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Die
Erfindung betrifft eine Dichtvorrichtung einer Fugenabdichtung,
wobei ein länglicher Tragkörper der Dichtvorrichtung
zwei sich gegenüberliegende Außenflächen,
die zur Verbindung mit zwei eine abzudichtende Fuge zwischen sich
bildenden Bauteilen mittels Außenverbindungseinrichtungen
vorgesehen sind, und eine Tragstabilität zur gegenseitigen Positionierung
der beiden Bauteile bei der Montage aufweist.
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Aus
der
EP 1 469 139 A1 ist
eine gattungsgemäße Dichtvorrichtung bekannt geworden,
die ein Schaumband als Tragkörper aufweist, das an seinen zwei
gegenüberliegenden Außenflächen jeweils über eine
Klebeschicht sowohl an einer Profilleiste wie auch an einem Bauteil,
z. B. einem Fenster- oder Türrahmen in einer Gebäudewand,
festlegbar ist. Bei einer übermäßigen
Relativbewegung zwischen der Profilleiste und dem Bauteil kann sich
das Schaumband, das mit gegenüber dem Stand der Technik
verbesserten Eigenschaften zum Ausgleich einer solchen erhöhten
Relativbewegung zwischen der Profilleiste und dem Bauteil gebildet
ist, dennoch mangels ausreichender Elastizität nicht mehr
anpassen und wird reißen, so dass die Fuge zwischen der
Profilleiste und dem Bauteil nicht mehr abgedichtet ist. Des weiteren
ist das Erscheinungsbild dieser Dichtvorrichtung verbesserungswürdig.
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Aus
der
EP 1 808 565 A1 ist
eine Dichtvorrichtung einer Abdichtungsanordnung für eine
Fuge bekannt geworden, die von einer Montageeinrichtung und von
einer Abdichtungseinrichtung gebildet ist, die in der Fuge hintereinander
angeordnet sind und unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich
ihrer Anpassung an Relativbewegungen zwischen einer Profilleiste
und einem Bauteil aufweisen, die zwischen sich die Fuge bilden.
Die Montageeinrichtung dient der anfänglichen Positionierung
der Profilleiste bei der Montage und die Abdichtungseinrichtung
dient der dauerhaften Abdichtung der Fuge. Diese Abdichtungsanordnung
erfordert somit zwei eigenständige Montage- bzw. Abdichtungseinrichtungen,
die in der Fuge hintereinander angeordnet sind, und ist dementsprechend
aufwendig und erfordert größeren Bauraum in der
Fuge. Auch hier ist das Erscheinungsbild verbesserungswürdig.
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Die
DE 10 2004 015 556
B4 offenbart eine Putzanschlussleiste, die ein Basisteil,
ein Anputzteil und eine flexible Verbindungswand in integraler Bauweise
aufweist. Das Basisteil wird mittels eines Schaumklebebandes an
einem Bauteil befestigt. Bei Relativbewegungen zwischen der Putzanschlussleite und
dem Bauteil im Einbauzustand verformt sich die flexible Verbindungswand
entsprechend der Relativbewegung und stellt weiterhin eine Fugenabdichtung bereit.
Eine solche Putzanschlussleite ist vergleichsweise aufwendig gestaltet
und insbesondere bei Relativbewegungen durch die vielschichtige
und in der Tiefe gestaffelte Gestaltung optisch unattraktiv. Das Erscheinungsbild
ist demnach dringend verbesserungswürdig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Dichtvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die auch bei größeren Relativbewegungen
der beiden Bauteile in Einbaustellung eine sichere und dauerhafte
Abdichtung einer Fuge gewährleistet, eine Profilleiste
mit einer solchen Dichtvorrichtung bereitzustellen, die für
eine verbesserte Abdichtung einer Fuge geeignet ist, sowie eine
Abdichtungsanordnung mit einer solchen Dichtvorrichtung bzw. einer
solchen Profilleiste an einer Fuge mit verbesserten Eigenschaften
bereitzustellen. Dabei soll die Dichtvorrichtung zumindest während
ihrer Montage oder Verarbeitung eine lagestabile Mon tageposition
bereit stellen. Des weiteren soll die Dichtvorrichtung insbesondere
auch ein verbessertes Erscheinungsbild im Einbauzustand und bei
Relativbewegungen bereit stellen.
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Die
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Dichtvorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass ein Dichtband vorgesehen ist, das eine Stirnseite
des Tragkörpers zwischen seinen beiden Außenflächen überdeckt
und auch bei einer Relativbewegung der beiden Außenflächen
in Einbaustellung und dadurch bewirkter Veränderung des
Tragkörpers eine dichte Fugenabdeckung beibehält.
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Die
Aufgabe wird auch durch eine Profilleiste mit einer solchen Dichtvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 25 sowie durch eine Abdichtungsanordnung
mit einer solchen Dichtvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
29 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Ein
Bauteil zum Verbinden mit einer erfindungsgemäßen
Dichtvorrichtung, die auch als Dichtbandeinheit bezeichnet werden
kann, ist beispielsweise eine Profilleiste oder ein Teil eines Gebäudes oder
eines anderen Bauwerks. Ein Bauteil kann damit beispielsweise ein
Türrahmen, Fensterrahmen, Einbaumöbel, Rollladenkasten,
Treppe, Waschbecken, Duschkabine, Fliese, Blechstreifen, Brett,
Balken, Mauerwerk, Betonwand, Putz, Trockenbauplatte oder eine Fensterbank
sein. Ein Bauteil kann aber auch eine Profilanschlussleiste, wie
beispielsweise die bekannten Leibungsanschlussprofile oder Dachbelüftungsprofile
oder Putzabschlussprofile, sein. Bei einer Dehnfuge als abzudichtende
Fuge können beispielsweise zwei Profilleisten die Bauteile
bilden und zur Anlage an den Gebäudeteilen beidseits der Dehnfuge
kommen. Profilleisten können beispielsweise in eine Gebäudeoberfläche
eingebettet sein, wie dies bei Putzschichten und bei Spachtelschichten üblich
ist. Profilleisten können aber auch auf einer Gebäudeoberfläche
angeordnet sein, wie dies bei der Renovation üblich ist.
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Fugen
zwischen zwei Bauteilen sind primär im Bauwesen anzutreffen.
Eine übliche Fuge erstreckt sich längs z. B. einer
Oberfläche einer Mauer und hat eine gewisse Tiefe senkrecht
zur Oberfläche sowie eine gewisse Breite zwischen zwei
Bauteilen, wobei die Breite bei parallel angeordneten Bauteilen konstant
ist und bei nicht parallelen Oberflächen der beiden Bauteile über
ihre Tiefe unterschiedliche Breiten aufweisen kann. Fugen können
beispielsweise an vertikalen Gebäudeteilen sowohl vertikal
als auch horizontal angeordnet sein, wobei die Ableitung von Feuchtigkeit
an horizontalen Fugen zumeist schwieriger ist, als an vertikalen
Fugen. Alle diese Fugen müssen entsprechend der bekannten
Regelungen und Anforderungen zumeist dauerhaft dicht ausgebildet
werden.
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Die
Dichtvorrichtung bzw. das Dichtband dichtet bevorzugt bezüglich
einer oder mehrerer in den bekannten Normen und Regelungen, beispielsweise
bezüglich der ift-Richtlinie MO-01/1 (herausgegeben
vom Prüfinstitut ift in Rosenheim), bezeichneten Anforderungen
ab. Dazu gehören beispielsweise Witterungseinflüsse
aus Wind, Regen, Licht oder Temperatur (Kälte und Wärme). Üblicherweise
ist eine rauminnenseitige Fuge dampfdiffusionsdichter auszubilden
als eine raumaußenseitige Fuge. Eine rauminnenseitige Fuge
ist bevorzugt luftdicht und eine raumaußenseitige Fuge
ist bevorzugt schlagregendicht auszubilden. Fugen von Innenräumen
werden gerne gegen die üblichen Einflüsse während
der Benutzung, beispielsweise Nässe in Feuchträumen, abgedichtet.
Eine Abdichtung erfolgt bevorzugt dauerhaft und nicht nur kurzfristig.
Die Abdichtung ist bevorzugt auch hinsichtlich der zu erwartenden
mechanischen Belastungen, beispielsweise Reinigungsarbeiten, ausreichend
belastbar auszubilden.
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Zwischen
den Bauteilen kann eine bauartbedingte und/oder witterungsbedingte
Relativbewegung auftreten. Abhängig von verschiedenen Faktoren
können diese Relativbewegungen in den drei Raumrichtungen
erfolgen und unterschiedliche Werte aufweisen. Die Relativbewegung
kann dabei Längsbewegungen und/oder Querbewegungen und/oder
Veränderungen des Abstands der beiden Bauteile zueinander
erzeugen. Die Dichtvorrichtung löst die eigentliche technische
Herausforderung, nämlich eine dauerhafte Abdichtung einer
Fuge bei gleichzeitiger dynamischer Relativbewegung.
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Der
Tragkörper der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung
weist entsprechend der Längserstreckung einer abzudichtenden
Fuge eine längliche Form z. B. in Gestalt eines Bandes
oder einer Leiste oder auch nur eine dünnen Schicht auf
und ist zweckmäßigerweise aus solchen Werkstoffen
gebildet, die es gestatten, dass er in der Montagestellung die gegenseitige
Positionierung der beiden Bauteile gewährleisten kann.
Der Tragkörper muss nicht notwendigerweise in jeder Gestaltung
dicht im Sinne einer Abdichtung sein, da das erfindungsgemäße Dichtband
die wesentliche Abdichtung übernimmt.
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Der
Tragkörper weist zwischen seinen beiden zur Befestigung
vorgesehenen Außenflächen zumindest eine Stirnseite
und üblicherweise entsprechend seiner Form zwei sich gegenüberliegende Stirnseiten
auf. Das Dichtband kann für eine erfindungsgemäße
Abdichtung einer Fuge jede der beiden Stirnseiten, die eben oder
auch gewölbt sein können, dicht überdecken.
Die Stirnseite ist dabei z. B. eine ebene oder gekrümmte
Fläche oder auch nur ein schmaler Streifen oder in Form
einer Linie in Abhängigkeit der Gestaltung des Tragkörpers.
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Eine
Relativbewegung der beiden Außenflächen des Tragkörpers
einer erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung erfolgt
aufgrund einer entsprechenden Relativbewegung zumindest eines der
beiden Bauteile, die jeweils mittels einer Außenverbindungseinrichtung
wie z. B. einer Klebeschicht oder Verklebung mit dem Tragkörper
verbunden sind.
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Die
primäre Aufgabe des Tragkörpers ist die Bereitstellung
einer lagestabilen Verbindung der Bauteile bis zum Abschluss der
Montage. In bevorzugter Ausgestaltung unterstützt und verbessert
er die Dichteigenschaften der Dichtvorrichtung.
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Eine
erfindungsgemäße Dichtvorrichtung stellt in räumlich
ineinander integrierter Gestaltung sowohl eine Montage- als auch
eine Abdichtungseinrichtung bereit. Die Montageeinrichtung stellt
eine lagestabile Verbindung der Bauteile her und dient der anfänglichen
Positionierung der Dichtvorrichtung bei der Montage, während
die Abdichtungseinrichtung der dauerhaften Abdichtung der Fuge dient.
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Eine
Tragstabilität bzw. lagestabile Verbindung zur gegenseitigen
Positionierung zweier Bauteile bis zum Abschluss der Montage bzw.
Verarbeitung kann bewegungsunfähig oder bewegungsfähig sein.
Beispielsweise kann ein Tragkörper einer erfindungsgemäßen
Dichtvorrichtung bei Krafteinwirkung während der Montage
eine gewisse Relativbewegung der Bauteile zueinander ermöglichen.
Nach dem Ende dieser Krafteinwirkung wird der Tragkörper
bevorzugt wieder in die Ausgangsposition zurückkehren.
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Selbstverständlich
wird unter einer lagestabilen Verbindung nicht jegliche Verbindung
von zwei beliebigen Bauteilen verstanden. Im für die Erfindung relevanten
Bauwesen kann ein Bauteil stabil, massiv und schwer sein und das
andere Bauteil kann leicht sein, wie z. B. eine Profilleiste. Eine
lagestabile Verbindung hält ein relativ leichtes Bauteil,
wie eine Profilleiste, an einem anderen relativ leichten Bauteil oder
auch an einem relativ schweren Bauteil. Eine gegenseitige lagestabile
Verbindung zweier relativ schwerer Bauteile ist durch die Dichtvorrichtung
nicht vorgesehen.
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Für
die Funktion der Dichtvorrichtung ist es erforderlich, dass ein
bestimmtes, bevorzugtes Kräfteverhältnis an den
beteiligten Bauteilen bzw. deren Verbindungen vorliegt oder hergestellt
wird. Die Montagekräfte sind kleiner als die innere Haltekraft,
Haftkraft oder Klebekraft am Tragkörper. Diese inneren Kräfte
sind wiederum kleiner als die äußere Haltekraft,
Haftkraft oder Klebekraft zwischen dem Tragkörper und dem
jeweiligen Bauteil. Diese äußeren Kräfte
sind bevorzugt wiederum kleiner als die von dem Dichtband aufnehmbaren
Dehn- oder Zugkräfte. Somit wird bei einer Krafteinwirkung
durch eine Liefer- und Montagekraft im Lieferzustand oder im Montagezustand
diese Liefer- und Montagekraft über eine erste Außenverbindungseinrichtung
und eine zweite Außenverbindungseinrichtung der Dichtvorrichtung
durch die von einem Tragkörper aufnehmbare Haltekraft übertragen,
ohne dass sich eine der Außenverbindungseinrichtungen löst
oder ein Dichtbandmaterial reißt. Dadurch verhält
sich die Dichtvorrichtung technisch vorteilhaft bezüglich
des auftretenden Kraftflusses bei Relativbewegungen, so dass die
Dichtvorrichtung in jeder Dichtposition die gewünschte
Abdichtung bereit stellt.
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Befestigungen
oder Verbindungen bzw. Außenverbindungen werden beispielsweise
durch Klebeeinrichtungen hergestellt. Grundsätzlich sind
aber auch andere Arten von dichten Befestigungen oder Verbindungen
wie beispielsweise Vulkanisieren oder Schweißen oder Klemmen
möglich.
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Der
wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung
ist somit die flexible Anpassung des Dichtbandes an die jeweiligen,
auch großen, Relativbewegungen bzw. Fugenbewegungen bei
einfacher, kostengünstiger und platzsparender Gestaltung.
Das Dichtband wird entsprechend der Größe der
zu erwartenden Relativbewegungen ausgelegt und gestaltet. Gleichzeitig
kann der im Einbauzustand sichtbare Anteil der Dichtvorrichtung
vorteilhaft schmal gestaltet werden. Während ihrer Verarbeitung
stellt die Dichtvorrichtung durch die form- und lagestabile Ausbildung
die lagestabile Positionierung der beiden Bauteile zueinander her.
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Die
erfindungsgemäße Abdichtungsanordnung besteht
aus nur einer Einheit und ist dementsprechend einfach und kostengünstig
herstellbar. Sie erfordert zudem in der Fuge wenig Bauraum.
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Das
Erscheinungsbild bzw. die optische Präsentation der Dichtvorrichtung
ist durch die technische Lösung der Bewegungsaufnahme gegenüber dem
Stand der Technik verbessert und einwandfrei.
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Das
Dichtband ist bevorzugt mit seinen beiden Rändern am Tragkörper
derart befestigt oder mit ihm verbunden, dass es die zugeordnete
Stirnseite des Tragkörpers stets dichtend überdeckt.
Wenn der Tragkörper im Querschnitt z. B. im wesentlichen rechteckig
mit zwei parallelen Außenflächen geformt ist,
so sind die beiden Ränder des Dichtbandes zweckmäßigerweise
an den Eckbereichen des Tragkörpers oder auch an Randabschnitten
der Außenflächen angebracht oder integriert. Jede
Außenfläche des Tragkörpers kann angrenzend
an die Stirnseite eine Aussparung oder Vertiefung aufweisen, so
dass bei darauf aufgebrachtem Dichtband eine plane Ober- oder Außenfläche
besteht, an der ein Bauteil zu befestigen ist.
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Das
Dichtband kann auch mit dem Tragkörper integral, beispielsweise
durch Coextrusion, gebildet sein. Ein bandförmiges Material
kann beispielsweise auch einteilig im Wesentlichen das Dichtband und
den Tragkörper bilden. Dazu kann es entsprechend hergestellt
oder umgeformt oder bearbeitet werden.
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Des
Weiteren sind Mischformen dieser Lösungen möglich,
so dass z. B. das Dichtband an einem seiner Ränder mit
dem Tragkörper integral gebildet ist und an dem anderen
Rand am Tragkörper z. B. durch Verkleben oder Verschweißen
befestigt ist.
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Der Übergang
vom Dichtband zum Tragkörper kann stufenlos erfolgen. Der
Ort des Übergangs kann sich bei Relativbewegungen bei erfindungsgemäßer
Reaktion der Dichtvorrichtung, insbesondere bei großen
Relativbewegungen, auch örtlich verändern bzw.
verschieben. Der Tragkörper definiert sich primär
durch die Bereitstellung der lagestabilen Verbindung bis zum Abschluss
der Montage. Geht diese Verbindung beispielsweise durch Relativbewegungen
anschließend verloren, so kann der Tragkörper abhängig
von der technischen Gestaltung der Dichtvorrichtung auch als Teil
des Dichtbandes funktionieren.
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Zweckmäßigerweise
ist das Dichtband oder ein Mittelabschnitt des Dichtbandes zumindest über einen
randseitigen Dichtbandstreifen mit der Außenfläche
des Tragkörpers verbunden oder auf dieser aufgebracht.
Der Dichtbandstreifen kann dabei einen zur Stirnseite benachbarten
Abschnitt oder Streifen der Außenfläche oder die
gesamte Außenfläche bedecken. Der Dichtbandstreifen
kann somit in den Tragkörper übergehen. Dieser
Dichtbandstreifen kann zusätzlich zur Außenfläche
auch eine Basis zum Befestigen eines Bauteils bilden oder ohne feste Verbindung
mit dem Bauteil bleiben. In letzterem Fall ist der Dichtbandstreifen
bevorzugt über den Tragkörper mittelbar mit den
Bauteilen abdichtend verbunden.
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Das
Dichtband weist bevorzugt eine solche Breite zwischen seinen beiden
Rändern am Tragkörper auf, dass es sich an Relativbewegungen
der Bauteile anpassen kann. Wenn das Dichtband biegeweich, aber
nicht dehnbar ist, können sich seine beiden Ränder
bei einer Expansion des Tragkörpers soweit voneinander
entfernen, bis es gespannt ist. Das Dichtband kann im Lieferzustand
bzw. der Montagestellung bauchig oder U-förmig über
die Stirnseite des Tragkörpers gewölbt sein, so
dass es einen Wegausgleich entsprechend der Größe
der Wölbung ausführen kann. Es weist somit insbesondere
eine Bewegungsreserve aufgrund der Möglichkeit einer biegeweichen
Verformung auf.
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Wenn
das Dichtband flexibel und insbesondere dehnbar ist, kann es sich,
wenn seine beiden Ränder übermäßig
voneinander entfernt werden, an diese Verlagerung anpassen. Damit
kann das Dichtband im Lieferzustand wie auch in Einbaustellung sowohl
gewölbt wie auch eben vor der Stirnseite des Tragkörpers
angeordnet sein. Es weist somit insbesondere eine Bewegungsreserve
mittels Verformung durch Dehnung auf. Bei Dehnung treten im Dichtband
Zugkräfte auf.
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Eine
Anpassung an eine Relativbewegung erfolgt somit beispielsweise durch
Biegung und/oder Dehnung des Dichtbandes. Bei Relativbewegungen der
die Fuge begrenzenden Bauteile kann eine Anpassung beispielsweise
bei Dehnung oder Stauchung oder Längsscherung oder Querscherung
bzw. einer Mischform dieser Relativbewegungen erfolgen.
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Auch
ein dem Dichtband benachbarter Abschnitt der Dichtvorrichtung, beispielsweise
ein Abschnitt des Tragkörpers, kann in eine Anpassung mit einbezogen
sein. Das Dichtband kann sich bei übermäßiger
Relativbewegung bzw. Erweiterung einer Fuge vom jeweiligen Bauteil
abschnittsweise kontinuierlich oder stufenweise lösen,
wobei selbstverständlich ein gewisser Abschnitt des Dichtbandes bzw.
der Dichtvorrichtung in dichter Verbindung am Bauteil bleiben muss.
Hierauf ist bei der Auslegung einer Dichtvorrichtung zu achten.
Die Dichtvorrichtung muss zumindest in demjenigen Bereich oder Abschnitt
dicht sein, der sich in der Einbaustellung bzw. im Betriebszustand
nach einer Relativbewegung der Bauteile zwischen diesen Bauteilen
erstreckt. Dies ist zumindest der Mittelabschnitt des Dichtbandes
und gegebenenfalls sich von den Bauteilen lösende Abschnitte
der Dichtvorrichtung. Diejenigen Bereiche oder Abschnitte der Dichtvorrichtung,
die stets an den Bauteilen befestigt bleiben, benötigen
eine solche Dichtheit nicht notwendigerweise.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Dichtband aus zumindest
zwei Dichtbänder oder Dichtbandabschnitten gebildet, die
einerseits vor der Stirnseite des Tragkörpers miteinander
verbunden sind und andererseits jeweils an dem Tragkörper
angebracht oder mit dem Tragkörper integral gebildet sind.
Die beiden Dichtbandabschnitte sind in einem sich überlappenden
Verbindungsbereich dicht miteinander verbunden. Alternativ sind
die beiden Dichtbandabschnitte von einem einzigen Dichtband gebildet,
das U-förmig gefaltet ist und dessen beide Schenkel die
beiden Dichtbänder bilden und dessen Bandmittelabschnitt
eine Anpassbewegung bei einer Relativbewegung der Bauteile ausführen
kann.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Dichtvorrichtung oder der
Tragkörper oder das Dichtband schichtartig, bandförmig,
leistenartig oder blockförmig gebildet und/oder weist einen
linienartigen, rechteckigen, quadratischen, dreieckigen, trapezförmigen
oder elliptischen Querschnitt auf. Das Dichtband bzw. die beiden
Dichtbandstreifen bzw. die Dichtbandabschnitte bzw. der Tragkörper
bzw. die Schichten des Tragkörpers oder Außenflächen
des Tragkörpers sind in der schichtartigen Anordnung – je nach
Betrachtungsweise oder Einbaulage übereinander oder nebeneinander – bevorzugt
parallel oder zumindest im wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
Jedoch können sie auch nicht parallel angeordnet sein,
wobei die zentrale Verbindungseinrichtung im Querschnitt z. B. keilförmig
gebildet ist. Damit lassen sich unterschiedliche Gestaltungen der
Dichtvorrichtung ausführen, die an eine jeweilige Einbausituation
zweier Bauteile angepasst sind.
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In
besonders bevorzugter Gestaltung ist die Dichtvorrichtung oder der
Tragkörper oder die innere Tragschicht oder das Dichtband
ein Schaumband oder Schaumklebeband oder eine Dicht- oder Klebemasse.
Solches oder ähnliches Material kann in seiner Dicke für
den jeweiligen Anwendungsfall bzw. die abzudichtende Fuge eingestellt
und angepasst werden. Durch seine Dicke kann solches Material die Form
und Größe des Bandmittelabschnitts mitgestalten.
Solches Material ist bevorzugt kompressibel und kann somit auch
bei Kompression wie bei sich verengenden Fugen aufgrund seiner flexibeln
Anpassungsfähigkeit eingesetzt werden. Durch die Wahl des
Materials wird die jeweils übertragbare Kraft mitbestimmt
und die Herstellung des bevorzugten Kräfteverhältnisses
unterstützt, wodurch die Funktion der Dichtvorrichtung
begünstigt wird.
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Vorzugsweise
ist der Tragkörper aus einer Tragschicht oder aus zumindest
zwei Tragschichten aufgebaut, die insbesondere mittels einer zentralen Verbindungseinrichtung
miteinander verbunden sind.
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Vorzugsweise
wird sich der Tragkörper bei übergroßer
Relativbewegung bzw. relativer Entfernung seiner Außenflächen
zwischen den Rändern des Dichtbandes, zwischen den Dichtbandstreifen oder
seinen Außenflächen auftrennen oder sich zwei Tragschichten
des Tragkörpers voneinander lösen. Die Haltekraft
der zentralen Verbindungseinrichtung wird durch ihre technische
Gestaltung bestimmt. Ist die zentrale Verbindungseinrichtung beispielsweise ein
Schaumklebeband, so wird die Haltekraft durch die Klebekraft der
Klebeverbindungen und/oder die Bruchkraft des Schaumstoffmaterials
bestimmt. Die geringere Kraft bestimmt die maximale Haltekraft. Durch
diese Gestaltung wird die jeweils übertragbare Kraft mitbestimmt
und die Herstellung des bevorzugten Kräfteverhältnisses
unterstützt, wodurch die Funktion der Dichtvorrichtung
begünstigt wird.
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Vorzugsweise
ist an der Dichtvorrichtung jeweils eine Außenverbindungseinrichtung
zum Festlegen des Tragkörpers und/oder des Dichtbandes
oder Dichtbandstreifens an einem Bauteil vorgesehen. Dabei ist in
Einbaustellung eine äußere Verbindungskraft der
Außenverbindungseinrichtung größer als eine
innere Verbindungskraft einer zentralen Verbindungseinrichtung oder
einer einem Auftrennen des Tragkörpers entgegenwirkenden
inneren Materialkraft. Vorzugsweise ist daher die Haltekraft der
beiden Außenverbindungseinrichtungen an den zugehörigen
Bauteilen größer eingestellt als die Haltekraft der
zentralen Verbindungsein richtung. Damit ist gewährleistet,
dass die Dichtvorrichtung sich nach der Verarbeitung bei auftretenden
Relativbewegungen nicht von einem der beiden Bauteile ablöst,
sondern ohne weitere Maßnahmen die zentrale Verbindungseinrichtung
ihre verbindende Eigenschaft aufgibt. Dadurch dichtet die Dichtvorrichtung
auch bei größeren Relativbewegungen stets die
Fuge ab, auch wenn die schwächer ausgebildete zentrale
Verbindungseinrichtung es zulässt, dass sich die beiden
Dichtbänder entsprechend den Relativbewegungen voneinander entfernen
oder sich von der zentralen Verbindungseinrichtung lösen.
Die Haltekraft der Außenverbindungseinrichtungen kann dabei
derart gestellt sein, dass eine gewisse Ablösung zumindest
eines der Dichtbänder von dem zugehörigen Bauteil
im Bereich des Mittelabschnitts des Dichtbandes möglich
ist, um großen Relativbewegungen folgen zu können,
wobei jedoch ein ausreichender Bereich des Dichtbandes fest und
dicht verklebt bleibt. Durch diese Gestaltung wird die jeweils übertragbare
Kraft mitbestimmt und die Herstellung des bevorzugten Kräfteverhältnisses unterstützt,
wodurch die Funktion der Dichtvorrichtung begünstigt wird.
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Vorzugsweise
ist die von dem Dichtband oder den Dichtbandstreifen aufnehmbare
Kraft, insbesondere die Dehnkraft oder die Zugkraft, größer eingestellt
als die äußere Verbindungskraft bzw. Haltekraft
der beiden Außenverbindungseinrichtungen. Dadurch wird
bei einer Anpassung an eine große Relativbewegung der Mittelabschnitt
des Dichtbandes keinesfalls zerstört und die Abdichtung
bleibt gesichert. Bei großen Relativbewegungen kann der Bandmittelabschnitt
nicht nur gebogen, sondern auch gezogen und/oder gedehnt werden.
Zumeist wird dann ein dem Bandmittelabschnitt benachbarter Abschnitt
eines Dichtbandes in eine Anpassung mit einbezogen. Dies geschieht
beispielsweise durch eine gewisse Ablösung zumindest eines
der Dichtbänder von dem zugehörigen Bauteil im
Bereich des Mittelabschnitts des Dichtbandes, wobei jedoch ein ausreichender
Bereich des Dichtbandes fest und dicht verklebt bleibt. Durch diese
Gestaltung wird die jeweils übertragbare Kraft mitbestimmt
und die Herstellung des bevorzugten Kräfteverhältnisses
unterstützt, wodurch die Funktion der Dichtvorrichtung
begünstigt wird.
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Vorzugsweise
stellt eine zentrale Verbindungseinrichtung eine Verbindung mehrerer
Tragschichten des Tragkörpers miteinander und/oder eine
Verbindung einer oder mehrerer Tragschichten des Tragkörpers
mit dem Dichtband und/oder den Dichtbandstreifen her. Die zentrale
Verbindungseinrichtung kann auch eine innere Tragschicht mit jeweils
einer Klebeeinrichtung zur Verbindung der inneren Tragschicht mit
dem Dichtband bzw. den beiden Dichtbandabschnitten sein. Jedoch
können auch hiervon abweichende Gestaltungen vorgenommen werden,
wobei die zentrale Verbindungseinrichtung bzw. der Tragkörper
nicht auf die hierin offenbarten Gestaltungen beschränkt
ist, solange sie bzw. er die erfindungsgemäße
Funktion erfüllt.
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Vorzugsweise
ist die zentrale Verbindungseinrichtung eine Klebeeinrichtung. Eine
Klebeeinrichtung wird beispielsweise durch eine Klebebeschichtung
oder ein Klebeband oder eine Dicht- oder Klebemasse hergestellt.
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Eine
Klebebeschichtung ist bevorzugt eine aufzutragende Klebstoffschicht.
Der Klebstoff wird beispielsweise aus einem Behälter einer
geeigneten Vorrichtung während der Herstellung der Dichtvorrichtung
aufgetragen. Klebstoffe sind beispielsweise Hot-Melt-Kleber oder
lösemittelhaltige Kleber oder Acrylatkleber.
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Ein
Klebeband stellt zumeist eine gebrauchsfertige Klebeeinrichtung
in einer definierten Abmessung bereit. Klebebänder werden
bevorzugt als Übertragungsklebebänder oder als
Schaumklebebänder bereit gestellt. Zumeist werden diese
als Rollen oder Spulen gefertigt und durch Abwickeln auf einen Klebeuntergrund
aufgebracht.
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In
alternativer Gestaltung kann die Klebeeinrichtung der zentralen
Verbindungseinrichtung eine Dicht- oder Klebemasse sein. Eine Dicht-
oder Klebemasse ist bei der Herstellung der Klebeeinrichtung bevorzugt
pastös und bindet nach der Verarbeitung ab. Nach dem Abbinden
ist die Dicht- oder Klebmasse häufig elastisch. Haushaltsübliches
Silikon, Acryl, Polyurethan oder hybride Dichtstoffe in Kartuschen gehören
zu den Dicht- oder Klebemassen. Die insbesondere dickschichtige
voluminöse Masse bietet ausreichend Halt für die
Dichtvorrichtung bzw. das eine Bauteil oder eine Profilleiste während
der Montage an einem anderen Bauteil. In Einbaustellung kann sich
die Masse bei Relativbewegung daran anpassen und bei übergroßen
Relativbewegungen kann sich die Masse lösen, trennen oder
aufreißen und damit dem Dichtband seine Bewegungsanpassung
ermöglichen.
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Des
Weiteren kann eine Verstärkungslage an dem Dichtband und/oder
den Dichtbandstreifen bzw. den Dichtbandabschnitten integriert oder
angebracht sein. Diese Verstärkungslage übernimmt
eine verstärkende Funktion, so dass die Dichtbandabschnitte
oder das Dichtband selbst hierfür nicht ausgelegt sein
müssen. Die verstärkende Funktion ist bevorzugt
eine Erhöhung der Kraftübertragung, beispielsweise
bei im Dichtband auftretenden Zugkräften.
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Die
Außenverbindungseinrichtung kann eine Klebeeinrichtung
und insbesondere eine Klebebeschichtung oder ein Klebeband sein.
Diese sind einfach und preiswert herstellbar. Grundsätzlich
sind aber auch andere Arten von dichten Befestigungen oder Verbindungen
wie beispielsweise Vulkanisieren oder Schweißen oder Klemmen
möglich.
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Bevorzugt
ragt ein vom Bandmittelabschnitt entfernt liegender Randabschnitt
des Dichtbandes bzw. des Dichtbandstreifens bzw. des Dichtbandabschnittes über
den Tragkörper und/oder über die Außenverbindungseinrichtung
und/oder über die zentrale Verbindungseinrichtung hinaus.
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Die
Dichtvorrichtung kann eine Bewegungsreserve aufweisen, die insbesondere
durch mindestens einen Anteil des Dichtbandes gebildet ist, wobei der
mindestens eine Anteil des Dichtbandes bevorzugt mit seiner Außenseite
in Richtung eines Bauteils angeordnet ist und bevorzugt keine Außenverbindungseinrichtung
zum Festlegen an einem Bauteil aufweist. Dadurch kann dieser Randabschnitt
bzw. der Anteil des Dichtbandes eine Bewegungsreserve bilden, die
ohne großen Kraftaufwand durch Biegung des Randabschnitts
bzw. des Anteils des Dichtbandes genutzt werden kann. Dadurch wird
bei einer Anpassung an eine große Relativbewegung der Mittelabschnitt
des Dichtbandes nicht gedehnt oder gezogen.
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Die
Anpassung erfolgt durch Verformung des Dichtbandes, wodurch nur
geringe Kräfte im Dichtband auftreten bzw. nur geringe
Biegekräfte in die Dichtvorrichtung eingeleitet werden.
Bevorzugt entfernt sich der Anteil des Dichtbandes, der keine Außenverbindungseinrichtung
zum Festlegen an einem Bauteil aufweist, vom Bauteil und gleicht
somit auf einfache Weise die Relativbewegung aus. Erst nachdem diese
Bewegungsreserve aufgebraucht ist, wird bei weiteren Relativbewegungen
dann der Bandmittelabschnitt, wie bereits beschrieben, auch gezogen und/oder
gedehnt und/oder es findet eine Ablösung vom zugeordneten
Bauteil statt. Durch diese Gestaltung wird die jeweils übertragbare
Kraft mitbestimmt und die Herstellung des bevorzugten Kräfteverhältnisses
unterstützt, wodurch die Funktion der Dichtvorrichtung
begünstigt wird. Da bei Relativbewegungen innerhalb der
Bewegungsreserve keine Ablösung eines der Dichtbänder
von dem zugehörigen Bauteil erfolgt, werden auch keine
anteiligen Flächen von Klebeeinrichtungen frei gelegt.
Somit neigt die Oberfläche des Randabschnitts nicht zur
Verschmutzung beispielsweise durch Anlagerungen von Staub. Das Erscheinungsbild
bzw. die optische Präsentation bleibt dadurch einwandfrei.
Dadurch wird die Funktion der Dichtvorrichtung verbessert.
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Zweckmäßigerweise
enthält der Dichtbandstreifen und/oder das Dichtband eine
Oberflächenstruktur und/oder eine Beschichtung zum Beeinflussen
der übertragbaren Kraft, insbesondere der Klebekraft. Somit
kann z. B. bei grundsätzlich gleichen Klebeeigenschaften
oder Klebekräften eines Klebstoffes durch eine Beschichtung
die Kraftübertragung an dieser Stelle bestimmt und z. B.
reduziert werden. Ein gleiches oder ähnliches Ergebnis
erzielt man durch die Verringerung der mit dem Klebstoff in Kontakt
stehenden Oberfläche. Dadurch wird bei grundsätzlich
gleichen Klebeeigenschaften oder Klebekräften eines Klebstoffes
die gesamte Klebekraft an dieser Stelle bestimmt und z. B. reduziert.
Damit können z. B. auch bestimmte Bereiche der Klebeeinrichtungen
mit reduzierter Klebekraft bzw. Haftkraft gebildet werden, so dass
sich die Dichtvorrichtung bzw. der Dichtbandabschnitt bzw. das Dichtband
an diesem Bereich lösen kann, während es an anderen
Bereichen mit höherer Klebkraft bzw. Haftkraft in fester Verbindung
bleibt. Die Oberflächenstruktur kann Erhöhungen
oder Vertiefungen aufweisen, die beispielsweise einer gerippten
oder gerändelten Oberfläche entsprechen.
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Wenn
die Oberflächenstruktur Erhöhungen und Vertiefungen
aufweist und die Kraftübertragung, insbesondere die Verklebung,
im Wesentlichen an den Erhöhungen erfolgt, ist somit die
Klebekraft in diesem Bereich reduziert.
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Auch
Mischformen der bezeichneten Gestaltungen sind möglich.
Durch diese Gestaltung wird die jeweils übertragbare Kraft
mitbestimmt und die Herstellung des bevorzugten Kräfteverhältnisses
unterstützt, wodurch die Funktion der Dichtvorrichtung
begünstigt wird.
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Bevorzugt
ist eine Trennhilfe zum Auftrennen des Tragkörpers und/oder
der zentralen Verbindungseinrichtung vorgesehen. Eine derartige
Trennhilfe kann das Trennen oder Lösen der zentralen Verbindungseinrichtung
unterstützen oder auch definiert einleiten. Beispielsweise
soll die Dichtvorrichtung während der Verarbeitung eine
hohe Haltekraft als Montagehalt bereit stellen. Nach der Verarbeitung wird
dann die Trennhilfe verwendet, um die hohe Haltekraft der zentralen
Verbindungseinheit zu verringern oder aufzulösen. Damit
ist gewährleistet, dass die Dichtvorrichtung sich nach
der Verarbeitung bei auftretenden Relativbewegungen nicht von einem der
beiden Bauteile ablöst, sondern ohne weitere Maßnahmen
die zentrale Verbindungseinrichtung ihre verbindende Eigenschaft
aufgibt. Dadurch wird die sichere Funktion der Dichtvorrichtung
gewährleistet oder verbessert.
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Zweckmäßigerweise
weist der Tragkörper und/oder die zentrale Verbindungseinrichtung
eine definierte Materialschwächung oder ein Schaumstreifen
der zentralen Verbindungseinrichtung einen Schlitz oder eine Einkerbung
und/oder eine Reißschnur als jeweilige Trennhilfe auf.
Damit ist ebenfalls gewährleistet, dass die Dichtvorrichtung
sich nach der Verarbeitung bei auftretenden Relativbewegungen nicht
von einem der beiden Bauteile ablöst, sondern ohne weitere
Maßnahmen die zentrale Verbindungseinrichtung ihre verbindende
Eigenschaft aufgibt. Dadurch wird die sichere Funktion der Dichtvorrichtung
gewährleistet oder verbessert.
-
In
bevorzugter Gestaltung ist die Dichtvorrichtung im Lieferzustand
spulenartig mehrlagig aufgewickelt, wobei insbesondere eine Abdeckfolie
mit einer nichthaftenden oder geringhaftenden Oberfläche
zwischen den Lagen der Dichtvorrichtung angeordnet ist. Diese Lieferart
ist besonders einfach und kostengünstig herzustellen und
zu verarbeiten.
-
Für
eine spulenartige Aufwicklung ist es zweckmäßig,
wenn die Abdeckfolie entweder auf der Außenseite der oberen
Außenverbindungseinrichtung der Dichtvorrichtung oder der
Außenseite der unteren Außenverbindungseinrichtung
angebracht ist und mit der unteren Außenverbindungseinrichtung bzw.
der oberen Außenverbindungseinrichtung in Wickelkontakt
ist.
-
Des
weiteren kann eine der Außenverbindungseinrichtungen und
insbesondere die obere Außenverbindungseinrichtung ein
Schaumband mit einer außenseitigen Klebeeinrichtung enthalten.
Dadurch wird eine ungewünschte Verklebung bei einer spulenartigen
Aufwicklung der Dichtvorrichtung vermieden.
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Die
Dichtvorrichtung kann beispielsweise an einer Profilleiste angeordnet
und mit dieser verbunden sein. Bei einer bevorzugten Anwendung ist
eines der Bauteile eine Profilleiste oder Profilanschlussleiste
und das andere Bauteil ein Rahmen, Türrahmen oder Fensterrahmen
oder eine weitere Profilleiste oder Profilanschlussleiste, wobei
das Bauteil beispielsweise in einer Wandöffnung angeordnet
ist und insbesondere die zumindest eine Profilleiste oder Profilanschlussleiste
im Einbauzustand von einer Deckschicht der Wand gehalten ist. Hier
ist zwischen der Profilleiste und dem anderen Bauteil die bezeichnete
Fuge gebildet, die Relativbewegungen verursacht.
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Erfindungsgemäß weist
eine Profilleiste eine Dichtvorrichtung auf, die nach einem der
Ansprüche 1 bis 24 gebildet ist.
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Vorzugsweise
ist die Profilleiste in einem Montagezustand insbesondere mittels
der Dichtvorrichtung an zumindest einem Bauteil, insbesondere einem
Rahmen, Türrahmen oder Fensterrahmen, lagestabil festlegbar
und nimmt im Einbauzu stand insbesondere mittels der Dichtvorrichtung
Relativbewegungen der Bauteile flexibel abdichtend auf. Dadurch weist
eine erfindungsgemäße Profilleiste auch die beschriebenen
Vorteile der Dichtvorrichtung auf.
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Vorzugsweise
weist die Profilleiste einen Profilanteil auf, der die Dichtvorrichtung
im Einbauzustand ganz oder teilweise sichtseitig abdeckt. Dadurch
stellt die Profilleiste ein verbessertes Erscheinungsbild im Einbauzustand
und bei Relativbewegungen bereit. Gleichzeitig wird die Dichtvorrichtung vor
mechanischen Belastungen oder Witterungseinflüssen verbessert
geschützt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Dichtvorrichtung bzw. das
Dichtband und insbesondere der bei Relativbewegungen sichtbare Anteil
des Dichtbandes so gebildet, dass die Dichtvorrichtung und der abdeckende
Profilanteil im Wesentlichen eine technische Funktionseinheit bilden,
die ein verbessertes Erscheinungsbild bereit stellt. Beispielsweise
kann ein Anteil des Dichtbands bei Relativbewegungen der Bauteile
an der Innenseite des abdeckenden Profilanteils entlang gleiten
und eine vertiefte, zerklüftete Fugenbildung vermeiden.
Durch die Eigenschaften der Dichtvorrichtung im Zusammenspiel mit
der Profilleiste ist, gegenüber dem Stand der Technik,
das Maß oder die Richtung der Bewegungsaufnahme und/oder
die Dichtfunktion nicht begrenzt oder beschränkt. Die Dichtfunktion
ist bei gleichzeitig dreidimensionaler Aufnahme großer
Relativbewegungen gewährleistet. Dabei ist das Erscheinungsbild
einwandfrei.
-
Vorzugsweise
ist die Profilleiste ein Leibungsanschlussprofil oder ein Dehnungsfugenprofil und/oder
zumindest teilweise in eine Putz- oder Spachtelschicht eingebettet.
Eine Profilleiste kann eine Profilanschlussleiste, wie beispielsweise
die bekannten Leibungsanschlussprofile oder Dachbelüftungsprofile
oder Putzabschlussprofile, sein. Bei einer Dehnfuge können
beispielsweise zwei Profilleisten die Bauteile bilden und zur Anlage
an den Gebäudeteilen beidseits der Dehnfuge kommen. Profilleisten
können beispielsweise in eine Gebäudeoberfläche
eingebettet sein, wie dies bei Putzschichten und bei Spachtelschichten üblich
ist. Profilleisten können aber auch auf einer Gebäudeoberfläche
angeordnet sein, wie dies bei der Renovation üblich ist.
-
Bei
einer Anwendung als Bauprofil weist dieses bevorzugt eines oder
mehrere der bekannten Merkmale wie beispielsweise Armierungsgewebeabschnitt,
Putzabzugskante, Dichtlippe, Abziehstreifen und dergleichen auf.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Profilleiste in einem Montagezustand
an einem Bauteil oder mehreren Bauteilen, bevorzugt mittels der Dichtvorrichtung,
lagestabil festlegbar und die Relativbewegungen werden im Einbauzustand
von der Dichtvorrichtung flexibel abdichtend aufgenommen. Das kann
beispielsweise bei einem ein- oder mehrteiligen Leibungsanschlussprofil
oder Dehnungsfugenprofil ausgeführt sein. Dabei weist die
Dichtvorrichtung beispielsweise Klebebänder auf, die ein
zentrales Schaumkunststoffband an den Bauteilen bzw. an einem Bauteil
und einer Profilanschlussleiste festlegen. Die zentrale Verbindungseinrichtung
in Form des mittels der Klebebänder verklebten Schaumkunststoffbandes
hält die Profilanschlussleiste im Montagezustand vor dem
Einputzen und auch beim Einputzen an dem Bauteil lagestabil.
-
Erfindungsgemäß ist
eine Abdichtungsanordnung mit einer Dichtvorrichtung und/oder einer Profilleiste
gebildet, wobei die Dichtvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 24 und/oder die Profilleiste nach einem der Ansprüche
25 bis 28 gebildet ist.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Dichtband oder der dichte
Mittelabschnitt des Dichtbandes im Einbauzustand in der Fuge sichtseitig
angeordnet. Andererseits kann das Dichtband oder der dichte Mittelabschnitt
des Dichtbandes auch fugeninnenseitig und damit verborgen und nicht
von außen sichtbar angeordnet sein. Die abdichtende Funktion kann
durch beide Lösungen erfüllt werden, wohingegen
für eine sichere wetterfeste Abdeckung der zentralen Verbindungseinrichtung
sowie für das optische Erscheinungsbild die Lösung
bevorzugt ist, bei der der dichte Bandmittelabschnitt in der Fuge
sichtseitig, gegebenenfalls durch eine Abdeckung wie z. B. eine
Lippe oder eine Rippe zumindest teilweise abgedeckt, angeordnet
ist.
-
Vorzugsweise
ist ein dichter Mittelabschnitt des Dichtbandes der Dichtvorrichtung
im Einbauzustand sichtseitig angeordnet, wobei die Abdichtungsanordnung
oder die Profilleiste oder die Dichtvorrichtung bei Relativbewegung
bzw. relativer Entfernung der Außenflächen zwischen
den Rändern des Dichtbandes, zwischen den Dichtbandstreifen
oder seinen Außenflächen einen sichtbaren Anteil
der Dichtvorrichtung aufweist, der einheitlich und unterbrechungsfrei
gebildet ist, wodurch das Erscheinungsbild verbessert ist.
-
Der
im Einbauzustand sichtbare Abschnitt der Dichtvorrichtung ist bevorzugt
besonders hell oder besonders dunkel ausgebildet. Eine helle Ausbildung,
insbesondere eine weiße Gestaltung, ergibt bei den üblichen
hellen und insbesondere weißen Oberflächen von
Gebäuden bzw. Bauteilen von Gebäuden eine harmonische
Ergänzung und damit ein bevorzugtes Erscheinungsbild mit
optisch einwandfreier Präsentation. Eine dunkle Ausbildung
erzeugt zumeist den Effekt einer Schattenfuge und ergibt damit ebenfalls
eine optisch einwandfreie Präsentation.
-
Eine
erfindungsgemäße Dichtvorrichtung ist beispielsweise
0,5 mm, 0,6 mm, 0,7 mm, 0,8 mm, 0,9 mm, 1,0 mm, 1,5 mm, 2 mm, 3
mm, 4 mm, 5 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm, 15 mm oder 20 mm dick. Bei
Leibungsanschlussprofilen ist eine bevorzugte Dicke beispielsweise
etwa 1 mm bis 5 mm und insbesondere etwa 2 mm bis 4 mm. Bei Dehnungsfugenprofilen
für WDVS oder Nassputz ist eine bevorzugte Dicke beispielsweise
etwa 2 mm bis 15 mm und insbesondere etwa 4 mm bis 10 mm.
-
Eine
erfindungsgemäße Dichtvorrichtung ist beispielsweise
etwa 5 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm, 15 mm, 20 mm, 25 mm, 30 mm,
35 mm, 40 mm oder 50 mm breit. Bei Leibungsanschlussprofilen ist eine
bevorzugte Breite beispielsweise etwa 5 mm bis 20 mm und insbesondere
etwa 6 mm bis 12 mm. Bei Dehnungsfugenprofilen für WDVS
oder Nassputz ist eine bevorzugte Breite beispielsweise etwa 8 mm
bis 40 mm und insbesondere etwa 10 mm bis 25 mm.
-
Die
Befestigungsbänder einer erfindungsgemäßen
Dichtvorrichtung sind beispielsweise etwa 0,08 mm, 0,1 mm, 0,12
mm, 0,15 mm, 0,2 mm, 0,3 mm, 0,4 mm, 0,5 mm, 0,6 mm, 0,7 mm, 0,8
mm, 0,9 mm, 1,0 mm, 1,5 mm, 2 mm oder 3 mm dick. Bei Leibungsanschlussprofilen
ist eine bevorzugte Dicke beispielsweise etwa 0,08 mm bis 0,8 mm
und insbesondere etwa 0,1 mm bis 0,5 mm. Bei Dehnungsfugenprofilen
für WDVS oder Nassputz ist eine bevorzugte Dicke beispielsweise
etwa 0,1 mm bis 1,5 mm und insbesondere etwa 0,15 mm bis 1 mm.
-
Die
Dimensionierung und die Materialeigenschaften der Dichtvorrichtung
werden dementsprechend an die Größe der Fuge und
an die Größe der zu erwartenden Relativbewegungen
angepasst.
-
Das
Dichtband ist bevorzugt so gestaltet, dass es bei den beschriebenen
Belastungen nicht reißt und somit die gewünschte
Abdichtung bereit stellt bzw. aufrecht erhält. Das Material
des Dichtbandes wird entsprechend den Anforderungen bezüglich der
Bewegungen und der Dichtungseigenschaften gewählt. Das
Dichtband ist beispielsweise aus Weichkunststoff wie beispielsweise
Weich-PVC, TPE, Polyethylen oder ähnlichen Werkstoffen.
-
Die
Anteile der Dichtvorrichtung bzw. der Profilleiste bzw. der Abdichtungsanordnung
können ganz oder teilweise bereits im jeweiligen Lieferzustand
zusammengefügt sein. Sie können aber auch ganz
oder teilweise erst vor oder während der Montage, beispielsweise
in einem Herstellwerk für Profilleisten bzw. Bauteile oder
an der Baustelle, zusammengefügt werden.
-
Nachfolgend
werden eine erfindungsgemäße Dichtvorrichtung
sowie Dichtvorrichtungen in Anordnungen an Profilleisten anhand
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
-
1 in
einer Querschnittansicht eine erfindungsgemäße
Dichtvorrichtung an einer Profilleiste in einer Abdichtungsanordnung,
die zwischen einer an einer Wand eingeputzten Profilleiste und einem Bauteil
angeordnet ist;
-
2 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die die noch unverputzte Profilleiste in einer
Montagestellung hält;
-
3 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
-
4 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
5 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung bei ihrer Herstellung;
-
6 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
7 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
8 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
9 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
10 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
11 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
12 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
13 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung, die ein einen Auftrennschlitz aufweisendes
Schaumband enthält;
-
14 in
einer perspektivischen Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit Aufreißschnüren zum
Vorbereiten einer Trennung am Schaumband;
-
15 in
einer perspektivischen Draufsicht eine in Spulenform aufgewickelte
Dichtvorrichtung;
-
16 in
einer Querschnittansicht mehrere der in Spulenform aufgewickelte
Lagen der Dichtvorrichtung;
-
17 in
einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung in einer Fuge zwischen zwei Bauteilen;
-
18 in
einer Querschnittansicht eine Profilanschlussleiste mit einer daran
angebrachten Dichtvorrichtung im Lieferzustand;
-
19 in
einer Querschnittansicht eine weitere Profilanschlussleiste mit
einer daran angebrachten Dichtvorrichtung im Lieferzustand;
-
20 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die nach einer Relativbewegung des Bauteils gegen
die Profilanschlussleiste komprimiert ist;
-
21 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die gegenüber der 1 durch
eine Relativbewegung des Bauteils gegen die Wand verformt ist;
-
22 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die gegenüber der 1 durch
eine Relativbewegung des Bauteils von der Wand weg verformt ist;
-
23 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die gegenüber der 1 durch
eine Relativbewegung des Bauteils von der Profilanschlussleiste
weg verformt ist;
-
24 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die gegenüber der 23 durch
eine weitergehende Relativbewegung des Bauteils von der Profilanschlussleiste
weg zusätzlich verformt ist;
-
25 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die gegenüber der 24 auf
die weitergehende Relativbewegung des Bauteils unterschiedlich reagiert
hat;
-
26 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die gegenüber der 25 auf
eine weitergehende Relativbewegung des Bauteils zusätzlich
verformt ist;
-
27 in
einer Querschnittansicht gemäß 1 die
Dichtvorrichtung, die sich nach einer größeren
Relativbewegung des Bauteils von der Wand und der Profilanschlussleiste
weg verformt hat;
-
28 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung in einer Anordnung
zwischen einem Bauteil und einer Wärmedämmung
(WDVS) einer Wand;
-
29 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung in einer Anordnung
zwischen einem Bauteil und einer Winkelprofilleiste;
-
30 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung in einer Fuge bei
einer Wärmedämmung (WDVS) auf zwei Wänden;
-
31 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung in einer Eckfuge
zwischen zwei winklig zueinander stehenden Wärmedämmungen (WDVS)
auf zwei Wänden;
-
32 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung in einer Anordnung
zwischen einem Bauteil und einer Wärmedämmung
(WDVS) einer Wand;
-
33 in
einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung in einer Anordnung
zwischen einem Bauteil und einer Wärmedämmung
(WDVS) einer Wand;
-
34 in
einer Querschnittansicht eine Trockenbauprofilleiste mit einer daran
angebrachten Dichtvorrichtung;
-
35 in
einer Querschnittansicht eine weitere Profilleiste mit einer daran
angebrachten Dichtvorrichtung;
-
36a in einer Querschnittansicht eine Dichtvorrichtung
analog 1 in einer detaillierteren Darstellung;
-
36b in einer Querschnittansicht gemäß 36a die Dichtvorrichtung, die gegenüber
der 36a durch eine Relativbewegung
des Bauteils von der Profilanschlussleiste weg verformt ist;
-
37 in
mehreren Querschnittansichten verschiedene Ausbildungen von Profilleisten;
-
38 in
mehreren Querschnittansichten verschiedene Klebeeinrichtungen im
Einbauzustand und im Dehnungszustand;
-
39 in
mehreren Querschnittansichten verschiedene Ausbildungen von Abziehstreifen;
-
40 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit einem einschichtigen Tragkörper;
-
41 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit einem zweischichtigen Tragkörper;
-
42 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit einem einschichtigen Tragkörper
mit einer mittigen Trennhilfe;
-
43 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit einem einschichtigen Tragkörper
mit einem angeformten Dichtband und einer außermittigen
Trennhilfe;
-
44 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit einem einschichtigen Tragkörper
und einem angeformten Dichtband;
-
45 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit einem einschichtigen Tragkörper
und einem U-förmigen Dichtband aus einem weichen Mittelabschnitt und
koextrudierten harten Dichtbandstreifen, die als Teil des Tragkörpers
dienen;
-
46 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung mit einem U-förmigen Dichtband,
dessen Dichtbandstreifen als Tragkörper dienen;
-
47 in einer Querschnittansicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Dichtvorrichtung mit einem zweischichtigen
Tragkörper und integral gebildetem Dichtband;
-
48 in einer Querschnittansicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Dichtvorrichtung vergleichbar
demjenigen der 47, jedoch mit geänderten
Querschnittsabmessungen;
-
49 in einer Querschnittansicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Dichtvorrichtung;
-
50 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung;
-
51 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung in einer Anordnung in einer keilförmigen
Fuge;
-
52 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer im Querschnitt keilförmigen bzw. trapezförmigen
Dichtvorrichtung in einer entsprechenden Fuge; und
-
53 in einer Querschnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dichtvorrichtung.
-
Ein
Bauteil 10, beispielsweise ein Tür- oder Fensterrahmen
(in 1 schematisch dargestellt), ist in einer Wandöffnung
einer Wand 11 eingesetzt und mit der Wand 11 verbunden.
Eine Fuge 12 zwischen der Umfangsseite 13 des
Bauteils 10 und der Wand 11 an der Laibung ist
mittels eines Fugenfüllmaterials 14, z. B. eines
Füllschaumes, ausgefüllt. An der zu einem Außenraum 15 hin
gerichteten Außenseite 16 des Bauteils 10 ist
eine an sich bekannte Profilanschlussleiste 17 als Anschluß zu
einer auf der Wand 11 aufgebrachten äußeren
Deckschicht, beispielsweise einer Putzschicht 18, angeordnet.
Die Profilanschlussleiste 17 weist einen in etwa U-förmigen
Querschnitt mit einer Befestigungsbasis 19 sowie einem
vorderen Einputzschenkel 20 und einem hinteren Einputzschenkel 21 auf.
Die Profilanschlussleiste 17 ist mittels einer Dichtvorrichtung 22, die
auch als Dichtbandeinheit bezeichnet wird, mit der Außenseite 16 des
Bauteils 10 verbunden, so dass die Dichtvorrichtung 22 einen
Tragkörper 29 zwischen dem Bauteil 10 und
der Befestigungsbasis 19 der Profilanschlussleiste 17 bildet.
Eine sich zwischen der Profilanschlussleiste 17 und dem
Bauteil 10 erstreckende Fuge 23 ist somit durch
die dichtend angebrachte Dichtvorrichtung 22 ausgefüllt
und abgedichtet.
-
Die
Profilanschlussleiste 17 wird vor dem Aufbringen der Putzschicht 18 auf
die Wand 11 mittels der Dichtvorrichtung 22 an
dem Bauteil 10 in seiner vorgesehenen und beim Verputzen
beizubehaltenden Position lagestabil befestigt. Die Profilanschlussleiste 17 weist
beispielsweise eine an sich bekannte Lasche 24 auf (siehe 2),
die nach dem Einputzen an einer Materialschwächung 25 von
der Profilanschlussleiste 17 abtrennbar ist und auf der eine
das Bauteil 10 bzw. das Fenster abdeckende Schutzfolie 26 mittels
einer Klebeschicht 27 verklebt ist. Die Dichtvorrichtung 22 hält
die Profilanschlussleiste 17 im wesentlichen lagestabil
in ihrer Stellung gegen eine Verformungskraft (schematisch mit Pfeil F1 dargestellt), die z. B. vom Eigengewicht
der Profilanschlussleiste 17 und der Schutzfolie 26 und
insbesondere auch von einer Windlast gegen die Schutzfolie 26 erzeugt
wird bzw. werden kann.
-
Beim
Aufbringen der Putzschicht 18 auf die Wand 11 dient
der vordere Einputzschenkel 20 als Einputzhilfe für
ein Putzwerkzeug 28 (siehe 2), das
mit einer Kraft F2 gegen den Einputzschenkel 20 der
Profilanschlussleiste 17 drückt. Die Dichtvorrichtung 22 hält
die Profilanschlussleiste 17 gegen diese in üblicher
Größe aufgebrachte Verformungskraft F2 in
ihrer Stellung.
-
Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
(siehe die vergrößerte Darstellung gemäß 3)
ist im wesentlichen schichtförmig aufgebaut und enthält
als zentrale Schicht bzw. innere Tragschicht einen Schaumstoffstreifen 29,
an dessen beiden sich gegenüberliegenden Oberflächen 30 jeweils
ein Dichtbandstreifen 31 mittels einer Klebeeinrichtung 32 als
Teil des Tragkörpers befestigt ist. Die zwei Dichtbandstreifen 31 sind
die voneinander beabstandeten Randstreifen eines Dichtbandes 33, das
U-förmig gefaltet ist und dessen Mittelabschnitt 34 eine
geschlossene Falte oder Umbiegung vor einer schmalen Stirnseite 35 des
Schaumstoffstreifens 29 bildet, wobei die Stirnseite 35 gemäß dem
Einbaubeispiel der 1 und 2 als äußere
Stirnseite 35 bezeichnet wird, da sie von der Wand 11 weg
nach außen zum Außenraum 15 gerichtet
ist.
-
Zum
Montieren bzw. Befestigen der Profilanschlussleiste 17 an
dem Bauteil 10 (Montagestellung gemäß 1 und 2)
enthält die Dichtvorrichtung 22 an den Außenflächen 36 der
beiden Dichtbandstreifen 31 jeweils eine Klebeeinrichtung 37 (siehe 1 und 2,
in 3 nicht dargestellt), mittels der die Dichtvorrichtung 22 an
der Profilanschlussleiste 17 und an dem Bauteil 10 abdichtend
befestigt ist. Die Dichtvorrichtung 22 wird derart angeordnet, dass
der geschlossene Mittelabschnitt 34 die Fuge 23 sichtseitig
abdeckt. Damit ist eine sichere Abdichtung der Fuge 23 durch
das Dichtband 33 gewährleistet.
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Die
Dichtvorrichtung 22 ermöglicht aufgrund ihrer
elastischen Eigenschaften Ausgleichsbewegungen zwischen dem Bauteil 10 und
der Profilanschlussleiste 17 bzw. der Putzschicht 18,
die bevorzugt durch ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten z.
B. bei Einwirkung von Wärme, Kälte oder Feuchtigkeit
an der Fuge 23 entstehen.
-
Wenn
sich gemäß der Darstellung in 20 das
Bauteil 10 gegen die Profilanschlussleiste 17 bzw.
die Putzschicht 18 bewegt, wird die Fuge 23 verengt
und die Dichtvorrichtung 22 wird zusammengedrückt,
wobei der elastische Schaumstoffstreifen 29 gequetscht
und komprimiert wird. Der faltenartige Mittelabschnitt 34 des
Dichtbandes 33 passt sich durch Ausbeulen aus der Fuge 23 heraus
an die Quetschbewegung an. Die Dichtwirkung des Dichtbandes 33 bzw.
der Dichtvorrichtung 22 bleibt erhalten, da sich die beiden
Dichtbandstreifen 31 nicht von oder aus ihren Klebebefestigungen
lösen. Die Betrachtungsoberfläche ist einheitlich
gestaltet. Das Erscheinungsbild bzw. die optische Präsentation
ist gegenüber dem Stand der Technik verbessert und/oder einwandfrei.
-
Wenn
sich das Bauteil 10 aus der Ausgangsstellung der 1 gegen
die Wand 11 bewegt (siehe 21), wird
die Dichtvorrichtung 22 durch Scherkräfte beansprucht,
da die Profilanschlussleiste 17 ihre Position an der Putzschicht 18 beibehält.
Die beiden äußeren Klebeeinrichtungen 37,
die die beiden Dichtbandstreifen 31 an der Profilanschlussleiste 17 bzw.
dem Bauteil 10 halten, weisen eine größere
Halte- oder Klebekraft auf als die inneren Klebeeinrichtungen 32 zwischen
den beiden Dichtbandstreifen 31 und dem innenliegenden
Schaumstoff streifen 29, so dass die Klebeverbindung zumindest
einer der beiden inneren Klebeeinrichtungen 32 aufreißt
(in 21 sind in schematischer Darstellung die Klebeverbindungen
beider Klebeeinrichtungen 32 aufgerissen dargestellt).
Folglich verlagert sich der am Bauteil 10 befestigte Dichtbandstreifen 31 parallel
zu dem an der Profilanschlussleiste 17 befestigten Dichtbandstreifen 31.
Der gefaltete Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 nimmt
dabei beispielsweise eine nahezu gespannte Stellung gemäß 21 ein
und behält die Dichtfunktion. Der Schaumstoffstreifen 29 wird
somit in Abhängigkeit von den Klebekräften entweder
an der Profilanschlussleiste 17 verbleiben oder er wird
mit dem Bauteil 10 verlagert. Die Betrachtungsoberfläche
ist einheitlich gestaltet. Das Erscheinungsbild bzw. die optische
Präsentation ist gegenüber dem Stand der Technik
verbessert und/oder einwandfrei.
-
Wenn
sich das Bauteil 10 aus der Ausgangsstellung der 1 von
der Wand 11 wegbewegt (siehe 22, beispielsweise
zieht sich ein Fensterrahmen aus Kunststoff zusammen), wird die
Dichtvorrichtung 22 ebenfalls durch Scherkräfte
beansprucht, da die Profilanschlussleiste 17 ihre Position
an der Putzschicht 18 beibehält. Die beiden äußeren
Klebeeinrichtungen 37, die die beiden Dichtbandstreifen 31 an
der Profilanschlussleiste 17 bzw. dem Bauteil 10 halten,
weisen wiederum eine größere Halte- oder Klebekraft
auf als die inneren Klebeeinrichtungen 32 zwischen den
beiden Dichtbandstreifen 31 und dem innenliegenden Schaumstoffstreifen 29,
so dass die Klebeverbindung zumindest einer der beiden inneren Klebeeinrichtungen 32 aufreißt
(in 22 ist die Klebeverbindung 32 zwischen
dem Schaumstoffstreifen 29 und dem an dem Bauteil 10 befestigten
Dichtbandstreifen 31 aufgerissen dargestellt). Während der
Schaumstoffstreifen 29 relativ zur Profilanschlussleiste 17 ortsfest
bleibt, verlagert sich der am Bauteil 10 befestigte Dichtbandstreifen 31 parallel
zu dem an der Profilanschlussleiste 17 befestigten Dichtbandstreifen 31 und
der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 nimmt
dabei beispielsweise die in 22 dargestellte
Stellung ein und behält die Dichtfunktion. Das in der Wandfuge 12 zwischen
dem Bauteil 10 und der Laibung oder Wand 11 angeordnete Fugenfüllmaterial 14 reißt
hierbei. Die Betrachtungsoberfläche ist einheitlich gestaltet.
Das Erscheinungsbild bzw. die optische Präsentation ist
gegenüber dem Stand der Technik verbessert und/oder einwandfrei.
-
Wenn
sich das Bauteil 10 aus der Ausgangsstellung der 1 parallel
zur Wand 11 von der Profilanschlussleiste 17 wegbewegt
(siehe 23, zur 20 entgegengesetzte
Bewegung), wird die Dichtvorrichtung 22 auf Zug senkrecht
zu den Dichtbandstreifen 31 beansprucht. In der in 23 gezeigten
Stellung ist der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 gegenüber
der ursprünglich ausgebeulten Stellung nahezu gespannt
und die Bewegungsreserve durch Verbiegen des nicht verklebten Mittelabschnitts 34 des
Dichtbandes 33 ist somit weitgehend aufgebraucht. Der Mittelabschnitt 34 des
Dichtbandes 33 ist im Wesentlichen frei von Zugspannungen und
nicht gedehnt.
-
Wenn
sich das Bauteil 10 in gleicher Richtung weiterbewegt,
ist in der Stellung gemäß 24 der
nicht verklebte Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 über
die Fuge 23 zumindest etwas gespannt und seine Bewegungsreserve
ist aufgebraucht. Zuvor hat sich der Schaumstoffstreifen 29 an
der Klebeeinrichtung 32 von dem an der Profilanschlussleiste 17 befestigten
Dichtbandstreifen 31 gelöst. Die Dichtfunktion
der Dichtvorrichtung 22 für die sich deutlich erweitere
Fuge 23 bleibt erhalten. Wenn das Dichtband 33 zumindest
in seinem Mittelabschnitt 34 elastisch und dehnfähig
ist oder sich von einem Bauteil abschnittsweise löst, kann
sich das Bauteil 10 von der Profilanschlussleiste 17 auch
noch weiter wegbewegen, während der Mittelabschnitt 34 die
Fuge 23 dicht abschließt. Die Betrachtungsoberfläche
ist einheitlich gestaltet. Das Erscheinungsbild bzw. die optische
Präsentation ist gegenüber dem Stand der Technik
verbessert und/oder einwandfrei.
-
Bei
einer Verlagerung des Bauteils 10 entsprechend 24 kann
die Dichtvorrichtung 22 auch in der Weise reagieren, dass
(siehe 25) der Schaumstoffstreifen 29 oder
Tragkörper flächig zwischen den beiden Dichtbandstreifen 31 aufreißt,
da die Klebekräfte der beiden Klebeeinrichtungen 32 größer
sind als die Materialfestigkeit des Schaumstoffstreifens 29.
Bevorzugt sind auch die Klebekräfte der Klebeeinrichtungen 37 größer
als die Klebekräfte der Klebeeinrichtungen 32 und/oder
größer als die Materialfestigkeit des Schaumstoffstreifens 29.
Wenn der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 nicht
elastisch ist, kann der ge spannte Mittelabschnitt 34 bei entsprechend
großer Erweiterung der Fuge 23 eine geringe Ablösung
zumindest eines der beiden Dichtbandstreifens 31 vom Bauteil 10 und/oder
von der Profilanschlussleiste 17 bewirken. Dazu ist es
erforderlich, dass die vom Mittelabschnitt 34 übertragbaren
Zugkräfte größer sind als die Klebekräfte
an der sich lösenden Stelle eines Dichtbandstreifens 31 oder
Tragkörpers. Die Abdichtung der Fuge 23 bleibt aber
hierbei erhalten. Grundsätzlich wird eine Dichtvorrichtung 22 mit
einem geeigneten Mittelabschnitt 34 entsprechend den Anforderungen
an die mögliche Weitung der Fuge 23 gewählt.
Die Betrachtungsoberfläche ist einheitlich gestaltet. Die
optische Präsentation ist gegenüber dem Stand
der Technik verbessert und/oder einwandfrei.
-
26 zeigt
eine gegenüber der 25 noch
weitergehende Öffnung der Fuge 23 bei weiterer
Bewegung des Bauteils 10 von der Profilanschlussleiste 17 weg.
Die Dichtvorrichtung 22 reagiert in der Weise, dass der
gespannte Mittelabschnitt 34 die beiden Dichtbandstreifen 31 vom
Bauteil 10 und von der Profilanschlussleiste 17 gegen
die Klebekraft der beiden Klebeeinrichtungen 37 auf einer
bestimmten Länge abzieht. Die Dichtvorrichtung 22 ist
auf einen maximalen Erweiterungsweg der Fuge 23 abgestimmt,
so dass die Abdichtung der Fuge 23 erhalten bleibt. Die
Betrachtungsoberfläche ist einheitlich gestaltet. Die optische
Präsentation ist gegenüber dem Stand der Technik
verbessert und/oder einwandfrei.
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Bei
einer überlagerten Bewegung des Bauteils 10 parallel
zur Wand 11 von der Profilanschlussleiste 17 weg
und senkrecht von der Wand 11 weg kann die Dichtvorrichtung 22 eine
Stellung gemäß 27 einnehmen.
Der Schaumstoffstreifen 29 hat sich an der Klebeeinrichtung 32 von
dem am Bauteil 10 befestigten Dichtbandstreifen 31 gelöst
und verbleibt an dem an der Profilanschlussleiste 17 befestigten
Dichtbandstreifen 31. Der Mittelabschnitt 34 des
Dichtbandes 33 ist gespannt und hat sich an der Klebeeinrichtung 37 am
Bauteil 10 um etwa die Hälfte der Breite des zugehörigen
Dichtbandstreifens 31 gelöst. Auch hier bleibt
die Abdichtung der erweiterten Fuge 23 erhalten. Die Betrachtungsoberfläche
ist einheitlich gestaltet. Die optische Präsentation ist
gegenüber dem Stand der Technik verbessert und/oder einwandfrei.
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Gemäß einem
weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel (siehe 4)
enthält die Dichtvorrichtung 22 zwei Dichtbandstreifen 31,
die im Gegensatz zu dem Beispiel der 3 nicht
einstückig miteinander gebildet sind, sondern sich in einem
jeweiligen Randabschnitt 38 überlappen und in
dem Überlappungsbereich mittels einer Verklebung 39 miteinander
fest und dicht verbunden sind. Damit ist auch vor der seitlichen
Stirnseite 35 des Schaumstoffstreifens 29 ein
Mittelabschnitt 34 des in dieser Ausführungsform
aus zwei einzelnen Dichtbandstreifen 31 gebildeten Dichtbandes 33 als
geschlossene Falte oder Ausbeulung gebildet. Das Bewegungsverhalten dieser
Dichtvorrichtung 22 entspricht dem voranstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
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Die
zwei Dichtbandstreifen 31 können an der der äußeren
Stirnseite 35 gegenüberliegenden inneren Stirnseite 40 des
Schaumstoffstreifens 29 über den Schaumstoffstreifen 29 hinausragen.
Die äußeren Klebeeinrichtungen 37 sind
nicht dargestellt. Diese können beispielsweise auch erst
bei der Verarbeitung der Dichtvorrichtung 22 aufgebracht
werden. Eine Dichtvorrichtung 22 kann ganz oder teilweise auch
erst am Montageort hergestellt werden.
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Zum
Herstellen einer Dichtvorrichtung 22 kann beispielsweise
(siehe 5) ein einseitig mit einer Klebebeschichtung 32 versehenes
Dichtband 33 verwendet werden, von dem eine die Klebebeschichtung 32 abdeckende
Schutzfolie (nicht dargestellt) abgezogen wird, bevor es V-förmig
gefaltet wird. Ein Schaumstoffstreifen 29 oder Trägerkörper
wird zwischen die beiden Schenkel oder Dichtbandstreifen 31 gebracht,
die anschließend gegen den Schaumstoffstreifen 29 gedrückt
und an diesem mittels der von der Klebebeschichtung gebildeten Klebeeinrichtungen 32 verklebt
werden.
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Bei
dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Dichtvorrichtung 22 sind die beiden stirnseitig überstehenden
Dichtbandstreifen 31 in ihren Randabschnitten 38 miteinander
fest und dicht verbunden, wobei im Gegensatz zur 4 die
Innenseiten der beiden Dichtbandstreifen 31 miteinander
verbunden sind. Die Verbindung 39 kann beispielsweise mittels
einer Klebeeinrichtung oder durch Verschweißen der beiden
Dichtbandstreifen 31 z. B. durch Erhitzen oder durch Zugabe
von Schweißmaterial erfolgen. Die Breite des Überstandes
der Dichtbandstreifen 31 über den Schaumstoffstreifen 29 hinaus
wie auch die Breite ihrer Verklebung mit der Klebeeinrichtung 32 kann
im Hinblick auf die erforderliche Länge des zu bildenden
Mittelabschnitts 34 des Dichtbandes 33 gewählt
werden.
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Bei
dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Dichtvorrichtung 22 ist der klebstofffreie Mittelabschnitt 34 vergleichsweise
lang gebildet und enthält eine große Bewegungsreserve.
Die beiden äußeren Klebeeinrichtungen 37 reichen über
den Schaumstoffstreifen 29 hinaus und sind somit länger bzw.
breiter als die inneren Klebeeinrichtungen 32. Bei gleichem
Klebematerial oder gleichen Klebeeigenschaften weisen die äußeren
Klebeeinrichtungen 37 eine größere Klebekraft
auf wie die inneren Klebeeinrichtungen 32, so dass bei
einer Bewegung der Dichtvorrichtung 22 in der Fuge 23 sich
stets die inneren Klebeeinrichtungen 32 lösen
werden und die äußeren Klebeeinrichtungen 37 die
Verklebung der Dichtbandstreifen 31 aufrechterhalten. Die
Klebeeigenschaften können aber auch unterschiedlich sein (siehe
schematische Darstellung). Die gemäß der 7 untere
Klebeeinrichtung 37 ist mit einer Abdeckung 41,
z. B. einem Abdeckpapier, abgedeckt, so dass die Dichtvorrichtung 22 aufgewickelt
oder aufgespult werden kann und dabei ihre einzelnen Lagen nicht
miteinander verkleben. Das Abdeckpapier 41 ist vorzugsweise
auf seinen beiden Seiten derart unterschiedlich stark haftend und
insbesondere silikonisiert und dementsprechend mit unterschiedlichen Haftfähigkeiten
oder Haftkräften versehen, dass sich beim Abwickeln oder
Abspulen der Dichtvorrichtung 22 das Abdeckpapier 41 von
der nächsten darunter liegenden Lage löst, während
es seine Abdeckstellung an der äußeren Klebeeinrichtung 37 beibehält.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 8 weist gegenüber
derjenigen der 7 unterschiedlich dimensionierte
Bauteile auf. Die Dichtbandstreifen 31 des Dichtbandes 33 wie
auch der Schaumstoffstreifen 29 sind dicker gebildet und
sie können eine Verstärkungslage 42 wie
z. B. ein Glasseidengewebe enthalten, das auch als Gelege bezeichnet
wird und das als innere Schicht für eine Zugkraftübertragung am
Mittelabschnitt 34 dient, wenn die Dichtvorrichtung 22 bei
einer Bewegung in der Fuge 23 verformt wird.
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Eine
Abdeckfolie 41 der unteren äußeren Klebeeinrichtung 37 weist
einen über die Klebeeinrichtung 37 im Bereich
des Mittelabschnitts 34 hinausragenden freien Randabschnitt 43 auf,
der auch als Fingerlift bezeichnet wird und zum einfacheren Anfassen
der Abdeckfolie 41 dient, wenn sie abgezogen werden soll.
Die Bewegungsreserve ist hier vergleichsweise gering gebildet, wodurch
die Gesamtform der Dichtvorrichtung 22 eine im dargestellten Querschnitt
kantigere Gestalt mit einer flächigeren Anordnung des Mittelabschnitts 34 erhält.
Dadurch verbessert sich das optische Erscheinungsbild insbesondere
im Einbauzustand.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 9 enthält ein
U-förmig gefaltetes dickes Dichtband 33 mit einer Zwischenlage 44 als
zentrale Verbindungseinrichtung in Form einer dicken Klebeschicht
anstatt eines Schaumstoffstreifens. Diese Dichtvorrichtung 22 ist nahezu
nicht kompressibel. Der Mittelabschnitt 34 weist eine geringe
Bewegungsreserve auf. Die Klebekraft der äußeren
Klebeinrichtungen 37 ist größer als diejenige
der inneren Klebeschicht, so dass diese bei Verformung der Dichtvorrichtung 22 gemäß den 21 bis 27 die
Verbindung zwischen den beiden Dichtbandstreifen 31 lösen
wird.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 10 enthält
ein U-förmig gefaltetes dünneres Dichtband 33, das
an den Innenseiten seiner beiden Dichtbandstreifen 31 jeweils
eine Beschichtung 45, beispielsweise aus einem Vlies oder
aus Fasern, aufweist. Eine Zwischenlage 44 als zentrale
Verbindungseinrichtung, beispielsweise in Form einer stark klebenden
Klebeschicht, verbindet die beiden Dichtbandstreifen 31 im
Bereich der beiden Beschichtungen 45. Die Beschichtungen 45 bestimmen
die Haftkraft und damit die übertragbaren Kräfte.
Dadurch kann das Verhältnis der Kräfte sehr sicher
eingestellt werden. Die äußeren Klebeeinrichtungen 37 sind
länger als die innere zentrale Klebeschicht 44 und
weisen bei ansonsten gleichen Bedingungen demgegenüber eine
niedrigere, gleiche oder höhere Klebekraft auf. Entscheidend
ist hier jedoch das Verhältnis zur Haftkraft durch die
Beschichtungen 45. Durch die Beschichtungen 45 ist
die äußere Haftkraft gesichert höher
als die innere Haftkraft. Es können je nach Erfordernis
eine oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Beschichtungen 45 angeordnet
sein.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 11 enthält
ein U-förmig gefaltetes Dichtband 33 mit zwei Dichtbandstreifen 31,
zwischen denen eine Zwischenlage 44 als zentrale Verbindungseinrichtung
in Form einer voluminösen pastösen Dicht- oder
Klebemasse 46, z. B. aus Acryl, Silikon oder PU-Klebstoff, angeordnet
ist, die mit den beiden Dichtbandstreifen 31 klebend verbunden
ist. Die anfangs pastöse Masse bindet nach einiger Zeit
ab und härtet produktspezifisch aus und gibt damit der
Dichtvorrichtung 22 in der Montagestellung eine ausreichende
Verformungsstabilität, so dass eine Profilanschlussleiste 17 vor
und beim Verputzen in Position gehalten ist. Die Masse 46 ist
entsprechend der Gestaltung und Materialwahl auch über
eine gewisse Wegstrecke kompressibel, wenn eine Verformung aufgrund
einer Bewegung des Bauteils gemäß 20 auftritt.
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Bei
einer Scherbewegung kann sich die Masse 46 an die beiden
sich voneinander entfernenden Dichtbandstreifen 31 flexibel
und elastisch anpassen. Sollte nach längerer Einbauzeit
die Masse 46 beispielsweise weiter erhärten, kann
die Masse 46 beispielsweise von einem der beiden Dichtbandstreifen 31 abreißen,
während die äußeren Klebeeinrichtungen 37 (nicht
dargestellt) die Dichtbandstreifen 31 fest am Bauteil 10 bzw.
der Profilanschlussleiste 17 halten.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 12 enthält
ein U-förmig gefaltetes Dichtband 33, dessen beide
Dichtbandstreifen 31 über eine jeweilige Klebeeinrichtung 32 mit
einem Schaumstoffstreifen 29 als innere Tragschicht verbunden
sind. Das Dichtband 33 enthält an seiner Innenfläche
eine Oberflächenstruktur 47 mit Erhöhungen
und Vertiefungen, so dass die Klebeeinrichtungen 32 mit
den Dichtbandsteifen 31 im Wesentlichen nur über
die Erhöhungen Klebekontakt haben. Damit ist die Klebekraft
aufgrund der kleineren Klebefläche geringer gegenüber einer
vollflächigen Verklebung. Bevorzugt ist die Klebekraft
der Klebeeinrichtung 32 geringer als die Klebekraft der äußeren
Klebeeinrichtung 37 (nicht dargestellt) zum Verkleben der
Dichtbandstreifen 31 mit dem Bauteil 10 bzw. der
Profilanschlussleiste 17. Die Erhebungen und Vertiefungen
der Oberflächenstruktur 47 können beispielsweise
in der Art einer gerändelten Struktur oder als nebeneinander
liegende wellenförmige Erhöhungen und Vertiefungen
gebildet sein.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 13 enthält
ein U-förmig gefaltetes Dichtband 33, dessen beide
Dichtbandstreifen 31 über eine jeweilige Klebeeinrichtung 32 mit
dem Schaumstoffstreifen 29 verbunden sind. Der Schaumstoffstreifen 29 weist
eine Einkerbung oder einen Schlitz 48 auf, der sich von der
einen schmalen Stirnseite 40 des Schaumstoffstreifens 29 parallel
zu seinen Oberflächen 30 einwärts erstreckt
und das Schaumstoffmaterial derart schwächt, dass bei der
erfindungsgemäßen Verformung der Dichtvorrichtung 22 der
Schaumstoffstreifen 29 ausgehend von dem Schlitz 48 als Sollbruchstelle
aufreißt und flächig in zwei Teile getrennt wird
(siehe 25). Die beiden Teile 29a und 29b des
Schaumstoffstreifens 29 blieben über die jeweilige
Klebeeinrichtung 32 mit dem Dichtbandstreifen 31 verbunden.
Der Schlitz 48 kann auch an der gegenüberliegenden
(gemäß der 13 linken) Stirnseite 35 vorgesehen
sein und es können auch in den beiden Stirnseiten 35, 40 jeweils
ein Schlitz 48 oder allgemein eine Schwächung
bzw. Trennhilfe 49 gebildet sein.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 14 enthält
wiederum ein U-förmig gefaltetes Dichtband 33, dessen
beide Dichtbandstreifen 31 über eine jeweilige
Klebeeinrichtung 32 mit dem Schaumstoffstreifen 29 verbunden
sind. Für eine bewusste Schwächung einer Klebeeinrichtung 32 bzw.
einer Trennung des Dichtbandstreifens 31 vom Schaumstoffstreifen 29 ist eine
Reißschnur 49 vorgesehen, die beispielsweise beim
Aufkleben des Dichtbandstreifens 31 zwischen den Dichtbandstreifen 31 und
den Schaumstoffstreifen 29 an der Klebeeinrichtung 32 eingelegt
wird und deren Anfassende seitlich herausragt. In der 14 sind
beispielsweise drei Reißschnüre 49 nur
schematisch und beispielhaft in verschiedenen Einbaupositionen dargestellt.
Wenn die obere Reißschnur 49 nach Einbau einer
Profilanschlussleiste 17 nach rechts weggezogen wird und
dabei die Klebeverbindung der Klebeeinrichtung 32 in einem
rechten Trennbereich 50 unterbrochen wird, ist damit diese Klebeeinrichtung 32 geschwächt,
so dass bei einer erfindungsgemäßen Verformung
der Dichtvorrichtung 22 die gesamte Klebeverbindung dieser
Klebeeinrichtung 32 bevorzugt getrennt wird.
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Die
untere mittlere Reißschnur 49 trennt beim Abziehen
nach rechts einen größeren Trennbereich 51 auf.
Die linke Reißschnur 49 ist in dem Schaumstoffstreifen 29 derart
eingearbeitet, dass sie beim Aufreißen den Schaumstoffstreifen 29 zumindest
teilweise oder sogar gänzlich in zwei Hälften oder
Schichten auftrennt.
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15 zeigt
eine zu einer Spule 52 aufgewickelte Dichtvorrichtung 22.
Die Dichtvorrichtung 22 kann je nach Spulengröße
z. B. in einer Länge von 500 m bis 4000 m aufgespult werden.
Ein Querschnitt durch die Spulenlagen ist beispielhaft in 16 dargestellt.
Die Dichtvorrichtung 22, die z. B. gemäß 3 gebildet
ist, enthält ein U-förmig gefaltetes Dichtband 33,
dessen beide Dichtbandstreifen 31 über eine jeweilige
Klebeeinrichtung 32 mit dem Schaumstoffstreifen 29 verbunden
sind. Zusätzlich ist an der Oberseite des oberen Dichtbandstreifens 31 eine
Klebeeinrichtung vorgesehen, die ein dünnes Schaumklebeband 53 enthält
und oberseitig mit einer Abdeckfolie 54 abgedeckt ist.
Diese Klebeeinrichtung stellt aufgrund ihrer Dicke den Abstand bereit,
der erforderlich ist, damit der U-förmige Mittelabschnitt 34 des
Dichtbandes 33 nicht mit der unabgedeckten unteren Klebeeinrichtung 37 der
darüber liegenden Lage der Dichtvorrichtung 22 verkleben
kann.
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Die
Abdeckfolie 54 enthält beidseits Oberflächen
mit unterschiedlicher Klebkraft, die z. B. durch unterschiedliche
Silikonisierung der Oberflächen erzielt wird. Beim Abwickeln
der Dichtvorrichtung 22 von der Spule wird die untere Klebeeinrichtung 37 von
der Abdeckfolie 54 der nächsten darunterliegenden
Lage der Dichtvorrichtung 22, auf der sie klebend aufliegt,
abgezogen und ist zum Aufkleben auf ein Bauteil bereit. Die Abdeckfolie 54 darf
sich hierbei nicht von der Klebeeinrichtung am oberen Dichtbandstreifen 31 lösen.
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17 zeigt
eine Dichtvorrichtung 22, wie sie z. B. in 10 dargestellt
ist, in ihrer Einbaustellung in einer Fuge 23 zwischen
zwei Bauteilen 10a und 10b. Die beiden Dichtbandstreifen 31 sind
einerseits über eine jeweilige Klebeeinrichtung 32 mit
dem Schaumstoffstreifen 29 und andererseits über
eine jeweilige Klebeeinrichtung 37 mit dem Bauteil 10a und 10b verbunden.
Der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 ist
sichtseitig angeordnet und geht beidseits nahezu unmit telbar in
die beiden verklebten Dichtbandstreifen 31 über,
so dass wenig Bewegungsreserve vorhanden ist, bevor auch zumindest einer
der Dichtbandstreifen 29 um eine bestimmte Länge
von seinem Bauteil 10a bzw. 10b gelöst
wird.
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18 zeigt
eine an sich bekannte Profilanschlussleiste 17 mit einer
Dichtvorrichtung 22, wie sie z. B. in 9 dargestellt
ist, im Lieferzustand. Ein Abdeckstreifen 41, der die untere
Klebeeinrichtung 37 abdeckt, wird vor der Montage bzw.
dem Verkleben der Profilanschlussleiste 17 auf einem Bauteil 10 abgezogen.
Im Montage- und Einbauzustand deckt der U-förmige Mittelabschnitt 34 des
Dichtbandes 33 die Fuge 23 optisch einwandfrei
ab.
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Bei
der in 19 dargestellten Profilanschlussleiste 17 eines
WDVS (Wärmedämm-Verbundsystem), die sichtseitig
eine Lippe 55 zur Abdeckung einer Fuge aufweist, ist die
Dichtvorrichtung 22 derart angeklebt, dass der geschlossene
Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 auf der
der Sichtseite gegenüberliegenden Hinter- oder Innenseite
vor der inneren Stirnseite 40 des Schaumstoffstreifens 29 angeordnet
ist. Nach der Montage wird die Fuge 23 somit innerhalb
bzw. hinter der Dichtvorrichtung 22 bzw. dem Schaumstoffstreifen 29 abgedichtet.
Da die Dichtvorrichtung 22 an ihrer offenen und optisch
geringwertigeren Stirnseite 35 von der Lippe 55 sichtseitig
abgedeckt ist, kann diese Anordnung gewählt werden.
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Grundsätzlich
kann jede Dichtvorrichtung 22 im Einbauzustand derart angeordnet
werden, dass der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 bezüglich der
Fuge 23 innen liegt und damit optisch nicht sichtbar ist.
Auch in dieser Stellung ist eine sichere Abdichtung der Fuge 23 gewährleistet.
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28 zeigt
z. B. in einem Horizontalquerschnitt eine Dichtvorrichtung 22 bei
einem Vollwärmeschutz eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS),
bei dem auf eine Wand 11 eine Dämmschicht 56 aufgebracht
ist, die sich über die Fuge 12 zwischen dem Bauteil 10 und
der Laibung bzw. der Wand 11 und einen Rand des Bauteils 10 erstreckt. Eine
Profilanschlussleiste 17 weist einen rechtwinkligen Querschnitt
mit einem Bauteilbefestigungsschenkel 57 und einem hiervon
recht winklig nach oben vorstehenden Einputzschenkel 58 auf,
an dem ein Armierungsgewebestreifen 59 befestigt ist. Ein angeformter
steifer Abdeckschenkel 60 der Profilanschlussleiste 17 deckt
im Einbauzustand, in der eine Putz- oder Spachtelschicht 61 auf
der Dämmschicht 56 aufgebracht ist und die Profilanschlussleiste 17 und
den Armierungsgewebestreifen 59 daran festlegt, die Dichtvorrichtung 22 ab,
die eine abdichtende flexible Verbindung der Profilanschlussleiste 17 an dem
Bauteil 10 bereitstellt und die Fuge 23 in schon beschriebener
Weise abdichtet. Der Abdeckschenkel 60 deckt somit die
Dichtvorrichtung 22 im Wesentlichen ab. Der sichtbare Teil
der Fuge 23 bzw. der Dichtvorrichtung 22 kann
beispielsweise als Schattenfuge gebildet sein. Dazu sollte zumindest
der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 bevorzugt
dunkel oder schwarz gebildet sein.
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29 zeigt
die Anwendung einer Profilanschlussleiste 17 bei einer
Renovation. Ein Bauteil 10 wie z. B. ein Fensterrahmen
ist an einer Wand 11 festgelegt, wobei eine Fuge 12 zwischen
dem Bauteil 10 und der Wand 11 mit Fugenfüllmaterial 14 gefüllt ist.
Oberhalb der Fuge 12 ist noch eine alte Putzschicht 62 auf
der Wand 11 vorhanden, die im Bereich der Fuge 12 durch
den zuvor dort befindlichen alten Fensterrahmen begrenzt wurde.
Da das Bauteil 10 bei der Renovation nachträglich
eingebaut wird, muß die Dicke der Putzschicht 62 bei
der Bestimmung der Größe des Fensterrahmens 10 mit
berücksichtigt werden, so dass eine vergleichsweise breite Fuge 12 entsteht.
Die Profilanschlussleiste 17 ist ein Winkelprofil mit einem
Bauteilbefestigungsschenkel 57 und einem Fixierschenkel 63.
Die Profilanschlussleiste 17 ist mittels einer Dichtvorrichtung 22 über
den Bauteilbefestigungsschenkel 57 an dem Bauteil 10 festgelegt
und daran abgedichtet. Eine Fuge 64 zwischen dem Fixierschenkel 63 und
der Putzschicht 62 ist mit einem Klebedichtmaterial 65 bzw.
einer Dicht- oder Klebemasse wie z. B. Acryl oder Silikon ausgefüllt,
das nach dem Auftragen produktspezifisch abbindet bzw. aushärtet
und eine im Wesentlichen feste Verbindung schafft, so dass bei auftretenden
Relativbewegungen zwischen dem Bauteil 10 und der Wand 11 bzw.
der Putzschicht 62 die Profilanschlussleiste 17 an
der Wand 11 im Wesentlichen oder völlig unbeweglich
ist und der Bewegungsausgleich bevorzugt über die Dichtvorrichtung 22 erfolgt.
Daher dürfen die Klebekräfte der inneren Klebeeinrichtung 32 an
der Dichtvorrichtung 22 (siehe z. B. 8)
nicht größer sein als die Klebekräfte
des Klebedichtmaterials 65 an der Putzschicht 62.
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30 zeigt
in einem Horizontalquerschnitt eine Dichtvorrichtung 22 in
einer Vertikalfuge, wie sie z. B. zwischen den Wärmedämmschichten 56 auf den
Außenwänden zweier aneinander angrenzender Häuser
oder Doppelhaushälften vorhanden ist. Diese Dichtvorrichtung
bzw. Profilleiste ist auch für Horizontalfugen geeignet.
Die Dichtvorrichtung 22 ist in der Fuge 23 zwischen
zwei Profilleisten 17 eines Dehnungsfugenprofils angeordnet
und jeweils mittels einer äußeren Klebeeinrichtung 37 an
einer Befestigungsbasis 19 der zugehörigen Profilleiste 17 dicht befestigt.
Jede Profilleiste 17 enthält einen Einputzschenkel 58,
der sich rechtwinklig von der Befestigungsbasis 19 erstreckt
und Ausnehmungen 66 für Putz- oder Spachtelmaterial 61 aufweisen
kann, das beim Einputzen der Profilleiste 17 auf die Wärmedämmschicht 56 und
auf die auf die Ecke der Wärmedämmschicht 56 aufgelegte
Profilleiste 17 aufgebracht wird. Am Einputzschenkel 58 ist
weiterhin ein Armierungsgewebestreifen 59 befestigt, der
im Spachtelmaterial 61 verankert wird. Die Befestigungsbasis 19 ragt
zur Wandaußenseite hin über den Einputzschenkel 58 hinaus
und dient an ihrer Stirnseite 67 beim Einputzen als Abzugskante
für ein Putzwerkzeug. Im verputzten Einbauzustand sind
somit die Stirnseiten 67 der Befestigungsbasen 19 der beiden
Profilleisten 17 plan mit der Oberfläche 68 oder
Außenseite des Spachtel- oder Einputzmaterials 61,
das z. B. eine Deckputzschicht enthält.
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Im
Montagezustand vor dem Einbau hält somit die Dichtvorrichtung 22 die
beiden Befestigungsbasen 19 der Profilleisten 17 parallel
zueinander in dem für den Einbau in die Fuge 23,
die z. B. eine Breite von 6 bis 10 mm aufweisen kann, korrekten
Abstand. Der Mittelabschnitt 34 der Dichtvorrichtung 22 befindet
sich dabei in etwa in einer Ebene zwischen den beiden Stirnseiten 67 der
Befestigungsbasen 19. Eine abziehbare Schutzfolie 69 kann
auf den Stirnseiten 67 der Befestigungsbasen 19 aufgeklebt
sein, die nach dem Einputzen der Profilleisten 17 abgezogen
wird.
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Die
Klebekraft der äußeren Klebeeinrichtung 37 ist
größer eingestellt wie die Klebekraft der inneren
Klebeeinrichtung 32, so dass sich bei einer Relativbewegung
der beiden Profilleisten 17 beispielsweise der Tragkörper
oder Schaumstoffstreifen 29 von einem der beiden Dichtbandstreifen 31 lösen
wird, während die Dichtbandstreifen 31 zumindest
in einem Restabschnitt an der Befestigungsbasis 19 dichtend
kleben bleiben und damit die Dichtheit der Fugenabdichtung gewährleisten.
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31 zeigt
die Abdichtung einer Dehnfuge 23 in einer Innenecke an
zwei rechtwinklig zueinander angeordneten und im Abstand der Fuge 23 voneinander
beabstandeten Wärmedämmschichten 56. Grundsätzlich
entspricht die Fugenabdichtung dem Ausführungsbeispiel
der 30, jedoch ist die gemäß 31 linke
Profilleiste 17 dahingehend abgewandelt, dass der Einputzschenkel 58 als
eine ebene Verlängerung der Befestigungsbasis 19 gebildet
ist und eine kurze Putzabzugsleiste 70 rechtwinklig von der
Befestigungsbasis 19 bzw. dem Einputzschenkel 58 absteht.
Der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 grenzt
im Einbauzustand an die Putzabzugsleiste 70 an, so dass
eine spaltfreie und damit optisch ansprechende Fugenabdichtung geschaffen
ist.
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Bei
dem in 32 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine Fuge 23 zwischen einer Rolloschiene 71,
die an der Außenseite 16 eines Fensterrahmens 10 angebracht
ist, und einer Profilanschlussleiste 17 gebildet, die an
einer Dämmschicht 56 eines WDVS mittels einer
Putz- oder Spachtelschicht 61 angebracht ist. Die Dichtvorrichtung 22 befindet
sich in der Fuge 23 und ist mittels der beiden Dichtbandstreifen 31 und
zugehöriger äußerer Klebeeinrichtungen 37 einerseits
mit der Befestigungsbasis 19 der Profilanschlussleiste 17 und
andererseits mit einem Basisteil 72 der Rolloschiene 71 fest verbunden.
Die Dichtvorrichtung 22 ist derart positioniert, dass der
Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 in etwa
höhengleich zu einem äußeren Schenkel 73 der
Rolloschiene 71 liegt und an einen Einputzschenkel 58 angrenzt,
der von der Befestigungsbasis 19 in etwa rechtwinklig vorragt.
Eine streifenförmige Lasche 24 ist über
eine Schwächungszone 25 an dem Einputzschenkel 58 angeformt,
erstreckt sich über den äußeren Schenkel 73 der
Rolloschiene 71 und stützt sich mittels einer
Stützrippe 74 an dem Schenkel 73 ab.
Eine Schutzfolie 26 ist mittels einer Klebeschicht 27 auf
der Lasche 24 befestigt, überspannt das gesamte
Fenster bzw. den Rahmen 10 beim Einputzen und wird nach
dem Einputzen zusammen mit der Lasche 24, die an der Schwächungszone 25 abgetrennt
wird, entfernt.
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Die
Rolloschiene 71 ist über die Dichtvorrichtung 22 derart
relativ zu der Profilanschlussleiste 17 angeordnet, dass
die Oberfläche 75 ihres Basisteils 72 von
der Oberseite 76 des Einputzschenkels 58 bzw.
der Oberfläche 68 der Putz- oder Spachtelschicht 61 beabstandet
ist, wenn die Rolloschiene 71 z. B. bei einer erforderlichen
Reparatur eines Gurtes des Rollos vom Fensterrahmen 10 weggeschwenkt wird
(in 32 vom Bauteil 10 senkrecht nach oben an
dem Einputzschenkel 58 vorbei). Hierbei kann die Abdichtung
mit der Dichtvorrichtung 22 teilweise oder ganz zerstört
werden. Bei einer nachfolgenden Montage der Rolloschiene 71 in
ihre Ausgangsstellung kann eine erforderliche, nachträgliche
Abdichtung z. B. durch ein Kompriband oder durch Aufbringen eines
Silikonstreifens an den Zwischenraum zwischen der Rolloschiene 71 und
dem Einputzschenkel 58 vorgenommen werden.
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33 zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels der 32,
wobei die Profilanschlussleiste 17 eine Befestigungsbasis 19 und
einen gegenüber der Befestigungsbasis 19 zurückversetzten
und zu dieser bevorzugt parallelen Einputzschenkel 58 aufweist.
Die Oberfläche der Befestigungsbasis 19 ist in
der Einbaustellung koplanar mit der Oberfläche 68 der
Putz- oder Spachtelschicht 61. Nachdem die Lasche 24 entfernt
worden ist, deckt der Mittelabschnitt 34 des in der Fuge 23 dichtend angeordneten
Dichtbandes 33 die Fuge 23 etwa parallel zum äußeren
Schenkel 73 der Rolloschiene 71 ab und bietet
ein einwandfreies Erscheinungsbild. Das Basisteil 72 der
Rolloschiene 71 weist einen größeren
Abstand von der Oberfläche 68 der Putz- oder Spachtelschicht 61 auf,
wobei der Abstand der Fuge 23 entspricht, in der die Dichtvorrichtung 22 dichtend angeordnet
ist.
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Wenn
die Rolloschiene 71 entsprechend den Ausführungen
zu 32 um eine begrenzte Wegstrecke vom Bauteil 10 weggeschwenkt
oder wegbewegt wird, kann der Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 bei
ausreichend großer Bewegungsreserve dieser Bewegung ohne
Zerstörung der Dichtvorrichtung 22 folgen. Diese
Bewegungsreserve besteht z. B. in dem Fall, wenn der Mittelabschnitt 34 gemäß der
Darstellung der 33 in einem weiten Bereich nicht
an der Rolloschiene 71 und der Profilanschlussleiste 17 verklebt
ist. Wenn die Rolloschiene 71 über einen die Bewegungsreserve übersteigende
Strecke entfernt wird, kann sich zunächst der Mittelabschnitt 34 aus
seiner Verklebung lösen, so dass die Dichtvorrichtung 22 auch
nach Montage der Rolloschiene 71 in ihre ursprüngliche
Stellung funktionsfähig bleibt. Darüber hinaus
wird die Dichtvorrichtung 22 gemäß dem
Ausführungsbeispiel der 32 zerstört und
bevorzugt nachträglich wieder abgedichtet. Jedenfalls ist
ein Verlagern oder Verschwenken der Rolloschiene 71 möglich.
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34 zeigt
ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Dichtvorrichtung 22 zwischen
einem Fensterrahmen 10 und einer Profilanschlussleiste 17 angeordnet
ist, die einen U-förmigen Querschnitt aufweist und eine
Trockenbauplatte 77 aufnimmt, die auf einer Bauwerksoberfläche
oder Wand 11 angebracht ist. Die Profilanschlussleiste 17 ist
mittels einer Kleber- oder Spachtelschicht 78 an der Wand 11 befestigt.
Die Dichtvorrichtung 22, die grundsätzlich den voranstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen entspricht, ist etwa
zur Hälfte auf dem Fensterrahmen 10 verklebt und
mit der anderen Hälfte ohne Klebeverbindung mit einem Bauteil
oder in Verbindung mit dem Fugenfüllmaterial 14.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der 35 ist eine
Dichtvorrichtung 22 mit ihrem Mittelabschnitt 34 des
Dichtbandes 33 fluchtend zwischen dem Bauteil 10 und
einem vorderen Einputzschenkel 20 einer Profilanschlussleiste 17 befestigt,
wobei die Oberfläche 68 der sich an die Profilanschlussleiste 17 anschließenden
Putzschicht 62 ebenfalls in dieser Ebene verläuft.
Auch hier ergibt sich ein vorteilhaftes Erscheinungsbild mit nur
geringfügiger Unterbrechung der Oberfläche. Diese
Lösung ist beispielsweise auch zur Abdichtung von Fugen
bei fassadenbündigen Bauteilen wie Fenster oder Türen
geeignet.
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Die 36a und 36b zeigen
ein Ausführungsbeispiel einer Dichtvorrichtung 22 in
ihrer Abdichtanordnung zwischen einem Bauteil 10 und einer Profilanschlussleiste 17,
wobei die 36a die Dichtvorrichtung 22 nach
der Montage bzw. dem Einputzen der Profilanschlussleiste 17 zeigt.
Die äußeren Klebeeinrichtungen 37 halten
die Dichtbandstreifen 31 fest an dem Bauteil 10 bzw.
der Putzanschlussleiste 17 und lassen dem Mittelabschnitt 34 eine
größere Bewegungs- oder Verformungsreserve. Der
Abstand zwischen der Profilanschlussleiste 17 und dem Bauteil 10 und
damit die Fugenbreite der Fuge 23 beträgt z. B.
4 mm und die Breite der Klebeschicht der äußeren
Klebeeinrichtung 37 beträgt z. B. 7,5 mm bei einer
Breite der Befestigungsbasis 19 der Profilanschlussleiste 17 von
z. B. 10 mm. Der Mittelabschnitt 34 ist somit beidseits
in einem klebefreien Bereich 79 von etwa 2,5 mm nicht verklebt
und damit frei für eine Bewegungsanpassung und Verformung.
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36b zeigt die Dichtvorrichtung 22 nach einer
Relativbewegung des Bauteils 10 von der Profilanschlussleiste 17 weg.
Der Tragkörper oder Schaumstoffstreifen 29 ist
aufgerissen und der Mittelabschnitt 34 hat sich der erweiterten
Fuge 23 angepasst, indem sich seine an dem Bauteil 10 bzw.
der Profilanschlussleiste 17 anliegenden unverklebten Abschnitte
abgehoben haben. Die Dichtbandstreifen 31 sind jedoch weiterhin über
die Klebeeinrichtungen 37 fest verklebt. Da der Mittelabschnitt 34 leicht
gewölbt ist, besteht noch eine geringe Bewegungs- oder
Verformungsreserve für eine weitere geringe Erweiterung
der Fuge 23. Bei einer über die in 36b dargestellte Stellung hinaus gehenden Erweiterung der
Fuge 23 spannt sich zunächst der Mittelabschnitt 34 und
anschließend wird der gespannte Mittelabschnitt 34 die
Dichtbandstreifen 31 aus ihrer Verklebung an der äußeren
Klebeeinrichtung 37 entsprechend der Erweiterung der Fuge 23 lösen,
wenn die von dem Mittelabschnitt 34 übertragbare
Zugkraft größer ist als die Klebekraft der äußeren
Klebeeinrichtungen 37.
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37 zeigt
in den Ansichten 37.1 bis 37.24 verschiedene Ausbildungen von Profilleisten 17 im Querschnitt.
Eine Profilleiste 17 kann eine oder mehrere Putzabzugskanten
aufweisen. Eine Profilleiste kann Durchbrechungen bzw. Ausstanzungen
oder einen Armierungsgewebeabschnitt aufweisen. Eine Profilleiste
kann schmal oder mittelbreit oder breit gebildet sein. Eine Profilleiste
kann eine Anschlusseinrichtung für Putz, Spachtel, Fliesen,
Blech, Klebemasse oder dergleichen aufweisen. Eine Profilleiste kann
einteilig oder mehrteilig sein. An einer Profilleiste kann eine
Dichtvorrichtung 22 sichtbar oder verdeckt angeordnet sein.
Eine Dichtvorrichtung 22 kann im Querschnitt in Relation
zu einer Profilleiste 17 schmal oder breit, dick oder dünn,
quererstreckt oder hocherstreckt, rechteckig oder quadratisch sein.
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38 zeigt
verschiedene Klebeeinrichtungen und ihre Lösbarkeit in
grundsätzlicher Darstellung zur Erläuterung des
Klebeverhaltens (ohne Dichtvorrichtung). 38a zeigt
eine Klebeeinrichtung 80 wie z. B. ein Klebeband oder eine
Klebebeschichtung im Einbauzustand zwischen zwei Bauteilen 10' und 10''. 38b und 38c zeigen
die zwei Bauteile 10 und 10' der 38a,
nachdem sie sich voneinander entfernt haben. In 38b hat
sich die Klebeeinrichtung 80 vollständig von einem
der Bauteile gelöst. In 38c hat
sich die Klebeeinrichtung 80 geteilt.
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38d zeigt eine Dicht- oder Klebemasse 81 im
Einbauzustand zwischen zwei Bauteilen 10' und 10''. 38e und 38f zeigen
den Zustand, nachdem sich die zwei Bauteile 10' und 10'' voneinander
entfernt haben. In 38e hat sich die
Klebemasse 81 vollständig von dem einen Bauteil 10' gelöst.
In 38f hat sich die Klebemasse 81 geteilt.
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38g zeigt ein Schaumklebeband 82 mit zwei
Klebeeinrichtungen 83 im Einbauzustand zwischen zwei Bauteilen 10' und 10''. 38h und 38i zeigen
die Stellung der Bauteile 10' und 10'' der 38g, nachdem sie sich voneinander entfernt haben.
In 38h hat sich eine Klebeeinrichtung 83 vollständig
von dem einen Bauteil 10' gelöst. In 38i hat sich das Trägermaterial,
hier beispielsweise der Schaumstoffstreifen 82, geteilt,
während beide Klebeeinrichtung 83 in Klebeverbindung
bleiben.
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Die
Klebeeinrichtungen können dabei auch in gemischter Form
angeordnet sein.
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Eine
Klebebeschichtung ist bevorzugt eine aufzutragende Klebstoffschicht.
Der Klebstoff wird beispielsweise aus einem Behälter einer
geeigneten Vorrichtung während der Herstellung der Dichtvorrichtung
aufgetragen. Klebstoffe sind beispielsweise Hot-Melt-Kleber oder
lösemittelhaltige Kleber oder Acrylatkleber.
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Ein
Klebeband stellt zumeist eine gebrauchsfertige Klebeeinrichtung
in einer definierten Abmessung bereit. Klebebänder werden
bevorzugt als Übertragungsklebebänder oder als
Schaumklebebänder bereit gestellt. Zumeist werden diese
als Rollen oder Spulen gefertigt und durch Abwickeln auf einen Klebeuntergrund
aufgebracht.
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Eine
Dicht- oder Klebemasse ist bei der Herstellung der Klebeeinrichtung
zumeist pastös und bindet nach der Verarbeitung ab. Nach
dem Abbinden ist die Dicht- oder Klebemasse häufig elastisch. Haushaltsübliches
Silikon, Acryl, Polyurethan oder hybride Dichtstoffe in Kartuschen
gehören zu den Dicht- oder Klebemassen.
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39 zeigt
mehrere Querschnittansichten verschiedener Ausbildungen von Abziehstreifen
oder Laschen 24. Eine schematisch dargestellte Profilleiste 17 mit
einer erfindungsgemäßen Dichtvorrichtung 22 kann
in einer bevorzugten Ausgestaltung einen bekannten Abziehstreifen 24 aufweisen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel enthält eine Dichtvorrichtung 22 (siehe 40) ein Schaumband als Tragkörper 29,
das an seinen beiden an Bauteilen anzubringenden Außen-
oder Oberflächen 30 Klebeeinrichtungen 37 aufweist.
Ein Dichtband 33 ist in etwa U-förmig gebogen
und überdeckt mit Abstand die Stirnseite 35 des
Schaumbandes 29. Die beiden randseitigen Dichtbandstreifen 31 erstrecken
sich jeweils bevorzugt nur über einen Abschnitt der Außen-
oder Oberfläche 30 und sind in diesem Abschnitt
mit der Klebeeinrichtung 37 dicht verklebt. Die Befestigung
bzw. Verklebung der Dichtvorrichtung 22 mit dem jeweiligen
Bauteil erfolgt somit über die vom Dichtband 33 nicht
abgedeckte Klebeeinrichtung 37. Zusätzlich kann
auch ein Abschnitt des Dichtbandstreifens 31 mit einem
Bauteil verklebt werden.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 41 enthält als Tragkörper zwei
Schaumbänder, Schaumstreifen oder Schaumklebebänder 29,
die über eine vergleichsweise dicke Verbindungs- oder Klebeeinrichtung 44 miteinander
verbunden sind. Das Dichtband 33 ist mit seinem Mittelabschnitt 34 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel der 40 näher
an der Stirnseite 35 und weist bei dieser Anordnung und
Gestaltung eine geringere Bewegungsreserve, jedoch eine kantigere
Gestalt auf. Eine Auftrennung des Tragkörpers 29 in
Einbaustellung bei einer Fugenerweiterung kann bevorzugt an der
zentralen Verbindungs- oder Klebeeinrichtung 44 erfolgen.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 42 enthält einen Tragkörper 29 mit
einer Trennhilfe 49 in Form einer Schwächungszone,
an der der Tragkörper 29 bedarfsweise aufreißen
kann, sowie an den beiden Außenflächen 30 jeweils
eine äußere Klebeeinrichtung 37. Der
Tragkörper 29 ist z. B. ein extrudiertes Kunststoffweichmaterial
oder Schaummaterial, in dem in einer Mittelebene mehrere schlitzförmige Hohlräume 84 gebildet
sind, zwischen denen Materialstege 85 die beiden Schichten
oder Hälften des Tragkörpers 29 miteinander
vereinfacht lösbar verbinden. Das Dichtband 33 ist
mit seinen Dichtbandstreifen 31 auf einem größeren
Abschnitt der Außenflächen 30 des Tragkörpers 29 verklebt.
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Die
in 43 als weiteres Ausführungsbeispiel dargestellte
Dichtvorrichtung 22 enthält einen Tragkörper 29,
der z. B. aus extrudiertem Weichkunststoff, Silikonschaum oder dergleichen,
hergestellt ist und eine Trennhilfe 49 in Form einer insbesondere
außermittigen Schwächungszone mit eingeformten
schlitzförmigen Hohlräumen 84 aufweist. Das
Dichtband 33 ist integral und materialeinheitlich mit dem
Tragkörper 29 gebildet. Das Dichtband 33 kann
mit einer gewissen Eigenstabilität und vor der Stirnseite 35 beispielsweise
im Querschnitt rechteckig verlaufend gebildet sein, so dass sein
ebener Mittelabschnitt 34 eine Fuge zwischen zwei Bauteilen ebenflächig
und mit optisch vorteilhaftem Erscheinungsbild abdecken kann. Der Übergang 86 des Dichtbandes 33 zum
Tragkörper 29 hin ist mit zunehmender Dicke gebildet,
um die Stabilität bzw. die Anordnung des Dichtbandes 33 zu
verbessern. Eine Verformung des Dichtbandes 33 bei Fugenerweiterung
ist dennoch im beschriebenen Umfang möglich, da es dehnbar
und flexibel gebildet werden kann. An den beiden Außenflächen 30 können
im Bereich des Tragkörpers 29 Klebeeinrichtungen 37 aufgebracht sein.
Der Querschnitt dieser Dichtvorrichtung 22 kann beispielsweise
bei Leibungsanschlußprofilen oder bei Dehnungsfugenprofilen
für WDVS bevorzugt im Bereich von etwa 8 mal 4 mm bis 20
mal 10 mm liegen.
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Die
in 44 dargestellte Dichtvorrichtung 22,
die gegenüber derjenigen der 43 für
schlankere Fugen ausgelegt ist, enthält gleichfalls einen Tragkörper 29,
der bevorzugt aus einem extrudierten Weichmaterial hergestellt ist
und an dem das Dichtband 33 integral gebildet ist. Das
Dichtband 33 weist einen Mittelabschnitt 34 auf,
der im Vergleich zu den Dichtbandstreifen 31 dicker gebildet
ist, so dass er z. B. einen größeren Anteil an
Weichmachern enthalten kann, wodurch ihm über eine längere
Nutzungszeit die erforderliche Flexibilität bzw. Beständigkeit
des Kunststoffmaterials erhalten bleibt. Damit wird die Witterungsbeständigkeit
erhöht. Eine Trennhilfe 49 ist als Schwächungszone
mittig im Tragkörper 29 durch mehrere Hohlräume 84 gebildet.
Die Klebeeinrichtung 37 kann auf jeder der beiden Außenflächen 30 mit
unterschiedlicher Dicke gebildet sein, wodurch auch bei ansonsten
gleichen Klebematerialien unterschiedliche Klebekräfte
an bzw. entlang den beiden Außenflächen 30 erzielbar
sind. Insbesondere die Dichtbandstreifen 31 können
somit eine gegenüber dem Tragkörper 29 geringere
Haftkraft aufweisen.
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Die
in 45 dargestellte Dichtvorrichtung 22 enthält
eine innere Tragschicht 87 des Tragkörpers 29 aus
einem Schaumband oder Schaumklebeband. Ein extrudiertes Dichtband 33 weist
einen im wesentlichen U-förmigen Mittelabschnitt 34 aus Weichkunststoffmaterial
auf sowie koextrudierte Dichtbandstreifen 31, die einen
Teil des Tragkörpers 29 bilden. Die Dichtbandstreifen 31 sind
aus Hartkunststoffmaterial hergestellt und mittels der Klebeeinrichtungen 32 an
den Außenflächen 30 der inneren Tragschicht 87 des
Tragkörpers 29 festgelegt. Das Dichtband 33 ist
an seinen beiden Übergangsabschnitten 88 zu den
Dichtbandstreifen 31 auch abschnittsweise an der inneren
Tragschicht 87 verklebt, wodurch das weichere Dichtband 33 in
Form gehalten wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel (siehe 46)
ist die Dichtvorrichtung 22 aus einem Dichtband 33 gebildet,
das aus Weichkunststoffmaterial U-förmig extrudiert ist
und dessen beide Schenkel über eine Klebeeinrichtung als
zentrale Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind. Der
Mittelabschnitt 34 weist an seiner Stirnfläche
eine größere Dicke für eine größere
Widerstandsfähigkeit bzw. einen größeren
Anteil an Weichmachern auf. Die beiden sich anschließenden
Schenkelabschnitte sind für eine bessere Beweglichkeit
und Verformbarkeit dünner gebildet. Die sich anschließenden
Dichtbandstreifen 31 sind wiederum dicker gebildet und
bilden, obwohl aus Weichmaterial hergestellt, den stabilen Tragkörper 29.
Ein Endabschnitt 89 jedes Dichtbandstreifens 31 ist
aus Hartmaterial koextrudiert, wodurch der Tragkörper 29 hier
eine größere Stabilität erhält.
Die die beiden Dichtbandstreifen 31 verbindende Klebeverbindung
besteht z. B. aus einer durch eine Düse beim Extrudieren
aufgetragene Klebebeschichtung, die flächig oder gemäß Darstellung
durch mehrere voneinander beabstandete Klebebereiche 90 mit
z. B. drei Kleberaupen gebildet ist. Die vom Dichtband 33 überdeckte
Stirnseite 35 des Tragkörpers 29 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel von den inneren Schultern
der beiden Dichtbandstreifen 31 gebildet. Die Klebeeinrichtung 37 an
der gemäß 46 oberen
Außenfläche 30 lässt gegenüber
der unteren Außenfläche 30 einen breiteren
Abschnitt zum Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 hin
klebstofffrei, so dass bei eingebauter Dichtvorrichtung 22 bei
einer Erweiterung der Fuge sich das Dichtband 33 zunächst überwiegend
an seiner Oberseite aus seiner Anlage an dem zugehörigen
Bauteil löst, bevor eine der beiden äußeren
Klebeverbindungen 37 abschnittsweise aufgetrennt wird.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 47 enthält einen Tragkörper 29,
der aus zwei beabstandeten Randabschnitten eines Schaumbandes gebildet
ist, die beim Falten des Schaumbandes aneinander gelegt werden und
mittels einer zentralen Verbindungseinrichtung 44, beispielsweise
einer Klebeeinrichtung, miteinander verbunden werden. Der zentrale
Mittelabschnitt 34 des Dichtbandes 33 ist z. B.
mechanisch oder durch Wärmeeinwirkung komprimiert und erhält
gegenüber dem unverdichteten Schaummaterial eine höhere Festigkeit,
wohingegen die vergleichsweise dicken Randabschnitte sehr komprimierbar
sind, wenn sich die Fuge im Betrieb verengt. Das Schaummaterial ist z.
B. ein PU-Schaum, ein Polyolefinschaum oder ein Silikonschaum. Der
sich verdickende Übergangsbereich vom Mittelabschnitt 34 des
Dichtbandes 33 zum Tragkörper 29 wird
mit einem Bauteil nicht verklebt, so dass die leichte Beweglichkeit
des Mittelabschnitts 34 erhalten bleibt. Das Dichtband 33 bzw. sein
Mittelabschnitt 34 kann eine Beschichtung aufweisen, die
die Dichteigenschaften oder das Erscheinungsbild des Dichtbandes 33 verbessern
können.
-
Die
Dichtvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 48 unterscheidet sich von der Dichtvorrichtung
der 47 bei vergleichbarer Herstellungsweise
im Wesentlichen durch die veränderte Gestaltung und die
veränderten Abmessungen. Das sich an Bewegungen anpassende
Dichtband 33 ist vergleichsweise dünn und weniger
verformungsstabil gebildet. Daher erstrecken sich die beiden äußeren Klebeeinrichtungen 37 sehr
weit nach vorne zum Dichtband 33, um dieses an den Bauteilen
zu stabilisieren. Die beiden Schichten des Tragkörpers 29 können
beispielsweise durch Wärme verschweißt werden
oder sie sind durch eine Klebeeinrichtung 44 miteinander
verbunden und können an dieser Verbindung wieder aufreißen.
Die beiden äußeren Klebeeinrichtungen 37 können
zum Verkleben an unterschiedlichen Bauteiloberflächen mit
unterschiedlicher Klebefähigkeit gebildet sein.
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Die
Dichtvorrichtung 22 gemäß 49 ist bevorzugt aus Kunststoffweichmaterial
extrudiert. Die beiden Schichten des Tragkörpers 29 sind
z. B. durch eine Schweißverbindung bzw. Erhitzen und Verschmelzen
des Materials miteinander verbunden. Das integral gebildete anpassbare
Dichtband 33 ist von der Stirnseite 35 des Tragkörpers 29 sehr
weit auskragend gebildet und besitzt damit eine hohe Bewegungsreserve.
Zum Verbessern der Stabilität des Dichtbandes 33 reichen
die Klebeeinrichtungen 37 an den Außenflächen 30 des
Tragkörpers 29 sehr weit nach vorne zum Mittelabschnitt 34,
wobei im vorderen Klebebereich die Klebekraft geringer ist (durch dünnere
Striche dargestellt).
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Bei
der gegenüber dem Ausführungsbeispiel der 49 in Gestaltung und Abmessungen abgeänderten
Ausführungsform der 50 nimmt
das Dichtband 33 an seinem Übergang zum Tragkörper 29 in
seiner Dicke kontinuierlich zu und be sitzt damit eine höhere
Stabilität. Die beiden Klebeeinrichtungen 37 müssen
damit nicht bis zum Verformungsbereich des Dichtbandes 33 reichen.
Die beiden Schichten des Tragkörpers 29 sind mittels
einer nicht vollflächigen Verbindungseinrichtung 44 z.
B. durch eine Verklebung miteinander verbunden.
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51 zeigt eine Dichtvorrichtung 22 in
einer Einbaustellung in einer im Querschnitt keilförmigen
bzw. dreieckigen Fuge 23 zwischen zwei Bauteilen 10.
Die Dichtvorrichtung 22 ist z. B. entsprechend 11 aufgebaut
und kann sich aufgrund des flexiblen Materials des Tragkörpers 29 bzw.
der inneren Tragschicht an die gewünschte keilförmige
Form der Fuge 23 zwischen den beiden Bauteilen 10 anpassen.
Der linksseitig sichtbare Anteil des Dichtbandes 33 der
Dichtvorrichtung 22 ist im Einbauzustand sehr gering, wodurch
das Erscheinungsbild einwandfrei ist.
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52 zeigt eine weitere Dichtvorrichtung 22 ebenfalls
in einer Einbaustellung in einer im Querschnitt keilförmigen
bzw. trapezförmigen Fuge 23. Die Dichtvorrichtung 22 ist
grundsätzlich vergleichbar derjenigen der 43 aufgebaut, ist jedoch in der dargestellten
keilförmigen Gestaltung mit nicht parallelen Außenflächen 30 extrudiert.
Die äußeren Klebeeinrichtungen 37 verbinden
den Tragkörper 29 mit den beiden Bauteilen 10.
Zusätzlich ist das Dichtband 33 an seinem an das
untere Bauteil angrenzenden Abschnitt verklebt, so dass bei einer
Erweiterung der Fuge 23 zunächst der an das obere
Bauteil 10 angrenzende Abschnitt der Relativbewegung nachfolgt.
Die Dichtvorrichtung 22 weist eine Trennhilfe 49 auf.
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53 zeigt eine Dichtvorrichtung 22 ähnlich
dem Ausführungsbeispiel der 45,
jedoch ist das U-förmige Dichtband 33 mit seinen
beiden Dichtbandstreifen 31, die als Teil des Tragkörpers 29 an den
Außenflächen der inneren Tragschicht befestigt oder
verklebt sind, einstückig aus Hartkunststoff extrudiert.
Der über die Stirnseite 35 des Tragkörpers 29 hinausragende
Abschnitt des Dichtbandes 33 enthält zwei Gelenke 91 oder
Filmscharniere an den Übergängen zu den verklebten
Dichtbandstreifen 31 sowie zwei Gelenke 92 oder
Filmscharniere an den Übergängen zwischen dem
Mittelabschnitt 34 zu den seitlichen Abschnitten. Die se
Gelenke 91 und 92 ermöglichen dem relativ
steifen Dichtband 33 eine Bewegungsanpassung insbesondere
in den Gelenken 91 und 92.
-
Die
in der Beschreibung und anhand der Ausführungsbeispiele
sowie der Figuren offenbarten einzelnen Merkmale können
in beliebigen technisch zweckmäßigen Anordnungen
und Gestaltungen mit den Erfindungsgegenständen in ihren
allgemeinsten Formen kombiniert werden.
-
- 10
- Bauteil
- 11
- Wand
- 12
- Fuge
- 13
- Umfangsseite
- 14
- Fugenfüllmaterial
- 15
- Außenraum
- 16
- Außenseite
- 17
- Profilleiste
- 18
- Putzschicht
- 19
- Befestigungsbasis
- 20
- vorderer
Einputzschenkel
- 21
- hinterer
Einputzschenkel
- 22
- Dichtvorrichtung
- 23
- Fuge
- 24
- Lasche
- 25
- Materialschwächung
- 26
- Schutzfolie
- 27
- Klebeschicht
- 28
- Putzwerkzeug
- 29
- Tragkörper,
Schaumstoffstreifen
- 30
- Oberfläche
- 31
- Dichtbandabschnitt,
Dichtbandstreifen
- 32
- Klebeeinrichtung
- 33
- Dichtband
- 34
- Mittelabschnitt
- 35
- Stirnseite
- 36
- Außenfläche
- 37
- Klebeeinrichtung
- 38
- Randabschnitt
- 39
- Verklebung
- 40
- innere
Stirnseite
- 41
- Abdeckung
- 42
- Verstärkungslage
- 43
- Randabschnitt
- 44
- Zwischenlage
- 45
- Beschichtung
- 46
- pastöse
Masse
- 47
- Oberflächenstruktur
- 48
- Schlitz
- 49
- Trennhilfe,
Reißschnur
- 50
- Trennbereich
- 51
- Trennbereich
- 52
- Spule
- 53
- Schaumklebeband
- 54
- Abdeckfolie
- 55
- Lippe
- 56
- Dämmschicht
- 57
- Bauteilbefestigungsschenkel
- 58
- Einputzschenkel
- 59
- Armierungsgewebestreifen
- 60
- Abdeckschenkel
- 61
- Putz-
oder Spachtelschicht
- 62
- Putzschicht
- 63
- Fixierschenkel
- 64
- Fuge
- 65
- Klebedichtmaterial
- 66
- Ausnehmung
- 67
- Stirnseite
- 68
- Oberfläche
- 69
- Schutzfolie
- 70
- Putzabzugsleiste
- 71
- Rolloschiene
- 72
- Basisteil
- 73
- äußerer
Schenkel
- 74
- Stützrippe
- 75
- Oberfläche
- 76
- Oberseite
- 77
- Trockenbauplatte
- 78
- Kleber-
oder Spachtelschicht
- 79
- klebefreier
Bereich
- 80
- Klebeeinrichtung
- 81
- Dicht-
oder Klebemasse
- 82
- Schaumklebeband
- 83
- Klebeeinrichtung
- 84
- Hohlraum
- 85
- Materialsteg
- 86
- Übergang
- 87
- innere
Tragschicht
- 88
- Übergangsabschnitt
- 89
- Endabschnitt
- 90
- Klebebereich
- 91
- Gelenk
- 92
- Gelenk
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1469139
A1 [0002]
- - EP 1808565 A1 [0003]
- - DE 102004015556 B4 [0004]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ift-Richtlinie
MO-01/1 [0011]