CH198902A - Biegbare metallüberzogene Leiste. - Google Patents

Biegbare metallüberzogene Leiste.

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CH198902A
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Oscar Braun
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      Zusatzpatent    zum Hauptpatent Nr. 194234.    Biegbare metallüberzogene Leiste.    Die Erfindung bezieht sich auf Leisten,  wie sie zum Beispiel im Wagenbau als Deck  leisten     sowie    beim Bau von     sonstigen        Fahr-          zoaugen        wie    Wasser-     oder        Luftfahrzeugen:,     ferner in der Bautechnik zum Abdecken von  Nähten, Fugen und     dergl.,    im     Maschinenbau     und in zahlreichen andern Gebieten der Tech  nik Verwendung finden.  



  Dabei ist vielfach erwünscht, dass die Lei  sten biegbar sind, damit sie um kleine     Krüm-          mungsradien,    also mit grosser Krümmung ge  bogen werden können. Besondere Schwierig  keiten bietet dabei allgemein das sogenannte       Hochkantbiegen,    d. h. bei flachen Leisten das  Biegen in der Ebene ihrer grössten Flächen  ausdehnung, also um die Achse des     grössten          Trägheitsmomentes.     



  Holzleisten lassen sich im allgemeinen  überhaupt nicht in nennenswertem Masse  biegen.  



  Wenn man die Holzleisten von     vornherein     mit der Biegung verfertigt, so sind sie wenig  anpassungsfähig und weniger verwendungs-    fähig, desgleichen wenn man durch besondere  Massnahmen, wie Biegen in     Schablonen    im  angefeuchteten Zustande oder     dergl.,    für die  Durchführung der Biegung auf Benutzung  geeigneter Geräte oder Werkzeuge und Werk  stätten angewiesen ist. Auch in diesem Falle  wird die Verwendungsfähigkeit der Leisten  am Orte des Verbrauches     beeinträchtigt.    Man  hilft sich meist notdürftig durch das uner  wünschte schräge Absägen und Zusammen  setzen entsprechender     Holzleistenenden.     



  Ähnliches gilt für viele     Sorten    von Me  talleisten, z. B. bei Verwendung von Eisen.  Mindestens sind in diesem Falle besondere  Werkzeuge nötig, mit deren Hilfe insbeson  dere die     Hochkantbiegung    meist nur in       Werkstätten        vorgenommen    werden     kann.     



  Es ist an sich bekannt, biegbare     Metall-          leisten    aus geeigneten Metallen herzustellen,  z. B. aus Aluminium oder     Messing.    Die Not  wendigkeit der Auswahl     bestimmter    Bau  stoffe führt aber zu einer Einschränkung, die  andere     Nachteile    zur Folge hat.      Im Patentanspruch I des Hauptpatentes  ist eine Leiste umschrieben, bei welcher ein       Leistengrundkörper    auf mindestens einem  Teil seiner Oberfläche mit einem Metallband  überzogen ist, das sich an die darunter  liegende Oberfläche des Grundkörpers an  schmiegt.  



  Gemäss der Erfindung ist diese Leiste da  durch biegbar gemacht, dass der Leisten  grundkörper mit Einschnitten versehen ist,  welche die     Biegbarkeit    der Leiste zu erhöhen  bezwecken. Diese Einschnitte können     Aus-          nehmungen    irgend welcher Art, auch Ker  ben, Nuten oder     dergl.    sein.  



  Die Erfindung betrifft ferner ein Verfah  ren zur Herstellung solcher metallüberzoge  ner Leisten. Nach diesem wird der Leisten  grundkörper zunächst mit Einschnitten ver  sehen und darauf mit dem Metallband über  zogen. Die Erfindung betrifft ausserdem ein  Werkzeug zur Herstellung derartiger Lei  sten, welches mit Einstellorganen zum An  legen an den mit Metallband überzogenen,  aber noch nicht. mit Einschnitten versehenen       Leistengrundkörper    und Mitteln zur Erzeu  gung der Einschnitte versehen ist.  



  Besonders zweckmässig sind     Leistengrund-          körper,    die schichtweise aus verschiedenen  Stoffen bestehen und dadurch erhöhte     Bie-          gungsfähigkeit    besitzen, beispielsweise sol  che von organischem Werkstoff wie Sperr  holz, das durch Einfügen von dünnen Metall  schichten, die mit den einzelnen Holzschich  ten einzeln verklebt sind, an Festigkeit einer  seits, an     Biegbarkeit    anderseits zunimmt und  eine ausserordentlich stabile Leiste ergibt.  



  Auch wenn der     Leistengrundkörper    selbst  homogen ist, z. B. aus Holz, können beson  dere Schichten an der Oberfläche des Grund  körpers unterhalb des Metallbandes zweck  mässig sein. Beispielsweise können zwischen  dem     Holzgrundkörper    und dem Metallband       Papierzwischenlagen    vorgesehen oder es kön  nen die     Holzgrundkörper    mit sogenannten  Klebestreifen, z. B. mit gummiertem Papier  oder klebbar gemachten Stoffstreifen über  klebt sein. Ferner können Zwischenlagen von  Gummistreifen vorgesehen sein, die durch    ihre erhebliche Elastizität vorteilhaft sind.

    Auf diese Weise ist verhindert, dass sich das  Holz des Grundkörpers durch das Metall  band, etwa dünnes Messingband oder weiches  Aluminiumband,     hindurchmarkiert    und Un  ebenheiten der Metalloberfläche verursacht.  Die Gummistreifen haben noch den weiteren  Vorteil, dass sie sowohl an dem Leistengrund  körper, als auch an dem Metallübergang haf  ten und trotzdem infolge ihrer eigenen hohen  Dehnbarkeit die     Verschiebbarkeit    des     Lei-          stengrundkörpers    gegenüber dem Metallüber  zug ermöglichen und damit die     Biegbarkeit     erhöhen.  



  Endlich können der Grundkörper und das  Metallband an den gegenseitigen Berührungs  flächen geglättet sein.  



  Auf der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele der Leiste gemäss der     Erfindung,    sowie  von     Werkzeugen@zu    deren Herstellung darge  stellt.  



       Fig.    1 und 2 zeigen eine Leiste im Quer  schnitt und in Ansicht von unten, bei der  der Grundkörper 1 aus Holz mit einem Me  tallband 2 überzogen     und    an seinen     Kantsn     mit parallelwandigen     Einschnitten    3 ver  sehen ist, welche die     Biegbarkeit    der Leiste  zu erhöhen bezwecken. Der Grundkörper wird  von dem Metallband auf der Rückseite über  lappt.  



       Fig.    3 zeigt eine solche Leiste im geboge  nen Zustande, und zwar hochkant gebogen.  Die Mittelpartie 4 des Grundkörpers gestattet  ohne weiteres das Biegen. Die seitlichen Vor  sprünge 5, die durch die Einschnitte 3 gebil  det sind, füllen das Metallband aus, ohne es  beim Biegen von der     Oberfläche    des Grund  körpers wegzudrücken. Bei Leisten, die stark  zu biegen sind, kann man die Einschnitte 3  so anbringen, dass sie, wie     Fig.    2 zeigt, auf       "Luke"        stehen,    d. h.     gegeneinander    versetzt  angebracht sind. Dabei liegt also ein Ein  schnitt 3 auf der einen Seite zwischen zwei  Einschnitten 3 auf der andern Seite.

   Dies  hat gewisse Vorteile gegenüber den Ausfüh  rungen, bei denen die Einschnitte 3 von bei  den Seiten einander gegenüberliegen. Es gibt  aber auch Fälle, bei denen die letzterwähn-           ten    Ausführungen     zweckmässig    sind, zum  Beispiel dann, wenn die Leiste nach beiden  Seiten in genau gleicher Weise     biegungsfähig     sein soll und durch das Versetzen der Ein  schnitte gegeneinander unerwünschte     Un-          symmetrien    entstehen würden.  



       Fig.    4 und 5 zeigen Leisten, bei denen  die Einschnitte 3 dichter angeordnet sind als  bei der Leiste nach     Fig.    2. Es kann also zur  Erzielung derselben     Biegbarkeit    entweder  wie nach     Fig.    2 eine kleinere Anzahl brei  terer Einschnitte oder, wie nach     Fig.    5, eine  grössere Anzahl von Einschnitten, die einzeln  nur schmal zu sein brauchen, vorgesehen sein,

    oder man kann gemäss     Fig.    4     hinsichtlich    der  Anzahl der Einschnitte und ihrer Breite einen  mittleren Wert     wählen.       Die     Gleichmässigkeit    der     Biegung        ist    im  allgemeinen besser mit einer grösseren An  zahl schmaler     Einschnitte    zu erreichen. An  derseits sind die zwischen den Einschnitten 3  stehenbleibenden Vorsprünge 5 bei     manchen     spröderen     Werkstoffen    der Gefahr des Aus  brechens leichter ausgesetzt, wenn sie     schmal     sind.  



       Fig.    6a bis 6c erläutern den Unterschied,  der sich aus verschiedenen Abständen zwi  schen benachbarten     Einschnitten    beim Biegen       ergibt.     



  Die Festigkeit der Leiste     wird    dadurch  gewährleistet, dass sich das Metallband an den  Grundkörper anschmiegt, auch     wenn    an ein  zelnen Stellen unter dem     Metallbandüberzug     durch die     Einschnitte    Hohlräume gebildet  sind. Diese Festigkeit wird jedoch nicht oder  nicht im vollen Umfang erzielt, wenn sich  das Metallband nicht fest auf den Grund  körper auflegt, sondern zwischen dem Grund  körper und dem     Metallband    Hohlräume vor  handen sind.

   Wenn das hülsenförmige Me  tallband für sich allein umgebogen wird, so       entstehen    beim Umbiegen in bekannter Weise  an der Innenstelle der     Biegung,    also dort, wo  die Bandteile beim Zusammenbiegen auf  Druck     beansprucht    werden,     Stauchungen     etwa in Form wellenförmiger Ausgestaltung  des Metallbandes. Die Entstehung dieser         Stauchungswellen    hängt hochgradig von ver  schiedenen Nebenumständen ab, z. B. von der  Stärke des Bleches an der betreffenden     Stelle,     von der Biegegeschwindigkeit usw.  



  Die     Einschnitte    sind an der zu biegenden       Stelle    des     Leistengrundkörpers    so auszufüh  ren, dass dadurch das Auftreten solcher Stau  chungswellen möglichst     beeinträchtigt    wird.

         @Venu    zum Beispiel bei bestimmten Verhält  nissen der Abstand zwischen zwei     benachbar-          ten        Wellentälern    zweier     Staüchungswellen     gleich d ist und wenn der Abstand der     Ein-          schnitte    an der gebogenen Leiste ebenfalls  gleich d ist, so wird bei dieser Wahl des Ab  standes der Einschnitte das Auftreten der       Stauchungswellen    gefördert. Es bilden sich       Stauehungen,        wie    sie etwa in     Fig.    6a darge  stellt sind.  



  Wenn die bevorzugt auftretende Wellen  länge der     Stauchungswelle    gleich d ist, so  kann es in gewissen Fällen zweckmässig sein,  den     Einschnitten    den Abstand d/2 zu geben.  Das M Metallband neigt nämlich bei normaler       Biegung    dazu, sich in diese     Einschnitte    etwas  hereinzulegen. Bei einem     Einschnittabstand     von der Grösse d/2 wird deshalb     das    Metall  band nicht nur an den Stellen, an     denen    sich  ein Wellental ausbilden würde,     sondern    auch  an den dazwischenliegenden Stellen, an denen  sich sonst ein Wellenbauch ausbilden     würde,     an dem Grundkörper haften bleiben.

   Auf  diese Weise     wird    eine     völlig    glatte Biegung  auch an der Innenseite erzielt, wie     Fig.    6c  darstellt. Anderseits kann es zweckmässig  sein, die     Einschnitte        gemäss        Fig.    6b überhaupt  so nah wie möglich beieinander anzubringen,  um auf diese Weise auch in allen Fällen, in  denen die Länge der     Stauchungswellen    von  vornherein     unbestimmt    ist, ein möglichst       gleichmässiges    glattes Anliegen zu erreichen  und     eine        Stauchung    zu     vermeiden.     



       Fig.    7a zeigt eine Leiste, bei der der       Grundkörper    auf der     einen    Seite mit     par-          allelwandigen        Einschnitten    3 versehen ist,  auf der andern Seite jedoch mit     schrägwan-          digen    Einschnitten 6.

   Diese Leiste lässt sich  nach derjenigen Seite stärker biegen, auf der  die Einschnitte 6 liegen, und     kommt    daher    
EMI0004.0001     
  
    vorzugsweise <SEP> für <SEP> solche <SEP> Leisten <SEP> in <SEP> Frage, <SEP> die
<tb>  nur <SEP> nach <SEP> einer <SEP> Seite <SEP> gebogen <SEP> werden <SEP> sollen.
<tb>  Fig. <SEP> 7h <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> derartige <SEP> Leiste <SEP> im <SEP> gebüge  nen <SEP> Zustand.

   <SEP> Die <SEP> Seitenwände <SEP> der <SEP> Ein  schnitte <SEP> 6 <SEP> sind <SEP> nach <SEP> der <SEP> Biegung <SEP> so <SEP> zusam  nIengedrückt, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> etwa <SEP> parallel <SEP> verlaufen.
<tb>  Es <SEP> genügt <SEP> auch, <SEP> wenn <SEP> die <SEP> Einschnitte <SEP> 6 <SEP> nur
<tb>  @o <SEP> breit <SEP> sind, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> naeli <SEP> erfolgter <SEP> Biegung
<tb>  mit <SEP> den <SEP> Aussenkanten <SEP> zusammentreffen, <SEP> ähn  lich <SEP> wie <SEP> die <SEP> Einschnitte <SEP> 3 <SEP> an <SEP> der <SEP> konkaven
<tb>  Seite <SEP> der <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Fig. <SEP> 3.
<tb>  Fig.

   <SEP> 8a <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> Leiste, <SEP> bei <SEP> der <SEP> die <SEP> Ein  schnitte <SEP> im <SEP> Interesse <SEP> der <SEP> erhöhten <SEP> Biegbar  keit <SEP> sehr <SEP> tief <SEP> sind <SEP> im <SEP> Verhältnis <SEP> zur <SEP> Leisten  breite; <SEP> jeder <SEP> Einschnitt <SEP> hat <SEP> eine <SEP> Tiefe <SEP> von
<tb>  fast <SEP> der <SEP> halben <SEP> Leistenbreite.

   <SEP> Die <SEP> Einschnitte
<tb>  auf <SEP> der <SEP> einen <SEP> Seite <SEP> sind <SEP> aber <SEP> etwa <SEP> in <SEP> der
<tb>  Mitte <SEP> zwischen <SEP> je <SEP> zwei <SEP> Einschnitten <SEP> auf <SEP> der
<tb>  andern <SEP> Seite <SEP> angebracht, <SEP> so <SEP> dass <SEP> sich <SEP> auch
<tb>  bei <SEP> dieser <SEP> Leiste <SEP> noch <SEP> ein <SEP> ausreichender <SEP> Zu  sammenhang <SEP> zwischen <SEP> den <SEP> einzelnen <SEP> Teilen
<tb>  des <SEP> Leistengrundkörpers <SEP> und <SEP> gleichzeitig <SEP> eine
<tb>  besonders <SEP> starke <SEP> und <SEP> hohe <SEP> Biegbarkeit <SEP> ergibt.
<tb>  Gemäss <SEP> Fig. <SEP> Ski <SEP> sind <SEP> die <SEP> Einschnitte <SEP> an <SEP> der
<tb>  einen <SEP> Seite <SEP> tiefer <SEP> als <SEP> an <SEP> der <SEP> andern <SEP> Seite, <SEP> und
<tb>  z:

  \lar <SEP> kommen <SEP> bei <SEP> der <SEP> Biegung <SEP> die <SEP> tieferen
<tb>  Einschnitte <SEP> vorteilhaft <SEP> an <SEP> die <SEP> Aussenseite <SEP> zu
<tb>  liegen.
<tb>  Fig. <SEP> 9a <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> Leiste, <SEP> bei <SEP> der <SEP> an <SEP> zwei
<tb>  benachbarten <SEP> Stellen <SEP> Einschnitte <SEP> zwecks <SEP> Bieg  barkeit <SEP> nach <SEP> entgegengesetzten <SEP> Seiten <SEP> vorge  sehen <SEP> sind. <SEP> Fig. <SEP> 9k> <SEP> zeigt <SEP> diese <SEP> Leiste <SEP> in <SEP> ge  bogenem <SEP> Zustand.
<tb>  Fig. <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 9 <SEP> bezogen <SEP> sich <SEP> auf <SEP> Leisten, <SEP> bei
<tb>  denen <SEP> die <SEP> Einschnitte <SEP> senkrecht <SEP> zu <SEP> der
<tb>  Grundkörperkante <SEP> stehen <SEP> und <SEP> jeweils <SEP> von <SEP> der
<tb>  Aussenkante <SEP> des <SEP> Grundkörpers <SEP> ihren <SEP> Aus  gang <SEP> nehmen.

   <SEP> Unter <SEP> bestimmten <SEP> Verhältnis  sen <SEP> ist <SEP> es <SEP> zweckmässig, <SEP> statt <SEP> dessen <SEP> derartige
<tb>  Einschnitte <SEP> schräg <SEP> verlaufen <SEP> zu <SEP> lassen. <SEP> Man
<tb>  kann <SEP> dadurch <SEP> beispielsweise <SEP> den <SEP> Verlauf <SEP> der
<tb>  Einschnitte <SEP> der <SEP> Faserrichtung <SEP> des <SEP> Holzes <SEP> an  passen. <SEP> Die <SEP> Einschnitte <SEP> brauchen <SEP> auch <SEP> nicht
<tb>  geradlinig <SEP> zu <SEP> sein, <SEP> sondern <SEP> können <SEP> je <SEP> nach
<tb>  den <SEP> Verhältnissen <SEP> gewölbt <SEP> oder <SEP> winklig <SEP> aus  geführt <SEP> sein.
<tb>  Fig. <SEP> 10 <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> Leiste <SEP> mit <SEP> parallel <SEP> zu
<tb>  den <SEP> Kanten <SEP> verlaufenden <SEP> Einschnitten <SEP> 7, <SEP> die       von oben bis unten durchgehen.

       Fig.        11A    zeigt  eine Leiste mit zwei solchen Einschnitten von  begrenzter Länge an einer Stelle, an welcher  die Leiste     abgekröpft    werden soll, derart, dass  die Verschiebungen zwischen dem mittleren  Teil und den seitlichen Teilen, die durch die  Einschnitte ermöglicht werden, sich insge  samt kompensieren.     Fig.        11b    zeigt     diese     Leiste im gebogenen Zustand.  



       Fig.    12 und 13     zeigen        Werkzeuge,    mit  welchen derartige Längseinschnitte herge  stellt werden können. Sie weisen einen mit  einem Messer 12 zur Holz- oder Metallbear  beitung und einem Handgriff versehenen  Werkzeugkörper 13 auf, der durch eine Füh  rungsschiene 14 in einem bestimmten Abstand  von einer Leistenkante gehalten und geführt  wird., so dass auf diese Weise ein Einschnitt  parallel zu der     Leistenkante    erzielt wird.  



       Vorteile    der erhöhten     Biegbarkeit    ergeben  sich schon,     wenn    die     Liste    gemäss     Fig.    14  mit     Einschnitten    15 versehen ist, die nicht  durch den ganzen Grundkörper hindurch  gehen. Diese Einschnitte können ebenfalls  hergestellt werden, nachdem der Grundkörper       bereits    mit     Metallband    überzogen ist. In die  sem Fall     überdecken    die Ränder 10 und 11  des Metallbandes 2 die Einschnitte 15 nicht.

         Fig.        15A    bis 15c zeigen eine Leiste, die kreis  runden Querschnitt hat und     Einschnitte    16  und 17 aufweist, die seitlich versetzt     zuein-          anderliegen.    Dabei kann der Leistengrund  körper aus zwei halbkreisförmigen, je für sich  eingeschnittenen Teilen bestehen, die mit  ihren Grundflächen aneinandergelegt sind, so  dass sie sich einerseits etwas gegeneinander  verschieben können, anderseits durch die Ein  schnitte eine     besonders    hohe     Biegbarkeit    auf  weisen.

   Durch diese Massnahmen ist es mög  lich,     Leisten    von kreisrundem.     Querschnitt     einwandfrei biegbar zu machen. Das Metall  band ist dabei längs der Naht 34 geschweisst.  



       Fig.    16a bis 16d zeigen eine Leiste, bei  der die Einschnitte zwar ähnlich wie bei den  Leisten nach     Fig.    1 bis 9 senkrecht zur       Leistenkante    verlaufen, aber nicht an der  Kante des     Leistengrundkörpers    beginnen, son  dern ganz im     Innern    liegen.     Fig.    17 zeigt      eine Leiste mit einer Mehrzahl von parallel  zu den Leistenkanten verlaufenden     Einschnit-          ten,    die von der Unterseite her geführt sind,  und mit einem Einschnitt, der von oben her  eindringt.  



       Fig.    18b zeigt ein Werkzeug, mit dem  Einschnitte hergestellt werden können, wie  sie an der Leiste gemäss     Fig.    18a erkennbar  sind. Dabei ist 18 der drehende Werkzeug  körper, der mit einem sägeähnlichen Teil 19  versehen ist.

   Der Einschnitt 20 ist bereits  fertiggestellt, während der Einschnitt 21 eben  durch den Teil 19 aus dem     Leistengrundkör-          per    1 herausgenommen wird.     Fig.    19a und  19b zeigen     Leistengrundkörper        mit    schräg zu  den Leistenkanten verlaufenden     Einschnitten,     die flach verlaufen     (Fig.    19a) oder steilere  Winkel zur Leistenkante aufweisen können       (Fig.    19b). Derartige     Einschnitte    sind insbe  sondere für     Leistengrundkörper    aus Holz  zweckmässig.  



       Fig.    20 stellt den vorzugsweise hölzernen       Grundkörper    einer Leiste dar, die ein halb  rundes Profil aufweist; dabei ist der Grund  körper an der gewölbten     obern    Seite 22 und  an der     ebenen    Unterseite 23 mit     Einschnitten     versehen, und war vorzugsweise an der     obern     Seite mit tieferen als an der     untern        Seite.     



       Fig.    21 zeigt eine Ausführungsform einer  Leiste, bei der der     Leistengrundkörper    zur  Erhöhung der     Biegbarkeit    aus zwei überein  anderliegenden Teilen 24 und 25 zusammen  gesetzt ist, von denen der obere Teil 24 im  Querschnitt     segmentförmig    ist, während der  untere Teil 25 einen     trapezähnlichen    Quer  schnitt besitzt. Dabei ist wenigstens der eine  dieser Teile 24 und 25 mit     Einschnitten    ver  sehen, z. B. der obere Teil 24 mit Einschnit  ten von oben her, wie sie in     Fig.    21 angedeu  tet sind. Es können aber auch beide Teile  mit Einschnitten versehen sein.

   Jedenfalls er  höht sich die     Biegbarkeit    dadurch, dass sich  die Teile 24 und 25 längs der Fuge gegenein  ander verschieben können. Ausserdem ergibt  sich auf diese Weise     eine    bequeme     Möglich-          keit,    die Befestigungsmittel anzubringen,  z. B. Nägel 26, indem diese durch den untern  Teil 25 hindurchgeführt und mit ihrem    Nagelkopf 27 zwischen     den    Teilen 24 und 25       gehalten    werden.

   Bei dieser Anordnung       drückt    gleichzeitig der Teil 24 auf den  Nagelkopf 27 und verhindert ein     Durchdrük-          ken    des     Nagelkopfes    durch das Metallband,  wie es eintreten könnte, wenn in einen ein  teiligen Grundkörper von oben her ein Nagel  eingesetzt würde.  



       Fig.    22a und 22b zeigen an     einer    weiteren  Leiste eine andere Möglichkeit, durch gleich  zeitige     Ausnutzung    der Vorkehrungen, die  zur     Anbringung    der Befestigungsmittel ge  troffen sind, die     Biegbarkeit    zu erhöhen. Die  metallüberzogene     Halbrundleiste    ist an der  ausgehöhlten Unterfläche 28 mit     einer          schwalbenschwanzförmigen    Nut 29 versehen,  in die     Befestigungsmittel    wie Schrauben 30  .oder     dergl.    mit einem Kopf 31 hereingescho  ben werden können.

   Die seitlichen Ein  schnitte 3 einerseits     und    die Nut 29 ander  seits bewirken eine besonders günstige Bieg  barkeit auch bei etwa aus     Aluminium    be  stehendem     Grundkörper.     



  Die     Erfindung    ist keineswegs auf die  -vorzugsweise beschriebenen Leisten von Halb  rund- oder Rundprofil     beschränkt,    sondern  umfasst auch Leisten mit beliebigem anderem  Profil.     Fig.    23a und 23b zeigen eine Leiste,  die als     Fensterführungsleiste        Verwendung     findet,

   wobei deren     T-förmiger    Leistengrund  körper 32     eine        Führungsnase    32' und Mittel  zur Befestigung der Leiste an einem Wagen  kasten oder     dergl.    besitzt und     ausserdem    an  der Aussenseite mit     einem        Metallbandüberzug          33    versehen ist. Aus     Fig.    23b ist zu erkennen,  wie der Grundkörper zweckmässig mit Ein  schnitten versehen wird.

   Bei     einer    solchen       Fensterführungsleiste    kann beispielsweise der  Grundkörper 32 aus     Aluminium    oder Holz  und der     Metallbandüberzug    33 aus Messing  oder seinerseits aus Aluminium bestehen.    Bei     Fensterführungsleisten    U-förmigen       Querschnittes        können    zweckmässig die senk  rechten Schenkel mit     Einschnitten    versehen  werden, während der Steg unbearbeitet  bleibt. Dadurch ist eine gute     Biegungsmög-          lichkeit    gegeben.

Claims (1)

  1. EMI0006.0001 PATENTANSPRÜCHE: <tb> I. <SEP> Metallüberzogene <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentan spruch <SEP> I <SEP> des <SEP> Hauptpatentes, <SEP> dadurch <SEP> ge kennzeichnet, <SEP> class <SEP> der <SEP> Leistengrundkör per <SEP> mit <SEP> Einschnitten <SEP> versehen <SEP> ist, <SEP> welche <tb> die <SEP> Biegbarkeit <SEP> der <SEP> Leiste <SEP> zu <SEP> erhöhen <SEP> be zwecken. <tb> 1I. <SEP> Verfahren <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> metallüber zogener <SEP> Leisten <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <tb> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Leisten grundkörper <SEP> zunächst <SEP> mit <SEP> Einschnitten <tb> versehen <SEP> und <SEP> darauf <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Metallband <tb> überzogen <SEP> wird. <tb> III.
    <SEP> Werkzeug <SEP> zur <SEP> 3usübung <SEP> des <SEP> Verfahrens <tb> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> II, <SEP> dadurch <SEP> ge kennzeichnet, <SEP> dass <SEP> es <SEP> mit <SEP> Einstellorganen <tb> zum <SEP> Anlegen <SEP> an <SEP> den <SEP> mit <SEP> Metallband <tb> überzogenen, <SEP> aber <SEP> noch <SEP> nicht <SEP> mit <SEP> Ein schnitten <SEP> versehenen <SEP> Leistengrundkörper <tb> und <SEP> Mitteln <SEP> zur <SEP> Erzeugung <SEP> der <SEP> Ein schnitte <SEP> versehen <SEP> ist. <tb> UNTERANSPRüCIIE <tb> 1. <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Grundkörper <SEP> aus <tb> D1etall <SEP> besteht. <tb> 2.
    <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass@ <SEP> der <SEP> Grundkörper <SEP> aus <tb> organischem <SEP> Werkstoff <SEP> besteht. <tb> 3. <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I <SEP> und <SEP> Unter anspruch <SEP> 2. <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <tb> der <SEP> Grundkörper <SEP> aus <SEP> Holz <SEP> besteht. <tb> 4. <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> 1, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Einschnitte <SEP> von <tb> den <SEP> Grundkörperseitenkanten <SEP> aus <SEP> ver laufen. <tb> 5. <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Einschnitte <tb> senkrecht <SEP> zu <SEP> den <SEP> Grundkörperseitenkan ten <SEP> verlaufen. <tb> 6.
    <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Einschnitte <tb> innerhalb <SEP> des <SEP> Grundkörpers <SEP> verlaufen, <tb> ohne <SEP> bis <SEP> zur <SEP> Seitenkante <SEP> hindurchzu gehen. <tb> 7. <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> I, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet:, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Einschnitte <SEP> par allel <SEP> zu <SEP> den <SEP> Leistenkanten <SEP> verlaufen. <tb> B. <SEP> Leiste <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> <B>1</B> <SEP> und <SEP> Un- teranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte nicht durchgehend ausgeführt sind. 9.
    Leiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um beim Biegen das Gleiten des Leistengrundkörpers gegenüber dem be deckenden Metallband zu fördern. 10. eiste nach Patentanspruch I und Un teranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grundkörper und dem Metallband Zwischenlagen vorgesehen sind. 11. Leiste nach Patentanspruch I und Unter anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper und das Metallband an den gegenseitigen Berührungsflächen ge glättet sind. 12. Leiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistengrund körper auf der Rückseite von dem seine Vorderseite bedeckenden Metallband über lappt wird. 13.
    Leiste nach Patentanspruch I und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte an einer Seitenkante nach aussen divergent sind. 14. Leiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung ein seitiger Biegbarkeit der Grundkörper je weils nur auf einer Seite mit Einschnit ten versehen ist. 15. Leiste nach Patentanspruch; I und Un teransprüchen 4 .und 13, dadurch ge kennzeichnet, dass nach aussen divergie rende Einschnitte abwechselnd an beiden Seitenkanten vorgesehen sind zur erleich terten Biegbarkeit der Leiste nach ent- gegengesetzten Richtungen. 16.
    Leiste nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Schichten verschiedener Stoffe besteht. 17. Leiste nach Patentanspruch I und Unter anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper eingefügte Metall einlagen enthält.
CH198902D 1936-08-29 1936-10-07 Biegbare metallüberzogene Leiste. CH198902A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972738C (de) * 1951-01-25 1959-09-17 Happich Gmbh Gebr Fueller fuer in zwei Ausnehmungen plattenfoermige Teile aufnehmende Gummiprofile, insbesondere zur Befestigung von Fensterscheiben in Blechausschnitten von Karosserieaufbauten
DE1142997B (de) * 1954-03-17 1963-01-31 Joseph Stillemans Zierleiste aus weichem und leicht verformbarem Werkstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972738C (de) * 1951-01-25 1959-09-17 Happich Gmbh Gebr Fueller fuer in zwei Ausnehmungen plattenfoermige Teile aufnehmende Gummiprofile, insbesondere zur Befestigung von Fensterscheiben in Blechausschnitten von Karosserieaufbauten
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