DE295910C - - Google Patents
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- DE295910C DE295910C DENDAT295910D DE295910DC DE295910C DE 295910 C DE295910 C DE 295910C DE NDAT295910 D DENDAT295910 D DE NDAT295910D DE 295910D C DE295910D C DE 295910DC DE 295910 C DE295910 C DE 295910C
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
- G07D9/00—Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
- G07D9/06—Devices for stacking or otherwise arranging coins on a support, e.g. apertured plate for use in counting coins
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum Zählen und Stapeln von Geldstücken,
bei welchen die Geldstücke in eine schräggestellte Rinne geleitet werden, wobei
eine schleusenartige Sperranordnung Anwendung findet. Die letztere besteht aus zwei
Schiebern o. dgl., von denen der eine am unteren Ende der schrägen Rinne angeordnet
ist und diese so lange verschlossen hält, bis
ίο die Rinne mit Geldstücken gefüllt ist. · An
einer bestimmten Stelle am oberen Teil der Rinne befindet sich ein Schieber o. dgl., der
während der Füllung der Geldrinne sich in der Offenstellung befindet, so daß er die GeIdstücke
nicht behindert. Er wird aber auf die Rinne niedergedrückt, wenn diese gefüllt ist,
und wenn eine bestimmte Anzahl von Münzen, die sich zwischen dem oberen und dem unteren Rinnenverschluß befinden, in eine Stapelvorrichtung
abgelassen werden soll.
Solche Zählapparate haben natürlich nur Bedeutung, wenn die jedesmalige Zählung
eine größere Anzahl von Münzen umfassen kann. Für die Praxis kommen hauptsächlich
Münzen kleineren Wertes, etwa Zehnpfennigstücke, in Frage, wie sie sich in Automatenbetrieben,
bei Straßenbahnen usw. in großen Mengen ansammeln. Es ist gebräuchlich, je 50 Zehnpfennigstücke zu einer sogenannten
Rolle zu vereinigen.
Die bekannten Apparate brauchen schon bei. 50 Zehnpfennigstücken eine schräge Rinne
von erheblicher Ausdehnung, dabei wird nicht nur der Apparat selbst sehr groß und unbequem,
sondern es entsteht auch insofern ein Übelstand, als 50 einzelne Münzen, die zum
Teil einen recht langen Weg auf schiefer Ebene zurücklegen müssen, eine nicht unerhebliche
lebendige Kraft entwickeln, die das geordnete Auffangen der Münzen am Ende
der Rinne zum Zwecke des Aufstapeins erschwert.
Es wird nun eine schräggestellte, in bekannter Weise in der Längsrichtung derart
unterteilte Rinne benutzt, daß ζ. B. zwei Zählrinnen nebeneinander liegen, die ihre Beträge
in denselben Stapelbehälter abliefern. Die einzelnen Rinnen stehen am oberen Ende in
offener Verbindung miteinander, was am einfachsten dadurch zu erzielen ist, daß eine Gesamtrinne,
welche so breit ist, daß sie zwei Münzen nebeneinander faßt, in der Mitte durch einen Längssteg geteilt ist, wobei der
Steg sich nicht bis zum oberen Ende der Rinne erstreckt. Sind dann diese beiden Teilrinnen
zunächst unten verschlossen, so kann man oben wahllos Münzen in die zunächst breite
Rinne befördern. Der in der Mitte gelegene Längssteg lenkt die Münzen je nach ihrem
Einfallen nach der einen oder anderen Seite ab, und es werden sich beide Teilrinnen allmählich
füllen. Wenn diese Füllung auch nicht gleichmäßig auf beiden Seiten vor sich geht, so ist das unbedenklich; denn nachdem
die eine Teilrinne ganz gefüllt ist, werden die nunmehr noch. zutretenden Münzen von der
obersten Münze dieser einen Teilrinne in die zweite, noch nicht völlig gefüllte Teilrinne
übergeleitet.
Um die Teilrinnen zu entleeren, ist nun gemaß der Erfindung in der Nähe des oberen
Endes für beide Teilrinnen ein gemeinsamer Verschlußschieber vorgesehen. Am unteren
Ende werden hingegen Einzelverschlüsse in Form von Schiebern oder Klappen vorgesehen,
ίο und diese werden so mit dem Bewegungsgestänge verbunden, daß sie sich nur nacheinander
öffnen können. Es wird durch einen Anschlag sogar eine Unterbrechung erzwungen, so daß man, um den zweiten Verschluß
öffnen zu können, den Anschlag zunächst entfernen muß, was eine Pause in der Bewegung
des Gestänges bedeutet. So wird mit voller Sicherheit dafür gesorgt, daß zunächst
der Inhalt der einen Teilrinne aus dieser heräo ausgleiten und daß erst dann der Inhalt der
zweiten Teilrinne zum Gleiten kommen kann, während bei der Möglichkeit der gleichzeitigen
Entleerung beider Teilrinnen naturgemäß die Gefahr bestehen würde, daß die Münzen
an der Stapelstelle sich gegenseitig an der freien Weiterbewegung hindern, und daß sie
sich verklemmen und die Vorrichtung in Unordnung bringen könnten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Grundriß, wobei der Deutlichkeit wegen . der Schrägteil als in die
Horizontalebene gelegt gezeichnet ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. ι von rechts nach links gesehen, und
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie y-y der Fig. ι von links nach rechts gesehen.
Fig. 5 bis 9 zeigen Einzelheiten.
An ein Zahlbrett a 0. dgl. schließt sich die schräge Rinne b an. Von dem Zahlbrett aus werden die dort aufgeschütteten Münzen von Hand in die Rinne geschoben, es läßt sich aber naturgemäß auch eine mechanische Vorrichtung hierzu benutzen, etwa nach Art der bekannten paternosterähnlichen Fördervorrichtungen, wie sie in Knopf- und Munitionsfabriken gebräuchlich sind.
An ein Zahlbrett a 0. dgl. schließt sich die schräge Rinne b an. Von dem Zahlbrett aus werden die dort aufgeschütteten Münzen von Hand in die Rinne geschoben, es läßt sich aber naturgemäß auch eine mechanische Vorrichtung hierzu benutzen, etwa nach Art der bekannten paternosterähnlichen Fördervorrichtungen, wie sie in Knopf- und Munitionsfabriken gebräuchlich sind.
Die Breite der Rinne ist so bemessen, daß zwei Münzen in (Fig. 3) nebeneinander Platz
finden, wobei sich zwischen den Münzen dann noch ein Mittelsteg c befindet. Dieser Mittelsteg
c mündet, wie Fig. 1 zeigt, in einiger Entfernung vom oberen Ende der Rinne und bildet
hier eine Ablenkungszunge, welche die Münzen je nachdem, ob sie mehr rechts oder
links zutreten, in eine der Teilrinnen b1 oder b2
ablenkt.
Das untere Ende der Teilrinnen ist in einiger Entfernung von dem Ende der Gesamtrinne
mit zwei Klappenverschlüssen d ausgestattet. Dieser Verschluß ist in größerem
Maßstabe in den Fig. 5 bis 7 herausgezeichnet.
In der Nähe des oberen Endes befindet sich ein Verschluß e für beide Teilrinnen. Die Verschlüsse
e und d stehen in an sich bekannter. Weise durch ein gemeinsames Bewegungsgestänge / in Verbindung, das mittels eines
Handgriffes g in der Form eines Doppelhebels ζλι bewegen ist.
Der obere Verschluß besteht aus einem Schieberkörper e, welcher in einem Führungsteil
e1, der in der Rinne befestigt ist, so gelagert ist, daß er bei der Bewegung des Gestänges
/ von links nach rechts an einer schrägen Fläche e2 mittels eines an dem Gestänge sitzenden
Zapfens f1 gehoben, d. h. geöffnet wird. Bei dieser in Fig. 2 gezeichneten Lage befindet
sich das Gestänge / ganz nach rechts hin bewegt, wobei der Verschluß d das Rinnenende
verschlossen hält.
Der Verschluß d besteht (vgl. Fig. 5 bis 7) aus zwei um einen gemeinsamen Drehzapfen
dz schwingbaren Klappenteilen d1 und d2.
Sie stehen, wie die Grundrißfigur 6 zeigt, untereinander durch eine Art Schleppkurbelgetriebe
in Verbindung, indem ein Zapfen d4 an der Klappe d1 in eine Kulisse ds des Klappenteiles
d2 hineingreift. An einen seitlichen Zapfen d5 des Klappenteiles d2 greift die
Stange f mittels eines Langloches f2 an (Fig. 7).
Wird mittels des Doppelhebels g die Stange / aus der Stellung Fig. 2 nach links bewegt,
so ist die erste Bewegung für den Verschluß d infolge des Langloches f2 wirkungslos,
es wird also zunächst von dem Zapfen f1 die schräge Fläche e2 des Doppelverschlusses e
freigegeben, und dieser bewegt sich, durch ein Gewicht oder Feder beeinflußt, auf den
Rinnenboden nieder und drückt die unterhalb von ihm liegenden Geldstücke fest an, so daß
auch, wenn der untere Teil der Rinne entleert wird, aus dem oberen Rinnenteil Nachschub
nicht erfolgen kann.
Bei Weiterbewegung der Stange f nach'
links wird nun zunächst der Verschlußteil d2 in die in Fig. 8 herausgezeichnete Sfellung
übergeführt. An dieser Bewegung nimmt der Verschlußteil d1 noch nicht teil, da sein Zapfen
dl dabei in der Kulisse d5 unbeeinflußt
bleibt. Die Kulisse d5 steht jetzt aber so, daß bei einem weiteren Ausschwingen des Verschlußteiles
d2 auch der Verschlußteil d1 in die
Öffnungsstellung ausschwingt. Diese Stellung ist in Fig. 9 herausgezeichnet.
Beim Übergang der Teile in die Stellung nach Fig. 8 war ein an dem Doppelhebel längsverschiebbar
sitzender und unter Federwirkung stehender Zapfen fs gegen einen Anschlag/4
am Rinnenkörper i> angestoßen, und
hierdurch war für das Gestänge f, g eine Bewegungspause bedingt. In dieser gleitet der .
Inhalt der Rinne b2 aus ihr heraus. Nunmehr hat der Bedienungsmann den Zapfen fs am
Hebel g so weit zurückgezogen, daß dieser noch weiter nach links herum ausschwingen
kann, wodurch dann die in Fig. 9 gezeichnete Stellung entsteht, d. h. es ist nunmehr auch
die Verschlußklappe d1 geöffnet worden, so daß sich nunmehr auch die Rinne b1 entleert.
Nach der Zeichnung erfolgt die Entleerung in einen auf der Grundplatte h gleitbar
gelagerten Schieberkörper k, welcher in an sich bekannter Weise mit Einzelbehältern
!5 für die zu erzeugenden Münzenstapel ausgestattet
ist. Dieser Geldsammler k wird durch eine Klinke k1, die in eine am Behälter
k sitzende Schaltstange k2 eingreift, nach
jeder erfolgten Zählung bzw. Aufstapelung um eine Teilung weiterbewegt. Um . die
Schaltung ordnungsmäßig, d. h. erst nachdem die zweite Teilrinne entleert ist, zu bewirken,
sitzt diese Klinke an der zuletzt zu öffnenden Verschlußklappe d1. Wenn diese
nach links ausschlägt (im Sinne der Fig. 1), so zieht sie die Klinke k1 um den Betrag
einer Zahnstangenteilung zurück, und wenn die Klappe d1 wieder geschlossen wird, was
erst erfolgt,- nachdem die Münzen sämtlich in die Auffangvorrichtung k gelangt sind, so
schiebt sie den Behälter k um eine Teilung nach rechts.
Die eigentliche Führungsrinne b ist am unteren Ende trichterförmig verengt, um die
Münzen aus beiden Teilrinnen b1 und b2
sicher in eine Stapelbohrung des Behälters k einzuleiten. Damit die Münzen bis zum wirklichen
Austritt aus der Rinne, d. h. bis dicht vor das Auffangloch ks geführt werden, ist
gewissermaßen das unterste Ende des Teilsteges c bei c1 gelenkig bzw. beweglich ausgebildet.
Der Teil c1 bildet-eine Art Weiche,
welche das untere Ende der einen oder der anderen Teilrinne b1 bzw. b2 verschließt und
an das Ende der jeweils anderen Teilrinne eine korrekte Schrägführung nach ks hin bildet.
Der leichtbewegliche Teil c1 wird durch die gleitenden Münzen in die jeweils zutreffende
Stellung gebracht.
Die Vorrichtung ist so eingerichtet, daß sie nicht nur das Abzählen von Geldstücken
einer Sorte, sondern auch von verschiedenen Sorten (Markstücke, Fünfzigpfennigstücke,
Zehnpfennigstücke usw.) ermöglicht.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zählen und Stapeln von Geld, bei welcher die Münzen
durch eine schräge, von einem Zwischensteg in Einzelrinnen zerlegte Führurigsrinne
einem Stapelbehälter zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein gemeinsames Gestänge (J, g) zu
betätigender Rinnenverschluß am oberen Ende aus einem für die beiden Teilrinnen (b1 und b2) gemeinsamen Verschlußstück
(e) besteht, während der Verschluß für das. untere Rinnenende aus für beide
Teilrinnen gesondert angeordneten Verschlußstücken (d1, d2) besteht, welche
durch das Bewegungsgestänge (J, g) derart hintereinander geöffnet werden, ' daß
die Münzen in der einen Teilrinne noch festgehalten werden, bis die andere Teilrinne
von ihren Münzen verlassen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsgestänge
(J, g) für die Rinnenverschlüsse mit einem gegen einen Anschlag
(/4) anlaufenden, von Hand ausrückbaren Anschlagzapfen (f3) derart ausgestattet
ist, daß zwischen der Öffnung der unteren Rinnenverschlußstücke (d1,
d2) eine Bewegungspause erzwungen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295910C true DE295910C (de) |
Family
ID=550348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295910D Active DE295910C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295910C (de) |
-
0
- DE DENDAT295910D patent/DE295910C/de active Active
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