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Technisches Sachgebiet
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Die Erfindung betrifft den Betätigungsmechanismus der Falle eines Schlosses, insbesondere des Schlosses eines Kraftfahrzeugsitzes.
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Der bisher bekannte Stand der Technik
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Die Schlösser von Kraftfahrzeugsitzen dienen zur Sicherung der Rückenlehne in der aufrechten Position und ermöglichen das Lösen sowie das Umklappen der Rückenlehne aus der gesicherten aufrechten Position in die umgeklappte, ungefähr waagerechte Position. Der Schlosskörper der Rückenlehne hat üblicherweise eine Grundplatte, die mit der Rückenlehne des Sitzes fest verbunden ist. Auf der Grundplatte ist mit Hilfe vom Ratschenbolzen drehbar eine Ratsche mit einem radialen Ratschenarm gelagert, der im lösbaren Eingriff mit einem mit dem festen Teil der Karosserie verbundenen Druckbügel ist. Auf der Grundplatte ist weiterhin mit Hilfe vom Fallenbolzen drehbar die Falle mit dem radialen Fallenarm für den Eingriff mit dem radialen Ratschenarm gelagert. Im gesicherten Zustand des Schlosses in der aufrechten Position der Rückenlehne ist der Druckbügel in einen Einschnitt im radialen Ratschenarm eingerastet und die Lage des radialen Ratschenarms wird durch den radialen Fallenarm in dessen Sicherungsposition gesichert. Die Falle kann durch einen Hebelmechanismus oder einen anderen Mechanismus gegen die Kraft der Fallenfeder aus der Sicherungsposition in die Entriegelungsposition gedreht werden, beim Drehen löst sich der radiale Fallenarm aus dem Eingriff mit dem radialen Ratschenarm, die Ratsche dreht sich durch die Einwirkung der Ratschenfeder aus der gesicherten Position in die entriegelte Position und ermöglicht dem Bügel der Karosserie sich aus dem Einschnitt im radialen Ratschenarm zu lösen und die Rückenlehne kann somit umgeklappt werden. Auf der Grundplatte ist eine Verriegelungsstütze kippbar angeordnet, deren Verriegelungsarm in der entriegelten Position des Schlosses im Eingriff mit dem radialen Fallenarm steht, die er in der Entriegelungsposition hält. Durch das Einrasten des Verriegelungsarms gegen den radialen Fallenarm löst sich die Ratsche aus dem Eingriff mit dem radialen Fallenarm, der Karosseriebügel löst sich und die Rückenlehne kann durch die Krafteinwirkung umgeklappt werden, wie bereits oben erwähnt wurde. Beim Umklappen der Rückenlehne rückwärts in die aufrechte Position wird der mit dem festen Teil der Karosserie verbundene Bügel in den Einschnitt im radialen Ratschenarm eingeschoben, die Ratsche wird durch die Krafteinwirkung des Bügels gegen die Kraft der Ratschenfeder soweit gedreht, bis der radiale Ratschenarm in den Kraftschluss mit dem Verriegelungsarm gelangt und den Verriegelungsarm aus dem Eingriff mit dem radialen Fallenarm ausschiebt. Nach dem Ausschieben des Verriegelungsarms aus dem Eingriff mit dem radialen Fallenarm wird die Falle durch die Krafteinwirkung der Fallenfeder wieder zurück in die Ausgangssicherungsposition gedreht, in der sie in den radialen Ratschenarm einrastet. Zum Drehen der Falle aus der Sicherungsposition in die Entriegelungsposition wird vorteilhaft ein Elektromotor und eine geeignete Übersetzung zwischen der Abtriebswelle des Elektromotors und der Falle verwendet. Der Elektromotor wird im Schlossgehäuse gelagert und seine Abtriebswelle wird mit dem Ausgangszahnrad mit einem Bewegungsschneckengewinde versehen, das mit der stirnseitigen Verzahnung des Übersetzungsrads im Eingriff steht, das drehbar auf dem Übersetzungsbolzen gelagert ist, dessen Achse parallel mit den Achsen des Fallenbolzens und des Ratschenbolzens ist. Gemäß dem Stand der Technik wird die Übersetzung zwischen dem Übersetzungsrad und der Falle mit Hilfe vom axialen Übersetzungsbolzen, der exzentrisch auf der Stirnfläche des Übersetzungsrads angeordnet ist, sowie mit Hilfe vom Schaltarm, der radial aus der Falle vorspringt und in den Weg des Schaltbolzens eingreift, sichergestellt.
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Aus dem Dokument
DE19805388 ist das Schloss der Tür eines Kraftfahrzeuges bekannt, das eine Ratsche umfasst, die mit einem radial orientierten Ausschnitt für das Einschieben des Bügels versehen ist, der mit der festen Karosserie verbunden ist, und die kippbar zwischen der verriegelten Position und der entriegelten Position gelagert ist, wobei die Ratsche in der verriegelten Position so gedreht ist, dass der Bügel im Ausschnitt der Ratsche gesichert ist und die Ratsche in der entriegelten Position so gedreht ist, dass der Bügel aus dem Ausschnitt der Ratsche lösbar ist. Das Schloss umfasst weiterhin eine Falle, die kippbar gelagert ist und mit einem Vorsprung mit einer Anschlagfläche versehen ist, die mit der Ratsche in der verriegelten Position der Ratsche im Eingriff steht und die die Ratsche in der verriegelten Position blockiert. Durch das Drehen der Falle tritt die Falle aus dem Eingriff mit der Ratsche heraus, die Ratsche dreht sich in die entriegelte Position und löst den Bügel aus dem Ausschnitt der Ratsche. Die Ratsche und die Falle sind zusammen mit Hilfe von einer Feder verbunden, die für den Kraftschluss zwischen der Ratsche und der Falle sorgt. Für die Bedienung der Position der Falle ist ein Elektromotor mit einer Abtriebswelle angeordnet, die mit einem Schneckenbewegungsgewinde versehen ist, die mit der stirnseitigen Radverzahnung im Eingriff steht, die auf deren Stirnfläche mit einem Schaltbolzen versehen ist. Die Falle hat auf dem freien Ende ihres Radialarms zwei Seitenführungen, die sich ungefähr in der tangentialen Richtung zum Radialarm erstrecken. Die innere Seitenführung ist mit einer Auffahrtsfläche versehen, die schräg zur Seitenführung angeordnet ist. In der Ausgangsposition ist die Position des Schaltbolzens in unmittelbarer Nähe vor der Auffahrtsfläche der inneren Seitenführung der Falle. Nach dem Einleiten des elektrischem Stroms in den Elektromotor beginnt sich das Schaltrad mit dem Schaltbolzen entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und der Schaltbolzen unter Kraftschluss mit der Auffahrtsfläche bewirkt das Drehen des Radialarms der Falle und der Vorsprung der Falle mit der Anschlagfläche löst die Ratsche, die sich in die entriegelte Position dreht und den Bügel aus dem Ausschnitt der Ratsche löst. Infolge der Formgebung der Führungsnut zwischen der äußeren Seitenführung und der inneren Seitenführung gelangt der Schaltbolzen des Schaltrads in den Eingriff mit der äußeren Seitenführung des Radialarms der Falle so, dass die Kraft vom Schaltbolzen fast senkrecht zur äußeren Seitenführung gerichtet ist. Die äußere Seitenführung ist fast senkrecht zur Radialrichtung gerichtet und die Kraft vom Schaltbolzen wird fast radial zur Drehachse der Falle gerichtet sein. Die Bewegung des Schaltbolzens hält an und bewirkt den Stillstand der Abtriebswelle des Elektromotors. Dadurch kommt es zum Stoßanstieg der Strombelastung des Elektromotors, die detektiert wird und die Stromversorgung des Elektromotors wird abgebrochen. Nach dem Stillstand der Stromversorgung des Elektromotors lässt der Kraftschluss zwischen dem Schaltbolzen und der äußeren Seitenführung auf dem freien Ende des Radialarms der Falle nach und der Schaltbolzen hört auf, die Falle an der Rückdrehung in die Ausgangsposition zu hindern. Nachdem der Bügel in den Ausschnitt in der Falle zurückgekehrt ist und die Ratsche in die Ausgangsposition zurück gedreht hat, tritt die Ratsche aus dem Eingriff mit ihrem Radialarm mit der Falle aus und die Falle dreht sich in die Ausgangsposition. Der Schaltbolzen bleibt jedoch in der Position hinter dem freien Ende des Radialarms der Falle. Bei erneuter Stromversorgung des Elektromotors muss der Schaltbolzen fast eine ganze Kreisbahn durchführen, um erneut gegen die Auffahrtsfläche der inneren Seitenführung auf dem freien Ende des Radialarms der Falle zu stoßen und mit Kraft auf das freie Ende des Radialarms der Falle beginnen zu wirken. Nach dem Ansteuern des Elektromotors muss dann der Schaltbolzen zuerst die Verschiebung mit einer Kreisbewegung in die Ansteuerungsposition durchführen und ebenfalls muss er in den Kraftschluss mit der Auffahrtsfläche der inneren Seitenführung auf dem freien Ende des Radialarms der Falle gelangen. Infolge eines schnellen Drehens des Schaltrads kommt es jedoch zum Stoß und zur vorübergehenden Rückfederung des Schaltbolzens von der Auffahrtsfläche, was zum unkontrollierten Ablauf der Funktion führt. Die inneren gegenüberliegend angeordneten Führungswände der äußeren Seitenführung sowie der inneren Seitenführung unterliegen dem Verschleiß infolge einer ungünstigen Richtung der Krafteinwirkung des Schaltbolzens und deren Oberfläche muss genau und glatt sein und dauerhaft mit einem Betriebsschmiermittel versehen werden. Die Funktion des Schlosses kann unzuverlässig auch deshalb sein, denn der Schaltbolzen ist im Kraftschluss wechselweise mit beiden inneren Führungswänden und kann sich deswegen einfach zwischen den inneren Führungswänden verklemmen.
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Aus dem Dokument CZ PV 2003-2459 ist das Kraftfahrzeugschloss bekannt, das in der fünften Tür des Kraftfahrzeugs gelagert ist und aus einer Falle und einer Ratsche besteht. Die Falle greift mit der Ratsche ein, auf der ein Ausschnitt für die Befestigung der mit dem festen Teil der Karosserie verbundenen Bügels ausgeführt ist. Beim gesicherten Schloss blockiert die Falle die Ratsche in der Position, in der der Bügel im Ausschnitt der Ratsche eingerastet ist. Das Schloss ist mit der elektrischen Entriegelung und Verriegelung mit Hilfe vom Elektromotor versehen, der das Übersetzungszahnrad antreibt. Das Übersetzungszahnrad ist mit einem Betätitungsnocken und einer Rastnase versehen, die axial aus der Stirnfläche des Zahnrads hervortreten. Die Falle ist mit einem radialen Entriegelungsarm mit einem axialen Blockierbolzen versehen und die Ratsche ist mit einem radialen Verriegelungsarm versehen. Bei der Entriegelung des Schlosses tritt der Betätigungsnocken in Eingriff mit dem Entriegelungsarm und dreht die Falle so, dass die Falle aus dem Eingriff mit der Ratsche heraustritt und die Ratsche dreht sich mit der Kraft der eigenen Feder in die offene Position, in der sich der Bügel aus dem Ausschnitt der Ratsche gelöst hat. Das Zahnrad setzt im Drehen fort und seine Rotationsbewegung hält durch den Anschlag der Rastnase auf den Verriegelungsbolzen des Entriegelungsarms an. Bei der Verriegelung des Schlosses dreht sich das Zahnrad im umgekehrten Sinn als bei der Entriegelung des Schlosses und die Rastnase tritt in Eingriff mit dem Verriegelungsarm und dreht die Ratsche gegen die Kraft ihrer eigenen Feder zurück in die geschlossene Position, in der der Bügel im Ausschnitt der Ratsche gesichert wird. Die Falle dreht sich dabei mit der Kraft ihrer eigenen Feder zurück in die Position, in der sie in Eingriff mit der Ratsche tritt und sichert ihre Verriegelung in der geschlossenen Position, in der der Bügel im Ausschnitt der Ratsche gesichert ist. Zur Entriegelung und Verriegelung sind im Schloss zwei axiale Vorsprünge eingesetzt, die an der Stirnfläche des Übersetzungszahnrads angeordnet sind, deren Positionen an der Stirnfläche untereinander den Positionen von Armen der Falle sowie der Ratsche im verriegelten sowie im entriegelten Zustand des Schlosses genau entsprechen müssen. Bei der Verriegelung des Schlosses und beim Drehen der Ratsche kommt es zur Reibung zwischen den Flächen der Falle und der Ratsche, die einerseits durch Verschleiß und andererseits durch die Belastung des Antriebselektromotors verursacht ist. Der Entriegelungsarm der Falle und der Verriegelungsarm der Ratsche müssen sehr genau gefertigt werden, denn die Genauigkeit des Oberflächenkontakts sowie des Eingriffs zwischen der Falle und der Ratsche hängt von deren genauer Form ab.
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Gegenstand der Erfindung
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Das Ziel der Erfindung ist, die Nachteile des bisher bekannten Stands der Technik zu entfernen und für die Sitze eines Kraftfahrzeugs einen Betätigungsmechanismus der Falle des Schlosses mit einem elektrischen Antrieb sicherzustellen, der einerseits ein einfaches und zuverlässiges Drehen der Falle aus der Verriegelungsposition möglich macht, in dem die Position der Ratsche in Eingriff mit dem radialen Fallenarm gesichert ist, in die Entriegelungsposition, bei der die Ratsche aus dem Eingriff mit der Falle gelöst ist, und gleichzeitig sorgt er für ein schnelles und zuverlässiges Anhalten der Falle in ihrer Entriegelungsposition und für den Stillstand des Elektromotors und aller durch den Elektromotor angetriebenen Bestandteile, wenn die Falle die Entriegelungsposition erreicht hat.
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Die Nachteile des bisher bekannten Stands der Technik beseitigt im wesentlichen Maße und das Ziel der Erfindung erfüllt der Betätigungsmechanismus der Falle des Schlosses, umfassend den im Gehäuse gelagerten Elektromotor, das mit der Rückenlehne des Sitzes verbunden ist, wobei der Elektromotor mit einer Abtriebswelle mit der Schneckenverzahnung versehen ist, die mit der stirnseitigen Verzahnung des drehbar auf dem Übersetzungsbolzen gelagerten Übersetzungsrads eingreift, und auf seiner Stirnfläche mit einem exzentrischen Schaltbolzen für die Bedienung der Falle des Schlosses versehen ist, die auf dem Fallenbolzen kippbar zwischen der Sperrposition gelagert ist, in der die Falle die schwenkbare Ratsche des Schlosses gegen das Lösen der mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenen Fangöse blockiert und zwischen der Entriegelungsposition, in der die Falle die schwenkbare Ratsche für das Lösen der Fangöse freigibt, erfindungsgemäß, wobei das Wesen der Erfindung darin besteht, dass die Falle mit einem radialen Schaltarm und einem radialen Bedienungsarm versehen ist, die gegenüber im Winkel gedreht sind, wobei der Schaltarm der Falle in der Sperrposition der Falle in die Kreisbahn des Schaltbolzens für den Eingriff des Schaltbolzens mit dem Schaltarm eingreift und der Bedienungsarm der Falle in der Löseposition der Falle in die Kreisbahn des Schaltbolzens für das Blockieren der Bewegung des Schaltbolzens eingreift.
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Vorteilhaft kann der Bedienungsarm für das Blockieren der Bewegung des Schaltbolzens mit einem Betätigungsvorsprung versehen werden, der in der tangentialen Richtung aus dem Bedienungsarm hervortritt und mit einer Anschlagfläche versehen ist. Vorteilhaft kann die Falle eine Schaltmuffe mit einem Schaltarm und eine Bedienmuffe mit einem Bedienungsarm umfassen, wobei die Schaltmuffe und die Bedienmuffe drehbar nebeneinander auf dem Fallenbolzen gelagert sind und miteinander durch eine Verdrehungsverbindungsfeder verbunden sind. Vorteilhaft kann ebenfalls ein winkelförmiges Schwenken der Bedienmuffe gegenüber der Schaltmuffe einstellbar sein.
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Vorteile des Betätigungsmechanismus der erfindungsgemäßen Falle des Schlosses bestehen in einer einfachen und gleichzeitig zuverlässigen Bedienung der Bewegung der Falle, im Anhalten des durch den Elektromotor angetriebenen Übersetzungsrads immer in der gleichen Position, in einem schnellen und zuverlässigen Stillstand des Elektromotors und alle durch den Elektromotor angetriebenen Bestandteile, wenn die Falle die Entriegelungsposition erreicht hat. Der Vorteil des Betätigungsmechanismus der erfindungsgemäßen Falle des Schlosses besteht auch darin, dass sowohl zur Entriegelung als auch zur Entriegelung des Schlosses ein einziger Schaltbolzen verwendet wird, der auf der Stirnseite des Übersetzungsrads angeordnet ist und nur mit zwei Armen der Falle eingreift.
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Figurenliste
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Der erfindungsgemäße Betätigungsmechanismus der Falle des Schlosses wird mit Hilfe von Zeichnungen näher erklärt, die zeigen
- 1 Schnitt durch das Schloss in der Sperrposition der Falle
- 2 Schnitt durch das Schloss in der Löseposition der Falle beim Eingriff des Schaltbolzens mit dem Schaltarm,
- 3 Schnitt durch das Schloss in der Löseposition der Falle beim Eingriff des Bedienungsvorsprungs des Bedienungsarms mit dem Schaltbolzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektromotor
- 2
- Abtriebswelle
- 3
- Schneckenverzahnung
- 4
- Gehäuse
- 5
- Schloss
- 11
- Übersetzungsrad
- 12
- Stirnverzahnung
- 13
- Übersetzungsbolzen
- 15
- Schaltbolzen
- 21
- Falle
- 22
- Fallenbolzen
- 23
- Fallenfeder
- 24
- Schaltarm
- 25
- Bedienungsarm
- 26
- Bedienungsvorsprung
- 27
- Anschlagfläche (für den Schaltbolzen 15)
- 28
- Anschlagfläche (für das Verriegelungselement)
- 31
- Ratsche
- 32
- Ratschenbolzen
- 35
- Fangöse
- 40
- Verdrehungsfallenfeder
- 41
- Verdrehungsverbindungsfeder
- 41a
- erstes Ende
- 41b
- zweites Ende
- 42
- Schaltmuffe
- 43
- Bedienmuffe
- 50
- Verriegelungsarm
- 51
- Hilfsfalle
- 52
- Arm (der Hilfsfalle)
- 53
- Elektroschalter
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Beispielhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus
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Gemäß 1 ist der Elektromotor 1 des Betätigungsmechanismus der Falle im mit der Rückenlehne des Sitzes verbundenen Gehäuse 4 gelagert. Der Elektromotor 1 ist mit einer Abtriebswelle 2 mit der Schneckenverzahnung 3 versehen, die mit der Stirnverzahnung 12 des Übersetzungsrads 11 in Eingriff steht, das drehbar auf dem Übersetzungsbolzen 13 gelagert ist. Das Übersetzungsrad 11 ist auf seiner Stirnfläche mit einem exzentrischen Schaltbolzen 15 für die Bedienung der Falle 21 des Schlosses 5 versehen. Die Falle 21 ist auf dem Fallenbolzen 22 schwenkbar zwischen der Sperrposition, in der die Falle 21 die schwenkbare Ratsche 31 des Schlosses 5 gegen das Lösen der mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenen Fangöse 35 blockiert und zwischen der Löseposition, in der die Falle 21 die schwenkbare Ratsche 31 für das Lösen der Fangöse 35 löst, gelagert. Die Ratsche 31 ist im Gehäuse 4 drehbar auf dem Ratschenbolzen 32 gelagert. Die Fangöse 35 greift in der gegebenen Position der Ratsche 31 in den U-förmigen Einschnitt 34 ein, der zumindest teilweise radial gerichtet wird. Auf dem Ratschenbolzen 32 ist drehbar auch der Verriegelungsarm 50 gelagert. Die Falle 21 wird durch einen Radialarm 25 gebildet, der gemäß 1 in Eingriff mit dem Radialarm 33 der Ratsche steht. Infolge des Kraftschlusses zwischen dem Radialarm 25 der Falle 21 und dem Radialarm 33 der Ratsche 31 blockiert die Falle 21 die Ratsche 31 in der verriegelten Position so, dass die Fangöse 35 sich nicht lösen kann. Im Gehäuse 4 ist auch der Elektroschalter 53 mit dem Kontaktelement gelagert, der für die Anzeige des Kontakts des Bedienungsarms 25 der Falle 21 in der Position vorbereitet ist, in die die Falle 21 gemäß der nachfolgenden 2 versetzt wird. Die Falle 21 ist mit einem radialen Schaltarm 24 und einem radialen Bedienungsarm 25 versehen, die gegenüber im Winkel geschwenkt sind und in einer bestimmten Position der Falle 21 in die Kreisbahn des Schaltbolzens 15 eingreifen. Die Falle 21 befindet sich gemäß 1 in der Sperrposition. In der Sperrposition der Falle 21 greift der Schaltarm 24 der Falle 21 in die Kreisbahn des Schaltbolzens 15 für den Eingriff des Schaltbolzens 15 mit dem Schaltarm 24 ein. Die Position des Schaltbolzens 15 gemäß 1 ist die Ausgangsposition, in der sich der Betätigungsmechanismus des Schlosses bei der hochgeklappten und gesicherten Rückenlehne des Sitzes befindet. Nach dem Betätigen des Lösens des Schlosses 5 durch die Einführung des elektrischen Stroms in den Elektromotor 1 beginnt sich über die Übersetzungsschneckenverzahnung 3 und Stirnverzahnung 2 das Übersetzungsrad 11 mit dem Schaltbolzen 15 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, der Schaltbolzen 15 stoßt gegen den Schaltarm 24 und unter Kraftschluss mit dem Schaltarm beginnt der Schaltbolzen 15 die Falle 21 gegen die Kraft der Verdrehungsfallenfeder 40 im Uhrzeigersinn in die Löseposition in der 2 zu drehen.
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Gemäß 2 hat der Schaltbolzen 15 durch den unter Kraftschluss auf den Schaltarm 24 die Falle 21 im Uhrzeigersinn in die Löseposition gedreht. Die Falle 21 ist mit einem radialen Schaltarm 24 und einem radialen Bedienungsarm 25 versehen, die gegenüber winkelförmig um den Winkel α geschwenkt sind. Die Falle 21 befindet sich in der Löseposition, in der der Bedienungsarm 25 der Falle 21 in keinem Kraftschluss mit der Ratsche 31 ist und die Ratsche 31 kann sich um den Bolzen 32 herum im Uhrzeigersinn drehen, um die Fangöse 35 aus dem Einschnitt 34 zu lösen und die Rückenlehne des Sitzes aus der aufrechten Position umklappen zu können. In der Löseposition wird die Falle 21 gemäß 1 durch die Hilfsfalle 51 gehalten, die drehbar im Gehäuse 4 gegen die Kraft der Verdrehungsfeder gelagert ist. Die Hilfsfalle 51 ist mit einem radialen Arm 52 versehen, der unter Kraftschluss den Bedienungsarm 25 oder den Bedienungsvorsprung 26 berührt und in der tangentialen Richtung mit Kraft auf die Falle 21 einwirkt und die Falle 21 gegen ihre Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn blockiert, wodurch sie die Falle 21 an der Rückkehr in die Sperrposition hindert. Die Rückkehr in die Sperrposition kann gemäß 2 der Verriegelungsarm 50 mit seinem freien Ende verhindern, nachdem die Ratsche 31 im Uhrzeigersinn gekippt hat und aus dem Einschnitt 34 die Fangöse 35 gelöst hat. Nach dem Kippen der Ratsche 31 schwenkt der Verriegelungsarm 50 durch die Einwirkung der eigenen Verdrehungsfeder im Uhrzeigersinn und sein freies Ende rastet anstelle der Hilfsfalle 51 in die Anschlagfläche 28 des Bedienungsarms 25 ein. Der Bedienungsarm 25 hat mit seinem freien Ende den Kontakt des Elektroschalters 53 geschaltet, der das Signal und die Information über das Erreichen der Löseposition der Falle 21, d.h. Information über die Freigabe der Rückenlehne des Sitzes, sendet. Zum Blockieren der Bewegung des Schaltbolzens 15 ist der Bedienungsarm 25 mit dem Bedienungsvorsprung 26 versehen, der in der tangentialen Richtung aus dem Bedienungsarm 25 hervortritt und mit der Anschlagfläche 27 versehen ist. In der Löseposition der Falle 21 greift der Bedienungsarm 25 der Falle 21 mit seinem Bedienungsvorsprung 26 in die Kreisbahn des Schaltbolzens 15 ein. Das über die dargestellten Übersetzungselemente durch den Elektromotor 1 angetriebene Übersetzungsrad 11 setzt im Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn fort und der Schaltbolzen 15 schwenkt durch die Krafteinwirkung auf den Schaltarm 24 weiter die Falle 21 gegen die Kraft der Fallenfeder 40, der Schaltbolzen 15 geht am Schaltarm 24 vorbei, verlässt den Eingriff mit dem Schaltarm 24 und dreht sich weiter entlang der Kreisbahn. Nach dem Verlassen des Eingriffs mit dem Schaltarm 24 hört der Schaltbolzen 15 auf mit Kraft auf den Schaltarm 24 einzuwirken. Die Falle 21 ist unter der Krafteinwirkung der Fallenverdrehungsfeder 40, jedoch kehrt sie nicht entgegen dem Uhrzeigersinn zurück in die Sperrposition gemäß 1, denn der Arm 52 der Hilfsfalle 51 oder das freie Ende des Verriegelungsarms 50 sie daran hindern, die mit Kraft auf die Anschlagfläche 28 der Falle einzuwirken. Nach dem Verlassen des Eingriffs mit dem Schaltarm 24 dreht sich der Schaltbolzen 15 weiterhin entlang der Kreisbahn bis zur Position, in der er gegen die Anschlagfläche 27 für den Anschlag des Schaltbolzens 15 stoßt, wie in der 3 dargestellt ist.
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Gemäß 3 ist der Schaltbolzen 15 des Übersetzungsrads 11 im Anschlag zur Anschlagfläche 27 des Bedienungsvorsprungs 26 des Bedienungsarms 25 dargestellt, wenn das Drehen des Übersetzungsrads 11 anhält. Infolge des Stillstands steigt sprungweise die Strombelastung des Elektromotors 1 und die Stromversorgung des Elektromotors 1 schaltet aus. Der Schaltbolzen 15 hört mit Kraft auf die Anschlagfläche 27 einzuwirken. Beim Hochheben der Rückenlehne aus der umgeklappten in die aufrechte Position bewegt sich die Fangöse 35 in der zum Ratschenbolzen 32 tangentialen Richtung und durch die Krafteinwirkung dreht sie die Ratsche 31 entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Rückwärtsbewegung in die in der 1 dargestellte Position und das Schloss 5 wird verriegelt. Bei dieser Rückwärtsbewegung schaltet die Ratsche 31 durch die Krafteinwirkung auf den Verriegelungsarm 50 den Verriegelungsarm 50 oder die Hilfsfalle 51 aus dem Eingriff mit der Anschlagfläche 28 des Bedienungsarms 25 aus und gibt somit die Falle 21 für ihre Rückwärtsbewegung in die Sperrposition frei. Bei der Rückwärtsbewegung der Falle 21 tritt der Bedienungsvorsprung 26 aus dem Eingriff mit dem Schaltbolzen 15 aus, der Schaltbolzen 15 bleibt jedoch in der Position gemäß 3 auch weiterhin, bis zur erneuten Betätigung des Elektromotors. Die Position des Schaltbolzens 15 gemäß 3 ist die Ausgangsposition des Schaltbolzens 15 für das Betätigen der Freigabe des Schlosses 5. Gemäß 3 kann die Falle 21 aus zwei Stück gebildet werden und aus der Schaltmuffe 42 und der Bedienmuffe 43 bestehen, zwischen denen eine Verdrehungsverbindungsfeder 41 angeordnet werden kann, die die Schaltmuffe 42 und die Bedienmuffe 43 verbindet. Die Schaltmuffe 42 und die Bedienmuffe 43 sind drehbar nebeneinander auf einem Fallenbolzen 22 gelagert. Die Schaltmuffe 42 hat einen Schaltarm 24 und die Bedienmuffe 43 hat einen Bedienungsarm 25. Durch diese alternative Anordnung können laute Anschläge von Teilen beseitigt werden und ein weicherer Anschlageffekt kann erreicht werden. Vorteilhaft kann ebenfalls ein winkelförmiges Schwenken der Bedienmuffe 43 gegenüber der Schaltmuffe 42 einstellbar sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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