AT135004B - Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole.

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AT135004B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/147Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof
    • C07C29/149Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof with hydrogen or hydrogen-containing gases

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole. 



   Es ist bekannt, durch Erhitzen eines Gemisches von   Barium- oder Calciumsalzen   der Fettsäuren mit ameisensaurem Barium oder Calcium die Aldehyde der Fettreihe darzustellen [B. 31 (1880),   1413J.   Ebenso ist es bekannt, Aldehyde oder Ketone durch katalytische Reduktion in die entsprechenden Alkohole umzuwandeln. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich diese beiden Reaktionen auf sehr einfache und vorteilhafte Weise in einem Arbeitsgang vereinigen lassen, wobei man die entsprechenden Alkohole in sehr hoher Ausbeute und grosser Reinheit erhält. Die erstgenannte Reaktion wird dadurch gefördert und zum vollständigen Ablaufen gebracht, dass die Aldehyde durch die gleichzeitig verlaufende katalytische Reduktion zu den Alkoholen aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden, wodurch das Gleichgewicht der Aldehydbildungsreaktion fortwährend gestört wird. Es gelingt dadurch, die Aldehydbildung bei milderen Bedingungen und viel vollständiger durchzuführen, als es bei getrennter Ausführung möglich ist.

   Das Verfahren wird bei erhöhtem Druck und bei Temperaturen von zweckmässig etwa zwischen 150 und   4000 in Gegenwart   eines Lösungmittels, wie Tetralin, Dodecan, Butylalkohol od. dgl., ausgeführt. Besonders zweckmässig ist es, als Lösungsmittel den bei der Reaktion als Endprodukt entstehenden Alkohol zu verwenden, z. B. bei der Verarbeitung von laurinsaurem Calcium, also den Laurinalkohol ; die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird dadurch wesentlich vereinfacht. Als Katalysatoren können sämtliche bekannte, einfache oder zusammengesetzte   Hydrierungskatalysatoren   für sich oder auf geeigneten Trägern niedergeschlagen, gegebenenfalls auch ohne vorherige Reduktion verwendet werden ; als derartige   Hydrierungskatalysatoren   kommen z. B.

   Kupfer-, Nickel-, Kobalt-, Chromkatalysatoren und deren Kombinationen in Betracht. 



   Es wurde weiter gefunden, dass man bei dieser Darstellung nicht allein auf die Calciumsalze der Fettsäuren als Ausgangsstoffe angewiesen ist, sondern mit gleichem Erfolge auch die entsprechenden Salze des Bariums, Strontiums und Magnesiums oder der Alkalien verwenden kann. Weiter hat es sich herausgestellt, dass auch die Schwermetallsalze, wie z. B. 
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 kann man auch Gemische von fettsauren Salzen verschiedener Basen anwenden. Das Verfahren wird in diesen Fällen in der gleichen Weise durchgeführt wie mit den entsprechenden Calciumsalze. 



   Beispiel 1 : 15 Gewichtsteile   octylsaures   Calcium und 15 Gewichtsteile ameisensaures Calcium werden in 60 Gewichtsteilen Laurinalkohol unter mässigem Erwärmen gelöst. 



   Das Gemisch versetzt man mit einem Kupferkatalysator (der z. B. durch Niederschlagen von   Kupfercarbonat   auf Kieselgur, Auswaschen, Trocknen und feines Verreiben dargestellt wurde) in solcher Menge, dass 1-6   0/0   Kupfer vom Gewicht des   octylsauren   Calciums vorhanden sind. 



  Man bringt dann das Gemisch in ein geschlossenes   Reaktionsgefäss, presst   Wasserstoff bis zu einem Druck von 110 Atm. ein und heizt allmählich auf 350 , wobei der Druck auf ungefähr 220 Atm. steigt. Man hält eine Stunde auf dieser Temperatur, lässt dann erkalten und bläst den Wasserstoffüberdruck ab. Als Reaktionsprodukt erhält man prim. -n-Octylalkohol, der durch Destillation von dem als Lösungsmittel dienenden Laurinalkohol abgetrennt werden kann. 

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   Beispiel 2 : 5 g stearinsaures Natrium und   1-8 g ameisensaures Calcium werden in   10 g Cyclohexan unter mässigem Erwärmen gelöst. 



   An Stelle von Cyclohexan kann auch ein anderes organisches Lösungsmittel oder Wasser verwendet werden. 



   Das Gemisch versetzt man mit   0-68g   Kupferkatalysator (wie in Beispiel   1),   bringt es in ein geschlossenes   Reaktionsgefäss   und presst Wasserstoff bis zu einem Druck von 100 Atm. ein. Sodann heizt man allmählich auf 300 , wobei der Druck auf 200 Atm. steigt, und erhält zwei Stunden auf dieser Temperatur. Man lässt dann erkalten und bläst den Wasserstoffüberdruck ab. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man als Reaktionsprodukt prim.-nOctadecylalkohol in einer Ausbeute von   970/0   der Theorie. 



   Man kann auch bei vorliegendem Verfahren die Formiate weglassen oder durch andere fettsaure Salze ersetzen. Man erhält dann in ebenso glattem Reaktionsverlauf über die einfachen oder gemischten Ketone als Zwischenprodukte, je nachdem, ob man von einem einheitlichen 
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   sekundären Alkohole.   



   Beispiel 3 : 5y Calciumsalze der   Eokosfettsäuren.   1-8g essigsaures Calcium,   10 g   Cyclohexan und 0'7 g Kupferkatalysator werden in einem Autoklaven unter 130 Atm. Wasserstoffdruck gesetzt und allmählich auf   3200 erhitzt,   wobei der Druck auf 275 Atm. steigt. 



  Nach zweistündiger Reaktionsdauer erhält man ein Gemisch der entsprechenden sekundären Alkohole in einer Ausbeute von   70% der   Theorie. Das Produkt besteht in der Hauptsache aus Tridecanol- (2) und Pentadecanol- (2). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole, dadurch gekennzeichnet, dass man ein aus einem Calciumsalz einer höheren Fettsäure und   Caleiumformiat   bestehendes Gemisch in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Hydrierungskatalysators bei höherer Temperatur und höherem Druck der Einwirkung von Wasserstoff unterwirft.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle der Calciumsalze höherer Fettsäuren andere Erdalkali-bzw. Alkali-oder Schwermetallsalze derselben verwendet.
    3. Abändernng des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle von Caleiumformiat Calcium- bzw. andere Erdalkali-, Alkali-oder Schwermetallsalze anderer Fettsäuren verwendet.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische von Salzen verschiedener Basen verwendet.
AT135004D 1931-07-16 1932-04-09 Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole. AT135004B (de)

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AT141160B (de) 1935-03-25
CH159405A (de) 1933-01-15
DK48939C (da) 1934-07-02
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GB381476A (en) 1932-10-06
DE586067C (de) 1933-10-18

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