DE2038532C3 - Reißverschluß mit trennbarem Endglied - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art. Ein derartiger Reißverschluß ist durch das DE-GM 19 51 327 bekannt.

Durch die Platten wird jedes der Endgliedteile versteift und ein Ausfransen der Tragbänder verhindert. Der gegen die Reißverschlußmitte offene Endausschnitt jedes Tragbandes ermöglicht es, dort die Platte zu verstärken und zu versteifen, denn der Endausschnitt wird durch Kunststoffmaterial der Platte ausgefüllt. In Querrichtung nach außen ist hingegen eine größere Flexibilität erwünscht, was dadurch erreicht wird, daß der Endausschnitt nur in der Gegend der Reißverschlußmitte vorgesehen ist.

Die Platten nach der erwähnten Vorveröffentlichung haben, in Querrichtung betrachtet, eine ständig wechselnde Stärke, nämlich zwischen einem glatten Bereich, der sich an den Endgliedteil anschließt und der ersten in Längsrichtung verlaufenden Rippe, sowie von Rippe zu Rippe bis zum äußeren Ende. Es hat sich gezeigt, daß im Gebrauch derartige Platten an solchen Sprungstellen ihrer Dicke die Tendenz haben, zu brechen oder einzureißen.

Andererseits sind aber Rillen im Bereich der Platte erwünscht, da sie das Annähen der Tragbänder erleichtern.

Die DE-AS 12 78 775 zeigt ebenfalls einen Reißverschluß mit trennbarem Endglied und Verstärkungsplatten. Hier verlaufen zwar in der Verstärkungsplatte vorgesehene Rillen quer zur Längsrichtung. Es sind jedoch in Längsrichtung verlaufende Rillen zum Einführen der Tragbänder und Platten in einen Kastenteil vorgesehen, de*· die Enden beider Tragbänder zusammenhalten soll. Diese Längsrillen haben wiederum die Wirkung von Knickstellen, an denen die Platten einreißen und abbrechen können.

Durch die vorliegende Erfindung soll erreicht werden, daß das Tragband in seinem Endbereich, auch in Querrichtung, möglichst steif ist. Es soll aber im Bereich der Tragbandendverstärkung verhindert werden, daß in Querrichtung plötzliche Änderungen der Biegesteifigkeit auftreten Es sollen also Sprungstellen vermieden werden, an denen die Endversteifung bevorzugt brechen könnte.

Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch ι gelöst. Dadurch, daß die Rillen in Querrichtung verlaufen, werden Sprungstellen in Querrichtung vermieden. Zusätzlich wird durch die Abschrägung vom glatten Bereich her bis zum Rillengrund erreicht, daß die Biegesteifigkeit sich dort steiig, also ohne Sprung ändert

ίο Durch eine Weiterbildung nach Anspruch 2 läßt sich die Platte durch zusätzliche Rippen zusätzlich versteifen, wobei wiederum durch eine Abschrägung dafür gesorgt ist, daß sich die Biegesteifigkeit am Beginn der zusätzlichen Rippen nicht sprunghaft, sondern stetig erhöht

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in Draufsicht die Enden zweier Tragbänder mit Ausschnitten und Kuppelgliederreihen;
Fig.2 in Draufsicht die gleichen Tragbandenden, jedoch mit angeformten Platten aus Kunststoff;

Fig.3 und 4 Schnitte entlang der Linie 11I-I1I bzw. IV-IV in F ig. 2;

F i g. 5 eine Teilansicht im Längsschnitt entlang Linie V-V in Γ ig. 2;

F i g. 6 eine Unteransicht des in F i g. 2 unten dargestellten Tragbandendes mit Kastenteil und

F i g. 7 einen teilweisen Querschnitt nach Linie II1-III in Fig. 2, jedoch in gegenüber F i g. 3 vergrößertem «' Maßstab.

Zur Herstellung eines Reißverschlusses nach der Erfindung werden zunächst in den Enden von Tragbändern la und \b Ausschnitte 2a und Ib hergestellt, die gegen die Reißverschlußmitte offen sind und nach außen mit Schrägen über Längsirittellinien A-B bzw. C-D der beiden Tragbänder hinauslaufen. Die Tragbänder wurden schon vorher mit Kuppelgliederreihen 3a und 3b versehen.

An die Tragbandenden werden Kunststoffteile ■to angeformt, die Einsteckleisten 4a und 4c, sowie einen zugehörigen Kastenteil 4£> aufweisen und der Versteifung dienende Platten 5a und Sb. Der Kastenteil ist in bekannter Weise an der einen Einsteckleiste 4cbefestigt und dient beim Schließen des Reißverschlusses zur 4"> Aufnahme der anderen Einsteckleiste 4a.

Die Kunststoffteile füllen die Ausschnitte 2a und 2b aus haben dort also eine besonders große Wandstärke und erstrecken sich über die benachbarten Endslücke der Tragbänder 1 a und 1 b.

Im Anschluß an die Einsteckleisten haben die Kunststoffteile relativ dicke glatte Bereiche 6a und 6b. An diese schließen sich nach außen Bereiche mit Querrillen 7a und Tb an. Die Rillen setzen an den Plattenbereichen 6a und 66 mit Abschrägungen 11 <?, 11 b an, die bis zum Rillengrund verlaufen und mit diesem Winkel α einschließen. Hier ergibt sich also eine stetige Abnahme der Biegesteifigkeit ohne Sprungstelle. Der Rillengrund verläuft zum Teil unmittelbar auf den Oberflächen der Tragbänder, zum Teil auf dem Kunststoffabschnitt, der die Endausschnitte 2a und 2b ausfüllt. Zwischen den Rillen verbleiben Rippen 8a und 86, deren äußere Enden durch je eine Längsrippe 9a, 96 miteinander verbunden sind.

Der Winkel α ist vorzugsweise ein sehr stumpfer Winkel von z. B. 135°.

Die Kunststoffteile haben also im Anschluß an die Einsteckleisten jeweils einen glatten Bereich 6a, 6b, der praktisch steif ist und einen sich daran anschließenden

biegsamen Bereich, nämlich die Platten 5a, 5b, wobei durch die Obergangsbereiche dafür gesorgt ist, daß keine Sprungstellen der Biegesteifigkeit auftreten und damit die Gefahr eines Knickens odei Abreißens ausgeschlossen ist Außerdem ergibt sich eine hervorragende Zugfestigkeit der Endglieder in Querrichtung.

Auf der den Rillen 7a, Tb gegenüberliegenden Seite können die Platten 5a, 50 mit Rippen 10a (Fig.7) versehen sein, die ebenfalls in Querrichtung verlaufen. Durch diese Rippen wird eine bessere Befestigung der Kunststoffteile an den Tragbändera ermöglicht Von dem glatten Bereich 6a her nimmt die Stärke der Rippen 10a stetig zu, nämlich längs Abschrägungen 12a, die mit der Tragbandebene stumpfe Winkel β einschließen. Der

=> Winkel β kann die gleiche Größe haben wie der Winke! α. Die Rippen 10a können die gleiche Länge haben wie die Rillen 7a oder eine abweichende Länge. Die Rippen 10a können, wie dargestellt den Rippen Sa oder den Rillen 7a gegenüberliegen. Das gleiche gilt übrigens

ίο immer für die andere Reißverschlußhäifte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mil einem trennbaren Endglied, wobei an jedes Tragband und jedes Endgliedteil eine Platte angeformt ist, die sich zum Teil über einen gegen die Reißverschlußmitte offenen Endausschnitt des Tragbandes erstreckt und die im Anschluß an das Endgliedteil einen glatten Bereich und in Querrichtung nach außen einen mit Rillen versehenen Bereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (7a, Tb) in Querrichtung verlaufen und daß zwischen dem glatten Bereich (6a, 6b) und dem Rillengrund der Platte eine Abschrägung (Ha, Wb) vorgesehen ist, die mit dem Rillengrund einen stumpfen Winkel (α) bildet

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte auf der den Rillen (Tp, Tb) gegenüberliegenden Seite Rippen (1Oa^ aufweist, die außerhalb der Abschrägung (Ha, Wb) ansetzen und die mit einer unter einem stumpfen Winkel (ß) gegenüber der Tragbandebene geneigten Abschrägung (12a,/beginnen.