DE3238312C1 - Kantenschutzband - Google Patents
KantenschutzbandInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/02—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
- E04F13/04—Bases for plaster
- E04F13/06—Edge-protecting borders
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- E04F13/02—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
- E04F13/04—Bases for plaster
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- E04F2013/063—Edge-protecting borders for corners
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Kantenschutzband, bestehend aus einem flexiblen Trägerband und einem in
dessen Längsmitte angeordneten und flächig mit dem Trägerband verbundenen Deckband aus einem biegsamen,
jedoch zur Bildung eines Schutzwinkels ausreichend steifen Materials, das in seiner Mitte mit einer
Biegelinie versehen ist
Ein solches Kantenschutzband ist handelsüblich. Das Trägerband des bekannten Kantenschutzbandes besteht
aus Papier. Das Deckband besteht aus einem dünnen Aluminiumblech, das auf das Papierband
aufgeklebt ist. Das aus Aluminium bestehende Deckband ist in seiner Mitte gefalzt und so dünn, daß es ohne
Zuhilfenahme von Werkzeugen längs der Falzlinie abgewinkelt werden kann, so daß eine Winkelleiste
entsteht Diese Winkelleiste kann.dann in herkömmlicher Weise als Kantenschutzwinkel bei der Herstellung
von Ecken an verputzten "Wänden und auch im Trockenbau eingesetzt werden.
Der besondere Vorteil eines solchen Kantenschutzbandes
besteht darin, daß es in flachem Zustand in Form von Rollen geliefert werden kann, so daß es bei seiner
Lagerung und beim Transport nur wenig Platz in Anspruch nimmt und auch nicht der Gefahr von
Beschädigungen ausgesetzt ist Die für die einzelnen Winkelleisten benötigten Abschnitte können einfach
von der Rolle abgeschnitten werden. Hierbei ist ein genaues Zuschneiden der Länge möglich, ohne daß
dabei nennenswerter Abfall entsteht. Das bekannte Kantenschutzband hat jedoch den Nachteil, daß das
Abwinkein des Deckbandes aus Aluminium längs der Falzlinie erhebliche Sorgfalt erfordert, damit das
entstehende Winkelprofil keine Knicke erhält, welche die Brauchbarkeit des Winkelprofils beeinträchtigen,
wenn nicht gar aufheben. Diese Sorgfalt läßt sich in der relativ rauhen Umgebung eines Baues nicht immer
aufwenden, so daß die Verwendung eines solchen Kantenschutzbandes gewisse Probleme mit sich bringt
und es zu nicht unbeträchtlichen Verlusten durch Verderben der abgetrennten Abschnitte kommt
Im übrigen ist es auch bekannt, vorgefertigte Winkelprofile als Kantenschutz zu verwenden. Solche
Winkelprofile, die in vorbestimmten Längen hergestellt und geliefert werden, beanspruchen bei der Lagerung
und beim Transport sehr viel Platz und sind insbesondere dann, wenn es sich um dünne Aluminiumprofile
handelt, außerordentlich schlag- und stoßempfindlich, so daß ein großer Teil dieser Profile den Ort der
Verwendung schon mit erheblichen Beschädigungen erreicht, welche die Verwendung dieser Profile weitgehend
unmöglich machen. Weiterhin entsteht durch Zurechtschneiden der Profile ein weiterer, nicht
unbeträchtlicher Verlust, da die dabei entstehenden Restabschnitte meist nicht mehr verwendbar sind.
Andererseits stehen für sehr hohe Ecken keine ausreichend langen Schutzwinkel zur Verfügung. Es sind
auch schon Kantenschutzwinkel bekannt, die aus einem
starken Glasseidengewebe, nämlich aus Panzergewebe, bestehen, jedoch haben solche Kantenschutzwinkel den
Nachteil, daß sie keine ausreichend scharf definierte Kante besitzen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kantenschutzband der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß es ohne Mühe und damit auch ohne Gefahr der Erzeugung von Ausschuß in die
Winkelform bringbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Deckband in seiner Mitte geteilt ist
Bei dem erfindungsgemäßen Kantenschutzband besteht demnach das auf dem Trägerband befestigte
Deckband aus zwei zueinander parallelen Streifen, die voneinander völlig getrennt sind, so daß beim
Abwinkein des Bandes nicht das das Deckband bildende steife Material gebogen werden muß, sondern nur das
flexible Trägerband abzuwinkein ist. Dieses Trägerband bietet dem Abwinkein keinen nennenswerten Widerstand,
während der Spalt zwischen den relativ steifen Streifen des Deckbandes eine genau definierte Biegelinie
bildet. Daher ist eine Beschädigung des Kantenschutzbandes beim Abwinkein praktisch ausgeschlossen,
und es wird durch Abwinkein des Kantenschutzbandes ein Winkelprofil erzielt, das eine mit hoher
Genauigkeit gradlinige Kante definiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Breite des in der Mitte des Deckbandes
angeordneten Spaltes im wesentlichen gleich der Dicke des Deckbandes. Bei dieser Ausführungsform kommt
der eine Streifen des Deckbandes mit seiner Randfläche an der Oberseite des anderen Streifens zur Anlage,
wenn das Kantenschutzband so abgewinkelt wird, daß die Streifen des Deckbandes an der Innenseite des
Winkels, liegen. Hierdurch wird eine besonders hohe Stabilität und Genauigkeit des aus dem Kantenschutzband
hergestellten Winkels erzielt.
Das erfindungsgemäße Kantenschutzband kann ebenso wie das bekannte Kantenschutzband ein aus
Papier bestehendes Trägerband aufweisen, auf das aus Aluminium oder einem anderen Metallblech bestehende
Streifen aufgeklebt sind, welche das Deckband bilden.
Da jedoch das Deckband infolge seiner Teilung nicht so plastisch zu sein braucht, daß es ein scharfkantiges
Äbwinkeln ohne Brechen zuläßt, können auch relativ spröde Materialien verwendet werden, so daß es
möglich ist, das Deckband auch aus einem relativ steifen und spröden Kunststoff herzustellen, der gerade noch
ein Aufrollen des noch flachen Kantenschutzbandes zuläßt. Auch bei der Verwendung von Metall für die
Deckbänder braucht bei der Wahl des Materials und der Materialdicke keine Rücksicht darauf genommen zu
werden, ob das Material ein scharfkantiges Abwinkein zuläßt oder nicht. Dadurch ergeben sich weite
Spielräume, die es ermöglichen, für unterschiedliche Zwecke aus Kantenschutzbänder mit unterschiedlichen,
stets optimalen Eigenschaften bereitzustellen. Soweit . erforderlich, kann das Deckband gelocht sein, insbeson- dere
um die Haftfähigkeit für Putz zu verbessern.
Auch für das Trägerband können die unterschiedlichsten Materialien verwendet werden. Insbesondere kann
das Trägerband außer aus Papier auch aus Kunststoff bestehen. Wenn das Kantenschutzband zum Schutz von
Putzkanten verwendet wird, sollte das Trägerband ausreichend hygroskopisch sein, um das Eingehen einer
guten Verbindung mit dem Putz zu gewährleisten. Besonders geeignet für das Trägerband sind Gewebe.
Bei einer bevorzugten Äusführungsform der Erfindung besteht das Trägerband aus einem Glasfasergewebe,
das sich sowohl durch eine hohe Festigkeit auszeichnet als auch mit Putz eine gute Bindung eingeht. Im
Trockenbau läßt es sich mit angrenzenden Wandflächen leicht verkleben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei
anderen Ausführungsformen einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung
finden. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Kantenschutzbandes nach der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt durch das Kantenschutzband
nach F i g. 1 längs der Linie H-II und
Fig.3 das im Schnitt ähnlich Fig.2 dargestellte
Kantenschutzband nach dem Abwinkein.
Das in der Zeichnung dargestellte Kantenschutzband besteht aus einem Trägerband 1, auf dem symmetrisch
zu dessen Längsmitte zwei aus Aluminium bestehende Metallstreifen 2 aufgeklebt sind, die zusammen ein
Deckband bilden. Der Spalt 3 zwischen den beiden Metallstreifen 2 bildet eine Biegelinie, deren Verlauf so
durch die einander gegenüber stehenden Ränder 4 der beiden Aluminiumstreifen 2 genau definiert ist. Das
Trägerband 1 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiels aus einem grobmaschigen Glasfasergewebe,
das eine hohe Festigkeit aufweist und das Herstellen einer guten Verbindung sowohl zu Putz als
auch zu trockenen Wandflächen ermöglicht. Andererseits hat es einen nur geringen Biegewiderstand, so daß
es dem Abwinkein des Kantenschutzbandes längs der durch die Ränder 4 der Aluminiumstreifen 2 definierten
Biegelinie 4 keinen nennenswerten Widerstand entgegengesetzt. Daher ist es ohne weiteres in die in die
Fig.3 dargestellte, abgewinkelte Form bringbar, in
welcher die beiden Aluminiumstreifen 2 einen rechten Winkel miteinander bilden. Die Aluminiumstreifen 2
sind jeweils mit einer Lochung 5 versehen, die das Einbinden der Aluminiumstreifen im Putz begünstigt.
Das dargestellte Kantenschutzband ist ausreichend flexibel, um in seiner Längsrichtung aufgerollt zu
werden, so daß es in Form von Rollen verpackt und an die Baustelle geliefert werden kann. Dort können die
der Länge einer Kante entsprechenden Abschnitte von der Rolle jeweils abgetrennt werden. Beim Abwinkein
des Bandes längs der Biegelinie 3 werden die beiden zuvor gebogenen Aluminiumstreifen 2, die über die
Fäden des Trägerbandes 1 scharnierartig miteinander verbunden sind, zwangsläufig jeweils längs der Geraden
geradlinig ausgerichtet, welche durch den Rand 4 des gegenüberliegenden Aluminiumstreifens 2 definiert ist.
Hierfür ist von besonderem Vorteil, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Spalt 3 zwischen
den Aluminiumstreifen 2 eine Breite 6 hat, die der Dicke 7 der Aluminiumstreifen 2 im wesentlichen gleich ist.
Dadurch kann beim Abwinkein des Kantenschutzbandes, wie in F i g. 3 veranschaulicht, der eine Aluminiumstreifen
2 mit seinem Rand 4 an der Außenseite des anderen Aluminiumstreifens zur Anlage gebracht
werden, und es ist gewährleistet, daß das Kantenschutzband nach dem Abwinkein gemäß F i g. 3 ein geschlossenes
und mit hoher Genauigkeit geradliniges Winkelprofil bildet.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern
Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Diese Abweichungen
ergeben sich im wesentlichen aus den unterschiedlichsten Materialien, welche für das Trägerband und das
Deckband verwendet werden können. Dabei können sich die Materialien, sowohl in der Wahl des
Werkstoffes, in ihrer Breite, in ihrer Dicke wie auch in der Anordnung von Durchbrechungen unterschiedlicher
Art oder der Anwendung unterschiedlicher Oberflächenstrukturen unterscheiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Leerseite -
- Leerseite -
Claims (7)
1. Kantenschutzband, bestehend aus einem flexiblen Trägerband und einem in dessen Längsmitte
angeordneten und flächig mit dem Trägerband verbundenen Deckband aus einem biegsamen,
jedoch zur Bildung eines Schutzwinkels ausreichend steifen Material, das in seiner Mitte mit einer
Biegelinie versehen ist, dadurch ge kennzeichnet,
daß das Deckband (2) in seiner Mitte geteilt ist.
2. Kantenschutzband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (6) des in der Mitte
des Deckbandes (2) angeordneten Spaltes (3) im wesentlichen gleich der Dicke (7) des Deckbandes
ist.
3. Kantenschutzband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckband (2) aus
Metall, insbesondere aus Aluminium, besteht.
4. Kantenschutzband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckband aus
Kunststoff besteht
5. Kantenschutzband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Deckband (2) gelocht ist.
6. Kantenschutzband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerband aus einem hygroskopischen Kunststoffmaterial besteht
7. Kantenschutzband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband
(1) aus einem Glasfasergewebe besteht
Priority Applications (2)
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EP83109929A EP0108252A1 (de) | 1982-10-15 | 1983-10-05 | Kantenschutzband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3238312C1 true DE3238312C1 (de) | 1984-03-15 |
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ID=6175837
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19823238312 Expired DE3238312C1 (de) | 1982-10-15 | 1982-10-15 | Kantenschutzband |
Country Status (2)
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Also Published As
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