DE2029844A1 - Luftreifen - Google Patents

Description

Ijuftr.e ifen

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Luftreifen und insbesondere an neuen oder erneuerten laufstreifen von Luftreifen mit radialer Karkasse für Lastfahrzeuge.

Luftreifen mit radialer Karkasse für Lastfahrzeuge sind meistens mit einem Laufstreifen versehen, der mittels zickzackförmiger Unfangsrinnen in eine gewisse Anzahl Rippen aufgeteilt ist. Man hat festgestellt, daß Luftreifen dieser
Gattung einer Abnutzung besonderer Art unterliegen, die
durch längeres Fahren auf üblicherweise wenig Abrieb erzeugenden Straßen hervorgerufen wird, wie z.B. den Autobahnen: es bilden sich sich den binnen überlagernde Furchen, die sich allmählich verbreitern und tiefer werden, wobei zuerst die Rippenkanten in Mitleidenschaft gezogen werden, die in die Rinnen hineinragende Winkel bilden.

Die Erfindung bezweckt, diesen furchenförmigen Abrieb zu vermindern oder gar zu unterbinden.

Ab/fcs

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Der erfindungsgemäße Luftreifen, dessen Laufstreifen durchgehende oder unterbrochene, zickzackförmig verlaufende und durch ebenfalls zickzackförmig verlaufende Rinnen begrenzte Rippen aufweist, ist dadurch gekennzeich net, daß die Seitenwände der Rinnen eine veränderliche IJeigung in bezug auf die zum Laufstreifen erhobene Senkrechte haben, wobei die kleinste Neigung sich im Bereich und auf der Seite der in die Rinnen hineinragenden Rippenkanten und die größte ITe igung im Bereich und auf der Seite der in die Rippen hineinragenden Rinnenkanten befinden. '

Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß diese in Betracht gezogene Abriebsart von der Neigung der Seitenwände der Rippen und Rinnen in bezug auf die Senkrechte zum Laufstreifen abhängig ist, und dies vor allem im Eereich der in die Rinnen hineinragenden Rippenkanten. Günstig ist es den kippen- und Rinnenseitenwänden eine gewisse Neigung zu geben, bekanntlich um die Herausnahme des Reifens aus der Vulkanisierform am Ende seiner Herstellung zu erleichtern, um im Fährbetrieb das Abstoßen von Wasser und Fremdkörpern zu fördern· Üblicherweise wird eine nahezu stetige lleigung längs der Rippen und Rinnen vorgesehen. Mit anderen Worten: die radiale Querschnittsfläche jeder Rinne oder.Rippe ist im allgemeinen flächen - und gestaltsmäßig konstant. Verändert man allmählich die Gestalt des Rippenquerschnittes von einer V- Gestalt, die einen zum Laufstreifen ungefähr senkrechten Schenkel hat, bis zu einer Gestalt, in der es der andere Schenkel ist, der eine zur Laufatreifenoberflache im wesentlichen senkrechte Neigung einnimmt, wobei samt-

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liehe Zwischenneigungen durchstrichen werden und wobei die Gestalt, in der beide S-chenkel symmetrische liei-Gungeη haben, einbegriffen ist, so sind alle Vorteile geneigter Rippenseitenwan.de beibehalten und man kann den furchenfcrmigen Abrieb günstig beeinflussen. Es wurde festgestellt, daß, wenn die kleinste Heigung sich im Bereich der in die Rinnen hineinragenden Rippenkanteh und die größte Keigung sich im Bereich der in die Rippen hineinragenden Rinnenkanten befinden, dieser Abrieb im Vergleich zu bekannten Reifen, in denen die Neigung längs der Rippen bzw. Rinnen unverändert bleibt, vermindert ist«, Die Verhältnisse sind dagegen durchaus negativ, wenn man die größte lie igung in den Bereich: der in die Rinnen hineinragenden Lippenkanten und die kleinste Neigung in den Bereich der in die Rippen hineinragenden Riimenkanten verlegt.

Vorzugsweise finden uie ^eicur-raänderungen beider Seitenwinde einer Rinne so statt, daß die radiale Querschnittsfläche der Rinne nahe ei; unverändert bleibt, oder jedenfalls so, daß die Querschnittsfläche überall wenigstens gleich derjenigen der Rinne bleibt, wο diese eine symmetrische Querschnittsgestalt einnimmt.

Beispielsweise kann der Neigungswinkel sich zwischen - 10° und + 20° oder + 30° verändern, während- er in den bekannten Reifen einen ziemlich unveränderlichen Wert von ca. + 10° bis + 15° einnimmt.

Es ist vorteilhaft, die erfindungsgemäße, veränderliche Keigung der Rippen- und Rinnenseitenwände mit den im . französischen Patent 1.544.747 beschriebenen Peineinschnitten der Rippenlangskanten gleichzeitig zu verwenden.

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Erfindungagemäß erzielt man noch eine zusätzliche Abnahme des furchenförmigen Abriebes, wenn man Zickzackrinnen verwendet, deren Abschnitte nur schwach in bezug auf die Längsrichtung geneigt sind und mit dieser Richtung einen Winkel von höchstens 10 "Eis 20° bilden.

In der beigefügten Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; es zeigen

Pig. 1 eine Draufsicht eines Teiles des Laufstreifens eines erfindungsgemäßen Luftreifens,

Pig. 2, 3 und 4 Radialschnitte längs der Linien II-II, III - III, und IV - IV der ^ig. 1 in vergrößertem Maßstab,

Pig. 5 eine Draufsicht in ve ride inert ein Maßstab eines Luftreifenlaufstreifenteila mit Zickzackrinnen, deren Abschnitte in bezug auf die Längsrichtung schwach geneigt sind, und

Pig. 6 einen Radialschnitt durch eine Rinne mit im Bereich der vorspringenden Rippenwinkel hinterschnittenen Seitenwänden.

In Pig. 1 sieht man ein Laufstreifenteil 1 eines Luftreifens mit Radialkarkasse der Größe 11.00 - 20. Dieser Laufstreifen weist vier Zickzackrinnen 2 auf, die drei Zickzackrippen 3 und zwei Randrippen 4 begrenzen. Dieser Laufstreifen weist außerdem quer zu den Laufstreifenrändern verlaufende Rinnen 5 auf. Jede Rippe 3 oder 4 weist in die Rinnen 2 hineinragende Kanten 10 auf und jede Rinne 2 besitzt in die Rippen 3 oder 4* hineinragende Kanten 11. Jede Rippe ist auf Seite der Hinnen 2 durch Seitenwände 12 oder 13 begrenzt.

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In Pig. 2 sieht man, daß auf der Seite der in die Rinnen hineinragenden Rippenkanten 10 die Seitenwände 12 nahezu senkrecht zur LaufstreIfenoberflache stehen, wobei sie mit der Senkrechten einen Winkel von ca. 3° bilden.

In Pig. 2 sieht man auch, daß auf der Seite der in die Rippen hineinragenden Rinnenkanten 11 die Seitenwände 13 mit der Senkrechten einen verhältnismäßig großen Winkel cc , in diesem*Falle etwa 28°, bilden.

Pig. 4 zeigt die entgegengesetzte Lage. Die Seitenwand 12 ist stark geneigt, die Seitenwand 13 beinahe senkrecht in der Schnittebene.

Pig. 3 zeigt einen Zwischenzustand, in dem die beiden Seitenwände 12 und 13 symmetrische Neigungen θ von 16° einnehmen.

Wie aus Pig. 5 ersichtlich, sind die verschiedenen zickzackförmige Kanten bildenden Abschnitte zur Längsrichtung A um einen Winkel B geneigt, der im gezeigten Beispiel gleich .15° ist. .

Schließlich zeigt.Pig, 6 den Pail, wo im Bereich der vorspringenden Winkel IO der Rippen 3 die Seitenwände 12 bzw. 13 mit der Senkrechten zum Laufflächenteil einen Winkel/3 bilden, der in diesem Beispiel -5° beträgt. ·

Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Rinnen und Rippen deren Kanten in Zickzackform oder einer gebrochenen Linie folgend verlaufen, gegen. Rinnen und Rippen auszutauschen, deren Kariteii einen gewundenen oder wellenförmigen Verlauf haben, wenn auch dies weniger $y/ftHf\

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Claims (1)

1. Patentansprüche '

   ι 1 .yLuftreifen, deren Laufstreifen durchgehende oder unter- --" brochene zickzaokförmig verlaufende und durch ebenfalls ζickzackförmig verlaufende Rinnen begrenzte Rippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenv/ände der Rinnen eine veränderliche Nei-gung in bezug auf die zum Laufstreifen erhobene Senkrechte haben, wobei die' kleinste Neigung sich im-Bereich und auf der Seite der in die Rinnen hineinragenden Rippenkanten und die größte Neigung im Bereich und auf der Seite der in die Rippen hineinragenden Rinnenkanten befindet.

   2· Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel sich zwischen-10 und +30° verändert.

   3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale"Querschnitt der Rinnen ein nahezu unveränderliches Flächenmaß oder wenigstens das kleinste Flachs nmaß dort hat, wo der Querschnitt eine symmetrische Gestalt besitzt.

   4. Luftreifen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die die Rinnen und Rippen begrenzenden zickzackförmigen Längakanten'mit- einem Winkel.von 10 bis 20° in bezug auf die Längsrj.cntung geneigt verlaufen.

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