DE1124932B - Verfahren zur Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol

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DE1124932B
DE1124932B DEE15119A DEE0015119A DE1124932B DE 1124932 B DE1124932 B DE 1124932B DE E15119 A DEE15119 A DE E15119A DE E0015119 A DEE0015119 A DE E0015119A DE 1124932 B DE1124932 B DE 1124932B
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DE
Germany
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isobutyraldoxane
isobutyraldehyde
pentanediol
isobutyraldol
distillation column
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DEE15119A
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Hugh John Hagemeyer Jun
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Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Publication date
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D319/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D319/041,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes
    • C07D319/061,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes not condensed with other rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group
    • C07C29/141Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group with hydrogen or hydrogen-containing gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/56Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
    • C07C45/57Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom
    • C07C45/60Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom in six-membered rings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol aus Isobutyraldehyd, wobei der Aldehyd zunächst zu Isobutyraldoxan polymerisiert und dieses in Gegenwart schwacher Säuren, wie aliphatischer Carbonsäure, insbesondere Essigsäure, gespalten sowie, vorzugsweise in katalytischer Gegenwart von Raney-Nickel, hydriert wird.
  • Nach einem bekannten Verfahren erfolgt die Herstellung des 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiols durch Herstellung des Isobutyraldoxans in schwach saurem Medium. Dabei entsteht ein ungefähr äquimolares Gemisch des gewünschten 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentan diols mit Isobutanol. Die Trennung dieser beiden Stoffe ist wegen ihrer ziemlich ähnlichen physikalischen Eigenschaften verhältnismäßig kompliziert und verläuft insbesondere dann nicht befriedigend, wenn ein von Isobutanol im wesentlichen freies 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol hergestellt werden soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines solchen reinen Produktes unter Vermeidung allzu umständlicher und kostspieliger Trennoperationen.
  • Dies gelingt gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß Isobutyraldoxan zuerst in einer Destillierkolonne bei einem pn-Wert von etwa 4 bis 6 gespalten wird und daß anschließend das dabei gebildete Isobutyraldol nach Abtrennung des gleichzeitig gebildeten Isobutyraldehyds hydriert wird.
  • Die Abtrennung des Isobutyraldehyds vom Isobutyraldol gelingt verhältnismäßig leicht und ohne allzu großen apparativen Aufwand. Das vom Isobutyraldehyd befreite Isobutyraldol liefert, wie ohne weiteres einzusehen, bei seiner Hydrierung ein von Isobutanol im wesentlichen freies 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist die Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol direkt aus Isobutyraldehyd in kontinuierlicher Stufe möglich, wobei der bei der Spaltung des Isobutyraldoxans neben Isobutyraldol anfallende Isobutyraldehyd im Kreislauf zurückgeführt und neuerlich zu Isobutyraldoxan umgesetzt werden kann.
  • Die Herstellung von Isobutyraldol gestaltet sich daher verhältnismäßig einfach, während sie bisher als schwer durchführbar angesehen wurde.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die zur Spaltung des Isobutyraldoxans angewandte Säure in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung einzusetzen. Dadurch ist es nämlich möglich, das Isobutyraldol vom Isobutyraldehyd in besonders einfacher und voll kommener Weise zu reinigen, in dem dieser in Form eines wäßrigen Azeotrops abdestilliert wird. Im Gegensatz dazu wird in der bekannten Druckschrift die Verwen- dung von Eisessig, also von im wesentlichen wasserfreien Säuren, vorgeschlagen.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Isobutyraldehyd in Gegenwart eines alkalischen Katalysators und erheblicher Mengen Wasser einer Aldolkondensation unterworfen, während die Temperatur durch Kühlung bei nicht wesentlich mehr als 20"C gehalten wird. Dabei wird Isobutyraldoxan gebildet.
  • Man läßt die organische Schicht des Aldolreaktors kontinuierlich in ein Neutralisierungsgefäß überfließen, wo sie mittels einer sehr verdünnten Essigsäure oder anderen aliphatischen Carbonsäure auf einen pB-Wert von 4 bis 6, vorzugsweise aber 5, gebracht wird, ohne daß man die Temperatur steigen läßt.
  • Das Rohprodukt aus dem Neutralisierungsgefäß speist eine Destillierkolonne mit Umlaufheizung. In dieser Kolonne wird das Isobutyraldoxan in Gegenwart von verdünnter organischer Säure in äquimolekulare Mengen von Isobutyraldol und Isobutyraldehyd gespalten, und der letztere wird zusammen mit dem Wasser abdestilliert. Das Destillat wird kondensiert und dekantiert, und der Isobutyraldehyd wird in den Aldolreaktor, das Wasser in die Destillierkolonne zurückgeführt. Der Blaseninhalt wird nach dem Überlaufprinzip entnommen und daraus Isobutyraldol durch Dekantieren in 95- bis 97°10iger Reinheit und mehr als 900/<jiger Ausbeute erhalten.
  • Es kann direkt zu 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol hydriert oder aber getrocknet und bei verringertem Druck destilliert werden.
  • Die hierbei auftretenden Reaktionen sind wie folgt:
    H3C CH3
    CHy NaOH CH3\ c7
    3 CH-CHO nah zu CH HC \CHOR
    CHa / CH3,
    0 0
    Isobutyraldehyd
    CH
    CH
    H3C \ CH3
    Isobutyraldoxan
    EOAc zu \ CH3 CH8. CH3\
    CHCH0HCCHO + CH zuECHO
    CH87
    CH3 CH3
    Isobutyraldol Is obutyraldehyd
    I
    H2Ni
    CH3
    / CH CHOH C CH5,OH
    CH3
    CH,
    2,2,4-Trimethyl-pentandiol-1,3
    Wenn nach dem Stand der Technik auch eine teilweise Hydrolyse von Isobutyraldoxan zu Isobutyraldol und Isobutyraldehyd durch verdünnte Schwefelsäure unter relativ milden Bedingungen bekannt ist, so ist doch bei normalen Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit gering, und bei hohen Temperaturen wird das Isobutyraldoxan in Isobutyraldehyd zurückverwandelt. Die nachfolgenden Versuche zeigen den Unterschied zwischen der Wirkung von verdünnter Essigsäure und verdünnter Schwefelsäure bei der Spaltung von Isobutyraldoxan: 1080 g Isobutyraldehyd wurden in einen kleinen kontinuierlichen Aldolreaktor mit einer 0,250/0igen Natriumhydroxydlösung gegeben, wobei das Verhältnis von Wasser zu organischer Substanz bei 30:70 gehalten wurde. Der Aldolreaktor lief über in ein Neutralisierungsgefäß, und das rohe Isobutyraldoxan wurde bei 10"C neutralisiert, und zwar unter Verwendung einer verdünnten Essigsäure, bis ein pn-Wert von 5,4 erreicht war. Die Wasserschicht titrierte 0,86 0/, Essigsäure. Das neutralisierte Isobutyraldoxan wurde dann in einer Kolonne mit 30 Platten destilliert, und es fielen 349 g Isobutyraldehyd an. Das entsprach 970/o der theoretisch durch die Spaltung von Isobutyraldoxan in Isobutyraldol und Isobutyraldehyd erzeugbaren Menge Isobutyraldehyd. Die organische Schicht, die in der Blase der Kolonne verblieb, wurde dekantiert, mit einem gleichen Volumen Äther verdünnt und dreimal mit Wasser ausgewaschen. Die organische Schicht wurde dekantiert und der Äther zusammen mit dem gelösten Wasser abgedampft. Die Destillation des Isobutyraldols bei 2 mm ergab eine Ausbeute von 940/, Isobutyraldol mit einem Siedepunkt von 69 bis 70"C bei 2 mm.
  • Bei einem ähnlichen Versuch, bei welchem das rohe Isobutyraldoxan unter Verwendung verdünnter Schwefelsäure als Neutralisierungsmittel bis auf einen pE:-Wert von 5 neutralisiert wurde, ließen sich aus der Destillierkolonne ungefähr 1100/o der theoretischen Isobutyraldehydmenge im Sinne der gewünschten Umsetzung gewinnen. An diesem Punkt wurde die Destillation abgebrochen, und der organische Rückstand wurde mit einem gleichen Volumen Äther verdünnt und durch Waschen mit Wasser entsäuert.
  • Äther und restliches Wasser wurden abgedampft.
  • Die Destillation bei 2 mm ergab nur 50/, Isobutyraldol, während der Rest unverändertes Isobutyraldoxan war.
  • Das kontinuierliche und selektive Spalten von Isobutyraldoxan in äquimolekulare Mengen von Isobutyraldol und Isobutyraldehyd wird nur mit wäßrigen Lösungen von Carbonylsäuren und bei pn-Werten von 4 bis 6 erreicht. Wäßrige Essigsäurelösungen mit 0,5 bis 201o Essigsäure sind zufriedenstellend.
  • Die Verwendung entsprechender Prozentsätze von Mineralsäuren führt zur vollständigen »Entaldolisierunde des Isobutyraldoxans zu Isobutyraldehyd.
  • Eine so gut wie quantitative Spaltung von Isobutyraldoxan in Isobutyraldol und Isobutyraldehyd läßt sich kontinuierlich dadurch durchführen, daß Isobutyraldoxan in eine Kolonne eingeführt wird, die wäßrige Essigsäure mit einem p-Wert von 4 bis 6 enthält, und der Isobutyraldehyd so, wie er sich bildet, kontinuierlich in Form seines Azeotrops abdestilliert wird.
  • Die Verwendung wäßriger Lösungen von aliphatischen Carbonsäuren bei Rückflußtemperaturen ist notwendig, um eine Reaktionsgeschwindigkeit zu erreichen, die für den kontinuierlichen Prozeß geeignet ist. Die Spaltreaktion gemäß der Erfindung verläuft schnell und vollständig.
  • Zur Illustration der Erfindung dienen die folgenden Beispiele.
  • Beispiel 1 Ein Aldolreaktor, der eine 0,1- bis 10°/Oige Lösung eines alkalischen Katalysators enthält, wird kontinuierlich mit Isobutyraldehyd beschickt. Die Reaktionstemperatur wird im Bereich von 0 bis 20"C gehalten. Das Verhältnis von organischer Substanz zum Wasser kann im Bereich von 70:30 bis 30:70 geändert werden.
  • Ein Teil der Flüssigkeit im Aldolreaktor fließt kontinuierlich in ein Neutralisierungsgefäß über, in welchem die Aldolreaktionsmischung mit einer verdünnten wasserlöslichen Carbonsäure auf einen pn-Wert von 5 bis 6 gebracht wird. Gewöhnlich wird der Essigsäure als Neutralisierungsmittel der Vorzug gegeben.
  • Das rohe Aldolreaktionsprodukt speist vom Neutralisierungsgefäß aus eine von unten geheizte Destillierkolonne, und zwar zusammen mit verdünnter Essigsäure, so daß ein pn-Wert von 5 bis 6 in der Blase der Destillierkolonne erhalten bleibt. Das Wasser in der verdünnten Essigsäure genügt, um den bei der Spaltung des Isobutyraldoxans gebildeten Isobutyraldehyd in Form seines Azeotrops zu entfernen. Nach der Kondensation und Dekantierung wird der Isobutyraldehyd in den Aldolreaktor zurückgeleitet. Das Isobutyraldol wird aus der Blase der Destillierkolonne nach dem Überlaufprinzip abgezogen. Die so erhaltene organische Phase besteht nach dem Dekantieren im wesentlichen aus reinem, mit Wasser gesättigtem Isobutyraldol. Ist dieses das gewünschte Produkt, so kann die organische Schicht getrocknet werden, worauf man reines Isobutyraldol durch Destillation bei verringertem Druck erhält.
  • Sein Siedepunkt liegt bei 69 bis 70"C bei 2 mm.
  • Sein spezifisches Gewicht bei 20/20 = 0,943.
  • Zur Erzeugung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol läßt man das Isobutyraldol vom Boden der Destillierkolonne überlaufen, worauf es dekantiert und in einen Autoklav gepumpt wird. Außer mit Isobutyraldol wird der Autoklav mit 2 bis 100/o Raney-Nickel und 5 bis 100/o zusätzlichem Wasser beschickt, jeweils bezogen auf die Menge Isobutyraldol. Die Hydrierung wird bei 60 bis 180"C und Drücken von 7 bis 70 at und darüber durchgeführt. Man erhält im wesentlichen reines 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol, wenn man das Raney-Nickel abfiltert, das Wasser abdampft und das 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol bei Unterdruck oder atmosphärischem Druck destilliert. Reines 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol destilliert bei 232"C und kristallisiert zu einem Festkörper vom Schmelzpunkt 51"C.
  • Beispiel 2 1080 g Isobutyraldehyd wurden in Gegenwart von 0,25°/o Natriumhydroxyd bei 10"C, wie im Beispiel 1 beschrieben, zur Reaktion gebracht, wobei der Aldolreaktor dauernd überlief und das Produkt mit Hilfe von verdünnter Essigsäure auf einen pH-Wert von 5 neutralisiert wurde. Das Rohprodukt aus dem Neutralisierungsbehälter wurde in eine Destillationskolonne mit 1 0/ger Essigsäure in der Blase gegeben.
  • In dieser Kolonne wurde das Isobutyraldoxan in Isobutyraldehyd und Isobutyraldol gespalten, wobei der Isobutyraldehyd über den Kopf der Kolonne abdestilliert und in den Aldolreaktor zurückgeführt wurde. Die Blase hatte eine überlaufvorrichtung, und die organische Phase des Überlaufs wurde dekantiert und in einen 2-1-Rüttelautoklav mit 50/, Raney-Nickel und 10 Volumprozent Wasser gegeben.
  • Das Isobutyraldol wurde dann bei 125 bis 165"C 4 Stunden lang bzw. so lange hydriert, bis der Aldehydgehalt im Autoklav unter 0,1°/o gesunken war. Der Autoklav wurde entleert und der Inhalt durch »Filter-Cel« (aufbereitete Kieselgur) gefiltert und in eine Destillierkolonne gegeben. Nachdem Wasser und 2 bis 30/, Produkte mit niedrigem Siedepunkt übergegangen waren, ergab sich eine Ausbeute von 940/o an 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol mit einem Siedepunkt von 230 bis 2320 C bei 760 mm. Beim Abkühlen bildete das Trimethylpentandiol ein weißes kristallinisches Produkt mit einem Schmelzpunkt von 51"C.
  • Bei Versuchen, die ähnlich gemäß denen im Beispiel 1 durchgeführt wurden, wurde die Neutralisierung des Isobutyraldoxans mit Propionsäure, Buttersäure und Isobuttersäure durchgeführt. Die Ergebnisse waren ungefähr die gleichen, aber Essigsäure ist aus Gründen der Preisgünstigkeit und leichten Verfügbarkeit die vorgezogene Säure.
  • Beispiel 3 Die folgenden Daten stammen vom Betrieb einer Versuchsanlage mit einem Ausstoß von 450 kg/Tag von Isobutyraldol. Ein Aldolreaktor mit einem Fassungsvermögen von 189 1 wurde mit Isobutyraldehyd mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 Pfd./Min.
  • (453 g/Min.) beschickt (Neuzugabe 0,74 Pfd./Min.
  • = 335 g/Min.; Zugabe aus Rücklauf 0,23 Pfd./Min.
  • =104g/Min.). Die Reaktortemperatur wurde auf 10 bis 20"C eingesteuert, indem man die Reaktorflüssigkeit durch einen solegekühlten Wärmeaustauscher zirkulieren ließ. Als Katalysator wurde Natriumhydroxyd verwendet, wobei die Konzentration der Natronlauge in der wäßrigen Phase auf 0,18 bis 0,26 0,260/, gehalten wurde. Das Verhältnis organische Substanz zu Wasser war 70:30. Die organische Phase im Aldolreaktor floß kontinuierlich in ein gerührtes Neutralisierungsgefäß über, dessen Temperatur durch Kühlung bei 10 bis 20"C gehalten wurde, und es wurde eine 20/,ige wäßrige Essigsäurelösung zugesetzt, um einen pn-Wert von 5 aufrechtzuerhalten. Das Rohprodukt aus dem Neutralisierungsgefäß wurde in eine Destillierkolonne mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 1,2 Pfd./Min. = 450 bis 540 g/Min. gegeben. Die Blasenheizung der Destillierkolonne wurde bei einem Verhältnis von organischer Flüssigkeit zu Wasser von 20:80, einem pn-Wert von 4 bis 6 und einem Essigsäureprozentsatz von 0,5 bis 2 betrieben. Die Blasentemperatur schwankte von 103 bis 1070 C und die Kopftemperatur der Kolonne von 64 bis 680 C. Der bei der Spaltung des Isobutyraldoxans entstandene Isobutyraldehyd wurde übergetrieben, kondensiert, von der Wasserschicht dekantiert und als Isobutyraldehyd-»Rücklauf« in den Aldolreaktor zurückgeführt. Die Wasserschicht wurde in die Destillierkolonne zurückgeführt. Durch bloßes Überlaufenlassen der Kolonnenblase und Dekantieren der organischen Phase fiel Isobutyraldol mit einem Reinheitsgrad von 95 bis 97 0/o an.
  • Das rohe Isobutyraldol kann direkt zu 2,2,Trimethyl-l,3-pentandiol hydriert oder es kann getrocknet und vakuumdestilliert werden.
  • Das erwähnte Produkt ist in Form seiner Ester ein wertvoller Weichmacher, insbesondere dient jedoch 2,2,STrimethyl-1,3-pentandiol als Insekten-»repellent« (Vertreibungsmittel).

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 2,2,4Trimethyl-1,3-pentandiol aus Isobutyraldehyd, wobei der Aldehyd zunächst zu Isobutyraldoxan trimerisiert und dieses in Gegenwart schwacher Säuren, wie aliphatischer Carbonsäuren, insbesondere in Gegenwart von Essigsäure, gespalten sowie, vorzugsweise in katalytischer Gegenwart von Raney-Nickel, hydriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von von Isobutanol im wesentlichen freien 2,2,4 - Trimethyl- 1, 3-pentandiol das Isobutyraldoxan zuerst in einer Destillierkolonne bei einem pn von etwa 4 bis 6 gespalten wird und daß anschließend das dabei gebildete Isobutyraldol nach Abtrennung des gleichzeitig gebildeten Isobutyraldehyds hydriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Spaltung des Isobutyraldoxans angewandte Säure in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Herstellung des Isobutyraldoxans ohne wesentliches Überschreiten einer oberen Temperaturgrenze von 20 C anfallende Reaktionsgemisch durch Zusatz der Säurelösung unter Vermeidung eines Temperaturanstiegs auf das angegebene pn gebracht und anschließend in die Destillierkolonne eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Destillierkolonne ein Verhältnis organischer zu wäßriger Phase von ungefähr 20:80 aufrechterhalten wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 030 806; Neuere Methoden der präparativen organischen Chemie, I, 1943, S. 99.
DEE15119A 1957-12-20 1957-12-20 Verfahren zur Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol Pending DE1124932B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2823619A1 (de) * 1977-05-31 1978-12-14 Block Drug Co Mittel zur vertilgung von ectoparasiten und/oder zur abtoetung von deren eiern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1030806A (fr) * 1950-01-19 1953-06-17 British Ind Solvents Ltd Procédé d'hydrogénation

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