DE659879C - Verfahren zur Herstellung von Glykoldialkylaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glykoldialkylaethern

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DE659879C
DE659879C DEC50975D DEC0050975D DE659879C DE 659879 C DE659879 C DE 659879C DE C50975 D DEC50975 D DE C50975D DE C0050975 D DEC0050975 D DE C0050975D DE 659879 C DE659879 C DE 659879C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/03Ethers having all ether-oxygen atoms bound to acyclic carbon atoms
    • C07C43/04Saturated ethers
    • C07C43/10Saturated ethers of polyhydroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glykoldialkyläthern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dialkyläthern von Alkylen-und Polyalkylenglykolen. Vertreter dieser Körper sind die Dimethyl-, Diäthyl- oder höheren Dialkyläther des Äthylenglykols bzw. der Diäthylen- oder anderer Polyglykole.
  • Diese Körper erweisen sich von zunehmender Brauchbarkeit als Lösungsmittel und für manche anderen Zwecke der chemischen Industrie.
  • Die bisherige Literatur enthält über diese Körper bezüglich ihrer Herstellung, insbesondere in größerem Maßstab, nur dürftige Angaben: Da es sich um Derivate von zweiwertigen Alkoholen handelt, glaubte man, daß sie am besten mit Hilfe von Reaktionen herstellbar sind, ähnlich den bei der Herstellung von Äthern aus einwertigen Alkoholen. Die bisherigen Versuche, um jene Äther direkt aus einem Alkohol herzustellen, haben sich aber für die Herstellung in technischem Maßstabe als völlig unbrauchbar erwiesen.
  • Demgegenüber ist das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Glykoldialkyläthern hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Einfachheit der Durchführung besonders -für die technische Herstellung geeignet. Das Verfahren hat besondere Vorteile in Fällen, wo Glykolmonoalkyläther leicht verfügbar sind.
  • Es wurde gefunden, daß ein Monoalkyläther eines Alkylen- oder Polyalkylenglykol> beim Erwärmen in Anwesenheit von Schwefelsäure in einer Menge weniger als etwa 3 Gewichtsprozent in den entsprechenden Glykoldialkyläther umgewandelt werden kann. Erhitzt man beispielsweise Äthylenglykolmonoäthyläther während mehrerer Stunden unter der Einwirkung von geringen Mengen Schwefelsäure, vorzugsweise nicht mehr als etwa 2 Gewichtsprozent, bezogen auf den Äther am Rückfluß, dann bildet sich der Di äthyläther des Äthylenglykols. Die Schwefelsäure wird während der Reaktion regeneriert, und die Säurekonzentration kann im wesentlichen konstant gehalten. werden oder mindestens unterhalb des angedeuteten Höchstwertes, indem man mit fortschreitender Reaktion weitere Mengen des Ausgangsäthers zufügt. Der wiederholte Zusatz eines einwertigen Alkohols, in diesem besonderen Falle des Äthanols, an Stelle weiterer Mengen des Monoalkyläthers kann ebenfalls demselben Zweck dienen. Um eine wirksame Umwandlung in den Dialkyläther zu begünstigen, ist die Säurekonzentration von entscheidender Bedeutung und muß sorgfältig überwacht werden, da die Neigung zur raschen Bildung von Diäthylendioxyd (1, 4-Dioxan) besteht, wenn die Konzentration der Säure über etwa 2"/, hinausgeht. Bei einer Säurekonzentratioü,, von 4/, findet sich im ReaktionsprodtW' wenig oder gär kein Diälkyläther. Eiüe;; Säurekonzentration von unter 1 °% liefert die günstigsten Ätherausbeuten, und so niedrigere Konzentrationen wie o,ooz °% bis 0,003°;a sind hinreichend, um die Reaktion zu dem erwünschten Produkt zu führen.
  • Ausführungsbeispiele Äthylenglykolmonomethyläther wurde unter Atmosphärendruck in Gegenwart von a bis 3 Gewichtsprozent Schwefelsäure zum Kochen erhitzt. Die Säurekonzentration im Reaktionsgefäß wurde innerhalb dieses Bereiches durch allmähliches Zufügen von weiteren Mengen des Monomethyläthers gehalten, in dem Maße, wie die Reaktion fortschritt. Wenn das Destillat der Reaktionsmischung einen merklichen Geruch des Diäthylenoxydes gab, wurde die Reaktion unterbrochen. Das von iio bis iao° abgenommene Material wurde durch eine größere, mit Rückleitung zur Rückflußkolonne ausge-.rüstete Kolonne erneut destilliert. Diese Lestillation wurde in Gegenwart von 2110 Schwefelsäure vorgenommen, und nach erfolgtem Erhitzen der Mischung am Rückfluß während etwa 8 Stunden wurde die Reaktionsmischung langsam abdestilliert. Die von 76 bis i I i ° destillierende Fraktion wurde gesammelt. Die Destillation wurde unterbrochen, wenn die Dämpfe einen ausgesprochenen Geruch an Diäthylenoxyd aufwiesen. Diese Fraktion wurde wieder umdestilliert und eine weitere Fraktion zwischen 76 und 85° gewonnen. Diese niedrigsiedende Fraktion wurde dann mit einer 5o°1oigen Natriumhydroxydlösung behandelt, wobei sich eine obere Schicht bildete, aus welcher der Dimethyläther des Äthylenglykols isoliert wurde. Das Produkt siedete bei einer Temperatur von 83,5 bis 8¢°.
  • Die Reaktionsgleichung gemäß obigem Ausführungsbeispiel ist folgende: Die durch seinen Geruch angedeutete Bildung von Diäthylenoxyd erfolgt gemäß nachstehender Reaktionsgleichung: . In ähnlicher Weise, wie im obigen Beispiel beschrieben, wurde der Diäthyläther des Äthylenglykols und der Diäthyläther des Diäthylenglykols hergestellt.
  • Bei Anwendung des Verfahrens zur Herstellung im großen Maßstab sind natürlich Änderungen der besonderen Verfahrensmaßnahmen angezeigt, und das Verfahren kann vereinfacht werden, um unnötige Destiilations- und Abtrennstufen auszuschalten. Die Temperatur- und Druckbedingungen können über einen weiten Bereich schwanken, der auch von der Art des besonderen herzustellenden Dialkyläthers abhängt. Die Säurekonzentration sollte jedoch sorgfältig überwacht werden und - vorzugsweise nicht etwa 3'/0 übersteigen, obwohl niedrige Konzentrationen wie o,oo2°% Säure in manchen Fällen zufriedenstellend sein können. Die Acidität kann dadurch richtig geregelt werden, indem man einen 'geeigneten Merschuß des Monoalkyläthers aufrechterhält oder einen einwertigen Alkohol zufügt. Um gleiche substituierte Alkylgruppen im Endprodukt sicherzustellen, sollte der Alkohol ein Alkylradikäl enthalten, welches jenem des ursprünglichen Monoalkyläthers entspricht, oder falls ein gemischter Dialkyläther erwünscht ist, kann ein einwertiger Alkohol mit einer anderen Alkylgruppe benutzt werden. Ein Endprodukt mit zwei verschiedenen Alkylgruppen kann auch dadurch gebildet werden, daß man zur Regelung der Acidität während der Reaktion einen anderen Glykolmonoalkyläther zufügt, als dem Ausgangsprodukt entspricht. Bei einer Anlage in technischem Maßstab erwies es sich als vorteilhaft, die Reaktion bei Minderdruck in Gegenwart eine beträchtlichen Überschusses eines einwertigen Alkohols durchzuführen, welcher hinreichend ist, um eine Säurekonzentration von nicht über etwa i Gewichtsprozent aufrechtzuerhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Glykoldialkyläthern, dadurch gekennzeichnet; daß man einen Glykolmonoalkyläther in Gegenwart von weniger als 3 Gewichts- . prozent Schwefelsäure erhitzt. -,. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelsäurekonzentration während des Erhitzens geregelt wird, indem man Glykolmonoalkyläther und bzw. oder einwertige aliphatische Alkohole in das Reaktionsgefäß einführt.
DEC50975D 1934-11-09 1935-10-15 Verfahren zur Herstellung von Glykoldialkylaethern Expired DE659879C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112636B (de) * 1957-05-17 1961-08-10 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung von haertbaren Polyaetherharzen
DE1112637B (de) * 1956-06-01 1961-08-10 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung haertbarer Polyaetherharze
DE1113575B (de) * 1956-06-01 1961-09-07 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung haertbarer, Epoxydgruppen aufweisender Polyaetherharze

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112637B (de) * 1956-06-01 1961-08-10 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung haertbarer Polyaetherharze
DE1113575B (de) * 1956-06-01 1961-09-07 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung haertbarer, Epoxydgruppen aufweisender Polyaetherharze
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