DE2039151C3 - Selbstverkäufer für Packbehälter, wie Flaschen, Dosen o.dgl - Google Patents
Selbstverkäufer für Packbehälter, wie Flaschen, Dosen o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Packbehälter, wie Flaschen, Dosen od. dgl, der aus der
Kombination einer für die Packbehälter handelsüblichen Transportkiste mit einer die Kiste verschließenden,
auf sie aufsetzbaren oder in sie einsetzbaren und mit ihr verriegelbaren Deckelvorrichtung besteht, wobei
die Deckelvorrichtung mit der gefachartigen Behälteranordnung in der Kiste korrespondierende Entnahmeöffnungen
mit anfänglich geschlossenen und in der Verschlußlage verriegelten Abdeckungen aufweist.
Nach dem deutschen Patent 1 242 026 ist es bei den vorausgesetzten Selbstverkäufern bekannt, die Entnahmeöffnungen
der mit einer handelsüblichen Transportkiste zu einem Selbstverkäufer für Packbehälter kombi-
nierbaren Deckelvorrichtung mit Klappen zu versehen und die in der Verschlußlage jeweils zwei Entnahmeöffnungen
eines Kistengefachs abdeckenden Klappen mit einem zugeordneten Schloß zu verriegela Zum
Entriegeln des Klappenschlosses und zum öffnen der einzelnen Klappen sind Schlüssel vorgesehen, die nach
Münzeinwurf von einer zusätzlichen Schlüsselausgabevorrichtung ausgegeben werden. Nach der DT-OS
1 474 871 ist es ferner bekannt, den vorausgesetzten
Selbstverkäufern eine Entriegelungseinrichtung zuzuordnen,
die für jeweils zwei gegenüberstehende Emnahmekiapnen eines Kistengefachs einen Schlitten vorsieht
der nach Einwurf einer vorgegebenen Münze mit einem Klappenriegel kuppelbar ist und die Entriegelung
einer Klappe zar Freigabe von mindestens zwei Entnahmeöffnungen vornimmt
Auch bei üblichen Gefachautomaten mit reihenweise nebeneinander angeordneten Warenfächern und oberh?lb
der Entnahmeöffnungen die Warenfächer verschließenden Abdeckungen in Form von Rollos oder
Klappen sind für die Gefachabdeckungen zahlreiche unterschiedliche Verriegelungseinrichtungen bekannt.
So dient zum Verriegeln der beim Automaten nach dem DT-Gbm 1 855 271 an seitlichen Ketten geführten
Rollos in der Verschließlage ein mit einem Münzschaltgerät in Verbindung stehendes Hebeigesperre, das bei
fehlendem Münzeinwurf die Drehung eines mit dem Handbedienungshebel gekuppelten und mit einer RoI
lokette in Eingriff stehenden Antriebszahnracles blokkiert.
In ähnlicher Weise verriegelt beim Flaschenselbstverkäufer nach der FR-PS 743 952 ein nrt dem
Münzschaltgerät korrespondierendes Zahngesperre das die Warenfächer abdeckende Rollo in der Schließlage.
Nach Art eines Klinkengesperres ausgebildet ist ferner die gleichfalls mit einem Münzschaltgerät in
Verbindung stehende Verriegelungseinrichtung beim Brötchenselbstverkäufer gemäß der OE-PS 267 923,
welche den Umlauf eines von Hand betätigbaren Kettentriebes sperrt der mit einem Auslösestift zum nacheinander
erfolgenden Entriegeln der Gefachklappen versehen ist. Bekannt durch die US-PS 2 181 039 ist ferner,
mittels einer sich mittig zwischen den Gefachklappen erstreckenden U-Schiene die Klappen zu verriegeln,
indem die Klappenriegel die benachbarten Schen-KeI der gemeinsamen Schiene hintergrefen. Zum Entriegeln
dient hierbei ein mit dem Münzs^ haligerät betätigbarer
und in vorbestimmte Stellung zwischen zwei gegenüberstehenden Fächern verstellbarer Schieber,
der mit einem quer zur Schieberbahn beweglichen Bolzen jeweils auf einen Klappenriegel einwirkt und ihn
zum öffnen der Klappe entriegelt. Schienenförmig ausgebildet
sind ebenfalls bei der Verriegelungseinrichtung des Gefachselbstverkäufers nach der US-PS
2 181 040 die die Gefachklappen in der Schließlage fixierenden
Glieder. Sie erstrecken sich zu beiden Seiten eines gemeinsamen Trägers, an dem sie querbeweglich
befestigt sind, und greifen in Ausschnitte der Klappen ein. Bei Entriegelung geben die Schienen sämtliche
Klappen frei, und die hierdurch bestehende Möglichkeit, sämtliche Klappen zu öffnen, verhindert eine mit
dem Münzschaltgerät in Verbindung stehende antreibbare endlose Kette, die mit seitlichen Zapfen versehen
ist und einen von diesen Zapfen freien, einer Klappenbreite angepaßten Zwischenraum aufweist. Bei Einstellung
des Zwischenraumes auf ein zu öffnendes Gefach gibt die Kette die Klappe frei und sichert mit den seitlichen
Zapfen die übrigen Klappen in der Schließlage.
Bei alten vorstehend angeführten Selbstverkäufern sind die unterschiedlich ausgebildeten Verriegelungseinrichtungen
für die Gefachabdeckungen jeweils fester Bestandteil der Selbstverkäufer. Sie lassen sich
vom übrigen Automaten nicht ohne weiteres trennen, und bei oftmals erforderlicher intensiver Reinigung des
Selbstverkäufers besteht die Gefahr, daß die meist komplizierten Verriegelungseinrichtungen durch die
eingesetzten Reinigungsmittel nachteilig beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den
vorausgesetzten Selbstverkäufern für die der Deckelvorrichtung zugeordneten Abdeckungen eine Verriegelungseinrichtung
zu schaffen, die von der Deckelvorrichtung leicht trennbar ist und durch diesen erstrebten
leichten Ein- und Ausbau, insbesondere nach Rücklieferung der leeren Selbstverkäufer in die Abfüllbetriebe,
die Reinigung der Deckelvorrichtung in den dort meist automatisch betriebenen Waschmaschinen erlaubt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß auf der Oberseite an sich bekannter, jeweils
längs einer Gefachreihe oberhalb der Entnahmeöffnungen verstellbarer Abdeckschieber im Teilungsabstand
der Entnahmeöffnungen hintereinanderstehende sowie seitlich versetzte Vorsprünge angebracht sind, die mit
einem endlichen oder endlosen, mit hochkam stehender Fläche in die Schieberbahn ragenden Band ein allen
Abdeckschiebern gemeinsames Gesperre bilden, wobei das Band innerhalb eines mit Führungsbahnen versehenen
Gehäuseteils nach Einwurf von Münzen längsverstellbar und der Gehäuseteil seinerseits in einer quer
zur Schieberbewegung verlaufenden Seitenbegrenzung der Deckelvorrichtung lösbar befestigt ist, und daß das
Band zum Entriegeln des Abdeckschiebers einen der Form der Vorsprünge angepaßten Durchbruch besitzt,
der am Ende eines vom Band zurückgelegten Verstellschrittes zur Freigabe einer oder mehrerer Entnahmeöffnungen
mit jeweils einem Vorsprung fluchtet Die Ausführung gemäß der Erfindung ermöglicht somit die
leichte Trennung der Verriegelungseinrichtung von der Deckelvorrichtung. Dadurch kann auch für die von der
Transportkiste abgenommene Deckelvorrichtung eine intensive Reinigung in einer Waschmaschine vorgenommen
werden. Für eine bevorzugte Ausführungsform des Selbstverkäufers ist von der Erfindung weiter
vorgesehen, daß die den Gehäuseteil aufnehmende Seitenbegrenzung der Deckelvorrichtung über die Kistenwandung
auskragt und ihrerseits als Gehäuse ausgebildet ist, welches die über die Deckelvorrichtung hinausragenden
Enden der Abdeckschieber sowie die Münzkassette aufnimmt. Gemäß weitergehender Erfindung
ist für den bevorzugten Selbstverkäufer das Band mittels eines Münzschiebers längsverstellbar, der eine oder
mehrere Münzeingabestellen aufweist und in einem die Schieberbahn bildenden Rahmen des Gehäuseteils
längsbeweglich geführt ist. Zweckmäßigerweise weist hierbei der Münzschieber eine Transportklinke auf, und
das Band ist in der Bandfläche mit Aussparungen versehen, in die die Klinke zur Längsverstellung des Bandes
eingreift. Außerdem ist der Klinke ein sich vor den Bandaussparungen erstreckendes Gleitblech vorgeordnet,
das zur Einstellung unterschiedlicher Bandschritte wahlweise verstellbar ist. Gemäß weitergehender Erfindung
wird die Führungsbahn des Bandes zweckmäßigerweise von einem Gehäuserahmen gebildet und besitzt
gegenüberstehende Umlenkungen sowie die untere Bandkante abstützende Rahmenauskragungen, deren
Zwischenabstand den Durchgang der Vorsprünge zuläßt.
An einem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Erfindung
näher veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Selbstverkäufer mit die Entnahmeöffnungen abdeckenden längsverschiebbaren Rollos im
teilweisen Schnitt von der Seite,
F i g. 2 den Selbstverkäufer in der Draufsicht,
F i g. 3 eine Schnittansicht des Gehäuseteils nach der
Linie/l-BderFig.2,
F i g. 4 eine Ansicht des Cehäuseteils nach der Linie
£-Fder F i g. 1 von unten,
F i g. 5 eine Schnittansicht des Gehäuseteils nach der Linie C-Oder Fig.2,
F i g. 6 den Bandtransport in einem größeren Maßstab von der Seite,
F i g. 7 den Bandtransport in der Draufsicht.
F i g. 8 ein Gefachrollo im größeren Maßstab in der Draufsicht,
F i g. 9 das Rollo von vorn,
F i g. 10 das Gehäuseteil mit Münzprüfer in einer teilweisen Schnittansicht von der Seite.
F i g. 11 eine Schnittansicht des Gehäuseteils nach
der Linie G- H der F i g. 10,
F i g. 12 eine Einzelheit der Münzprüfung,
Fig. 13 das Gehäuseteil in der Draufsicht auf den Münzprüfer,
F i g. 14 eine weitere Einzelheit der Münzprüfung,
F i g. 15 eine Ansicht der Abgabestelle der geprüften
Münzen.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Selbstverkäufer ist zum Verkauf von Getränkeflaschen, beispielsweise
Bierflaschen, bestimmt und besteht im wesentlichen aus einer handelsüblichen und in der Getränkeindustrie gebräuchlichen
Transportkiste 20 aus Holz oder Kunststoff und einem im ganzen mit 21 bezeichneten Verschlußdeckel.
Flaschenkisten 20 der vorausgesetzten Art sind genormt und stapelbar und üblicherweise mit
Gefacheinteilungen 22 versehen, welche die Entnahme der Flaschen nur nach oben zulassen. Der Verschlußdeckel
21 ist der Flaschenkiste 20 angepaßt und auf diese aufsetz- oder in sie einsetzbar. In der Verschlußlage
ist er durch eine feste Kralle 23 sowie eine federnde Klinke 24 verriegelt, die einander gegenüberstehen und
in vorhandene Ausschnitte 25 der Kistenwandung eingreifen. Der Deckel 21 besitzt ferner mehrere Abdeckschieber
26 zum Verschließen der durch die Gefacheinteilung 22 der Kiste 20 innerhalb des Deckels 21 gebildeten
Entnahmeöffnungen 27. Die Schieber 26 erstrekken sich jeweils längs einer Gefachreihe über mehrere
Entnahmeöffnungen 27 und bestehen zweckmäßigerweise aus einem aofrolfbaren flexiblen Materialstreifen
oder einer aus gelenkigen Einzelgliedern nach Art eines Rollos zusammengesetzten Bahn. Selbstverständlich
sind auch starre Abdeckschieber verwendbar. Wie insbesondere aus den F i g. 8 und 9 zu entnehmen ist.
gleiten die an einem Ende mit einem Griff 28 versehenen Abdeckschieber 26 in seitlichen Führungen 29 des
Deckels 21 und tragen auf der Oberseite mehrere der Anzahl der Entnahmeöffnungen 27 angepaßte Vor
Sprünge 30, die im Teihmgsabstand der Entnahmeöff
nungen 27 hmteretnanderstehen und außerdem gegeneinander versetzt sind
An einer ober die Kiste 20 auskragenden Seite ist der
Decke! 21 zu einem an einer Kistenwand anliegenden Gehäuse 31 erweiten. Es nimmt die dem Griff 28 gegenüberliegenden
Enden der Schieber 26 sowie eine Münzenkassette 34 auf und trägt ein abnehmbares,
lurch ein Steckschloß 33 mit dem Deckel 21 verbindba res kappenartiges Gehäuseteil 3Z welches die zu
Funktion des Selbstverkäufers notwendigen Einrich tungen zum Ver- und Entriegeln der Abdeckschiebe
26 sowie zum Einwurf, Prüfen und Kassieren der Mün zen enthält.
Zum Verriegeln der Schieber 26 in der die Entnah meöffnungen 27 abdeckenden Verschlußlage dient eir
mit hochkantstehender Fläche sich quer zu den Schie bern 26 erstreckendes endliches Band 36. Mit der in die
ίο Bewegungsbahn der Schieber 26 ragenden senkrechter
Bandfläche und den daran angreifenden Vorsprünger 30 bildet es ein den Schiebern 26 gemeinsames Gesperre
(F i g. 8 und 9). Das Band 36 ist, wie in den F i g. 3 bis 5 gezeigt, in einer mit gegenüberstehenden Umlenkun-
'5 gen 37 versehenen Bahn 38 am Schenkel eines im wesentlichen
U-förmigen Rahmens 35 des Gehäuseteils 32 geführt und mit der Bandunterkante auf Rahmenauskragungen
39 aufgestützt, deren gegenseitiger Abstand den ungehinderten Durchgang der Vorsprünge 30 zuläßt
(F i g. 8, 9). An der Unterkante besitzt das Band 36 einen nach unten offenen, der Form der Vorsprünge 30
angepaßten Flächendurchbruch 41 (F i g. 6, 9) sowie in der Bandfläche angebrachte Aussparungen 42 (F i g. 5,
6) zum Eingriff einer Transportklinke 43 und einer Kugelraste 44. Die Transportklinke 43 ist. wie insbesondere
aus den F i g. 5, 6 und 7 ersichtlich. Teil eines im wesentlichen aus einem Münzschieber 45 mit zwei im
Schieberkörper eingelassenen Mün/eingabesteilen 46
und 46a (F i g. 10) bestehenden zentralen Münzeinwurfs und ist auf einem am Münzschieber 45 befestigten BoI
zen 47 drehbar gelagert. Sie steht unter Einwirkung einer Federkraft 48. Der zu den Aussparungen 42 ge
richteten Klinkenspitze ist ein am Rahmen 35 längsver
stellbar angebrachtes Gleitblech 49 vorgeordnet. Der Münzschieber 45 selbst ist im Gehäuserahmen 35 auf
einer horizontalen Platte 50 aufgestützt und innerhalb der Rahmenbegrenzungen entgegen einer Federkraft
51 (Γ i g. 12) längsbewegiich geführt und mit einem aus
einem Durchbruch 52 des Gehäuseteils 32 herausragenden Betätigungsgriff 53 versehen. Ein auf der Platte 50
angebrachter Steg 40 durchdringt die untere Schieberbegrenzung (Fig.3). Auf dem durch eine Plattenaussparung
55 senkrecht nach unten ragenden Lagerbolzen 47 besitzt der Münzschieber 45 eine weitere mit
Feder 57 versehene Sperrklinke 58, der Aussparungen 56 am Rahmen 35 gegenüberstehen. Ein nicht dargestellter
Anschlag begrenzt die Schieberbahn.
Zur Rückgabe der Münzen aus den im Schieber 45 vertieft angeordneten Münzeingabestellen 46 und 46a.
für die entsprechende Aussparungen 59,59a im Gehäuseteil
32 vorhanden sind (F i g. 10): dient wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, je ein Hebel 60 und 60a der mit einem zu
einer Spitze ausgeformten Ende von unten in eine Eingabestelle 46. 46a eingreift und die einliegenden Münzen
in eine die Entnahme ermöglidiiende Schräglage anhebt. Zur gemeinsamen Betätigung durch einen
niederdrückbaren, den Schiebergriff 53 zentrisch durchsetzenden Stift 61 sind die Hebe] 60 und 69a auf
einer Achse 62 schwenkbar gelagert und durch eine Stange 63 verbunden. Mit 64 und 64a sind in der Platte
50 eingelassene zur Kassette 34 führende Durchbrüche bezeichnet.
Zweckmäßigerweise ist der Selbstverkäufer mit einem Münzprüfer ausgerüstet der bei Betätigung des
Münzschiebers 45 die in den Münzeingabestellen 46 und 46a einliegenden Münzen auf vorbestimmte Anzahl.
Dicke und Durchmesser prüft (Fig. 10). Zur Dik
kepriifung ist wie in Fig. 12 für die Eingabestclle 46
näher gezeigt, jeder Eingabestelle ein im Gehäuserahmen 35 auf die jeweils vorbestimmte Münzenanzahl
einstellbar befestigter Gewindebolzen 65 und 65a zugeordnet, der senkrecht von oben in die Bewegungsbahn des Schiebers 45 ragt Den Bolzen 65,65a steht je
ein mit einem Tastglied 67, 67a versehener Hebel 68, 68a gegenüber. Jeder Hebel 68, 68a ist auf einer im
Rahmen 35 und Platte 50 angebrachten waagerechten Achse 66, 66a drehbeweglich gelagert. Sein Tastglied
67 bzw. 67a ragt von unten in die Schieberbahn. Das m der Drehachse 66, 66a gegenüberstehende Ende jedes
Hebels 68,68a läuft in zwei mit Zwischenraum einander gegenüberstehende Haken 69, 70 und 69a, 70a aus
(F i g. 4). Der Abstand zwischen den Haken entspricht der Abmessung jeweils eines Anschlages 72 bzw. 72a,
der fluchtend zu einem Hakenabstand an einem am Münzschieber 45 nach unten ragenden Ansatz 71 bzw.
71a angebracht ist
Zur Durchmesserprüfung sind, wie aus den F i g. 13
und 14 näher ersichtlich, den Eingabestellen 46 und 46a »o
in Übereinstimmung mit der Anzahl der jeweils einzulegenden Münzen doppelarmige Hebel 75 und 75a zugeordnet,
die seitlich der Bewegungsbahn des Münzschiebers 45 übereinander angeordnet und um eine
senkrechte Rahmenachse 76, 76a beweglich sind. An »5 einem Arm ist jeder Hebel 75,75a mit einer zur Eingabestelle
46 bzw. 46a gerichteten Fläche 77 und 77a versehen, die in eine Spitze 78 und 78a ausläuft. Ihr steht
ein am Münzschieber 45 verstellbar angebrachter Anschlag 79, 79a gegenüber. Der gegenüberstehende Hebeiarm
trägt einen hakenförmigen Ansatz 80 bzw. 80a, dem ein weiterer am Münzschieber 45 einstellbar befestigter
Anschlag 81 bzw. 81a gegenübersteht.
Bei Münzen mit kleinem Durchmesser können für eine oder mehrere Münzen sowie für mehrere Münzen
mit unterschiedlichem Durchmesser die Eingabestellen 46, 46a jeweils mit einem austauschbaren Einsatz 83
versehen werden (F i g. 14).
Aus dem vorbeschriebenen Aufbau des Selbstverkäufers ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Der dem Ausfühningsbeispiel der F i g. 1 und 2 zugrunde
gelegte Selbstverkäufer ist zur Abgabe jeweils einer Flasche bestimmt. Zu diesem Zweck ist jeder eine
Gefachreihe abdeckende Schieber 26 mit je 4 Vorsprüngen 30 versehen, die auf der Schieberoberseite im
Teilungsabstand der Entnahmeöffnungen 27 hintereinanderstehend und außerdem im Abstand eines Bandvorschubes
gegeneinander versetzt angeordnet sind. Mit jeweils einem benachbarten an der Bandfläche angreifenden
Vorsprung 30 eines Abdeckschiebers 26 bil- 5« det das Band 36 das den Schiebern 26 gemeinsame Gesperre
und verriegelt diese in der Verschlußlage.
Ist das Gleitblech 49 auf einen Bandvorschub eingestellt,
welcher der seitlichen Versetzung der Vorsprünge 30 entspricht wodurch eine bestimmte Bandaussparung
42 zum Eingriff der Klinke 43 bereitsteht dann wird nach Einwurf der vier Münzen in die Eingabestelle
46 und einer werthöheren Münze in die Eingabestelle 46a der Münzschieber 45 mit den außermittig auf dem
Steg 40 aufliegenden Münzen durch Betätigung am Griff 53 entgegen der Ruckstellfeder 51 in der in F i g. 2
angedeuteten Pfeilrichtung verschoben. In einer ersten Phase dieser Bewegung erfolgt die Dickeprüfung der
einliegenden Münzen, wobei diese die Bolzen 65 und 65a unterlaufen. Bei zu viel einliegenden Münzen sperren
die auf die Dicke der vorbestimmten Münzenanzahl eingestellten Bolzen 65 und 65a die Längsbewegung
des Münzschiebers 45. so daß seine Rückstellung in die Ausgangslage erfolgen muß. Bei Münzen mit geringerer
Dicke oder bei zu wenig einliegenden Münzen, welche die Bolzen 65 bzw. 65a passieren können, treten
die unter Federwirkung stehenden Hebel 68 und 68a in Funktion, deren Tastglieder 67, 67a von unten in die
Eingabestellen 46 und 46a eingreifen und eine Schwenkbewegung der Hebel 68 und 68a entgegen
dem Uhrzeigersinn zulassen. Durch die Hebelverlagerung begrenzen die an den Haken 69, 70 bzw. 69a, 70a
zur Anlage gelangenden Anschläge 72 und 72a den weiteren Vorschub des Münzschiebers 45. Mit der Dikkeprüfung
ist demnach auch eine Prüfung auf die vorbestimmte Münzenanzahl verbunden. Ebenfalls bei gelochten,
in der Fläche beschädigten oder gebogenen Münzen nehmen die Hebel 68 und 68a in der beschriebenen
Weise die Sperrstellung ein und blockieren die Vorschubbewegung des Münzschiebers 45. Bei richtiger
Münzenanzahl und Münzdicke bleibt die Lage der Hebel 68, 68a unverändert Die Anschläge 72 und 72a
passieren dadurch ungehindert den Zwischenraum der Haken 69,69a bzw. 70,70a
Bei der in einer anschließenden Phase erfolgenden Durchmesserprüfung der Münzen gleiten die Flächen
77, 77a der Hebel 75,75a am Münzumfang entlang und nehmen bei richtigem Münzendurchmesser um die
Achsen 76, 76a eine Schwenklage ein, die bei fortgesetzter Schieberbewegung zum Vorbeigang sowohl der
Hebelspitzen 78, 78a als auch der Ansätze 80, 80a an den jeweils auf die vorbestimmten Münzendurchmesser
eingestellten Anschlägen 79, 79a und 81, 81a führt. Bei zu kleinem Münzendurchmesser gelangen die Hebelspitzen
78, 78a an den zugeordneten Anschlägen 79, 79a zur Anlage und verhindern die weitere Vorschubbewegung
des Münzschlittens 45. Münzen mit größerem Durchmesser verstellen einen angreifenden Hebel
75 bzw. 75a in eine Schwenklage, in der der Hebelansatz 80 bzw. 80a in die Bahn eines Anschlages 81 bzw.
81a tritt und ebenfalls die Schlittenbewegung 45 blokkiert. In einer Schlittenendstellung im Bereich der Plattendurchbrüche
64 und 64a kippen die vom Münzprüfer angenommenen Münzen vom Steg 40 und fallen in die
Kassette 34. Nach der Münzannahme verhindert die nacheinander in die Aussparungen 56 des Rahmens 35
eingreifende Klinke 58 die Rückbewegung des Münzschiebers 45.
Die im Zuge der Vorschubbewegung des Schlittens 45 mitbewegte ui\d mit der Spitze auf dem Blech 49
gleitende Klinke 43 greift nach Annahme der Münzen durch den Münzprüfer in die vorbestimmte Aussparung
42 des Bandes 36 ein und verstellt dieses entgegen der Einwirkung der Kugelraste 44 in der Vorschubrichtung
um einen Teilungsabstand, wobei der Banddurchbrucl· 41 in die Bewegungsbahn eines Schiebervorsprunges 3(
tritt und in Flucht zu diesem steht Zum öffnen eine: Entnahmeöffnung 27 ist wie in F i g. 2 gezeigt das Ge
sperre für den äußeren Abdeckschieber 26 nunmeh gelöst der zur Entnahme der Flaschen in Richtung de
Gehäuseteils 32 zurückgezogen wird. Eine weiterge hende Rückführung des Schiebers 26 zur Freigabe wei
terer öffnungen 27 verhindert das erneut wirksam wet
dende Gesperre dadurch, daß der der nachfolgende
verschlossenen Entnahtneöffnung zugewiesene V01 sprung 30 an der Bandfläche angreift Für die übrige
geschlossenen Abdeckschieber 26 bleibt das Gespert unberücksichtigt der vorgenommenen Entriegeln
weiterhin wirksam. Für den jeweils nachfolgenden Ve kauf einer Flasche sind die Abdeckschieber 26 nacheii
ander zu betätigen. Das mit einer Begrenzungsrippe i
509631/1
g. 4) versehene endliche Band 36 ist beim Auffüllen Selbstverkäufers in die Ausgangslage zurückzustel-
elbstverständlich können in Abweichung vom Ausrungsbeispiel die Abdeckschieber 26 auch zur Frei-
>e mehrerer Entnahmeöffnungen 27 entriegelt wer
10
den. Hierzu bedarf es lediglich einer Änderung der Anordnung der Vorsprünge 30 und/oder des Banddurchbruchs
41 sowie der Einstellung des Gleitblechs 49 zum Eingriff der Klinke 43 für einen jeweils erforderlichen
Bandvorschub.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Selbstverkäufer für Packbehälter, wie Raschen.
Dosen o&dgL, bestehend aus der Kombination einer für die Packbehälter handelsüblichen Tramsportkiste
mit einer die Kiste verschließenden, auf sie aufsetzbaren oder in sie einsetzbaren und mil: ihr
verriegelbaren Deckelvorrichtung, die mit der gefachartigen Behälteranordnung in der Kiste konrespondierende
Entnahmeöffnungen mit anfänglich geschlossenen und in der Verschlußlage verriegelten
Abdeckungen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite an sich bekannter,
jeweils längs einer Gefachreihe oberhalb der Entnahmeöffnungen (27) verstellbarer Abdeckschieber
(26) im Teilungsabstand der Entnahmeöff
nungen hintereinanderstehende sowie seitlich versetzte Vorsprünge (30) angebracht sind, 4ie mit
einem endlichen oder endlosen, mit hochkant stehender Fläche in die Schieberbahn ragenden Band
(36) ein allen Abdeckschiebern gemeinsames Gesperre bilden, wobei das Band (36) innerhalb eines
mit Führungsbahnen (38) versehenen Gehäuseteils (32) nach Einwurf von Münzen längsverstellbar und
der Gehäuseteil (32) seinerseits in einer quer zur Schieberbewegung verlaufenden Seitenbegrenzung
der Deckelvorrichtung (21) lösbar befestigt ist, und daß das Band (36) zum Entriegeln des Abdeckschiebers
(26) einen der Form der Vorsprünge (30) angepaßten Durchbruch (41) besitzt, der am Ende eines
vom Band zurückgelegten Verstellschrittes zur Freigabe einer oder mehrerer Entnahmeöffnungen
mit jeweils einem Vorsprung (30) fluchtet
2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1. dadurch .gekennzeichnet,
daß die den Gehäuseteil (32) aufnehmende Seitenbegrenzung der Deckelvorrichtung (21) über die Kistenwandung auskragt und ihrerseits
als Gehäuse (31) ausgebildet ist, welches die über die Deckelvorrichtung hinausragenden Enden der
Abdeckschieber (26) sowie die Münzkassette (34) aufnimmt.
3. Selbstverkäufer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß da'. Band (36) mittels
eines Münzschiebers (45) längsverstellbar ist, der eine oder mehrere Münzeingabestellen (46, 46,u)
aufweist und in einem die Schieberbahn bildendien Rahmen (35) des Gehäuseteils (32) längsbeweglkh
geführt ist.
4. Selbstverkäufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Münzschieber (45) eine Transportklinke (43) aufweist und das Band (36) in
der Bandfläche mit Aussparungen (42) versehen «st, in die die Klinke zur Längsverstellung des Bandes
eingreift, und daß der Klinke ein sich vor den Bandaussparungen (42) erstreckendes Gleitblech (49)
vorgeordnet ist, das zur Einstellung unterschiedlicher Bandschritte wahlweise verstellbar ist.
5. Selbstverkäufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbahn (38) des Bandes (36) vom Gehäuserahmen (35) gebildet wird und gegenüberstehende
Umlenkungen (37) sowie die untere Bandkante abstützende Rahmenauskragungen (39) besitzt, deren
Zwischenabstand den Durchgang der Vorsprünge (30) zuläßt.
6. Selbstverkäufer nach einem oder mehreren dler Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den
Münzeingabestellen (46. 46a) des Münzschiebers /45) Einrichtungen zum Prüfen der eingelegten
Münzen auf vorbestimmte Anzahl und Wertigkeit, insbesondere auf vorbestimmte Münzdicke und
Durchmesser, zugeordnet sind, die im Zuge der
Vorschubbewegung des Mönzschiebers (45) wirk
sam sind. .
7. Selbstverkäufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß zur
Prüfung der in einer Münzeingabestelle (46, 46a) einliegenden Münzen auf vorbestimmte Dicke und
Anzahl ein in der Höhe einstellbarer, von oben in die Bahn des Münzschiebers (45) ragender senkrechter
Bolzen (65) dient, der bei der Vorschubbewegung des Schiebers die MQnzeingabestelle überstreicht,
und daß dem Bolzen ein von unten in die Münzschieberbahn eingreifendes, mit einem drehbeweglichen
Sperrhebel (68, 68a) korrespondierendes Tastorgan (67.67a) gegenübersteht, das bei Abweichung
von der vorbestimmten Münzenanzahl oder Münzendicke den Sperrhebel in eine den Vorschub
des Münzschiebers blockierende Sperrlage verstellt.
8. Selbstverkäufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchmesserprüfung der Münzen den Münzeingabestellen (46,46a) in Anpassung an die vorbestimmte
Münzenanzahl jeweils ein oder mehrere übereinander angeordnete und um eine vertikale Rahmenachse
(76, 76a) schwenkbare doppelarmige Hebel {75, 75a) zugeordnet sind, die an jeweils einem Hebelarm
eine am Umfang einer einliegenden Münze angreifende Tastfläche (77, 77a), am anderen Hebelarm
ein hakenförmiges Ende (80, 80a) aufweisen, und daß am Münzschieber (45) einstellbare, jeweils
einem Hebelarm gegenüberstehende Anschläge (79, 79a und 80, 80a) angebracht sind, derart, daß bei
Abweichung vom vorbestimmten Münzdurchmesser nach oben der eine Hebelarm, bei Abweichung
vom Münzdurchmesser nach unten der andere Hebelarm an jeweils einem Anschlag zur Anlage gelangt
und die Vorschubbewegung des Münzschie bers blockiert
9. Selbstverkäufer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß für
die Münzeingabestellen (46,46a) des Münzschiebers (45) austauschbare Einsätze (83) für eine oder mehrere
Münzen mit jeweils gleichem Durchmesser oder für mehrere Münzen mit unterschiedlichem
Durchmesser vorgesehen sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |