DE2110766A1 - Polymerzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Polymerzusammensetzung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
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- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/1057—Polyimides containing other atoms than carbon, hydrogen, nitrogen or oxygen in the main chain
- C08G73/106—Polyimides containing other atoms than carbon, hydrogen, nitrogen or oxygen in the main chain containing silicon
Description
PATENTANWALT
FrankfurT/Main 1, den 5. März 1971
Niddastraße 52 Be /Dr . Sch . /hö
Telefon (0611)237220 Postscheck-Konto: 282420 Frankfurt/M.
Bank-Konto: 225/0389 Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.
I7I5-RD-I95I
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
Polymerzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Polysiloxanamlde-und Polysiloxanamidimide,
die aus den Polysiloxanamiden erhalten werden. Insbesondere betrifft die Erfindung pofymere Zubereitungen aus der
Gruppe der (1) Polysiloxanamidsäuren (im folgenden als Polyamidsäuren bezeichnet) mit wiederkehrenden Struktureinheiten
der Formeln:
109840/1713
ti
-NH-C-RH-Sl-O-ι
R1
R1
t
t
Il
HO-C
-HN-C
ti
R1
Il
-Sl-R-C-NH-O Rf
Il
C-OH
C-NH-Q-
It
und (2) Polyslloxanamid-imide (im folgenden als Polyamid-imide
bezeichnet) mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I sowie solchen der Formel:
III
Il
0
tr
tr
N-Q-
It
ti
wobei in den Formeln R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, R' ein einwertiger organischer Rest, vorzugsweise, aber nicht
ausschließlich aus der Gruppe der einwertigen Kohlenwasserstoffreste und der halogenieren einwertigen Kohlenwasserstoffreste,
R'' ein organischer vierwertiger Rest, der vor-
109840/1713
zugsweise wenigstens einen Ring mit 6 Kohlenstoffatomen enthält,
der benzolartig ungesättigt ist, wobei die vier Carbonylgruppen jeder Einheit der Polyamidsäure oder des Polyimids unmittelbar
an getrennte Kohlenstoffatome in einem Ring gebunden sind und jeweils zwei Carbonylgruppen an benachbarte Kohlenstoffatome
an einem Ring der Gruppe Rf' gebunden sind, Q ein zweiwertiger
organischer Rest ist, m eine ganze Zahl gleich wenigstens 1 ist j z.B. 1 bis 100 oder mehr bedeutet, und η und ρ gleich oder
verschieden sind und ganze'Zahlen größer als 1 bedeuten, z.B.
bis zu 10 000 oder darüber.
Die Polyamidsäuren (1) werden zunächst dadurch hergestellt, daß ein Gemisch aus einem Polysiloxan der allgemeinen Formel:
Z-C-R
R'
t
t
Si-O-
Rf
I!
-R-C-Z
einer Diaminoverbindung der Formel:
NH0-Q-NH
und einem Dianhydrid der Formel
Il
Il
R"
-ο
Il
Il
zur Umsetzung gebracht wird, wobei in den Formeln R, R', Rf',
und Q und m die genannte Bedeutung haben/Z ein Halogenatom, z.B.
Chlor, Brom, oder Fluor, eine Hydroxylgruppe oder der Rest -OCH, ist. Durch weiteres Erhitzen der Polyamidsäure können
Polysiloxanamid-imide mit Struktureinheiten der Formel I und
0/1713
III erhalten werden.
Das Verfahren, wonach zunächst die Polyamidsäure hergestellt wird, besteht darin, daß durch Mischen und Rühren wenigstens
einer organischen Diaminoverbindung der Formel V mit einem reaktionsfähigen Polysiloxan der Formel IV und wenigstens
einem Tetracarbonsäuredlanhydrid der Formel Yl, vorzugsweise
in einer organischen Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel für wenigstens einen Reaktionsteilnehmer ist, und wobei das Lösungsmittel
gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert ist, eine Umsetzung bewirkt wird. Vorzugsweise wird die Reaktion
unter wasserfreien Bedingungen in einer Zeitspanne der Größenordnung von wenigstens 1 min bei Temperaturen unterhalb 175 C
solange durchgeführt, bis eine Lösung erhalten worden ist, die wenigstens 10 % Feststoffe der entsprechenden Polyamidsäure
enthält, Bei der Bestimmung der zur Bildung der Polyamidsäure erforderlichen bestimmten Zeit und Temperatur sollten
verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Die maximal zulässige Temperatur hängt von dem jeweiligen verwendeten Diamin,
dem Dianhydrid, dem jeweiligen Polysiloxan der Formel IV, dem verwendeten Lösungsmittel, dem prozentualen Feststoffgehalt
des Polyamidsäureharzes, der in der als Endprodukt erhaltenen Lösung erwünscht ist, und der Mindestzeitspanne, die
für die Umsetzung gewünscht wird, ab. Im allgemeinen erfüllen den Zweck Temperaturen unterhalb 100°C. Bei ansteigender Temperatur
besteht eine Neigung, daß die Polyamidsäure imidisiert, wodurch die Aussichten dafür, daß das Endprodukt im Lösungsmittel
weniger löslich ist, ansteigen. Vorzugsweise sollte, um ein Produkt mit einem maximalen Polymerisationsgrad und
doch einer ausreichenden Löslichkeit zu erhalten, die verwendete Temperatur während der ReaktIonsdauer unterhalb 500C liegen,
z.B. zwischen 20 und 1IO0C.
Nach der Bildung der Polyamidsäurelösung können die nicht umgesetzten
Stoffe entfernt werden und die Lösung kann als solche z.B. für Beschichtungszwecke oder zur Filmbildung verwendet
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werden. Die Polyamidsäure kann aber auch zur Entfernung des Lösungsmittels aufgearbeitet werden und als formbarer Stoff
(d.h. als Formmasse) verwendet werden. Die Bildung von Emulsionen und Dispersionen dieser Polyamidsäuren ist ebenfalls
möglich.
Im allgemeinen wird bei dem Verfahren zur Herstellung der Polyamidsäure
ein Vorgemisch von etwa äquimolaren Mengen des organischen Diamins der Formel V5 des Dianhydrids der Formel VI
und des Polysiloxans der Formel IV hergestellt und das Gemfech
in kleinen Portionen unter Rühren in das organische Lösungsmittel gegeben. Das Lösen der Ausgangsstoffe in getrennten Lösungsmitteln
und das anschließende Vermisch/aer Lösungen kann ebenfalls durchgeführt werden. Da die Reaktion dazu neigt,
exotherm zu verlaufen und sich sehr schnell zu beschleunigen,
ist es in vielen Fällen wichtig, die Zugabemengen und die Temperatur so einzustellen, daß die Reaktionstemperatur unterhalb
eines vorbestimmten Wertes bleibt, wobei dieser Wert darauf
basiert, welcher bestimmte Prozentsatz der Polyamidsäure im Endprodukt erhalen werden soll. In allen Fällen wird vorzugsweise
das Gemisch der Ausgangsstoffe gerührt, während gleichzeitig
wasserfreie Bedingungen aufrechterhalten werden. Die molare Konzentration kann innerhalb bestimmter Grenzen schwanken.
Im allgemeinen kann man etwa 1 Mol der Diaminoverbindung Je Mol der gesamten molaren Konzentration des Dianhydrids und
des Polysiloxans der Formel IV in Kombination verwenden, um ein Produkt mit hohem Molekulargewicht zu erhalten. Die Verwendung
eines Überschusses von bis zu 5 MoI-JS der Ausgangsstoffe
kombiniert auf der genannten Basis ist Jedoch nicht ausgeschlossen. Größere molare Überschüsse können eine Verminderung des
Molekulargewichtes verursachen.
Die Mo!verhältnisse zwischen dem Dianhydrid und dem Polysiloxan
können in weiten Grenzen schwanken. Das erhaltene.Harz hat eine
bessere Wärmefestigkeit und Stabilität, wenn das Molverhältnis
des Anhydrids überwiegt. Man kann jedoch auch 0,1 bis 10 Mol
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oder mehr des Dianhydrids je Mol Polysiloxan der Formel IV
verwenden*
Die gebildete Polyamidsäure kann durch das Molekulargewicht
und die Löslichkeit mit Hilfe der Viskositätszahl (intrinsic viscosity) gekennzeichnet werden, wenn diese bei 3O0C in einer
Konzentration von 0,5 Gew.-% des Polymeren in einem Lösungsmittel, wie N-Methyl-2-pyrrolidon gemessen wird. Die Viskositätszahl
der Polyamidsäure sollte wenigstens 0,1 betragen und vorzugsweise in der Nähe von etwa 0,2 bis 4 oder 5 liegen.
Die verwendete Menge des organischen Lösungsmittels braucht nur so groß zu sein, daß sie ausreicht, um ausreichende Mengen
der Ausgangsstoffe zu lösen und ein Medium für die Einleitung der Reaktion zwischen dem organischen Diamin, dem Dianhydrid
und dem Polysiloxan zu bilden. Im allgemeinen beträgt die Lösungsmittelmenge 10 bis 90 % des Gesamtgewichts
aller Bestandteile.
In der Formel des organischen Diamins:
kann Q eine der folgenden zweiwertigen organischen Gruppen
sein: aromatische, aliphatische und cycloaliphatische Reste, eine Kombination von aromatischen und aliphatischen Resten,
heterocyclische und mit Brückenstrukturen versehene organische Reste, wobei die Brücke eine Kohlenwasserstoffbrücke (z.B.
eine Methylen- oder Isopropylidenbrücke), ein Sauerstoff-, Stickstoff-, Schwefel-, Silicium- oder Phosphoratom ist oder
substituierte Gruppen dieser Atome oder Gruppen.
Zu den Diaminen, die erfindungsgemäß verwendbar sind, gehören
m-Phenylendiamin; p-Phenylendlamin; 4,4-Diamino-diphenylpropan;
4,4 '-DIamlno-diphenylmethan; Benzidin, 4,4 '-Diamino-diphenylsulfld;
3,3r-DIamino-dlphenylsulfoni 4,4'-Diamino-diphenylsulfon;
das cyclische Benzidinsulfon; 4,4l-Methylen-3,3!-
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sulfonyldianilinj 4,4♦-Diamino-dlphenylather; 2,6-Diaminopyridin;
Bis-(4-aminophenyl)-diäthylsIlan; Bis-(4-aminophenyl)-phosphlnoxid;
Bis-(^-aminophenyD-N-methylamin; 1,5-DIaminonaphthalin;
3 , 3'-Dimethy1-4,4'-dläfninobiphenylj 3,3r-Dimethoxybenzidin;
2,1I-BIs-(ß-amino-t-butylphenyl)-äther;p«Bi8-(2-methy 1-ίί-aralrtopentyl)-benzol;
p-Bis-(l,l-<Jimethyl-5-amlnopentyl)-benzol,
m-Xylylendiamin; p-Xylylendlamin; Bis(p-aminocyclohexyl)-methan;
Hexamethylendiamin; Heptamethylendiamin; Octamethylend!amin;
Nonamethylendiamin; Decamethylendiamin; 3-Methylheptamethylendiamin;
k ,ll-Dlmethylheptamethylendiamin;
2,11-Diamino-dodecan; 1,2-Bis-(3-amlnopropoxy)-äthan; 2,2-Dimethyl-propylendiamln,
3-Methoxy-hexamethylendiamin; 2,5-DImethy!hexamethylendiamin;
2,5-Dimethylheptamethylendiamin; 5-Methylnonamethylendiamin; !,ii-Diamino-cyclohexan; 1,12-Diamino-octadecan;
H3N
0 (CH2)2 0 (CH2J3 NH3
H3N
3
S (CH2) NH2; H2N (CH2) N (CH3) (CH3J3 NH3 und deren Gemische.
S (CH2) NH2; H2N (CH2) N (CH3) (CH3J3 NH3 und deren Gemische.
Zu den Tetracarbonsäuredianhyddden, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden können, gehören solche, die in der USA-Patentschrift 3 179 614 beschrieben sind, wie Pyromellithsäuredianhydrid;
2,3,6,7-Naphthallntetracarbonsäuredlanhydrid; 3>3'»4,4'
Diphenyl-tetracarbonsäuredianhydrid; 1,2,5,6-Naphthalin-tetracarbonsäuredianhydrid;
1,2,3>4-Cyclopentan-tetracarbonsäuredianhydrJd;
2,2' ^»V-Diphenyl-tetracarbonsäure-dianhydrid;
2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrid; 3,4-Dicarboxyphenyl-sulfondianhydrid;
2,3,4,5-Pyrrolidin-tetracarbonsäuredianhydrid;
3,4,QjlO-Perylen-tetracarbonsäuredianhydrid; Bis
(3,4-dicarboxyphenyD-äther-dianhydrid, 3*3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrld
(im folgenden als 11BPDA" bezeichnet);
Äthylenglykol-bis.-trimellitat-dianhydrid oder ein Dianhydrid
der Formel
0
0
Il
C6H5
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Zur Herstellung der Polyamidsäuren kann jedes Lösungsmittel
verwendet werden. Das Lösungsmittel sollte gegenüber dem System inert und ein Lösungsmittel für das Reaktionsprodukt
sein und muß selbstverständlich ein Lösungsmittel für wenigstens einen der Ausgangsstoffe, vorzugsweise für beide Ausgangsstoffe
sein. Außerdem sollte das Lösungsmittel ein solches sein, das leicht durch Abdampfen und durch Anwendung vernünftiger
Wärmemengen entfernt werden kann. Zu solchen Lösungsmitteln gehören N,N-Diäthy!formamid, Ν,Ν-Diäthylacetamid,
Ν,Ν-Dimethylmethoxyacetamid und N-Methylcaprolactam. Andere
Lösungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können,
sind N-Methy1-2-pyrrolidon, Tetramethylenharnstoff, Pyridin,
Hexamethylphosphoramid, Formamid, N-MethyIformamid und N-Acety1-2-pyrrolidon.
Die Lösungsmittel können allein oder als Kombination von Lösungsmitteln oder in Kombination mit schlechten
Lösungsmitteln, wie Benzol, Benzonitril, Dioxan, Butyrolacton, Xylol, Toluol und Cyclohexan verwendet werden.
Zu den einwertigen organischen Resten Rf, z.B. Kohlenwasserstoffresten,
gehören z.B. Alkylreste (z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl- oder Decy!gruppen); Arylreste (z.B.
Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylgruppen); Alkarylreste (z.L·. ToIyI-, XyIyI- oder Äthylphenylgruppen); Aralkylreste (z.B.
Benzyl- oder Phenyläthylgruppen); Alkenylreste (z.B. Vinyl-,Allyl-
oder Methallylgruppen); Cyanalkylreste (z.B. Cyanmethyl-, Cyanä^thyl- oder Cyanpropy!gruppen) und halogenierte Kohlenwasserstoffreste
(z.B. Chlorphenyl- oder Tetrachlorbiphenylgruppen).
Zu den zweiwertigen Kohlenwasserstoffresten R gehören z.B. Äthylen-, Trimethylen- oder Isopropylidengruppen
I]-(CH3)C(CH3)-]
Isobutylen-, Tetramethylen-, Pentamethylen-, Phenylen-, ToIylen-,
Xylylen- oder Biphenylengruppen
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- 3
die Diphenylenmethangruppe (—CgH11—
lenoxidgruppe
-), die Dipheny-
oder Diphenylensulfongruppe, wobei bei den Arylenresten die
Wertigkeiten in ortho-, meta- oder para-Stellung zueinander
oder zu Bindungen stehen können, die benachbarte Arylenreste miteinander verbinden. R ist vorzugsweise ein zweiwertiger
aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen .
Zu den Polysiloxanen der Formel IV, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden können, gehören 1,3-Bis(<f-carboxylpropyl)-IjI
,3,3-tetramethyldisiloxan; 1,3-Bis(?f-chloroformy lpropyl)-l,l,3s3-tetramethyldisiloxan
und Polysiloxane der Formeln:
If
CH3-C
Si-O t
CH,
|D 5
Si »
HOOC -
It
Cl-C-
C6HH
CH, t J |
CH t |
3 | - | 3 | c6Hi| |
Si-O r |
- Si t |
CH5 | |||
CH3 | CH | SI | |||
CH, ι j |
- °6 | ||||
-Si- t |
0 - |
- COOH
CH-
-C-Cl
109840/171 3
HOOC -
(CH2)
Si-O
t
t
Sl - (CH,)
ι t -
- COOH
It
XI Cl-C-
(CHp) ■
ά 3
CH,
Si-O
CH,
■SI ι
Il
-C-Cl
HOOC - (CH0) -
Si-O CH,
Si - -(CHn) - COOH
Il
Cl-C-
?2H5
Il
- Si - 0 - Si - (CH5) - C - Cl und t t c- ο
0
Cl-C
Cl-C
Si - | 0 - | Si - |
t | ||
HS | C6H5 |
It
C-Cl
Insbesondere fallen die Polysiloxane unter die generische
Formel
It
(Z-C-CgH2q)a(R')bSl-O|).a.b
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in der a gleich 0,001 bis 0,1 ist, q einen Viert von wenigstens
2 oder mehr hat, z.B. 2 oder 3 ist, a+b gleich 1,999 bis 2,001 ist und Z und R1 die oben genannten Bedeutungen
haben.
Die von Formel IV umfaßten Verbindungen können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Z.B. können die
Carboxyderivate durch Hydrolyse der Cyanalkyl-polysiloxane
gemäß der USA-Patentschrift 2 900 363 hergestellt werden.
Die Acylhalogenide, die von Formel IV umfaßt werden, können
aus dem Carboxyderivat durch Behandeln mit einem Thionylhalogenid erhalten werden. Andere Herstellungsverfahren für derartige
Polysiloxane in Form der Carboxyderivate oder der davon abgeleiteten Acylhalogenidderivate und weitere Beispiele
solcher Verbindungen sind in den USA-Patentschriften 2 589
3 047 528, 3 047 499, 3 143 524 und 2 601 237 sowie in der
französischen Patentschrift 1 158 808 beschrieben. Die dort
genannten Polysiloxane fallen unter diejenigen Stoffe, die
durch Formel IV angegeben sind und erfindungsgemäß zur Herstellung
der angestrebten Endprodukte eingesetzt werden können,
Zum besseren Verständnis der Durchführung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele. Hierbei wurden alle Reaktionen
in einer inerten Atmosphäre durchgeführt, nämlich unter Stickstoff und unter wasserfreien Bedingungen.
In den folgenden Beispielen wurde die Durchtrenntemperatur
bestimmter Proben festgestellt. Diese Durchtrenntemperatur
ist diejenige Temperatur, bei welcher der lackierte Draht, der zwei Spulendrähte trennt, welche im Winkel von 90° übereinandergelegt
sind, wobei eine vorgegebene Belastung auf dem oberen Draht aufgebracht ist, ausreichend fließt, um einen
elektrischen Kontakt zwischen den beiden Leitern zu geben. Da Spulendrähte bei elektrischen Geräten unter Druckbelastung
stehen können, ist es wesentlich, daß die Drähte gegenüber dem Erweichen bei hohen Temperaturen widerstandsfähig sind,
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damit Kurzschlüsse innerhalb des Gerätes vermieden werden. Die Versuche werden so durchgeführt, daß zwei lackierte
Drähte von je 21 cm Länge senkrecht zueinander unter einer Belastung von 1000 g anr Schnittpunkt der beiden Drähte
plaziert werden. Am Ende jedes Drahtes wird eine Wechselstromspannung von 110 V angelegt und in den Stromkreis wird
ein geeigneter Indikator, wie ein Summer oder eine Neonleuchte zwischen den Drahtenden eingeschaltet. Die Temperatur
der gekreuzten Drähte und die Belastung wird dann um 3°/min erhöht, bis der Lack ausreichend weich ist, so daß
die freien Leiter miteinander in Berührung kommen und die Meonlampe oder den Summer ansprechen lassen. Die Temperatur,
bei der diese Schaltung betrieben wird, wird durch ein Thermoelement
gemessen, das sich in einem Schutzrohr bis zu einem Punkt unmittelbar unterhalb der gekreuzten Drähte erstreckt.
Die Durchreißtemperatur wird als die Temperatur an der Meßstelle im Schutzrohr genommen, die in dem Außenblick auftritt,
wenn der Strom zuerst durch die gekreuzten Drähte fließt.
Es wurde eine Lösung aus 6$ g N-Methyl-2-pyrrolidon und 9,9 Π
(0,05 Mol) ρ,ρ'-Methylendianilin hergestellt. Während diese
Lösung gerührt wurde, wurden 12,08 g (0,0375 Mol) BPDA und 4*30 g (0,0125 Mol) 1,3-Bis(ft-chloroformylpropyI)-I,1,3,3-tetramethyldisiloxan
zugegeben. Die Temperatur des Gemisches stieg auf 60 C an. Danach wurde das Gemisch etwa 2 h gerührt,
bis eine viskose Lösung erhalten wurde. Die Lösung wurde durch langsame Zugabe in einen mechanischen Mischer, der
Wasser enthielt, ausgefällt. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltzLert, zweimal mit Wasser gewaschen und unter
vermindertem Druck bei 1000C etwa 2 h getrocknet, wobei ein
feinkörniges Pulver erhalten wurde. Das Produkt stellte eine Polyamidsäure mit wiederkehrenden Struktureinheiten
der Formeln:
1038^0/1713
XIII
ti
-NH-C-(CH0) -
Si-O ι
CH,
1-5 ti
Si - (CH0) -C-NH-
2 3 CH,
Il
dar, wobei η und ρ ganze Zahlen größer als 1 sind. Aus diesem
Polymersiat wurde eine Lösung mit 20 Gew.-% Peststoffen
in N-Methyl-2-pyrrolidon hergestellt und es wurde ein PiIm
auf einem Aluminiumschichtträger ausgegossen, der vorher mit Trichlorbiphenyl behandelt worden war. Der Film wurde unter Stickstoff bei 1000C 1 h, bei 1500C 1 h und bei 2000C 1 h
und schließlich bei 25O°C .1/2 h gehärtet. Hierbei wurde ein klarer, flexibler starker Film erhalten, der eine Durchreißtemperatur von 355°C hatte. Dieses Produkt war ein Polyamidimid mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel XIII
und Einheiten der Formel:
auf einem Aluminiumschichtträger ausgegossen, der vorher mit Trichlorbiphenyl behandelt worden war. Der Film wurde unter Stickstoff bei 1000C 1 h, bei 1500C 1 h und bei 2000C 1 h
und schließlich bei 25O°C .1/2 h gehärtet. Hierbei wurde ein klarer, flexibler starker Film erhalten, der eine Durchreißtemperatur von 355°C hatte. Dieses Produkt war ein Polyamidimid mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel XIII
und Einheiten der Formel:
-N
0
Il |
0
It |
0
Il |
ti |
s
ti |
|
0 | 0 | |
in denen η und ρ die oben genannte Bedeutung haben.
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- 14 Beispiel 2
Es wurde eine Lösung aus 148 g N-Methyl-2-pyrrolidon und 15,84 g.
(0,08 Mol) ρ,ρ'-Methylendianilin hergestellt. Unter Rühren
der Lösung wurden 19,32 g (0,06 Mol) BPDA und 1,87 g (0,02 Mol)
des Bis-säurechlorids der Formel XI zugefügt, ilach 2stündigem
Rühren wurde die Lösung durch langsame Zugabe zu einem Wasser enthaltenden mechanischen Rührer ausgefällt. Der erhaltene
Niederschlag wurde filtriert, etwa 18 h in Wasser gewaschen, erneut filtriert und an der Luft getrocknet. Hierbei wurde
eine Polyamidsäure mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel:
XVI
-NH-C-(CH0)
CH, ι -5
-Si - Οι
CH.,
It
Si-(CH0) -C-NH 2 3
O)-
und Einheiten der Formel XIV erhalten, wobei η und ρ ganze
Zahlen größer als 1 sind. Eine Lösung mit 20 Gew.-% Feststoffen wurde aus diesem Polymerisat in N-Methyl-2-pyrrolidon
hergestellt und ein Film wurde aus dieser Lösung in gleicher Weise wie gemäß Beispiel 1 auf einen Aluminiumschichtträger
gegossen und in gleicher Weise gehärtet, wobei ein klarer flexibler Film hergestellt wurde, der eine gute Wärmefestigkeit
und Durchreißtemperatur zeigte. Das Produkt war ein Polyamid-imid aus wiederkehrenden Struktureinheiten der
Formel XVI und Einheiten der Formel XV.
Ähnlich Beispiel 2 wurde eine Polyamidsäure hergestellt mit der Ausnahme, daß das Molverhältnis der Bestandteile 2 Mol
ρ,ρ'-Methylendianilin, 1 Mol BPDA und 1 Mol des Polysiloxans
109840/1713
entsprechend Formel XI betrug. Hierbei wurde eine Polysiloxanamidsäure
mit Einheiten der Formel XVI und Einheiten der Formel XIV erhalten. Beim Erhitzen dieser Polyamidsäure
ähnlich Beispiel 2 in Form eines auf einen Aluminiumschichtträger gegossenen Films wurde ein klarer, flexibler, wärmefester
Film erhalten, der aus einem Polyamid-imid mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel XVI und Einheiten der
Formel XV bestand.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das Molverhältnis
der Bestandteile 2 Mol ρ,ρ'-Hethylendianilin,
1 Mol BPDA und 1 Mol 1,3-Bis(Ä-chloroformylpropyl)-l,1,3,3-tetramethyldisiloxan
betrug. Hierbei wurde ein Polymerisat mit wiederkehrenden Struktureinheiten wie bei dem Produkt
von Beispiel 1 erhalten. Wenn diese Polyamidsäure auf erhöhte Temperaturen in gleicher Weise wie gemäß Beispiel 1 erhitzt
wurde, wurde ein Polyamid-imid mit den gleichen wiederkehrenden Einheiten aber unterschiedlichen molaren Konzentrationen
dieser Einheiten erhalten.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß eine äquivalente molare Konzentration Pyromellitsäureanhydrid
anstelle von BPDA verwendet wurde. Es wurde eine Polyamidsäure mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel XIII
und wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel:
HOOC
■COOH
erhalten, wobei ρ eine ganze Zahl größer als 1 ist.
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- 16 Belspiel 6
Unter Verwendung der gleichen Bedingungen wie gemäß Beispiel 1
wurde ein Polysiloxanamid aus 103,0 g N-Methyl-2-pyrrolidon,
9,9 g (0,05 Mol) ρ,ρ'-Methylendianilin, 12,08 g (0,0375 Mol)
BPDA und 3,82 g (0,0125 Mol) 1,3-Bis(tf-carboxypropyl)-!,1,3,3-tetramethyldisiloxan
hergestellt. Beim Beginn des Mischens der Bestandteile vor Zusatz des Disiloxans stieg die Temperatur
des Reaktionsgemisches auf etwa JJl0C an. Nachdem insgesamt
etwa 1 1/2 h gerührt worden war, wurde eine Polysiloxanamidlösung erhalten, wobei das Produkt aus wiederkehrenden
Struktureinheiten der Formeln XIII und XIV bestand. Ein Film wurde gemäß Beispiel 1 gegossen und gehärtet und es wurde
ein flexibler Film aus dem Polysiloxanamid-imid erhalten,
der eine gute Durchreißtemperatur und eine Spitzenentladungsfestigkeit hatte, die erheblich besser war als diejenige
eines ähnlichen Polymerfilms aus dem gleichen Bestandteil aber unter Fortlassung des Disiloxans.
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, wobei 19,8 g (0,1 Mol) ρ,ρ'-Methylendianilin in 1^3 g IJ-Methyl-2-pyrrolidon gelöst
v/urden undjdie Lösung gerührt wurde, während 8,12 g (0,0^4 Mol)
Isophthaloylchlorid, 12,88 g (0,04 Mol) BPDA und 6,86 g (0,02 Mol) 1,3-Bis (Ä'-chloroformylpropyl)-!,! ,3,3-tetramethyldislloxan
zugesetzt wurden. Die erhaltene Polyamidsäure wurde isoliert und in N-Methyl-2pyrrolidon gemäß Beispiel 1 gelöst
und die Lösung als Film auf einen Aluminiumschichtträger gegossen und in gleicher V/eise wie gemäß Beispiel 1 gehaltet.
Es wurde ein klarer, flexibler Film mit guten Durchreißtemperatureigenschaften
erhalten. Vor dem Härten durch Erhitzen bestand das Polymerisat aus wiederkehrenden Struktureinheiten
der Formeln XIII und XIV sowie Einheiten der Formel
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-NH-C
wobei ρ eine ganze Zahl größer als 1 ist. Das warmgehärtete Produkt bildete das entsprechende Polyamid-imid, wobei die
Imidgruppen enthaltenden Einheiten durch Imidisierung der Einheiten der Formel XIV abgeleitet sind.
Die beschriebenen Polyamidsäurezubereitungen in Form der Lösung oder frei von Lösungsmittel sind entweder nach der
Abscheidung aus dem Lösungsmittel oder durch Formverfahren formbar und können zu Filmen, Fäden oder Röhren u.a. Gebilden
verarbeitet werden. Anschließend können diese Polyamidzubereitungen bei Temperaturen von etwa 150 bis 3000C über Zeitspannen
der Größenordnung von 15 min bis einigen Stunden oder darüber in Polymerisate mit der Polysiloxanamid-imid-Struktur
überführt werden, die praktisch unschmelzbar und unlöslich ist. Die Polyimidstrukturen haben offensichtlich Eigenschaften,
die noch erwünschter sind als diejenigen der Polyamidsäuren wegen ihrer Unschmelzbarkeit und Unlöslichkeit. Die
Tatsache, daß die Polyamidsäureharze in einer Zwischenstufe der Polymerisation befindlich und daher löslich und formbar
sind, macht diese Zubereitungen jedoch für eine Reihe von Anwendungen brauchbar.
Die Polyamdisäurelösungen können auf Substrate aufgebracht werden, z.B. auf Metalle, wie Kupfer, Messing, Aluminium
oder Stahl in Form von Folien, Fasern, Drähten, Sieben u. dgl., auf Glas in Form von Folien, Fasern, Schäumen und
Geweben, auf polymere Stoffe, z.B. Cellulosematerialien, wie Holz, Papier, auf Polyolefine, wie Polyäthylen, Polypropylen,
Polystyrol oder Polyester, wie Polyäthylenterephthalat,
auf Perfluorkohlenstoff-Polymerisate, wie Polytetrafluor-
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äthylen, Copolymerisate von Tetrafluorethylen mit Hexafluorpropylen
usw., auf Polyurethane und auf alle polymeren Stoffe in Form von Folien, Fasern, Schäumen, gewobenen und nicht gewobenen
Textilien, Siebmaterialien usw., Leder oder andere Folien usw. Danach kann das Polyamidsäureharz durch übliche
Wärmebehandlung in das Polyimid überführt werden, das die verbesserten physikalischen und thermischen Eigenschaften
zeigt.
Polyimdfilme und -folien, die erfindungsgemäß hergestellt
sind, sind besonders bei Hochtemperaturanwendungen brauchbar, wobei Festigkeit gegenüber Lösungsmitteln und hohen Temperaturen
erforderlich ist. Derartige Filme können somit für Verpackungs- und Schutzzwecke verwendet werden. Zusätzlich
können die beschriebenen Polymerisate und filmbildenden Polymerisate bei elektrischen Hochtemperaturanwendungen
eingesetzt werden, wie als Auskleidungen für Schlitze, bei der Herstellung von Transformatoren und Kondensatoren
und als Kabelisolierüberzüge. Schließlich können die aus den Polyamidsäuren hergestellten Polymerisate selbst oder
Lösungen der Polyamidsäuren zur Behandlung verschiedener faserartiger Folien verwendet werden, die danach zur Entfernung
des Lösungsmittels, falls dieses anwesend ist, erhitzt und schließlich aufeinandergelegt und unter Druck auf
erhöhte Temperaturen erhitzt werden können^ wobei das Polyamidsäureharz
in das Polyimid überführt wird und ein zähes, unschmelzbares und unlösliches Laminat gebildet wird, das
hochwärmefest ist. Fasern, die aus dem Polyamidsäureharz hergestellt
worden sind und schließlich in das Polyimid überführt worden sind, bieten z.B. Anwendungsmöglichkeiten für
elektrische Hochtemperaturisolierungen, Schutzkleidung, Filtriermittel, Verpackungsmittel oder Bremsbeläge.
Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß zusätzlich zu den in den vorstehenden Beispielen verwendeten Tetracarbonsäuredianhydriden
andere Dianhydride verwendet werden können, von
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211Q766
denen Beispiele eingangs genannt sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können auch andere organische
Diamine und Polysiloxane der Formel IV einschließlich Polysiloxanen mit endständigen Carboxygruppen oder
Me thoxy gruppen anstelle der Endgruppe „ gMch leicht ein-
Cl-C-
gesetzt werden, von denen viele Beispiele oben gegeben sind, und anstelle des organischen Diamins und der Polysiloxane in
den vorstehenden Beispielen verwendet werden. Gemische von Dianhydriden sowie Gemische von organischen Diaminen und Gemische
von Polysiloxanen können verwendet werden, um neue brauchbare Produkte zu erhalten, die ihrerseits in wärmefeste,
starke, flexible Filme, Fäden oder andere Produkte überführt werden können.
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Claims (1)
- - 20 Patentansprüche1. Polymerzusammensetzung aus (1) Polyslloxanamldsäuren mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln: (a)HO —— NH-
O
tiVR" O
IlOH C NH Il xc
ItO O •Q—und (b)0 - R — R1 Il I - NH - C -Si I R' -R'-Si tR'Il-R-C- IiH -Q-und/oder (2) Polysiloxanamid-imiden aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln: (a)- NR"tiN-O-Itund (b)Il- NH - C - RR1-Si R'-R'-SiR'0 it-R-C- NH -Q-109840/1713211Q7G6wobei Ln den Formeln Q und R zweiwertige organische Reste, R1 ein einwertiger organischer Rest, R'' ein organischer vierwertiger Rest mit \:( i 1-\xtens einem Ring von 6 Kohlenstoffatomen, der benzolartig ungesättigt ist und wobei die vier Carbonylgruppen unmittelbar an voneinander getrennte Kohlenstoffatome an einen Rine gebunden sind und je zwei Carbonylgruppen an benachbarte Kohlenstoffatome in einem Ring des Restes R1' gebunden sind, m eine ganze Zahl von wenigstens 1 ist und η und ρ ganze Zahlen größer als 1 sind.?. Polyamidsäure nach Anspruch 1 aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln: (a)O R1I O OH It ir HO — Cn Mil — NH vc It It —Ipind (b)0
11R'
INH-C-R - -Si-O
IR' R1 tItι Si-R-C-NHR1wobei in den Formeln R, R1, R11, m, η und ρ die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.3. Polyimid nach Anspruch 1 aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln: (a)109840/171321107ΠΠO R"' Il O Il O II TT H
N.N \c Il O CH2 (Q)und (b)It■Nil-C-Rwobei R, R1, R'', m, η und ρ die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.4. Polysiloxanamidsäure nach Anspruch 1 aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln:-C --C -ItIlNH-C-(CH2)CH-.I J-Si-O-tCH,SiCIU-(CIl0) -C-NH-Z(J•CH.O)-109840/ 1713in denen η und ρ ganze Zahlen größer als 1 sind.5. Polysiloxanamidsäure nach Anspruch 1 aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln:Il- NH-C-(CH0)•Si
ιCH- OCH.I!Si-(CH2) -C-CH.in denen η und ρ ganze-Zahlen größer als 1 sind.G-. Polysiloxanamid-imid nach Anspruch 1 aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln:ti- NH-C-(CHn)CH,
ι JSi - 0-tCH,CHSi-(CH2) -C-NH-ZQVcH21098AO/1713- 2k -in denen η und ρ ganze Zahlen größer als 1 sind.7. Polysiloxanamid-imid nach Anspruch 1 aus wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln:II-UH-C-(CH5) -
d 3und- NCH, t j•Si—O »CH,CH— Si—(CIi ) -C-NhV() f 2 -ζ ν—■ ,in denen η und ρ ganze Zahlen größer als 1 sind.Verfahren zur Herstellung der Polymerzusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net , daß man (a) ein Gemisch aus einer Diaminoverbindung der Formel:H N-O-NHeinem Dianhydrid der Formel:I!ItR«109840/1713und einem Polysiloxan der Formel:I!Z-C-R-Rf ιSi-OR1 0 ι »Si-R-C-Z tR'bildet und (b) das Gemisch solange erhitzt, bis eine Polyamidsäure mit wiederkehrenden Struktureinheiten der For-* mein: (a)0
IIr \ m R1 0 -C-R R1
t-Si-R-C-NH-Q-
t-NII- -Si-O-
tR1 R1 und (b)ItIlHO-C .C-OH;ri\-NH-CC-NH-Q-tfgebildet worden istj wobei in den Formeln R, R1, R11, m, η und ρ die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, Q ein zweiwertiger organischer Rest und Z ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe oder eine Methoxygruppe ist.Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als organische Diaminoverbin-, dung ρ,ρ'-Methylendianilin verwendet.10. Verfahren nach Anspruch 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man al3 Dianhydrid Benzo-109840/1713- 2β phenontetracarbonsäuredianhydrid verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß man die gebildete PoIysiloxanamidsäure anschließend auf erhöhte Temperaturen erhitzt und in das entsprechende Polysilocanamid-iirid überführt, das wiederkehrende Struktureinheiten der Formeln:IlI!- NR"/C\N-O-Iltiund0
IlR1
t\ m ι 0
tiη π OA ΓΙ -Si-R-
t-C-NH-O- -NH- " U —Λ öl—U
tR1 R1
Vy besitzt, in dem R, R1, -R'1, 0, m, η und ρ die in Anspruch genannte Bedeutung aufweisen.T09840/1713
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