DE202850C - - Google Patents
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- DE202850C DE202850C DE1907202850D DE202850DA DE202850C DE 202850 C DE202850 C DE 202850C DE 1907202850 D DE1907202850 D DE 1907202850D DE 202850D A DE202850D A DE 202850DA DE 202850 C DE202850 C DE 202850C
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- ethers
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- benzene
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J11/00—Recovery or working-up of waste materials
- C08J11/04—Recovery or working-up of waste materials of polymers
- C08J11/10—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
- C08J11/18—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/62—Plastics recycling; Rubber recycling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi: 202850 KLASSE 39 h. GRUPPE
BASLER CHEMISCHE FABRIK in BASEL
Verfahren zur Regenerierung von Kautschuk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1907 ab.
Es sind verschiedene Lösungsmittel für Kautschuk bekannt; allein nur wenige dieser
Lösungsmittel eignen sich für die Extraktion des Kautschuks aus gebrauchten Kautschukgegenständen,
da diese Lösungsmittel entweder zu wenig Kautschuk lösen oder, aber auf Kautschuk
verändernd einwirken.
Die bekannten Lösungsmittel, wie Äther, Benzol, Ligroin u. dgl., lösen nicht nur bei
ίο niederer Temperatur, sondern auch beim Erhitzen
unter Druck auf über ioo° wenig Kautschuk. So wurde durch Versuche festgestellt,
daß z. B. bei Behandlung fein zerschnittener Pneumatikluftschläuche mit Äther
und Benzol unter Erhitzen unter Druck wäh-. rend etwa 3 Stunden auf 120 bis 1300 100 Teile
Äther höchstens 5 Teile und 100 Teile Benzol 3,5 Teile Kautschuk lösten.
Es wurde nun gefunden, daß eine große Klasse von organischen Verbindungen ein
hervorragendes Lösungsvermögen für Kautschuk besitzt, ohne auf den Kautschuk selbst verändernd
einzuwirken. Es sind dies die über ioo° siedenden Äther, und zwar lösen sowohl
über ioo° siedende Äther der Fettreihe wie \ auch Äther der heterozyklischen und der
! aromatischen Reihe Kautschuk beim Erhitzen auf 100 bis 1300 mit der größten Leichtigkeit.
<£o Vorliegendes Regenerationsverfahren besteht
nun darin, daß man zerkleinerte Kautschukgegenstände mit irgendeinem dieser über ioo°
siedenden Äther eine oder mehrere Stunden, je nach den angewandten Mengen und je nach
dem Kautschukgegenstand, auf 100 bis 1300
unter öfterem Umrühren bzw. Zerkneten erhitzt. Behufs Filtration des gelösten Kautschuks
von den unlöslichen Produkten wird mit mehr von dem gleichen Lösungsmittel oder mit niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen
verdünnt und in verschlossenen Apparaten nitriert. Die klare Kautschuklösung
wird dann von dem Lösungsmittel durch Destillation auf dem Wasserbade oder in einem auf 1300 erwärmten Ölbad im Vakuum
zum größten Teil befreit, die hierbei nicht überdestillierenden hochsiedenden Äther werden
aus der Kautschuklösung mittels Alkohol . ausgewaschen. Zum Schluß wird die Kautschukmasse
zweckmäßig mit Alkohol oder Aceton digeriert.
Von den Äthern der Fettreihe eignen sich alle über ioo° siedenden Äther, während die
niedriger siedenden nur wenig Kautschuk lösen.
Beispiel Ϊ.
ι Teil zerkleinerter Kautschuk wird mit 2 Teilen techn. Isoamyläther 3 Stunden unter
Umrühren und Zerkneten auf 120 bis 1300 erhitzt. Die dickflüssige Lösung wird noch ι
mit gewöhnlichem Äther verdünnt, filtriert und der Äther abdestilliert — zuletzt im
Vakuum. Das zurückbleibende Produkt wird mit Alkohol erwärmt, von letzterem getrennt 65'
und getrocknet. Es resultiert eine zähe Masse.
ι Teil Kautschukschnitzel wird mit zwei Teilen Anisol 2 bis 3 Stunden unter Umrühren
auf 1200 erhitzt. Die ziemlich dünne Lösung wird mit Ligroin weiter verdünnt, fil-
triert, das Lösungsmittel abdestilliert und zuletzt einige Male mit Alkohol digeriert. .Man
erhält eine kautschukähnliche Masse.
Beispiel III.
ι Teil Kautschukschnitzel wird mit zwei
Teilen ß-Naphtoläther 2 Stunden unter Umrühren auf 120° erhitzt, mit Benzol verdünnt
und nitriert. Das Filtrat wird von Benzol durch Destillation befreit und der Kautschuk
mit Alkohol gefällt. Man erhält ebenfalls eine kautschukähnliche Masse.
ι Teil Kautschukschnitzel wird mit 2 Teilen Guajacol 6 Stunden unter Umrühren auf
120 bis 1300 erhitzt. Nach dem Verdünnen
mit Benzol wird filtriert, dann das Benzol abdestilliert und der Kautschuk mit Alkohol
ao gefällt. Die erhaltene Masse zeigt die Eigen- , schäften des Kautschuks.
Als sehr gute Lösungsmittel wurden noch zahlreiche Äther der aromatischen Reihe erkannt,
und zwar sowohl solche der einwertigen (z. B. Kresöläther usw.) wie auch der
mehrwertigen Phenole (Resorcinäther, Pyrogälloläther usw.), ferner saure Äther (Resorcinmonoäther,
Pyrögälloldiäther), ferner aromatische Äther mit ungesättigten Seitenketten (Safrol, Isosafrol, Eugenoläther). Desgleichen
besitzen die Benzyläther, Xylyläther sowie die rein aromatischen Äther, wie Diphenyl- t
oxyd, ebenso die Äther der heterozyklischen Reihe, z. B. Borneoläthyläther, die verschiedenen
Äther der Naphtalinreihe usw., hervorragendes Lösungsvermögen für Kautschuk.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Regenerierung von Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man zerkleinerten Kautschukabfall mit über ioo° siedenden Äthern der Fettreihe, der heterozyklischen oder aromatischen Reihe unter Umrühren auf gegen ioo° oder darüber erhitzt und den Kautschuk aus der dabei erhaltenen Lösung in geeigneter Weise wieder abscheidet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202850T | 1907-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202850C true DE202850C (de) |
Family
ID=5773542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907202850D Expired - Lifetime DE202850C (de) | 1907-03-04 | 1907-03-04 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202850C (de) |
FR (1) | FR387652A (de) |
-
1907
- 1907-03-04 DE DE1907202850D patent/DE202850C/de not_active Expired - Lifetime
-
1908
- 1908-02-28 FR FR387652D patent/FR387652A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR387652A (fr) | 1908-07-20 |
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