DE202009005020U1 - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb - Google Patents
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Abstract
Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (1) mit:
zumindest einer Antriebseinheit (4) mit zumindest einem Motor (4.1);
zumindest einer Betätigungseinrichtung (2) mit zumindest zwei Betätigungseinheiten (12, 13), welche jeweils ein Motorkontaktelement (12.1; 13.1) und
ein Sicherheitskontaktelement (12.2; 13.2) aufweisen;
zumindest einer Versorgungseinheit (3); und
zumindest einer Sicherheitseinrichtung (9),
wobei der Möbelantrieb (1) mit einer Meldeeinrichtung (10) zur Funktionsanzeige und zur Fehleranzeige der zumindest zwei Betätigungseinheiten (12, 13) und der Sicherheitseinrichtung (9) ausgebildet ist.
zumindest einer Antriebseinheit (4) mit zumindest einem Motor (4.1);
zumindest einer Betätigungseinrichtung (2) mit zumindest zwei Betätigungseinheiten (12, 13), welche jeweils ein Motorkontaktelement (12.1; 13.1) und
ein Sicherheitskontaktelement (12.2; 13.2) aufweisen;
zumindest einer Versorgungseinheit (3); und
zumindest einer Sicherheitseinrichtung (9),
wobei der Möbelantrieb (1) mit einer Meldeeinrichtung (10) zur Funktionsanzeige und zur Fehleranzeige der zumindest zwei Betätigungseinheiten (12, 13) und der Sicherheitseinrichtung (9) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen erstfehlersicheren elektromotorischen Möbelantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige elektromotorische Möbelantriebe sind in unterschiedlichen Ausführungen zur Verstellung von diversen Möbeln bekannt. Zu diesen Möbeln gehören unter anderem Liege- und Sitzmöbel, wie zum Beispiel Betten, Lattenroste, Fernsehsessel. Insbesondere werden im Bereich häuslicher und klinischer Pflege wie auch in der Medizin elektromotorische Möbelantriebe in zugehörigen Möbeln, zum Beispiel bei Pflegebetten und Klinikbetten, eingesetzt. In diesen Einsatzbereichen gelten einschlägige Vorschriften, Normen und Gesetze hinsichtlich Sicherheit, wobei der so genannten Erstfehlersicherheit eine große Bedeutung zukommt.
- Erstfehlersicherheit bedeutet, dass bei Auftreten eines ersten Fehlers, zum Beispiel eines Bauteils, keine Gefahr für den Anwender besteht und dass keine ungewünschten und/oder unbeabsichtigten Funktionen ausgelöst werden, die Gefahren erzeugen.
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EP 1 341 201 A2 beschreibt eine elektromotorische Verstellanordnung für Möbel mit einem Freigaberelais, über dessen Kontakte ein Gesamtmotorstrom fließt, der dann einer weiteren Relaisanordnung zum Beaufschlagen eines Antriebsmotors zur Bewirkung einer Verstellfunktion zugeführt wird. Diesem Freigaberelais ist ein Funktionsüberwachungsbaustein zugeordnet, welcher die Funktionsfähigkeit des Freigaberelais kontrolliert. -
DE 103 41 705 A1 beschreibt eine Anordnung zum Betrieb eines elektrisch verstellbaren Sitz- und/oder Liegemöbels mit einer Vorrichtung zur Versorgungsstromfreischaltung mit einem Relais. Die Anordnung weist ein Schaltmittel zum Schalten eines Motors und ein weiteres Schaltmittel zum Schalten des Relais zur Versorgungsstromfreischaltung auf, wobei die Schaltmittel von einander unabhängige Schaltkontakte aufweisen, die gleichzeitig betätigbar sind. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen verbesserten erstfehlersicheren elektromotorischen Möbelantrieb bereitzustellen.
- Die Aufgabe wird durch einen Möbelantrieb mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
- Demgemäß ist ein erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb geschaffen, aufweisend: zumindest eine Antriebseinheit mit zumindest einem Motor; zumindest eine Betätigungseinrichtung mit zumindest zwei Betätigungseinheiten, welche jeweils ein Motorkontaktelement und ein Sicherheitskontaktelement aufweisen; zumindest eine Versorgungseinheit; und zumindest eine Sicherheitseinrichtung. Der Möbelantrieb ist mit einer Meldeeinrichtung zur Funktionsanzeige und zur Fehleranzeige der zumindest zwei Betätigungseinheiten und der Sicherheitseinrichtung ausgebildet.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
- Damit ist ein erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb, zum Beispiel zum Einsatz im Medizin- und/oder Pflegebereich mit Anforderungen an Erstfehlersicherheit bereitgestellt. Die Meldeeinrichtung meldet nicht nur korrekte Funktionen von Funktionseinheiten, sondern auch ein Auftreten von Fehlern bei diesen. Dabei ist nicht nur eine Funktions- und Fehleranzeige von Sicherheitseinrichtungen sondern auch von Betätigungseinheiten in vorteilhaft einfacher Weise geschaffen.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass auch Möbelantriebe mit so genannter Direktschaltung im Einsatzbereich der Erfindung eingeschlossen sind. Direktschaltung bedeutet, dass der Motorstrom des Antriebsmotors direkt durch die Betätigungseinrichtung fließt, wobei deren Schaltkontakte für einen hohen Motorstrom (zum Beispiel im Bereich 1 bis 10 A) im Gegensatz zu niedrigem Steuerstrom (zum Beispiel im Bereich einiger mA bis 0,5 A) bei einer Relaisschaltung ausgelegt sind. Derartige Antriebe mit Direktschaltung sind zum Beispiel im Niedrigpreissektor angesiedelt, wobei es die Erfindung in einfachem Aufbau und somit ebenfalls kostengünstig hierfür verwendbar ist. Selbstverständlich kann es auch möglich sein, dass der Einsatzbereich der Erfindung Steuerungen einschließt, die Schaltverstärkereinrichtungen, wie zum Beispiel Relais, Halbleiterschalter u. dgl., aufweisen, welche durch einen geringen Steuerstrom angesteuert werden und einen hohen Motorstrom schalten. Dabei fließt nur der geringe Steuerstrom durch die Betätigungseinrichtung. Auch Kombinationen sind natürlich möglich.
- Es ist vorgesehen, dass das jeweils eine Motorkontaktelement und eine Sicherheitskontaktelement mechanisch miteinander gekoppelt sind. Dabei kann diese Kopplung so ausgebildet sein, dass eins der Kontaktelemente voreilend betätigbar ist. Eine gleichzeitige Betätigung ist natürlich auch möglich.
- Die Sicherheitskontaktelemente der Betätigungseinheiten schalten in Kopplung mit der zumindest einen Sicherheitseinrichtung deren Sicherheitsschaltelement. Sie können daher für einen geringen Steuerstrom ausgelegt sein.
- In einer weiteren Ausführung ist die Sicherheitseinrichtung in der Betätigungseinrichtung angeordnet. Dabei kann das Sicherheitsschaltelement der Sicherheitseinrichtung ein Relais und/oder ein Halbleiterschalter sein. Die Sicherheitseinrichtung kann auch in der Versorgungseinheit, der Spannungsquelle und/oder kombiniert in diesen angeordnet sein. Dabei bedeutet die kombinierte Anordnung, dass Bestandteile der Sicherheitseinrichtung an unterschiedlichen Stellen, zum Beispiel in der Versorgungseinheit und in der Spannungsquelle, platziert sind.
- Eine alternative Ausführung sieht vor, dass die Sicherheitskontaktelemente der zumindest zwei Betätigungseinheiten die zumindest eine Sicherheitseinrichtung bilden. Dabei sind die Sicherheitskontaktelemente für den hohen Motorstrom ausgelegt und in Reihe mit den zugehörigen Motorkontaktelementen geschaltet. Hierbei besteht der Vorteil, dass ein Sicherheitsschaltelement in Form eines zusätzlichen Relais oder Halbleiterschalters entfallen kann. Außerdem kann ein Gehäuse der Versorgungseinheit kleiner ausfallen. Natürlich können die Sicherheitskontaktelemente auch als Halbleiterschalter mit Steuerkontaktelementen ausgebildet sein.
- Die Meldeeinrichtung kann optische und/oder akustische Meldeelemente aufweisen. Es ist auch möglich, haptische Melder zu verwenden. Es ist auch denkbar, dass eine Einrichtung zur Weiterleitung von Meldungen an externe Anzeige- bzw. Überwachungseinrichtungen vorgesehen ist. Dabei kann die Weiterleitung zum Beispiel drahtgebunden, beispielsweise über das Telefonnetz, Stromnetz oder Internet, erfolgen. Auch eine drahtlose Weiterleitung von Meldungen, z. B. über WLAN oder Funknetze, ist natürlich möglich.
- Die Meldeeinrichtung kann vorzugsweise Leuchtdioden als optische Meldeelemente aufweisen. Dabei ist auch zumindest eine Diodeneinheit verwendbar, um Bauteile einzusparen, bzw. logische Verknüpfungen auf einfache Weise zu gestalten. Natürlich ist es auch möglich, dass logische Verknüpfungen von bestimmten Zuständen auf Stromleitungen durch einen Auswerteeinheit, wie zum Beispiel Diodengatter, Diodenlogik, Logikgatter, Controller oder dgl., ausgewertet werden, wobei die Ergebnisse dann zur Ausgabe durch die Meldeelemente an diese geleitet werden.
- In weiterer Ausgestaltung weist die Meldeeinrichtung zumindest eine Leuchtdiode mit einem hochohmigen Widerstand auf. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, dass ein über den Innenwiderstand des Motors fließender geringer Strom zur Ermittlung eines ersten Fehlers durch die Meldeeinrichtung abtastbar ist.
- In einer anderen Ausführung ist die Sicherheitseinrichtung Bestandteil einer Netzschalteinheit mit Hilfsspannungsquelle. Diese Hilfsspannungsquelle kann eine Batterie oder Akkumulator, z. B. auch mit entsprechender Ladeschaltung, oder auch ein netzgebundener Hilfsspannungstransformator sein. Durch einen Hilfsspannungstransformator wird ein Batterieaustausch überflüssig.
- Die Erfindung wird nun anhand von beispielhaften Ausführungen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs; -
2 ein Schaltbild des ersten Ausführungsbeispiels nach1 ; -
3 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelantriebs; und -
4 ein Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelantriebs. - Bauteile und Funktionselemente bzw. -gruppen, welche gleiche oder ähnliche Funktionen aufweisen, sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen elektromotorischen Möbelantriebs1 . - Der elektromotorische Möbelantrieb
1 umfasst in diesem Beispiel eine Betätigungseinrichtung2 , eine Versorgungseinheit3 und eine Antriebseinheit4 zur Verstellung eines verstellbaren Teils oder mehrerer eines nicht gezeigten Möbels. - Die Versorgungseinheit
3 weist hier eine Spannungsquelle8 auf, die zum Beispiel ein Transformator und/oder auch ein Akkumulator ist. Die Spannungsquelle8 ist mit einem Netzanschluss5 an ein elektrisches Versorgungsnetz anschließbar. Weiterhin ist die Versorgungseinheit3 hier mit einer Sicherheitseinrichtung9 zur Erstfehlersicherheit des elektromotorischen Möbelantriebs1 ausgerüstet, welche weiter unten noch ausführlicher erläutert wird. Der Netzanschluss5 kann auch als ein angeformter, angesetzter und/oder steckbarer Steckerabschnitt an dem Gehäuse der Versorgungseinheit3 angebracht sein (z. B. Ausführung als Steckernetzteil). - Die Betätigungseinrichtung
2 ist über eine Verbindungsleitung6 mit der Versorgungseinheit3 über einen Verteiler18 , zum Beispiel ein T-Verteiler, verbunden. An diesen Verteiler18 ist auch die Antriebseinheit4 über eine Motorleitung7 angeschlossen, wobei diese hier in die Betätigungseinrichtung2 weitergeführt ist. Es ist auch in anderen Ausbildungen möglich, dass sich der Verteiler18 an oder in der Versorgungseinheit3 befindet. In einem solchen Fall beinhaltet die Verbindungsleitung6 auch die Motorleitung7 . Der Verteiler18 kann zum Beispiel auch an bzw. in die Antriebseinheit an- bzw. eingesetzt sein. - Die Betätigungseinrichtung
2 weist hier zwei erste Betätigungseinheiten12 und zwei zweite Betätigungseinheiten13 zur Betätigung von jeweils einer Antriebseinheit4 auf. In diesem Beispiel wird nur eine Gruppe12 ,13 verwendet, da nur eine Antriebseinheit4 vorhanden ist. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Antriebseinheiten4 zur Anwendung kommen, wobei dann eine entsprechend angepasste Betätigungseinrichtung2 eingesetzt ist und weitere Betätigungseinheiten12 ,13 aufweist. - Der Möbelantrieb
1 ist so ausgebildet, dass der durch die Motorleitung7 fließende Motorstrom der Antriebseinheit4 von der Versorgungseinheit3 zur Betätigungseinrichtung2 geleitet wird, wo er durch deren betätigbaren Betätigungseinheiten12 ,13 in entsprechender Polung zur Versorgung der Antriebseinheit8 in die Motorleitung7 einspeisbar ist. Es handelt sich hier um einen so genannten direktgeschalteten Möbelantrieb1 . - Außerdem ist die Betätigungseinrichtung
2 mit einer Meldeeinrichtung10 versehen, welche sowohl zur Funktionsanzeige als auch zur Anzeige eines ersten Fehlers und somit zur Erstfehlersicherheit dient. Die Meldeeinrichtung10 kann optische und/oder akustisch ausgeführt sein. Hier weist sie drei optische Meldeelemente11 auf, die weiter unten noch näher beschrieben werden. - Ein Schaltbild dieses ersten Ausführungsbeispiels nach
1 wird in2 dargestellt. Der Einfachheit halber ist der Verteiler18 nicht gezeigt, aber leicht vorstellbar. - Die Versorgungseinheit
3 weist hier einen Transformator8.1 als Spannungsquelle8 auf, wobei eine Primärwicklung des Transformators8 über eine Primärsicherung22 , zum Beispiel eine Thermosicherung in der Primärwicklung, mit dem Netzanschluss5 verbunden ist, und wobei eine Sekundärwicklung des Transformators8 über ein rückstellbares Sicherungselement21 an einer Gleichrichterbrücke19 zur Bereitstellung von Gleichspannung angeschlossen ist. Der Primärsicherung22 und/oder dem Sicherungselement21 kann auch jeweils zusätzlich eine Schmelzsicherung zugeordnet sein. Primärsicherung22 und/oder Sicherungselement21 können auch selbst nur Schmelzsicherungen sein. Der Gleichrichterbrücke19 ist ein Glättungskondensator20 nachgeschaltet. Der negative Pol dieser Gleichspannung ist mit einer Hauptminusleitung6.1 der Verbindungsleitung6 verbunden. An den positiven Pol der Gleichrichterbrücke19 ist eine Hauptplusleitung6.2 der Verbindungsleitung6 angeschlossen. Weiterhin ist der positive Pol mit einem ersten Sicherheitsschaltkontakt15.1 eines Sicherheitsschaltelementes15 , zum Beispiel ein Relais, verbunden. Dieser erste Sicherheitsschaltkontakt15.1 ist bei Nichterregung des Sicherheitsschaltelementes15 geöffnet. Ein Schließkontaktanschluss des ersten Sicherheitsschaltkontakts15.1 führt auf eine Motorplusleitung6.3 , und ein Steuereingang des Sicherheitsschaltelementes15 , hier der Wicklung des Relais, ist mit einer Steuerleitung6.4 der Verbindungsleitung6 verbunden. Weiterhin ist das Sicherheitsschaltelement15 mit dem negativen Pol (Hauptminusleitung6.1 ) der sekundären Gleichspannung verbunden. Das Sicherheitsschaltelement15 bildet hier die Sicherheitseinrichtung9 . - Diese Leitungen
6.1 bis6.4 führen als Verbindungsleitung6 zur Betätigungseinrichtung2 , mit deren Betätigungseinheiten12 ,13 sie verbunden sind, wie weiter unten noch erläutert wird. - Die Betätigungseinrichtung
2 – auch als so genannter Handschalter bezeichnet – umfasst hier die erste Betätigungseinheit12 und die zweite Betätigungseinheit13 auf. Die Betätigungseinheit12 ist in diesem Beispiel ein Taster mit einem Betätigungsknopf, welcher auf zwei Kontaktelemente wirkt, nämlich auf ein erstes Motorkontaktelement12.1 und ein erstes Sicherheitskontaktelement12.2 . Das erste Motorkontaktelement12.1 ist als Wechsler und das erste Sicherheitskontaktelement12.2 ist als Schließer ausgebildet. In gleicher Weise ist die zweite Betätigungseinheit13 mit einem zweiten Motorkontaktelement13.1 (Wechsler) und einem zweiten Sicherheitskontaktelement13.2 (Schließer) aufgebaut. Durch einen jeweiligen Betätigungsknopf (nicht gezeigt) sind die Motorkontaktelemente12.1 und13.1 sowie die Sicherheitskontaktelemente12.2 und13.2 zusammen betätigbar. Diese Betätigbarkeit kann derart ausgebildet sein, dass entweder beide Kontaktelemente12.1 /12.2 und13.1 /13.2 gleichzeitig oder zeitlich hintereinander betätigbar sind. Im letzteren Fall wird zuerst das Sicherheitskontaktelement12.2 /13.2 betätigt („voreilendes Kontaktelement”) und danach das Motorkontaktelement12.1 /13.1 . Beim Loslassen ist es umgekehrt. Beide Kontaktelemente12.1 /12.2 und13.1 /13.2 können jeweils zum Beispiel ein gemeinsames Betätigungselement, beispielsweise einen Stößel, aufweisen. Sie können aber auch durch eine Art Wippe gleichzeitig bzw. nacheinander betätigt werden, wobei nur ein Tastendruck erforderlich ist. Selbstverständlich sind beide Kontaktelemente12.1 /12.2 und13.1 /13.2 auch einzeln betätigbar, wobei jedoch beide betätigt werden müssen, um eine Bewegung der Antriebseinheit4 zu bewirken. - Die Kontaktelemente
12.2. ,13.2 können auch so ausgebildet sein, dass sie einen Schaltausgang aufweisen, der zum Beispiel aus einem Halbleiterschalter oder auch Relaisschaltkontakt besteht, der durch eine bestimmte Größe angesteuert wird, wie beispielsweise als Berührungsschalter, Näherungsschalter, Touchscreen u. dgl. - Der jeweilige Wechselkontakt der Motorkontaktelemente
12.1 /13.1 ist jeweils mit seinem Anschluss a über die Motorleitung7 mit einem Motor4.1 der Antriebseinheit4 verbunden. Im Ruhezustand verbindet jeder Wechselkontakt den Anschluss a mit einem Öffneranschluss b. Bei Betätigung verbindet jeder Wechselkontakt den Anschluss a mit einem Schließeranschluss c. Die Öffneranschlüsse b sind jeweils mit der Hauptminusleitung6.1 verbunden und die Schließeranschlüsse c sind jeweils an die Motorplusleitung6.3 angeschlossen. Die Sicherheitskontaktelemente12.2 und13.2 sind jeweils mit einem Anschluss d mit der Steuerleitung6.4 verbunden und sind jeweils mit einem Anschluss e an der Hauptplusleitung6.2 angeschlossen. - Außerdem ist die Betätigungseinrichtung
2 mit der Meldeeinrichtung10 ausgestattet, welche hier drei Anzeigeleuchten11.1 ,11.2 und11.3 in Form von Leuchtdioden (LED) mit jeweiligen Vorwiderständen R1, R2 und R3 umfasst. Die erste Anzeigeleuchte11.1 ist hier über Vorwiderstand R1 an der Steuerleitung6.4 und der Hauptminusleitung6.1 angeschlossen, wobei die Kathode der LED auf der Hauptminusleitung6.1 liegt. Die zweite Anzeigeleuchte11.2 ist mit der Kathode über den Vorwiderstand R2 an der Hauptminusleitung6.1 und mit ihrer Anode an der Motorplusleitung6.3 angeschlossen. Die dritte Anzeigeleuchte11.3 ist mit ihrer Anode über den Vorwiderstand R3 mit der Hauptplusleitung6.2 und mit ihrer Kathode mit der Motorplusleitung6.3 verbunden. - Wird nun dies erste oder die zweite Betätigungseinheit
12 ,13 betätigt, um den Motor4.1 in eine korrespondierende Bewegungsrichtung einzuschalten, so schaltet das jeweilige Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 das Sicherheitsschaltelement15 ein, dessen Sicherheitsschaltkontakt15.1 die Hauptplusleitung6.2 mit der Motorplusleitung6.3 verbindet. Damit liegen die Schließeranschlüsse b der Motorkontaktelemente12.1 ,13.1 auf dem Potenzial der Hauptplusleitung6.2 , der Motor4.1 wird entsprechend eingeschaltet und die erste Anzeigeleuchte11.1 leuchtet, solange das jeweilige Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 betätigt ist. Sie signalisiert damit dessen Funktion. Bei Loslassen der gedrückten Betätigungseinheit12 ,13 muss die erste Anzeigeleuchte11.1 erlöschen. Ist das nicht der Fall, signalisiert sie einen ersten Fehler, nämlich dass das betätigte Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 nicht ausgeschaltet hat. Leuchtet sie überhaupt nicht, signalisiert sie damit, dass das betätigte Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 ohne Funktion ist. Anzeigeleuchte11.1 dient also zur Funktionsanzeige und Fehleranzeige der Sicherheitsschaltelemente12.2 ,13.2 und trägt somit zur Erstfehlersicherheit bei. - Sobald die Motorplusleitung
6.3 auf dem Potenzial der Hauptplusleitung6.2 liegt, leuchtet die zweite Anzeigeleuchte11.2 . Sie dient somit zur Funktionsanzeige des Sicherheitsschaltelementes15 . Leuchtet sie trotz betätigtem Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 und dessen jeweiliger korrekter Funktionsanzeige nicht, so signalisiert die zweite Anzeigeleuchte11.2 einen ersten Fehler des Sicherheitsschaltelementes15 und trägt ebenfalls zur Erstfehlersicherheit mit bei. - Der Vorwiderstand R3 der dritten Anzeigeleuchte
11.3 ist besonders hochohmig. Die dritte Anzeigeleuchte11.3 signalisiert bei Leuchten ein defektes Motorkontaktelement12.1 ,13.1 zum Beispiel für den Fall, dass der Schließkontakt a/c eines jeweiligen Wechslers eines Motorkontaktelementes12.1 ,13.1 festgebrannt bzw. verschweißt ist und sich nicht mehr öffnet. Dann liegt im unbetätigten Zustand der Betätigungseinrichtung2 die Motorplusleitung6.3 über das so fehlerhaft geschlossene Motorkontaktelement12.1 ,13.1 , den damit über die Motorleitung7 verbundenen Motor4.1 und das andere Motorkontaktelement12.1 ,13.1 auf der Hauptminusleitung6.1 (über den Innenwiderstand des Motors4.1 ). Auf diese Weise ist dann die dritte Anzeigeleuchte11.3 eingeschaltet und zeigt somit diesen ersten Fehler an. Dabei ist der durch den Motor fließende Strom so gering, dass der Motor nicht anläuft. -
3 illustriert ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Möbelantriebs1 , wobei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel nach2 hier das Sicherheitsschaltelement15 in einer der Spannungsquelle8 zum Netzanschluss5 hin vorgeschalteten Netzschalteinheit16 angeordnet ist und mit einem zweiten Sicherheitsschaltkontakt15.2 die Spannungsquelle8 mit dem Netzanschluss bei Erregung des Sicherheitsschaltelementes15 verbindet. Der Sicherheitsschaltkontakt15.2 ist hier zweipolig ausgeführt. Das Sicherheitsschaltelement15 bildet auch hier die Sicherheitseinrichtung9 . Die Netzschalteinheit16 wird auch als Netzfreischaltung bezeichnet. Da bei Trennung des Netzanschlusses5 von der Spannungsquelle8 keine Energie zum Erregen des Sicherheitsschaltelementes15 vorhanden ist, ist eine Hilfsspannungsquelle17 mit einem Hilfsspannungstransformator17.1 angeordnet, welcher mit dem Netzanschluss5 ständig verbunden ist. Die Hilfsspannungsquelle17 kann aber auch eine Batterie und/oder ein Akkumulator sein. Die Hilfsspannungsquelle17 liefert eine Gleichspannung (hier durch Brückengleichrichter und Glättungskondensator), deren negativer Pol mit dem Sicherheitsschaltelement15 , der Kathode der LED der zweiten Anzeigeleuchte11.2 , welche hier in der Netzschalteinheit16 angeordnet ist (aber auch in der Betätigungseinrichtung2 angeordnet sein kann), und einer Hilfsminusleitung6.5 der Verbindungsleitung6 verbunden ist. Der Pluspol der Hilfsspannungsquelle17 ist über eine Hilfsplusleitung6.6 an die Hauptplusleitung6.2 der Verbindungsleitung6 angeschlossen. Somit führt die Hauptplusleitung6.2 immer das Potenzial der Hilfsplusleitung6.6 . Das Sicherheitsschaltelement15 ist mit einem Erregeranschluss bzw. Steueranschluss mit der Steuerleitung6.4 verbunden. Eine Motorplusleitung6.3 ist nicht vorhanden, da die Hauptplusleitung6.2 und die Hauptminusleitung6.1 durch das Sicherheitsschaltelement15 schaltbar sind. - Die Betätigungseinheiten
12 ,13 der Betätigungseinrichtung2 sind wie im ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut. Ihre Anschlüsse an dem Verbindungskabel6 sind wie folgt. Die Anschlüsse a der Motorkontaktelemente12.1 ,13.1 sind mit der Motorleitung7 verbunden (wie2 ). Die Anschlüsse b liegen ebenfalls wie im ersten Ausführungsbeispiel auf der Hauptminusleitung6.1 . Aber die Anschlüsse c sind an der Hauptplusleitung6.2 angeschlossen. Die Anschlüsse d der Sicherheitskontaktelemente12.2 ,13.2 liegen zusammen auf der Steuerleitung6.4 , und die Anschlüsse e sind mit der Hauptplusleitung6.2 und mit der Hilfsplusleitung6.6 verbunden. - Bei Betätigung einer Betätigungseinheit
12 ,13 schaltet ein jeweiliges Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 durch das Potenzial der Hilfsplusleitung6.6 auf der Hauptplusleitung6.2 das Sicherheitsschaltelement15 ein, welches die Spannungsquelle8 mit dem Netzanschluss5 verbindet. Sodann führt die Hauptplusleitung6.2 das Potenzial der Spannungsquelle8 , welches durch das jeweilige betätigte Motorkontaktelement12.1 ,12.2 auf den Motor4.1 für dessen Bewegung geschaltet wird. - Die erste Anzeigeleuchte
11.1 (Anzeigeleuchte als LED ausgebildet) ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel mit der Kathode an der Hauptminusleitung6.1 und mit der Anode über den Vorwiderstand R1 an der Hauptplusleitung6.2 angeschlossen. Sie leuchtet, wenn das Sicherheitsschaltelement15 bei Betätigung eingeschaltet ist. Leuchtet sie bei Betätigung nicht, so ist das eine Signalisierung eines ersten Fehlers des Sicherheitsschaltelementes15 . - Die zweite Anzeigeleuchte
11.2 leuchtet auch bei Betätigung und zeigt bei Betätigung durch Nichtleuchten ein defektes Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 an. - Die dritte Anzeigeleuchte
11.3 ist über eine Diodeneinheit14 , die zwischen den Motorleitungen7 angeschlossen ist, mit der Anode über einen Vorwiderstand R4 verbunden, wobei ihre Kathode mit der Hilfsminusleitung6.5 verbunden ist. Die Diodeneinheit14 weist eine erste Diode14.1 und eine zweite Diode14.2 auf, deren Kathoden zusammengeschaltet sind, und deren Anoden jeweils an einer Motorleitung7 angeschlossen sind. Die Kathoden sind mit der dritten Anzeigeleuchte11.3 verbunden. Bei eingeschaltetem Motor4.1 , das heißt bei Betätigung, leuchtet die dritte Anzeigeleuchte11.3 . Leuchtet sie trotz Betätigung nicht, signalisiert sie damit einen ersten Fehler eines Motorkontaktelementes. Leuchtet sie nach Loslassen einer Betätigungseinheit12 ,13 weiter, so signalisiert sie damit zum Beispiel einen verklebten Schließkontakt a/c eines zuvor betätigten Motorkontaktelementes12.1 ,13.1 . -
4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelantriebs1 , wobei ein vorteilhaft einfacher Aufbau eines erstfehlersicheren Möbelantriebs1 mit Direktschaltung geschaffen ist. - Im Unterschied zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel weist die Verbindungsleitung
6 nur die Hauptminusleitung6.1 und die Hauptplusleitung6.2 auf, welche von der Spannungsquelle8 (in2 beschrieben) versorgt werden. - Ein weiterer Unterschied zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Sicherheitseinrichtung
9 jeweils durch ein Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 der Betätigungseinheiten12 ,13 gebildet ist. - Während im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel der Motorstrom des Motors
4.1 über die Motorkontaktelemente12.1 ,13.1 fließt und die Sicherheitskontaktelemente12.2 ,13.2 nur mit einem Steuerstrom für das Sicherheitsschaltelement15 beaufschlagt sind, sind im dritten Ausführungsbeispiel auch die Sicherheitskontaktelemente12.2 ,13.2 mit dem Motorstrom beaufschlagt, da sie mit dem Schließkontakt a/c des jeweils zugehörigen Motorkontaktelementes12.1 ,13.1 in Reihe geschaltet sind. Hierbei sind die Anschlüsse a wie im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel mit der Motorleitung7 und die Öffneranschlüsse b mit der Hauptminusleitung6.1 verbunden. Die Schließeranschlüsse c der Motorkontaktelemente12.1 ,13.1 sind jeweils an den Anschlüssen d der zugehörigen Sicherheitskontaktelemente12.2 ,13.2 angeschlossen, deren Schließeranschlüsse e wiederum mit der Hauptplusleitung6.2 verbunden sind. - Die erste Anzeigeleuchte
11.1 (LED) liegt mit ihrer Kathode an der Anode einer mit ihr in Reihe geschalteten dritten Diode14.3 einer Diodeneinheit14 , deren Kathode sowohl an dem Anschluss d des ersten Sicherheitskontaktelementes12.2 als auch an dem Anschluss d des zweiten Sicherheitskontaktelementes13.2 angeschlossen ist. Die Anode der ersten Anzeigeleuchte11.1 liegt an halber Versorgungsspannung über einen hochohmigen Spannungsteiler (R5, R6), der zwischen der Hauptminusleitung6.1 und der Hauptplusleitung6.2 angeschlossen ist. - Die zweite Anzeigeleuchte
11.2 (LED) liegt mit ihrer Anode an der Kathode einer mit ihr in Reihe geschalteten vierten Diode14.3 der Diodeneinheit14 , deren Anode sowohl an dem Anschluss d des ersten Sicherheitskontaktelementes12.2 als auch an dem Anschluss d des zweiten Sicherheitskontaktelementes13.2 angeschlossen ist. Die Kathode der ersten Anzeigeleuchte11.1 liegt ebenfalls an halber Versorgungsspannung an dem hochohmigen Spannungsteiler (R5, R6). - Bei Betätigung einer Betätigungseinheit
12 ,13 leuchtet die zweite Anzeigeleuchte11.2 zur Funktionskontrolle, solange die Betätigung währt. Ist ein Motorkontaktelement12.1 ,13.1 defekt (Schließer a/c verklebt, verschweißt oder dergleichen), so liegt nach Loslassen der Betätigung über den Innenwiderstand des Motors4.1 negatives Potenzial an der Kathode der dritten Diode14.3 , wodurch die erste Anzeigeleuchte11.1 auf diese Weise diesen ersten Fehler eines Motorkontaktelementes12.1 ,13.1 signalisiert. Ist ein Sicherheitskontaktelement12.2 ,13.2 (Schließer d/e verklebt, verschweißt oder dergleichen), so liegt nach Loslassen der Betätigung positives Potenzial der Hauptplusleitung6.2 über den geschlossenen Kontakt an der Anode der vierten Diode14.4 . Dann leuchtet die zweite Anzeigeleuchte11.2 und signalisiert diesen ersten Fehler eines Sicherheitskontaktelementes12.2 ,13.2 auf diese Weise. Der hierbei durch den Motor fließende Strom ist so gering, das ein Losbrechmoment zum Anlaufen des Motors nicht erzeugt wird, und der Motor sich somit nicht bewegt. - Ein erster Fehler der Motorkontaktelemente
12.1 ,13.1 , Sicherheitskontaktelemente12.2 ,13.2 , Sicherheitsschaltelemente15 und/oder Sicherheitsschaltkontakte15.1 führt zu keinem unkontrollierten Verhalten des Möbelantriebs und wird sofort signalisiert. Damit ist ein erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb1 in Direktschaltung geschaffen. - Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie ist im Rahmen der beigefügten Ansprüche modifizierbar.
- So kann zum Beispiel eine vierte Anzeigeleuchte als Versorgungsspannungsanzeige in der Betätigungseinrichtung
2 angeordnet sein, welche bei Netzanschluss durch Nichtleuchten ein defektes Sicherungselement21 ,22 anzeigt. - Die Anzeigeleuchten
11.1 bis11.3 der Meldeeinrichtung10 können auch als Mehrfarben-LED ausgestaltet sein. Es ist zum Beispiel auch möglich, dass LED mit integrierter Blinkschaltung verwendet werden, wobei die Blinkfunktion zur Fehlerdarstellung benutzt wird. - Es ist denkbar, dass das Sicherungsschaltelement
15 des ersten Ausführungsbeispiels in der Betätigungseinrichtung2 angeordnet sein kann, wobei die Spannungsversorgung zum Beispiel ein Steckernetzteil ist. So kann auf ein separates Gehäuse der Versorgungseinheit3 verzichtet werden. - In der Betätigungseinrichtung
2 kann auch eine so genannte Überstromabschaltung zum Abschalten eines Motors bei Überlast angeordnet sein. Eine solche Überstromabschaltung kann natürlich auch zum Beispiel in der Versorgungseinheit3 und/oder an anderer geeigneter Stelle im Verlauf der Stromleitungen angeordnet sein, welche bei Betrieb des Motors den Motorstrom führen. - Das Sicherheitskontaktelement
12.2 ,13.2 kann auch als Wechsler ausgebildet sein, wodurch es möglich ist, einzelne Antriebe4 gegeneinander zu verriegeln, wenn deren Verstellfunktionen bei gleichzeitiger Betätigung zu einer Gefahr werden. - Es ist auch denkbar, dass die Betätigungseinrichtung
2 mit Sperrschlössern bzw. mit geeigneten Sperrfunktionen versehen wird, wodurch die Spannungsversorgung der Sicherheitskontaktelemente12.2 ,13.2 unterbunden werden kann. - Selbstverständlich ist eine Beleuchtung der Betätigungseinrichtung
2 , zum Beispiel mit Leuchtdioden, möglich. - Das Sicherheitsschaltelement
15 kann anstelle eines Relais auch ein Halbleiterschalter sein. So ist es denkbar, dass auch das Sicherheitskontaktelement12.2 /13.2 als Sicherheitseinrichtung9 im dritten Ausführungsbeispiel (siehe4 ) eine Kombination aus einem mechanischen Schließerkontakt zur Steuerung und einem Leistungshalbleiterschalter für den Motorstrom sein kann. - Natürlich kann die Betätigungseinrichtung
2 auch mit einer weiteren Spannungsquelle in Gestalt einer Batterie oder eines Akkumulators versehen sein, wodurch eine so genannte Notabsenkungsfunktion gegeben ist. - Weitere Anschlüsse für Zusatzleuchten, wie zum Beispiel eine Unterbettbeleuchtung, können zum Beispiel mittels X-Verbinder in der Verbindungsleitung
6 vorgesehen sein. - Eine so genannte Care-LED kann auch in der Versorgungseinheit
3 eingebaut sein, wodurch eine Leitung zur Betätigungseinrichtung2 eingespart werden kann. Diese Care-LED zeigt einen Fehler an, wenn sie zum Beispiel beim Betätigen der Betätigungseinrichtung aufleuchtet, nicht aufleuchtet, blinkt, ihre Farbe wechselt u. dgl. - Es ist weiterhin möglich, dass die Meldeelemente
11 der Meldeeinrichtung10 durch eine Auswerteeinheit angesteuert werden. Diese Auswerteeinheit kann zum Beispiel als Diodengatter (siehe Diodeneinheit14 ), Logikgatter, Controller u. dgl. ausgebildet sein, welche Spannungs- und/oder Stromzustände der unterschiedlichen Leitungen auswertet (auch mit vorher festlegbaren Sollwerten, Sollkonstellationen usw.) vergleicht und als Ergebnis die Meldeelemente11 entsprechend ein/ausschaltet, blinken und/oder Farbe wechseln lässt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Möbelantrieb
- 2
- Betätigungseinrichtung
- 3
- Versorgungseinheit
- 4
- Antriebseinheit
- 4.1
- Motor
- 5
- Netzanschluss
- 6
- Verbindungsleitung
- 6.1
- Hauptminusleitung
- 6.2
- Hauptplusleitung
- 6.3
- Motorplusleitung
- 6.4
- Steuerleitung
- 6.5
- Hilfsminusleitung
- 6.6
- Hilfsplusleitung
- 7
- Motorleitung
- 8
- Spannungsquelle
- 8.1
- Haupttransformator
- 9
- Sicherheitseinrichtung
- 10
- Meldeeinrichtung
- 11
- Meldeelement
- 11.1
- Erste Anzeigeleuchte
- 11.2
- Zweite Anzeigeleuchte
- 11.3
- Dritte Anzeigeleuchte
- 12
- Erste Betätigungseinheit
- 12.1
- Erstes Motorkontaktelement
- 12.2
- Erstes Sicherheitskontaktelement
- 13
- Zweite Betätigungseinheit
- 13.1
- Zweites Motorkontaktelement
- 13.2
- Zweites Sicherheitskontaktelement
- 14
- Diodeneinheit
- 14.1
- Erste Diode
- 14.2
- Zweite Diode
- 14.3
- Dritte Diode
- 14.4
- Vierte Diode
- 15
- Sicherheitsschaltelement
- 15.1
- Erster Sicherheitsschaltkontakt
- 15.2
- Zweiter Sicherheitsschaltkontakt
- 16
- Netzschalteinheit
- 17
- Hilfsspannungsquelle
- 17.1
- Hilfsspannungstransformator
- 18
- Verteilereinheit
- 19
- Gleichrichterbrücke
- 20
- Glättungskondensator
- 21
- Sicherungselement
- 22
- Primärsicherung
- a/b
- Öffnerkontakt
- a/c
- Schließerkontakt
- die
- Schließerkontakt
- R1...6
- Widerstand
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1341201 A2 [0004]
- - DE 10341705 A1 [0005]
Claims (15)
- Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) mit: zumindest einer Antriebseinheit (4 ) mit zumindest einem Motor (4.1 ); zumindest einer Betätigungseinrichtung (2 ) mit zumindest zwei Betätigungseinheiten (12 ,13 ), welche jeweils ein Motorkontaktelement (12.1 ;13.1 ) und ein Sicherheitskontaktelement (12.2 ;13.2 ) aufweisen; zumindest einer Versorgungseinheit (3 ); und zumindest einer Sicherheitseinrichtung (9 ), wobei der Möbelantrieb (1 ) mit einer Meldeeinrichtung (10 ) zur Funktionsanzeige und zur Fehleranzeige der zumindest zwei Betätigungseinheiten (12 ,13 ) und der Sicherheitseinrichtung (9 ) ausgebildet ist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorkontaktelemente (12.1 ;13.1 ) der zumindest zwei Betätigungseinheiten (12 ,13 ) zum direkten Schalten eines Motorstroms mit dem zumindest einen Motor (4.1 ) verbindbar sind. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils eine Motorkontaktelement (12.1 ;13.1 ) und eine Sicherheitskontaktelement (12.2 ;13.2 ) mechanisch miteinander gekoppelt sind. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils eine Motorkontaktelement (12.1 ;13.1 ) und eine Sicherheitskontaktelement (12.2 ;13.2 ) gleichzeitig oder nacheinander betätigbar sind. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitskontaktelemente (12.2 ;13.2 ) der zumindest zwei Betätigungseinheiten (12 ,13 ) zur Betätigung eines Sicherheitsschaltelementes (15 ) mit der zumindest einen Sicherheitseinrichtung (9 ) gekoppelt sind. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sicherheitseinrichtung (9 ) in der Betätigungseinrichtung (2 ), der Versorgungseinheit (3 ), der Spannungsquelle (8 ), und/oder kombiniert in diesen angeordnet ist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitskontaktelemente (12.2 ;13.2 ) der zumindest zwei Betätigungseinheiten (12 ,13 ) die zumindest eine Sicherheitseinrichtung (9 ) bilden. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitskontaktelemente (12.2 ;13.2 ) jeweils mit dem korrespondierenden Motorkontaktelement (12.1 ;13.1 ) elektrisch in Reihe geschaltet sind. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Meldeeinrichtung (10 ) optische und/oder akustische Meldeelemente (11 ) aufweist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Meldeeinrichtung (10 ) Leuchtdioden als optische Meldeelemente (11 ) aufweist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Meldeeinrichtung (10 ) zumindest eine Auswerteeinheit in Form zumindest einer Logikschaltung oder/und eines Controllers zur Ansteuerung von Meldeelementen (11 ) aufweist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Meldeeinrichtung (10 ) zumindest eine Diodeneinheit (14 ) als Auswerteeinheit aufweist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Meldeeinrichtung (10 ) zumindest eine Leuchtdiode mit einem hochohmigen Widerstand (R3, R5, R6) aufweist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (9 ) Bestandteil einer Netzschalteinheit (16 ) mit Hilfsspannungsquelle (17 ) ist. - Erstfehlersicherer elektromotorischer Möbelantrieb (
1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsspannungsquelle (17 ) ein netzgebundener Hilfsspannungstransformator (17.1 ) ist.
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