DE2109864B2 - Vorgefertigte, in Teile zerlegbare, transportable Wohneinheit - Google Patents

Vorgefertigte, in Teile zerlegbare, transportable Wohneinheit

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DE2109864B2
DE2109864B2 DE2109864A DE2109864A DE2109864B2 DE 2109864 B2 DE2109864 B2 DE 2109864B2 DE 2109864 A DE2109864 A DE 2109864A DE 2109864 A DE2109864 A DE 2109864A DE 2109864 B2 DE2109864 B2 DE 2109864B2
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    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
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Description

Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte, in Teile zerlegbare, transportable Wohneinheit, bestehend aus einem im wesentlichen quaderförmigen, starren Grundgerüst sowie aus schalenartigen, einseitig offenen und bestimmte Wohnfunktionselemente enthaltenden Erweiterungselementen, deren offene Seiten . einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit in etwa der Höhe des Grundgerüsts entsprechender Höhe aufweisen und die zum Zweck der seitlichen Befestigung am Rand entsprechender öffnungen des Grundgerüstes von einem flanschartigen Rand umge-
Hi ben sind.
Eine transportable Wohnkabine mit den angegebenen Merkmalen ist bereits aus der FR-PS 1406672 bekannt. Diese französische Patentschrift zeigt eine Baubaracke, bei der rchalenartige Erweiterungsele-
i: mente, die bestimmte Wohnfunktionselemente entnalteri, mittels eines am Rande der Teile umlaufenden Flansches an die Seitenwände der Baracke angefügt werden können. Die dabei benutzten Erweiterungselemente sind von außen an das Grundgerüst ange-
.'c> schraubt und lassen sich auch nicht für den Transport innerhalb des Grundgerüsts der Baracke verstauen. Auch ist das Grundgerüst dieser bekannten Baracke nicht als Transportbehälter ausgebildet. Selbst wenn sich die dort gezeigten Erweiterungselemente im In-
:, neren des Grundgerüsts unterbringen ließen, bestünden hei der vorbekannten Ausführung erhebliche Schwierigkeiten, die Erweiterungselemente zur Überführung der baracke in ihren Gebrauchszustand an der Außenseite des Grundgerüsts zu befestigen.
κι Sie müßten unter erheblichem Arbeitsaufwand an den äußeren Befestigungsort gebracht und dort zur Befestigung angehoben und unterstützt werden.
Aus dem DE-GM 6922735 ist andererseits eine Bauzelle bekannt, deren Rahmenabmessungen aus
ι-, Transportgründen den Außenabmessungen eines üblichen Transportcontainers entsprechen und die dafür vorgesehen ist, mit mehreren gleichartigen Zellen aneinandergefügt zu werden. Die dort beschriebene Bauzelle besteht zwar aus einem Skelettrahmen,
in der nach Zusammenfüger; mit uvontuell mehreren gleichartigen Rahmen am Aufstellungsort an seinen freien Außenflächen durch vorgefertigte Anschlußelemente, wie Wandteile, Fensterfronten, Türen u. dgl. geschlossen wird, es sind jedoch keine Erwei-
r, terungsteile vorgesehen, durch die sich der Innenraum ein und desselben Grundkörpers nach außen erweitern läßt.
Ausgehend von der FR-PS 1406672 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine möglichst vielsei-
,Ii tig gestaltbare, vorgefertigte Wohneinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, deren nach außen gerichtete Erweiterungselemente für den Transport vollkommen innerhalb des zugehörigen Grundgerüsts verstaubar sind und die sich mit minimalem Aufwand,
-,-, d. h. unter Einsatz nur weniger Arbeitskräfte, auf einfachste Weise in ihren Gebrauchszustand überführen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erweiterungselemente in ihrer Ausdeh-
Mi nung senkrecht zur Rechteckfläche ihres flanschartigen Randes so bemessen sind, daß sie für den Transport der Wohneinheit mit ihrer offenen Seite zum Inneren des Grundgerüsts weisend vollständig im Inneren des Grundgerüsts unterbringbar sind, und daß
h-, die Erweiterungselemente zur Herstellung des Gebrauchszustandes an einem Aufstellungsort schubladenartig durch entsprechende freie Seitenflächen des Grundgerüsts so weit aus diesem herausziehbar sind,
bis sie mit ihren flanschartigen Rändern an den Innenseiten von Längsträgern bzw. lotrechten Stützen zum Anliegen kommen, mit denen sie fest verbindbar sind.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung beansprucht, die die Vielseitigkeit und Variierbarkeit des beanspruchten Systems erhöhen. Als besonders zweckmäßige Ausgestaltung sei diejenige hervorgehoben, bei der das Grundgerüst selbst als Transportbehälter für die Wohneinheit uusgebildeu ist und die Abmessungen eines Standardcontainers aufweist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Wohneinheiten besteht darin, daß für die Verlegung einer Wohneinheit die das Grundgerüst ergänzenden Erweiterungselemente lediglich an ihren flanschartigen Rändern vom Grundgerüst gelöst und in das Innere des Grundgerüsts hineingeschoben werden zu brauchen. Besitzt das Gmndgerüst selbst die Abmessungen eines Standardcontainers, so brauchen lediglich diejenigen freien Außenflächen, die von Erweiterungselementen ausgefüllt waren, welche sich nunmehr im Inneren des Gerüstes befinden, durch ebene Abschlußplatten, die sich immer eiruach unterbringen lassen, verschlossen zu werden, worauf dann die gesamte Einheit mit Inhalt als üblicher Container auf einem Lastwagen transportiert werden kann.
Die Überführung in den Gebrauchszustand am neuen Einsatzort erfolgt entsprechend einfach, indem lediglich die Verkleidungsplatten von denjenigen öffnungen des Grundgerüstes entfernt werden, die von Erweiterungselementen eingenommen werden sollen, diese Erweiterungselemente dann einfach aus dem Inneren des Grundgerüstes nach außen in die öffnungen geschoben und schließlich mit ihren flanschartigen Rändern am Grundgerüst selbst befestigt werden.
Bei geeigneter Ausführung in bestimmten Rastermaßen kann ein Grundgerüst auch noch nachträglich mit bestimmte Wohnfunktionen enthaltenden Erweiterungselementen an Stellen ergänzt werden, die bis dahin durch ebene Außenwandplatten verschlossen waren. Aui diese Weise bleibt auch bei der Notwendigkeit der Ergänzung von Wohnfunktionen die Grundfläche innerhalb der eigentlichen Abmessungen des Grundgerüstes immer a!s freier Innenraum der Wohneinheit erhalten.
Da die Grundgerüste jweckmäßigerweise so ausgeführt sind, daß sie sich in allen drei Dimensionen einfach aneinanderfügen lassen, lassen sich mit dem erfindungsgemäßen System auch großflächiger?, verzweigte oder mehrstöckige Wohneinheiten zusammenstellen, bei denen jeweils die Außenseiten durch die erfindungsgemäßen Erweiterungselemente mit Wohnfuriktionseinheiten belegt werden können. Nicht mit Erweiterungselementen versehene Grundgerüste können beispielsweise als Verbindungsgänge oder Flure zwischen solchen Grundgerüsten dienen, die mit Erweiterungselernenten für bestimmte Wohn- und Lebenszwecke versehen sind. Der Vielfalt der Ausgestaltungsmöglichkeiten sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die Wohneinheiten gemäß der Erfindung ausschließlich aus vorgefertigten Teilen erstellen lassen.
Mit weitgehend auch in ihrer Einrichtung ausgestatteten und vorgefertigten Erweiterungselementen ist die Anzahl der beim Erstellen der Wohneinheiten zu handhabenden bzw. zu befestigenden Elemente verhältnismäßig gerin^, wodurch ein schneller Aufbzw. Abbau möglich werden. Diese Schnelligkeit der Montage ist ein besonders wichtiger Gesichtspunkt beim Bau von vorübergehenden Hotels, Feriendörfern, Baustellenbüros, Expeditionslagern und dergleichen.
Die Wohneinheiten zeichnen sich ferner durch ein besonders günstiges Verhältnis des gesamten zur Verfügung stehenden Innenraumes im aufgebauten Zustand zum Platzbedarf im Transportzustand aus. Mit einer begrenzten Anzahl unterschiedlicher Erweiterungselemente und durch die Aneinanderfügbarkeit der Grundgerüste können Wohneinheiten erstellt werden, die sich durch eine große Vielfalt ihrer Inneneinrichtung und äußeren Formen auszeichnen. Dadurch ist selbst bei einer nur aus einem Grundgerüst bestehenden Wohneinheit ein schrittweiser Ausbau der Wohnung möglich. Die erfindungsgemäßen Wohneinheiten sind beispielsweise für folgende Anwendungszwecke geeignet: Hauptwohnungen, Zweitwohnungen, Ferienwohnungen, Aufbauten für Hausboote, Aufbauten für Pfahlba; :<;n, Feriendörfer, soziale oder kulturelle Einrichtungen -vie Ferienkolonien, Jugendhäuser, Kurzentren, Ski- und Schwimmschulen, Klassenräume, Filmvorfiihrräume, Restaurants, Bars, Klubs, Kantinen, Läden, gemeinschaftliche Sanitär- und Umkleideräume, Krankenhäuser, Hotels, Motels, Baubaracken, Büros, Ateliers, Expeditionslager, militärische Einrichtungen und dergleichen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen im einzelnen noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Grundgerüstes mit daran schematisch angedeuteten Erwciterungselementen in deren Gebrauchsanordnung,
Fig. 2 eine der Fig. I entsprechende Darstellung, bei der die Erweiterungselemente jedoch in ihrer Transportanordnung innerhalb des Grundgerüstes angedeutet sind,
Fig. 3 die Vorderansicht eines Erwciterungselementes,
"ig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3, aus dem hervorgeht, wie das Erweiterungselement am Grundgerüst befestigt ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Erweiterungselement nach Fig. 3,
Fig. 6 eine durch Aneinanderfügen von Grundgerüsten und Erweiterungselementen gemäß Fig. 1 erstellte Wohnanlage,
Fig. 7,8,9 und K), 11, 12 Ansichten bzw. schematische Querschnitte in zueinander senkrechten Ebenen zweier bevorzugter Ausführungsformen untereinander und gegenüber dem der Fig. 3, 4 unü 5 unterschiedlicher Erweiterungselemente, und
Fig. 13 eine schematische Draufsicht auf zwei nebeneinandergesetTte Wohneinheiten.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Wohneinheit enthält gemäß Fig. 1 ein starres oder selbsttragendes einteiliges Grundgerüst 1 sowie verschiedene, insgesamt mit 2, J, 4,6,7,8 und 9 bezeichnete Erweiterungscle.Tiente, die um das Grundgerüst 1 herum angeordnet und an diesem derart befestigt sind, daß ihre Innenvolumina, die vorzugsweise sämtliche Funktionselemcnte der Wohnung enthalten, sich innerhalb von Kammern befinden, die um den Innenraum herum vertciil sind, so daß das Grundgerüst 1 im wesentlichen freigehalten wird. Der untere und der obere Teil des Grundgerüstes 1 sind mit einer Decke
und einem üoden (nicht gezeigt) versehen. Die Seiten des Grundgcriists 1 oder die Stirnflächen, die nicht mit einem Erweiterungselement verschen sind, können Abschlußwände aufnehmen. Die ganze Einheit kann über Betonfüße 10 oder Metallsockel auf dem Boden ruhen, die am unteren Teil des Grundgerüsts befestigt sind.
Vorzugsweise besteht das Grundgerüst 1 aus einem Aufbau, dessen Abmessungen gemäß den Container-Normen standardisiert sind. Beispielsweise entsprechen sie den Normen ISO oder AFNOR NF-H 90.0002.
Die Erweiterungselemente 2 bis 4 und 7 bis 9 unterscheiden sich voneinander, sind austauschbar und ebenfalls standardisiert. Sie enthalten jeweils die charakteristischen Wohnfunktionselemente, die ständig im Innenraum der Erweiterungselemente unterge-
Krocht cinrl riocc«>n Fr»rm fifty FiinL*tinnc*»lF>m«»nt«an
stets gleichbleibend oder werden kleiner, wenn man sich von der Ebene der vorgenannten Ränder entfernt. Die Tiefe der Erweiterungselemente ist geringer als die horizontale Querabmessung des Grundgerüsts.
Die flanschartigen Ränder 17«, 17/), 17r und 17</ (Fig. 3) der Erweiterungselemente werden zur Abdichtungvorzugsweise über nicht gezeigte Dichtungen an den oberen und unteren Längsträgern 18a bzw. 18/? des Grundgerüsts 1 verschraubt oder auf andere Weise befestigt, sowie ferner, je nach Lage, an den lotrechten Stützen 18c oder ISd des Grundgerüsts. Sie können ferner an in Fig. 2 schematisch mit strichpunktierten Linien angedeuteten Zusatzstützen 19 befestigt werden, die vorzugsweise aus Ω-förmigen Profileisen bestehen, welche abnehmbar oder fest am Grundgerüst 1 befestigt sind.
Da die Abmessungen der Erweiterungselementc
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angepaßt ist. Beispielsweise sind in das Erweiterungselement 2 zwei Betten Ha und Hb eingebaut. Das Erweiterungselement 3 enthält einen Kleiderund Wäscheschrank 12, das Element 4 eine Küche 13, das Element 6 ein Doppelbett 14, das Element 7 einen nicht gezeigten Sanitärblock, das Element 8 eine Tür 15 und ein Fenster 16, das Element 9 einen zweiten Schrank usw. Selbstverständlich können auch die anderen Erweiterungselemente Fenster aufweisen, wie es beispielsweise bei 20 für das Element 2 (Fig. 1 und 3) gezeigt ist. Hbenfalls können sie in ihrem oberen Teil beispielsweise ein Oberlicht 2On (Fig. 6) enthalten. In den Fig. 3, 4 und 5, ferner 7, 8 und 9 sowie 10, 11 und 12 sind drei dreidimensionale Enveiterungselemente gezeigt. Das Element der Fig. 3, 4 und 5 enthält, wie oben auseeführt, zwei Betten 11a und 11b. Das Element der Fig. 7, 8 und 9 bildet eine Kücheneinheit, beispielsweise mit einer Arbeitsplatte 30 aus nichtrostendem Stahl mit einem Waschbecken 32. zwei Elektroplatten 34, einem Kühlschrank 36. einem Abstellregal 38 und in seinem oberen Teil einer aufklappbaren Haube 40. Dieses Element kann ferner standardmäßig und in industrieller Fertigung hergestellte, weitere, nicht gezeigte Elemente enthalten, wie Wasserwärmer, Beleuchtungskörper. Gardinen usw.
Das Erweiterungselement der Fig. 10, 11 und 12 bildet eine Sanitäreinheit, beispielsweise mit getrennten Kammern 42a und 42b. Die Kammer 42a enthält eine Toilette 44, die Kammer 42b bildet einen Dusch- und Waschraum mit einem elektrischen Wassererhitzer 46, einem Waschbecken 48 und den anderen hierfür notwendigen Installationen.
Die Schalenräume der Erweiterungselemente weisen unterschiedliche Formen auf, je nach Art der Funktionselemente, die sie enthalten. Sämtliche Schalen weisen flanschartige Ränder 17a, 17b, 17c, YId (Fig. 3) auf, die ein Rechteck bilden und der Befestigung an dem Grundgerüst 1 dienen. Die Höhe des Rechtecks ist gleich der der vertikalen Flächen des Grundge.rüsts, ihre Breite steht in einem einfachen Verhältnis zu den Längsabmessungen und gegebenenfalls den Querabmessungen des Grundgerüsts. Das gesamte Innenvolumen jedes Erweiterungselementes liegt im Inneren eines Quaders, der durch das Rechteck und eine dritte Abmessung begrenzt wird, die geringer ist als die horizontale Querabrnessung des Grundgerüsts 1. Beispielsweise sind die Querschnitte durch die Erweiterungselemente in Ebenen parallel zn den flanschartigen Rändern 17a, 17b, 17c und 17t/ gerüsts mit den Abmessungen desselben in einem einfachen Verhältnis stehen, können sie gegenseitig am Grundgerüst ausgetauscht werden. Hierdurch ergibt sich eine große Vielzahl von Innenanordnungen der Wohnungen bei begrenzter Anzahl unterschiedlicher Erweiterungselemente. Beispielsweise sind die Erweiterungselement, deren Breite 2, 4 oder 8 Längeneinheiten beträgt, in leicht auswechselbaren Stellungen mi» einem Grundgerüst zu verbinden, dessen Abmessungen in der Richtung der Längsträger 18a und 18b 10, 20, 30 oder 40 Längeneinheiten betragen.
Die Erweiterungselemente kennen aus beliebigem Material bestehen,sofern die Außenwände 21 (Fig. 4 und 5) der Elemente den Unbilden der Witterung widerstehen.
Die Erweiterungselemente bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Beispielsweise bestehen sie aus einem Laminat aus glasfaserverstärktem Polyester und steifem Polyurethanschaum. Sie können insbesondere durch Formen hergestellt werden. Bestimmte Funktionselemente, z. B. Wände oder einige Küchenelemente können direkt zusammen mit den entsprechenden Erweiterungselementen geformt werden.
Bei der Demontage können die Erweiterungselemente in dem durch die Längsträger 18a, 18b und lotrechten Stützen 18c, 18d des Grundgerüsts 1 begrenzten Innenraum untergebracht werden, wie dies beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Hierbei kann das Grundgerüst während des Transports der gesamten Konstruktionselemente als Behälter für die Erweiterungselemente dienen. Die Erweiterun^elemente sind an den Innenflächen der Längsträger 18a, 18b des Grundgerüsts 1 befestigt, gegen die sie mit ihren flanschartigen Rändern 17a, 17b, 17c und YId anliegen. Unter diesen Umständen ist es besonders leicht, die Erweiteningselemente aus dem Inneren des Grundgerüsts (Transportstellung) nach außen zu verlagern, so daß der größte Teil der Erweiterungselemente den Innenraum des Grundgerüsts verläßt, bis die Flansche 17a, 17b, 17c und YId, die über die Erweiterungselemente vorstehen, an den Innenflächen der Längsträger anliegen, an denen sie dann befestigt werden können.
Während des Transports können die Erweiterungselemente im Inneren des Grundgerüsts durch geeignete Einrichtungen gehalten werden. Beispielsweise können sie verschraubt oder verkeilt werden.
Man erhält so vollständige Wohnungen aus quaderförmigen, standardisierten Grundgeriisten und einer
begrenzten Anzahl unterschiedlicher Wandteile und Erweiterungselemente. Sämtliche Elemente können vollständig industriell gefertigt werden. Die Anzahl der verschiedenen Arten an Elementen entspricht natürlich der Anzahl der normalerweise in Wohnungen benötigten Funktionselemente, die stark begrenzt ist. Beispielsweise können vielgestaltige Wohnungen, die verschiedensten Bedürfnissen genügen, aus folgenden Typen von Erweiterungselementen zusammengesetzt werden:
Kücheneinheit,
Sanitäreinheit,
Schrankeinheit,
Einheit mit Ehebetten,
Einheit mit Kinderbetten,
Einheit in Form einer Bettnische mit einem
einzelnen Bett,
Büroeinheit mit Büromöbeln und Regalen,
Speiseeinheit mit Tisch und Stühlen,
Einheiten mit Fenstern und/oder Türen.
Wie auch immer die gegenseitige Anordnung beim größten Teil der Erweiterungselemente um das Grundgerüst gewählt wird, der größte Teil der Funktionselemente liegt stets im wesentlichen außerhalb des Innenraums des Grundgerüsts, so daß praktisch der gesamte Innenraum bewohnbar ist.
Der Aufbau der Wohnelemente eignet sich jedoch auch zu einer leichten und einfachen Herstellung größerer Einheiten, indem die Elemente neben- oder aufeinander gestellt werden.
Die Herstellung der neben- oder aufeinander gebauten, zusammengesetzten Wohneinheiten ist besonders einfach bei Verwendung von Eckverbindungen 31, die Handhabung, Transport, Verankerung auf Befestigungsfüßen 10, das Auf- bzw. Nebeneinanderbauen und die Befestigung der unterschiedlichen Erweiterungselemente erleichtern. Zweckmäßigerweise werden standardisierte Eckverbindungen gewählt, wie sie für den Transport und die Beförderung von Containern verwendet werden, beispielsweise Eckverbindungen gemäß den Normen ISO, AFNOR oder der französischen Norm H 90.005.
In Fig. 13 sind beispielsweise zwei nebeneinandergesetzte Wohneinheiten dargestellt. Sie enthalten zwei mit den Enden aneinandergesetzte Grundgerüste SIa und 51fr, mit denen folgende- Erweiterungselemente verbunden sind: Sechs Schlafeinheiten 6a, 6b, 6c,6d,6e und 6/, eine Sanitäreinheit 7, eine Kücheneinheit 4, vier Schrankeinheiten 9a, 9b, 9c und 9d, eine Wascheinheit 52 sowie Türeinheiten 54« und 54fr, die an den einander gegenüberliegenden freien Enden der Grundgerüste angeordnet sind.
Wegen der einfachen Verhältnisse zwischen den Abmessungen der Erweiterungselemente und den Längsabmessungen der Grundgerüste 51a und SXb kann die gegenseitige Anordnung der Elemente abgewandelt werden. So können sie in beliebiger Anordnung nebeneinandergesetzt werden.
In Fig. 6 ist ein anderer Zusammenbau dieser Art dargestellt. Dieser Aufbau kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn beispielsweise Feriendörfer oder auch Hotels hergestellt werden sollen. Die Einheiten müssen selbstverständlich so nebeneinandergesetzt oder aufeinandergestellt werden, daß zwischen den verschiedenen Grundgerüsten genügend freier Raum für die nach außen vorspringenden Erweiterungselemente frcibleibt.
Die oberen Wohnelemente sind über Außenleitern 22, oder, in der gleichen Etage von einem Wohnelement zum anderen, über Brücken zugänglich. Die Brücken können gegebenenfalls auf den Decken der unteren Wohnelemente aufgebaut werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorgefertigte, in Teile zerlegbare, transportable Wohneinheit, bestehend aus einem im wesentlichen quaderförmigen, starren Grundgerüst sowie aus schalenartigen, einseitig offenen und bestimmte Wohnfunktionselemente enthaltenden Erweiterungselementen, deren offene Seiten einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit in etwa der Höhe des Grundgeriists entsprechender Höhe aufweisen und die zum Zweck der seitlichen Befestigung am Rand entsprechender öffnungen des Grundgerüstes von einem flanschartigen Rand umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungselemente (2 bis 4, 7 bis 9) in ihrer Ausdehnung senkrecht zur Rechteckfläche ihres flanschartigen Randes (17a bis lld) so bemessen sind, daß sie für den Transport der Wohneinheit mit ihrer offenen Seite zum Innerendes Grundgerüsts (1) weisend vollständig im Innenraum des Grundgerüsts (I) unterbringbar sind, und daß die Erweiterungselemente (2 bis 4, 7 bis 9) zur Herstellung des Gebrauchszustandes an einem Aufstellungsort schubladenartig durch entsprechende freie Seitenflächen des Grundgerüsts (1) so weit aus diesen herausziehbar sind, bis sie mit ihren flanschartigen Rändern (17a bis \ld) an den Innenseiten von Längsträgern (18a, V&b) bzw. lotrechten Stützen (18c, 18i/) zum Anliegen kommen, mit denen sie fest verbindbar sind.
2. Wohneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Erweiterungselemente (2 bis 4,7 bis 9) ein^.n echten Bruchteil der Längsausdehnung des Gnindgerüsts (1) bzw. ein ganzzahliges Vielfaches dieses Bruchteils beträgt.
3. Wohneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anordnung mehrerer Erweiterungselemente (2 bis 4, 7 bis 9) nebeneinander senkrechte Zusatzstützen (19) in das Grundgerüst (1) einsetzbar sind.
4. Wohneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nicht mit Erweiterungselementen (2 bis 4,6 bis 9) belegte Seitenflächen des Grundgerüsts (1) mit entsprechenden Wandelementen ausfüllbar sind.
5. Wohneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgerüst (1) als Transportbehälter die Abmessungen eines Standardcontainers aufweist.
6. Wohneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Erweiterungselemente (2 bis 4, 6 bis 9) mit unterschiedlicher Ausrüstung an Wohnfunktionselementen (/. B. 11 bis 14) und dementsprechend auch in unterschiedlicher Größe vorgesehen sind.
7. Wohneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungselemente (2 bis 4, 6 bis 9) standardisiert sind.
DE2109864A 1970-03-02 1971-03-02 Vorgefertigte, in Teile zerlegbare, transportable Wohneinheit Withdrawn DE2109864B2 (de)

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