AT160664B - Biegbare, mit Metallüberzug versehene Leisten. - Google Patents

Biegbare, mit Metallüberzug versehene Leisten.

Info

Publication number
AT160664B
AT160664B AT160664DA AT160664B AT 160664 B AT160664 B AT 160664B AT 160664D A AT160664D A AT 160664DA AT 160664 B AT160664 B AT 160664B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
incisions
base body
strips
metal
strip
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Oscar Braun
Original Assignee
Oscar Braun
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160664B publication Critical patent/AT160664B/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Biegbare, mit Metallüberzug versehene Leisten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Leisten, die ein umfassendes Anwendungsgebiet besitzen. Sie können z. B. im Wagenbau (als Deckleiste bei Kraftfahrzeugen und sonstigen Wagen) Verwendung finden sowie beim Bau von Wasser-oder Luftfahrzeugen, ferner in der Bautechnik zum Abdecken von Nähten, Fugen u. dgl., im Maschinenbau und in zahlreichen anderen Gebieten der Technik. 



   Dabei handelt es sich um feste, widerstandsfähige, harte Leisten im Gegensatz zu den bekannten weichen Borten oder Schnüren, die ebenfalls als Leisten, auch als Deckleiste, z. B. in der Polster- technik, Verwendung finden. Solche bekannte Leisten bestehen aus weichem Werkstoff, vorzugs- weise Faserstoffen, die zu Fäden oder Kordeln vereinigt und zur Bildung der Leiste in verschiedener
Weise zusammengefügt sind. Ferner finden für solche Leisten auch solche Stoffe Verwendung, die   aus Fäden oder aus erstarrenden Massen z. B. gepresst werden (Filz, Papier u. dgl. ). Papier kann auch   in gesponnenem Zustande als Einlage in Borten oder Leisten aus Faserstoffen Verwendung finden. 



     InsolchenFällenist es bereits bekannt, dieLeiste   aus weichem Stoff mit einem Überzug aus Stoffstreifen,
Plüsch, Leinwandstreifen oder ähnlichem Gewebe zu versehen, um der Leiste einen besseren Zusammen- halt zu geben. Bei solchen Leisten tritt eine besondere Aufgabe, die Leisten biegbar zu machen, nicht auf, denn diese Art Leisten sind nach allen Richtungen biegbar. 



   Derartige weiche Leisten sind aber wegen ihrer geringen Widerstandsfähigkeit für viele Zwecke nicht verwendbar, in denen man Leisten aus harten und daher nicht ohne weiteres allseitig biegbaren
Werkstoffen benötigt. So können z. B. im Kraftfahrzeugbau weiche Borten und Stoffleisten zwar zum Polstern der Sitze Verwendung finden, aber nicht zu solchen Zwecken, wo eine mechanische Festigkeit und Widerstandsfähigkeit verlangt wird, insbesondere also nicht als Aussenleisten bei Kraftwagen. 



   Dort müssen die Leisten den Witterungseinflüssen und den Beanspruchungen bei der Säuberung, beim
Waschen usw. gewachsen sein. Stoffleisten wären hiezu nicht verwendbar. Ferner müssen solche Leisten starken mechanischen Beanspruchungen gewachsen sein. Die bekannten widerstandsfähigen, harten
Leisten sind aber im Gegensatz zu den weichen Leisten nicht beliebig in jeder Richtung biegbar oder sie sind nur mit geringer Krümmung, also nur auf grossen Krümmungsradien biegbar. 



   Dabei tritt vielfach die Aufgabe auf, biegbare Leisten zu verwenden, die auch um kleine
Krümmungsradien, also mit grosser Krümmung, gebogen werden können. Besondere Schwierigkeiten bietet dabei allgemein das sogenannte Hochkantbiegen, d. h. bei flachen Leisten das Biegen inner- halb der Ebene ihrer grössten Flächenausdehnung, also das Biegen um die Achse des grössten Trägheitsmomentes. 



   Holzleisten lassen sich im allgemeinen überhaupt nicht in nennenswertem Masse biegen. Wenn man die Holzleisten von vornherein mit der Biegung fertigt, so sind sie wenig anpassungsfähig und weniger verwendungsfähig, desgleichen wenn man durch besondere Massnahmen, wie Biegen in Scha- blonen im angefeuchteten Zustande od. dgl., für die Durchführung der Biegung auf Benutzung geeigneter
Geräte oder Werkzeuge und Werkstätten angewiesen ist. Auch in diesem Falle wird die Verwendungs- fähigkeit der Leisten am Orte des Verbrauches beeinträchtigt. Man hilft sich meist notdürftig durch das unerwünschte schräge Absägen und Zusammensetzen entsprechender Holzleistenenden. 



   Ähnliches gilt für viele Sorten von Metalleisten. In diesem Falle sind besondere Werkzeuge nötig, mit deren Hilfe die Biegung der Innenleiste, insbesondere hoehkant, meist nur in Werkstätten vorgenommen werden kann, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Es ist an sich bekannt, biegbare Metalleisten durch geeignete Wahl des Metalls herzustellen, z. B. aus Aluminium oder Messing. Die durch die Biegbarkeit des ganzen Leistenquerschnitts bestimmte Auswahl der Baustoffe führt aber zu   einer-Einschränkung,   die andere Nachteile zur Folge hat. Beispielsweise ist Aluminium verschiedenen oberflächlichen Angriffen leicht ausgesetzt.

   Es lässt sich ferner nicht ohne weiteres mit bestimmten schützenden Metallüberzügen versehen, beispielsweise nicht ohne weiteres   verchromen.   Auch wenn an die Aluminiumleisten andere Metallteile angelötet werden sollen, bereitet dies in bekannter Weise sehr erhebliche Schwierigkeiten und ist höchstens mit besonderen Loten und Zusammensetzungen von solchen ausführbar, die ihrerseits wiederum verschiedenerlei Angriffen ausgesetzt sind. 



   Messing hat hinsichtlich dieser Angreifbarkeit gegen äussere Einflüsse ebenfalls unter Umständen nachteilige Eigenschaften. Messing gehört ferner zu denjenigen Stoffen, die man aus andern, zum Teil auch wirtschaftlichen Gründen möglichst meidet oder sparsam verwendet. Messingleisten haben ferner bereits den Nachteil hohen spezifischen Gewichtes, der sich beispielsweise für Kraftfahrzeuge unerwünscht bemerkbar macht. 



   Es sind auch bereits Holzleisten vorgeschlagen worden, die mit einer Metallauflage versehen sind, u. zw. derart, dass der Rand des aufgelegten Metallbleches in eine Nute in der Rückwand der Leiste zum Zwecke der Befestigung verankert ist. Solche metallbelegte Holzleisten gestatten zwar die Herstellung der den verwendeten Metallen eigenen Oberflächeneigenschaften, sie sind in der bekannten Ausführung hinsichtlich der Verbiegbarkeit aber noch ungünstiger als reine Holzleisten. Während diese sich in gewissem Umfange noch verbiegen lassen, besitzen die bekannten metallbedeckten Holzleisten diese Eigenschaft überhaupt nicht. 



   Der Erfinder hat bereits Metalleisten vorgeschlagen, die mit einem besonderen Metallüberzug versehen werden und bei geeigneter Bemessung biegbar sein können, z. B. bei genügend grosser Stärke der Metallbandauflage. Aber auch diese Leisten lassen sich nicht in beliebigem Masse biegen. Ferner hat der Erfinder vorgeschlagen, Holz-das bei Verwendung ganz speziellen Werkstoff es biegbar istmit Metall zu überziehen. 



   Die Erfindung löst die Aufgabe, metallüberzogene Leisten, bei denen der mit Metallband überzogene Grundkörper aus Holz, aus Metall oder sonstigem festen oder grösstenteils festem Werkstoff besteht, so auszuführen, dass er in dem wünschenswerten Masse biegbar ist, auch wenn der Werkstoff des Grundkörpers an sich schwer biegbar ist. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der   mit Metallband überzogene   Grundkörper mit Einschnitten versehen ist, die zwar einerseits den Zusammenhang zwischen den einzelnen Teilen des Grundkörpers nicht zu zerstören brauchen, die aber anderseits so weit ausgeführt sind, dass der bequemen Biegbarkeit des Grundkörpers nun nichts mehr im Wege steht. Der Grundkörper wird dabei aber auch an den zu biegenden Stellen der erfindungsgemässen Leiste mit Metallband überzogen.

   Dies ermöglicht einerseits die Herstellung einer glatten gleichmässigen   Leistenoberfläche,   die unabhängig sein kann von den im Grundkörper   befindlichenEinschnitten,   und bewirkt anderseits eine starke, die Festigkeit erhöhende Stützung des Grundkörpers, so dass dieser trotz der vorhandenen Einschnitte keine störende Schwächung an den zu biegenden Stellen erfährt. 



   Die Einschnitte in den Grundkörper können in Richtung senkrecht zur Längsachse der Leiste erfolgen. Auf derjenigen Seite, die bei der Biegung die innere (konkave) Seite werden soll, wird man dabei zweckmässig soviel des Materials herausnehmen, dass eine Beeinträchtigung bei der Biegung fortfällt, während es an derjenigen Seite der Leiste, die bei der Biegung äussere (konvexe) Seite sein wird, genügt, Einschnitte vorzunehmen. Aber auch an dieser Seite stört es nicht, wenn statt der Einschnitte Ausnehmungen vorgesehen sind. Insbesondere kommt dies in Betracht bei solchen Leisten, die von vornherein so hergestellt werden, dass sie an jeder Stelle nach jeder Seite gebogen werden können. 



   Es kann aber auch zweckmässig sein, gegebenenfalls neben diesen Leisten auch solche zu verwenden, die nur nach einer Seite gebogen werden können, bei denen man also die eine Seite nur mit Einschnitten, die andere mit Ausnehmungen versieht. 



   Um die Leisten biegsam zu machen, ist es nicht erforderlich, senkrecht zur Leistenrichtung Einschnitte oder Ausschnitte im Grundkörper vorzunehmen. Man kann beispielsweise auch Ausschnitte oder vorzugsweise Einschnitte parallel zur Leistenrichtung vornehmen. Dadurch erreicht man, dass die einzelnen Teile des Grundkörpers sich gegeneinander verschieben können und daher ebenfalls besser biegbar sind als ungeschlitzte Leisten. Gegebenenfalls können die Leisten so ausgeführt sein, dass der Metallüberzug überhaupt eine Mehrzahl von zusammenliegenden Grundkörpern bedeckt, die gegeneinander längsverschiebbar sind und daher leichter gebogen werden können als ein geschlossener zusammenhängender Grundkörper.

   Man kann auch nach dem weitergehenden Gegenstand der Erfindung diese gegebenen Verschiebungsmöglichkeiten der einzelnen   Leistenschnittflächen   gegeneinander dadurch vergrössern, dass man die Schnittflächen mit Schmiermitteln versieht, durch die eine erhöhte Gleitmöglichkeit gegeben wird. 



   In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Bei den Darstellungen ist durchweg ein Grundkörper vorhanden, der zum Zweck der leichteren Biegbarkeit der Gesamtleiste mit Einschnitten, Nuten, Einfräsungen, Einkerbungen od. dgl., gegebenen- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 falls auch mit durchgehenden Schnittflächen od. dgl. versehen ist und bei dem die Wahl des Materials von der besonderen Lage des Einzelfalles abhängen kann. Dieser Grundkörper ist mit einem metallenen Überzug versehen. Als besonders wichtige Ausführungsform der Erfindung hat sich diejenige herausgestellt, bei der der Grundkörper aus Holz besteht. 



   Besonders zweckmässig ist auch die Verwendung solchen Materials, das schichtweise aus verschiedenen Stoffen besteht und dadurch erhöhte Biegungsfähigkeit besitzt, beispielsweise von Sperrholz oder ähnlichem Holz, das durch Einfügen von dünnen Metallschichten (z. B. dünnen Bändern oder Blechen), die mit den einzelnen Holzschichten einzeln verklebt werden, einerseits an Festigkeit, anderseits an Biegsamkeit zunimmt und einen ausserordentlich stabilen Werkstoff für die erfindungsgemäss mit Metall zu überziehenden und mit Einkerbungen zu versehenden Leisten ergibt. 



   Auch wenn der Werkstoff des Leistengrundkörpers selbst einheitlich, z. B. aus Holz, ist, kann die Anbringung besonderer Schichten an der Oberfläche der Leiste unterhalb des aufzuziehenden Metalls zweckmässig sein. Beispielsweise können zwischen dem Holz und dem Metall und dem darübergezogenen Metall Papierzwischenlagen vorgesehen werden oder es können die Holzleisten zuerst mit sogenannten Klebestreifen, z. B. mit gummiertem Papier oder klebbar gemachten Stoffstreifen, überklebt und dann erst mit dem Metallband überzogen werden. Ferner können Zwischenlagen von flachen Gummistreifen vorgesehen sein, die durch ihre erhebliche Elastizität vorteilhaft sind.

   Auf diese Weise wird verhindert, dass sich das Holz oder der sonstige Werkstoff für den Grundkörper der Leiste durch das Metallband, etwa dünnes Messingband oder weiches Aluminiumband, hindurehmarkiert und Unebenheiten der Metalloberfläche verursacht. Die Einfügung von flachen Gummistreifen hat noch den weiteren Vorteil, dass diese sowohl an dem Leistengrundkörper als auch an dem Metallüberzug haften können und trotzdem infolge ihrer eigenen hohen Dehnbarkeit die Verschiebbarkeit des Leistengrundkörpers gegenüber dem Metallüberzug und damit die Biegsamkeit erhöhen. 



   Fig. 1 zeigt eine Leiste mit Grundkörper 1 beispielsweise aus Holz und einem Metallbandüberzug 2 im Querschnitt und Fig. 2 zeigt dieselbe Leiste in Ansicht von unten gesehen. Auf der Unterseite erkennt man die Einschnitte   3,   die gegebenenfalls in seiner ganzen Länge in dem Grundkörper angebracht sind. Fig. 3 zeigt eine solche Leiste hochkant gebogen. Die Mittelfaser   4   des Grundkörpers gestattet ohne weiteres des Biegen. Die daran seitlich   haftenden Vorsprünge J,   die durch die Einschnitte 3 gebildet sind, bewirken, dass das Metallband unabhängig von dem Vorhandensein der Einschnitte 3 fest auf der Leiste ruht und auch beim Biegen festbleibt.

   Bei Leisten mit starken Biegungsbeanspruchungen kann man die Einschnitte 3 so anbringen, dass sie, wie Fig. 2 zeigt, gegeneinander versetzt sind, wodurch bei gleich grosser Tiefe der Einschnitte 3 und somit gleicher Biegsamkeit der geschwächte Querschnitt immer noch grösser ist als bei nichtversetzten Einschnitten. Letztere werden vorteilhaft dort angewendet, wo Unsymmetrien bezüglich der Biegungsfähigkeit unerwünscht sind. 



   Die Einschnitte können dichter ausgeführt sein, als in Fig. 2 dargestellt. In diesem Fall können die einzelnen Einschnitte selbst schmäler sein. Zur Erzielung einer gewissen Verbiegbarkeit kommt es in der Hauptsache darauf an, dass die Gesamtbreite desjenigen Grundkörperwerkstoffes, der aus dem Grundkörper durch Einschnitte herausgenommen ist, soweit diese Breite auf die umzubiegenden Stellen entfällt, einen bestimmten Mindestbetrag aufweist. Es kann also zur Erzielung derselben Verbiegbarkeit entweder wie in Fig. 2 eine kleinere Anzahl etwas breiterer Einschnitte oder eine grössere Anzahl von Einschnitten, die einzeln nur schmäler zu sein brauchen, vorgesehen sein. 



   Die Gleichmässigkeit der Biegung ist im allgemeinen besser mit einer grösseren Anzahl schmaler Einschnitte zu erreichen. Anderseits sind die zwischen den Einschnitten 3 stehenbleibenden Vorsprünge 5 bei manchen spröderen Werkstoffen der Gefahr des Ausbrechens leichter ausgesetzt, wenn sie schmal sind. Daher kann z. B. bei Holz eine Ausführung nach Fig. 2, bei sprödem Metall eine solche mit kleineren und bei weicherem, nicht zu Bruch   neigendem Metall,   also beispielsweise bei Verwendung von Aluminium als Werkstoff für den Grundkörper   1,   das etwa mit einem Messingband 2 überzogen wird, eine solche mit noch kleineren Abständen vorzuziehen sein. Bei Holz entsprechender Festigkeitseigenschaften kann aber auch eine dichtere Anordnung der Einschnitte als in Fig. 2 in Frage kommen. 



   Die Fig. 4a und 4b zeigen den Unterschied, der sich aus der verschiedenen Breite der   Abständed   zwischen den benachbarten Einschnitten beim Biegen ergibt. Eine Festigkeitserhöhung wird jedoch nicht oder nicht im vollen Umfang erzielt, wenn sich das Metallband oder der sonstige Metallblech- überzug beim Biegen nicht fest auf das Metall des Grundkörpers auflegt, sondern sich zwischen dem Grundkörper und dem Metall durch entstehende Stauchwellen Hohlräume bilden. 



   Wenn z. B. d die bevorzugt auftretende Wellenlänge der Stauchungswelle ist, so kann es in gewissen Fällen zweckmässig sein, den Einschnitten den Abstand d/2 zu geben. Das Blech des Metallbandes neigt bei normaler Biegung dazu, sich vorzugsweise an den Stellen, an denen sich die Einschnitte befinden, in diese Einschnitte etwas hineinzulegen.

   Wenn also bei einem Einschnittsabstand von der
Grösse   d/2   das Blech des Metallbandes sich in Abständen, die der Hälfte der Wellenlänge der   Staueh-   wellen entspricht, in die Einschnitte hineingelegt hat, so wird dadurch die Ausbildung dieser Stauchwellen von der Wellenlänge   d   gehindert ; denn es wird auf diese Weise nicht nur an den Stellen, an denen sich ein Wellental ausbilden würde, sondern auch an den dazwischenliegenden Stellen, an denen sich 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 sonst ein Wellenbauch ausbilden würde, der Blechbelag veranlasst, an dem Grundkörper zu haften. 



   Auf diese Weise ist eine völlig glatte Biegung auch an der Innenseite zu erzielen, wie Fig. 4c darstellt. 



   Anderseits kann es zweckmässig sein, die Einschnitte überhaupt so nah wie möglich beieinander anzu- bringen, um auf diese Weise auch in allen Fällen, in denen die Länge der Stauchungswellen von vorn- herein unbestimmt ist, ein möglichst gleichmässiges glattes Anliegen zu erzielen und eine Stauchung möglichst zu vermeiden. 



   Die Fig. l, 2,3, 4a, 4b und 4c zeigen Einschnitte, die vorzugsweise parallelwandig ausgeführt sind, etwa indem man lediglich mit einer Säge einen Einschnitt in den Grundkörper vornimmt. 



   Die Fig. 5a und 5b zeigen eine Leiste, bei der der Grundkörper auf der einen Seite ebenfalls mit Einschnitten3, auf der andern Seite jedoch mit schrägwandigen Ausnehmungen 6 versehen ist. Diese
Leiste lässt sich nach derjenigen Seite stärker biegen, bei der die Ausnehmungen 6 liegen, und kommt daher vorzugsweise für solche Leisten in Frage, die entweder nur oder vorzugsweise nach einer Seite gebogen werden sollen, wobei die Biegungsfähigkeit selbstverständlich mit der Grösse der Ausnehmungen wächst. 



   Im Interesse der erhöhten Biegbarkeit können die Einschnitte im Verhältnis zur Leistenbreite sehr tief sein. Fig. 6 zeigt eine Leiste ; bei der die Einschnitte von beiden Seiten her etwas unsymme- trisch angeordnet sind und die nicht geschnittene Faser nicht genau Mittelfaser ist. Fig. 7a, 7b zeigen eine Leiste, bei der an zwei benachbarten Stellen durch entsprechende Einschnitte die Biegungsfähig- keit nach entgegengesetzten Seiten vorhanden ist. Fig. 7a zeigt die nichtgebogene und Fig. 7b die gebogene Leiste. 



   Die Ausführungsbeispiele der Fig. 1, 2,3, 4a, 4b,   4c,   5a, 5b, 6, 7a, 7b beziehen sich auf Ver- wendung von seitlichen Einschnitten senkrecht zur Grundkörperkante, die jeweils von der Aussen- kante des Grundkörpers ihren Ausgang nehmen. Unter bestimmten Verhältnissen ist es möglich, unter
Umständen auch zweckmässig, statt dessen derartige Einschnitte schräg verlaufen zu lassen. Man kann dadurch beispielsweise den Verlauf der Einschnitte der Faserrichtung des Holzes anpassen. Die
Einschnitte brauchen auch nicht geradlinig zu sein, sondern können je nach besonderen Verhältnissen gewölbt oder eckig ausgeführt werden. 



   Die Anordnung von solchen Einschnitten, die von der Grundkörperkante aus in das Innere des Grundkörpers hineinführen, ist nicht die einzige Möglichkeit zur   Durchführung   der Erfindung. 



   Beispielsweise können die Schnitte auch parallel zur   Grundkorperkante   geführt werden. Z. B. kann der Grundkörper aus mehreren getrennten Stücken bestehen, die durch parallel verlaufende Schnitt- flächen getrennt sind. Die Fig. 8a und 8b zeigen einen Grundkörper, der aus einem Mittelteil 7 und zwei Seitenteilen 8 und 9 besteht. Das Metallband 2 überlappt auf den rückwärtigen Teilen 10 und 11 diese Leistenteile 8 und 9 möglichst vollständig und greift darüber hinaus gegebenenfalls noch bis auf die Rückseite des Leistenteiles 7 über. Auf diese Weise kann auch bei metallischen Grundkörpern, bei denen sonst eine Haftung der Metallteile aneinander schwer erzielbar wäre, die feste Lagerung der
Flankenteile 8 und 9 des Grundkörpers erreicht werden.

   Fig. 8c stellt eine andere Ausführungsform dieser Flankenteile 8 und 9 dar, bei der diese nicht mit je einer Ebene, sondern mit einer Kante (gebildet beispielsweise aus zwei Ebenen) in den   Grundkörpermittelteiiy hineinragen. Auch hiebei   sind die unteren Umbördelungen 10 und 11 des Metallbandes 2 so ausgeführt, dass auch die Flankenteile des Leisten- grundkörpers vollständig festgehalten werden und ein einheitliches festes Gebilde ergeben. Dieses lässt sich jedoch weit bequemer und leichter biegen, als wenn ein zusammenhängender Grundkörper- querschnitt vorgesehen wäre. Dabei gleitet beim Biegen im allgemeinen der eine Teil des Grundkörpers gegenüber dem andern längs der möglichst glatt auszuführenden   Schnitt-oder Berührungsfläche.   



   Zweckmässig ist die Ausführung so zu treffen, dass dieses Gleiten beim Biegen möglichst gefördert wird, dass aber trotzdem weder beim Biegen noch nach erfolgtem Biegen bei der fertiggebogenen Leiste die seitlichen Teile gegenüber dem Hauptteil herausgleiten. Sowohl bei Metall als auch bei Holz kann durch geeignete Schmiermittel die Gleitfähigkeit erhöht werden, z. B. durch Schmieröl oder Graphit.
Man kann insbesondere auch solche Schmiermittel verwenden, die ihre Schmierfähigkeit entweder von selbst oder nach besonderer Behandlung   nachträglich wieder   aufgeben. Das andere Erfordernis bei derartig zusammengesetzten Leisten, dass ein Voneinanderabgleiten der einzelnen Leistenteile verhindert wird, kann entweder durch entsprechende Gestaltung (z.

   B. rinnenähnliche Ausbildung) der aneinanderstossenden Flächen erreicht werden oder durch die beschriebene Überlappung mit dem
Metallband. Es können auch beispielsweise die benachbarten Holzteile nachträglich miteinander verleimt werden oder bei Verwendung von Metallen   können   die benachbarten Metallteile, etwa von unten her, im gebogenen Zustande durch Kerben und Einschläge mit Hilfe geeigneter Werkzeuge aneinander befestigt werden. Es ist auch möglich, bei derartig zusammengesetzten Leisten den einen Teil aus
Holz, den andern Teil aus Metall oder Gummi herzustellen, z. B. den Innenteil aus Metall und die beiden
Flankenteile aus Holz oder umgekehrt, je nach den besonderen Beanspruchungen in bezug auf Biegefähigkeit und der erforderlichen mechanischen Widerstandsfähigkeit. 



   Die Fig. 9a und 9b zeigen eine andere Ausführung eines parallel zu den Kanten verlaufenden
Schlitzes bei einer erfindungsgemässen Leiste. Auf beiden Seiten sind keine durchgehenden Schnitte, sondern nur je ein in der Länge und gegebenenfalls auch in der Tiefe (Fig. 10) begrenzter Einschnitt 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 vorgesehen. Diese Ausführung kann vorzugsweise dann verwendet werden, wenn zwei Biegungsstellen nach verschiedenen Richtungen bei der Leiste benachbart liegen und sich daher die Verschiebungen zwischen dem mittleren Teil und dem seitlichen Teil, die durch die Einschnitte ermöglicht werden, infolge der Symmetrie der Biegung insgesamt wieder kompensieren. Fig. 9b zeigt eine derartige, mit Einschnitten oder Ausschnitten von begrenzter Länge parallel zur Leistenkante erzielbare Biegung. 



   Fig. lla zeigt eine Leiste mit kreisrundem Querschnitt, welche Einschnitte enthält, durch die die Biegungsfähigkeit ausserordentlich erhöht wird, wobei gleichfalls zwei Einschnitte einander seitlich versetzt gegenüberliegen   können. Fig. llb   zeigt die Möglichkeit der Anordnung zweier halbkreisförmiger, je für sich   eingeschnittener Leisten,   die mit ihren   Grundflächen   aneinandergelegt sind, so dass sich die   beiden halbkreisförmigen   Leistenteile einerseits etwas gegeneinander verschieben können, anderseits durch die Einschnitte eine besonders hohe Biegungsfähigkeit aufweisen. 



   Fig. 12a und 12b zeigen eine Leiste, bei der die Einschnitte zwar ähnlich wie in den Fig. 1, 2, 3,4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 6,7a, 7b senkrecht zur Leistenkante verlaufen, aber nicht vom Rand des Leistengrundkörpers beginnen, sondern in einem Innenteil liegen. Fig.   12c   zeigt dieselbe Leiste im Querschnitt, Fig. 12d im gebogenen Zustande von der Seite. Die Fig. 13a und 13b zeigen Leisten mit einer Mehrzahl von parallel zur Leistenkante verlaufenden Einschnitten. Z. B. möge nach Fig. 13b eine Anzahl von Einschnitten von der Unterseite her geführt werden und etwa ein Einschnitt von der oberen Seite. Dieser kann neben der erhöhten Biegungsfähigkeit ausserdem der besseren Anbringungsmöglichkeit der Befestigungsmittel, Nägel u. dgl., dienen. Fig. 14 zeigt Anordnungen von schräg zur Leistenkante verlaufenden Einschnitten.

   Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform derartiger Leisten, bei der mehrere Arten von Einschnitten kombiniert sind. Die Halbrundleiste nach Fig. 12 kann dadurch eine noch bessere Biegbarkeit erhalten, dass man sie aus zwei übereinanderliegenden Leistenteilen 24 und 25 zusammensetzt, von denen der obere Leistenteil 24 die Gestalt einer (entsprechend flacheren) Halbrundleiste aufweist, während der untere Teil 25 einen trapezähnlichen Querschnitt besitzt. Dabei kann einer dieser Teile 24 und 25 für sich allein oder beide Teile mit Einschnitten versehen werden. 



  Es ergibt sich bei dieser Anordnung eine bequeme Möglichkeit, die Befestigungsmittel, z. B. Nägel 26, anzubringen, indem diese durch die untere Leiste 25 hindurchgeführt werden und mit ihrem Nagelkopf 27 in dem Raum zwischen den Leisten 24 und 25 gehalten werden. Bei dieser Anbringung drückt gleichzeitig die Leiste 24 auf den Nagelkopf 27 und verhindert ein Durchdrücken des Nagelkopfes durch das Metallblech, wie es eintreten könnte, wenn in ein einteiliges Profil von oben her ein Nagel eingesetzt würde. Fig. 16a stellt den Querschnitt einer metallüberzogenen Halbrundleiste dar mit ausgehöhlter 
 EMI5.1 
 Ansicht einer derartigen Leiste von unten mit den seitlichen Einschnitten 3 einerseits und der Nut 29 anderseits. 



   Die Erfindung ist keineswegs auf die vorzugsweise beschriebenen Halbrund-und der noch erwähnten Rundprofile beschränkt, sondern kann auch für zahlreiche andere Arten von Leisten und insbesondere für andere Profile Verwendung finden. Fig. 17b zeigt, wie die Einschnitte anzubringen sind an einer Leiste vom Querschnitt nach Fig. 17a, die als   Fensterführungsleiste   Verwendung findet und die ebenfalls aus einem Leistengrundkörper 32 besteht, der die Fenster selbst aufnimmt und Mittel zur Befestigung der Leiste an einem Wagenkasten od. dgl. besitzt und die ausserdem auf die Aussenseite mit einem Metallbandüberzug 33 versehen ist. Aus Fig. 17b ist eine beispielsweise, aber zweckmässige   Ausführungsmöglichkeit   für die Einschnitte ersichtlich.

   Bei einer solchen Fensterführungsleiste kann beispielsweise der Grundkörper 32 aus Aluminium oder aus Holz, der Metallüberzug 33 aus Messing oder seinerseits aus Aluminium bestehen. 



   Bei Fensterführungsleisten, z. B. solchen U-förmigen Querschnittes, können zweckmässig die senkrechten Schenkel mit Einschnitten versehen werden, während der Boden unbearbeitet bleibt. Dadurch ist eine gute Biegungsmöglichkeit gegeben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leiste, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem mit Metallband überzogenen Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Grundkörper zum Zweck der Erzielung einer Biegbarkeit der Leiste mit Schnitten, Einschnitten, Ausschnitten, Kerben od. dgl. versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte von der Grundkörperseitenkante aus verlaufen, vorzugsweise senkrecht zu dieser.
    3. Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte innerhalb des Grundkörpers verlaufen, ohne bis zur Seitenkante hindurchzugehen. EMI5.2
    5. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ein-oder mehrteilige Leistengrundkörper auf der Rückseite von dem seine Vorderseite bedeckenden Metallband überlappt wird. <Desc/Clms Page number 6>
    6. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit vom Rand des Grundkörpers aus verlaufenden Einschnitten, dadurch gekennzeichnet, dass diese Einschnitte an der Seite der Leiste, die nach der Biegung konkave Seite werden soll, als Ausnehmungen mit nach aussen divergenten Seitenflächen ausgeführt sind.
    7. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer oder mehreren Stellen der Leiste eine Reihe von Einschnitten zur Erzielung der einseitigen oder zweiseitigen Biegbar- keit vorgesehen sind.
    8. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Schichten verschiedener Stoffe, z. B. Schichten von Holz und Metall oder z. B. von Schichten von abwechselnd Holz und Metall oder aus Holz mit darübergeschichteten Futterstoffe, wie Papier- zwischenlagen, Klebestreifen oder Gummistreifen, besteht. EMI6.1
AT160664D Biegbare, mit Metallüberzug versehene Leisten. AT160664B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160664T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160664B true AT160664B (de) 1941-10-10

Family

ID=3651006

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160664D AT160664B (de) Biegbare, mit Metallüberzug versehene Leisten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160664B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972738C (de) * 1951-01-25 1959-09-17 Happich Gmbh Gebr Fueller fuer in zwei Ausnehmungen plattenfoermige Teile aufnehmende Gummiprofile, insbesondere zur Befestigung von Fensterscheiben in Blechausschnitten von Karosserieaufbauten
DE3308483A1 (de) * 1983-03-10 1984-09-20 Rehau Plastiks Ag + Co, 8673 Rehau Blasformkoerper aus kunststoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972738C (de) * 1951-01-25 1959-09-17 Happich Gmbh Gebr Fueller fuer in zwei Ausnehmungen plattenfoermige Teile aufnehmende Gummiprofile, insbesondere zur Befestigung von Fensterscheiben in Blechausschnitten von Karosserieaufbauten
DE3308483A1 (de) * 1983-03-10 1984-09-20 Rehau Plastiks Ag + Co, 8673 Rehau Blasformkoerper aus kunststoff

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2835841C2 (de) Einstückiger Metallblechnagel
AT390222B (de) Rotierendes innenmesser fuer elektrorasiergeraete und verfahren zur herstellung
CH704363A1 (de) Verbundprofil für Fenster, Türen und Fassaden sowie Verfahren zu dessen Herstellung.
DE3118222A1 (de) Ausgleichsgewicht zum auswuchten von raedern, insbesondere kraftfahrzeugraedern
DE3238312C1 (de) Kantenschutzband
AT160664B (de) Biegbare, mit Metallüberzug versehene Leisten.
DE102020101975A1 (de) Metallband
WO2000030229A1 (de) Kabelkanal
AT404658B (de) Schneidleiste
EP0958995B1 (de) Wandelement für einen Fahrzeugaufbau und Verfahren zur Herstellung eines solchen Wandelements
DE1480377A1 (de) Elastisch nachgiebiger Schmutzfaenger fuer Fahrzeuge,insbesondere Kraftfahrzeuge
DE202007011599U1 (de) Tragstruktur für Leichtbauelemente
CH198902A (de) Biegbare metallüberzogene Leiste.
DE898556C (de) Metalleiste, wie Halbrundleiste, insbesondere zur Verwendung im Fahrzeugbau, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE202022101561U1 (de) Metallband
DE3032258A1 (de) Leichtbauelement
DE20217752U1 (de) Anordnung zur Befestigung eines Bandes für Türen, Fenster u.dgl.
DE2161457C3 (de) Gewelltes, plattenförmiges Bauelement
DE2151384A1 (de) Bearbeitungswerkzeug mit bandstahlschnitt fuer stanzmaschinen fuer bogen aus papier, folie od. dgl
DE9113309U1 (de) Blattförmiges Schleifmaterial
DE2831075A1 (de) Schanzwerkzeug, insbesondere schaufel
DE7139017U (de) Bearbeitungswerkzeug mit bandstahlschnitt fuer stanzmaschinen fuer bogen aus papier folie o. dgl.
DE7040771U (de) Deckenprofil aus Kunststoff
DE9116559U1 (de) Dichtungselement, insbesondere Dichtungsring
DE29511025U1 (de) Luftschichtanker für Mauerwerk