DE2045160A1 - Verfahren zur Herstellung einer Lebendvaccine gegen die infektiöse Bursitis der Huhner - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Lebendvaccine gegen die infektiöse Bursitis der HuhnerInfo
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Description
BEiIRINGWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Marburg / Lahn '
Aktenzeichen: P ! O HS 4GO: Q HOE ?ö/BGO5 ' Ma 12?
Datum: 20. August 1970 Dr. Tg/stX ■
Verfahren zur Herstellung einer Lebeiidvaccine gegen die
Infektiöse Bursitis der Hühner
Gegenstand der Anmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Lebendvaccine gegen die Infektiöse Bursitis der
Hühner (Gumborö-Disöase). .
Die Infektiöse Bursitis ist eine auf der ganzen Welt verbreitete Huhnerkrankheit, die vor allem junge Tiere in der
2. bis 6. Lebenswoche befällt. Die Tiere leiden an Dui-chfallen,
zeigen Blutungen in der Muskulatur und blutignekrotisierende Entzündungen der Bursa fabricii, eines
Anhangorgans des Enddarmes. Sie gehen entweder ein oder
weisen verzögertes Wachstum und' ungenügende Futterverwertung
auf. Der wirtschaftliche Schaden ist vor allen) bei dem
kurzlebigen Mastgeflügel groß.
Es ist schon versucht worden, eine Vaccine gegen die Infektiöse
Bursitis durch Passagen in embryonierten Hühnereiern herzustellen. Dies erwies sich jedoch als schwierig, da das
Bursitis-Virus häufig nach 3 ~ 'f Passagen in der Eikultur
nicht mehr vermehrt werden kann. Gelingt in Einzelfällen die
Passierung, so ist der Virusgehalt niedrig und die Virussuspension
für die Herstellung einer Vaccine schlecht geeignet.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung
einer Lebendvaccine gegen die Infektiöse Bursitis der Hühner,
daß dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Infektiöse
2098U/1643
BAD ORIGINAL
~ 2 —
Bursitis-Virus unter Verwendung von Imiriunsuppressiva darch
ca. 18 - 25 Serienpassagen an Babymäuse adaptiert und
gleichzeitig attenuiert, das attenuierte Virus daraus extrahiert und auf bekannte Veise zu einer Vaccine aufarbeitet.
Vorzugsweise verwendet man 1-3 Tage alte Babymiiuse der weißen
Maus oder der Mastoinys natalensis und tötet die infizierten Babymäuse für die Extraktion in moribundem Zustand bzw, arbeitet
sie unmittelbar nach dem Verenden auf.
Das Infektiöse Bursitis-Virus wird zweckmäßig aus der Bursa
»fabricii bursitiskranker Hühner isoliert, indem man die
Bursa homogenisiert und das Homogenat zentrifugiert. Die dadurch
gewonnene virushaltige Suspension wird Babyrnäusen intraperitoneal
injiziert. Es können auch eine oder mehrere Ir.ipassagen
dazwischengeschaltet werden. Die ein bis drei Tage alten Babymäuse erhalten ,jeweils eine Applikationsdosis von
etwa 0,05 ml" der Virussuspension, deren Viruskonzentration
mindestens 10 Ei-IDj, /ml beträgt. Eine Ei-ID- ist dabei
definiert als diejenige Viruskonzentration, die 50 $>
der infi zierten Hühnerembryonen zum Absterben bringt oder virusspezifisch verändert. Eine Mäuse-ID,,« wird entsprechend
definiert.
Nach der Infizierung erhalten die Babymäuse ein Iinmunsuppressivum
subcutan injiziert. Dadurch werden die Abwehrkraft der Tiere erniedrigt und die klinischen Erscheinungen der
Infektion begünstigt. Geeignete Immunsuppressiva sind z.B.
Corticosteroide wie Cortison, Hydrocortison, Prednison, . —■
Prednisolon, 6-Methylprednisolon, Dexamethason und Paramethason
sowie deren therapeutisch verwendete Ester ferner Antirnetaboliten
wie 6-Mercaptopurin, alkylierende Agenzien wie Cyclophosphainid und schließlich Antilymphozytenserum und
Antilymphozytenglobulin. Die Dosierung beträgt je nach der verwendeten Substanz 50 - 500^pro Babymaus; bei Corticostero
iden . ·· wendet man z.B. 100 - 200^/ilaus an.
BAD ORiGfNAL
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20451
Nach einigen Tagen, zeigen sich bei den infizierton Tieren
Lähmungen, In dieser Phase werden die Tiere getötet und init physiologischerKochsalzlösung zu einem 10- bis 20 $igen .....
Extrakt homogenisiert.. Uni Begleitproteine auszufällen, wird der
Extrakt mit einem geeigneten Fällungsmittel, beispielsweise Halogenwasserstoff en. wie Chloroform etwa 1 Stunde lang
ge-schüttelt und etwa 18 - 2.H Stunden bei etwa +k C gelagert.
Danach werden die gefällten Begleitproteine durch Zentrifugation
entfernt. Der virushaltige Überstand wird für die folgende Mäusepassage verwendet.
Die Zeit zwischen der Infizierung und dem Auftreten der
Lähmungen verkürzt sich mit steigender Passagenzahl von ' "
anfangs etwa 8 bis auf 4 - 6 Tage. Wenn eine weitere Verkürzung auch durch Fortsetzung der Passagen nicht mehr
erreicht werden kann, ist das Virus vollständig an Babymäuse
adaptiert. Nach etwa 18 - 25 Mäusepassagen ist das
Infektiöse Bursitis-Virus für Hühner jeden Alters attenuiert.
Das Iramunsuppressivum-Präparat wird den Tieren bis etwa zur
10..- 12. Mäusepassage injiziert. Danach ist eine Applikation von Immunsuppressiva nicht mehr notwendig.
Für·' die Herstellung der Vaccine wird der von Begleitproteinen
befreite Mäuseextrakt mit einem Schutzkolloid versetzt, ä
z.B. mit entrahmter Milch oder der im Handel unter dein
Warenzeichen Haemaccel ' gemäß DBP 1 118 792
hergestellten Infusionslösung, die ein Gelatinederivat _;
enthält. Die Konzentration des SchutzkoU oids ist je nach
■der verwendeten Substanz verschieden und liegt vorzugsweise bei 1,0 - 5»0 f'. Die das Schutzkolloid enthaltende
Virussuspension wird anschließend lyophilisiert. Die Trocken-■vaccine
enthält pro Impfdosis 10 V bis 10 Mäuse-ID^Q
Infektiöses Bursitis-Virus und wird für die Immunisierung der
Hühner im Trinkwasser aufgelöst. Um eine schnellere Trinkwasserauf
nähme zu erreiche:», läßt nian die Hühner vor der Vaccination
zweckmäßigerweise ein bis zwei Stunden dursten.
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BAD ORIGINAL ·
Dei spiel 1
Aus der Bursa fabricii bursitisspezifisch eiicrankter Hühner
wurde ein Ilomogenat hergestellt und embryoniertc Hühnereier
damit inokuliert. Ein Hühnerei, dessen Embryo am k. Tag nach
der Infektion gestorben war, wurde geöffnet und der Embryo
mit der ihn umgebenden Allantoamnionflüssigkeit entnommen,
homogenisiert und mit physiologischer Kochsalzlösung extrahiert. Der Extrakt wurde eine Stunde mit. 10 Vol-f; Chloroform
geschüttelt und anschließend 5 Minuten bei 3000 13/Min.
zentrifugiert. Der virus-haltige Extraktionsüberstand wurde
in Dosen von 0,05 ml intraperitoneal auf zwei Tage alte
Babymäuse verimpft (1. Babymauspassage), Der Virusgehalt
2 5
pro 0,05 ml betrug 10'' Ei-IDj,. Nach der Virusinfektion erhielten die Babymäuse je 100 / Prednisolonheinisuccinat (Na-SaIz) subcutan injiziert. Acht Tage nach der Infektion der Tiere traten erste deutliche Lähmungssymptome sowie Gleichgewichtsstörungen auf. Die Babymäuse wurden daraufhin für die 2. Babymauspassage getötet und mit physiologischer Kochsalzlösung zu einem 10 ^igen Extrakt homogenisiert. Der Extrakt wurde eine Stunde mit 10 Vol··^ Chloroform geschüttelt und 5 Minuten bei 3OOO U/Min. zentrifugiert. Eür die zweite Babymauspassage wurden 1 Tag alte Babymause verwendet, die nach der Infektion ebenfalls subcutnn mit je 100 j/Prednisolonhemisuccinat (Na-SalZ) behände] t wurden. Nach dem Auftreten deutlicher Lähmungperscheinungen wurden die Babymäuse abermals getötet und das Virus daraus - wie bei der ersten Babymauspassage beschreiben - für die dritte Eabyrnaiispassage extraliiert. Die Passagen wurden fortgesetzt bis zur 12. Babymauspassage, Die I3. Babymauspassage wurde erstmals ohne nachfolgende Corticosteroid-Injektion auf 1 Tag alten Babymausen durchgeführt. Die ersten spezifischen Krankheitserscheinungeii traten hierbei am '( . Tag nach der Infektion axif. Die Aufbereitung der getöteten Babymäuse, die Virusextralc I i on und die Vox t ei r führung der Mnuscpassagen erfolgten in der beschriebenen Koise.
pro 0,05 ml betrug 10'' Ei-IDj,. Nach der Virusinfektion erhielten die Babymäuse je 100 / Prednisolonheinisuccinat (Na-SaIz) subcutan injiziert. Acht Tage nach der Infektion der Tiere traten erste deutliche Lähmungssymptome sowie Gleichgewichtsstörungen auf. Die Babymäuse wurden daraufhin für die 2. Babymauspassage getötet und mit physiologischer Kochsalzlösung zu einem 10 ^igen Extrakt homogenisiert. Der Extrakt wurde eine Stunde mit 10 Vol··^ Chloroform geschüttelt und 5 Minuten bei 3OOO U/Min. zentrifugiert. Eür die zweite Babymauspassage wurden 1 Tag alte Babymause verwendet, die nach der Infektion ebenfalls subcutnn mit je 100 j/Prednisolonhemisuccinat (Na-SalZ) behände] t wurden. Nach dem Auftreten deutlicher Lähmungperscheinungen wurden die Babymäuse abermals getötet und das Virus daraus - wie bei der ersten Babymauspassage beschreiben - für die dritte Eabyrnaiispassage extraliiert. Die Passagen wurden fortgesetzt bis zur 12. Babymauspassage, Die I3. Babymauspassage wurde erstmals ohne nachfolgende Corticosteroid-Injektion auf 1 Tag alten Babymausen durchgeführt. Die ersten spezifischen Krankheitserscheinungeii traten hierbei am '( . Tag nach der Infektion axif. Die Aufbereitung der getöteten Babymäuse, die Virusextralc I i on und die Vox t ei r führung der Mnuscpassagen erfolgten in der beschriebenen Koise.
2 0 9814/1643 BAD ORiQhMAL
■■'.-■■ - 5 - ■ ■-■ ■'■■■■
. 1O zwei Τείβ-β alte Babymause iiurdeii mit- je 0,05 ml der 20.
Babymauspassage des Infektiösen Bursitis-Virus intraperitojieal
infiziert, nach 5 Tagen, auf dem Höhepunkt der Lähmungsphase,
getötet und mit physiologischer Kochsalzlösung· zu einem
20 ^,igen Extrakt homogenisiert. Der Extrakt wurde eine Stunde
mit 10 VoI-^o Chloz"oform geschüttelt und nach 18-stündiger
Lagerung bei- +Ί- C fünf Minuten lang bei 3°00 U/Min. · zentrifugiert.
100 ml des virushaltigen TJb e-r st and es wrden mit
50 ml Haemaccel^ ' gemischt, in Portionen- zu 5 ml abgefüllt
und lyophilisiert. Der Virusgehalt der Trockenvaccine betrug
nach Resuspension und Verdünnung auf das Orig'inalvolumen
7 1
1.0 ' Babymaus-IDp /ml.
1.0 ' Babymaus-IDp /ml.
Die Unschädlichkeit und Wirksamkeit der erfindungsgemäß durch
Bnbymäuscpassagen gewonnenen Infektiösen Bursitis-Vaccine vitrde in zivei Versuchen mit 8 und 12 Tage alten Küken nachgowio.sen.
Die Küken waren frei von spezifischen hühnerpathogonen
Erregern so^vie deren Antikörper (SPF-Küken) .
Im ersten Versuch wurden 75 SPF-Küken im Alter von 8 Tagen mit
5 6
je 10'.' Babymaus-ID- l.'.ursitis-Virus der 20. Babymauspassage über das Trinkwasser immunisiert. Klinisch erkennbare Impfreaktionen traten nicht in Erscheinung. Zwei Wochen nach der Immunisierung betrug der durch Virusneutralisationsteste ermittelte mittlere Schiatzindex im 1 : 10 verdünnten Impflingsseruin 10'.
je 10'.' Babymaus-ID- l.'.ursitis-Virus der 20. Babymauspassage über das Trinkwasser immunisiert. Klinisch erkennbare Impfreaktionen traten nicht in Erscheinung. Zwei Wochen nach der Immunisierung betrug der durch Virusneutralisationsteste ermittelte mittlere Schiatzindex im 1 : 10 verdünnten Impflingsseruin 10'.
Bei dem Virusneutralisationstest wird die Antikörperkonzentration
im Serum bestimmt, indem die Antikörper im Serum mit fallenden Viruskonzentrationen neutralisiert werden und danach
auf nicht-neutralisiertes Virus an der Babymaus geprüft wird.
Der 50 ^-Endpunkt wird nach herkömmlichen statistischen Berechrmngfiverfahreri
ermittelt. Der Serum-Schutzindex ist der Quotient aus Virustiter der Versuchskontrolle und Virustiter
2 0 9 8 H / 1 6 4 3 bad original
des Virus-Antiserumgemisches, z.B.
o . , . , 10*" '-Vo, 05 ml in2,1
Serum-Schutzindex = j—j1— J— — = 10 '
j—j1— J— —
10 ' /0,05 ml
Bis zur 8, Voche nach der .Impfung stieg der Serum-Schutzindex
3 2
auf 10" ' an und fiel d£inn bis zur 16. Voche nach der Impfung
auf 10" ' an und fiel d£inn bis zur 16. Voche nach der Impfung
2 0
wieder auf 10 ' ab. Da SPF-Küken vor einer Impfung einen Serura-Schutzindex gegen Bursitis-Virus von nahezu 10 haben, war für mindestens 16 Wochen nach der Impfung eine ho] 1.0 Antikörperentwicklung nachweisbar, die einen guten Infektionsschutz anzeigte.
wieder auf 10 ' ab. Da SPF-Küken vor einer Impfung einen Serura-Schutzindex gegen Bursitis-Virus von nahezu 10 haben, war für mindestens 16 Wochen nach der Impfung eine ho] 1.0 Antikörperentwicklung nachweisbar, die einen guten Infektionsschutz anzeigte.
Im zweiten Versuch wurden 80 SPF-Küken im Alter von 12 Tagen
Cj Q
mit je 10 ' Babymaus-ID Bursitis-Virus der 25. Babymauspassage
über das Trinkwasser immunisiert. Klinische Impfreaktionen traten auch bei diesen Impflingen nicht auf. Der Serum-Schutzindex
der geimpfton Küken (1 : 10 verdünntes Serum)
3, h beti-ug zwei Wochen nach der Immunisierung im Mittel 10 ,
h Wochen nach der Impfung lag der Wert bei 10 ' . Beide
Serum-Schutzindex-Bestimmungen wiesen auf eine gute Antikörperentwicklung und somit auf einen ausreichenden Infektionsschutz
hin.
Die beiden Untersuchungen zeigen, daß die erfindungsgemäß
hergestellten Vaccinen wirksam und unschädlich sind.
Ausgehend von der 63. Eipassage eines nach herkömmlichen
Verfahren erhaltenen Infektiösen Bursitis-Virus wurde der Virusgehalt der 67. - 73· Eipassage mit dem Virusgehalt der
16. - 22. Babymauspassage verglichen. Die Eipassagen wurden durch Beimpfung- der Allantoishöhle von 6 Tage vorbebrüteten
Hühnereiern durchgeführt. Die am 3. - 6. Tag nach Beimpfung
abgestorbenen Embryonen wurden mit der sie umgebenden AllantoisfIwssigkeit
homogenisiert. Der Embryonalextrakt wurde
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BAD ORiGIMAL
3 Minuton" :to-ei 300Ό IT/Min» zentrifugiert* der virushaltlge
ExtraktiorLsüberstand diente jeweils als Infektionsmaterial ilix
die folgende Passage.. Der Virusgehalt wurde durch. Verdünnung
des Extraktionsüberstandes in Zehnerpotenjzen und Beimpfung
von 6 Tage vorbebrüteten llühnex-eiern "bestimmt. Die Beimpfuii£'s~
dosis pro Ei betrug 0,1 ml. Die zwischen dem 2. und dem
12, Tag nach der Infektion abgestorbenen sowie alle überlebenden, aber virusspezifische Veränderungen aufweisenden
Embryonen wurden nach einem statistischen Berechnungsverfahr&n
für die Bestimmung des Virustiters ausgewertet.
Die Babymauspassagen wurden nach, der im Beispiel T erläuterten.
Methode ohne Verwendung eines Corticosteroids ausgeführt. Tür die Virustitrationen wurden, die Virusverdünnungen
1 - 2 Tage alten Babymäusen intraperitoneal injiziert. Die
innerhalb von 21 Tagen nach der Infektion unter Lähmungserscheinungen erkraräten Jungmäuse wurden als virusinfiziert
gewertet.
In der folgenden Tabelle sind die Virustiter pro ml des unverdünnten
Einbryonalextraktes und des 20 ^igen Babymaus-Bxtraktes
"einander gegenübergestellt:
Eipassage Virus t'it er/ml Mäusepassage Virustiter/ml
un\rerd.Embryonal-Extrakt 20^iger Baby-
rnaus-Extrakt ,
ίο"6'9 ΙΟ"5'8
ίο"6'1
το"6'5
— 7 1 ΙΟ7'
το"6'8 10-7,5
Diese Zahlen zeigen, daß die auf 20 <?ο verdünnten Babymausextrakte
ein bis zwei Zehnerpotenzen mehr Virus enthalten als cid e unverdünnten Hühnerenibryonalextrakt e .
20981471643 ' BAD OR.QINAL ·
67.
68. |
lo^·5 |
16.
17. |
69.
70.. |
το"5'0 |
18.
19. |
71 .
72. |
ΙΟ"5'5 |
. 20.
21 . |
73 | TO"5'3 | 22. |
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lebendvaccine gegen die
Infektiöse Bursitis der Hühner, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Infektiöse Bursitis-Virus unter Verwendung von
Immunsuppressiva durch Serienpassagen an Babymäuse adaptiert und gleichzeitig attenuiert, das attenuiei'te Virus daraus
extrahiert und auf bekannte Veise zu einer Vaccine a\if arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-3 Tage alte Babymäuse der weißen Maus oder Mastomys
natalensis verwendet.
3· Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die infizierten Babymäuse für die Extraktion in
moribundom Zustand tötet oder unmittelbar nach dem
Verenden extrahiert.
h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Immunsuppressiva Corticosteroide verwendet.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 und h, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Imtnunsuppressivum Prednisolon bzw. dessen
medizinisch gebräuchliche Ester verwendet.
BAD ORIGINAL 2098U/1643
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