DE2700960C2 - Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure oder Methacrylsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure oder Methacrylsäure

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DE2700960C2
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Description

einsetzt, worin
X mindestens Kalium, Natrium, Rubidium, Lithium, Cer, Beryllium, Magnesium, Calcium, Vanadin, Strontium, Zink, Thorium oder Rhenium,
a, b, c d und e die Anzahl der Pd-, P-, Sb-, X- und
O-Atome bedeuten, wobei a= 1, b= 1 bis 42, c=0,l
bis 15, </=0,l bis 15 und edurch die Wertigkeiten der übrigen Elemente bestimmt wird und üblicherweise zwischen 3,7 und 143,4 liegt
In der Vergangenheit sind Verfahren mit verschiedenen Katalysatoren für die Synthese von Methacrylsäuren durch Oxidation von Methacrolein in der Gasphase vorgeschlagen worden. Fast alle diese Katalysatoren besitzen jedoch niedrige Aktivitäten. Wird die Umsetzung zur Erhöhung der Umwandlung bei erhöhten Temperaturen durchgeführt, so werden große Mengen unerwünschter Nebenprodukte wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Essigsäure gebildet Dadurch wird die Ausbeute an Methacrylsäure pro Durchging sehr niedrig.
In der DE-OS 25 41 571 und der DE-OS 26 00802 wird die Herstellung von Methacrylsäurte mit Katalysatoren auf der Basis der Oxide der Elemente Pd/Sb/P und anderer Metalle, z. B. Ba, beschrieben. Diese Verfahren liefern jedoch einerseits nicht voll zufriedenstellende Ausbeuten an und Selektivitäten für Methacrolein und andererseits nimmt die Aktivität der eingesetzten Katalysatoren bei längerer Lagerung allmählich ab.
Die in den JA-OS 67 216/1973 und 61416/1973 beschriebenen Verfahren arbeiten mit Katalysatoren, die eine verbesserte katalytische Aktivität und Selektivität besitzen und Phosphormolybdänsäure oder ihre Salze als Hauptbestardteil enthalten. Katalysatoren auf Grundlage der Phosphormolybdänsäure besitzen den Nachteil, daß die Lebensdauer des Katalysators kurz ist Wenn diese Katalysatoren einmal ihre Aktivität verloren haben, kann die Aktivität dieser Katalysatoren durch einfache Behandlung, z. B. eine Recalcinierung, nicht wieder hergestellt werden. Übersteigt die Reaktionstemperatur oder die Calcinierungstemperatur 45O0C, nimmt die katalytische Aktivität der Katalysatoren abnipt ab. Sie sind so thermisch instabil und für die technische Verwendung nicht immer geeignet Die bei bekannten Verfahren eingesetzten Katalysatoren auf Phosphormolybdängrundlage zeigen eine besonders kurze katalytische Gebrauchsdauer, wenn die Umsetzung mit besonders hoher Raumgeschwindigkeit durch
geführt wird.
Es besteht daher ein Bedarf nach einem Verfahren, das mit einem Katalysator arbeitet, der annehmbare Aktivität und Selektivität bei niedrigen Temperaturen sowie eine lange Gebrauchsdauer besitzt Es besteht insbesondere ein Bedarf an einem Verfahren mit einem Katalysator, der seine Aktivität selbst dann, wenn die Umsetzung mit hohen Raumgeschwindigkeiten durchgeführt wird, während langer Zeit beibehält
ίο Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure und Acrylsäure zu schaffen, bei dem nicht nur die Umwandlung von Methacrolein oder Acrolein hoch ist, sondern ebenfalls die Selektivität an gebildeter Meth acrylsäure oder Acrylsäure bei niedrigen Temperaturen. Auch soll der verwendete Katalysator selbst bei hoher Raumgeschwindigkeit eine lange Gebrauchsdauer besitzen. Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch beschriebene Verfahren gelöst das den Gegenstand der Erfindung bildet
Erfindungsgemäß werden nicht nur Methacrolein oder Acrolein bei niedrigen Temperaturen oxidiert und Methacrylsäure oder Acrylsäure in hohen Ausbeuten gebildet, sondern die durch Abbau verursachte Bildung der Nebenprodukte, wie Essigsäure, Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid, wird unterdrückt Weiterhin ist der verwendete Katalysator thermisch stabil und besitzt eine wesentlich längere Gebrauchsdauer, insbesondere dann, wenn die Umsetzung bei hohen Raumgeschwindigkeiten durchgeführt wird als die Katalysatoren bekannter Verfahren.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß der erfindungsgemäß verwendete Katalysator bei erhöhten
Temperaturen, z. B. bei 600° C, stabil ist
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der Katalysator stabilisiert und seine Gebrauchsdauer verlängert, wenn man die Phosphorsäure oder anspruchsgemäß definierte Phosphorverbindung kontinuierlich oder diskontinuierlich in der entsprechenden Menge ergänzt die der des Phosphors entspricht die aus dem Katalysatorsystem heraustritt
Das erfindungsgemäße Verfahren ist von großem technischen Wert, da Methacryl- oder Acrylsäure selektiv in hohen Ausbeuten während langer Zeit hergestellt werden können. Überraschenderweise werden verbesserte Ausbeuten im Hinblick auf das in der DE-OS 25 41 571 beschriebene Verfahren erzielt. Der Ausdruck »eine Phosphorsäure oder eine Phosphorverbindung, die Phosphorsäure durch chemische Umsetzung während der Reaktion bilden kann« (die im folgenden als »Phosphor enthaltene Verbindung« bezeichnet wird, die erfindungsgemäß dem Reaktionssystem zugeführt wird, bedeutet irgendeine der Phosphorsäuren und Phosphorverbindungen, die durch chemische Umsetzung wie Hydrolyse und Oxidation Phosphorsäure bilden kann, beispielsweise o-Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure, m-Phosphorsäure, phosphorige Säure, hypophosphorige Säure, Phos- phin, organische Phosphorsäuren und feste Phosphorsäuren.
Die Phosphor enthaltende Verbindung kann auf irgendeine geeignete Weise zu dem Reaktionssystem zugegeben werden.
Wenn z. B. die Phosphot enthaltende Verbindung wasserlöslich ist, kann sie einheitlich in dem Wasser, das für die Umsetzung verwendet wird, gelöst werden, so daß sie zusammen mit dem Wasser in das Reaktionsy-
stem eingeführt wird.
Wenn die Phosphor enthaltende Verbindung ein Feststoff ist, z. B. eine feste Phosphorsäure, so kann der Feststoff vor die Katalysatorschicht gegeben werden. Wenn Dampf zugeführt wird und in Kontakt mit dem zugeführten Material kommt, bildet das letztere Phosphorsäure, die in die Katalysatorschicht zusammen mit dem Dampf getragen wird.
Wenn die Phosphor enthaltende Verbindung gasförmig ist, kann ein gasförmiges Gemisch aus ihr und Luft in die Katalysatorschicht eingeleitet werden.
Die Menge an Phosphor enthaltender Verbindung, die zugeführt wird, kann über einen breiten Bereich variieren. Im allgemeinen wird die Phosphor enthaltende Verbindung in solchen Mengen zugeführt, daß die Menge an in der Verbindung enthaltenem Phosphor bevorzugt 5 bis 1 χ 10-« Gew.-%, mehr bevorzugt 0,5 bis 1 χ ΙΟ-3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Wassers, das während der Umsetzung zugeführt wird, beträgt
Ein bevorzugt verwendeter Katalysator ist eine Zusammensetzung, wie sie durch die anspruchsgemäße Formel dargestellt wird, wobei das Verhältnis zwischen a,b,c t/und ein dem folgenden Bereich liegt:
a:b:C:d:e
25
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator kann nach an sich bekannten Verfahren, z. B. nach den folgenden Verfahren hergestellt werden:
Die entsprechenden Elementbestandteile der Verbindüngen und der Träger, sofern vorhanden, werden gemischt Das entstehende Gemisch wird zur Trockene eingedampft, und das getrocknete Produkt wird calciniert
Bei einem anderen Verfahren kann ein fester Träger mit den Verbindungen der entsprechenden Elementbestandteile imprägniert werden. Dieser imprägnierte Träger wird zur Trockene eingedampft und dann calciniert
Bei einem anderen Verfahren kann ein fester Träger mit Verbindungen von einigen Elementbestandteilen imprägniert werden. Er kann dann in der Wärme, bevorzugt bei einer Temperatur von 100 bis 8000C, behandelt werden. Der teilweise imprägnierte Träger wird weiter mit den Verbindungen der restlichen Elementbestandteile imprägniert Dieser doppelt imprägnierte Träger wird zur Trockene eingedampft und dann calciniert
Bei jedem der oben beschriebenen Calcinierungsverfahren liegt die Temperatur bevorzugt im Bereich von 300 bis 8000C, mehr bevorzugt im Bereich von 350 bis 5500C.
Gegebenenfalls kann die Calcinierung oder die Wärmebehandlung in einer Atmosphäre des Reduktionsmittels wie Wasserstoff und Kohlenwasserstoff durchgeführt werden.
Beispiele von Verbindungen der entsprechenden Elementbestandteile werden ha folgenden aufgeführt:
Beispiele von Palladiumverbindungen umfassen Palladiumchlorid, -nitrat und -sulfat und Palladiumschwarz.
Beispiele von Phosphorverbindungen umfassen o-Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure, m-Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, phosphorige- und hypophosphorige Säure und ihre Salze.
Beispiele von Antimonverbindungen sind die Oxide, Hydroxide und Chloride von Antimon wie Antimontrioxid, -trichlorid und -pentachlorid.
Beispiele von Kalium-, Natrium-, Rubidium-, Lithium-, Cer-, Beryllium-, Magnesium-, Calcium-, Vanadin-, Strontium-, Zink-, Thorium- und Rheniumverbindungen sind die Nitrate, Hydrochloride, Phosphate, Sulfate, Oxide und Hydroxide dieser Elemente.
Im folgenden werden die Verfahren zur Herstellung d^r Katalysatoren näher erläutert:
Zu einer wäßrigen Ammoniaklösung eines geeigneten Palladiumsalzes, z.B. Palladiumchlorid, gibt man o-Phosphorsäure, phosphorige Säure, hypophosphorige Säure oder eine andere Phosphorsäure oder eines ihrer Salze. Man erhält eine klare Lösung. Zu dieser klaren Lösung gibt man weiterhin eine Lösung des Salzes der Verbindung X, z. B. Magnesiumnitrat oder Magnesiumphosphat, und eine Antimonverbindung wie Antimonoxid, -hydroxid oder -chlorid, z. B. Antimontrioxid. Man erhält ein Gemisch. Irgendein geeigneter Träger wird mit dem oben beschriebenen Gemisch imprägniert, zur Trockene eingedampft und dann 4 oder mehr Stunden in der Luft bei 300 bis 800" C calciniert
Der mit einer Palladiumverbindung wie einem Palladiumsalz imprägnierte und thermisch behandelte Träger kann mit einer Phosphorverbindung, einer X-Verbindung und einer Antimonverbindung imprägniert und anschließend calciniert werden.
Oder der Träger, der mit der X-Verbindung und der Antimonverbindung imprägniert und thermisch behandelt wurde, kann mit einer Palladiumverbindung imprägniert und dann in Luft calciniert werden und thermisch in einer Atmosphäre eines Reduktionsmittels behandelt werden. Die entstehende Verbindung wird mit der Phosphorverbindung imprägniert und dann calciniert
In jedem Fall wird die Aktivität des Katalysators nicht nachteilig beeinflußt
Der Katalysator kann zur Erniedrigung der Katalysatorkonzentration, zur Erhöhung der Katalysatorfestigkeit oder zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Katalysators einen Träger enthalten. Als Träger kann man irgendwelche inerten Substanzen wie Silikasol, Silikagel, Sliciumcarbid, «-Aluminiumoxid, Alundum, Celit, Siedestein bzw. Siedeblasenstein und Aluminiumpulver verwenden.
Der Katalysator kann beispielsweise in Form sphärischer Kügelchen, Pellets, zu geeigneter Größe verkleinerter Teilchen und Tabletten verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Oxidation von Methacrolein oder Acrolein wird mit molekularem Sauerstoff durchgeführt. Im allgemeinen wird Luft verwendet Reiner Sauerstoff allein oder vermischt mit einem Inertgas wie Stickstoff und Kohlendioxid kann ebenfalls verwendet werden.
Dem Reaktionssystem werden Methacrolein oder Acrolein und Sauerstoff als gasförmiges Beschickungsgemisch in solchen Verhältnissen zugeführt, daß das Molverhältnis von Methacrolein oder Acrolein zu Sauerstoff bevorzugt 1 : (0,5-30), am meisten bevorzugt 1 : (1-8), beträgt
Die Umsetzung zwischen Methacrolein oder Acrolein und Sauerstoff erfolgt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Anwesenheit von Wasserdampf. Die Anwesenheit von Wasserdampf ist bei dieser Reaktion unerläßlich. Wenn der Wasserdampf abwesend ist, kann die Oxidation von Methacrolein oder Acrolein in sehr geringem Ausmaß oder überhaupt nicht auftreten. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der erfindungsgemäß verwendete Katalysator wesentlich von allen bekann-
ten, für die Oxidation von Methacrolein oder Acrolein verwendeten Katalysatoren.
Der Wasserdampf wird dem gasförmigen Beschikkiingsgemisch in solchen Verhältnissen zugesetzt, daß dessen Menge bevorzugt 0,5 bis 40 Mol, ι nehr bevorzugt 1 bis 29 Mol/Mol Methacrolein oder Acrolein beträgt
Die Temperatur für die Durchführung der Umsetzung ist nicht kritisch. Die Umsetzung wird bevorzugt bei einer Temperatur von 180 bis 4200C, besonders bei 200 bis 390° C durchgeführt.
Die Reaktion kann bei Atmosphärendruck oder bei niedrigen oder hohen Drücken durchgeführt werden. Es ist im allgemeinen zweckdienlich, die Umsetzung bei Atmosphärendruck durchzuführen. Ein bevorzugter Druckbereich beträgt 0,29 bis 14,7 bar.
Das gasförmige Beschickungsgemisch kann in irgendeiner geeigneten Raumgeschwindigkeit eingeleitet werden. Bevorzugt wird es bei einer Raumgeschwindigkeit von 300 bis 15 0001 Gas/l Katalysator, h, besonders
Umwandlung von Methacrolein oder Acrolein
10 bevorzugt 700 bis 80001 Gas/I Katalysator h eingeleitet Erfindungsgemäß warden zufriedenstellende Ergebnisse erhalten, wenn die Umsetzung bei einer Raumgeschwindigkeit durchgeführt wird, die so hoch ist, wie 2000 bis 80001 Gas/l Katalysator h. Bei diesen Bedingungen bleibt die Haltbarkeit bzw. die Gebrauchsdauer des Katalysators während langer Zeiten erhalten. Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator kann in irgendeiner geeigneten Form wie als stationäres Bett bzw. als stationäre Schicht, als Wirbelschicht- bzw. als Flüssigbett und als Fließbett verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. In den Beispielen werden die Ausdrücke »Umwandlung (bzw. Konversion) von Methacrolein oder Acrolein«, »Selektivität von Methacryl- oder Acrylsäure«, »Ausbeute an Methacryl- oder Acrylsäure« und »Raumgeschwindigkeit« folgendermaßen definiert:
= Anzahl der Mol umgesetztes Methacrolein oder Acrolein Anzahl der Mol zugeführtes Methacrolein oder Acrolein
100%
Selektivität von Methacryl- oder Acrylsäure
_ Anzahl d. Mol gebildete Methacryl- oder Acrylsäure Anzahl d. Mol umgesetztes Methacrolein oder Acrolein 100%
Ausbeute an Methacryl- oder Acrylsäure
_ Anzahl d. Mol gebildete Methacryl- oder Acrylsäure Anzahl d. Mol zugeführtes Methacrolein oder Acrolein
Raumgeschwindigkeit
_ Strömungsrate*) d. gasförmigen Beschickungsgemisches (1 Gas/h) Volumen an eingefülltem Katalysator(l Kat.)
*) berechnet auf Grundlage von Normaltempcratur und -druck.
Beispiel 1
Unter Rühren und Erhitzen werden 16,0 g S1O2,0,4 g Antimontrioxid und 0,17 g Magnesiumphosphat zugegeben.
Das Gemisch wird durch Erhitzen konzentriert, dann zur Trockene eingedampft und anschließend 8 h bei 1000C getrocknet. Das getrocknete Gemisch wird mit einer wäßrigen Ammoniaklösung, die 0,44 g Palladiumchlorid enthält, imprägniert. Anschließend wird zur Trockene eingedampft, anschließend wiederholt mit 101 destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet. Das getrocknete Produkt wird einer Wärmebehandlung in Luft bei 4500C während 5 h unterworfen und dann thermisch in einer Atmosphäre von Wasserstoff 5 h bei 450° C behandelt. Das Produkt wird mit 6,5 g hypophosphorige Säure imprägniert und zur Trockene eingedampft. Anschließend wird das getrocknete Produkt 5 h in Luft bei 450°C calciniert. Das so erhaltene Produkt wird als Katalysator A bezeichnet. Seine Zusammensetzung wird durch die Formel
Pd,P,2,3SbiMgo.5033.75
dargestellt.
Ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 mm wird mit 10 ml Katalysator A gefüllt und in ein Bad aus geschmolzenem Nitrat eingetaucht. Unter Verwendung dieses mit Katalysator A gefüllten Reaktionsrohrs wird die Oxidation von Methacrolein 120 Tage lang durchgeführt
Als Phosphor enthaltende Verbindung wird Trimethylphosphat in Form einer 0,l°/oigeri wäßrigen Lösung verwendet. Diese wäßrige Lösung wird in einer Menge von 5 ccm/h eingeleitet
Das gasförmige Beschickungsgemisch enthält Methacrolein, Sauerstoff, Wasserdampf, Stickstoff und Phosphor in einem relativen Molverhältnis von 1 :2:14: 18,1 :1,8x10-3.
Das gasförmige Beschickungsgemisch wird mit einer SV (Raumgeschwindigkeit) von 15651 Gas/l Kat ■ h eingeleitet.
Die Ergebnisse der Umsetzung sind in Tabelle 1 aufgeführt. Die Ausbeuten an Acrylsäure, Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, die als Nebenprodukte bei der Umwandlung von Methacrolein zu Methacrylsäure in der Anfangsstufe gebildet werden, betragen 2,0%, 1,0%, 5,1% bzw. 6,3%.
Tabelle 1
Reaktionszeil
(Tage)
Temp. d. Nilralbadcs ( C)
Umwandlung an
Methacrolein
Ausbeute an
Methacrylsäure
Selektivität von Methacrylsäure
Anfangsstufe
40
120
300 300 300
64,5
64,7
64,5
82,2 82,2 82,0
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß m-Phosphorsäure in Form einer 0,l%igen wäßrigen Lösung als Phosphor enthaltende Verbindung anstelle von Trimethylphosphat verwendet wird. Alle anderen Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie die von Beispiel 1. Man erhält die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse.
Tabelle II Temp. d. Nitratbades
( C)
Umwandlung an
Methacrolein
(%)
Ausbeute an
Methacrylsäure
(%)
Selektivität an
Methacrylsäure
(%)
Reaktionszeit
(Tage)
301
301
301
77,8
77,9
77,9
63,7
63,5
63,7
81,9
81,5
81,8
Anfangsstufe
40
120
Die Ausbeuten an Acrylsäure, Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, die als Nebenprodukte bei der Umwandlung von Methacrolein in Methacrylsäure gebildet werden, betragen in der Anfangsstufe 3,1%, 1,0%, 5,0% bzw. 6,0%.
Beispiel 3
Ein Katalysator der gleichen Zusammensetzung wie der von Beispiel 1 wird auf ähnliche Weise wie der Katalysator von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die hypophosphorige Säure durch Phosphorsäure ersetzt wird.
Unter Verwendung dieses Katalysators wird die Umsetzung auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III Temp. d. Nitratbades
( C)
Umwandlung an
Methacrolein
(%)
Ausbeute an
Methacrylsäure
(%)
Selektivität an
Methacrylsäure
(%)
Reaktionszeit
aage)
298
298
298
77,5
76,7
77,6
64,2
64,1
64,3
82,8
83,6
82,8
Anfangsstufe
40
120
Die Ausbeuten an Acrylsäure, Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, die als Nebenprodukte bei der Umwandlung von Methacrolein in Methacrylsäure bei der Anfangsstufe gebildet werden, betragen 1,0%, 0,5%, 5.3% bzw. 6.5%.
Beispiel 4
10
Die in Beispiel 1 beschriebene Umsetzung wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß Acrolein anstelle von Methacrolein verwendet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV Temp. d. Nitratbades
(1C)
Umwandlung an
Acrolein
(%)
Ausbeute an
Acrylsäure
(%)
Selekt-vität an
Acrylsäure
(%)
Reaktionszeit
(Tage)
297
297
297
96,5
96,7
96,7
90,1
90,0
90,4
93,4
93,1
93,5
Anfangsstufe
40
120
Die Ausbeuten an Essigsäure, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Aceton, die als Nebenprodukte bei der Umwandlung von Acrolein in Acrylsäure bei der Anfangsstufe gebildet werden, betragen 1,0%, 2,4%, 2,0% bzw. 1,0%.
Beispiel 5
Die Umsetzung wird bei den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß keine Phosphor enthaltende Verbindung zugegeben wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt.
Beispiel 6
Die Umsetzung wird bei den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß keine Phosphor enthaltende Verbindung zugegeben wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V
Bsp. Reaktionszeit
(Tage)
Temp. d. Nitratbades Umwandlung an Ausbeute an Selektivität an
Methacrolein Methacrylsäure Methacrylsäure
5 Anfangsstufe 299
10 299
78,7 77,9
64,1 61,3
81,4 78,7
Bsp. Reaktionszeit
Temp. d. Nitratbades Umwandlung an Acrolein
Ausbeute an Acrylsäure
Selektivität an Acrylsäure
Anfangsstufe
10
296 296
95,5 90,1
89,7 83,1
93,9 92,2
Beispiele 7bis48
Katalysatoren der in Tabelle VI gezeigten Zusammensetzung werden auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Gegebenenfalls werden die Nitrate von Rubidium, Calcium, Kalium, lithium, Zink, Natrium, Strontium, Thorium, Cer und Beryllium, Ammonhirnmetavanadat und Rheniumchlorid verwendet Unter Verwendung dieser Katalysatoren werden die Umsetzungen bei den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, mit der Ausnahme, daß keine Phosphor enthaltende Verbindung zugegeben wird. ESe Ergebnisse sind m Tabelle 6 aufgeführt.
11
12
Tabelle VI
Beisp. Katalysatorzusammensetzung Nr.
7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
Pd1PiMg03Sb1O5J PdIP3Mg05Sb1O105 Pd ι P9Mg,. 0Sb2O275 PdIP15Mg50Sb7O54 Pd|P28Mg,0Sb10O96
Pd|P5Rb0.5Sb|O|53
Pd, P18Rb5Sb4O50
Pd|P24Rb|Sb,O63
Pd|P12Ca,Sb|O33.5
PdIP21Ca05Sb2O57
Pd1P23Ca2Sb3O65
Pd1P5Ca02Sb06Oi46
Pd1P13K05SbIO35.,
Pd1P20K1Sb2O545
Pd1Pi0K5Sb2O3L5
PdIP28K9Sb8O875
Pd1Pi2ZnISb1O335
Pd,P21Zn2Sb2O585
Pd1P12NaISb1O33
Pd1P21Na05Sb2O568
Pd1P26Na5Sb3O73
Pd1P5Na01Sb05O143
Pd1P12V0-5Sb1O33-3
Pd1P21V1Sb3O595
Pd1P5V02Sb5O213
Pd1P12Re1Sb2O36
Pd1P23Re2Sb1O64
Pd1P6Re03Sb05Oi74
Pd1P12Sr05Sb1O33
Pd1P24Sr3Sb2O67
Pd1P5Sr5Sb05O193
Pd1Pi0Th1Sb1O295
Pd1P20Th3Sb3O615
Pd1P4Th05Sb2Oi5
Pd1P15Ce1SbIO405
Pd1P20Ce2Sb5O595
PdIP13Be1Sb1O36
Pd1P23Be2Sb2O63-5
Pd1P12Li1Sb06O32-4
Pd1P21Li2Sb1O56
Temp. d. Umwandlung Ausbeute an Selektivität
Nitratbades an Methacro an Methacryl an Methacryl
lein säure säure
( C) (%) (%) (%)
250 79,5 50,0 62,9
252 76,5 45,3 59,2
263 75,5 56,5 74,8
271 74,5 61,7 82,8
278 71,5 58,5 81,8
270 73,5 51,3 69,7
277 74,7 61,5 82,3
269 76,3 55,4 72,6
281 75,3 52,1 69,2
281 74,5 57,3 76,9
274 76,5 62,3 81,4
285 74,5 59,1 79,3
291 72,3 54,3 75,1
271 75,5 49,1 65,0
273 75,6 60,5 80,0
275 74,5 55,2 74,1
268 70,2 43,1 61,4
285 76,0 41,0 53,9
287 74,9 59,5 79,4
290 73,9 57,5 77,8
273 74,5 60,7 81,5
282 77,0 59,6 77,4
290 77,5 43,5 56,1
261 76,2 40,0 52,5
267 73,5 62,2 84,6
275 74,5 58,1 78,0
263 72,6 40,1 55,2
250 77,5 63,1 81,4
260 78,2 60,1 76,9
241 75,6 53,2 70,4
267 75,5 57,6 76,3
278 73,1 56,9 77,8
269 77,0 42,1 54,7
276 74,5 59,2 79,5
295 70,5 53,5 75,9
263 74,5 46,3 62,1
279 74,3 57,5 77,4
288 71,1 42,2 59,4
274 75,3 53,5 71,0
296 70,4 50,1 71,1
276 75,3 58,0 77,0
290 71,1 55,1 77,5
Beispiele 49 bis 61
Katalysatoren der in Tabelle VI aufgeführten Zusammensetzungen werden auf ähnliche Weise wie die in den Beispielen 7 bis 48 beschriebenen hergestellt Unter Verwendung dieser Katalysatoren werden die Umsetzungen auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 unter den gleichen Bedingungen durchgeführt Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle W aufgeführt
27 OO 960
14
Tabelle VII
Beisp.
Katalysatorzusammensetzung Reaktionszeit
(Tage)
Temp. d.
Nitratbades
Umwandlung
von Methacrolein
Ausbeute an
Methacrylsäure
Selektivität an Methacrylsäure
Pd ι Pi2Rb ,Sb, O33 O 277 74,7 61,5 82,3 .
49 40 277 74,6 61,4 82,3
120 277 74,6 61,5 82,4
Pd1P12Ca1Sb1O335 O 274 76,5 62,3 81,4
50 40 274 76,6 62,2 81,2
120 274 76,5 62,3 81,4
Pd1P12K05Sb1O353 0 273 75,6 60,5 80,0
51 40 273 75.4 60,3 80,0
120 273 75,5 60,6 80,2
Pd1Pi2Na1Sb1O33 0 273 74,5 60,7 81,5
52 40 273 74,4 61,0 82,0
120 273 74,6 60,8 81,5
Pd1P12V05Sb1O333 0 267 73,5 62,2 84,6
53 40 267 73,4 61,9 84,3
120 267 73,4 62,0 84,5
Pd1Pi2ReISb2O36 0 250 77,5 63,1 81,4
54 40 250 77,5 62,9 81,2
120 250 77,4 63,1 81,5
Pd1P12SrC5Sb1O33 0 267 75,5 57,6 76,3
55 40 267 75;6 57,7 76,3
120 267 75,6 57,8 76,5
Pd1Pi0Th1Sb1O2Ps 0 276 74,5 59,2 79,5
56 40 276 74,4 59,2 79,6
120 276 74,5 59,1 79,3
Pd1P15Ce1SbIO405 0 279 74,3 57,5 77,4
57 40 279 74,1 57,3 77,3
120 279 74,2 57,4 77,4
Pd1P13Be1Sb1O36 0 274 75,3 53,5 71,0
58 40 274 75,3 53,6 71,2
120 274 75,3 53,5 71,0
Pd1PnLi1Sb06O324 0 276 75,3 58,0 77,0
59 40 276 75,4 58,2 77,2
120 276 75,4 58,1 77,1
Pd1P123Sb1Mg05Rb05O34 0 297 77,6 61,1 78,7
60 40 297 77,5 61,2 78,9
120 297 77,6 61,0 78,6
Pd1P12Sb07V05K02O334 0 271 74,5 60,0 80,5
61 40 271 74,4 60,0 80,6
120 271 74,5 60,2 80,8
Beispiele 62 bis 73
Die in Beispiel 4 beschriebenen Reaktionen werden wiederholt, ausgenommen, daß Katalysatoren mit den in Tabelle VIII aufgeführten Zusammensetzungen, die auf gleiche Weise wie in den Beispielen 7 bis 48 beschrieben hergestellt wurden, verwendet werden und daß keine Phosphor enthaltende Verbindung zugegeben wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII aufgeführt.
Tabelle VIII
Beisp.
Katalysatorzusammensetzung
Temp. d. Nitratbades
(Q
Umwandlung an
Acrolein
Ausbeute an
Acrylsäure
Selektivität von Acrylsäure
62 Pd1PnRb1Sb1O335
63 Pd,P12Ca|Sb,O33.5
291 296
89,1
88,5
93,8 93,9
J-ort set/ling Kalalysa'.or/i"--.jnimcnsetzung Temp. d. Nitral- Umwandlung an Ausbeute an Selektivität
Bcisp. bades Acrolein Acrylsäure von Acryl
Nr. säure
( C) (%) (%) (%)
Pd1P13K05Sb1O55., 300 94,3 87,5 92,8
64 PdIP12Na1Sb1O335 297 95,0 88,0 92,6
65 Pd1P12V0 5Sb,O33.s 299 96v0 89.7 93,4
66 Pd1P12Re1Sb1O335 289 97,0 90,0 92,8
67 Pd1P12Sr05Sb1O33 291 94,5 87,9 93,0
68 Pd,P,0Th|Sb|O295 288 95,6 88,5 92,6
69 Pd1P15Ce1Sb1O405 283 90,5 85,9 96,0
70 Pd1P13Be1SbIO3,, 291 97,0 89,0 91,8
71 Pd,P,2Zn,Sb;0U5 289 96,5 87,6 90.8
72 Pd1P12Li1Sb06O324 282 95,7 88,1 92,1
73
Beispiel 74
Die in Beispiel 4 beschriebenen Reaktionen werden während 120 Tagen unter Verwendung der gleichen Katalysatoren wie in den Beispielen 62 bis 73 durchgeführt. Die nach 120 Tagen erhaltenen Ergebnisse sind fast gleich denen, die man bei der Anfangsstufe erhält. Die Ausbeuten an Acrylsäure nehmen während 120 Tagen nicht ab.
Beispiel 75
Die Beispiele 1 und 4 werden wiederholt, ausgenommen, daß feste Phosphorsäure (Celit/Phosphor = 50/50), die in der Wärme bei 550° C behandelt wurde, als Phosphor enthaltende Verbindung anstelle von Trimethylphosphat verwendet wird.
An die obere Seite der Katalysatorschicht, die 10 ml Katalysator A enthält, gibt man 5 ml der festen Phosphorsäure. Die Ergebnisse sind fast gleich wie bei den Beispielen 1 und 4.
Beispiel 76
Die Beispiele 49 bis 61 und 74 werden wiederholt, ausgenommen, daß o-Phosphorsäure, m-Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure und feste Phosphorsäure anstelle von Trimethylphosphat als Phosphor enthaltende Verbindung bei jedem Versuch verwendet werden. Es wurde gefunden, daß die Ergebnisse fast gleich sind wie die der Beispiele 49 bis 61 und 74.
Beispiel 77
Die Beispiele 1 und 4 werden wiederholt, ausgenommen, daß die Menge an zugeführter, Phosphor enthaltender Verbindung geändert wird. Die Menge an Phosphor, die in der Verbindung enthalten ist, wird auf eine Menge im Bereich von 0,5 Gew.-°/o bis 1 χ 10 J Gew.-%. bezogen auf die Menge an zugeführtem Wasser, geändert. Die Ergebnisse sind fast gleich wie bei den Beispielen 1 und 4.
Beispiel 78
Ein Katalysator wird nach dem in Beispiel 1
jo aufgeführten Verfahren hergestellt, ausgenommen, daß die Imprägnierungsreihenfolge von Palladium und Phosphor geändert wird. Unter Verwendung dieses Katalysators werden die Umsetzungen auf gleiche Weise wie in den Beispielen 1 und 4 beschrieben durchgeführt. Die Ergebnisse sind fast gleich wie die der Beispiele 1 und 4.
Beispiel 79
Ein Katalysator wird hergestellt, indem man nach
w dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren arbeitet, ausgenommen, daß mit Palladium und Phosphor gleichzeitig imprägniert wird. Unter Verwendung dieses Katalysators werden die in den Beispielen 1 und 4 beschriebenen Umsetzungen durchgeführt. Die Ergeb-5 nisse sind fast gleich wie die der Beispiele I und 4.
Beispiel 80
16,0 g Aerosil, 0,4 g Antimontrioxid, 0,17 g Magnesiumphosphat, 6,5 g hypophosphorige Säure und 10 ecm
so einer wäßrigen Ammoniaklösung, die 0,44 g Palladiumchlorid enthält, werden miteinander vermischt. Das Gemisch wird zur Trockene eingedampft. Das getrocknete Produkt wird 5 h in Luft bei 4500C calciniert. Der so erhaltene Katalysator besitzt eine Zusammensetzung, die durch die Formel
dargestellt wird. Unter Verwendung dieses Katalysators werden die gleichen Umsetzungen wie in den Beispielen 1 und 4 beschrieben durchgeführt. Die Ergebnisse sind fast gleich wie die der Beispiele 1 und 4.
Beispiel 81
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das gasförmige Beschickunfrsgemisch mit einer SV von 4000 I Gas/l Kat · h eingeleitet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX aufgeführt.
230 223'7S-
17
Tabelle IX Reaktionszeit
(Tage)
Temp. d. Nitratbades
(C)
Umwandlung an Methacrolein Ausbeute an Methacrylsäure
Selektivität an Methacrylsäure
Anfangsstufe 315
40 315
120 315
74,5 74,4 74,5
Beispiel
61,3
61,2
01,4
82,3 82,2 82,4
Beispiel 4 wird wiederholt, ausgenommen, daß das gasformige Beschickungsgemisch mit einer SV von 4000 1 Gas/l KaU h zugegeben wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle X aufgeführt.
Tabelle X Reaktionszeit
(Tage)
Temp. d. Nitratbades
(C)
Anfangsstufe 307
40 307
120 307
Umwandlung an Acrolein
92,! 92,3 92,2 Ausbeute an Acrylsäure
86,2
85,9
86,0
Selektivität an Acrylsäure
93,6 93,1 93,3

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure oder Methacrylsäure durch Oxidation von Acrolein oder Mehtacrolein mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von Wasserdampf unter Verwendung eines Katalysators der (1) Palladium, (2) Phosphor, (3) Antimon, (4) Sauerstoff und (5) ein weiteres Element enthält, wobei gleichzeitig eine Phosphorsäure oder eine Phosphorverbindung, die durch chemische Umsetzung während der Reaktion Phosphorsäure bilden kann, in das Reaktionssystem eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator der allgemeinen Formel
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