DE573721C - Verfahren zur Herstellung von Glyoxal - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glyoxal

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DE573721C
DE573721C DEC45841D DEC0045841D DE573721C DE 573721 C DE573721 C DE 573721C DE C45841 D DEC45841 D DE C45841D DE C0045841 D DEC0045841 D DE C0045841D DE 573721 C DE573721 C DE 573721C
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DE
Germany
Prior art keywords
nitric acid
acid
aldehyde
catalysts
glvoxal
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Expired
Application number
DEC45841D
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English (en)
Inventor
Dr Martin Mugdan
Dr Johann Sixt
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
Original Assignee
Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/28Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of CHx-moieties

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glyoxal Die Herstellung des Glyoxals erfolgte bisher unter Anwendung einer von D e h u (1ä56) angegebenen Arbeitsweise. «-elche dadurch gekennzeichnet war, daß Salpetersäure in hohen engen Zvlindcrn unter eine w;il3rigc Lösun- von Alkohol geschichtet wurde. I_ j 111) a «# i ti hat später den Alkohol durch Acetalcleli#-cl bzw. Paraldelivd ersetzt. Bei diesein sclir langsam verlaufenden Arbeitsverfahren entsteht unter Diafusion des Alkohols bzw. des . Aldehyds zii Salpetersäure eine Glvoxallösung. L j u b a «# i n gibt die Ausbeute bei Anwendung von Acetaldehyd zu 2> °/o an. Dieses Diffusionsverfahren, an welches sich auch die Folgezeit durchweg gehalten hat, ist wegen der Kompliziertheit der Apparatur und wegen der Langsamkeit des Prozesses - er dauert viele Tage - offenbar zur Erzeugung großer 'Mengen Gly_ oxals wenig geeignet.
  • Wir haben festgestellt, daß man von diesciii Diffusionsverfahren. für welches ja auch eine physikalisch - chemische Begründung schwer zii neben ist, ganz absehen kann, und dali inan in einfacher Weise in großen Apparateeinheiten verhältnismäßig rasch und mit relativ guten Ausbeuten Glyolal erzeugen kann, weim inan die Salpetersäure bei Temperaturen oberball> -o' unter Anwendung ausrcichcn<lcr huhlung voll Acctaldehyd, iii der horin von 1';traldelivd, zti ciao homogenen Lösung durchmischt. Um die Reaktion in Gang zu bringen bzw. in Gang zu erhalten, wird der Reaktionsflüssigkeit eine geringe Menge von Stickoxyden, z. B. \ O=, ,\'.0,. \ O unter Zufügung von Sauerstoff, Alkali-, Erdalkalinitrit, zugeführt. Zur Beförderung der Reaktion kann der Flüssigkeit auch etwas Vanadinsä ure. selenige Säure oder al;tiyc- Kohle hinzugefügt werden. Das Glvoxal bildet sich in rascher Reaktion unter Entweichen eines zum größten Teil aus Stickoxydul bestehenden Gases neben Essigsäure, Ameiseilsäure und beringen -Mengen von Glvl;olsäure, Glvotvisäure, Oxalsäure. Nach Erlahmen der Reaktion kann dieselbe durch abwechselndes oder gleichzeitiges Hinzugeben. frischer Mengen konzentrierter Salpetersäure und ausreichender Mengen Aldehyd zur Reaktionsflüssigkeit ohne wesentliche Verminderung der Ausbeute weitergeführt werden, und zwar bis zur fast völligen Erschöpfung der Salpetersäure, was für die nachträgliche Aufarbeitung der Glvoxallösung von wesentlichem Vorteile ist. Beispiel i Ein kühlbarer Rührkessel aus Chromnickelstahl, welcher mit Zuleitungen für Salpetersäure. Aldehyd und Stickoxyd und einem Rückflußkühler versehen ist, wird mit to 1 2o°[oiger Salpetersäure beschickt und auf 4.o°
    erwärmt. Unter Rührung und dauerndem
    Zuleiten von etwas NO., werden 21z-, Par-
    aldeln-d unter Aufrechterhaltung einer Tem-
    peratur von 40 bis 55° allmählich einfließen
    gelassen. Das durch den Rückflußkühler ent-
    weichende Gas wird durch einen mit kaltem
    Wasser beschickten Wäscher von mitgeführ-
    tem Acetaldehyd befreit. lach Erlahmen der
    Hauptreaktion werden i kg Salpetersäure
    von 65 °@'" und o,C6 kg Paralclclt@rd nacligeCre-
    ben und diese Salpetersäure- und Aldchyd-
    zu;aben hei beginnendem Erlahmen der I'ke-
    aktion iinitter wiederholt. Die Umsetzung
    verläuft auch noch in der sich stark ver-
    dünnenden Salpetersäure bei Gegenwart der
    katalysierenden Stickoxyde rasch.
    aus 2; Icg Aldehyd (,unter Anrechnung des
    wiedergewonnenen) und --,61z,- Salpetersäure
    (roo °/o) wurden in 14 Stunden 15 leg Glvoxa1
    erzielt. Dies entspricht einer ausbeute von
    .1G °1o, auf den verbrauchten alcleli_wd berech-
    net. Die Flüssigkeit enthielt ain Ende der
    Operation das Gl_yoxal in 2o°/oiger Lösung
    neben nur o,6 Oh, H1 O,, Durch Vaktituii-
    destillation wurde daraus ein liellgelbos.
    festes Produkt mit 7() °j. C1lYnxalgehalt
    Wonnen.
    Beispiel Es wurde wie nach Beispiel i verfahren ' mit dem Unterschied. claß gleiche Gewichtsteile Salpetersäure (in @@°@Qiger Lösung) und i Acetaldehvd allmählich vermischt wurden und kontinuierlich 66°/"i,e Salpetersäure und Acetaldehyd iin Gewichtsverhältnis HNO3 Aldehyd - r : i in r.4 Stunden zufließen gelassen wurde. Ausbeute an Glyolal 42 °1o.
  • lUan kann von vornherein eine konzentriertere Salpetersäure, z. B. 4o°Jjg, anwenden, erhält jedoch dann schlechtere Anfangsausbeuten.

Claims (2)

  1. PATENlnvsrr,LCHE:
    1. Verfahren zur Herstellung von Glvoxal aus AcctaldehYd und Salpetersäure bei Gegenwart von Katalysatoren, da-durch gekennzeichnet, daß Acetaldebyd, vorzugsweise in der Forin von Paraldelivd, finit wä ßrigcr Salpetersäure bei Temperaturen oberhalb 30°, vorteilhaft zwischen 3o und 6o°, bei Gegenwart von Stickolvdcn oder anderen Katalysatoren zu einer homogenen Flüssigkeit durchmischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Reähtion durch abwechselnde oder ununterbrochene Zumischung von Salpetersäure und von Aldelivd zu der Reaktionsflüssigkeit weiter-;;eführt wird, wobei zweckmäßig ein solcher Überschuß von Aldehyd angewandt wird, daß die am Schlusse der Operation erhaltene Glvolallösung nur mehr geringe Mengen von Salpetersäure enthält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2599335A (en) * 1948-04-24 1952-06-03 Bozel Maletra Prod Chimiques Manufacture of glyoxal and polyglyoxal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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