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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussprofilleiste, insbesondere eine
Laibungsanschlussprofilleiste.
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Derartige
Profilleisten dienen zumeist zur Herstellung eines Übergangs
zwischen einem Fenster- oder Türrahmen
oder einer Rolloschiene und der daran anschließenden Wand, wobei bekannte
Anschlussprofile entweder eingeputzt werden, oder aber der Aufnahme
von Verkleidungsplatten oder dergleichen dienen. Um zum einen einen
optisch sauberen Übergang
zum Tür-
oder Fensterrahmen zu gewährleisten,
und andererseits einen dichten Übergang
zu bewerkstelligen, um zu verhindern, dass insbesondere bei einer
Verwendung der Profilleiste im Außenbereich durch Schlagregen
oder dergleichen bedingt Feuchtigkeit in den Übergangsbereich wandern kann,
ist aus
DE 10
2005 022 826 A1 eine Anschlussprofilleiste bekannt, bei
der an einen aus einem harten Kunststoffmaterial bestehenden Profilkörper, der
dort mit einem oder mehreren Einputzstegen ausgeformt ist, unterseitig
ein aus einem weichen, elastischen Kunststoffmaterial bestehender und
damit verformbarer Abschnitt angeformt ist. Der Abschnitt wird über einen
inneren und äußeren Steg an
der Unterseite des harten Profilkörpers angeformt ist, wobei
diese beiden Stege über
einen Quersteg miteinander verbunden sind. Der in der Montagestellung
außen
liegende Steg läuft
mit dem Quersteg im Bereich der Kante spitz aus, wobei die Unterseite
des auslaufenden Kantenabschnitts klebeschichtfrei ist und die Kante
selbst bevorzugt jenseits der Klebeebene, über die die Leiste am Bauteil
befestigt ist, liegt. Dies führt
dazu, dass die Profilleiste in fester Haftung über die Klebeschicht auf dem
Rahmen- oder Schienenbauteil aufsitzt, während gleichzeitig die weiche
Kante bzw. der weiche Randabschnitt fest, flächig und dicht auf dem Tür- oder
Fensterrahmen oder der Schiene aufliegt. Nachdem sich die Klebeschicht
bis annähernd
an die Kante erstreckt, wird der dichtende Kantenabschnitt mit hoher
Kraft in seiner Anlage am Rahmen oder der Schiene gehalten. Mit
einer solchen Leiste lässt
sich ein optisch höchst
ansehnlicher, zugleich hoch dichter und in jedem Fall alters- und
witterungsbeständiger
Anschluss an den Tür-
oder Fensterrahmen oder die Rolloschiene erreichen.
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Die
Flexibilität
des weich-elastischen Abschnitts lässt sowohl eine Verformung
dieses Abschnitts in vertikaler sowie in horizontaler Richtung zu,
worüber
etwaige Mauer- oder Bauteilbewegungen kompensiert werden können. Bei
einer horizontalen Bewegung wird der weich-elastische Abschnitt relativ
zum Profilkörper
gestaucht oder gedehnt, bei einer horizontalen Bewegung wird er
quasi quer zum Profilkörper
seitlich nach links oder rechts verschoben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlussprofilleiste dahingehend
zu verbessern, dass eine noch größere Beweglichkeit
des weich-elastischen Abschnitts, insbesondere in quer- oder horizontaler
Richtung, gegeben ist.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Anschlussprofilleiste,
insbesondere eine Laibungsanschlussprofilleiste vorgesehen, mit
einem Profikörper
mit zwei Seitenstegen und einem diese verbindenden Quersteg, sowie
einem aus einem weichen Kunststoffmaterial bestehen, im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt,
der aus zwei Seitenschenkeln und einem diese verbindenden Querschenkel
besteht, wobei der Profilkörper
in den U-förmigen
Abschnitt eingesetzt ist und die beiden Seitenschenkel an der Außenseite
der Seitenstege befestigt sind, wobei zwischen dem Quersteg und
dem Querschenkel wenigstens ein flexibles Element vorgesehen ist, und
wobei zumindest der Kantenabschnitt, in dem der Querschenkel und
der in der Montagestellung außen
liegende Seitenschenkel des U-förmigen Abschnitts
zusammenlaufen, spitz ausläuft,
so dass die Kante in oder jenseits der Ebene einer unterhalb des Querschenkels
befindlichen Klebeschichten liegt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
ist der quasi U-förmige
weil zwei Seitenstege aufweisende Profilkörper in den ebenfalls im Wesentlichen
U-förmigen weich-elastischen
Abschnitt eingesetzt, d. h., dass die Seitenschenkel des U-förmigen weich-elastischen
Abschnitts bis in den Bereich seitlich der Seitenstege des Profilkörpers gezogen
und an deren Außenseite
befestigt sind. D. h., dass anders als im Stand der Technik die
Seitenschenkel nicht an der Unterseite des Profilkörpers angeformt sind,
sondern an den Außenseiten
der Seitenstege.
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Sie
können
damit bei gleicher Bauhöhe
länger
ausgeführt
werden, woraus eine größere Flexibilität respektive
eine größere Verformbarkeit
resultiert, insbesondere wenn die beiden Seitenschenkel unter einem
Winkel zum jeweiligen Seitensteg verlaufen, also schräg zum Seitensteg
hinlaufen. D. h., dass die Seitenschenkel quasi vom jeweiligen Seitensteg
weg abstehen, woraus eine noch größere insbesondere horizontale
Verschiebungsmöglichkeit
resultiert.
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Um
dem weich-elastischen U-förmigen
Abschnitt eine ausreichende Stabilität bei gleichzeitig hoher Flexibilität zu verleihen,
ist erfindungsgemäß weiterhin
wenigstens ein zwischen dem Quersteg und dem Querschenkel befindliches
flexibles Element vorgesehen, das ebenfalls aus weich-elastischem
Kunststoffmaterial wie auch der Abschnitt selbst besteht, und das
gleichermaßen
einfach verformbar ist. Nachdem schließlich auch der in der Montagestellung
außen
liegende Seitenschenkel des weich-elastischen Abschnitts mit dem
Querschenkel spitz ausläuft
und sich die Kante in oder jenseits der Klebeschichtebene befindet,
ist für
einen sehr dichten Anschluss Sorge getragen.
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Wenngleich
die Möglichkeit
besteht, nur den Kantenabschnitt im Bereich der Leistenaußenseite spitz
auslaufen zu lassen respektive die Kante jenseits der Klebeschichtebene
zu positionieren, ist dies selbstverständlich auch an der gegenüberliegenden Leistenkante
möglich,
d. h., dass auch der Kantenabschnitt, in dem der Querschenkel und
der in der Montagestellung innen liegende Seitenschenkel des U-förmigen Abschnitts
zusammenlaufen, spitz ausläuft,
so dass auch die dortige Kante in oder jenseits der Ebene einer
unterhalb des Querschenkels befindlichen Klebeschicht liegt. Folglich
wird ein sehr dichter Abschluss an beiden Kanten erreicht, so dass beispielsweise
ein Schaumstoffklebeband, das auf den Querschenkel aufgeklebt ist
und die Klebeschicht aufweist, von beiden Seiten her „abgedichtet” ist.
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Das
flexible Element, das sich zwischen Querschenkel und Quersteg befindet,
ist bevorzugt als Schlaufe ausgebildet, die quasi eine elliptische Form
aufweist und an die Unterseite des Quersteges sowie an die Oberseite
des Querschenkels angeformt ist. Die Schlaufenform führt dazu,
dass sich seitliche gebogene Verbindungsabschnitte ergeben, die
vom Querschenkel zum Quersteg verlaufen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine
abrollartige Bewegung, wenn der Querschenkel horizontal bzw. parallel
zum Quersteg verschoben wird, was weiterhin der Vergrößerung der
horizontalen Beweglichkeit, insbesondere in Verbindung mit einer
schräg
verlaufenden Anordnung der Seitenschenkel des U-förmigen weich-elastischen Abschnitts,
zuträglich
ist. Denkbar wäre
aber auch, anstelle einer geschlossenen Schlaufe beispielsweise
zwei separate Verbindungsstege vorzusehen, die gebogen ausgeführt sind,
und die gleichermaßen
eine abrollartige Bewegung ermöglichen.
Weiterhin ist es selbstverständlich
möglich,
das flexible Element auch als einfachen Verbindungssteg, der vom
Quersteg zum Querschenkel läuft,
auszuführen,
wie auch zwei oder mehr solche Verbindungsstege vorgesehen sein
können,
die sich gegebenenfalls auch kreuzen können.
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Wie
bereits beschrieben, laufen die beiden Seitenschenkel des weich-elastischen
U-förmigen Abschnitts
bevorzugt unter einem Winkel zum jeweiligen Seitensteg, wobei es
jedoch erfindungsgemäß bereits
ausreichend ist, wenn nur der in der Montagestellung außen liegende
Seitenschenkel schräg
verläuft.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann schließlich vorgesehen sein, dass
am Profilkörper
zwischen die Seitenstege oder zwischen einen Seitensteg und einen
am Profilkörper
vorgesehenen mittleren Steg ein vom Profilkörper abstehender Gewebestreifen und
eine diesen am Profilkörper
fixierende, vorzugsweise weich-elastische
Kunststoffmasse eingebracht ist. Ein solcher Gewebestreifen dient
der festen Einbettung und Verbindung zur nach Montage der Leiste aufgebrachten
Putzschicht. Er ist aus dem harten Kunststoffmaterial bestehenden
Profilkörper
fixiert, wozu eine Kunststoffmasse, die bevorzugt ebenfalls aus
weich-elastischem Material ist, so dass sie ohne Weiteres bei der
Leistenherstellung in diese offene Profilkörperkammer eingespritzt werden
kann, dient. Die Kunststoffmasse kann je nach Ausgestaltung des Profilkörpers entweder
den gesamten Bereich zwischen den beiden Seitenstegen ausfüllen, wobei
der Gewebestreifen dann bevorzugt am in der Montagestellung innen
liegenden Seitensteg vorgesehen wäre. Denkbar ist aber auch,
am Profilkörper
zusätzlich einen
mittleren Steg vorzusehen, wobei bevorzugt die Kunststoffmasse in
die in der Montagestellung hintere offene Kammer zwischen dem hinteren
Seitensteg und dem mittleren Steg eingebracht ist, und der Gewebestreifen
an der Hinterseite des mittleren Stegs verlaufend positioniert ist.
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Die
Elastizität
der Kunststoffmasse ermöglicht
eine gewisse Nachgiebigkeit, wenn aufgrund von Bauteilbewegungen
eine Kraft auf den Verbindungsbereich des Gewebes und der Leiste
wirkt, so dass das Gewebe nicht ab- oder herausgerissen werden kann.
Die offene, die Kunststoffmasse aufnehmende Kammer kann bevorzugt über wenigstens eine
seitlich vorspringende Nase, die an einem Seitensteg oder dem mittleren
Steg angeformt ist, hinterschnitten sein. Alternativ zu dieser Befestigungsmöglichkeit
kann der Gewebestreifen z. B. auch mittels eines geeigneten Klebemittels
an einem Steg oder sonstigen Leistenabschnitt angeklebt werden.
Alternativ ist auch eine Fixierung durch Annähen des Gewebestreifens denkbar,
wie der Gewebestreifen auch durch Verschweißen mit der Leiste fest verbunden werden
kann.
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Die
Klebeschicht, die der Fixierung der Anschlussprofilleiste dient,
kann entweder am Querschenkel direkt aufgebracht sein, denkbar ist
aber auch die Verwendung eines doppelseitigen Schaumstoffklebebandes,
das mit einer Klebeschicht auf den Querschenkel aufgeklebt ist,
die andere Klebeschicht dient der Leistenfixierung. Alternativ zur
Aufbringung der Klebeschicht oder Anklebung des Schaumstoffklebebands
direkt auf den Querschenkel ist es auch denkbar, an dem Querschenkel
eine diesen versteifende, dünne
Leiste bevorzugt aus hartem Kunststoffmaterial vorzusehen, auf welche
die Klebeschicht oder das Schaumstoffklebeband aufgebracht ist.
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Der
Profilkörper
und gegebenenfalls die versteifende Leiste ist bevorzugt aus Hart-PVC,
während
der flexible Abschnitt und gegebenenfalls die Kunststoffmasse aus
Weich-PVC, einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder einem anderen
hinreichend weichen bzw. flexiblen Kunststoff ist. Der Profilkörper und
gegebenenfalls die Leiste sowie der U-förmige Abschnitt und gegebenenfalls
die Kunststoffmasse sind bevorzugt in einem Coextrusionsverfahren
aneinandergeformt. Beispielsweise ist es denkbar, in einem ersten
Coextrusionsschritt den Profilkörper
und den U-förmigen
Abschnitt aneinander zu spritzen, wonach der Gewebestreifen positioniert
und die Kunststoffmasse eingespritzt wird, wobei gegebenenfalls
sämtliche
Verfahrensvorgänge auch
in einem einzigen Coextrusionsverfahrensschritt durchgeführt werden
können.
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Schließlich kann
vorgesehen sein, dass an der Außenseite
des in der Montagestellung außen liegenden
Seitenstegs oberhalb der Befestigungsstelle des Seitenschenkels
ein Folienanklebesteg angeformt ist. Dieser über eine Sollbruchstelle abbrechbare
Steg dient der Fixierung einer das Fenster oder die Tür während des
Einputzvorgangs schützenden Folie.
Der Folienanklebesteg ist bevorzugt etwas unterhalb der Endkante
des Seitensteges angeformt, damit der Putz beim Einputzen der Leiste
entlang dieses Seitensteges sauber abgezogen werden kann und der
Folienanklebesteg hierbei nicht stört.
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Weiter
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste
in Form eines Laibungsanschlussprofils in montierter Stellung,
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2 eine
erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste
einer ersten Ausführungsform,
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3 eine
erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste
einer zweiten Ausführungsform,
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4 eine
erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste
einer dritten Ausführungsform
und
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5 eine
erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste
einer vierten Ausführungsform.
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1 zeigt
ein Bauteil in Form eines Fenster- oder Türrahmens 1, sowie
einen Fenster- oder Türflügel 2 in
an sich bekannter Weise. Auf den Fenster- oder Türrahmen 1 ist eine
erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste 3 aufgeklebt,
an der ein Folienanklebesteg 4 zur Laibungsinnenseite ragt,
auf den eine Folie 5 zum Schutz des Fensters oder der Tür aufgeklebt
ist. Die erfindungsgemäße Profilleiste 3 weist ferner
drei Einputzstege 6 auf, wobei zwei als Seitenstege außen liegen
und einer als mittlerer Steg zwischen diesen angeordnet ist. Im
hier gezeigten Beispiel sind die Einputzstege 6 in einer
Putzschicht 7 eingeputzt. Die grundsätzliche Verwendungsweise eines
solchen Laibungsanschlussprofils ist dem Fachmann bekannt und muss
nicht näher
erläutert werden.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste 8,
die im Rahmen einer in 1 gezeigten Montage eingesetzt
werden kann. Sie besteht aus einem Profilkörper 9 aus hartem
Kunststoffmaterial, beispielsweise Hart-PVC, der zwei Seitenstege
umfasst, nämlich
einen in der Montagestellung außen
liegenden Seitensteg 10 und einen in der Montagestellung
innen liegenden Seitensteg 11, die beide über einen
Quersteg 12 miteinander verbunden sind. Vorgesehen ist
ferner ein mittlerer Steg 13. Der Profilkörper 9 ist
nach oben offen, so dass sich quasi zwei parallele, in die Zeichenebene
verlaufende Kammern ergeben. In der in 2 links
gezeigten Kammer zwischen dem Seitensteg 11, an dessen
oberem Ende eine nach innen vorspringende Nase 14 angeformt
ist, und dem mittleren Steg 13 ist ein Gewebestreifen 15 angeordnet, der
in die Putzschicht 7 eingeputzt wird. Er verläuft an der
Innenseite des Steges 13 und ist über eine Kunststoffmasse 16,
bei der es sich um einen weichen, elastischen Kunststoff wie beispielsweise Weich-PVC
handeln kann, der im Rahmen eines Coextrusionsverfahrens eingespritzt
ist, fixiert. Die Kammer ist quasi vollständig ausgefüllt. 2 zeigt weiterhin
eine am mittleren Steg 13 angeformte, quer vorspringende
Einputznase 17, wobei selbstverständlich auch andere der Verankerung
dienende Einputzhilfen vorgesehen sein können, wenngleich nicht näher dargestellt.
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Weiterhin
ist an der Außenseite
des Seitensteges 10 ein Folienanklebesteg 18 angeformt,
der über
eine Materialschwächung 19 nach
Beendigung des Einputzvorgangs abgebrochen werden kann. Der Folienanklebesteg 18 verfügt über eine
Klebeschicht 20, beispielsweise gebildet durch ein Schaumstoffklebeband,
auf welches die Folie aufgeklebt werden kann.
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Die
Anschlussprofilleiste 8 umfasst ferner einen U-förmigen Abschnitt 21,
bestehend aus zwei Seitenschenkeln 22 (dem in der Montagestellung
außen
liegenden Seitenschenkel) und 23 (dem innen liegenden Seitenschenkel)
sowie einem diese verbindenden Querschenkel 24. Der U-förmige weich-elastische
Abschnitt 21 besteht beispielsweise aus Weich-PVC. Wie 2 zeigt,
ist der Profilkörper 9 in den
U-förmigen
Abschnitt 21 eingesetzt respektive zwischen den Seitenschenkeln 22, 23 aufgenommen.
Diese sind an die beiden Außenseiten 25, 26 der
Seitenstege 10, 11 angespritzt bzw. dort befestigt.
Ersichtlich stehen die Seitenschenkel 22, 23 schräg zu den
jeweiligen Seitenstegen 10, 11, d. h., sie laufen
schräg
zu diesen hin bis zu den jeweiligen Befestigungspunkten. In den
jeweiligen Bereichen, in denen die Seitenschenkel 22 und 23 mit
dem Querschenkel 24 zusammenlaufen, also in den jeweiligen Kantenabschnitten 27, 28,
laufen die Schenkel spitz aus, so dass die jeweilige Kante 29, 30 bevorzugt jenseits
der Klebeebene einer Klebeschicht 31, die an einem Schaumstoffklebeband 32,
das auf die Unterseite des Querschenkels 24 aufgeklebt
ist, vorgesehen und üblicherweise
mit einem abziehbaren Schutzpapier abgedeckt ist, liegen. Dies führt dazu, dass
die Kanten 29, 30 respektive die an sie anschließenden,
klebeschichtfreien Flächen
der Unterseite des Querschenkels 24 in feste Anlage an
den Tür-
oder Fensterrahmen oder dergleichen gebracht werden.
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Weiterhin
ist zwischen der Unterseite des Quersteges 12 und der Oberseite
des Querschenkels 24 ein flexibles Element 33 vorgesehen,
das Teil des Abschnitts 21 ist bzw. mit diesem einstückig verbunden
ist und als Schlaufe 34 ausgeführt ist. Es ist an der einen
Seite fest mit dem leicht nach innen gewölbten Quersteg 12 und
an der andere Seite einstückig
mit dem Querschenkel 24 verbunden. Die Schlaufe ist hohl
und elliptischer Form, so dass sich beidseits gebogene Verbindungsstege
bilden.
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Die
erfindungsgemäße Form
des elastischen Abschnitts 21 mit seinen schräg verlaufenden
Seitenschenkeln 22, 23 in Verbindung mit dem schlaufenförmigen elastischen
Element 33 ermöglicht
einen sehr flexiblen und sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler
Richtung eine große
Bewegungsfreiheit ermöglichenden
Aufbau, mit dem auch relativ große Bauteilbewegungen ohne Ablösung der
Verkle bung oder Putzanbindung kompensiert werden können. Denn
die relativ langen weil bis knapp in die Mitte oder über die
Mitte der jeweiligen Seitenflächen 25, 26 der
Seitenstege 10, 11 gezogene Befestigungsposition
der Seitenschenkel 22, 23 und daraus resultierend
ihre beachtliche Länge
und ihr schräger
Verlauf lassen eine beachtliche Horizontalbewgung zu, der auch die
gebogenen Verbindungsabschnitte der Schlaufe 34 ohne Weiteres
abrollartig folgen.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste 8, wobei
in dieser sowie den folgenden Figuren soweit möglich gleiche Bezugszeichen
für gleiche
Teile verwendet werden. Der Aufbau des Profilkörpers 9 entspricht
dem Profilkörper 9 aus 2,
auf die entsprechende Beschreibung wird verwiesen. Der flexible U-förmige Abschnitt 21 weist
hier zwei flexible Elemente 33 in Form zweier gebogener
Verbindungsstege 35 auf, die nach außen gebogen sind und gleichermaßen eine
abrollartige Bewegung zulassen, wie die in sich geschlossene Schlaufe 34 aus 2. Zur
Versteifung des Querschenkels 24 des Abschnitts 21 ist
hier eine Leiste 36 aus bevorzugt hartem Kunststoffmaterial
wie Hart-PVC, die sehr dünn ist,
an der Unterseite des Querschenkels 24 angeordnet, auf
die das doppelseitige Klebeband 32 mit seiner Klebeschicht 31 geklebt
ist. Die Kanten 29 und 30 der spitz zulaufenden
Kantenabschnitte 27, 28 in den jeweiligen Verbindungsbereichen
zwischen den Seitenschenkeln 22, 23 und dem Querschenkel 24 liegen
auch hier wiederum jenseits der Klebeschichtebene, so dass eine
feste, dichte Anlage des jeweiligen Kantenabschnitts 27, 28 gewährleistet
ist.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste 8,
wobei auch hier der Aufbau des Profilkörpers 9 dem der 2 und 3 entspricht.
Der elastische U-förmige Abschnitt 21 weist
auch hier die beiden Seitenschenkel 22, 23 sowie
den Querschenkel 24 und die jeweiligen Kantenabschnitte 27, 28,
in denen die jeweiligen Schenkel zusammenlaufen, mit den Kanten 29, 30 auf.
Anders als bei den bisherigen Ausführungen ist an der Unterseite
des Querschenkels 24 unmittelbar eine Klebeschicht 31 aufgebracht,
d. h., dass der Klebstoff direkt auf dem Querschenkel 24 aufgetragen
ist, ohne Zwischenschaltung eines Schaumstoffklebebandes. Denkbar
wäre gleichermaßen, bei spielsweise
eine harte Leiste 36 am Querschenkel 24 anzuordnen
und auf diese direkt den Klebstoff aufzubringen.
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Zwischen
Querschenkel 24 und Quersteg 12 erstrecken sich
hier zwei flexible Elemente 33 in Form gerade Verbindungsstege 37,
die wie auch die gebogenen Verbindungsstege 35 einstückig mit
dem Querschenkel 24 sind und folglich ebenfalls aus weich-elastischem
Material wie Weich-PVC sind. Auch diese Stege sind hinreichend flexibel,
um eine vertikale wie auch horizontale Bewegung zu ermöglichen.
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Schließlich zeigt 5 eine
weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste 8,
wobei hier der Profilkörper 9 lediglich
die beiden Seitenstege 10, 11 aufweist, wobei
an beiden Seitenstege nach innen vorspringende Nasen 14 vorgesehen sind.
Es bildet sich also nur eine Kammer, die mit der Kunststoffmasse 16,
die der Fixierung des Gewebestreifens 15 dient, vollständig ausgefüllt ist.
Der Gewebestreifen 15 verläuft hier im Bereich des innen
liegenden Seitenstegs 11. Der elastische Abschnitt 21 ist
auch hier U-förmig
ausgeführt,
er weist zwei Seitenschenkel 22, 23 sowie den
Querschenkel 24 auf. Jedoch ist nur der Kantenabschnitt 27 spitz
zulaufend ausgeführt,
so dass seine Kante 29 jenseits der Ebene der Klebeschicht 31,
auch hier wiederum über
ein Schaumstoffklebeband 32 bereitgestellt, liegt. Der Kantenabschnitt 28 ist
letztlich nicht spitz zulaufend ausgeführt, in der Montagestellung
liegt die Kante 30 nicht am Bauteil auf. D. h., dass das
Schaumstoffklebeband 32 hier nur von einer Seite „abgedichtet” ist.
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Zwischen
dem Quersteg 12 und dem Querschenkel 24 verlaufen
hier zwei sich kreuzende Verbindungsstege 38, die die elastischen,
flexiblen Elemente 33 bilden, die die Bauteilbewegung ermöglichen.
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An
dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die beschriebenen unterschiedlichen
Ausgestaltungen selbstverständlich
nicht abschließend
sind. So können
die verschiedenen gezeigten Profilkörper 9 wie auch die
Geometrie der etwaigen Verbindungsstege zwischen dem Quersteg 12 und
dem Querschenkel 24 auch andersartig sein. Auch können am Profikörper noch
weitere Verankerungsmöglichkeiten oder
Einputzhilfen vorgesehen sein. Ferner können auch andere Kunststoffe
als PVC verwendet werden.