DE2937263A1 - Dachblech fuer ein fahrzeug und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Dachblech fuer ein fahrzeug und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Dachblech für ein Fahrzeug und ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das des Fahrzeugaufbaues, insbesondere
des Aufbaues des Dachblechs eines Fahrzeugs.
Oftmals bestehen bei verschiedenen Ausführungsformen des gleichen Grundmodells eines Automobils auffallende Unterschiede zwischen den
Ausführungen oder Formen des Dachblechs des Fahrzeugs, insbesondere der Dachrinne des Fahrzeugs. Die Fig. IA und IB zeigen ein Beispiel
hiervon. In der Fig. IA liegt das hintere Ende der Dachrinne in einer bestimmten Entfernung vor dem hinteren Ende der Seitenkante
des Daches. In der Fig. IB liegt dagegen das hintere Ende der Dachrinne
im wesentlichen am hinteren Ende der Seitenkante des Daches. Somit müssen gemäß diesen verschiedenen Ausführungen der Dachrinnen
verschiedene Ausführungsformen des Dachblechs vorgesehen werden.
Die Fig. 2B und 3B zeigen z.B. die Bauweise eines Dachblechs von der Art, bei dem das Dachblech mit einer Dachrinne verbunden ist,
welche die gesamte Strecke bis zum hinteren Ende der Seitenkante des Daches verläuft. Hierbei ist ein Flansch 15 entlang der ganzen Länge
des Seitenteils 12 an der Seite des Dachblechs 11 geformt. Wie aus dem in der Fig. 3B gezeigten Querschnitt hervorgeht, ist dieser Flansch 15
an die obere Oberfläche der Dachrinne 13 geschweißt, welche wiederum an die Seite des Fahrzeugs, insbesondere an die Seitenstrebe 14 des
Fahrzeugs geschweißt ist. Folglich sind das Dach und die hintere Strebe des Fahrzeugs nur indirekt miteinander verbunden.
0300U/071 A
Die Fig. 2A und 3A zeigen dagegen die Bauweise eines Dachblechs von der Art, bei der das Dachblech mit einer Dachrinne verbunden ist,
die sich in Richtung nach hinten nur bis zu einem Punkt erstreckt, der etwas vor dem hinteren Ende der Seitenkante des Daches liegt. In diesem
Fall erstreckt sich der Flansch 5, welcher dem Flansch 15 der Fig. 2B und 3B entspricht, nur bis zum hinteren Ende der Dachrinne
nach hinten. Hinter diesem Punkt ist der Seitenteil 2 des Daches mit einer eingedrückten Fläche 7 versehen, welche, von der allgemeinen
Seitenlinie des Daches ausgehend, nach innen in Richtung der (in Längsrichtung verlaufenden) Mittellinie des Fahrzeugs versetzt ist. Wie aus
der Fig. 3A ;hervorgeht, ist diese eingedrückte Fläche 7 an einem Verbindungsteil
6 direkt an die hintere Strebe 4 des Fahrzeugs geschweißt worden, wonach der verbleibende Hohlraum oder die Ausnehmung mit
einem Füllmaterial 9 ausgefüllt worden ist, um ein gutes Aussehen zu erzielen. Das Eindrücken der Fläche 7 ist wesentlich, um diesen
Ausfüllvorgang zu ermöglichen. Wie in den Fig. 2A und 2B gezeigt ist, wird ein Stufenteil 8, 18 von einer Mehrzahl von in Längsrichtung verlaufenden
Falten gebildet, um die Festigkeit des Daches zu verbessern und beim Preßvorgang eine Ausrichte marke zu ergeben.
Werden folglich verschiedene Aus füh rungs for me η des gleichen Grundmodells
eines Automobils hergestellt, welche Dachrinnenvon verschiedener Länge aufweisen, dann müssen verschiedene Preßformen zur
Formung des Dachblechs verwendet werden. Dies bedeutet größeren Aufwand, höhere Kosten und höheren Flächenbedarf in der Fertigunghalle.
Aufgabe der Erfindung ist demgemäß, ein Mehrzweckdachblech vorzusehen,
das für verschiedene Ausführungsformen desselben Grundmodells eines Automobils, die Dachrinnen von verschiedener Länge aufweisen,
nach einem nur kleineren Schneidvorgang oder einer kleineren Schneidbearbeitung verwendbar ist.
0300U/07U
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, mit derselben Preßform zwei Arten von Dachblechen für jeweils zwei verschiedene Ausführungsformen
eines Automobils herzustellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
von zwei verschiedenen Arten von Dachblechen mit der gleichen Preßform herzustellen, wobei im Verlauf des Herstellvorgangs die
Verfahrensschritte für die beiden verschiedenen Arten von Dachblech soweit wie möglich zusammen stattfinden.
Die Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch ein Dachblechfür ein Fahrzeug, das mit einem gefalteten Seitenteil versehen ist, welches
entlang der ganzen Länge seiner Kante einen Flansch aufweist und dessen hinterer Teil eingedrückt ist, sowie durch ein Verfahren zum Herstellen
von zwei verschiedenen Arten eines Dachblechs für Fahrzeuge, die beide ein Mittelteil und ein sich entlang einer Seitenkante des Mittelteils
erstreckendes Seitenteil aufweisen, wobei bei der einen Art sich ein schmaler Flanschteil entlang der ganzen Länge der Seitenkante
des Seitenteils erstreckt, während bei der anderen Art sich ein schmaler Flanschteil vom vorderen Ende der Seitenkante des Seitenteils bj.s
zu einem Punkt erstreckt, der in bestimmtem Abstand vor dem hinteren Ende der Seitenkante liegt, und hinter diesem Punkt ein eingedrückter
Teil in Richtung der Mittellinie des Mittelteils versetzt ist, wobei das Verfahren Schritte umfaßt, bei denen
zuerst, zur Bildung eines Dachblechs, das im wesentlichen von der erstgenannten Art ist, ein Preßteil gebildet wird, das einen
Hauptmittelteil, einen schmalen Seitenteil, der sich entlang einer Seitenkante des Mittelteils im beträchtlichen Winkel dazu erstreckt,
und einen schmalen Flanschteil, der sich entlang der ganzen Länge der Seitenkante des Seitenteils erstreckt und mit einer Dachrinne
im beträchtlichen Winkel dazu verbunden ist, aufweist, wobei ein
03001 4/07U
hinterer Teil des Seitenteils in Richtung der Mittellinie des Mittelteils
eingedrückt ist,
und danach wahlweise zur Bildung eines Dachblechs, das im wesentlichen
von der zweitgenannten Art ist, der hintere Teil des Flanschteils, welcher dem eingedrückten Teil entspricht, weggeschnitten
wird.
Somit ist das erfindungsgemäße Dachblech geflanscht und weist ein nach
innen gedrücktes Seitenteil auf. Das erfindungsgemäße Dachblech für Fahrzeuge umfaßt somit einen Mittelteil, einen im Winkel zum Mittelteil
verlaufenden Seitenteil und einen schmalen Flansch auf, der, zwecks Anschweißen an eine Dachrinne des Fahrzeugs entlang des Seitenteils
und im Winkel dazu verläuft, wobei ein hinterer Teil des Seitenteils nach innen, in Richtung der (in Längsrichtung verlaufenden) Mittellinie
des Fahrzeugs eingedrückt ist. Dieses Dachblech ist verwendbar entweder bei einem Fahrzeug von der Art, bei dem die Dachrinne die ganze
Strecke bis zum hinteren Ende der Seitenkante des Daches verläuft, in welchem Fall das Dachblech so wie es ist verwendet wird, oder bei einem
Fahrzeug von der Art, bei dem die Dachrinne sich nach hinten nur bis zu einem Punkt erstreckt, der in bestimmtem Abstand vor dem hinteren
Ende der Seitenkante des Daches liegt, in welchem Fall der hinter diesem Punkt liegende Teil des Flansches weggeschnitten und der eingedrückte
Teil des Seitenteils direkt an die hintere Strebe des Fahrzeugs geschweißt wird. Auf diese Weise können Dachbleche für verschiedene
Ausführungsformen desselben Modells eines Automobils mit einer Preßform hergestellt werden, wobei sich Verbesserungen der Arbeitseffizienz
ergeben.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es soll jedoch klargestellt werden, daß die Beschreibung der Ausfüh-
9364
03001 W071 4
rungsform und die Zeichnung nur den Zwecken der Erläuterung dienen
und nicht als in irgendeiner Weise einschränkend aufgefaßt werden sollen, was die Erfindung oder den Umfang des gewünschten Patentschutzes
betrifft, wobei der gewünschte Schutzumfang nur durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Es zeigen:
Fig. IA schematische Seitenansichten von Automobilaufbauten
gemäß einem älteren Vorschlag;
Fig. 2A Perspektivansichten von Dachblechen, die bei den Auto-
mobilaufbauten nach Fig. IA und IB verwendet sind;
Fig. 3A Querschnittsansichten der Dachbleche nach Fig. 2A und
und 3B 2B entlang den Linien a_a bzw. B-B;
Fig. 4 eine Perspektivansicht eines Dachblechs, das eine Aus
führungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V in
Fig. 4;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung der Verbin
dung des Dachblechs der Fig. 4 mit der Dachrinne;
Fig. 7 eine Perspektivansicht, die zeigt, wie ein Teil des
Blechs der Fig. 4 weggeschnitten werden kann, um ein Dachblech zu bilden, das zur Verwendung mit einer
abgekürzten Dachrinne geeignet ist und
Fig. 8 eine Querschnittsansicht, die zeigt, wie das Dachblech
der Fig. 7 an seinem hinteren Ende direkt mit einer hinteren Strebe eines Fahrzeugs verbunden werden kann.
9364 „ . .
Ö300U/07U
COPY
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein erfindungsgemäßes Dachblech mit einem
Hauptteil 21, einem schmalen Seitenteil 22, der sich entlang einer Seitenkante
des Mittelteils 21 im beträchtlichen Winkel dazu erstreckt, wobei der hintere Teil 27 dieses Seitenteils 22 in Richtung der Mittellinie
des Fahrzeugs vom Hauptteil dieses Seitenteils 22 weg nach innen eingedrückt ist, und einem schmalen Flanschteil 25, der sich entlang der
ganzen Länge der Seitenkante des Seitenteils 22, welche dem Mittelteil nicht benachbart ist, und im beträchtlichen Winkel zum Seitenteil 22
erstreckt.
Im Teil des Seitenteils 22, welcher vor dem eingedrückten Teil 2 7
liegt, wird durch eine Mehrzahl von in Längsrichtung verlaufenden Falten ein Stufenteil 28 gebildet, um das Dach zu verstärken und beim
Preßvorgang als Marke für die Bestimmung der Position zu dienen.
Diese Art von Dachblech ist verwendbar bei beiden vorstehend beschriebenen
strukturellen Ausführungsformen. D.h., wenn das Dachblech bei der Ausführungsform eines Fahrzeugs verwendet werden soll, bei
der die Dachrinne sich entlang des gesamten Weges bis zum hinteren Ende der Seitenkante des Daches erstreckt, kann das Dach, so wie es
ist, verwendet werden. In diesem Fall, wie in der Fig. 6 dargestellt, ist der Flansch 25 an die Dachrinne 23 angeschweißt, an die die hintere
Strebe 24 geschweißt worden ist. Folglich ist in üblicher Weise die hintere Strebe 24 indirekt mit dem Dachblech verbunden.
Wenn dagegen das Dachblech bei einer Ausführungsform des Fahrzeugs
verwendet werden soll, bei der sich die Dachrinne nach hinten nur bis zu einem Punkt erstreckt, der etwas vor dem hinteren Ende der Seitenkante
des Daches liegt, dann wird der Teil des Flansches 25, der in der Fig. 7 schraffiert gezeigt ist, entlang der Linie C in der Fig. 5
weggeschnitten. Das auf diese Weise entstehende Dachblech ist in übli-
03001 4/07U
COPY
eher Weise verwendbar, wie in der Fig. 8 gezeigt ist. D.h., der Teil
wird auf den Verbindungsteil 26 der Seitenstrebe 24 gelegt und der Teil
wird mit der Seitenstrebe 24 verschweißt. Die verbleibende Ausnehmung oder Vertiefung wird dann mit dem Füllmaterial 29 aufgefüllt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ist das erfindungsgemäße
Dachblech für Automobile verwendbar, die verschiedene Ausführungsformen desselben Modells darstellen, wobei als kleine Modifizierung
nur ein Teil des Flansches weggeschnitten werden muß. Dementsprechend wird zur Bildung des Flansches nur eine Preßform benötigt.
Dementsprechend wird nur eine Preßform benötigt, um das Dachblech für die verschiedenen Ausführungsformen zu bilden. Hierdurch
wird eine drastische Senkung der Herstellungskosten des Fahrzeugaufbaues ermöglicht.
Ö300U/07U
AA
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche.1/ Dachblech für ein Fahrzeug mit einer hinteren Strebe undeiner Dachrinne, gekennzeichnet durch einen Hauptmittelteil (21), einen schmalen Seitenteil (22), der sich entlang einer Seitenkante des Mittelteils (21) im beträchtlichen Winkel dazu erstreckt, und einen schmalen Flanschteil (25), der sich entlang der ganzen Länge der Seitenkante des Seitenteils (22) erstreckt und mit einer Dachrinne (23) im beträchtlichen Winkel dazu verbunden ist, wobei ein hinterer Teil (27) des Seitenteils (22) in Richtung der Mittellinie des Mittelteils (21) des Dachblechs eingedrückt ist.2. Dachblech für ein Fahrzeug mit einer hinteren Strebe undeiner Dachrinne, gekennzeichnet durch einen Hauptmittelteil (21), einen schmalen Seitenteil (22), der sich entlang einer Seitenkante des Mittelteils (21) im beträchtlichen Winkel dazu erstreckt, wobei ein hinterer Teil (27) des Seitenteils (22) zur Befestigung an die9364 - J/W0300U/07Uhintere Strebe (24) in Richtung der Mittellinie des Mittelteils (21) des Dachblechs eingedrückt ist, und einen schmalen Flansch (25), der sich entlang der ganzen Länge der Seitenkante des Seitenteils (22) erstreckt und mit einer Dachrinne (23) im beträchtlichen Winkel dazu verbunden ist, so daß nach einer evtl. oder möglichen Entfernung eines hinteren Teils des Flanschteils (25) der verbleibende Teil davon an die Dachrinne (23) befestigbar ist.3. Dachblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Seitenteils (25), der vorderseitig des eingedrückten hinteren Teils (27) liegt, mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung verlaufenden Falten versehen ist, die darin einen Stufenteil (28) bilden.4. Verfahren zur Herstellung von zwei verschiedenen Arten von Dachblechen für Fahrzeuge, die beide einen Mittelteil und einen Seitenteil, der sich entlang einer Seitenkante des Mittelteils erstreckt, aufweisen, wobei die eine Art einen schmalen Flanschteil aufweist, der sich entlang der ganzen Länge der Seitenkante des Seitenteils erstreckt, während die andere Art einen schmalen Flanschteil, der sich vom vorderen Ende der Seitenkante des Seitenteils bis zu einem Punkt erstreckt, der in einer bestimmten Entfernung vor dem hinteren Ende der Seitenkante liegt, und einen eingedrückten Teil aufweist, der hinter diesem Punkt in Richtung der Mittellinie des Mittelteils versetzt ist, gekennzeichnet durch die nachstehenden Schritte, bei denenzuerst, zur Bildung eines Dachblechs, das im wesentlichen von der erstgenannten Art ist, ein Preßteil gebildet wird, das einen Hauptmittelteil, einen schmalen Seitenteil, der sich entlang einer Seitenkante des Mittelteils im beträchtlichen Winkel dazu erstreckt, und einen schmalen Flanschteil, der sich entlang der ganzen Länge9364 . ,03001 W07Uder Seitenkante des Seitenteils erstreckt und mit einer Dachrinne im beträchtlichen Winkel dazu verbunden ist, aufweist, wobei ein hinterer Teil des Seitenteils in Richtung der Mittellinie des Mittelteils eingedrückt ist,und danach wahlweise, zur Bildung eires Dachblechs, das im wesentlichen von der zweitgenannten Art ist, der hintere Teil des
Flanschteils, welcher dem eingedrückten Teil entspricht, weggeschnitten wird.03001 4/07U
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