DE2541571A1 - Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure

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DE2541571A1 DE19752541571 DE2541571A DE2541571A1 DE 2541571 A1 DE2541571 A1 DE 2541571A1 DE 19752541571 DE19752541571 DE 19752541571 DE 2541571 A DE2541571 A DE 2541571A DE 2541571 A1 DE2541571 A1 DE 2541571A1
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methacrolein
bismuth
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
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    • B01J27/1856Phosphorus; Compounds thereof with iron group metals or platinum group metals with platinum group metals
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    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • C07C51/252Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein

Description

Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure durch Oxydation von Methacrolein mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart von Wasserdampf.
Für die Methacrylsäuresynthese durch Oxydation von Methacrolein in der Gasphase sind zahlreiche Katalysatoren vorgeschlagen worden, die jedoch hinsichtlich ihrer Aktivität ungenügend sind. Wenn die katalytische Umsetzung zur Erhöhung der Gesamtumwandlung bei erhöhten Temperaturen durchgeführt wird, entwickeln sich erhebliche Mengen unerwünschter Nebenprodukte wie Kohlehstoffmonoxid oder Kohlenstoffdioxid aufgrund einer Zersetzungsreaktion. Andere Katalysatoren auf Basis von Phosphormolybdänsäure oder deren Salze, z.B. gemäß J-OS 67216/1973 und 61416/1973 ergeben zwar eine verhältnismäßig gute Aktivität und Selektivität, haben aber den Nachteil, daß die Lebensdauer dieser Katalysatoren äußerst beschränkt ist und daß die erschöpften Kata-
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lysatoren nicht auf einfache Weise beispielsweise durch Calcinieren regeneriert werden können. Wenn beispielsweise diese Katalysatoren bei Temperaturen über 230 C calciniert werden, fällt ihre Katalysatoraktivität plötzlich ab, so daß diese thermisch instabilen Produkte nicht als Katalysatoren für wirtschaftliche Zwecke geeignet sind. Andere konventionelle
Katalysatoren auf Basis von Phosphormolybdänsäure haben eine äußerst kurze Lebensdauer, insbesondere wenn die Umsetzung bei großen Durchsatzgeschwindigkeiten erfolgt.
Es bestand also ein Bedürfnis nach einem Katalysator, der eine große Reaktionsfähigkeit und eine hohe Selektivität bei niederen Temperaturen bietet und eine lange Lebensdauer-, insbesondere bei großen Durchsätzen hat. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen derartigen Katalysator vorzuschlagen bzw. ein Verfahren zur Methacrylsäuresynthese zu schaffen, wobei die Aufgabe dadurch gelöst wird, daß ein Katalysator verwendet wird, der (1) Palladium, (2) Phosphor, (3) Antimon und (4) Sauerstoff als wesentliche Bestandteile und vorzugsweise gegebenenfalls (5) mindestens ein Metall der aus Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Cobalt, Mangan, Zinn, Uranium und Barium bestehende Gruppe enthält.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man bei der Herstellung von Methacrylsäure durch katalytische Oxydation von Methacrolein
6098U/1201
in der Gasphase bei erhöhter Temperatur mit dem erfindungsgemäßen Katalysator eine hohe Aktivität und hohe Selektivität erhält, so daß ein etwaiges Entstehen von Essigsäure, Kohlenstoff monoxid, Kohlenstoffdioxid und dergleichen aufgrund
einer Zersetzungsreaktion verhindert und die Gesamtumwandlung von Methacrolein bei niedrigen Temperaturen erhöht und die
Ausbeute an Methacrylsäure vergrößert wird, wobei ferner eine ausgezeichnete Lebensdauer erzielt wird, die auch nicht negativ beeinflußt wird, wenn die Umsetzung mit außergewöhnlich großen Durchsatzgeschwindigkeiten erfolgt. Darüber hinaus ist der
Katalysator auch noch bei sehr hohen Temperaturen wie beispielsweise 6000C funktionsstabil.
Vorzugsweise wird gemäß Erfindung ein Katalysator der folgenden allgemeinen Formel verwendet:
PdaPbsbcxdoe,
in der X mindestens ein Element der folgenden Gruppe ist:
Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Cobalt, Mangan, Zinn,
Uran und Barium, wobei die Indizes a, b, c, d und e die Anzahl der Pd-, P-, Sb-, X- und O-Atome ist, wobei, wenn a einen Wert von 1 hat, b einen Wert von 1 bis 42, c einen Wert im Bereich von 0,1 bis 15, d einen Wert im Bereich von 0 bis 15 und e
einen Wert hat, der sich aus den Valenzen der anderen vorhandenen Elemente ergibt und gewöhnlich in einem Bereich von 3 bis
6098H/1201
-A-
120 liegt. Ein besonders guter Katalysator wird erhalten, wenn die Indizes die folgenden relativen Werte haben: a:b:c: d:e = 1:1-28:0,3-10:0-10:5-85. Die Komponente X ist vorzugsweise Wismut, Blei oder Barium.
Bei dem erfindungsgeraäßen Verfahren wird für das molekularen Sauerstoff enthaltende Gas vorzugsweise Luft verwendet, die gegebenenfalls mit Stickstoff oder Kohlendioxid verdünnt sein kann.
Das Molverhältnis von Methacrolein zu Sauerstoff im Einsatzgas soll vorzugsweise in einem Bereich von 1:0,5-30 und insbesondere 1:1-8 liegen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren muß in Gegenwart von Dampf gearbeitet v/erden, da sonst die Oxydation von Methacrolein nur langsam vor sich geht. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der erfindungsgemäße Katalysator auch insgesamt von allen anderen bekannten Katalysatoren, die bei der Oxydation von Methacrolein eingesetzt worden sind. Die Dampfmenge, die im Einsatzgas vorhanden sein soll, liegt gewöhnlich in einem Bereich von 0,5 bis 40 und vorzugsweise 1 bis 28 Molen je Mol Methacrolein.
6098H/1201
Zur Herstellung des Katalysators gemäß Erfindung können die üblichen Herstellungsverfahren benutzt werden, indem beispielsweise eine Lösung mit den erforderlichen Komponenten und gegebenenfalls mit einem Träger bis zur Trockne eingedampft und anschließend calciniert wird. Man kann auch einen festen Träger mit den einzelnen Bestandteilen imprägnieren, trocknen und calcinieren. Ebenso ist es möglich, den festen Träger mit einem Teil der Bestandteile zu imprägnieren, auf eine Temperatur von 100 bis 8OO°C zu erhitzen und anschließend mit den weiteren erforderlichen Bestandteilen zu imprägnieren, zu trocknen und zu calcinieren. Bei dieser Calcinierung soll die Temperatur vorzugsweise in einem Bereich von 300 bis 8OO und insbesondere zwischen 350 und 550 C liegen.
Das Palladium kann in Form von Palladiumchlorid, -nitrat oder -sulfat bzw. als Palladiumschwarz verwendet werden. Als Phosphorverbindungen können Orthophosphorsäure, Phosphorsäure, Hydrophosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Metaphosphorsäure, PoIyphosphorsäure oder deren Salze eingesetzt werden. Als Antimon-Verbindungen kommen unter anderem die Oxide, Hydroxide, Chloride wie beispielsweise Antimontrichlorid, Antxmonpentachlorid und Antimontrioxid in Frage.
Die anderen Verbindungen wie Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Cobalt, Mangan, Zinn, Uran und Barium können in Form von Nitra-
609814/1201
ten, Hydrochloriden, Phosphaten, Sulfaten, Oxiden, Hydroxiden und dergleichen eingesetzt werden.
Der Katalysator kann einen Träger enthalten, der einmal die Katalysatorkonzentration verringert und die Katalysatorfestigkeit erhöht und zur Wirtschaftlichkeit des Katalysators beiträgt. Als Träger können inerte Substanzen wie beispielsweise Siliciumdioxid in Form als Sol oder Gel, Siliciumcarbid, QC-Aluminiumoxid, Alundum, Sellait, Siedesteine oder Aluminiumpulver verwendet werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt die ümsetzungstemperatur vorzugsweise in einem Bereich von 180 bis 42O°C und insbesondere zwischen 210 und 39O°C. Das Volumen des Einsatzgases liegt zwischen 300 bis 15.000 und insbesondere zwischen 700 und 8.000 Litern Gas/Liter Katalysator und Stunde.
Der erfindungsgemäße Katalysator ergibt besonders ausgezeichnete Ergebnisse wenn die Umsetzung mit einer sehr großen Durchsatzgeschwindigkeit in einer Größenordnung von 2.000 bis 8.000 Liter Gas/Liter Katalysator und Stunde durchgeführt wird, wobei der Katalysator nach wie vor den Vorteil einer langen Lebensdauer zeigt.
609814/1201
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl bei erhöhtem Druck als auch bei Unterdruck durchgeführt werden, wobei jedoch zweckmäßig bei Normaldruck oder einem geringen Überdruck im Bereich von 0,3 bis 15 Atmosphären gearbeitet wird. Der erfindungsgemäße Katalysator kann in einem Festbett, in einem Wirbelbett oder in einem bewegenden Bett eingesetzt werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden, wobei die Umwandlung von Methacrolein, die Selektivität für Methacrylsäure, die Ausbeute an Methacrylsäure und die Durchsatzgeschwindigkeit wie folgt berechnet worden sind:
Umwandlung von Methacrolein in %
Anzahl Mole umgesetztes Methacrolein ~~ Anzahl Mole eingesetztes Methacrolein
x 1OO
Selektivität auf Methacrylsäure in %
Mol gebildete Methacrylsäure Mol umgesetztes Methacrolein
χ 100
Ausbeute an Methacrylsäure in %
Durchsatzgeschwindigkeit (SV)
Mol gebildete Methacrylsäure Mol eingesetztes Methacrolein
χ 100
Durchsatzvolumen des Einsatzgases in Litern Gas/Stunde unter Normalbedingungen Volumen des gepackten Katalysators in Liter Katalysator
609814/ 1 201
Die Anteile an erzeugter Acrylsäure, Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid werden wie folgt berechnet:
Anteil gebildeter _ Mole gebildeter Acrylsäure
Acrylsäure in %
Mole eingesetztes Methacrolein
χ
Anteil gebildeter Essigsäure in %
Mole gebildete Essigsäure J_ Mole eingesetztes Methacrolein x 2 x
Anteil gebildetes Kohlendioxid in %
Mole gebildetes Kohlendioxid J_ Mole eingesetztes Methacrolein X 4
Anteil gebildetes Kohlenmonoxid in '
Mole gebildetes Kohlenmonoxid J_ 1 Mole eingesetztes Methacrolein 4
Beispiel 1
Es wurden 115,8 g eines Siliciumdioxidsols unter Rühren erhitzt und mit 0,71 g Antimontrioxid versetzt. Diese Mischung wurde durch Erwärmung konzentriert und 8 Stunden bei 270 C eingetrocknet. Die trockene Mischung wurde mit einer wässrigen Ammoniaklösung imprägniert, die 0,9 g Palladiumchlorid enthielt, und anschließend zur Trockne eingedampft und mehrmals mit 10 Liter destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet. Die erhaltene trockene Substanz wurde mit 5,4 g unterphosphoriger Säure imprägniert und 8 Stunden bei 27O°C zur Trockne eingedampft und getrocknet. Anschließend wurde das trockene Produkt
6098U/1201
an Luft 4 Stunden bei 450 C calciniert. Das einsatzfähige Reaktionsprodukt hatte die Zusammensetzung Pd1P5Sb1O11-.
Ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 mm wurde mit 40 ml dieses Katalysators beschickt und in einem Bad aus geschmolzenem Nitrat zur Oxydation von Methacrolein verwendet. Die Versuchsdauer betrug 90 Tage. Das Einsatzgas bestand aus Methacrolein, Sauerstoff, Dampf und Stickstoff in einem Molverhältnis von 1:4,2:25,3:16,9.
Die Ergebnisse der Reaktion sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben. Die Anteile an Acrylsäure, Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, die sich als Nebenprodukt bei der Umwandlung von Methacrolein in Methacrylsäure nach 0 Tagen betrugen 7,0 % bzw. 1,3 % bzw. 7,5 % bzw. 6,5 %, wobei der Durchsatz (SV) = 1000 h~1 betrug.
Beispiele 2 bis 11
In der folgenden Tabelle 1 sind die Werte aufgeführt, die beim Arbeiten gemäß Beispiel 1 mit der in der Tabelle angezeigten Katalysatorzusammensetzung erhalten worden sind.
509814/1201
Tabelle 1
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Zeitab- Durch- Nitrat- lung von an Metha- gegenüber
Bexspiel
Nr.
Katalysator-
zusantmensetzung
■ ■ lauf in
Tagen
satz 1
(SV)h"1
bade s
in C
Methacro
lein in %
crylsäure
in %
Methacryl
säure in %
1 Pd-P5Sb1O,- 0 . . 1000 290 72,4 50,1 69,2
cn
α
cc
CX
PdlPl,5Sbl°6,25 0
60
4000
4000
300
300
71,5
62,3
■ 48,5
42,5
67,8
68,2·
. . 90. . . .4.0.0.0. . . . . .3.0.0. . ... . . .6.1,7 . . . .42,3 . . 68,5
rs. 2 PdlPlSb0,5°4,25 0 1000 267 76,5 31,5 41,2
0 4000 277 69,2 29,5 42,6
60 4000 277 66,5 27,6 41,5
90 4000 277 62,6 26,8 42,8
3 0 1000 275 75,0 29,9 39,9
0 4000 283 68,0 27,3 40,2
60 4000 283 60,2 25,0 41,5
90 4000 283 58,4 24,1 41,3
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Zeitab- Durch- Nitrat- lung von an Metha- gegenüber
Beispiel
Nr.
Katalysator-
zusammensetzung
lauf in
Tagen
satz 1
(SV)h"'
bades 1
in C .
Methacro
lein in %
crylsäure
in %
Methacryl
säure in %
4 Pd1P3Sb1O10 0 1000 285 75,5 46,0 60,9
0 4000 295 68,3' 40,2 58,9
60981' 60
90
4000
4000
295
295
60,0
58f3
33,8
32,6
56,3
55f9
5 PdlP4,5Sbl°13,8 0 1000 290 70,3 49,7 70,7
O 0 4000 * 299 64,1 42,3 66,0
60 4000 299 56,2 38,1 67,8
90 4000 299 54,1 35,2 65,1
6 PdlP6Sbl,5°18,3 0 1000 295 63,5 45,5 71,6
0 4000 308 60,0 40,0 66,7
60 4000 308 52,9 34,4 65,0
90 4000 308 49,1 32,8 66,8
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz« Nr. zusammensetzung Tagen (SV) h"~
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in S
O CO CO
7 8 Pd1P5Sb2O1615 O 1000 295 69,3 49,3 71,1
O 4000 308 60f0 41,1 68,5
60 4000 308 53,3 36,8 69,0
90 4000 308 49/0 34,0 69,4.
9 PdlP5Sb7°24 0 1000 310 60,5 41,1 67,9
0 4000 319 53,5 38,7 72,3
• · 60 4000 319 52,6 35f9 68,3
90 4.000 319 51,0 34,3 67,2
Pd1P5Sb10O28^5 0 1000 310 57,8 · 37,5 64,9
0 4000 319 51,0 32,1 62,9
60 4000· 319 45,0 27,6 61,3
90 4000 319 42,0 25,9 61,6
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz_, Nr. zusammensetzung Tagen (SV) h"~
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Nitrat- lung von an Metha- gegenüber
bades Methacro- crylsäure Methacrylin C - lein in % in % säure in %
ο co oo
10 PdlP7Sb0,5°19,3 ρ 1000 325 49,5 30,7 62f0
0 4000 337 42,5 28,2 66,4
60 4000 337 * 39,4 25f6 65,0
90 4000 337 37,9 24,8 65r4
11 PdlP20,5Sbl°53,8 0 1000 330 45,2 27,5 60,8
0 4000 341 41,1 23,0 56,2
60 4000 341 39,2 21,3 54,3
90 4000 341 37,5 21,0 56,0
Beispiel 12
Es wurden 115,8 g eines Siliciumdioxidsols unter Rühren erhitzt und gleichzeitig mit einer wässrigen Lösung aus 2,4 g Vismuthnitrat und 0,7 g Antimontrioxid versetzt. Die Mischung wurde erwärmt, zur Trockne eingedampft und anschließend 8 Stunden bei 27O°C getrocknet. Das getrocknete Gemisch wurde mit einer wässrigen Ammoniaklösung mit einem Gehalt von 0,9 g Palladiumchlorid imprägniert, zur Trockne eingedampft und mehrmals mit 10 Liter destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet. Das getrocknete Gemisch wurde anschließend mit 5,4 g unterphosphoriger Säure imprägniert, zur Trockne eingedampft und 8 Stunden bei 27O°C getrocknet. Anschließend wurde das Produkt 4 Stunden bei 450 C calciniert. Der so erhaltene Katalysator hatte die Zusammensetzung Pb1Pc-Bi1Sb1O1-. [..
ID I I I O , O
Ein Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 mm wurde mit 40 ml dieses Katalysators gefüllt und in einem geschmolzenen Nitratbad eingetaucht, wobei die Oxydation von Methacrolein 90 Tage durchgeführt wurde. Das Einsatzgas hatte ein Methacrolein/Sauerstoff/Dampf/Stickstoff-Verhältnis von 1:4,2:25,3:16,9.
Die Ergebnisse der Umsetzung sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben, wobei die Anteile an Acrylsäure, Essigsäure, Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid, die sich als Nebenprodukte
SÖ98H/12Q1
bei der Umsetzung von Methacrolein zu Methacrylsäure nach O Tagen gebildet hatten, 6,0 % bzw. 1,5 % bzw. 6,7 % bzw. 7,1 % betrugen, wobei der SV-Wert 1000 h betrug.
Beispiele 13 bis 50
Es wurde analog Beispiel 12 gearbeitet, wobei die in der folgenden Tabelle 2 angegebenen Katalysatoren verwendet wurden, die die in der folgenden Tabelle 2 angegebenen Ergebnisse erbrachten.
6098U/1201
Tabelle 2
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz-Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in 5
12 Pd1P5Bi1Sb1O1 0 1000 290 79,8 58,5 73,3 I
_i
I
809814/ 0
60
90
4000 ·
4000
4000
300
300
300
71,5
65,8
64,1
50,2
47,5
45,4
70,2
72,2
70,8
NJ
O
13 paiPlBi0,5Sbl°5,75 0
0
1000
4000
270
280
63,5
61f0
31,1
29,0
49,0
47,5
60 4000 280 55,9 27,0 48,3
90 4000 280 54,3 26,6 49,0 ro
tn
14 PaiPl,5BilSbl°6,3 ■ 0 1000 270 64,0 32,5 50,8
0
60
4000
4000
280
280
61,0
54,2
29,5
25,9
48,4
47,8
90 4000 280 54,2 25,4. 46,9
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Zeitab- Durch- Nitrat- lung von an Metha- gegenüber Katalysator- lauf in satz« bades Methacro- crylsäure Methacryl-
Beispiel
Nr. Zusammensetzung
Tagen (SV)h
in
lein in % in %
O CO CD
säure in %
15 Pd1P3Bi1Sb1O10 0 1000 275 71,5 47,5 66,4
0 4000 284 67,0 41,5 61,9
60 4000 284 58,9 37,3 .63,3
90 4000 284 57,1 36,0 63,0
16 Pd1P3Bi3Sb1O1915 0 1000 295 76,1 53,5 70,3
0 4000 307 71,1 49,7 70,0
60 4000 307 67,4 47,7 70,8
90 4000 307 63,1 45,0 71,3
17 Pd1PgBi7Sb5O39 0 1000 315 63,0 35,1 55,7
0 4000 320 61,0 30,8 50,5 .
60 4000 320 57,1 29,3 51,3
90 4000 320 ' 55,2 28,2 51,1
K) CXI
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h"
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Nitrat- lung von an Metha- gegenüber badgs Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in \
' 18 Pd1P28Bi10Sb8O118 0 1000 328 57,5 30,5 53,0
0 4000 335 52,1 27,5 52,9
- 60 4000 335 47,4 24,3 51,3 ···
90 4000 335 45,5 23,0 50,6
19 PdlP5BilSb0,2°15,3 0 1000 269 61,3 38,7 63,1
0 4000 280 58,8 32,2 54,8
60- 4000 280 54,8 29,1. 53,1
90 4000 280 52,1 27,9 53,6 '
20 Pd1P5Pb1Sb015O18^3 0 1000 280 59,5 48,5 81,5
0 400Q 291 56,0 45,0 80,4
60 4000 291 53,6 41,7 77,8
90 4000 291 51,8 39,8 76,8
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz* Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h~
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in %
21 Pd1P5Pb1Sb1O16 0 1000 290 77,8 56,5 72,6
809814/ 0
60
90
4000
4000
4000
300
300
300
72,0
70,5
67,5
51,0
48,3
46f4
70, 8
68,5
68,7
ο 22 Pd1P15Pb8Sb6O65^5 0
0
1000
4000
300
317
49r0 39,5
33r0
71,3
67,4
60 4000 317 47,0 30,7 65,3
90 4000 317 45,7 29,6 64,7
23 Pd1P1Pb2Sb10O20 0 1000 270 54,5 32,5 59,6
0 4000 282 51,1 29,1 57,0
60 4000 282 49,4 27,0 54,6
90 4000 282 ' 5O1O 27,3 54,6
Beispiel Katalysator- lauf in satz* Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Zeitab- Durch- Nitrat- lung von an Metha- gegenüber
bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in ί
O CD CO
24 Pd1P3Cr1Sb1O10 0
0
60
90
1000
4000
4000
4000
265
272
272
272
57,5
5I7I
46?8
48,2
31,1
27,5
25,4 .
25,6 '
54,1
53,8
54,3 .··
53,6 '
25 Pd1P5Cr1Sb1O1^5 0
0
60
90
1000
4000
4000
4000
270
285
285
285
70,5
67,5
62,9
62,3
47,0
42,1
39,3
38,9
66,7
62,4 '
62,5
62,4
26 Pd1P18Cr7Sb6O65^5 0 '
0
60
90
1000
4000
4000
4000
300
311
311
311
55,8
51,3
49,3
49,9
32,1
29,1
27,3
27,2
57,5
56,7
55,4
54,5
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz. Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h~
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in %
27 * 29 Pd1P2Ni1Sb1O81, * Pd1P3Ni8Sb7O27 O 1000 260 57,5 34,3 59,7 1 cn
CO O 4000 273 53,0 31,1 58,7 to
I
cn
O
OD
60 4000 273 50,2 28,3 56,4 I
814 90 4000 273 4876 27,6 56 j 8
NJ 28 Pd1P5Ni1Sb1O16 0 1000 270 76,5 51,5 67,3
O 0 4000 281 72,1 47,8 66,3
60 4000 281 68,5 44,7 65,3
90 4000 281 68,2 43,9 64,4
0 1000 285 69,5 40,3 58,0
0 4000 300 63,0 32,5 51,6
60 4000 300 58,9 28,8 48,9
90 4000 300 57,9 27,8 48,0 ·
Nr.
Katalysator»
zusammensetzung
Zeitab- Durchlauf in satz
Tagen (SV)h
Tempera- Selektl-
tur des Umwand- Ausbeut© vltät Nitrat- lung von an M@tha- gegenüber badis Methasro- crylsäure Methaoryl™ in QC lein in % in % säure in I
30 Pd1PgCo1Sb1O11 0 1000 270 72,1 45,6 63,2
0 4000 285 69,0 41,3 : 59 f 9
60 4000 235 €2,0 35,6 27,4..
90 4000 235 60,8 34,9 57,4
31 PdxJP5Co1Sb1O16 0 1000 285 79,6 50,3 63,2
0 4000 297 73,5 48,8 66,4
a • 60 · 4000 297 65,2 42,6 65,3
90 4000 297 64,8 40,9 63,1
32 Pd1P25Co10Sb7O84 0 1000 295 61,1 34,0 55,6
0 4000 303 57,7 32;1 55,6
60 4000 303 52,9 27,4 51,8
90 4000 303 53,7. 28,1 52;3
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz_«j Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in %
33 · 35 Pd1P2Mn1Sb1O8^ 0 1000 255 60,0 30,5 50.8
0 4000 260 57,5 23,5 40,9
60 4000 260 57,6 22,3 38,7
90 4000 260 58?0 22,0 37,9
34 Pd1P5Mn1Sb1O16 0 1000 265 71,1 43,5 61,2
0 4000 270 70,0 40,1 57 ? 3
60 4000 270 67,3 . 36,4 54fl
90 4000 270 65,0 34,2 52,6
Pd1P6Mn3Sb4O25 0 1000 278 69,3 44f5 64,2
0 4000 289 65,5 40,9 62,4
60 4000 289 65,1 37,0 56,8
90 4000 289 63,6 34,6 54,4
O CO CD
Beispiel Katalysator- lauf in satz Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität Zeitab- Durch- Nitrat- lung von an Metha- gegenüber
bades Methacro- crylsäure Methacryl~
in C lein in % in % säure in %
36 PdlP5Sn0f5Sbl°15,5 0
0
60
90
1000
4000
4000
4000
265
273
273
273
7I1I
68,5
61,5
59,7
48,0
43,2
39,3
38,4
67,5
63,1
63,9
64 r 3
37 Pd1P2Sn1Sb1O8^5 0
0
60
90
1000
4000
4000
4000
265
275
275
275
73f.O
68,0
61,0
59,0
44,0
' 42,9
38,4
38,0
60,3
63,1 ■
63,0
64,4
38 Pd1P5Sn1Sb1O16 0
0
60
90
1000
4000
4000
4000
275
284
284
284
78,5
72,5
69,7
69,1
53fl
51,1
47,6
47,0
67,6
70,5
68,3
68,0
Beispiel Nr.
Katalysator-
Zeitab- Durchlauf in satz
zusammensetzung Tagen (SV)h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in S
39 Pd1P15Sn9Sb3O52 0 1000 285 57,1 33,5 58,7
0 4000 298 56',0 2.9,1 52,0
60 4000 298 52,7 27,3 51,8
90 4000 298 52,7 27,7 52,6
40 PdlP2UQ,5Sb0,3°8 0 1000 265 69,5.. 41,1 59,1
0 4000 275 65,0 37,5 57·, 7
60 4000 275 - 61 f 2 34,8 56,9
. 90 4000 275 59,7 34,2 57,3
41 · Pd1P5U1Sb1O18 0 1000 270 73,1 ' 49,5 67,7
0 4000 288 71,5 43,3 60,6
60 4000 288 69,1 40,0 57,9
90 4000 288 70,2 39,8 56,7
Beispiel Katalysator-
Zeitab- Durchlauf in satz
Nr.
Zusammensetzung Tagen (SV)h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in %
42.· Pd1P10U1Sb3O33^5 0 1000 290- 61,5 32,5 52,8 I
σ\
ι
- : ο 4000 302 . 57,0 27,6 48,4
60 4000 302 52,7 24,6 46,7
90 4000 302 50,5 23,2 45,9 ;
43 PdlP5Ba0,2Sbl°15,2 To
■ O
1000 "
4000
271."' .
287
59,5 :·
54,6
43,5
40,1
73?1
73,4
NJ
in
60 4000 287 51,5 36,2 70,3 cn
90 4000 287 51,7 35,6 68,8
44 Pd1P5Ba1Sb1O16 ο · 1000 289 · 64,3 51,2 79,6
O
.60
4000
4000
300
300.
62,1
58,8
47,5
43,2
76,5
73,5
90 4000 300 55,6 •40,6 73,0
Beispiel Katalysator- lauf in satz Nr. zusammensetzung Tagen (SV)h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Zeitab- Durch- Nitrat- lung von an Metha- gegenüber
-1
bades Methacro- crylsäure Methacryl-In C lein in % in % säure in %
45 PdlP3Balf5Sb6°19 ,. ö
0
60
90
1000
4000
4000
4000
275
287 .
287
287
60,5
58,8
53,4
52,6
35,3
31,5
27,6
26,3
58,3
53,6
51,7
. 50,0
46 Pd-P2Fe1Sb1Og
:. ο
.'.' 0
60
• 90
1000
4000
4000
4000
265
277
277
277
65,5
62,5
58,2
55,4
35,5
30,7
28,7
26,5
54,2 .
49,1
49,3
47,8
47 Pd1P5Pe1Sb1O16^5 • o
0
-.90
1000
4000
4000
4000
287 .
300
300
300
70,5
65,2
63,0
' 59,3
49,5
43,1
40,4
38,9
70,2
66,1
64,1
65,6
cn ο cn co
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz* Nr. zusammensetzung Tagen (SV) h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität
Nitrat- lung von an Metha- gegenüber
bades Methacro- crylsäure Methacrylin' C lein in % in % säure in %
48 PdlP5SblBi0,5Pb0,5°15 0 1000 290 • 62,1 31,1 50,1
0 4000 299 60,0 27,9 46,5
• · 60 4000 299 54,6 25,0 ■45,8
PblVblBa0,5FQ0,5°15,25 90 4000 299 56,4 24,3 43,1
49 0 4000 300 :7b, 5 50,0 70,9
."60 4000 300 .68,1 47,5 69,8
90 4000 300, .46,7 70,0
50 0 4000 299 71,5 50,3 70,4
60 4000 299 66,4 46,5 70,1
90 4000 299 65,0 45,6 70,1
Vergleichsversuche 1 bis 3
Es wurde gemäß Beispiel 3 der J-OS 61416/1973 mit einem Katalysator gearbeitet, der aus Molybdän, Phosphor, Thallium und Silicium in einem Atomverhältnis von 1:0,08:0,16:0,08 bestand. Zur Herstellung dieses Katalysators wurden 237 g Phosphormolybdänsäure unter Erwärmen in 400 ml Wasser aufgelöst; zu dieser Lösung wurde eine wässrige Lösung gegeben, die durch Zutropfen von 17,0 g Siliciumtetrachlorid und gleichzeitigem Rühren zu 1000 ml Eiswasser erhalten worden war. Die erhaltene Lösung wurde erwärmt und mit einer weiteren Lösung versetzt, die durch Auflösen von 53,2 g Thalliumnitrat unter Erwärmen in 200 ml Wasser erhalten worden war. Das erhaltene Gemisch wurde mit 50 ml einer 28 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt und unter Rühren zur Trockne eingedampft. Das getrocknete Produkt wurde in einem Muffelofen fünf Stunden bei 45O°C calciniert, zerpulvert und anschließend zu tablettenförmigen Katalysatoren verformt.
Ferner wurde gemäß Beispiel 3 der J-OS 61417/1973 ein Katalysator aus Molybdän, Phosphor, Rubidium und Silicium mit einem Atomverhältnis von 1:0,08:0,16:0,08 hergestellt, wobei 237 g Phosphormolybdänsäure unter Erwärmen in 400 ml Wasser aufgelöst wurden. Zu dieser Lösung wurde eine wie oben erhaltene wässrige Lösung von 17,0 g Siliciumtetrachlorid in Eiswasser gegeben und nach Erhitzen mit einer 29,5 g Rubidiumnitrat
609814/1201
enthaltenden Lösung in 200 ml Wasser versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde mit 50 ml einer 28 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt und unter Rühren zur Trockne eingedampft, 5 Stunden in einem Muffelofen bei 450 C calciniert, worauf das pulverisierte Gemisch zu Katalysatortabletten verformt wurde.
Schließlich wurde ein dritter Katalysator aus Molybdän, Phosphor Cäsium und Chrom mit einem Atomverhältnis von 1:0,16:0,16:0,16 gemäß Beispiel 1 der J-OS 67216/1973 hergestellt, in dem 237 g Phosphormolybdänsäure unter Erwärmen in 300 ml Wasser aufgelöst wurden, wonach diese Lösung mit einer wässrigen Lösung von 20 g Chromsäureanhydrid in 100 ml Wasser versetzt und gerührt wurde. Anschließend wurde eine wässrige Lösung mit 11,5 g einer 85 %igen Phosphorsäure in 100 ml Wasser und mit einer wässrigen Lösung von 39,0 g Cäsiumnitrat in 200 ml Wasser unter Rühren zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde mit 100 ml einer 28 %igen wässrigen Ammoniaklösung versetzt und unter Rühren zur Trockne eingedampft. Das 16 Stunden in einem Muffelofen bei 45O°C calcinierte Produkt wurde nach Pulverisieren zu Katalysatortabletten verformt. Die drei Katalysatoren wurden nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 zur Methacrylsäuresynthese eingesetzt, wobei die in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Werte erhalten wurden.
6098U/1201
Tabelle 3
Zeitab- DurchBeispiel Katalysator- lauf in satz« Nr. zusainmensetzung Tagen (SV) h
Tempera- Selekti-
tur des Umwand- Ausbeute vität Nitrat- lung von an Metha- gegenüber bades Methacro- crylsäure Methacrylin C lein in % in % säure in %
1 α> MolP0,08T10,16Si0,08 0 4000 367 70,5 51,5 73,0
ο
O)
C3
30 4000 367 63,5 48,7 76,7
"* 2
O
*
60
90
4000
4000
367
367 ·
48,5
35,5
32,5
19,8
.67,0
55,8
Μο1Ρ0,08^0,16310·,08 0
30
4000
4000
367 -
367
70,9
62,6
50,1
47,3
70,7
75,6
60 4000 367 44,5 30,5 68,5
3 90 4000 367 34,7 18,1 52,2
MolP0716Cs0,16Cr0,16 0 4000 358 63,5 51,5 81,1
30 4000 358 57,3 46,5 81,2
60 4000 358 39,5 .30,1 76,2
90 4000 358 ' 31,3 19,2 61,3
ts) tn
Die Werte der Tabellen zeigen deutlich, daß konventionelle Mo-P-Katalysatoren eine kurze Lebensdauer haben und bei längerer Reaktionszeit bei der Oxydation von Methacrolein erheblich an Aktivität verlieren, während demgegenüber die erfindungsgemäßen Katalysatoren eine äußerst gute Lebensdauer zeigen und hervorragende Katalysatoraktivitäten besitzen.
Beispiel 51
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch jetzt Einsatzgas anderer Zusammensetzung verwendet wurde. In einem Fall betrug das Methacrolein/Sauerstoff/Wasserdampf/Stickstoff- ■ Verhältnis 1:4,2:2:16,9 und in einem anderen Fall 1:4,2:4:16,9. In beiden Fällen wurden annähernd die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
6098U/1201

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure durch Oxydation von Methacrolein mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart von Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß man einen " Katalysator verwendet, der (1) Palladium, (2) Phosphor, (3) Antimon und (4) Sauerstoff als wesentliche Bestandteile und vorzugsweise gegebenenfalls (5) mindestens ein Element der folgenden Gruppe enthält: Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Zinn, Uran und Barium.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator die folgende allgemeine Formel hat:
    PdaPbSbcXd°e
    wobei X mindestens ein Element der folgenden Gruppe bedeutet: Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Zinn, Uran und Barium und die Indizes a, b, c, d und e die Anzahl der Pd-, P-, Sb-, X- und O-Atome bedeuten und wobei wenn a den Wert von 1 hat die Indizes b einen Wert von 1 bis 42, von c einen Wert von 0,1 bis 15, d einen Wert von 0 bis 15 und e einen Wert besitzt, der sich von selbst durch die Valenzen der anderen Elemente ergibt und gewöhnlich in einem Bereich von 3 bis 120 liegt.
    6098U/ 1 201
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, bei dem die Indizes die folgenden Werte besitzen: b = 1 bis 28, c = 0,3 bis 10, d = 0 bis 10 und e = 5 bis 85; bei einem angenommenen Wert von a = 1.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, in dem X die Bedeutung von Wismut, Blei oder Barium hat.
  5. 5. Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß er (1) Palladium, (2) Phosphor, (3) Antimon und (4) Sauerstoff als wesentliche Bestandteile und vorzugsweise gegebenenfalls <5) mindestens ein Element der folgenden Gruppe enthält: Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Zinn, Uran und Barium.
  6. 6. Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß er die folgende allgemeine Formel hat:
    PdaPbSbcXd°e
    wobei X mindestens ein Element der folgenden Gruppe bedeutet: Wismut, Blei, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Zinn, Uran und Barium und die Indizes a, b, c, d und e die Anzahl der Pd-, P-, Sb-, X- und O-Atome be-
    60981-4/1201
    deuten und wobei wenn a den Wert von 1 hat die Indizes b einen Wert von 1 bis 42, von c einen Wert von 0,1 bis 15, d einen Wert von O bis 15 und e einen Wert besitzt, der sich von selbst durch die Valenzen der anderen Elemente ergibt und gewöhnlich in einem Bereich von 3 bis 120 liegt.
  7. 7. Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß die Indizes des Katalysators die folgenden Werte besitzen: b = 1 bis 28, c = 0,3 bis 10, d = O bis 10 und e = 5 bis 85; bei einem angenommenen Wert von a = 1.
  8. 8. Katalysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß X die Bedeutung von Wismut, Blei oder Barium hat.
    ue:kö
    609814/1201
DE2541571A 1974-09-24 1975-09-18 Oxydationskatalysator zur Oxydation von Methacrolein zu Methacrylsäure Expired DE2541571C3 (de)

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