EP0314884B1

EP0314884B1 - Wischbezug für Fussbodenwischgerät

Info

Publication number: EP0314884B1
Application number: EP88112706A
Authority: EP
Inventors: Roland Schunter
Original assignee: Floordress Reinigungsgeraete GmbH
Current assignee: Floordress Reinigungsgeraete GmbH
Priority date: 1987-11-04
Filing date: 1988-08-04
Publication date: 1992-02-12
Anticipated expiration: 2008-08-04
Also published as: EP0314884A1; JPH01129825A; NO883686D0; NO883686L; FI884663A; ES1007908U; DE3737414A1; DE3868382D1; BR8805698A; DK578288A; DK578288D0; FI884663A0; ES1007908Y

Description

Die Erfindung betrifft einen Wischbezug für Fußbodenwischgerät, bestehend aus einer Bahn aus einem Textilmaterial, an deren Unterseite Fransen und an deren Oberseite zwei jeweils einteilig ausgebildete Einschubtaschen zum Haltern des Wischbezuges am Fußbodenwischgerät angebracht sind.
Ein Wischbezug der vorgenannten Art ist bekannt aus der USA 4010 508. Dieser Wischbezug besteht aus einer textilen Bahn, die an ihrer Unterseite mit Fransen versehen ist und die an ihrer Oberseite zwei sich gegenüberliegende jeweils einteilig ausgebildete Einschubtaschen aufweist. In diese Einschubtaschen, deren Öffnungen aufeinander zu gerichtet sind, kann ein Handgriff zur Handhabung des Wischbezuges eingeschoben werden.
Zur Herstellung dieser Taschen werden Zuschnitte der erforderlichen Form aus einem textilen Material ausgeschnitten, die Ränder zur Versteifung umgefaltet und vernäht, eine Tasche gebildet und diese Tasche an der textilen Bahn angenäht.
Diese Herstellungsmethode ist relativ aufwendig.
Hinzu kommt, daß die aus textilem Material bestehenden Taschen bei herausgenommenen) Handgriff zusammenfallen können und es daher schwierig ist, den Handgriff wieder in die Taschen zu schieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wischbezug der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß seine Einschubtaschen fertigungstechnich einfacher und schneller herstellbar sind.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Einschubtaschen aus einem steifen Kunststoffmaterial bestehen.
Vorteilhafterweise hat die Einschubtasche im Längsschnitt eine keilförmige Gestalt und ihre Öffnung erweitert sich vom Rand des Wischbezuges aus in Einwärtsrichtung.
Um die Verbindungsbereiche der Einschubtasche mit dem Wischbezug flexibler zu machen und ein Reißen oder Splittern beim Annähen zu vermeiden, sind die Einschubtaschen im Bereich ihrer mit der Bahn zu vernähenden Ränder vorzugsweise ausgedünnt.
Die seitlichen Ränder der Einschubtaschen sind vorteilhafterweise verlängert um eine größere Nahtlänge für die Aufnahme von Zugkräften zu schaffen, wobei diese Verlängerungen die Form etwa dreieckiger Nasen haben.
Zweckmäßigerweise bestehen die Einschubtaschen aus Polypropylen, einem Material, das ausreichend waschbeständig und temperaturbeständig ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 und 6.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Wischbezugs gemäß Anspruch 1 ist Gegenstand des Anspruchs 8.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der

Fig. 1: schematisch im Schnitt einen Wischbezug mit zwei Einschubtaschen zeigt.
Fig. 2: zeigt in etwa natürlicher Größe eine Einschubtasche von oben.
Fig. 3: zeigt die Einschubtasche nach Fig. 2 von vorne in Blickrichtung des Pfeiles P.

Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt einen Wischbezug für ein Fußbodenwischgerät nach der Erfindung.
Der Wischbezug 10 besteht aus einer Bahn 12 aus einem flexiblen Textilmaterial, an dessen Unterseite in üblicher bekannter Weise Fransen 14 angebracht z.B. angenäht sind. Die Bahn 12 kann beispielsweise eine Breite von 16-18 cm und eine Länge von 50 cm haben, wobei diese Maßangaben nur ein Beispiel darstellen, auf das die Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt ist.
Auf der Oberseite der Bahn 12 sind an deren beiden Längsenden je eine Einschubtasche 16 angebracht, deren Öffnungen 18 einwärts aufeinander zu gerichtet sind.
Diese Einschubtaschen 16 sind mit der Bahn 12 längs ihrer Ränder 26, 28, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, verbunden, beispielsweise vernäht. (Auch andere Verbindungsmöglichkeiten, wie Nieten, Schweißen oder Kleben sind möglich.)
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht von oben auf eine Einschubtasche 16, die mit der darunterliegenden textilen Bahn 12 längs ihrer seitlichen Ränder 26 und längs ihres Stirnrandes 28 vernäht ist.
Die Einschubtasche 16, die aus einem steifen Kunststoffmaterial, insbesondere Polypropylen besteht, hat im Längsschnitt, d.h. längs der Achse 36 in Fig. 2 keilförmigen Querschnitt, wie Fig. 1 zeigt. Die Tasche 16 besteht aus einem Deckteil oder Oberteil 20, das, wie Fig. 1 zeigt, von der Seite der Öffnung 18 her nach auswärts und unten verläuft und mit seinem Rand 28 auf der Oberseite der Bahn 12 aufliegt. Der Rand 28 ist, wie Fig. 2 zeigt, zweckmäßigerweise bündig mit dem Rand der Bahn 12. An beiden Längsseiten des Oberteiles 20 schließen sich praktisch rechtwinklig zum Oberteil 20 abgewinkelte Seitenwände oder Rippen 22 an, die bis zur Oberseite der Bahn 12 reichen und dann nach außen rechtwinklig abgebogen sind und in Befestigungsflansche 24 übergehen.
Mit anderen Worten, in Gebrauchslage des Wischbezuges verlaufen die Rippen 22 praktisch vertikal und die Befestigungsflansche 24 praktisch horizontal.
Der äußere Bereich der Befestigungsflansche 24, d.h. die seitlichen Ränder 26 und ebenso der Stirnrand 28 der Einschubtasche 16 sind ausgedünnt, d.h. sie haben eine geringere Wandstärke als der übrige Teil der Einschubtasche 16. Die Ränder 26 und 28 erhalten auf diese Weise eine höhere Flexibilität, wodurch ein Aufreißen oder Splittern beim Aufnähen der Einschubtaschen auf die Bahn 12 vermieden wird.
Die Dicke der Ränder 26, 28 kann beispielsweise bei 0,3-0,5 mm, die Dicke des übrigen Bereiches der Einschubtaschen bei etwa 0,8-1,0 mm liegen, wobei selbstverständlich diese Maßangaben keine Beschränkung darstellen.
Die Ränder 26 verlaufen, wie auch der Rand 28 zweckmäßigerweise bündig mit den Seitenrändern der Bahn 12.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Befestigungsflansche 24 an ihrer einwärts gerichteten Seite, d.h. an der Vorderseite, verlängert in Form von Nasen 30, wodurch die Länge der Naht zwischen den Rändern 26 und der Bahn 2 vergrößert wird. Hierdurch können insbesondere Zugkräfte, die beim Einschieben des Halters des Fußbodenwischgerätes in die Taschen 6 auftreten können, besser aufgenommen werden.
Ein Einreißen im Einschubbereich wird auf diese Weise zuverlässig vermieden und außerdem wird durch diese Nasen die Elastizität an den Nahtstellen im Einschubbereich verbessert.
Die Nasen 30 können beispielsweise etwa dreieckige Form haben, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
An der Vorderseite kann das Oberteil 20 einen z.B. kreissegmentförmigen Ausschnitt 32 haben, ebenso können, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, im rückwärtigen Bereich der Taschen 16 Ausschnitte 34 vorgesehen sein, um das Einschieben und die Halterung des Wischbezuges und die Bedienung des Fußbogenwischgerätes sowie das Auslaufen von Reinigungsflüssigkeit zu erleichtern.
Die Einschubtaschen nach der Erfindung können fertigungstechnisch einfacher und wirtschaftlicher als bisher hergestellt werden, denn sie können als Ganzes in einem Arbeitsgang spritzgegossen werden. Ferner kann das Aufbringen der Einschubtaschen 16 und das Vernähen der Bahn 12 automatisch durchgeführt werden.
Das verwendete Material, vorzugsweise Polypropylen, ist ausreichend waschbeständig und temperaturbeständig, weshalb auch bei häufigem Waschen und Trocknen der Wischbezüge keine Verformungen oder Ablösungen auftreten.
Durch die Ausdünnung der Ränder der Einschubtaschen wird im Randbereich eine höhere Flexibilität erreicht, die ein problemloses Vernähen der Einschubtaschen mit der Bahn erlaubt.

Claims

Wischbezug für Fußbodenwischgerät, bestehend aus einer Bahn (12) aus einem Textilmaterial, an deren Unterseite Fransen (14) und an deren Oberseite zwei jeweils einteilig ausgebildete Einschubtaschen (16) zum Haltern des Wischbezuges (10) am Fußbodenwischgerät angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubtaschen (16) aus einem steifen Kunststoffmaterial bestehen.
Wischbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einschubtasche (16) im Längsschnitt keilförmige Gestalt hat und ihre Öffnung (18) sich vom Rand des Wischbezuges (10) einwärts in Richtung zu dem in die Einschubtaschen (16) einzuschiebenden Fußbodenwischgerät erweitert.
Wischbezug nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Einschubtaschen an der Rückseite der Bahn angenäht sind, dadurch gekennzeichnet, daS die Einschubtaschen (16) im Bereich ihrer mit der Bahn (12) zu vernähenden Rändern (26, 28) ausgedünnt sind.
Wischbezug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Einschubtaschen (16) im Bereich der Ränder (26, 28) etwa 0,3 - 0,5 mm beträgt.
Wischbezug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder (26) der Einschubtaschen (16) verlängert sind, um eine größere Nahtlänge für die Aufnahme von ZUgkräften zu schaffen.
Wischbezug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der seitlichen Ränder (26) in Form etwa dreieckiger Nasen (30) ausgebildet ist.
Wischbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubtaschen (16) aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Polypropylen bestehen.
Verfahren zur Herstellung eines Wischbezuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberseite einer textilen Bahn (12), deren Unterseite mit Fransen (14) versehen ist, spritzgegossene einteilige Einschubtaschen (16) spiegelbildlich mit ihren Öffnungen aufeinander zu gerichtet aufgesetzt und längs ihrer Ränder mit der Bahn (12) vernäht werden.