DE2061704A1 - Versorgungskasten fur Säuglinge oder dergl - Google Patents
Versorgungskasten fur Säuglinge oder derglInfo
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Description
DIPL | .-ins.CONRAD KOCHLING Bankkonto: Commerzbank AG, Hagen Postscheckkonto: Dortmund 5989 |
Anm. | Firma Pielkenrood-Vxnitex N.V. Assendelft / Holl. |
2061704 |
Telegramme: PttentkSchllng Hagenwettf Femruf 81164 5742 /70 |
Industrieweg 13 | |||
Lfd. Nr | K/G. | |||
vom | 11.Dez. 1970 |
"Yersorgungskasten für Säuglinge oder dergl."
In der niederländischen Patentanmeldung 69/13 010 ist ein
Gestell für die räumliche Abtrennung einer fast staubfreien Abteilung beschrieben, die z.B. für die Versorgung
von Patienten bestimmt ist, die einer besonderen oder tiefgreifenden Heilbehandlung unterzogen wurden oder schwere
Brandwunden oder ernsthafte Hautkrankheiten haben, wobei die Luft der Umgebung möglichst staubfrei gehalten werden
muß. Staub ist nämlich ein Träger von Mikro-Organismen,
so daß Staubfreiheit eine Voraussetzung für die Keimfreiheit
ist, die in den vorgenannten Fällen erforderlich ist.
Das genannte Gestell besteht dabei aus einem Zelt aus Kunststoff-Folien,
das über einen Raum gespannt wird und das Bett des Patienten, eventuell zusammen mit dem Fußboden,
auf allen vier leiten umgibt, während die eine Kopfseite des Zeltes von der Ausgangsseite von Staubfiltern und
das gegenüberliegende Ende von einer an der Oberseite
mit einem Scharnier versehenen Klappe gebildet wird. Dabei kommt aus diesen Filtern ein von Ventilatoren erzeugter
und durch die Filter gereinigter waagerechter Luftstrom ohne Wirbel, der auf die Klappe zu gerichtet ist,
die in geschlossenem Zustand noch eine bestimmte Öffnung an der Unterseite offen läßt.
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Will jemand in diesen Raum eintreten, muß er gegen den
Luftstrom gehen, so daß möglicherweise mitgebrachter Staub weggeblasen wird und Wirbel im Liiftstrom auf das
Bett zu vermieden werden· Es kann kein rückläufiger Luftstrom auftreten, der Staub nach innen führen könnte·
Ist die Klappe geschlossen, vermindert sich die Leistung der Ventilatoren, um den Luftstrom zum Bett und das durch
die Ventilatoren verursachte Geräusch zu verringern, wobei Jedoch die Luftgeschwindigkeit an der Unterseite der
Klappe fast unverändert bleibt und stets ausreicht, um die Staubfreiheit zu gewährleisten.
Frühgeburten oder kranke Säuglinge werden meistens in Brutkästen versorgt, in denen die Temperatur auf einer gleich-.
mäßigen Höhe gehalten wird und eine möglichst gute Abschirmung von der Außenwelt gegeben ist. Eine oder mehrere Wände
dieses Kastens sind meistens mit Handschuhen oder selbstschließenden Durchreichen versehen, um den Säugling ohne
φ Öffnen des Kastens versorgen zu können. In einigen Fällen, besonders zur Versorgung schwerkranker Säuglinge sind derartige
Kästen aber noch nicht keimfrei genug. Auf der anderen Seite sind die staubfreien Zelte nach der genannten älteren
Patentanmeldung für diese Zwecke zu voluminös und aufwendig»
Diese Erfindung erstellt einen Versorgungskasten für Säuglinge oder schwerkranke Kleinkinder, die die Vorteile der
bekannten Isolierkästen besitzen und obendrein staubfrei gehalten werden können«,
Dazu wird der Versorgungskasten nach der Erfindung, der
am besten mit einer in Arbeitshöhe gelegenen Bodenplatte
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versehen wird mit daran anschließenden teilweise durchsichtigen senkrechten Wänden und einer wenigstens teilweise
durchsichtigen Deckenplatte, gekennzeichnet durch eine mit Luftzufuhr-Öffnungen versehene Hinterwand mit
dahinter gelegenen Staubfiltern, woran sich ein Luftzuführgestell mit einem öder mehreren Ventilatoren anschließt;
ferner durch eine hochzuklappende Vorderwand, die in geschlossenem
Zustand noch einen Luftspalt .frei läßt; beide Teile sind so angeordnet, daß man in diesem Kasten einen
über die ganze Höhe und Breite gehenden vorwiegend horizontalen und wirbelfreien Luftstrom aufrechterhalten
kann. Um das Auftreten von Wirbeln an diesem Luftspalt soweit wie möglich zu vermeiden, ist der Band der Vorderwand,
der diesen Luftspalt begrenzt, am besten allmählich nach außen abgerundet.
Dabei können die Ventilatoren so durch Endkontakte, die durch die aufklappbare Vorderwand hindurch betätigt werden
können, gesteuert werden, so daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luft bei geschlossener Vorderwand ungefähr
gleich der Geschwindigkeit in der öffnung bei geöffneter
Vorderv/and ist»
Wie bei den üblichen Isolierkästen werden auch hier am besten Handschuhe in der Vorderwand angebracht, die, wenn
sie nicht gebraucht werden, entweder vom Luftstrom nach außen geblasen werden oder mit der gebrauchten Seite ve»
βΗΟβ»-<·#©#©£ββ£% so im Luftstrom hängen, daß Verschmutzung
durch Staub von außen jederzeit vermieden werden kann, so daß es überflüssig ist, diese Handschuhe dauernd zu reinigene
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Um zu verhindern, daß mit dem Aufklappen der Vorderwand
Staub aus der Umgebung auf die Innenfläche fällt, wird diese Vorderwand am besten mit Scharnieren an der Oberseite
befestigt· Insbesondere besteht die Vorderwand aus zwei mit Scharnieren miteinander verbundenen Hälften,
wobei das Scharnier zwischen den beiden Hälften dem oberen Scharnier entgegengerichtet ist, während der Unterrand
der unteren Hälfte hauptsächlich senkrecht in die Seitenwand des Kastens eingefügt ist, so daß beim Öffnen
der Vorderwand das Verbindungsscharnier je nach der
Richtung des Scharniers nach innen oder außen gedrückt wird. Im ersteren Falle wird die Innenfläche der oberen
Hälfte in das Innere des Kastens bewegt, während die Innenfläche der unteren Hälfte immer mit dem austretenden
Luftstrom in Berührung bleibt, so daß ihre Staubfreiheit gewährleistet ist. Im zweiten Fall bewegt sich die Innenfläche
der oberen Hälfte nach außen, wird aber durch die untere Hälfte abgedeckt, während an den Seitenbauten die
Sgitenwände so weit reichen, daß der Zwischenraum zwischen den Hälften an den Seitenkanten abgeschlossen bleibt, so
daß auch in diesem Falle die Staubfreiheit gesichert ist.
Um Wirbelbildungen in der Nähe der aufgeklappten Vorderwand
zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine mit einem Scharnier mit der oberen Wand verbundene Schieferplatte auch
mit der anderen Vorderwandhälfte zu verbinden, um beim Nach-Außen- oder Nach-Innen-Klappen dieser Hälften den
Zwishenraum zwischen der oberen Hälfte und der Oberwand
sowie zwischen den beiden Wandhälften glatt abzuschliflBsen.
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Es kann, auch empfohlen werden, wenigstens an den Seiten-rändern,
der Yorderwandhälfteu. Luf taustrittBÖf fnungen vor—
zusehen, aus denen die Ljauft austreten kann, die das Ablagern
von Staub auf den anschließenden Seitenwänden verhindert»
Die- erwähnten Scharniere werden dabei am "besten als geschlossene
Scharniere ausgebildet, die einen staubdichten ·
Abschluß, garantieren..
Die Ventilatoren für die Erzeugung des Luftstroms im Kasten
werden, am beat.en unter der Arbeitsfläche des Kastens auf—
gestellt, wodurch die Luftansaugöffnung am besten unter
dieser Oberfläche mündet, während eine auf diese öffnung
gericht et; e: s:chräge Schieferplatte eingebaut wird, die so
ausgerichtet ist, daß die Luft so weit wie möglich vom
Boden und so nah wie möglich bei der Austrittseffnung des
Kastens angesaugtr wird. Dadurch wird das Ansaugen von
Staub, der vom Fußboden her aufgewirbelt wird, weitgehend,
vermieden,, während ein Teil der im großen und ganzen
staubfreien Luft, die den Kasten verläßt,, wieder angesaugt;
wiird#
Der Versoirgungskasten. nach der Erfindung wird ferner am besten
mit einem- losen. Hilf sboden zum Stützen des zu versorgenden
Säuglings versenen, der von staubdicht durch den.
Kastenbode.li getführten und in Längsrichtung verschiebbaren
Stützen, geitragen wirrd.<
Diese Stützjan werden mit einer unter dem. Kasten aufgestellten Waage verbunden, so daß
äam Gewicht des Säuglings lauf end kontrolliert werden kann,
ohne den Kasten öffnen oder den. Säugling herausnehmen
zu mussenο
Eund um diesen "Hilfsboden können auf recht stehende Wände angebracht werden, die eine Bettstelle bilden können,
wovon wenigstens die nach der Vorderseite gerichtete Wand aus zwei mit Scharnieren miteinander verbundenen
Hälften besteht, wovon, die untere mit dem Boden oder unteren Rand des Wandgestells verbunden ist, und zwar so,
daß diese Hälften mit der Innenseite gegeneinander und mit der Außenseite der unteren Hälfte gegen den Boden
zusammengeklappt werden können, um zu vermeiden, daß die Innenflächen mit S^aub in Berührung kommen, v/enn die
Wand offengeklappt wird, um den Säugling zu versorgen, besonders wenn die Vorderwand des Kastens geöffnet ist·
Die obere Wand des Kastens besteht aus durchsichtigem steifen Kunststoff, wie die Vorderwand und die Seiten—
wände, so daß eine Lichtquelle zur Beleuchtung des Kasteninnern außerhalb des Kastens aufgestellt werden kann,
deren Lampen ohne Öffnen des Kastens ersetzt werden können·
Insbesondere ist die obere Wand des Kastens für Röntgenstrahlen durchlässig, da der Abstand zwischen dieser Wand und der
Liegestelle des Säuglings nicht größer als der Brennpunktabstand des Röntgenapparates ist, wie er hier meist verwendet wird·
In den Seitenwänden des Kastens können auch verschließbare Öffnungen angebracht werden, um Leitungen für Luft, Blut
und/oder Speiseflüssigkeit sowie für den Anschluß von Meßgeräten hindurchführen zu können. Diese Durchlaßöffnungen
können auf einer oder mehrere dreli- oder umkehrbare Platten
angebracht werden, um den Plate für die Durchführung klein
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zu halten.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnungen
näher beschrieben werden.
Fig« Λ ist eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines
Versorgungskastens nach der Erfindung mit geschlossener Vorderwand. ·
Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit geöffneter Vorderwand.
Fig· 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Durchführungsplatte für einen solchen Rasten.
Der abgebildete Kasten umfaßt einen Boden 1, der auf zwei
oder mehreren Stützen 2 mit verstellbaren Füßen 3 auf dem
Fußboden steht. Unter dem Boden 1 befindet sich an der Hinterseite ein Kasten 4 für die Ventilatoren 5· Der Kasten
ist ganz nach hinten angebracht, um an der Vorderseite unter dem Boden 1 Platz für die Beine einer vor dem Kasten
sitzenden Person zu lassen. Der 3oden 1 befindet sich dabei auf einer Höhe, daß man sowohl im Sitzen wie im Stehen
arbeiten kann.
Über dem Ventilatorenkasten 4- befindet sich ein Luftzufuhrrauitt
6, in den die von den Ventilatoren 5 angesaugte Luft geblasen wird. An der Vorderseite wird dieser Kasten
durch eine Eeihe von Staubfiltern 7 begrenzt, die an der Vorderseite durch einen Luftraster 8 festgehalten werden.
Durch, den Luftraster tritt ein gleichmäßiger, waagerechter, gereinigter Luftstrom nach außen.
Der eigentliche Versorgungskasten wird begrenzt durch den
Boden 1 und den Luftraster 8, ebenso durch, vorzugsweise
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durchsichtige Seitenwände 9, eine durchsichtige Decke 10
und eine Vorderwand 11, die teilweise aufklappbar ist. An dem hintersten Teil der Decke 10 befindet sich ein
Lichtkasten 12, der vom Innern des "Versorgungskastens getrennt
ist und dessen Lampen 13 von außen zugänglich sind. Der aufklappbare Teil der "Vorderwand 11 besteht aus einer
oberen Hälfte 14 und einer unteren Hälfte 15· Die obere
Hälfte 14 ist durcü/ein Scharnier 16 mit dem festen Teil
^ der Vorderwand ν rbunden, und die untere Hälfte 15 mittels Scharnier 17 mit der oberen Hälfte. Die untere Hälfte 15
ist ferner mit einer allmählich abgerundeten Kante 18 versehen. Weiter wird die untere Hälfte bei der Kante 18
an der Seitenwand in den Führungen 19 der Seitenwand geführt,
Wie sich deutlich aus der Figo 2 ergibt, klappt die untere Hälfte 15 beim Öffnen sich auf sich selbst, während
Scharnier,17 nach oben gedrückt wird. Die Innenflächen
beider Hälften 14 und 15 werden so aufeinander geklappt
und kommen nicht mit der Außenluft in Berührung, umso
mehr als die Seitenwände 9 den Zwischenraum zwischen den beiden Wandhälften seitlich abschließen. Um Luftwirbel
im Zwischenraum zu verhindern, wird eine Schieferplatte 20 eingesetzt, die bei 21 mit Scharnieren mit dem
festen Wandteil 11 verbunden ist, während das andere Ende in einer Leitschiene 22 der unteren Hälfte 15 verschiebbar
istt Ist die Wand geschlossen, liegt die Schieferplatte
20 der oberen Hälfte 14 glatt an.
Es ist auch möglich, die Scharniere 16 und 17 gegeneingestellt auszuführen, so daß beim Offnen Scharnier 17 nach
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"außen gedrückt wii^d. In diesem Falle bleibt die Innenfläche
der oberen Hälfte 14 im Kasten, während die Innenfläche der unteren Hälfte 15 sich am austretenden Luftstrom
befindet und so gegen S^aub geschützt ist. In diesem
Falle kann eine Schieferplatte 20 verwendet werden., die den Zwischenraum zwischen der oberen Hälfte und der Oberfläche
verschließt, um Luftstromwirbel zu verhindern.
Im geschlossenen Zustand der Vorderwand bleibt an der Unterseite ein Luftspalt 23 offen, aus dem die von den
Ventilatoren 5 zugeführte, aus dem Baster 8 austretende
Luft wegströmen kann. Durch den glatten Verlauf der oberen
und der Vorderwand erzielt man im Kasten einen im wesentlichen nichtwirbeMen Luftstrom. Die Ventilatoren
liefern dabei nur soviel Luft, daß im Kasten kein lästiges Geräusch entsteht und eine schnelle Verstopfung der
Filter vermieden wird, während die Luftgeschwindigkeit in Spalt 23 beträchtlich größer als im Kasten ist und
ausreicht, um das Eindringen von S£aub zu verhüten. Sobald jedoch die Vorderwand geöffnet wird, wird durch nichtabgebildete
elektrische Kontakte eine sofortige Umschaltung der Ventilaboren bewirkt, so daß sie soviel Luft
liefern, daß die Luftgeschwindigkeit in der dann größeren öffnung im wesentlichen unverändert bleibt, so daß auch
im geöffneten Zustand der Vorderwand das Eindringen von
Staub sicher verhindert wird.
Am besten wird wenigstens in der Nähe der Seitenwände 9
in den festen und/oder beweglichen Teilen der Vorderwand eine Reihe von Luftöffnungen 24 angebracht, die einen
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Teil des Luftstroms aus dem Kasten ableiten und die Seitenwände 9 entlang leiten können, um Teile, an denen die
beweglichen Vorderwandteile sich entlang bewegen, möglichst
staubfrei zu halteno Ähnliche Öffnungen können auch über
die gesamte Breite in der Nähe des oberen Scharniers 16 angebracht werdenj es können auch durchgehende Spalte verwendet
werden·
Um das Öffnen des Kastens beim Versorgen eines Säuglings
so leicht wie möglich zu bewerkstelligen, sind wenigstens in der Vorderwand Öffnungen 25 angebracht, die mit fest
eingesetzten Handschuhen oder sich schließenden Verschlüssen versehen sind, wie sie auch bei den üblichen Brutkästen
verwendet werden. Diese Handschuhe sollen so angebracht sein, daß sie, wenn sie nicht gebraucht werden, entweder
durch den Überdruck im Kasten nach außen geblasen werden oder im Luftstrom entlang der Vorderwand hängen, so daß
ihre mit dem Säugling in Berührung kommende Oberfläche entsprechend staubfrei gehalten wird.
In Fig. 2 ist im Ked>en noch ein Hilfsboden 26 abgebildet,
auf den eine Matratze oder dergleichen gelegt werden kann, Dieser Boden ruht auf Stützen 27, die in Längsrichtung
beweglich im Boden 1 befestigt und mit staubdichten Verschlüssen 28 versehen sind. Unter dem Boden 1
ist eine nicht abgebiEete Waage aufgestellt, die mit diesen Stützen verbunden ist, so daß das Gewicht des Säuglings
laufend kontrolliert oder aufgezeichnet werden kann, ohne daß der Kasten geöffnet oder der Säugling bev.egt
werden muß.
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Inf3?ig· 2 ist ferner mit gestrichelten Linien ein Gestell
von aufrechtstehenden Wänden angedeutet 29, aus dem ein
Bett ge st ellr ahmen für den Hilfsböden 26 gebildet werden
kann. Die Torderwand 30 "besteht aus zwei mit Scharnieren
miteinander' verbundenen Hälften, wovon die untere Hälfte
an der Unterseite mit Scharnieren mit dem übrigen Rahmen
verbunden ist. Diese Vorderwand kann dann flach gegen den' Boden des Kastens heruntergeklappt werden, während die
Innenflächen nach innen gekehrt bleiben, so daß sich kein Staub darauf ablagern kann.
In den Seitenwänden 9 sind weiter eine oder mehrere
Öffnungen 51 angebracht, die mit staubdichten Verschlüssen
versehen sind, um Leitungen für Luft, Blut und Infusionsmaterial oder Nährmittel sowie zum Anschluß von Meßgeräten,
die außerhalb des Kastens stehen, einzuführen. Diese öffnungen können ferner in einer dreh-, verschieb-
oder umkehrbaren, auf der Wand angebrachten Platte angebracht werden, um die Stelle nach Belieben wechseln zu
können·
Fig. 3 zeigt eine dazu bestimmte Platte 35* die eine
größere Öffnung 36 in der Seitenwand 9 zudecken und mit
durch die Löcher 37 in. der Platte 38 in die Wand gesteckten
Schrauben befestigt werden kann. In der Platte ea etea? sind Löcher 31 angebracht, die je nach der Lage der
Platte an der Ober- oder der Unterseite liegen«
Die überwand 10 des Kastens soll vorzugsweise röntgenstraiilendurchlässig
sein, wobei der Abstand bis zum Liege-
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platz des Säuglings nicht größer als die Brennweite der. gebräuchlichen Röntgenapparate ist, so daß der Apparat
nicht in den Kasten gebracht werden muß. Die Fotoksesette
kann dabei unter den Hilfsboden 26 geschoben werden; dazu
braucht die Vorderwand nicht geöffnet werden, da der Luftspalt 23 genügend Raum dafür freiläßt.
Man muß versuchen, die von den Ventilatoren 5 angesaugte
Luft möglichst staubfrei zu halten und einer zu schnellen Verstopfung der Filter 7 vorzubeugen. In unseren Abbildungen
ist vor dem Ventilatorenraum mit seiner Zugangsöffnung 32 ein
nach oben gerichtetes Schieferdach 33 vorgebaut, das an den Seiten durch Seitenfächer 3^ abgeschlossen ist. Dadurch wird
die Luft entlang der Unterseite des Bodens 1 angesaugt, wodurch einerseits vermieden wird, daß vom Fußboden aufgewirbelter
Staub in beträchtlichem Maße angesaugt wird, andererseits ein Teil der angesaugten Luft von der aus dem Kasten ausgeblasenen
Luft stammt, wie mit Pfeilen angedeutet ist· Auch die Filter können sich nicht so schnell verstopfen, weil sich das Pumpvermögen
der offenstehenden Vorderwand anpaßt, so daß nie mehr Luft abgegeben wird, als zur Aufrechterhaltung der richtigen
Strömgeschwindigkeit in der öffnung erforderlich ist.
Auf diese Weise wird ein Versorgungskasten erstellt, der
so konstoiiert ist, daß darin alle erforderlichen Versorgungs-
und UntersuchungemaßnÄhmen in einer staubfreien Umgebung durchgeführt werden können· Es ist klar, daß im
Rahmen der Erfindung noch viele Änderungsmöglichkeiten der beschriebenen Ausführuneform vorhanden sind.
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Claims (16)
- PatentansprücheM. Versorgungskasten für Säuglinge oder dergleichen mit einem am besten auf Arbeitshöhe gelegenen Boden und darauf anschließend teilweise durchsichtigen aufrechtstehenden Wänden und einer durchsichtigen Deckenwand, gekennzeichnet durch eine mit LuftzuführÖffnungen versehene Hinterwand (8) und dahinter gelegenen Staubfiltern (7), woran sich ein Luftzuführgestell (4,6) mit einem oder mehreren Ventilatoren (5) anschließt, ferner gekennzeichnet durch eine aufklappbare Vorderwand (11»14,15)» die in geschlossenem Zustand einenlaiftschlitz (23) freiläßt, beide so beschaffen, daß man in dem Kasten über die ganze Sänge und Breite einen im großen und r;anzen horizontalen, nichtwirbelden Luftstrom aufrechterhalten kann, der durch den Luftspalt (23) nach außen tritt.
- 2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (18) der Vorderwand (11,14,15), die den Luftspalt (23) begrenzt, allmählich nach außen abgerundet ist·
- 3· Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren (5) regelbar sind, und durch Endkontakte gesteuert werden können, die durch die aufklappbare Vorderhand (11,14,15) betätigt werden; daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Luftspalt (23) bei geschlossener Vorderwand (11,; 14,15) ungefähr der Geschwindigkeit in der Öffnung der geöffneten Vorderwand (11,14,15) gleich ist,
- 4· Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorderwand (11,14,15) Handschuhe befestigt109826/1119sind, die, wenn sie nicht gebraucht werden, im Luftstrom hängen oder durch den Luftstrom nach außen geblasen werden.
- 5. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der klappbare Teil (14,15) der Vorderwand (11) an der Oberseite mit Scharnieren (16) befestigt ist«
- 6. Kasten nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der klappbare Teil (14,15) der Vorderwand (11) aus zwei mittels Scharnier (17) miteinander verbundenen Hälften besteht; dieses Scharnier (17) läuft in der dem oberen Scharnier (16) entgegengesetzten Richtung; der untere Rand (18) der unteren Hälfte (15) wird hauptsächlich vertikal geführt.
- 7· Kasten nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch Seitenwände (9)» die sich so weit erstrecken, daß der Zwischenraum zwischen den aufgeklappten Wandhälften (14,15) dadurch an der Seitenkante abgeschlossen wird»
- 8. Kasten nach Anspruch 6 oder 7» gekennzeichnet durch eine Schieferplatte (20), die bei nach außen klappenden Vorderwandhälften (14,15) an der einen Seite mittels Scharnieren(21) in der Nähe des oberen Scharniers (16) befestigt ist und verschiebbar mit der unteren Hälfte (15) verbunden ist; sie ist einerseits bei nach innen klappenden Vorderwandhälften (14,15) in der Nähe des Scharniers (16) mibtels Scharnier (21) mit der oberen Hälfte (14), auf der anderen" Seite verschiebbar mit der vorderen Wand (15) verbunden, und zwar so, daß im offengeklappten Zustand entweder der Zwischenraum zwischen beiden Hälften (14,15) oder der Zwischenraum zwischen der oberen Hälfte (14) und der oberen Wand (10) überbrückt wird, um Wirbel im Luftstrom zu vermeiden·109826/1119
- 9. Kasten nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch Luftausströmöffnungen (24), die wenigstens in der Nähe der Seitenwände (9) in der Wand (11,14-, 15) angebracht sind, um diese Seitenwände (9) im Bewegungsgebiet der Vorderwandhälften -, 15) staubfrei zu blasen·
- 10. Kasten nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch eine sich über die ganze Breite erstreckende öffnung über dem oberen Scharnier (16), um das aufgeklappte Vorderwandteil staubfrei zu blasen.
- 11. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (16,17,21) staubdicht sind,
- 12· Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch ein Brett (1), unter dem die Luftansaugöffnung (52) der Luftzufuhrvorrichtung liegt, ferner durch eine vom Fußboden abgewandte Schieferplatte (55) vor dieser öffnung, die so ausgerichtet ist, daß die Luft aus der llähe der Ansaugöffnung aus dem Kasten abgezogen werden kann*
- 13· Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen losen Hilfsboden (26) zur Sützung des zu versorgenden Säuglings, ferner durch staubdicht durch den Kastenboden (1) geführte und im Hilfsboden (26) in Längsrichtung verschiebbare Stützen (27), die mit einer unter dem Kasten aufgestellten Waage verbunden sind oder werden können.
- 14. Kasten nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch aufrecht um den Hilfsboden (26) stehende Wände (29), die nicht am Hilfsboden befestigt sind, wovon wenigstens die nach vorn gerichtete Wand (30) aus zwei du ch Scharniere miteinander109826/1119verbundenen Hälften besbeht; das untere Scharnier ist mit dem Boden (1) oder einem unteren Rand verbunden, wobei die Hälften mit derlnnenseite gegeneinander und mit der Außenfläche der unteren Hälfte gegen den Boden (1) geklappt werden können«
- 15· Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine über der oberen Wand (10) angebrachte und von außen zugängliche Lichtquelle (12,15),
- 16. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß die obere Wand (10) für Röntgenstrahlen durchlässig ist und daß der Abstand dieser XJand (10) zum Liegeplatz nicht größer ist als die Brennweite der üblichen Röntgengeräte·17· Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch verschließbare Durchlaßöffnungen (31) in den Seitenwänden (9) ·18, Kasten nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß diese öffnungen (31) in einer dreh-, verschieb- oder umkehrbaren Platte (35) angebracht sind, die eine größere öffnung (36) in der V/and (9) verdeckt.. Conrad JJi109826/1119
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