DE574834C - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoholen

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DE574834C
DE574834C DEB151072D DEB0151072D DE574834C DE 574834 C DE574834 C DE 574834C DE B151072 D DEB151072 D DE B151072D DE B0151072 D DEB0151072 D DE B0151072D DE 574834 C DE574834 C DE 574834C
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alcohols
calcium
aldehydes
alcohol
mixture
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Dr Hermann Prueckner
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H TH BOEHME AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/147Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof
    • C07C29/149Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof with hydrogen or hydrogen-containing gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoholen Es ist bekannt, durch Erhitzen eines Gemisches von Calciumsalzen der Fettsäuren mit ameisensaurem Calcium die Aldehyde der Fettreihe herzustellen. Ebenso ist es bekannt, Aldehyde durch katalytische Reduktion mit Wasserstoff in die entsprechenden primären Alkohole umzuwandeln.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Umsetzung der Calciumsalze der höheren Fettsäuren und der Ameisensäure einerseits und die katalytische Hydrierung der Aldehyde der Fettreihe anderseits auf sehr einfache und vorteilhafte Weise in einem Arbeitsgang bewerkstelligen läßt und man dadurch primäre Alkohole in sehr hoher Ausbeute und großer Reinheit erhält. Die erstgenannte Reaktion wird dadurch gefördert und zum vollständigen Ablaufen gebracht, daß die Aldehyde durch die gleichzeitig verlaufende katalytische Reduktion zu den Alkoholen aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden und dadurch das Gleichgewicht der Aldehydbildungsreaktion fortwährend gestört wird. Es gelingt dadurch, die Aldehydbildung bei milderen' Bedingungen und viel vollständiger durchzuführen, als es bei getrennter Ausführung möglich ist. Nach dem neuen Verfahren kann man von dem Calciumsalz der Laurinsäure über den Laurinaldehyd zum Laurinalkohol, vom stearinsauren Calcium über den Stearinaldehyd zum Stearinalkohol gelangen usw. Das Verfahren kann bei gewöhnlichem oder bei erhöhtem Druck ausgeführt werden. Die Temperatur wird zweckmäßig etwa zwischen i5o und q.00° gehalten. Die Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Tetrahydronaphthalin, Dodecan, Butylalkohol, begünstigt im hohen Maße die Bildung des Aldehyds. Besonders zweckmäßig ist es, als Lösungsmittel den bei der Reaktion als Endprodukt entstehenden Alkohol zu verwenden, z. B. bei der Verarbeitung von laurinsaurem Calcium also den Laurinalkohol. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird dadurch wesentlich vereinfacht. Als Katalysatoren können sämtliche bekannte, einfache oder zusammengesetzte Hydrierungskatalysatoren für sich oder auf geeigneten Trägern niedergeschlagen, gegebenenfalls auch ohne vorherige Reduktion verwendet werden, z. B. Kupfer-, Nickel-, Kobaltkatalysatoren und deren Kombinationen. Beispiel i 15 Gewichtsteile octylsaures Calcium und 15 Gewichtsteile ameisensaures Calcium werden in 6o Gewichtsteilen Laurinalkohol unter mäßigem Erwärmen gelöst.
  • Das Gemisch versetzt man mit einem Kupferkatalysator, der z. B. durch Niederschlagen von Kupfercarbonat auf Kieselgur, Auswaschen, Trocknen und feines Verreiben dargestellt wurde, in solcher Menge, daß 1,6 % Kupfer vom Gewicht des octylsauren Calciums vorhanden sind. Man bringt dann das Gemisch in ein geschlossenes Reaktionsgefäß und preßt Wasserstoff bis zu einem Druck von i io Atm. ein. Man heizt allmählich auf 35o°, wobei der Druck auf etwa 22o Atm. steigt, und erhält i Stunde auf dieser Temperatur. Man läßt dann erkalten und bläst den Wasserstoffüberdruck ab. Als Reaktionsprodukt -erhält man Octylalkohol, der gegebenenfalls durch Destillation von dem als Lösungsmittel dienenden Laurinalkohol abgetrennt werden kann. Die Ausbeute beträgt 95 % der Theorie.
  • Beispiel 2 Man füllt einen Autoklaven mit Zoo g Cyclohexan oder Benzol und löst darin unter mäßiger Erwärmung ioo g kokosfettsauren Kalk und 36 g ameisensauren Kalk. Das Gemisch versetzt man mit 2o g eines Kupferchromkatalysators, der z. B. durch Vermischen von Ammoniumchromatlösung mit Kupfernitratlösung, Abfiltrieren des Niederschlages, Auswaschen, Trocknen, Zerreiben, nochmaliges Auslaugen mit Wasser, abermaliges Filtrieren und Trocknen erhalten werden kann. Darauf setzt man den Autoklaven unter i3o Atm. Wasserstoffüberdruck und erhitzt allmählich auf 32o°, wobei der Druck auf 25o Atm. steigt. Nach zweistündiger Reaktionsdauer erhält man ein Gemisch der den Kokosfettsäuren entsprechenden Alkohole in einer Ausbeute von ungefätr 98 olo der Theorie. Das Produkt besteht in derHauptsache aus denAlkoholen C11 H23 C H2 O H und C13 H27 C H2 O H.
  • Dagegen erhält man nur eine Ausbeute von weniger als 5 o % der Theorie an Alkoholen, wenn man die Kalksalze der Fettsäuren erst in bekannter Weise in die Aldehyde überführt und diese durch katalytische Reduktion in die Alkohole umwandelt.

Claims (2)

  1. PATENTt1NSPRÜcFIR: i. Verfahren zur Herstellung von Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Arbeitsgang aus Calciumsalzen von Fettsäuren mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen im Molekül und ameisensaurem Calcium bei. Gegenwart eines Lösungsmittels durch Einwirkung höherer Temperatur die Aldehyde gewinnt und diese mit Wasserstoff bei Gegenwart eines Hydrierungskätalysators zu den primären Alkoholen reduziert.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von erhöhtem Druck.
DEB151072D 1931-07-16 1931-07-16 Verfahren zur Herstellung von Alkoholen Expired DE574834C (de)

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