DE2104016A1 - Verfahren zur Herstellung von Acryl nitril und Methacrylnitril - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acryl nitril und MethacrylnitrilInfo
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Description
-ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA
Osaka, Japan
Osaka, Japan
"Verfahren sur Herstellung von Acrylnitril und Methacrylnitril"
Priorität: 31. Januar 1970, Japan, Nr. 8238/70
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril
und Methacrylnitril aus Propylen bzw. Isobutylen durch katalytische Oxydation mittels Sauerstoff in Gegenwart von Ammoniak
unter Verwendung neuer Katalysatoren.
Die Herstellung von Acrylnitril oder anderer ungesättigter Nitrile
durch katalytische Oxydation von Propylen oder anderen Olefinen mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen
in Gegenwart von Ammoniak#ist bekannt. In der BE-PS 571 200, der
US-PS 2 904 580 und der bekanntgemachten-JA-PA 5870/61 sind '
Katalysatoren beschrieben, die Oxide von Molybdän, Phosphor und Wismut enthalten. Die in der BE-PS 633 450, der US-PS 3 198
und der bekanntgemachten JA-PA 24 367/65 beschriebenen Katalysatoren enthalten Oxide von Antimon und Uran.
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Die zuerst genannten Katalysatoren sind v/enig selektiv und fuhren
zu relativ großen Mengen an Nebenprodukten, wie Kohlendioxid^ Kohlenmonoxid, Acetonitril oder Cyanwasserstoff und dementsprechend
zu geringen Ausbeuten an den gewünschten nitrilen und besitzen darüber hinaus den weiteren Nachteil, daß sie unter den
beschriebenen Bedingungen rasch desaktiviert werden. Demgegenüber ist die Selektivität der zweiten Gruppe von Katalysatoren
etwas besser. Ein Nachteil dieser Katalysatoren ist jedoch die Handhabung des radioaktiven Urans.
In der DT-PS 94 736 und in der bekanntgemachten
JA-PA 17 967/63 sind Katalysatoren beschrieben, die außer den Oxiden von Molybdän, Phosphor und Wismut zusätzlich
Eisenoxid enthalten. Wie durch Untersuchungen festgestellt werden konnte, kommt es auf der Oberfläche der Katalysatorteilchen
mit fallendem Wismutgehalt zu nadeiförmigen Ausbildungen, obwohl die Ausbeute an Nitril verbessert ist. Beim Arbeiten nach
dem Wirbelschichtverfahren ist es schwierig, eine stabile Wirbelschicht aufrecht zu erhalten, da leicht eine Konglomeration
von Katalysatorteilchen stattfindet. Darüber hinaus tritt durch
Sublimation ein rascher Verlust der Hauptkomponente Molybdän ein, wodurch die Katalysatoraktivität und -Selektivität sehr
stark zurückgehen. Liegt z.B. gemäß US-PS 3 044 996 das Atomverhältnis Wismut .'Molybdän bei 2:3 oder niedriger, so tritt
zwangsläufig ein Verlust durch Verbrauch von Molybdän auf . Beträgt auf der anderen Seite das Atomverhältnis Wismut:Molybdän
2:3 oder mehr, so läßt sich der Verlust an Molybdän bis zu einem gewissen Grad verhindern. Dies geht jedoch auf Kosten der Nitrilausbeute.
Im wesentlichen läßt sicΊ die Sublimation von Molybdän
selbst dann nicht vermeiden, wenn ein Teil des Wismuts durch
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ORH31NAL INSPECTED
Eisen ersetzt wird und das Atomverhältnis von (V/ismut + Eisen) : Molybdän bei 2:3 liegt.
Aufgabe der Erfindung war somit, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und einen langlebigen Katalysator mit hoher Aktivität,
der insbesondere für das Wirbelschichtverfahren geeignet ist, für die Herstellung ungesättigter Nitrile aus Propylen und
Isobutylen zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril und Kethaoijlnitril aus Propylen bzw. Isobutylen
durch Oxydation mittels Sauerstoff in Gegenwart von Ammoniak bei erhöhten Temperaturen unter Verwendung von Katalysatoren auf
Basis der Oxide von Molybdän, Wismut, Eisen und gegebenenfalls Phosphor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Katalysatoren
mit einem Gehalt an Natrium und/oder Kalium und Kobaltoxid verwendet, mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis von Mo : Bi :
Pe : Co : Na und/oder : K 12 : 1 bis 11:1 bis 9 : 1 bis 6 :
0,5 bis 2 und die Summe aus Wismut- und Kobaltatomen 6 bis 12 je 12 Molybdänatome betragen.
Vorzugsweise werden Phosphor-haltige Katalysatoren mit einem Atomverhältnis von Mo : Bi : Pe : Co : Na und/oder K von 12 : 1
bis 11:1 bis 9 ϊ 1 "bis 6 : 0,5 bis 2 , insbesondere mit einem
Atomverhältnis von Mo : Bi : Pe : Co : Na und/oder K : P von 12 : 3,5 bis 7 : 2 bis 9 : 2 bis 5 : 1:1, verwendet. Die
Menge an Phosphor spielt im allgemeinen jedoch keine besondere Rolle und kann in weitem Umfang, z.B. im Rahmen der bisher bekannten
Katalysatoren, variiert werden.
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Die erfindungsgemäi3en Katalysatoren können ohne Trägerstoffe verwendet
v/erden. Sie werden jedoch vorzugsweise auf einen Träger, wie Kieselgel, Tonerde oder Kieselgur aufgebracht, insbesondere
dann, wenn ihre Verwendung nach dem Wirbelschichtverfahren erfolgen
soll. Vorzugsweise beträgt die Menge an Träger 70 Gewichtsprozent oder weniger, insbesondere 40 bis 60 Gewichtsprozent.
Die Herstellung dieser Katalysatoren erfolgt im allgemeinen so,
daß man Salze der verschiedenen Elemente, z.B. die Nitrate oder Carbonate, oder auch die Oxide, Hydroxide oder Säuren, in Wasser
oder Salpetersäure löst und dann an einem herkömmlichen Träger adsorbiert. Anschließend wird getrocknet und auf Temperaturen
von 500 bis 8000C, vorzugsweise 580 bis 7000C, erhitzt. Man kann
auch die vorgenannte Lösung in Wasser oder Salpetersäure mit dem Trägerstoff,z.B. Kieselsäuresol, vermischen und dieses Gemisch
anschließend der Sprühtrocknung mit nachfolgendem Erhitzen unterwerfen.
Die Katalysatoren der Erfindung ermöglichen außerordentlich hohe Ausbeuten an ungesättigten Nitrilen im Vergleich zu herkömmlichen
Katalysatoren, die eine ähnliche Zusammensetzung hinsichtlich der Gehalte an Molybdän, Phosphor, Wismut und Eisen, aufweisen,
jedoch kein Kobalt und keine Alkalimetalle enthalten. Es wird angenommen, daß dies zumindest teilweise auf die Verminderung
der sauren Stellen im Katalysator infolge der-Anwesenheit beträchtlicher Alkalimengen bedingt ist. Werden zu große Mengen
an Alkalimetallen verwendet, so findet bei den Katalysatoren eine Ausscheidung von Eisenoxiden statt, worunter die Selektivi-
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tat "bei der Herstellung der ungesättigten Nitrile leidet.
Die Katalysatoren der Erfindung besitzen weiterhin den Vorteil, daß der Verlust von Molybdänoxiden infolge Sublimation gering
ist. Es linden auch keine nadeiförmigen Ausbildungen auf der Oberfläche der Katalysatorteilchen statt. Deshalb besitzen diese
Katalysatoren eine außerordentlich hohe Lebensdauer.
Bei Abwesenheit von Kobalt und Natrium und/oder Kalium läßt sich der Molybdänverlust durch Sublimation selbst bei Verwendung von
Nickel, das ähnliche chemische Eigenschaften wie Kobalt und Eisen besitzt, nicht vermeiden.
Das Verfahren der Erfindung wird so durchgeführt, daß 1 bis 2,5
Mol Ammoniak und 1 bis 2,3 Mol Sauerstoff je Mol Propylen oder
Isobutylen zugeführt werden. Als Sauerstoffquelle kann entweder
Luft oder reiner Sauerstoff, der mit der 5- bis 10-fachen Menge Stickstoff verdünnt ist, verwendet werden.
Das Verfahren wird bei Temperaturen'von 400 bis 5200C, vorzugsweise
450 bis 49O0C, bei Drücken von 2 atü oder weniger, vorzugsweise 1 atü oder weniger, und bei Kontaktzeiten von 0,1 bis j
3,Ο·1Ο~5 Std., vorzugsweise 0,3 bis 2,0*10""^ Std., durchgeführt.
Beim Verfahren der Erfindung werden die Katalysatoren als Pestbett-
oder Wirbelschicht-Katalysatoren verwendet. Aufgrund der leichteren Temperaturkontrolle wird das Wirbelschichtverfahren
bevorzugt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. .
In den Beispielen sind der Umsatz an Olefinen und die Ausbeute an Reaktionsprodukt wie folgt definiert:
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Umsatz an Propylen _ oder Isobutylen (c/o) "
umgesetztes Propylen oder
Isobutylen
eingesetztes Propylen oder Isobutylen
100
Produktausbeute (#) =
Gewicht des im Produkt ent-
haltenen Kohlenstoffs
Gewicht des im umgesetzten Olefin enthaltenen Kohlenstoffs
In. Tabelle I ist zusammengestellt, welchen Gewichtsverlust verschiedenen Katalysatoren in einem Luftstrom von 75O°C erleiden.
Aue der Elementaranalyse ergibt eich, daß der Gewichtsverlust
auf Verlust an MoO., zurückgeht. Alle in Tabelle I aufgeführten
Katalysatoren enthalten 1 Atom Natrium und Phosphor, bezogen auf 12 Atome Molybdän, und 50 Gewichtsprozent
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ί Bi : | Pe : | Co | Abnahme in Gew.-$ in χ Stunden |
χ = 100 χ | = 200 | • | 1,31 | |
9 | 9 | 0 | "x = 48 | 0,57 | 0,98 | |||
9 | 4,5 | 0 | 0,33 | |||||
Tabelle I | 4,5 | 4,5 | 0 * |
0,33 | 2,50 | 4,30 | 1,55 | |
Katalysatorzusammensetzung | 4,5 | 9 | O | 1,45 | ||||
Mo : | 2,25 | 6,75 | O | 1,47 | ||||
12 | 7 | 2,5 | 2,5 | 4,75 | ||||
12 | 7 | 4,5 | 2 | 0,46 | 0,85 | |||
12 | 6 | 2 | 2 | 0,43 | ||||
12 | 5 | 5 | 2,5 | 0,55 | ||||
12 | 4,5 | 4,5 | 4,0 | 0,63 | 0,95 | |||
12 | 4 | 2 | 4* | 0,60 | ||||
'.2 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 0,74 | ||||
12 | 0,98 | |||||||
12 | ||||||||
12 | ||||||||
12 | ||||||||
12 |
In Tabelle II ist da's Ergebnis der Elementaranalyse dreier Katalysatoren
a, b und c (entsprechend dem Vergleichsversuch D, Beispiel 1 und Beispiel 2) vor und nach 30- bzw. 45-tägigem
Betrieb als Wirbelschichtkatalysatoren in einem Bett mit einem lichten Durchmesser von 7,6 cm dargestellt. Alle in Tabelle II
aufgeführten Katalysatoren enthalten 1 Atom Natrium und Phosphor, bezogen auf 12 Atome Molybdän, und 50 Gewichtsprozent
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" 8~ 210A016
Katalysatqrzusainmensetzung gage Analyse (^)
Mo ί Bi 'ί |e ί Co : Mo Bi Pe Co
(a) 12 4,5 4,5 O .. O : 17,82 14,77 5,95
50 17,10 14,70 5,90
(b) 12 4,5 4,5 4,0 O 16,15 15,24 5,60 5,59
50 r 16,08 15,51 5,62 5,55
(ο) 12 7 4,5 2.0 14,48 18,60 5,17 1,50
45 ; Η,41 18,45 5,15 1,49
Ein Katalysator mit einem Atomverhältnis Mo j Bi : Pe : Go : Ha:
P von 12 i 4,5 ί 4,5 s 4,0 i1 : 1 wird wie folgt hergestellt;
11,78 kg Kieselsäuresol vom pH-Wert 1,7 mit einem SiO2-Gehalt
von 50 $> werden mit 0,1155 kg Phosphorsäure (H5PO4, 85,0 prozentig)
"versetzt. Dieses Gemisch wird mit einer wäßrigen Lösung von
Ammoniummolybdat, die durch Lösen von 2,152 kg Ammoniummolybdat
Wasser
( (HH)6Mo7O3 .4H2O, 99,4 £ rein) in 4,114 icgYSei 80°C und anschließendes
Abkühlenlassen auf Raumtemperatur hergestellt worden
ist, und weiterhin mit einer Lösung, die durch Auflösen von 2,205 kg Wismutnitrat (Bl(HO5 )y5HgO, 99,0 $ rein), 1,855 kg
Eisen-(III)-nitrat (Pe(NO5J5^H2O, 98,0 i>
rein), 1,200 kg Kobaltnitrat (Co(N05)2-6H20, 97,0 $ rein) und 0,0421 kg Natriumhydroxid
(NaOH, 95 # rein) in 2,971 kg 15,29-prozentiger Salpetersäure
bei 500C und anschließendem Abkühlenlassen auf Raumtemperatur
hergestellt worden ist, versetzt. Die erhaltene Auf—-
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schlämmung wird durch Einsprühen · in eine auf 15O0C gehaltene Trockenkammer getrocknet und anschließend
Stunde auf 6900C erhitzt. Der so erhaltene Katalysator hat folgende
Zusammensetzung:
Komponente Gew.
-ja
MoO3 24,42
Bi2O, 14,82
Pe2O3 . 5,08
CoO 4,24
Na2O 0,44
P2O5 1»01
SiO2 50,00
Ein Wirbelschichtbett mit einem lichten Durchmesser von 7,6 cm wird mit 1,40 kg dieses Katalysators beschickt. Das Katalysatorbett
wird auf einer. Temperatur von 4800C gehalten, während über einen
Yormischer das Ausgangsgasgemisch mit folgenden Fließgeschwindigkeiten hindurch geleitet wird:
Propylen ' 35,5
Ammoniak 44,5 ~
Luft 340
Die lineare Pließgeschwindigkeit des Reaktionsgases beträgt 4,24 cm/sec, bezogen auf das ungefüllte Katalysatorbett, die
Kontaktzeit beträgt 1,80·10"* Std. und der Druck im
oberen Teil des Katalysatorbetts beträgt 0,50 atü.
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Nachfolgend sind der Umsatz an Propylen und die Produktausbeuten
angegeben.
Propylen-Umsatz 97,2 cß>
Acrylnitril 76,4 #
Acetonitril . 1,42 i*
Cyanwasserstoff 8,22 fo
Acrolein ■ , 0,62 fi
Kohlendioxid 8,94 $
Kohlenmonoxid 4,36 $>
Gemäß Beispiel 1 wird ein Katalysator mit einem Atomverhältnis Mo : Bi ί Pe s Co j Na J. P von 12 : 7 J 4,5 s 2 s 1 s 1 mit
einem Gehalt von 50 Gewichtsprozent SiOp hergestellt. Der Katalysator hat folgende Zusammensetzung :
Komponente - Gew. —ja
MoO5 21,76
Bi2O5 · 20,54
Pe2O5 4,53
OoO 1,89
Na2O 0,39
P2O5 0,89
50,00
Dieser Katalysator wird gemäß Beispiel 1 zur Herstellung von Acrylnitril eingesetzt. Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
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Propylen-Umsatz 95,3 #
Acrylnitril 78,7 1«
Acetonitril " 2,41 ^
Cyanwasserstoff 6,30 #
Acrolein 1,05 #
Kohlendioxid . 8,18 #
Kohlenmonoxid. 3,36 %
Gemäß Beispiel 1 werden die in tabelle III aufgeführten Katalysatoren
hergestellt. Nach dem Granulieren in Teilchen der Größe 2,0 mm wird ein Katalysatorfestbett, das aus einem nichtrostenden
Stahlrohr mit 4 mm lichtem Druchmesser besteht, mit 1,0 g dieser Katalysatorteilchen beschickt· Dann wird ein Gasgemisch
mit einem Verhältnis von C5H6 : NH5 : O2 : H2 : Hg0 ναι 1 ί 1,30 :
1,95 : 11,57 s 0,85 durch das mit dem Katalysator beschickte
Rohr geleitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
"
Ein Wirbelschichtbett mit einem lichten Durchmesser von 3,8 cm wird mit 200 g des in Beispiel 2 hergestellten Katalysators beschickt.
Die Temperatur des Katalysatorbetts wird auf 4800C gehalten.
Das Ausgangsgasgemisch wird über einen Vormischer mit folgenden Fließgeschwindigkeiten durch den Reaktor geleitet?
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Isobutylen 5,87
Ammoniak 8,34
Luft 75,8
Die Lineargeschwindigkeit des Gasgemisches beträgt 5,1 cm/sec,
bezogen auf das nichtbeschickte Katalysatorbett, die Kontaktzeit 0,81·10"* Std. und die Reaktion wird bei Atmosphärendruck
durchgeführt.
Der Umsatz an Isobutylen und die Produktausbeuten sind nachfolgend
zusammengestellt.
Isobutylen-Umsatz 98,2 #
Methacrylnitril* 71,1 ^
Acetonitril 6,6 i»
Cyanwasserstoff 7,2 # Methacrolein -
Kohlendioxid 9,6 f6
Kohlenmonoxid 5,5 ^
Die Herstellung dieser nicht erfindungsgemäßen Katalysatoren erfolgt
gemäß Beispiel 1. Die hiermit erzielten Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
109835/16 87
- 13 - 21CH016
Die Herstellung dieser nicht erfindungsgeraäßen Katalysatoren erfolgt
genäß Beispiel 2. Die hiermit erzielten Ergebnisse sind in Tabelle IV !zusammengestellt.
Die Fußnoten in den Tabellen III und IV haben folgende Bedeutung:
' Die Katalysatoren der Beispiele 3 bis 9 und der Vergleichsbeispiele A bis H enthalten 50,0 Gewichtsprozent SiO9, das Li-..
teraturbeispiel (vgl. Fußnote c) enthält 50,7 Gewichtsprozent " SiO2.
' Der Katalysator des Beispiels 4 enthält K anstelle von Na.
0^ Beispiel 3 der bekanntgemachten JA-PA 17 967/63. Zum besseren
Vergleich'wurden die Angaben auf die Basis von 12 Mo-Atomen
umgerechnet. . "
In den vorgenannten Beispielen ist die Herstellung von Acrylnitril
und Methacrylnitril aus Propylen bzw. Isobutylen beschrieben. i Es ist jedoch offensichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren
auch zur Herstellung anderer ungesättigter Nitrile aus den entsprechenden Olefinen verwendet werden kann.
10983571687
•η . β , - Zusammensetzung '
Beispiel
Nr. Mo : Bi : Pe : Co : Na : P
: P | Tabelle | III | Kontaktzeit | Graszusammensetzung C3H6 .: NH3 : O2 ; H3O |
1,3 | 1,95 | 0,85 | 11,57 | |
STa | 1 | Temp. (M |
Druck (atü) |
0,67 | 1 | 1,3 | 1,95 | 0,85 | 11,57 |
1 | 1 | 450 | 0,0 | 0,67 | 1 | 1,3 | 1,95 | 0,85 | 11,57 |
1 | 1 | 45Q | 0,0 | 0,67 | 1 | 1,3 | 1,95 | 0,85 | 11,57 |
1 | 1 | 450 | 0,0 | 0,49 | 1 | 1,3 | 1,95 | 0,85 | 11,57 |
1 | 1 | 450 | 0,0 | 0,49 | 1 | 1,3 | 1,95 | 0,85 | 11,57 |
1 | 1 | 450 | 0,0 | 0,67 | 1 | 1,3 | 1,95 | 0,85 | 11,57 |
1 | 1 | 450 | 0,0 | 0,49 | 1 | ||||
1 | 450 | 0,0 | |||||||
b)
12 6 2 2
12 6 2 2
12 3,5 3,5 3,5
12 5 2,5 5
12 7 2,5 2,5
12 4 4 2
12 4 9 2
beiapiel
00
00
^ Lit.c)
A
A
B
C
C
' D
Ξ
Ξ
12 9,2 9,2 0
12 9,2 9,2 0
12 9 9 0
12 9 4,5 0
12 4,5 4,5 0
12 2,25 6,75 0
1 1 1 1 1 1
463 460
480 480 480 480
0,0
0,0
0,50
0,50
0,50
0,50
1,47 1,75 1,80 1, 8C 1,80 1,80
1 | 1 | 8,8 | 5,12 | 1040 |
1 | 1,25 | 9,6 | 0 | |
1 | 1,25 | 9,6 | 0 | |
1 | 1,25 | 10 | 0 | |
1 | 1,25 | 10 | 0 | |
1 | 1,25 | 10 | 0 | |
Tabelle III (Fortsetzung).
Beispiel Nr. |
Katalysator | Propylen- Umsatz ($) |
Acrylnitril · | °fo Ausbeute | Cyanwasserstoff |
3 | Pestbett | 97,5 | 79,0 | Acetonitril | 7,0 |
: 4b) | It | 96,8 | 78,5 | 1,7 | 7,0 |
5 | H | 98,5 | 79,3 | 2,2 | . 6,8 |
6 | Il | 97,9 | 78,6 1 0 |
1,3 | 7,2 |
ο 7 CO |
Il | 97,5 | 77,5 | 0,8 | 7,6 |
00 ft ca 8 |
Il | 98,0 | 78,0 | 1,0 | 6,9 |
cn < 9 |
Il | 98,5 | 78,5 | 1,5 ' | 8,2 |
^ beispiel | 2,0 | ||||
■ Lit.c) | Wirbelschicht | 92,1 | 70,7 | 8,9 | |
A | It | 93,0 | 71,0 | 2,6 " | 9,5 |
B | Il | 94,1 | 71,2 | 2,2 | • 9,3 |
G | Il | 93,5 | 70,3 | 1,6 | 9,8 |
D - | It | 95,2 | 73,5 | 2,1 | 8,2 S |
E | Il | 95,8 | 74,2 | 2,1 | O 8,0 -fr- |
1,9 | |||||
s. vor Tabelle III
Vergleichs«
Druck Kontaktzeit
Temp. beispiel Mo ι Bi : Pe : Co : Na : P (°C) (atü) ■ (1Ό"5 Std.) C5H5: NH3 :
P
G
G
12 12 12
6 4 4
2 2
12
2 8 2
1 _ 450 1 450 1 450
0,67 0,67 0,49
Gaszusammensetzung
1 1,3 1,95 0,85 11,57 1 1,3 1,95 0,85 11,57 1 1,3 1,95 0,85 11,57
9835 | Vergleichs beispiel |
Katalysator | Propylen- Umsatz ($») |
Acrylnitril | io Ausbeute | Cyanwasserstoff |
cn | P | Pestbett | 97,7 | 72,2 | Acetonitril | 7,1 |
co -4 |
G | Il | 97,4 | 73,2 | 0,8 | 8,5 ^ |
H | Il | 98,7 | 69,5 | 2,0 | 10,2 | |
1,8 | ||||||
ι)
. siehe vor Tabelle III
Claims (9)
- Patentansprüche1/ Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril und Methacrylnitril aus Propylen bzw. Isobutylen durch Oxydation mittels Sauerstoff in Gegenwart von Ammoniak bei erhöhten Temperaturen unter Verwendung von Katalysatoren auf Basis der Oxide von Molybdän, Wismut, Eisen und gegebenenfalls Phosphor, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren mit einem Gehalt an Natrium und/oder Kalium und Kobaltoxid verwendet, mit der Maßgabe, daß das Atomverhält- , nis von Mo : Bi : Fe : Co : Na und/oder K 12:1 bis 11 : 1 bis 9 J 1 "bis 6 : 0,5 bis 2 und die Summe aus Wismut- und Kobaltatomen 6 bis 12, je 12 Molybdänatome, betragen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren mit einem Atomverhältnis Mo : Bi : Pe : Co : Na und/oder K : P von 12 : 3,5 bis 7 : 2 bis 9 : 2 bis 5 J 1 : 1 verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß man Temperaturen von 400 bis 52O0C, vorzugsweise 450 * bis 4900C, und Drücke von 2 atü oder weniger, vorzugsweise ; 1 atü oder, weniger, verwendet.
- 4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatoren auf Kieselsäuregel, Tonerde oder Kieselgur als Trägerstoff verwendet.
- β Katalysator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4» gekennzeichnet durch einen Gehalt an Oxiden von Molybdän, Wismut, Eisen, Kobalt, Natrium und/oder Kalium und
- 109835/1687
- gegebenenfalls Phosphor im At(^verhältnis LIo .· J3i : Pe ί Co : Na und/oder Kalium von 12 : 1 bis 11 ; 1 biß 9 ί "< bio 6 : 0,5 bis 2 , vorzugsweise einem Atomverhältnis von 1.1 ο : Bi : Pe : Go ϊ lfa und/oder K % P von 12 ; 3,fj bis 7 : 2 bis 9 : 2 bis 5 ϊ 1 ί 1 -
- 9 8 3 E / 1 6 8'7
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