DE721541C - Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen einbasischer aliphatischer AEthercarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen einbasischer aliphatischer AEthercarbonsaeuren

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DE721541C
DE721541C DEI63499D DEI0063499D DE721541C DE 721541 C DE721541 C DE 721541C DE I63499 D DEI63499 D DE I63499D DE I0063499 D DEI0063499 D DE I0063499D DE 721541 C DE721541 C DE 721541C
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DE
Germany
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alkali
carboxylic acids
salts
ether carboxylic
acid
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Expired
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DEI63499D
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Inventor
Dr Heinz Von Leibitz-Piwnicki
Dr Friedrich Meidert
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/125Saturated compounds having only one carboxyl group and containing ether groups, groups, groups, or groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen einbasischer aliphatischer Äthercarbonsäuren Die Herstellung von Alkalisalzen einbasischer aliphatischer Äthercarbonsäuren oder dieser Säuren selbst ist in der Literatur bereits beschrieben worden. Als Ausgangsstoffe dienen Alkohole mit mehr als 4. Kohlenstoftatomen. Auf die meist im überschuß verwendeten Alkohole läßt man Alkalimetall einwirken und erhält unter Wärmeentwicklung die entsprechenden Alkoholatlösungen. Diese werden dann mit chlorierten Carbonsäuren, wie Monochloressigsäure, Monochlorproplonsäure, Monochlorbuttersäure oder deren Alkalisalzen, kondensiert, wobei die Alkalisalze der entsprechenden Äthercarbonsäuren entstehen, aus denen die freien. Äthercarbonsäuten durch Ansäuern mit Mineralsäuren gewonnen werden können.
  • Diesem Verfahren haften große Nachteile insofern an, als das Arbeiten mit Alkalimetall mit beträchtlichen Gefahren verbunden ist. Nicht nur bei der Lagerung und Handhabung des Alkalimetalls, sondern auch bei der Überwachung der heftigen exothermischen Reaktion, bei der Wasserstoff in großen Mengen entwickelt wird, können heftige Explosionen entstehen.
  • Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, das Alkalimetall in diesem Verfahren durch Alkalihydroxyd zu ersetzen, doch waren diese Bemühungen, wie aus der Patentliteratur hervorgeht, ohne Erfolg.
  • Zwar soll es bei Verwendung eines Alkoholüberschusses möglich sein, einwertige aliphatische Alkohole mit mehr als ¢ Kohlenstoffatomen mit gerader oder verzweigter Kette mit Ätzalkali in der Hitze unter fortlaufender Entfernung des entstehenden Wassers in der theoretisch möglichen Ausbeute in Alkalialkoholate überzuführen. Eingehende Versuche, haben- jedoch ergeben, daß bei dieser Arbeitsweise der Reaktionsverlauf völlig anders ist, als bisher angenommen wurde. Die Reaktion zwischen Alkohol und Ätzalkali verläuft nämlich in der Weise, daß sich stets ein Gemisch von A1-kalialkoholaten und den Alk:alisalzen der entsprechenden Carbonsäuren oder Isacarbonsäuren bildet. Auch bleiben, falls nicht sehr lange Zeit erhitzt wird, stets geringe Mengen Ätzalkali unverändert, was nach dem Massenwirkungsgesetz ohne weiteres verständlich ist. Man hat es zwar in der Hand, das Mengenverhältnis der Äthersäuren und Carbonsäuren oder ihrer Salze zueinander durch Wahl der Alkalikonzentration, Veränderung der Reaktionstemperatur und Reaktionsdauer sowie durch Erhöhung oder Erniedrigung des Druckes etwas zu verschieben, so daß man beispielsweise ein Verhältnis von 6o Teilen Alkalialkoholat zu q.o Teilen carbansaurem oder isocarbonsaurem Alkali :oder auch ein Verhältnis von 50 zu 5o Teilen dieser beiden Verbindungen erzielen kann; @es gelingt aber bei der angegebenen Arbeitsweise niemals, nur das Allz:alialkoholat oder nur das Alkalisalz der entsprechenden Carbonsäure oder Isocarbonsäure in reiner Form und quantitativer Ausbeute herzustellen.
  • Man hat übrigens bisher lediglich reine neutrale Alkoholatlösungen mit chlarierten aliphatischen Carbonsäuren von der Art der Monochloressigsäure oder ihren Alkalisalzen zu Äthercarbonsäuren oder deren Alkalisalzen kondensiert und hielt eine andere Arbeitsweise nicht für möglich. Demgegenüber wurde nun gefunden, daß die Kondensation der. Alkoholate auch in alkalischer Lösung urid.außerdem in Gegenwart von erheblichen Mengen Alkalisalzen einbasischer Carbonsäuren in einwandfreier Weise vor sich geht. Überraschenderweise verläuft die Reaktion zwischen Alkoholat und den chlorierten Säuren oder deren Alkalisalzen unter Bildung von Äthercarbonsäuren oder deren Alkalisalzen so stürmisch und rasch, daß das vorhandene freie Alkali gar nicht in der Lage ist, eine hemmende oder zersetzende Wirkung auf die Äthercarbonsäure- oder Salzbildung auszuüben. Es war weder bekannt noch vorauszusehen, daß die Kondensation in Anwesenheit dieser Fremdstoffe in so glatter Weise erfolgt.
  • Die Verfahrenserzeugnisse eignen sich in hervorragender Weise als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Trockenstoffen nach an sich bekannten Verfahren.
  • Für diesen Zweck ist es besonders vorteilhaft, zur Herstellung eines Gemisches einbasischer Äthercarbonsäuren und einbasischer aliphatischer Carbonsäuren oder Isocarbonsäuren oder ihrer Alkalisalze von Alkoholatgemischen auszugehen, die von den gemischten Alkoholen des sog. Isobutylöls herrühren, die als Nebenerzeugnis bei der synthetischen Herstellung von Methanol durch katalytische Behandlung von Wasserstoff und KahIenoxyd anfallen und die bei der fraktionierten Destillation zwischen etwa 14.o bis 22o übergehen.
  • Als chlorierte aliphatische Carbonsäuren oder deren Alkalisalze können solche mit 2 bis ,4 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
  • Die nach beendeter Kondensation erhaltenen wässerigen Lösungen der Alkalisalze der Äthercarbonsäuren und aliphatischen Carbonsäuren oder Isocarbonsäuren werden zweckmäßig mit Kondenswasser verdünnt. Der überstehende Alkohol wird abgetrennt und aus der Alkalisalzlösung der noch gelöste Alkohol mit überhitztem Wasserdampf abdestilliert. Beispiele 1. 7,21,g Natriumhydroxyd werden in bekannter Weise mit 13o kg Isoheptylalkohal derart zum Sieden gebracht, daß ein Gemisch von Wasser und Alkohol abdestilliert, was zweckmäßig durch Anwendung eines Fraktionieraufsatzes unterstützt wird. Die Reaktion wird so lange fortgesetzt, bis kein Wasser mehr abdestilliert. In die so erhaltene Alkoholatlösung werden bei i35- 17,5 kg chloressigsaures Natrium eingetragen. Die Reaktion verläuft exotherm. Anschließend hält man die Temperatur noch i/2 Stunde lang auf 1g5°, läßt abkühlen, gibt 15o1 Wasser zu und trennt den über der Flüssigkeit stehenden Alkohol ab. Aus der wäßrigen Seife wird dann der noch gelöste Alkohol durch Wasserdampfdestillation entfernt. Das überschüssige Alkali wird mit Salpetersäure neutralisiert.
  • 2. Aus 7,2 kg Natriumhydroxyd und 13okg eines Isobutylöl-Alkohol-Gemisches vom Siedepunkt 15o bis i75° wird in gleicher Weise wie nach Beispiels eine Alkoholatlösung hergestellt, deren Alkoholat dann mit 17,5 kg chloressigsaurem Natrium kondensiert wird. Man versetzt mit 1301 Wasser, trennt den abgeschiedenen Alkohol ab und entfernt den in der Seife gelösten Anteil durch Destillieren im Wasserdampfstrom. Das überschüssige Alkali wird mit Isobutylölsäure von der S. Z. 320 oder mit Naphthensäure von der S. Z. 27o neutralisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen einbasischer aliphatischer Athercarbonsäuren durch Umsetzung von Alkalialkoholateneinwertiger Alkohole mit mehr als q. Kohlenstoffatomen und gerader oder verzweigter Kette mit chloriertenaliphatischen Carbonsäuren von der Art der Monochloressigsäure oder ihren Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daB man zur Herstellung von Gemischen solcher äthercarbonsaurer Salze mit Alkalisalzen nicht verätherter einbasischer aliphatischer Carbonsäuren die durch Erhitzen von Alkoholen der bezeichneten Art mit Ätzalkali bis zum wesentlich beendeten übergang des Wassers erhaltenen Gemische vvn Alkalialkoholat und carbonsaurem bzw. isocarbonsaurem Alkali mit solchen Mengen der chlorierten Carbonsäuren oder ihrer Alkalisalze umsetzt, die für eine vollständige Überführung des in dem Ausgangsgemisch enthaltenen Alkoholatanteils in äthercarbonsaures Alkali ausreichen.
DEI63499D 1938-06-05 1938-06-05 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen einbasischer aliphatischer AEthercarbonsaeuren Expired DE721541C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0115007A1 (de) * 1982-12-29 1984-08-08 Haarmann & Reimer Gmbh Alkoxyessigsäuren, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0115007A1 (de) * 1982-12-29 1984-08-08 Haarmann & Reimer Gmbh Alkoxyessigsäuren, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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