DE3212879A1

DE3212879A1 - Schachtel

Info

Publication number: DE3212879A1
Application number: DE19823212879
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: SCHWENDEMANN CARL WERNER
Current assignee: SCHWENDEMANN CARL WERNER
Priority date: 1982-04-06
Filing date: 1982-04-06
Publication date: 1983-10-13

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtel mit Abreißrand der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Es sind derartige Schachteln bekannt, die aus einem Karton mit einer Grundschicht aus Wellpappe und einer darauf aufgebrachten bedruckbaren Kaschierpappe bestehen. Der Abreißrand derartiger Schachteln wird dadurch gebildet, daß eine entsprechend gefaltete freie Schachtelkante sagenartig mit ausgestanzten Zähnen versehen wird. Diese nur aus dem Material der Schachtel bestehenden Zähne sind jedoch nur bedingt funktionsfähig. Speziell bei dickeren Abreißfolien werden sie unter Wirkung der Abreißkraft umgebogen. Auch werden die Spitzen in kürzester Zeit stumpf, so daß ein Abreissen an der vorgealten Linie nicht mehr möglich ist.
Es sind weiterhin Schachteln bekannt, bei denen der Abreißrand aus einer Leichtmetall-Zahnleiste besteht, die außen auf die Schachtel aufgenietet ist. Mit dieser Schachtel werden zwar befriedigei;nde AbreiAergebnisse erzielt, ihre Herstellung ist jedoch teuer und erfordert zusätzliche Arbeitsgänge. Außerdem stört der aufgebrachte Leichtmetall-Zuschnitt das Gesamtbild.
Gleiches gilt fiir die Schachteln, bei denen der Abreißrand als Leiste ausgebildet ist, die mit einer angeformten Nut auf die freie Schachtelkante aufgeschoben wird. Abgesehen davon, daß die Herstellung noch aufwendiger und teuerer ist, geht diese Leiste leicht verloren und erfordert besondere Sorgfalt beim Aut:iet;7en.
0r Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schachtel mit einer Abreißkante zu schaffen, die einfach und kostengiinstig herstellbar ist und trotzdem den Abreißkräften auf Dauer widersteht.
Die Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die zwischen den Kartonlagen angeordnete Versteifungsfolie gibt den Zähnen des Abreißrandes genügend l,iderstandskraft, so daß sie sich unter Belastung nicht umbiegen.
Gleichzeitig verleiht die an den Zahnflanken und an der Zahnspitze im Materialquerschnitt i:1 Erscheinung tretende Folie den Abreißzähnen eine gewisse Scharfe, die sich sogar noch verbessert, wenn der Karton abgenützt wird.
Nach Anspruch 2 eignet sich als Material für die Versteifungsfolie jedes diinn auswalzbare Metall, insbesondere Leichtmetall und sei Legierungen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach Anspruch 3 zeichnet sich durch eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung aus.
Anspruch 4 beschreibt besonders vorteilhafte Foliendicken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schachtel Fig. 2 die Vorderansicht der Schachtel aus Fig. 1, und Fig. 3 Schnitt III-III aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Schachtel 1 zum Aufnehmen einer bahnförmigen Abrißfolie 2 in Form einer Rolle 3.
Wie Fig. 2 deutlicher zeigt, weist die Schachtel 1 in einer ihrer Seitenwände 4 einen Schlitz 5 auf, der mindestens eine Länge aufweist, die der gesamten Bahnbreite der Folie 2 entspricht. Die Breite des Schlitzes 5 wird zweckmälgerweise so bemessen, daß die Folie 2 problemlos durchgefädelt werden kann. Parallel zur Längsausdehnung des Schlitzes 5 befindet sich an einer freien Seitenkante in Verlängerung der Seitenwand 4 ein Abreißrand 6. Der Abreißrand 6 steht mit seinen Zähnen 6a über die sich an die Seitenwand a rechtwinklig anschließende Seitenwand 7 der Schachtel 1 vor, so daß die Folie 2, wie in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet, über den Abreißrand 6 gezogen und abgerissen werden kann.
Wie in Fig. 3 deutlich gezeigt, besteht der Karton der Schachtel 1 aus einer Wellpappengrundschicht 8 und einer Deckschicht 9 aus Kaschierpappe. Im Bereich des Abreißrandes 6 ist zwischen die Wellpappengrundschicht 8 und die Kaschierpappenschicht 9 eine Versteifungsfolie 10 angeordnet. Die Versteifungsfolie 10 besteht aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium bzw. -legierungen. Sie weist eine Dicke von ca.o,12mm auf. Die Versteifungsfolie 10 wird zweckmäßigerweise bereits bei Herstellung des Kartons aus der Wellpappengrundschicht 8 und der Deckschicht 9 aus Kaschierpappe eingefügt, indem die Versteifungsfolie 10 zunächst mit einer der beiden Schichten 8 oder 9 verbunden wird, worauf dann die zweite Schicht befestigt wird. Die Schichten werden bevorzugt verklebt, so daß die Versteifungsfolie vollständig in den Karton der Schachtel 1 integriert ist. Anschließend werden die Zähne 6a ausgestanzt.
Die Erfindung ist keinesfalls auf das vorstehend beschrie- «ne und gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann der Abreißrand 6 auch durch eine Einfaltung der an die Seitenwand 4 unverbunden anliegenden Kante der Seitenwand 7 ausgebildet sein. In diesem Falle ist auch der Schlitz 5 nicht erforderlich; die Folie 2 kann vielmehr durch die offene Kante zwischen den Seitenwänden 4 und 7 gezogen werden. Für besondere Verwendungszwecke kann der Abreißrand 6 auch an den übrigen, parallel zur Rolle 3 verlaufenden Längskanten der Schachtel 1 angeordnet sei.
Wenn eine besonders feste und steife Schachtel 1 erforderlich ist, kann sich die Versteifungsfolie 10 durch den gesamten Karton der Schachtel 1 erstrecken. Für die Versteifungsfolie 10 kann auch ein anderer Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, verwendet werden. in Karton aus mehr als zwei Lagen wird analog hergestellt, indem die Versteifungsfolie zwischen zwei benachbarte Lagen, insbesondere zwischen die zuerst mit der Abreißfolie in Berührung kommende erste und die zweite Lage,eingefügt wird.

Claims

Schachtel Patentansprüche 1. Schachtel aus wenigstens zweilagigem Karton zum Aufnehmen von AbreiAfolien, mit einem an einer freien Schachtelkante aus dem Schachtelmaterial gebildeten, gezahnten Abreißrand, g e k e n n z e i c h n e t durch eine wenigstens im Bereich des hbreiSrandes (6) zwischen den Kartonlagen (8, 9) angeordnete Mersteifungsfolie (10).
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Versteifungsfolie (10) aus Metall, insbesondere Leichtmetall, besteht.
3. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei einem Karton aus einer Wellpappengrundschicht (8) und einer Deckschicht (9) aus Kaschierpappe die Versteifungsfolie (10) an der Wellpappengrundschicht (8) oder an der Deckschicht aus Kaschierpappe befestigt und durch Aufbringen der Decschicht (9) ausKaschierpappe auf die Welipappengrundschicht (8) in das Schachtelmaterial integriert ist.
4. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Versteifungsfolie (10) eine Dicke von ca. 0, 12 mm aufweist.