DE818849C - Schalenbauweise fuer Wohn-, gewerbliche, oeffentliche o. dgl. Raeume und Gebaeude - Google Patents

Schalenbauweise fuer Wohn-, gewerbliche, oeffentliche o. dgl. Raeume und Gebaeude

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DE818849C
DE818849C DEP7974D DEP0007974D DE818849C DE 818849 C DE818849 C DE 818849C DE P7974 D DEP7974 D DE P7974D DE P0007974 D DEP0007974 D DE P0007974D DE 818849 C DE818849 C DE 818849C
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DEP7974D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
    • E04B1/34815Elements not integrated in a skeleton

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  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

  • Schalenbauweise für Wohn-, gewerbliche, öffentliche o. dgl. Räume und Gebäude Die X'erwendung fertiger Formstücke aus Beton zur Herstellung von Räumen und Gebäuden für Wohn- und öffentliche Zwecke sowie für Gewerbe und Industrie ist allgemein üblich. Diese Formstücke bestehen in der Regel aus Platten, die in Verbindung mit Stützen und Dachbindern zu einem Bau zusammengesetzt werden. Ebenso ist die fabrikmäßige Herstellung genormter Baukörper, also einzelner Typen, z. B. Garagen, Kleinhäuser usw., in der Plattenbauweise üblich, wobei mit den serienmäßig hergestellten Einheiten, wie Stützen, Platten usw., stets eine bestimmte Type vorgesehen ist. Bei diesen als Schalenbauweise bezeichneten Herstellungsarten ist besonders bei Behelfsheimen auch der fabrikmäßige Einbau von Einrichtungsgegenständen in die fertig an die Baustelle zu liefernden Heime bekannt. Hierbei sind die Bauten als Ganzes genormt; sie haben also stets bestimmte Formen und Abmessungen. Solche Behelfsheime haben im allgemeinen den Charakter einer Notwohnung und lassen sich dem wachsenden Bedarf an Räumen entsprechend nicht vergrößern. Auch machen sie meistens den unangenehmen Eindruck eines Barackenbaues.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile dient die Schalenbauweise gemäß der Erfindung, nach welcher als die hauptsächlichste der an die Baustelle fertig zu liefernden und zu einem Bau zusammenzufügenden Einheiten eine die raumbegrenzenden Flächen, also Wände, Boden und Decke oder Dach zusammenfassende Schale als Normalzelle mit offenen Stirnseiten dient, die durch die Verbindung mehrerer solcher, mit ihren Stirnseiten aneinandergereihten Zellen miteinander und mit den hinzugefügten Stirnwänden einen Raum ergibt. Zur Verbindung können die als Normalzelle dienenden Schalen an ihren beiden Stirnseiten durch ringsherum angeordnete und miteinander verbundene Rahmen versteift sein, die mit ihrem nach außen vorstehenden Flansch das Mittel zur Verbindung der Zellen miteinander und mit den ebenfalls einen solchen Rahmen mit Flansch besitzenden Stirn- und Zwischenwänden bieten. Anstatt oder zusätzlich zu dieser Verbindungsweise kann die Schale der Normalzelle mit parallel zum Wandungsverlauf durchgehenden Kanälen zum Durchführen von als Verbindungsmittel dienenden Verankerungseisen versehen sein.
  • Neben der Normalzelle mit rechteckiger Grundfläche ist eine Kreuzzelle mit quadratischer Grundfläche vorgesehen, deren Schale aus der Decke, dem Boden und aus den- diese an allen vier Ecken miteinander verbindenden Stützen besteht, die ebenso wie die Decke und der Boden an allen vier Stirnseiten mit Verbindungsflanschen zum Anschluß an eine gleiche Zelle oder an die Normalzellen oder an Stirn- und Zwischenwänden versehen sind.
  • Mehrere Normalzellen können mit ihren die Seitenwände bildenden Schmalseiten gegeneinanderstoßend durch vorgesehene Verbindungsmittel zu einem Bau vereinigt werden. Für mehrgeschossige Bautenkönnen die Zellen zum Aufeinanderstellen eingerichtet sein und hierfür an ihrer Decke und an ihrem Boden mit ineinandergreifenden und beiderseits zu befestigenden Verbindungsmitteln versehen sein. Dabei können mehrere mit entsprechenden Treppenstufen und Geländer sowie mit :passenden Durchgängen in der Decke bzw. in dem Boden ausgerüstete Zellen durch ihre Anordnung und Befestigung neben- und übereinander das Treppenhaus bilden.
  • Während die Decken der Normalzellen für einfache, eingeschossige Bauten als flaches Dach oder als schwach geneigtes Satteldach ausgebildet sind, können auf mehrgeschossige Bauten stärker geneigte Dächer oder Satteldächer mit normaler Neigung gesetzt werden. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzen für die Herstellung von Dächern mit normaler Neigung auf mehrgeschossigen Bauten zur Bildung eines Dachstuhls die in dessen Breite mit ihren Schmalseiten hintereinanderstehenden Zellen eine verschiedene, der ansteigenden Neigung des Daches entsprechend ansteigende Höhe und eine entsprechend geneigt verlaufende, an der Dachfirst gegebenenfalls sattelförmige Decke, wobei die hinter- und nebeneinanderstehenden Zellen mit ihren Decken eine zusammenhängende Dachhaut bilden. Finden im Innern des Dachstuhls hinter einer oder mehreren Dachstuhlzellen flachdeckige Normalzellen Aufstellung, so ist die ansteigende Höhe der mit ihren Schmalseiten hintereinanderstehenden Zellen des Dachstuhls und die Neigung ihrer Decken so zu bemessen, daß sie eine von der Traufe des Obergeschosses bis zu der dem Dach zugekehrten Traufe der flachdeckigen Normalzelle eine zusammenhängende Dachhaut ergeben. Zwecks Belichtung der Dachgeschoßräume können eine oder mehrere Normalzellen zwischen den Dachstuhlzellen stehen und aus der geneigten Dachebene senkrecht so weit herausragen, daß in die der Traufe des Obergeschosses zugekehrte Stirnwand der dieser Traufe zunächst stehenden Normalzellen ein oder mehrere Fenster anbringbar sind. Zum Hochziehen der Zellen mittels eines Kranes bei der Herstellung der Bauten sind in die senkrechten Pfosten der die Normal- und Dachstuhlzellen aus Beton an beiden Stirnseiten umschließenden Rahmen gleichlaufend mit der Pfostenlängsachse durchgehende Stahlanker gebettet, deren Enden oben und unten an je einer Stahlplatte befestigt sind, die oben an jedem der vier Pfosten zum Anbringen eines Hebezeuggeschirrs mit einem Schlitz und mit einem darunter angebrachten kastenförmigen Hohlraum zum Einstecken eines das Ende des Geschirrs bildenden Knebels o. dgl. versehen sind und die beim :\ttfeinanderstellen der Zellen gleichzeitig die beiderseitige Auflage bilden.
  • Die Herstellung eines Dachstuhls aus die raumbegrenzenden Flächen zusammenfassenden Zellen mit oben und unten ineinandergreifenden Verbindungsmitteln hat den großen Vorteil, daß nur ganz wenige, normbare Zellenformen für Dächer der verschiedensten Größen genügen. Mit beispielsweise sechs Grundtypen von Dachstuhlzellen lassen sich in Verbindung mit Normalzellen Dachstühle von den kleinsten bis zu den größten Abmessungen bilden, wobei die Normalzellen und die ihnen benachbarten Dachstuhlzellen zu vollwertigen Wohnräumen ausgebaut werden können. Diese geringe Anzahl Grundtypen ermöglicht in der einfachsten und schnellsten Weise die Herstellung eines Dachstuhls von .großer statischer Sicherheit.
  • Die in die senkrechten Eckpfosten der Zellen gebetteten Stahlanker und deren Befestigung an beiden Enden der Pfosten an einer Stahlplatte, die oben zum Anbringen eines Hebezeuggeschirrs eingerichtet ist, bieten die 'VIögliclikeit, die Zellen in genau waagerechter Lage an einen Kran aufzuhängen, sie in dieser Lage hochzuziehen und sie vollständig passend auf den Bau niederzustellen, wodurch von vornherein ihr endgültiges und richtiges Aufstellen gesichert wird.
  • Die die Seitenwände begrenzenden und die Stirnseiten bietenden Rahmen der Normalzelle können mit ihren nach innen vorstehenden Rändern und den beiden Seitenwänden je eine Nische bilden, die insbesondere zur Aufnahme der Innenverkleidung und der Isoliermasse vorgesehen sind, die jedoch vereinzelt ohne die Aufnahme dieser Teile zum Unterbringen von Einrichtungsgegenständen, insbesondere von Schränken und beim Fortlassen der Seitenwände von zwei mit ihren Schmalseiten aneinanderstoßenden Zellen zur Aufnahme größerer Einrichtungsgegenstände, wie Ofen, Kamine, Doppelschränke, Rohrleitungen, und auch als Durchgänge verwendbar sind. Die sich auf den Raum einer Normalzelle in ihren Abmessungen beschränkenden Einrichtungsgegenstände, wie Möbel, Beleuchtungskörper, Ofen, sanitäre Anlagen usw., oder deren ein organisches Ganzes bildenden Teile, sowie die Leitungen mit Zubehör für Wasser, Gas und Strom, die zur Umschließung von Kaminen oder zum Abtrennen von Abteilen erforderlichen Wände und der Bodenbelag können in die an die Baustelle fertig zu liefernden Normalzellen fabrikmäßig vorher eingebaut sein.
  • Zu der erfindungsgemäßen Bauweise sind grundsätzlich nur drei genormte Einheiten, und zwar die Normalzelle, die Kreuzzelle und die Stirn- oder Zwischenwand vorgesehen. Für einfachere Bauten ist sogar die Kreuzzelle entbehrlich, also mit zwei Einheiten auszukommen. Die Türen und Fenster sind in den die Schmalseiten der Normalzelle bildenden Seitenwänden eingebaut, können jedoch auch in den Stirn- oder Zwischenwänden vorgesehen sein. Mit diesen einfachen und eigenartigen Einheiten ist die Errichtung von Bauten in den verschiedensten Größen und Formen für zahlreiche Verwendungszwecke möglich.
  • Sämtliche Bauten können ohne Unterbrechung ihres Benutzungszweckes in mehreren zeitlich aufeinander folgenden Abschnitten nach Belieben vergrößert werden. Infolge der zur Verwendung kommenden gleichen Einheiten fügt sich die Vergrößerung harmonisch dem Ganzen ein. Die Bauweise führt zu Bauten mit vornherein klaren räumlichen Vorstellungen, wobei namentlich die Grundrisse klar erkennbar und übersichtlich sind. Durch die Einführung der Kreuzzelle ergeben sich zahlreiche Nliiglichkeiten der Grundrißgestaltung.
  • Nach dem Anliefern der fertigen Zellen an die l;austelle kann ein Behelfsheim in wenigen Stunden von ungelernten Kräften bei jeder Witterung fertiggestellt werden. Bei der als erste Hilfe dienenden Notwohnung genügen einige Normalzellen mit den Stirnwänden zur vorläufigen Unterkunft. Dann kann im Rahmen des zeitlich Möglichen der allmähliche Ausbau zu einem mehrräumigen Heim erfolgen, wobei sich die später anzubauenden Zellen der ersten Notwohnung organisch anfügen. Der :lrchitekt kann mit diesen wenigen Einheiten Bauten errichten, deren Schönheit, Zweckmäßigkeit und Geräumigkeit für Behelfsheime bisher nicht vorstellbar war. Die trotz der Normung gegebenen Möglichkeiten, gewissermaßen aus dem Baukasten heraus, mehrfach gegliederte, ansprechende und solide Bauten hinzusetzen, wirken überraschend. Durch diese fix und fertige Herstellung dieser Einlteiten in der Fabrik oder auf dem Bauhof verbleibt als Arbeit auf der Baustelle nur die Montage, die bei voller Ausnutzung der Möglichkeiten mit entsprechenden Beförderungsmitteln und Hebezeugen die Aufstellung von Bauten in 'kürzester Zeit, von kleineren Wohnhäusern sogar in einem Tag ermöglicht.
  • Für die Einheiten der vorliegenden Bauweise sind naturgemäß verschiedene Größen möglich. Im allgemeinen werden drei genormte Abmessungen genügen, von denen für die meisten Fälle die Einheiten mit der kleineren Abmessung ausreichen. Für verwöhntere Ansprüche sowie für gewerbliche Bauten mit größerer Beanspruchung und für öffentliche Gebäude können die Einheiten mit der mittleren und größeren Abmessung dienen. Beispiele für die Anwendung der vorliegenden Schalenbauweise sind für Wohnzwecke: Ein- und mehrräumige Wohnungen, einzeln oder in Gruppe aneinandergebaut, einstöckige Wohnhäuser mit Keller, mehrgeschossige Wohnhäuser, Wochenendhäuser, Gartenhäuser, Wohnlauben, Wohnwagen; für gewerbliche Zwecke: Geschäftslokale einzelstehend oder zu Verkaufsstraßen zusammengefaßt, Praxisräume für Ärzte, gegebenenfalls mit anschließender Wohnung, Büroräume, Gaststätten, Hotels, Tankstellen, Garagen, Werkstätten, Lagerräume; für Sportzwecke: Aufenthalts- und Umkleideräume für Sportplätze und Badeanstalten, Bootshäuser; für die Eisenbahn: Kleinbahnhöfe, Stellwerke, Block- und Bahnwärterhäuser; für die Landwirtschaft: Wohnungen für Siedler und Landarbeiter, Lager- und Geräteräume, Kleintierställe, Geflügelfarmen.
  • Mit der vorliegenden Schalenbauweise ist die zeitgemäße Forderung nach fabrik- und serienmäßig hergestellten Baukörpern, mit denen in erster Linie der Mangel an Wohn- und Gewerberäumen in naher Zukunft gemildert werden kann, weitgehend erfüllt.
  • In den Zeichnungen sind die Einheiten der vorliegenden Schalenbauweise, die Verbindungsmittel der Einheiten und ihr Zusammenfügen zu Bauten in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. i den Aufriß eines senkrechten Schnittes durch die aus dem Boden, der Decke und den beiden Seitenwänden bestehende Normalzelle, Abb. 2 den Grundriß eines waagerechten Querschnittes durch die Normalzelle mit dem Querschnitt einer Stirnwand, Abb. 3 in größerem Maßstab den Querschnitt einer Verbindungsweise für die Normalzellen miteinander und mit einer Stirnwand, Abb. 4 den Aufriß eines senkrechten Schnittes durch eine Normalzelle mit Außenmantel aus Eisenbeton und Innenverkleidung aus Leichtbauplatten, Abb. 5 in größerem Maßstab den Querschnitt einer Verbindungsstelle zwischen den Außenmänteln von zwei benachbarten Normalzellen nach Abb. 4, Abb. 6 den Aufriß eines senkrechten Schnittes durch eine innen mit Ziegelsteinen verkleidete Normalzelle mit einem Außenmantel aus Eisenbeton, Abb. 7 den Seitenriß eines senkrechten Schnittes nach Linie 7-7 von Abb. 6, Abb. 8 die Ansicht einer Stirnwand mit einer Tür und zwei Fenstern, A'bb. 9 die Vorderansicht eines aus mehreren Normalzellen und zwei Stirnwänden bestehenden Baues, Abb. io den Grundriß eines waagerechten Querschnitts von Abb. 9, Abb. i i eine Seitenansicht der Kreuzzelle, Abb. 12 den Grundriß der Kreuzzelle, Abb. 13 den Grundriß eines waagerechten Schnittes :durch die Kreuzzelle, # Abb. 14 die Vorderansicht eines aus den drei Einheiten errichteten Ladenlokals, Abb. 15 den Grundriß eines waagerechten Querschnitts durch das Ladenlokal nach Abb. 14, Abb. 16 den Grundniß eines waagerechten Querschnitts durch eine fünfräumige Wohnung, Abb. 17 den Aufriß einer für mehrgeschossige Bauten vorgesehenen Normalzelle, halb im Schnitt, halb in Ansicht, Abb. 18 den Seitenriß eines senkrechten Schnittes durch die Abb. 17, Abb. i9 die Ansicht einer Normalzelle von der Stirnseite mit den in die vier Eckpfosten gebetteten Stahlankern mit den Stahlplatten an den Kopfenden, Abb. 2o den Grundriß, Abb.21 den Seitenriß dieser Normalzelle, Abb. 22 in größerem Maßstabe im senkrechten Längsschnitt den Kopf eines der vier Eckpfosten mit der Einrichtung zum Anbringen eines Hebezeuggeschirrs, Abb. 23 den senkrechten Querschnitt eines Teiles eines Dachstuhles und Obergeschosses, Abb. 24 bis 29 die schematische Darstellung von sechs Grundtypen der Dachstuhlzellen in Verbindung mit aus Normalzellen hergestellten Dachstühlen verschiedener Höhen und Breiten und Abb. 3o den Grundriß des waagerechten Schnittes durch das Geschoß eines mehrgeschossigen \%'ohnliattses.
  • Die in Abb. i und 2 im Prinzip dargestellte Normalzelle bildet einen in sich geschlossenen Baukörper, bei welchem die Decke oder das Dach a, der Boden b und die beiden Seitenwände c zu einer einheitlichen Schale zusammengefaß.t sind. An den beiden Stirnseiten dieser Zelle ist ringsherum ein Rahmen d aus L-Eisen angebracht, der mit seinem nach außen vorstehenden größeren Schenkel einen Flansch zur Verbindung der Einheiten miteinander bietet. Die zur Versteifung der Zelle an ihren beiden Stirnseiten angebrachten Rahmen d sind in zweckentsprechender Weise miteinander verbunden. Zu dieser Verbindung dient nach Abb. 3 ein die Außenseite aller vier Wandungen a, b, c um- schließender Mantel e aus Stahlblech, dessen Ränder mit den Flanschen der L-Eisen d verschweißt sind. Ebenso besitzen die Stirnwände feinen solchen Außenmantel e aus Stahlblech. Diese Stirnwände f sind ringsherum mit einem Rahmen g aus L-Eisen umgeben, an dessen Außenseite ebenfalls ringsherum ein vorstehender Flansch g1 angeschweißt ist, der zur Verbindung mit den ihm zugekehrten Flanschen d der benachbarten Normalzelle dient. Mit dem oberen und unteren Teil dieses Rahmens g sind die beiden T-Eisen g2 verbunden, die die Stirnwände f senkrecht durchqueren und ihre Versteifung bewirken. Der Stahlmantel e ist bei diesen Stirnwänden mit seinen Rändern mit den nach außen vorstehenden Stegen der L- und T-Eisen verschweißt.
  • Die Wandungen a, b, c der Normalzelle bestehen aus mehreren Häuten, die den Zwecken der Belastungsbeanspruchung oder der Isolierung entsprechend aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sein können. Für die meisten Fälle ist für die Außenhaut Eisenbeton und für die als Innenverkleidung dienende Haut ein leichterer Baustoff vorgesehen. Bei .der Wahl des Baustoffes für die Innenverkleidung kann auf bodenständige oder örtlich greifbare Baustoffe weitgehend Rücksicht genommen werden, wobei außer Holz den neuartigen Leichtbau- und Isolierplatten ein weites Feld gegeben ist. Zwischen der Außen- und Innenhaut werden in der Regel Hohlräume zur Aufnahme von Isolierstoffen, wie Glas- oder Schlackenwolle, Asche usw., belassen. In den Abb. i bis 3 besteht der von der Stahlblechhaut e überdeckte Außenmantel h aus Beton oder aus einem wärmeisolierenden Baustoff. Zwischen den nach innen vorstehenden Fußstegen der L-Eisen d und g und der T-Eisen 92 ist die als Innenverkleidung dienende Haut i aus Holz oder aus einem künstlichen Faserbaustoff vorgesehen.
  • Zur Verbindung der Normalzellen miteinander dienen die die rings um die Zelle gegeneinander stoßenden Flansche der Rahmen d von außen durchdringenden Schrauben k. Ebenso werden mittels der Schrauben k auch die Flansche g1 der Stirnwände f mit den Flanschen d der ihnen zugekehrten Normalzelle verbunden. In der gleichen Weise wie die Stirnwände f hergestellte Zwischenwände werden mit ihrem Außenflansch g1 zwischen den beiden Flanschen der Rahmen d von zwei gegeneinander stoßenden Normalzellen befestigt, so daß bei diesen Befestigungsstellen drei Flansche durch die Schrauben k miteinander verbunden werden. Zur Abdichtung der Verhindungsstellen sind die durchlaufenden U-förmigen Wulste l vorgesehen, die mit ihren Seitenstegen über die beiden miteinander zu verbindenden Flansche greifen und ebenfalls durch die sie durchdringenden Schrauben k befestigt werden. Die Wulste l entsprechen in ihrer Länge derjenigen der Flansche und haben eine bis zur _\tißeiihaut der \\'ände reichende Breite. Zwischen dem Kopf und der Mutter der Schrauben k einerseits und den beiden Stegen der Wulste 1 andererseits sind die vierkantigen Unterlegscheiben k1 mit einem exzentrisch angebrachten Loch vorgesehen, die mit ihrer der M'and zugekehrten Kante bis zur Außenhaut reichen, wodurch ihre Drehung und damit ein selbsttätiges Lösen der Schrauben k verhindert wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. .4 sind der Außenmantel 1i der Normalzelle aus Eisenbeton und die Innenverkleidung i au: Leichtbauplatten leergestellt. Dazwischen sind die Hohlräume zum Unterbringen einer Wärme- und Schallisolierung vorgesehen. Auch bei dieser Ausführung sind an den Stirnseiten der Zelle die Rahmen aus L-Eisen vorgesehen, die an den Stoßstellen durch die Wulste Z abgedichtet und durch die Schrauben k miteinander verbunden sind. Die Außenfläche des Betonmantels ist hier mit einem wasserdichten Anstrich versehen. Zur Verbindung der beiden Rahmen d einer Normalzelle miteinander dienen anstatt der hier fehlenden Haut aus Stahlblech die in dem Beton des Außenmantels vorgesehenen Eiseneinlagen ei, -die mit ihren Enden in eine dazu passende Vertiefung der Rahmen d greifen und dort mit den Rahmen verschweißt sind (A11. 5). Ferner sind hierbei zur Verbindung der beiden Rahmen d einer Zelle noch die zu einem Winkel gebogenen Bleche e2 vorgesehen, die auf der Innenseite des Betonmantels die Übergangsstellen von den Seitenschalen zur Deckenschale und zur Bodenschale versteifen und an ihren Enden mit den Rahmen d verschweißt sind. Die in der Seitenwand dieser Zelle vorgesehene Öffnung dient zum Einsetzen eines Fensters und ist auf ihrem Innenrand mit einem dünnen Werkstoff, wie Blech, verkleidet, der das unmittelbare Einsetzen des Fensters ermöglicht. Die Fenster und Türen zu den Normalzellen werden serienweise gefertigt und, um Beschädigungen bei ihrer Beförderung zu vermeiden, getrennt zur Baustelle geschafft und hier in die Zellen eingefügt. An den Seitenwänden kann die oberste Reihe der die Rahmen d verbindenden Schrauben k auch die Mittel zur Befestigung der Dachrinne tragen.
  • Die Normalzelle nach Abb. 6 und 7 besitzt einen Außenmantel h aus Beton mit den ringsherum geführten Eiseneinlagen hl und h2, die beide in .der Nähe jeder Stirnseite eingebettet sind. Außerdem sind noch Querverbindungen zwischen den Einlagen hl und h2 und Längsverbindungen zwischen diesen Einlagen an beiden Stirnseiten vorgesehen. Die beiden Seitenwände dieser Zelle sind unter Belassung eines Hohlraumes mit einem Mauerwerk il aus Ziegelstein verkleidet. Diese Normalzellen sind zu ihrer Verbindung miteinander mit parallel zum Wandungsverlauf durchgehenden Kanälen m versehen, durch die Verankerungseisen geführt werden. Diese Kanäle können durch eingebaute Rohre gebildet werden, die an den Stoßenden muffenförmig gestaltet sind und dadurch beim Zusammenbau dübelartig wirken. Mittels der durch die Kanäle m geführten Eisen können die Normalzellen einer Reihe und die abschließenden Stirnwände sowie die etwa eingefügten Zwischenwände miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck besitzen die Stirn- und Zwischenwände für diese Zellen einen Rahmen, der in der gleichen Ebene wie die Kanäle m mit Löchern zum Durchgang der Verankerungseisen versehen ist. Der Boden und die Decke dieser Zelle können aus Holz oder sonstigem Leichtbaustoff bestehen.
  • Bei den Normalzellen gibt es die an allen vier Seiten geschlossene Vollzelle I, die an den Seitenwänden mit Öffnungen versehenen Fensterzellen II und die an einer Seite mit einer Türöffnung versehene Türzelle 111 (Abb. 9). Ebenso unterscheiden sich die Stirnwände in Vollwände, Fensterwände, Türwände und (wie in Abb. 8) in Fenster- und Türwände. Für die Zwischenwände kommen im allgemeinen nur Türwände in Betracht. Wo die Normalzellen bei mehrräumigen Bauten mit ihren die 5eitenw@in<ie bildenden Schmalseiten aneinanderstoßen, können die Seitenwände zur Bildung von Nischen und Durchgängen fehlen und die Zellen an dieser Seite durch die die Stirnseiten bietenden Rahmen gehalten werden. Die Normalzellen können anstatt mit ringsherum an vier Seiten geschlossener Schale vereinzelt mit nur drei- oder zweiseitig geschlossener Schale ausgebildet werden, wodurch, statisch gesehen, U-förmige bzw. L-förmige Schalen entstehen, die an ihren frei tragenden Enden mittels über mehrere Zellenbreiten durchlaufender Träger unterstützt werden. Die frei tragenden Enden solcher Schalen 'können auch durch abnehmbare Zwischenglieder verbunden werden, die diese Zellen bei der Beförderung vor Beschädigungen schützen.
  • Aus den Abb.9 und io ist ersichtlich, wie ein nur aus Normalzellen und Stirnwänden bestehender Raum zusammengefügt ist. Die Bewehrung der Normalzellen mit den eisernen Rahmen d an ihren beiden Stirnseiten, mit der diese beiden eisernen Rahmen miteinander verbindenden Stahlhaut e oder mit den demselben Zweck dienenden Eisen ei und mit den durch die Kanäle des Betons geführten Verankerungseisen macht die Normalzelle widerstandsfähig gegen alle sie beanspruchenden Kräfte.
  • Die in den Abb. ii bis 13 dargestellte Kreuzzelle besitzt einen Boden, eine Decke und vier offene Seiten. Diese im Grundriß quadratische Zelle ist an ihren vier Ecken mit den die Decke und den Boden verbindenden Stützen n versehen. An jeder der vier Seiten besitzen die Decke, der Boden und die Stützen n einen ringsherum verlaufenden Flansch o, der zur Verbindung mit den Flanschen der Rahmen d von den Normalzellen, oder der Flanschen g1 von Stirn- oder Zwischenwänden, oder den Flanschen o einer gleichen Kreuzzelle dient. Diese Kreuzzelle ermöglicht also den Anschluß von Normalzellen nach allen vier Richtungen. Sie ist aus vier gleichgroßen Teilen mit diagonal verlaufenden Stoßfugen n1 zusammengesetzt. Jeder dieser vier dreieckförmigen Teile ist an den mit den beiden gleichlangen Schenkeln parallelen Seiten oben auf der Decke, seitlich an den Stützen n und unter dem Boden mit einem nach außen vorstehenden Flansch versehen. Dieser Flansch dient zur Verbindung der vier Teile der Kreuzzelle miteinander und bildet auseinandergeschraubt die Stoßfugen n1. Ist wie im dargestellten Ausführungsbeispiel .die Kreuzzelle zum Anschluß an Normalzellen mit sattelförmigem Dach vorgesehen, so sind auch an der Kreuzzellendecke die Verbindungsflansche o und die Stoßfugen n1 in geneigtem Winkel zu richten, während die Firstkanten n2 waagerecht verlaufen. Dadurch bildet die Decke jedes dreieckförmigen Teiles einen Sattel. In der Mitte dieser Decke sind die rechten Winkel ,der vier Dreiecke abgeschnitten. Die dadurch gebildete quadratische Öffnung ist durch eine Platte n3 verschlossen, die an dieser Stelle als weiteres Verbindungsstück für die vier Zellenteile dienen kann. Dieses Verbindungsstück kann auch als Oberlicht, als Entlüfter oder auch als Schornsteindurchgang ausgebildet sein.
  • Das in den Abb. 14 und 15 veranschaulichte Ladenlokal stellt an den vier Seiten einer Kreuzzelle den Anschluß an Normalzellen dar. Der Grundriß in Abb. 15 zeigt deutlich, daß rechts und links der Kreuzzelle je zwei Normalzellen sowie vorn und hinten je drei Normalzellen angeschlossen sind. Der Raum der Kreuzzelle bildet mit den Räumen der beiden Normalzellen an jeder Seite den Verkaufsraum i. Von den vorn nach der Straßenseite angeschlossenen drei Normalzellen ist die vorderste 2 an der Stirnseite offen und dient als Wetterschutz. Aus .dieser Wetterschutzzelle 2 führt der Eingang durch die Tür der Stirnwand 3 zu dem Käuferraum 4, der von dem Verkaufsraum i durch den Ladentisch 5 getrennt ist. Die Fortsetzungen 6 dieses Ladentisches an den drei Innenseiten der beiderseitigen Normalzellen dienen zum Aufstellen von Ware, die durch die als Schaufenster dienenden sieben Fenster an jeder Seite dieses Raumes betrachtet werden können. Der Verkaufsraum i ist durch eine Tür in der Zwischenwand 7 mit dem Wohnraum 8 verbunden, der aus drei Normalzellen besteht und durch die Tür in der Stirnwand 9 einen Ausgang nach hinten besitzt. In dem Käuferraum 4 und in dem Wohnraum 8 ist je eine Normalzelle als Fensterzelle ausgebildet.
  • In dem Grundriß der fünfräumigen Wohnung nach Abb. 16 sind zwei Kreuzzellen an jeder ihrer vier Stirnseiten an Normalzellen angeschlossen. Von den fünf Normalzellen zwischen den beiden Kreuzzellen bilden die drei Zellen in der Mitte mit den Türen nach vorn und- hinten die Diele io. Die rechte Kreuzzelle i i bildet mit der von den rechts daran angeschlossenen drei Normalzellen gebildeten Wohnnische 12 den Wohnraum. An der linken Seite dient die Kreuzzelle 13 zeit der von den drei seitlich angeschlossenen Normalzellen gebildeten Schlafnische 14 den Elternschlafraum. An die Kreuzzelle 13 schließt sich in den nach hinten angeschlossenen vier Normalzellen das Kinderschlafzimmer 15 an, während die an die Kreuzzelle i i nach hinten angeschlossenen Normalzellen den Baderaum 16 bilden. Die an die beiden Kreuzzellen nach vorn angeschlossene Normalzelle bildet an der linken Seite eine Nische mit den beiden Schränken 17 und der klappbaren Schreibtischplatte 18, die in dieser Nische vorher eingebaut sind. Vorn an der Kreuzzelle i i bildet diese Normalzelle die Koch- und Spülnische mit eingebauter Einrichtung, und zwar dem Kochherd i9, dem Anrichtetisch 2o, dem Spülstein 21 und dem Bodenbelag aus Platten. In der Schlafnische 14 des Elternschlafraumes sind die beiden Betten 22 mit dem Nachttisch 23 und den beiden als Trennwand dienenden Schränken 24 aufgestellt. Zwischen diesen beiden Schränken 24 ist der durch einen Vorhang verschließbare Durchgang. In dem Kinderschlafraum 15 sind das Bett 25 mit den beiden Schränken 26 an dessen Kopfenden und die beiden als Trennwand dienenden Schränke 27 vorher eingebaut. Solche Schränke 27 mit einem den dazwischen vorgesehenen Durchgang abschließenden Vorhang 28 sind auch beiderseits der Diele io und zwischen dem Wohnraum i i und dem Baderaum 16 eingebaut; nur ist an der letztgenannten Stelle anstatt des Vorhangseine Tür vorgesehen. In dem Baderaum 16 sind die Badewanne 29, der Badeofen 3o, das Wasserklosett 31 mit sämtlichen Leitungen sowie 'der Bodenbelag in die Normalzellen eingebaut. Ebenso können in der Diele io die beiden Ecksitze 32 und in der Wohnnische die Bank 33 in den sie enthaltenden Normalzellen eingebaut sein. Während für eingeschossige Bauten das Dach der Normalzelle zweckmäßigerweise sattelförmig ist, muß die Decke dieser Zelle für mehrgeschossige Bauten flach sein. Ebenso muß die Kreuzzelle für mehrgeschossige Bauten eine flache Decke erhalten. Eine solche, für mehrgeschossige Bauten bestimmte Normalzelle zeigen Abb. 17 und 18. Dieses Ausführungsbeispiel besitzt ebenfalls einen Außenmantel h aus Beton und eine mit ausgefüllten Hohlräumen davon getrennte Innenverkleidung i aus Leichtbauplatten. Diese Zellen sind oben und unten mit ineinanderpassenden Befestigungsmitteln versehen, um die aufeinanderstellbaren Zellen fest rniteinander zu verbinden. Diese Befestigungsmittel müssen die Verbindung nach allen vier Richtungen sichern. Zu diesem Zweck sind die Rahmen der Zellenstirnseiten unten mit stufenförmig von außen abgesetzten Ausnehmungen p versehen, wodurch die seitlich zurückstehenden Rippen q an der Unterseite der aufgesetzten Zelle zwischen die Rippen r an der Oberseite der unteren Zelle passend eingreifen können (Abb. 18). An den Verbindungsstellen sind die ineinandergreifenden Rippen q und r mit den Querkanälen s zum Durchführen von Verankerungseisen versehen, die dadurch nicht nur die übereinanderstehenden Zellen, sondern auch die mit ihren Stirnseiten aneinandergereihten Zellen miteinander verbinden. Die mit ihren Schmalseiten aneinanderstoßenden Zellen können durch die Schrauben t miteinander verbunden werden. Diese Schrauben t sind möglichst nahe der Decke oder dem Boden anzubringen, damit beim Fortfall der gegeneinanderstoßenden Seitenwändeoben und unten nochein Rand zum Durchstecken dieser Verbindungsschrauben tbestehen bleibt. Die aus Beton bestehende Außenhaut der Seitenwände ist mit nach innen vorstehenden Versteifungsrippen u versehen. Zum Befestigen der als Innenverkleidung i dienenden Leichtbauplatten ist an den Rippen u noch eine weitere Rippe v aus nagelbarem Beton, z. B. Schwamm- oder Schaumbeton, befestigt, auf die die Leichtbauplatten i angenagelt werden können. Die zu den Hohlräumen zwischen der Außenwand le und der Innenverkleidung i führenden Bohrungen 7v in dem Boden und in der Decke sind zum Durchführen der notwendigen Leitungen für Lüftung, M'asser, Strom, Heizung, Telep'hon, Rundfunk und Abwässer vorgesehen. Solche Bohrungen sind bei allen für derartige Leitungen in Betracht kommenden Normalzellen anzubringen.
  • Die Dachstuhlzellen nach Abb. 23 entsprechen in ihrer Form und Befestigungsweise im wesentlichen den Normalzellen. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß der Querschnitt von der Schmalseite der Zellen aus gesehen bei den Normalzellen rechteckig und bei den Dachstühlzellen dreieck-, trapez- oder sattelförmig ist.
  • Bezüglich der nachgenannten Bezugzeichen bedeuten N Normalzellen bis zum Obergeschoß, Di-D, Dachstuhlzellen und .\'D Normalzellen im Dachstuhl. Auf den Normalzellen N des Obergeschosses stehen in Abb. 23 von links angefangen die Dachstuhlzellen Dl von dreieckiger Form, die Dachstuhlzellen Dz und D3 von verschieden hoher Trapezform. Die höchste Seitenwand der Zelle D3 entspricht in ihrer Höhe derjenigen der sich daran anschließenden Normalzelle ND. An diese Normalzelle schließen sich in umgekehrter Reihenfolge wieder die Dachstuhlzellen D3, D2 und D, an. Die Dachfirst wird durch eine weitere sattelförmige Dachstuhlzelle Dl gebildet, die auf der Normalzelle ND ruht. Von diesen vier in Abb. 23 dargestellten Dachstuhlzellentypen hat die schematische Darstellung in Abb. 24 die beiden Typen Dl; außerdem besitzt sie dazwischen die Dachstuhlzelle D5. In' Abb. 25 kommen nur die beiden Typen Dl und DZ je zweimal vor. In Abb. 26 kommt noch zu den je zwei Typen Dl und DZ die Type D6 hinzu. Mit diesen sechs Typen können alle Dachstuhlbreiten der Beispiele nach Abb. 24 bis 29 und auch noch breitere gebildet werden. Im einzelnen bestehen die schematisch dargestellten Dachstühle aus nachstehenden Zellentypen: Der dreiteilige Dachstuhl in Abb.24 aus den Typen Dl, D5, der vierteilige Dachstuhl in Abb. 25 aus den Typen Dl, D2, der fünfteilige Dachstuhl in Abb. 26 aus den Typen Dl, D2, D6, der sechsteilige Dachstuhl in Abb. 27 aus den Typen DI, D2, D3, der achtteilige Dachstuhl in Abb. 28 aus den Typen Dl, D2, D3 und den beiden Normalzellen ND, der neunteilige Dachstuhl in Abb.29 aus den Typen DI, D2, D3, Ds und den drei Normalzellen @y'D.
  • Das letztere Beispiel in Abb. 29 würde bei einer Zellenbreite von beispielsweise 1,25 m eine Dachstuhl- und Hausbreite von 11,25 m ergeben.
  • Die Normalzellen N und auch die Normaldachstuhlzellen A'D besitzen nach oben und unten vorstehend die ineinandergreifenden Verbindungsmittel, und zwar an ihrer Unterseite die um eine stufenförmig abgesetzteAusnehmung zurückstehenden Rippen q und an ihrer Oberseite die Rippen r, die beim Aufeinanderstellen der Zellen in die Ausnehmungen an der Außenseite der unteren Rippen q greifen. Die Dachstuhlzellen DI-D6 besitzen von diesen Verbindungsmitteln nur die Rippen q an ihrer Unterseite, weil sie mit weiteren Zellen von oben nicht belastet sind. Wie die Normalzellen nach Abb. 17 und 18 mit Quer- und Längsverankerungen s bzw. t versehen sind, so besitzen auch die Dachstuhlzellen Dj-D6 und die im Dachstuhl stehenden Normalzellen A'D sowie die Normalzellen N des Obergeschosses die Kanäle s für die Querverankerungen und die Kanäle t für die Längsverankerungen.
  • Die Normalzellen A'D und die angrenzenden Dachstuhlzellen D2 und D3 können zu Wohnräumen ausgebaut werden. Die Belichtung dieser Räume erfolgt durch Fenster in den Giebelwänden der Häuser, also in den die Giebelwände bildenden Schmalseiten der bis zu dieser Wandebene reichenden Zellen. Liegen die auszubauenden Wohnräume in den Mittelfeldern des Dachstuhls, so können, wie in Abb. 23 strichpunktiert angedeutet ist, z. B. die Dachstuhlzellen D2 und D3 durch die Normalzellen ND, bzw. ND2 ersetzt werden. In der Stirnwand x der Normalzelle ND, ND2 ist für die Belichtung des jetzt beispielsweise aus den Zellen ND, und _\'D bestehenden Raumes ein Fenster x1 angebracht. Es können auch zur Belichtung der Wohnräume im Dachgeschoß in die geneigt verlaufenden Decken der Dachstuhlzellen D2 und D3 Liegefenster angebracht werden. Die Abdeckung der aus der geneigten Dachebene herausragenden, ein Dachhäuschen bildenden Zellen ND, und N1)2 kann durch die Platten x2 geschehen, die an ihrer Unterseite, genau wie die Zellen, nach unten vorstehende Rippen q besitzen, die in die oben auf den Normalzellen ND, und -\'D2 vorstehenden Rippen r greifen. Solche Platten x2 können auch bei der Herstellung eines das ganze Haus abdeckenden Flachdaches Verwendung finden.
  • Die Neigung des Daches wird bestimmt durch die Breite des Hauses und durch die senkrechte Höhe des Dachstuhls bis zum Dachfirst. In Abb. 24 und 26 wird die Höhe des Dachstuhls bestimmt durch die Höhe der Dachstuhlzellen D5 und D6, während in Abb. 25 und 27 die Dachstuhlhöhe gleich ist der Höhe der längsten Seitenwand der Dachstuhlzellen D2 bzw. D3. Bei Dachstühlen mit eingebauten Normalzellen 1\'D wird die Neigung des Daches bestimmt durch die Anzahl der Dachstuhlzellen von der Traufe des Obergeschosses bis zum Anschluß an die Normalzelle ND, wo die Länge der höchsten Seitenwand der anstoßenden Dachstuhlzelle D3 der Höhe der Normalzellen ND zu entsprechen hat, so daß sich grundsätzlich von der Oberkante der vorderen Breitseite der Normalzelle ND, also von deren Traufe bis zur Traufe des Obergeschosses ebenfalls eine zusammenhängende Dachhaut ergibt. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist diese Anzahl Dachstuhlzellen mit drei angenommen. Bei der Wahl von vier Dachstuhlzellen von der Traufe des Obergeschosses bis zu den Normalzellen 2\'D würde das Dach flacher und bei der Wahl von nur zwei Dachstuhlzellen würde es steiler werden.
  • Die Außenfläche der Dachstuhlzellendecken kann unmittelbar die Dachhaut bilden. Es kann jedoch darauf noch eine besondere Dachabdeckung angebracht werden, die beliebiger Art sein kann. Wie in der unteren Hälfte des Daches in Abb. 23 dargestellt ist, besitzen die Decken der Dachstuhlzellen Dl und DZ nach außen vorstehende Nocken y, die zum Einhängen der Dachziegel z dienen. In der oberen Hälfte dieses Daches ist als weiteres Beispiel die Verwendung größerer Platten oder Tafeln z1 gezeigt, deren Befestigungsmittel in den Fugen y1 angebracht.sein können.
  • In den Abb. i9 bis 21 ist eine Normalzelle N für mehrgeschossige Bauten dargestellt, die ebenfalls zur Verbindung der aufeinanderzustellenden Zellen die nach oben vorstehenden Rippen r und die nach unten vorstehenden Rippen q besitzt. In dieser Normalzelle N sind für den Fall ihrer Herstellung aus Beton die zu ihrer Beförderung notwendigen Aufhängemittel vorgesehen. Zu diesem Zweck sind im Ausführungsbeispiel in den senkrechten Pfosten a1 der die beiden Stirnseiten der Zelle umschließenden Rahmen je zwei Stahlanker bi gebettet, die in der Längsacbse der Pfostenar gleichlaufend gerichtet sind. Den unteren Abschluß dieser bis auf den Außenrand der Rippen q durchgehenden Stahlanker bi 'bildet eine an deren Ende zum Beispiel durch Anschweißen befestigte Stahlplatte cl, die an der Unterkante der Rippen etwas vorsteht. Mit ihrem oberen Ende sind die beiden Stahlanker bi in jedem der vier Pfosten a1 an eine Stahlplatte dl befestigt, die auf der Decke der Zelle .1-unmittelbar neben dem Fußende der nach oben ragenden Rippen r ruht. Diese vier Kopfplatten dl sind zum Eingreifen der entsprechend ausgebildeten Geschirrteile des Hebezeugs eingerichtet. Zu diesem Zweck besitzen nach Abb. 22 die Kopfplatten dl ein Langloch d. und darunter ein kastenförmiges Gehäuse d3. Das Langloch d, dient zum Einführen eines hammerkopfförmigen Knebels er, der in dem Kasten d3 störungsfrei geschwenkt werden kann. Die Knebel ei sind die von dem Hebezeug getrag@-nen Geschirrteile und werden nach ihrem Einstecken durch das Langloch d. in dem Kasten d3 um 9o° geschwenkt. Durch das gleichzeitige Anheben aller vier Knebel ,kann die Zelle bei ihrem Hochziehen in genau waagerechter Lage gehalten werden.
  • Die mit den :beiden Stahlankern b1 durch Verschweißen befestigten Platten cl und dl dienen außerdem noch als Auflageplatten beim Aufeinandersetzen der Zellen. Hierbei liegen die Fußplatten cl der oberen Zellen auf den Kopfplatten dl der unteren Zellen. Außer der einwandfreien übertragung der Kräfte gestattet diese Anordnung infolge der Möglichkeit, das senkrechte Maß von der Oberkante der Kopfplatte dl bis zur Unterkante der Fußplatte cl genau einzuhalten und bei allen Zellen ebenso genau gleichzuhalten, daß alle beim Aufeinanderstellen größerer Betonkörper möglichen Ungenauigkeiten von vornherein ausgeschaltet werden.
  • Diese Stahlanker bi mit ihren Kopf- und Fußplatten in den vier Eckpfosten der Zellen finden nicht nur in den Normalzellen N, sondern auch in den Dachstuhlzellen Dj-D6 sowie in den Normalzellen ND Verwendung. In den eine geneigte oder sattelförmige Decke besitzenden Dachstuhlzellen Dt-D6 liegt die Kopfplatte dl waagerecht in einer Vertiefung, die nach dem Aufbau des Dachstuhls wieder mit Baustoff ausgefüllt wird. Die waagerechten und senkrechten Fugen zwischen den Normal- und Dachstuhlzellen werden mit einem flüssigen Brei aus Zement oder Mörtel abgedichtet.
  • Der von einem mehrgeschossigen Wohnraum in Abb. 3o dargestellte Geschoßgrundriß zeigt die Verwendung von Normalzellen nach Abb. 17 bis 21, wobei die mit ihren Seitenwänden aneinanderstoßenden Zellen durch die Schrauben t miteinander verbunden sind: 34 und 35 sind die von außen offenen Balkone. 36 ist die Küche, 37 ist die Badestube mit Bad, Waschbecken und Wasserklosett, 38 ist das aus zwei mit ihren Stirnseiten aneinanderstoßenden Zellen und aus mehreren aufeinandergestellten Zellen gebildete Treppenhaus, 39 ist das Wohnzimmer, 40 ist die Diele, 41 ist das Herrenzimmer, 42 und 43 sind Schlafzimmer. In der Küche 36 sind der Herct 44, der Topfschrank 45, der Klapptisch 46, der Spülstein 47, der Anrichtetisch 48 und der Kamin 49 in den Zellen eingebaut. Die zur Abtrennung der Badestube 37 dienenden Wände 5o, die Badewanne 51, das Waschbecken 5i° und das Wasserklosett 52 sind ebenfalls eingebaut. In dem vom Treppenhaus 38 zur Wohnung führenden Durchgang 53 steht die Garderobe 54. Auf dem Balkon 34 ist in jeder der beiden von der Außenwand der Zelle und von den Rahmen gebildeten Nischen ein Vorratsschrank 55 eingebaut. In den beiden Nischen des Balkons 35 ist je ein Sitzplatz 56 vorgesehen. Bei den die Küche 36 mit dem Wohnzimmer 39 verbindenden und mit ihren Schmalseiten gegeneinanderstoßenden Zellen sind an diesen Stoßstellen die Seitenwände fortgelassen und in einer dieser Nischen ein Geschirr- und Durchgabeschrank 57 und in der anderen Nische zwei Geschirrschränke 58 eingebaut. Ebenso fehlen die Seitenwände in den Nischen zwischen dem Durchgang 53 und der Diele 40. In der einen dieser Nischen ist ein Etagenheizofen 59 mit zwei Kaminen eingebaut, während die andere durch eine Tür 6o verschließbare,Nfische 61 als Durchgang zur Wohnung dient. In der Diele 4o ist der Ecksitzplatz 62 eingebaut. Zwischen dem Wohnzimmer 39 und der Diele 4o einerseits und zwischen dem Herrenzimmer 41 und der Diele 4o andererseits dienen die eingebauten Glasschiebetüren 63 und 64 als Abschluß. Bei den mit ihren Schmalseiten zusammenstoßenden Normalzellen des Herrenzimmers 41 und des Treppenhauses 38 besteht die dem letzteren zugekehrte Wandfläche nur aus der Innenverkleidung i, während die Seitenwände fehlen. Dadurch sind nach dem Herrenzimmer zu offene Nischen gebildet, von denen die eine 65 einen eingebauten Bücherschrank und die andere 66 einen eingebauten Aktenschrank enthalten kann. Von den Nischen zwischen dem Wohnzimmer 39 und dem Schlafzimmer 42 enthält die nach dem Schlafzimmeroffene Nische einen Kleiderschrank k67, während die andere Nische nach dem Schlafzimmer hin einen Wäscheschrank 68 und nach dem Wohnzimmer 39 hin einen Schrank 69 eingebaut enthält. Die Nischen ohne Seitenwände zwischen der Diele 40 und je einem der beiden Schlafzimmer 42 und 43 dienen als mit Türen verschließbare Durchgäilge 70 und 71. Die nach dem Schlafzimmer 43 hin offenen . Nischen enthalten die eingebauten Schränke 72 und 73. Während das Schlafzimmer 42 zwei Betten 74 und 75, zwei Stühle 76 und zwei Nachttische 77 und 78 enthält, ist das Schlafzimmer 43 mit den beiden Betten 79 und 8o, mit dem Nachttisch 81, den drei Stühlen 82, dem Tisch 83 und der Nähmaschine 84 ausgestattet. Die frei stehenden Möbel in dem Wohnzimmer 39 bestehen aus dem Tisch 85 mit den darumstehenden sechs Stühlen. In der Diele 40 steht noch ein runder Tisch mit einem Sessel, während die Herrenzimmermöbel aus einem Schreibtisch 86 mit Sessel, den beiden Klubsesseln 87 und 88, der Liege 89 und dem Rauchtisch 9o bestehen.
  • Durch den Einbau einer Anzahl Einrichttingsgegenstände, besonders der Schränke 7n die Nischen, wird der verfügbare Raum bis ins kleinste ausgenutzt. Durch den Fortfall der sonst an den Wänden stehenden Schränke kann die lichte Weite der Räume verhältnismäßig kleiner gehalten werden. Mittels der für mehrgeschossige Bauten vorgesehenen Zellen nach Abb. 17 bis 21 können auch eingeschossige Bauten unterkellert werden. Beim Fehlen des Kellers kann ein besonderer, aus mehreren Normalzellen gebildeter Raum zur Aufnahme der Kellersachen und Speisevorräte der Wohnung angeschlossen werden.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalenbauweise für Wohn-, gewerbliche, öffentliche o. dgl. Räume und Gebäude, dadurch gekennzeichnet, daß als hauptsächlichste der an die Baustelle fertig zu liefernden und zu einem Bau zusammenzufügenden Einheiten eine die raumbegrenzenden Flächen, also Wände (c), Boden (b) und die Decke oder das Dach (a) zusammenfassende Schale als Normalzelle mit offenen Stirnseiten dient, die durch die Verbindung mehrerer solcher, mit ihren Stirnseiten aneinandergereihten Zellen miteinander und mit den hinzugefügten Stirnwänden (f) einen Raum ergibt.
  2. 2. Schalenbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Normalzelle dienenden Schalen an ihren beiden Stirnseiten durch ringsherum angeordnete und miteinander verbundene Rahmen (d) versteift sind, die mit ihrem nach außen vorstehenden Flansch das Mittel zur Verbindung der Zellen miteinander und mit den ebenfalls einen solchen Rahmen (g) mit Flansch (g1) besitzenden Stirn- und Zwischenwänden (f) bieten.
  3. 3. Schalenbauweise nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen vorstehenden Flansche der die Sitrnseiten der Normalzellen bildenden Rahmen mittels U-förmiger durchlaufender über die aneinanderliegenden Flansche der Zellen, Stirn- und Zwischenwände greifender Wulste abgedichtet werden. ,
  4. 4. Schalenbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale der Normalzelle mit parallel zum Wandungsverlauf durchgehenden Kanälen (in, s) zum Durchführen von die Zellen miteinander und mit den Stirn- und Zwischenwänden (f) verbindenden Verankerungseisen versehen ist.
  5. 5. Schalenbauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Normalzelle mit rechteckiger Grundfläche eine Kreuzzelle mit quadratischer Grundfläche benutzt werden kann, deren Schale aus der Decke, dem Boden und aus den diese an allen vier Ecken miteinander verbindenden Stützen (n) besteht, und diese Stützen ebenso wie die Decke und der Boden an allen vier Stirnseiten mit Verbindungsflanschen (o) zum Anschluß an eine gleiche Zelle oder an die Normalzellen oder an Stirn- und Zwischenwänden (f) versehen sind.
  6. 6. Schalenbauweise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzzelle aus vier gleichen Teilen besteht, die im Grundriß gesehen gleichschenkelige, rechtwinkelige Dreiecke mit diagonal verlaufenden Stoßfugen (n1) bilden.
  7. 7. Schalenbauweise nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vier dreieckförmigen Teile der Kreuzzelle an den mit den beiden gleichlangen Schenkeln parallelen Seiten ringsherum je einen nach außen ragenden Flansch besitzen, der mit den mit ihm zu verbindenden Flanschen der beiden benachbarten Teile die diagonalen Stoßfugen (ml) bildet. B.
  8. Schalenbauweise nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei den zu der Decke der Kreuzzelle@zusammenzufügenden vier Schalenteilen der rechte Winkel abgeschnitten ist und die sich dadurch beim Zusammenbau ergebende quadratische Öffnung der Decke durch eine als Verbindungsstück der vier Teile dienende Platte (n3), die auch als Oberlicht oder als Entlüfter eingerichtet sein kann, verschlossen wird.
  9. 9. Schalenbauweise nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Normalzellen mit ihren die Seitenwände bildenden Schmalseiten gegeneinanderstoßend durch vorgesehene Verbindungsmittel (t) zu einem Bau vereinigt werden können. io.
  10. Schalenbauweise nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrgeschossige Bauten die Zellen zum Aufeinanderstellen eingerichtet sind und hierfür an ihrer Decke und an ihrem Boden mit ineinandergreifenden und beiderseits zu befestigendenVerbindungsmitteln (q, r) versehen sind. i i.
  11. Schalenbauweise nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit entsprechenden Treppenstufen und Geländer sowie mit passenden Durchgängen in der Decke bzw. in dem Boden ausgerüstete Zellen durch ihre Anordnung und Befestigung neben- und übereinander das Treppenhaus bilden.
  12. 12. Schalenbauweise nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Dachstuhles die in dessen Breite mit ihren Schmalseiten hintereinanderstehenden Zellen (DI-D6) eine verschiedene, der ansteigenden Neigung des Daches entsprechend ansteigende Höhe, eine entsprechend geneigt verlaufende und an der Dachfirst gegebenenfalls sattelförmige Decke besitzen, wobei die hinter- und nebeneinanderstehenden Zellen (D1-D6) mit ihren Decken eine zusammenhängende Dachhaut bilden.
  13. 13. Schalenbauweise nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die ansteigende Höhe der mit ihren Schmalseiten hintereinanderstehenden Zellen (D1-D3) des Dachstuhls und die Neigung ihrer Decken so bemessen sind, daß sie eine von der Traufe des Obergeschosses bis zur Traufe einer hinter einer oder mehrerer Dachstuhlzellen (Dl-D3) nach innen stehenden flachdeckigen Normalzelle (N1) eine zusammenhängende Dachhaut ergeben.
  14. 14. Schalenbauweise nach Anspruch 1a, dadurch gekennzeichnet, daß im Dachgeschoß eine oder mehrere Normalzellen (ND) zwischen den Dachstuhlzellen stehen und aus der geneigten Dachebene senkrecht soweit herausragen, daß in die der Traufe des Obergeschosses zugekehrte Stirnwand (x) der dieser Traufe zunächst stehenden Normalzellen (ND) ein oder mehrere Fenster (x1) anbringbar sind.
  15. 15. Schalenbauweise nach Anspruch iobis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in die senkrechten Pfosten (a1) der die Normal- und Dachstuhlzellen aus Beton an beiden Stirnseiten umschließenden Rahmen gleichlaufend mit der Pfostenlängsachse durchgehende Stahlanker (b1) gebettet sind, deren Enden oben und unten an je eine Stahlplatte (dl bzw. cl) befestigt sind, die oben an jedem der vier Pfosten zum Anbringen eines Hebezeuggeschirrs mit einem Schlitz (d.) und mit einem darunter angebrachten kastenförmigen Hohlraum (d3) zum Einstecken eines das Ende des Geschirrs bildenden Knebels (e1) o. dgl. versehen sind und die beim Aufeinanderstellen der Zellen gleichzeitig die beiderseitige Auflage bilden.
  16. 16. Schalenbauweise nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stirnwände begrenzenden und die Stirnseiten bietenden Rahmen der Normalzelle mit ihren nach innen vorstehenden Rändern und den beiden Seitenwänden je eine Nische bilden, die insbesondere zur Aufnahme der Innenverkleidung und der Isoliermasse vorgesehen sind, die jedoch vereinzelt ohne die Aufnahme dieser Teile zum Unterbringen von Einrichtungsgegenständen (55, 56), insbesondere von Schränken, und beim Fortlassen der Seitenwände von zwei mit ihren Schmalseiten aneinanderstoßenden Zellen zur Aufnahme größerer Einrichtungsgegenstände. wie Öfen, Kamine (58), Doppelschränke (68. 69), Rohrleitungen und auch als Durchgang (70. 71) verwendbar sind.
  17. 17. Schalenbauweise nach Anspruch i bis i6. dadurch gekennzeichnet, daß die sich auf den Raum einer Normalzelle in ihren Abmessungen beschränkenden Einrichtungsgegenstände, wie Möbel, Beleuchtungskörper. Öfen, sanitäre :1nlagen usw. oder deren ein organisches Ganzes bildenden Teile, sowie die Leitungen mit Zubehör für Wasser, Gas und Strom, die zur Umschließung von Kaminen oder zum Abtrennen von Abteilen erforderlichen Wände und der Bodenbelag in die an die Baustelle fertig zu liefernden Normalzellen fabrikmäßig \-orher eingebaut sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1684808B1 (de) * 1967-02-10 1971-01-07 Lueder Friedrich Karl Wand,bestehend aus einer Anzahl aneinandergereihter Wandelemente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1684808B1 (de) * 1967-02-10 1971-01-07 Lueder Friedrich Karl Wand,bestehend aus einer Anzahl aneinandergereihter Wandelemente

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