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Die
Erfindung bezieht sich auf ein zur Zuordnung zu einem in einer Fensterlaibung
aufgenommenen Fensterrahmen ausgebildetes Aufnahmeelement für Ortschaum,
das zu einer Seite des Fensterrahmens, bevorzugt der Außenseite,
geschlossen ausgebildet ist, mit einem jedenfalls im Befestigungszustand
an einer U-Form orientierten Querschnitt.
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Ein
Aufnahmeelement dieser Art ist durch das
DE-GM 297 15 660 bekannt.
Es ist in die kritische Übergangsstelle
zwischen Fensterrahmen und Fensterlaibung einer Baulichkeit aufgenommen.
Es besitzt einen biegeschlaffen, im Befestigungszustand an einer
U-Form orientierten Querschnitt. Die U-Öffnung ist der Fensterlaibung
zugewandt. An die U-Kontur schließen im übrigen aus Dauerklebemasse
bestehende Haftungsstreifen, die hutrandartig zur Außenseite
der Baulichkeit und zur Innenseite derselben, an der Fensterlaibung
haftend, an. Zum Befüllen
des U-Raumes mit Ortschaum ist der der Innenseite der Baulichkeit
zugewandte Haftungsstreifen noch unverbunden. Nach Vollzug der Füllung wird der
Haftungsstreifen beigeschlagen und schließlich von einer Putzschicht überfangen.
Die fensterrahmenseitige Partie des Aufnahmeelements ist zur Klebeverbindung
mit dem Fensterrahmen ausgerüstet.
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Aus
der
DE 199 44 611
A1 ist ein Dichtstreifen zur Abdichtung einer Fuge zwischen
Fensterrahmen und Fensterlaibung einer Baulichkeit bekannt. Es handelt
sich um eine als Streifenelement realisierte Weichschaumdichtung.
Die befindet sich in einer zur Expansion auftrennbaren Umhüllungsfolie.
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Aus
der
EP 1 213 430 A2 existiert
der Vorschlag, einem bandartigen Dichtstreifen zur Abdichtung einer
Fuge zwischen einem Fensterrahmen und einer Fensterlaibung einer
Baulichkeit eine auslösbare
Verlängerungsreserve
zu geben, dies zur Anpassung des besagten Dichtstreifens an unterschiedliche
Fugenbrei ten. Erreicht ist das durch einen zickzackförmigen Verlauf
des besagten Bandes.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, das Teil der Abdichtung nach außen bildende
Aufnahmeelement befüllungsgünstig auszubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einem Aufnahmeelement mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass das aus einem selbsttragenden
Material bestehende und in die U-Form vorgeprägte Aufnahmeelement vermittels
seiner U-Schenkel einen auch zu der Fensterlaibung hin geschlossenen
Aufnahmeraum ausbildet.
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Zufolge
solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Aufnahmeelement erhöhten Gebrauchswerts
erzielt: Die Herstellung des Aufnahmeelements aus selbsttragendem
Material begünstigt zum
einen die Handhabbarkeit. Der in die U-Form entsprechend vorgeprägte Faltkörper lässt sich
so sicher dem Fensterrahmen zuordnen und bei späterer Ausrüstung bequem in der Fuge steckplatzieren. Zum
anderen besteht eine bestens nutzbare Verformbarkeit durch die Wirkung
des aufquellenden Ortschaums. Darüber hinaus ist der Aufnahmeraum so
zu legen, dass das Zuführen
des Ortschaums von der Innenseite der Baulichkeit her geschehen
kann. Dabei wird durch den geschlossenen U-Steg wirksam verhindert,
dass Ortschaum zur Außenseite
der Baulichkeit hin überquellen
kann. Eine Wirkung von besonderer Art ist dabei, dass das Aufnahmeelement nicht
im Sinne eines Abstemmens von der Befestigungszone wirkt. Vielmehr
liegt ein in sich geschlossenes Kräftesystem durch die U-Form
vor. Die U-Schenkel werden allenfalls verstärkt gegen die jeweiligen Elemente
angedrückt,
also gegen den Fensterrahmen und gegen die Fensterlaibung.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängi gen
Formulierung von Bedeutung sein. So ist weiter so vorgegangen, dass
das selbsttragende Material ein Schaumstoff ist. Zweckmäßig kommt
ein dampfdiffusionsgeschlossener Schaumstoff zur Anwendung. Hierüber wird
schon eine ausgezeichnete Dichtwirkung erzielt. Auch die zu beachtende
Wirtschaftlichkeit liegt vor, indem das Aufnahmeelement extrudiert
ist. Hierüber
lässt sich
eine Verhautung gewinnen. Bei offenporigem Schaumgerüst werden
die Poren durch Übergleiten
des formend wirkenden Düsenmundes
zugezogen. Weiter ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement eine
zur Anpassung an die Fensterrahmen-Gestaltung geeignete Strukturierung aufweist.
Die hat doppelten Vorteil, da sie zum einen im Falle einer entsprechenden
Materialanhäufung
einen Formschluss zum meist profilierten Fensterrahmen hin erbringt
und zum anderen eine zumindest partielle Verstärkung der U-Schenkel. Weiter
ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement zur Klebeverbindung mit
dem Fensterrahmen ausgerüstet
ist. Solche nach außen
mit einer Schutzabdeckung versehene Klebeverbindungen haben sich
als äußerst montagevorteilhaft
erwiesen. Auch ist die Langzeitwirkung einer entsprechenden Klebeverbindung
erheblich, wobei noch hinzukommt, dass der raumfordernde Aufschäumdruck
auch nach Erstarren des Ortschaumes nachhaltig erhalten bleibt.
Konkret ist die weitere Ausrüstung
so vorgenommen, dass sie zur Klebeverbindung an einer auf Grund
der Strukturierung in eine umlaufende Kanalausformung hineinragenden
Wulstpartie ausgebildet ist. Zweckmäßig sind an der Außenfläche der
U-Schenkel gegenüberliegende
Wulstpartien realisiert. So kann es auch auf Seiten der Fensterlaibung
bei entsprechenden Vertiefungen zu einer Art Formschluss kommen.
Um die unterschiedlichsten gängigen
Fugenweiten bestens abzudecken, bildet der U-Steg einen Breiten-Dehnvorrat
aus. Dadurch werden Rundquerschnitte vermieden; es kommt mehr zu
prismatisch leistenförmigen
Querschnitten am Körper
des Aufnahmeelements. Ein solcher Breiten-Dehnvorrat verkörpert sich
vorschlagsgemäß am U-Steg
in Form eines zickzackförmigen
Verlaufs. Ein besonders gut anschmiegender Dichtanschluss wird erreicht,
wenn außenseitig
auf den dem Fensterschenkel des Fensterrahmens gegenüberlie genden
U-Schenkel eine zur Expandierung in Querrichtung der Längserstreckung des
Aufnahmeelements geeignete Weichschaumdichtung aufgebracht ist.
Zweckmäßig ist
eine solche Weichschaumdichtung als gesondertes Streifenelement
realisiert. Sie ist in einer klebetechnisch zugeordneten, auftrennbaren
Umhüllungsfolie
aufgenommen. Die Weichschaumdichtung ist des Weiteren außerhalb
der Strukturierung angeordnet. Zweckmäßig sind zwei über die
Länge eines
U-Schenkels distanzierte Weichdichtungen vorgesehen. Überdies
ist vorgesehen, dass ein Aufnahmeelement als Eckwinkelstück ausgebildet
ist. Die lassen sich bequem andocken, so dass der Aufnahmeraum auch über die Ecken
gehend sich befüllbar
fortsetzt. Dabei kann auch so vorgegangen werden, dass zwei Aufnahmeelemente
an einer Stoßstelle
ineinandergesteckt sind. Eine diesbezüglich baulich noch einfachere
Variante besteht darin, dass die Eckwinkelstücke als gesonderte Winkelstücke ausgebildet
sind.
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Die
Erfindung betrifft sodann ein Verfahren zum Einbau eines Fensterrahmens
in eine Fensterlaibung einer Baulichkeit, wobei eine Abdeckung der Laibungsöffnung nach
außen
ausgebildet wird und zwischen Fensterlaibung und Abdeckung Ortschaum eingebracht
wird, welches Verfahren weiter durch die Schritte gekennzeichnet
ist, dass bei Ausbildung der Abdeckung auch zur Fensterlaibung hin
die Abdeckung durch den Ortschaum gegen die Fensterlaibung gedrückt wird
und nach Aushärten
des Ortschaums eine bereits vorher zwischen Fensterlaibung und Abdeckung
angeordnete Weichschaumdichtung aktiviert wird. Letzteres bewirkt
eine permanente, dichtschließende
Andrückung.
Die Ausschäumung
mit Ortschaum wird dabei vom Rauminneren her vorgenommen. Zum Raumäußeren hin
ist durch das sich weitende/dehnende Aufnahmeelement gleichsam ein
Schirm aufgespannt, der ein dortiges Überquellen an Ortschaum wirksam
verhindert. Weiter ist noch vorgesehen, dass das Aufnahmeelement eine
Querschnitts-Strukturierung aufweist bzw. vermittels des Ortschaums
strukturierend gegen den Fensterrahmen und/oder die Fensterlaibung
gedrückt
wird. Das ergibt eine im Wesentlichen konturfolgende An schmiegung,
hochgradige Festigkeit und die erstrebte Dichtigkeit. Bezüglich der
Weichschaumdichtung sei auf die
DE 199 44 611 A1 verwiesen. Der Offenbarungsinhalt
dieser Anmeldung wird hier vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu
dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß auch ein
Schaumstoff-Dichtstreifen, der in einer auftrennbaren Umhüllungsfolie
komprimiert aufgenommen ist, wobei auf einer Längsfläche eine Kleberausrüstung vorgesehen
ist, ggf. geschützt
durch einen Abdeckstreifen, welcher Schaumstoff-Dichtstreifen dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Umhüllungsfolie
auf der gegenüberliegenden
Längsfläche des
Schaumstoff-Dichtstreifens verstärkt
ausgebildet ist mit einer beidseitig der Verstärkung verlaufenden Aufreiß-Schwächung der
Umhüllungs-Folie.
Das ergibt eine definierte, gezielt/leicht bedienbare Abreißfahne.
Erzielt ist die Verstärkung
mit einfachen Mitteln durch einen gesondert aufgebrachten Klebe-Zugstreifen.
Dabei erweist es sich weiter als vorteilhaft, dass die Aufreiss-Schwächung durch
eine Nähperforation und/oder
Nahtperforation mit verbliebenem Nähfaden erzielt ist.
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Als
Alternative bezüglich
des Aufnahmeelements wird vorgeschlagen, dass das Material ein dampfdiffusionsoffener
Schaumstoff ist. Unter Beibehaltung des wirtschaftlichen Extrusions-Herstellungsprozesses
wird dabei so vorgegangen, dass das dampfdiffusionsoffene Material
aus einem dampfdiffusionsgeschlossenen Schaumstoff besteht, der
gelocht ist. Bevorzugt sind die Löcher im U-Steg des Aufnahmeelements
ausgebildet. Sie liegen demgemäß im zickzackförmigen Verlauf,
also dem Dehnbereich des Aufnahmeelements. Die Löcher sind Mikrolöcher. Angewandt
ist eine Lochgröße von 250
bis 1000 μ,
bevorzugt 600 bis 700 μ.
Erzielt sind die Löcher
bzw. Mikrolöcher
durch Nadeln oder Schlitzen des Materials. Im Falle des Schlitzens
erstrecken sich die entsprechend schlitzförmigen Löcher in der Längserstreckung
des Breiten-Dehnvorrats. Die erzielte Dampfdiffusionsoffenheit ergibt
dabei zugleich die erstrebte Schlagregendichtigkeit an der Außenseite.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 einen Abschnitt des Aufnahmeelements
in Vorderansicht,
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2 den Schnitt gemäß Linie
II-II in 1,
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3 das Aufnahmeelement in
Rückansicht;
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4 das Aufnahmeelement in
Explosionsdarstellung,
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5 den Schnitt gemäß 2 in vergrößerter Wiedergabe,
hinsichtlich des Breiten-Dehnvorrats verbreitert,
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6 das Aufnahmeelement in
Zuordnung zu einem Fensterrahmen, mit eingebrachtem Ortschaum sowie
bei noch nicht aktivierter rauminnenseitiger Weichschaumdichtung,
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7 einen entsprechenden Querschnitt
unter Verdeutlichung der Aufreißgeometrie
der Umhüllungsfolien,
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8 eine weitestgehend schematisierte Darstellung
einer Eckwinkelstück-Zuordnung,
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9 einen Abschnitt des Aufnahmeelements
mit im Bereich des U-Steges ausgebildeten Löchern, schaubildlich dargestellt,
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10 eine eben solche Darstellung
mit Löchern
in Schlitzform.
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Dargestellt
ist ein Fensterrahmen 1. Der befindet sich in der Laibungsöffnung 2 einer
Baulichkeit 3. Die flächige
Fensterlaibung selbst trägt
das Bezugszeichen 4.
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Der
Fensterlaibung 4 zugewandt ist eine umlaufende Schmalseite 5 der
Fensterschenkel 6 des Fensterrahmens 1.
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Die
Schmalseite 5 weist eine Kanalausformung 7 auf.
Deren Boden 8 springt deutlich gegenüber der Ebene der Schmalseite 5 zurück. Vom
Boden 8 können
Profilabschnitte ausgehen, die in schließendem Verbund eine reichhaltige
Kammerung des als Extrusionsprofil erzeugten Fensterschenkels 6 stellen.
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Zwischen
der Fensterlaibung 4 und der Schmalseite 5 klafft
eine Fuge 9. Die wird mit Ortschaum 10 verfüllt. Unter
Hinzufügen
nicht dargestellter, klassischer Befestigungselemente trägt ausgehärteter Ortschaum 10 zugleich
zur Befestigung des Bauteils, hier des Fensterrahmens 1 in
der Laibungsöffnung 2 bei.
Es kommt dabei zugleich zu einer Abdichtung.
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Der
Ortschaum 10, bspw. ein Polyurethanschaum, wird in den
Aufnahmeraum 11 eines taschenartigen Aufnahmeelements A
eingebracht. Das Aufnahmeelement A ist zur Außenseite 12 des Fensterrahmens 1 hin
geschlossen. Es bildet eine Abdeckung. Die demgemäß dem Rauminneren 14 zugewandte
Innenseite trägt
das Bezugszeichen 13. Das Ausschäumen des Aufnahmeraumes 11 geschieht entsprechend
vom Rauminneren 14 der Baulichkeit 3 her.
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Das
Aufnahmeelement A weist, jedenfalls im Befestigungszustand, einen
an einer U-Form orientierten Querschnitt auf. Es ist in der raumsparenden Aufbewahrungsstellung
gleichsam geschlossen gefaltet.
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Das
Aufnahmeelement A steht in vorbefestigter Zuordnung zum Fensterrahmen 1.
Als entsprechendes Fixierungsmittel dient eine Klebeschicht 15. Die
ist in nicht zugeordnetem Stadium durch einen üblichen, lösbaren Schutzstreifen abgedeckt.
Als rahmenseitige Befestigungsstelle bietet sich der Boden 8 dar.
Der Befestigungszustand des im Querschnitt U-förmigen Aufnahmeelements A ist
in der Zeichnung wiedergeben.
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Das
Aufnahmeelement A besteht aus selbsttragendem, dennoch elastisch
verformbaren Material. Das in die U-Form vorgeprägte Aufnahmeelement A übernimmt
mit seinem einen U-Schenkel 16 die Verankerung zu dem Fensterrahmen 1 hin,
wobei der andere U-Schenkel 17 den umschriebenen Aufnahmeraum 11 zur
Laibung 4 hin geschlossen hält. Die U-Schenkel 16, 17 sind
im Wesentlichen von gleicher Länge.
Bezüglich
des Materiales ist auf Schaumstoff zurückgegriffen. Dieses Schaumstoffprofil
besteht aus extrudiertem Schaumstoff, vorzugsweise auf Polyäthylenbasis.
Es ist aber auch bspw. Polypropylen möglich.
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Im
Hinblick auf die erstrebte Abdichtwirkung kann ein dampfdiffusionsgeschlossener
Schaumstoff greifen. Im Zuge der Extrudierung ist dabei der Effekt nutzbar,
dass das Schaumgerüst
durch den Düsenmund
hautähnlich
zugezogen wird.
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Wie 6 entnehmbar, können die U-Schenkel 16, 17 im
Hinblick auf Besonderheiten ihrer Gegenflächen angepasst sein. Das verkörpert sich
im Hinblick auf den einen U-Schenkel 16 darin, dass das
Aufnahmeelement A eine zur Anpassung an die Fensterrahmen-Gestaltung
geeignete Strukturierung 18 besitzt. Eine solche Strukturierung 18 stellt eine
in die umlaufende Kanalausformung 7 hineinragende Wulstpartie,
querschnittsmäßig etwa
einem Trapez vergleichbar.
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Dessen
Plateau trägt
die geschilderte Klebeschicht 15, bringend den Verbund
zum Fensterrahmen 1 hin.
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Erkennbar
ist an beiden Außenflächen der U-Schenkel 16, 17 je
eine solche Wulstpartie realisiert, wobei das Plateau der Strukturierung 19 des anderen
U-Schenkels 17 sich
satt auf der korrespondierenden Gegenfläche der Fensterlaibung 4 abstützt.
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Die
Dicke der Strukturierung 18 bzw. 19 entspricht
dem Doppelten bis Vierfachen der Dicke der U-Schenkel 16, 17.
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Der
im Hinblick auf die Strukturierung 18 erkennbare Formschluss
zur Kanalausformung 7 kann auch im Hinblick auf die Fensterlaibung 4 erreicht werden,
wenn diese eine entsprechende Nutausformung aufweist. Auf diese
Weise entsteht bezüglich beider
U-Schenkel 16, 17 eine Art verriegelnder Eingriff,
der Kräften
im Sinne einer Querverlagerung des Aufnahmeelements A in der Fuge 9 entgegenwirkt. Der
Expansionsdruck wirkt mit einer Hauptkomponente jedoch großflächig in
der Ebene des Fensterrahmens 1.
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Um
dem Aufnahmeelement A im Verbindungsbereich der beiden U-Schenkel 16,17 genügend Beweglichkeit
zu verschaffen, ist am dortigen U-Steg 20 ein genügender Breiten-Dehnvorrat
eingeräumt.
Der U-Steg 20 nimmt dazu im Querschnitt einen zickzackförmigen Verlauf,
unter Einbeziehung der zugehenden Enden der U-Schenkel 16, 17 die Form
eines M.
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Die
dagegen einen Füllspalt 21 belassenden,
U-Steg fernen Partien der U-Schenkel 16, 17 öffnen, wie
schon angedeutet, dem Rauminneren 14 zugewandt. Sie können, anders
als dargestellt, auch gegenüber
der Innenseite 13 des Fensterrahmens 1 zurückspringen.
Die Fuge 9 kann dort durch eine übliche Winkelleiste verdeckt
bzw. abgeschlossen sein.
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Das
Aufnahmeelement A ist im Hinblick auf die Fensterlaibung 4 dichtungstechnisch
weitergestaltet, und zwar in Form andrückbarer Weichschaumdichtungen 22 und 23.
Die sitzen auf der Außenfläche des
laibungsseitigen U-Schenkels 17, also außenseitig
des dem Fensterschenkel 6 des Fensterrahmens 1 gegenüberliegenden
U-Schenkel.
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Die
Weichschaumdichtungen 22, 23 sitzen je am Fuß der Strukturierung 19,
also vor den Trapezhängen
des dortigen Plateaus.
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Es
handelt sich um gesonderte Streifenelemente zur Expandierung in
Querrichtung zu der Längserstreckung
des Aufnahmeelements A.
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Die
Weichschaumdichtung 22 befindet sich in einer Umhüllungsfolie 24.
Die ist aufreißbar.
Hierzu dienen peripher gelegen Stichlöcher einer den Schlauch schließenden Naht 25.
Am gegenüberliegenden
Ende ist eine Perforation 26 ausgebildet. Die Expandierungs-Freigabe
der Weichschaumdichtung 22 geschieht vor Einsetzen des
mit dem Aufnahmeelement A ausgerüsteten
Fensterrahmens 1 in die Laibungsöffnung 2.
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Als
Reißhilfe
dient ein sichtseitig aufgebrachter/aufgeklebter Zugstreifen 27.
Der schleppt den Bereich der Umhüllungsfolie 24,
der durch die Naht 25 und die Perforation 26 begrenzt
ist, definiert mit. Die Verankerung der Weichschaumdichtung 22 am U-Schenkel 17 geschieht über eine
doppelseitig wirkende Klebeschicht 28. Die Haftkraft dieser
Klebeschicht 28 ist größer als
der Abreißwiderstand
der Trennstellen 25, 26.
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Was
die kehrenfern liegende Weichschaumdichtung 23 betrifft,
so ist diese gleichfalls als gesondertes Streifenelement realisiert,
gleichfalls aufgenommen in einer Umhüllungsfolie 29. Die
schlauch- oder saumartige Hülle
besteht aus einer großzügigen Faltlage,
die durch eine Naht 30 begrenzt ist. Die Nahtlöcher erbringen
eine Sollreißlinie.
Dabei ist die Weichschaumdichtung 23 so seitlich des Füllspaltes 21 plaziert,
dass die Naht 30 dem Rauminneren 14 zugewandt
verläuft.
Die Umhüllungsfolie 29 geht
abseits der Naht 30 in freiragende Zuglappen 31 über. Letztere überragen
deutlich die Innenseite 13 des Fensterschenkels 6.
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Zur
Fesselung der Weichschaumdichtung 23 am U-Schenkel 16 dient
auch hier eine doppelseitig wirkende Klebeschicht 32. Die
Fesselungskraft ist größer als
der im Bereich der Naht 30 auftretende Abreißwiderstand.
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Wird
die Umhüllungsfolie 24 der
Weichschaumdichtung 22 durch Abreißen etwa zu zwei Dritteln komplett
entfernt, so erfolgt das Öffnen
der Umhüllungsfolie 29 der
Weichschaumdichtung 23 ohne Abtrennen von Umhüllungsfolie 29.
Der schützende
Mantel klafft unter der Expandierung nur auf und bleibt als vor
Feuchtigkeit schützendes
Element erhalten. Die Umhüllungsfolie 29 wird
dabei partiell gegen die Fensterlaibung 4 gepresst.
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Unter
Berücksichtigung
der Außengeometrie des
Fensterrahmens 1 kann das Aufnahmelement A unter Bildung
der klassischen Gehrung zugeschnitten sein. Die Schnittstellen stehen über Klebung
in rahmenschließendem
Verbund. Jedoch kann auch gleich so gearbeitet werden, dass ein
Aufnahmeelement A als Eckwinkelstück 33 ausgebildet
ist. Selbst eine Steckverbindung ist denkbar, indem zwei Aufnahmeelemente
A an einer Stoßstelle
ineinandergesteckt sind. Auch ist eine Lösung anwendbar, gemäß der die
Eckwinkelstücke 33 als
gesonderte Winkelstücke
ausgebildet sind, und zwar mit entsprechend abgesetzten Enden, die
sich in den Aufnahmeraum 11 einführen lassen.
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Die
verfahrenstechnischen Schritte zum Einbau des Fensterrahmens 1 in
die Fensterlaibung 4 einer Baulichkeit 3 sind
dergestalt, dass zunächst
die Abdec kung der Laibungsöffnung 2 nach
außen
hin ausgebildet wird. Das geschieht in der Form, dass das Aufnahmeelement
A über
seine Klebeschicht 15 am Fensterrahmen 1 fixiert
wird. Die ausreichende Eigensteifigkeit des U-förmigen Aufnahmeelements A begünstigt das
entsprechende Hantieren. Nun wird der Dichtstreifen in Form der
außenseitigen
Weichschaumdichtung 22 aktiviert. Das geschieht noch vor dem
Einsetzen des Fensterrahmens 1 in die Laibungsöffnung 2 der
Baulichkeit 3. Zur besagten Aktivierung bedarf es lediglich
des Abreißens
des mit dem trennbaren Part der Umhüllungsfolie 24 verhafteten
Zugstreifens 27. Es folgt nun das Einbringen des Ortschaums 10 in
den zur Innenseite 13 hin offenen Aufnahmeraum 11 des
Aufnahmeelements A. Der Ortschaum kann dabei nicht zur Außenseite 12 hin
durchschlagen, wegen des dort verschließend wirkenden U-Steges 20 des
Aufnahmelements A. Vielmehr ist es sogar so, dass bei Ausbildung
der Abdeckung auch zur Fensterlaibung 4 hin die Abdeckung
durch den Ortschaum gegen die Fensterlaibung 4 gedrückt wird.
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Es
treten dabei keinerlei gegenüber
der Fensterlaibung abstemmend wirkende Belastungen am U-förmigen Aufnahmeelement
A auf. Nach dem Aushärten
des Ortschaums 10 wird die bereits vorher zwischen Fensterlaibung 4 und
Abdeckung angeordnete, der Innenseite 13 näherliegende
Weichschaumdichtung 23, also der andere Dichtstreifen aktiviert.
Dazu bedarf es lediglich des Abreißens der Zuglappen 31.
Die Weichschaumdichtung 23 bietet eine permanent wirkende
Andrückkraft über längste Gebrauchszeiten.
Das Aufnahmeelement A erfährt bezüglich der
Querschnitts-Strukturierungen 18, 19 nahezu eine
Formschlussanlage. Die Strukturierung kann auch durch entsprechendes
Auswärtsdrängen der
U-Schenkel 16, 17 erreicht werden, also durch verdrängungsbedingte
Selbststrukturierung, dies sowohl gegen den Fensterrahmen 1 gerichtet
als auch gegen die Fensterlaibung 4 gehend.
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Die
in den 9 und 10 wiedergegebene Variante
des Aufnahmeelements A unterscheidet sich von der vorbeschriebenen
Grundversion dadurch, dass das Material ein dampfdiffusionsoffener Schaumstoff
ist. Die durch den Extrusions-Herstellungsprozess
gegebene Dampfdiffusionsgeschlossenheit wird dadurch überwunden,
dass das dampfdiffusionsoffene Material aus einem dampfdiffusionsgeschlossenen
Schaumstoff besteht, der einfach perforiert ist, also gelocht ist.
Die Löcher
sind mit 34 bezeichnet. Sie sind gemäß Darstellung auf den Bereich
des Breiten-Dehnvorrats begrenzt. Die am U-Steg 20 vorgenommene
Lochung würde
bei der Einsatzweise gemäß 6 also der Außenseite 12 zugewandt
sein mit entsprechend gerichteter Dampfdiffusionsoffenheit und trotzdem
vorliegender Schlagregendichtigkeit.
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Bezüglich der
Löcher 34 handelt
es sich um Mikrolöcher
in der Größenordnung
250 bis 1000 μ, bevorzugt
600 bis 700 μ.
Sie lassen sich durch Nadeln oder Schlitzen erzeugen. Schlitzförmige Löcher 34 gehen
aus 10 hervor. Erkennbar
ist der Schlitzverlauf gleichgerichtet dem zickzackförmigen Verlauf
des entsprechenden Talgrundes. Das begünstigt einen gewissen Klaffeffekt
im Zuge der dehnungsbedingten Verbreiterung des U-Steges 20.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.