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Die Erfindung betrifft eine Anschlussprofilleiste, insbesondere eine Laibungsanschlussprofilleiste, mit einem Leistenkörper mit einem ersten Quersteg, an dessen Oberseite ein unter einem Winkel zum Quersteg stehender seitlicher Anputzsteg vorgesehen ist, wobei an der Unterseite des ersten Querstegs ein flexibler Verbindungsabschnitt angeordnet ist, an dem ein zweiter Quersteg angeordnet ist, der über den flexiblen Verbindungsabschnitt senkrecht und quer relativ zum ersten Quersteg bewegbar ist und an dessen Unterseite ein Klebeband oder eine Klebeschichtung zur Verbindung mit einem Drittgegenstand vorgesehen ist, wobei sich der Verbindungsabschnitt nur teilweise über die Breite der beiden Querstege erstreckt.
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Derartige Anschlussprofilleisten, insbesondere Laibungsanschlussprofilleisten, dienen der Herstellung eines Übergangs einer Wand zu einem Drittgegenstand wie üblicherweise einem Rahmenteil eines Fensters oder einer Tür. Die Leiste wird über ein Klebeband oder eine Klebeschichtung an dem Drittgegenstand angeklebt. Die gegenüberliegende Seite der Leiste mit dem Anputzsteg wird angeputzt, das heißt, dass eine die Wand belegende Putzschicht bis an diesen ersten Quersteg gezogen wird, wobei die Putzschicht am seitlichen Anputzsteg abgezogen wird. Mitunter ist am ersten Quersteg noch ein weiterer, an der anderen Stegseite vorgesehener Einputzsteg vorgesehen, der eine zusätzliche Verankerung in dieser Putzschicht bietet.
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Um Relativbewegungen zwischen Mauerwerk respektive Putzschicht und dem Rahmenbauteil aufnehmen zu können, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Anbindung des Putzes zum Rahmenbauteil reißt, ist der flexible Verbindungsabschnitt vorgesehen, der es ermöglicht, dass der erste Quersteg und der zweite Quersteg relativ zueinander beweglich sind, und zwar sowohl senkrecht als auch quer zueinander wie in gewissem Maße oft auch in Längsrichtung. Das heißt, dass über den flexiblen Verbindungsabschnitt etwaige Bewegungen aufgefangen werden können.
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Ein solcher flexibler Verbindungsabschnitt kann in Form eines oder zweier Verbindungsstege, die vom ersten zum zweiten Quersteg laufen und aus einem hinreichend weichen Kunststoffmaterial sind, gebildet sein. Bekannt ist es auch, den Verbindungsabschnitt über einen im Querschnitt ovalen, hohlen Schlauch, der aus einem flexiblen Kunststoffmaterial ist, und der fest mit beiden Querstegen verbunden ist, zu bilden. Da die Querstege und der Anputzsteg etc. üblicherweise aus einem relativ harten Kunststoff, beispielsweise Hart-PVC sind, ist es ohne weiteres möglich, den flexiblen, ebenfalls aus einem Kunststoff bestehenden Verbindungsabschnitt in einem gemeinsamen Formverfahren zu erzeugen, mithin also die Anschlussprofilleiste als 2K-Bauteil zu extrudieren. Der Verbindungsabschnitt kann beispielsweise aus Weich-PVC oder einem TPE (thermoplastisches Elastomer) sein.
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Nach dem Ankleben der Anschlussprofilleiste an dem Rahmenbauteil wird wie beschrieben die Putzschicht auf die benachbarte Wand aufgetragen. Der Putz wird bis direkt an die Leiste angeputzt, wobei natürlich auch der Raum hinter der Leiste ausgeputzt wird, so dass dort kein Hohlraum gegeben ist. Hierbei kann es jedoch vorkommen, dass Putz zwischen die beiden Querstege eindringt, nachdem sich der Verbindungsabschnitt nur teilweise über die Breite der beiden Querstege erstreckt, also beispielsweise die beiden elastischen Verbindungsstege nicht gänzlich an den beiden Querstegenden vorgesehen sind, oder der bereits beschriebene hohle, ovale Schlauch sich nicht gänzlich bis zu den Querstegenden erstreckt, wobei selbst dann noch aufgrund seiner ovalen Form ein Raum zwischen den Querstegen verbleibt, in den der Putz eindringen kann. Härtet nun ein zwischen die beiden Querstege eingedrungener Putz aus, so kann dies im Extremfall dazu führen, dass die Relativbeweglichkeit der beiden Querstege zueinander, die aus dem Verbindungsabschnitt resultiert, eingeschränkt ist oder gar nicht mehr gegeben ist. Das heißt, dass sich die Querstege nicht mehr hinreichend oder gar nicht mehr quer oder vertikal zueinander verschieben können, so dass folglich das Bewegungsaufnahmevermögen des Verbindungsabschnitts eingeschränkt oder nicht mehr gegeben ist und etwaige Relativbewegungen zwischen Putzschicht und Rahmenbauteil nicht mehr aufgenommen werden können.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Anschlussprofilleiste anzugeben.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Anschlussprofilleiste der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Unterseite des ersten Querstegs, im Bereich der dem Anputzsteg gegenüberliegende Seite, ein sich zumindest bis zum zweiten Quersteg erstreckender Abdecksteg angeordnet ist, über den der Bereich zwischen den beiden Querstegen und damit der flexible Verbindungsabschnitt abgedeckt ist.
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Erfindungsgemäß ist am ersten Quersteg ein Abdecksteg angeformt respektive vorgesehen, der dazu dient, den Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Quersteg abzudecken. Er erstreckt sich vom ersten Quersteg zumindest bis zum zweiten Quersteg. Bevorzugt ist der Abdecksteg seitlich an den zweiten Quersteg herangeführt respektive erstreckt sich seitlich zum zweiten Quersteg, entweder mit geringem Abstand oder diesen leicht berührend.
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Über den Abdecksteg wird folglich der Bereich zwischen den Querstegen abgedeckt, so dass hierüber sichergestellt ist, dass kein Putz zwischen die beiden Querstege gelangen kann. Da der Abdecksteg nicht mit dem zweiten Quersteg verbunden ist, ist folglich die Relativbeweglichkeit der beiden Querstege zueinander nach wie vor gegeben.
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Der Abdecksteg selbst kann aus dem gleichen Kunststoff wie der erste Quersteg geformt sein, er kann aus einem weicheren Kunststoff geformt sein oder als Hybridbauteil aus einem weichen Abschnitt und einem härteren Abschnitt aus Kunststoff bestehen, worauf nachfolgend noch eingegangen wird. In jedem Fall ist er so ausgeführt und positioniert, dass er, trotz des Umstands, dass er sich bis zum zweiten Quersteg oder sogar darüber hinaus erstreckt, die Relativbewegung der beiden Querstege zueinander weder in Querrichtung noch in vertikaler Richtung noch in, soweit vorgesehen, Längsrichtung der Leiste behindert.
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Wie bereits beschrieben kann der Verbindungsabschnitt schlauch- oder schlaufenförmig sein, das heißt, er ist als einstückiger Schlauch- oder Schlaufenabschnitt ausgeführt. Alternativ kann er auch mittels zweier gerader oder gekrümmter, insbesondere nach außen gekrümmter Verbindungsstege gebildet sein. Jede dieser Ausgestaltungen führt dazu, dass noch ein hinreichender Abstand respektive offener Spalt zwischen den beiden Querstegen gegeben ist, in den Putz nachteiligerweise eindringen könnte, was jedoch durch den erfindungsgemäßen Abdecksteg verhindert wird.
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Bevorzugt ist es darüber hinaus, wenn sich der Abdecksteg bis in die oder über die Klebeebene des Klebebands oder der Klebeschicht hinaus erstreckt. Der Abdecksteg läuft also bis in die Klebeebene oder darüber hinaus. Dies führt dazu, dass er nicht nur eine Abdeckfunktion hat, sondern auch in gewissem Maße eine Stützfunktion. Wird die Leiste eingeputzt, so kann es vorkommen, dass beim Anputzen der Putzschicht gegen die Leiste gedrückt wird, so dass diese mit dem Anputzschenkel und dem ersten Quersteg leicht nach innen verkippt. Dem wird über den sich bis in die ober über die Klebeebene hinaus erstreckenden Abdecksteg ein gewisser Widerstand entgegengesetzt, da sich der Abdecksteg leicht am Drittgegenstand, also dem Rahmenbauteil, abstützen kann. Dem Abdecksteg kommt in diesem Fall eine Doppelfunktion zu.
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Bevorzugt ist es dabei, wenn der Abdecksteg aus einem flexiblen Befestigungsabschnitt, über den er an der Unterseite des ersten Querstegs angebunden ist, und einem an den Befestigungsabschnitt anschließenden Stegabschnitt besteht, wobei der Befestigungsabschnitt aus einem weicheren Material als der aus einem härteren Material bestehende Stegabschnitt ist. Über diese Ausbildung aus zwei unterschiedlich harten Kunststoffmaterialien wird eine gewisse Flexibilität des Abdeckstegs sichergestellt. Er kann nämlich im Bereich des flexiblen Befestigungsabschnitts leicht verkippen oder verschwenken. Dies ist zweckmäßig, wenn sich der Abdecksteg etwas über die Klebeebene hinaus erstreckt. Denn beim Ankleben kann der Abdecksteg leicht im Bereich des flexiblen Befestigungsabschnitts einknicken oder einschwenken, so dass der Abdecksteg leicht zur Seite ausweicht, jedoch mit leichtem Druck auf dem Rahmenbauteil aufliegt. Einerseits ist nach wie vor der Spalt zwischen den Querstegen abgedeckt, andererseits stützt sich der Abdecksteg mit dem stabileren Stegabschnitt auch etwas auf dem Drittgegenstand ab, so dass die beschriebene Stützfunktion gegeben ist.
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Zweckmäßig ist es ferner, wenn an der gegenüberliegenden Seite des ersten Querstegs an dessen Unterseite ein zweiter Abdecksteg angeordnet ist, der sich bis in die oder über die Klebeebene des Klebebandes oder der Klebeschicht hinaus erstreckt, und der aus einem flexiblen Befestigungsabschnitt, über den der zweite Abdecksteg an der Unterseite des ersten Querstegs angebunden ist, und einem an den Befestigungsabschnitt anschließenden Stegabschnitt besteht, wobei der Befestigungsabschnitt aus einem weicheren Material als der aus einem härteren Material bestehende Stegabschnitt ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung sind folglich zwei Abdeckstege vorgesehen, die, wenn auch der erste Abdecksteg in dieser Weise ausgebildet ist, dann identisch ausgeführt sind, also jeweils aus einem weichen Befestigungsabschnitt und einem härteren Stegabschnitt bestehen. Der zweite Abdecksteg hat ebenfalls eine Abdeckfunktion, nachdem er sich seitlich des zweiten Querstegs bis in die Klebeebene oder darüber hinaus erstreckt. Das heißt, dass über ihn verhindert wird, dass Schmutz oder Feuchtigkeit in den Bereich zwischen die beiden Querstege gelangt. Da auch er in sich flexibel ist, behindert auch er die Relativbeweglichkeit der beiden Querstege zueinander nicht.
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Der erste und/oder der zweite Abdecksteg oder zumindest dessen oder deren Stegabschnitt kann schräg zum zweiten Quersteg verlaufen, oder etwas nach außen gekrümmt verlaufen. Insbesondere wenn sich der oder die Abdeckstege bis über die Klebeebene hinauserstrecken, wird durch einen schrägen oder gekrümmten Verlauf in der Montagestellung sichergestellt, dass der oder die Abdeckstege etwas weiter nach außen schwenken.
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In Weiterbildung kann an der Oberseite des ersten Querstegs im Bereich der dem Anputzsteg gegenüberliegenden Seite ein unter einem Winkel zum Quersteg stehender Einputzsteg vorgesehen sein. Dieser Einputzsteg dient den Verkrallen der Anschlussprofilleiste in der Putzschicht, wozu dieser – wie auch der Anputzsteg an der gegenüberliegenden Seite – mit seitlichen Vorsprüngen z. B. in Hakenform oder dergleichen versehen sein kann. Der Einputzsteg steht bevorzugt, wie im Übrigen auch der Anputzsteg, senkrecht vom ersten Querschenkel ab, sie sind bevorzugt beide direkt an den oder nahe benachbart zu den Außenkanten des ersten Querstegs angeformt. Sie können aber auch unter einem anderen Winkel als 90° zum ersten Querschenkel stehen.
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Ist ein solcher Einputzsteg vorgesehen, so kann der erste Abdecksteg im Wesentlichen in vertikaler Verlängerung des Einputzsteges an der Unterseite des Querstegs angeordnet sein. Entsprechendes gilt für den zweiten Abdecksteg, der bevorzugt im Wesentlichen in vertikaler Verlängerung des Anputzstegs an der Unterseite des ersten Querstegs angeordnet ist. Im Wesentlichen vertikal heißt in diesem Zusammenhang, dass auch ein gewisser schräger Verlauf hiervon erfasst ist, das heißt, dass der jeweilige Anputzsteg auch unter einem geringen Winkel oder von Haus aus leicht gebogen von der Unterseite des ersten Querstegs weglaufen kann.
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Der Profilkörper und der Leistenkörper mit dem Anputzsteg, dem ersten Quersteg und gegebenenfalls dem Einputzsteg und der zweite Quersteg sowie der oder die Anputzstege oder der oder die Stegabschnitte können aus einem härteren Material als der aus einem weicheren Material bestehende Verbindungsabschnitt oder der oder die aus einem weicheren Material bestehende Befestigungsabschnitte sein. Das härtere Material kann beispielsweise Hart-PVC sein, während das weichere Material Weich-PVC oder ein TPE oder Ähnliches ist.
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Ferner kann an dem Profilkörper im Bereich des Anputzstegs ein über eine Sollbruchstelle angebundener Folienanklebesteg vorgesehen sein, an dem eine Abdeckfolie, über die das Fenster oder die Tür während des Einputzens abgedeckt werden kann, befestigt werden kann. Hierzu kann an der Oberseite des Folienanklebestegs ein Klebeband oder eine Klebebeschichtung vorgesehen sein, die über ein Abdeckschutzband, das abziehbar ist, geschützt ist. Ein solches Klebeband kann beispielsweise ein doppelseitiges Klebeband sein.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung, geschnitten, einer Anschlussprofilleiste einer ersten Ausführungsform,
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2 die Anschlussprofilleiste aus 1 in der Montagestellung,
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3 eine Prinzipdarstellung, geschnitten, einer Anschlussprofilleiste einer zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste 1 hier in Form einer Laibungsanschlussprofilleiste. Sie weist einen Leistenkörper 2 mit einem ersten Quersteg 3 auf, an dem, vertikal abstehend, ein seitlicher Anputzsteg 4 angeordnet ist, der mehrere nach innen ragende Haltevorsprünge 5 aufweist, die dem Verkrallen an einer nicht gezeigten Putzschicht dienen.
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Im Bereich der gegenüberliegenden Seite des ersten Querstegs 3 ist im gezeigten Beispiel ein Einputzsteg 6 vorgesehen, der ebenfalls mehrere, hier zu beiden Seiten vorspringende Haltevorsprünge 7 aufweist, die ebenfalls dem Verkrallen in der Putzschicht dienen.
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An der Unterseite 8 des ersten Querstegs 3 ist ein flexibler Verbindungsabschnitt 9 vorgesehen, hier in Form eines ovalförmigen, aus einem flexiblen Kunststoffmaterial wie Weich-PVC gebildeten hohlen Schlauches 10. Dieser Schlauch 10 kann auch als „Ballon“ bezeichnet werden. Der Verbindungsabschnitt 9 ist an der Unterseite des ersten Querstegs 3 befestigt. Mit der gegenüberliegenden Seite ist er an einem zweiten Quersteg 11 befestigt, an dessen Unterseite wiederum ein Klebeband 12, hier ein Schaumstoffklebeband, mit einer unterseitigen Klebebeschichtung 13 angeordnet ist. Über diese Klebeschicht 13 respektive das Schaumstoffklebeband erfolgt die Befestigung der Anschlussprofilleiste 1 an einem Rahmenbauteil.
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Im Bereich unterhalb des Einputzsteges 6 ist ein erster Abdecksteg 14 vorgesehen, der sich von der Unterseite 8 weg erstreckt. Er läuft seitlich am zweiten Quersteg 11 vorbei und erstreckt sich mit seinem Ende bis über die Klebeebene der Klebeschicht 13 hinaus. Der Abdecksteg 14 besteht aus einem flexiblen Befestigungsabschnitt 15, beispielsweise wiederum aus Weich-PVC oder einem TPE, mit welchem flexiblen Befestigungsabschnitt 15 er direkt an der Unterseite 8 angebunden ist. An den flexiblen Befestigungsabschnitt 15 schließt ein aus einem härteren Material wie beispielsweise Hart-PVC bestehender Stegabschnitt 16 an, der sich sodann bis jenseits der Klebeebene der Klebeschicht 13 erstreckt.
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Ersichtlich übergreift der Abdecksteg 14 den Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Quersteg 3, 11, also den Raum, der letztlich über den flexiblen Verbindungsabschnitt 9, hier also den flexiblen hohlen Schlauch 10, begrenzt ist. Ersichtlich erstreckt sich der Verbindungsabschnitt 9 respektive der hohle Schlauch 10 nicht bis gänzlich an die Querstegenden, so dass an der in der Montagestellung zum Mauerwerk gerichteten Leistenseite ein hinreichend großer offener Bereich zwischen den beiden Querstegen 3, 11 gegeben wäre. Um zu verhindern, dass in diesen Bereich beim Einputzen der Leiste der Putz eindringt, der, wenn ausgehärtet, die Relativbeweglichkeit der beiden Querstege 3, 11 zueinander behindern würde, ist der Abdecksteg 11 vorgesehen, der eben diesen Bereich zwischen den beiden Querstegen 3, 11 überdeckt und ein Eindringen von Putz verhindert. Dies ist erforderlich, nachdem die beiden Querstege 3, 11 über den zwischen ihnen integrierten flexiblen oder elastischen Verbindungsabschnitt 9, also den flexiblen Schlauch 10, relativ zueinander beweglich sind. Sie sind, wie durch die beiden Pfeile dargestellt, einerseits quer beweglich, andererseits aber auch vertikal beweglich zueinander. Das mittige Kreissymbol deutet an, dass auch eine gewisse Beweglichkeit in Längsrichtung der Leiste gegeben sein kann. Diese Beweglichkeiten bleiben vollends aufrecht erhalten, selbst wenn die Leiste komplett eingeputzt ist, da der Abdecksteg 14 ein Zusetzen des Spaltes zwischen den beiden Querstegen 3 und 11 mit Putz verhindert. Dazu trägt auch die gegebene Flexibilität des Abdeckstegs 14 resultierend aus dem weichen Befestigungsabschnitt 15 bei, der bei einer Quer- oder Vertikalbewegung leicht einfedern kann.
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An der gegenüberliegenden Seite des ersten Querstegs 3, quasi in näherungsweise vertikaler Verlängerung des Anputzsteges 4, ist ein zweiter Abdecksteg 17 vorgesehen, der im gezeigten Beispiel entsprechend dem Abdecksteg 14 ausgebildet ist. Auch er ist über einen flexiblen Befestigungsabschnitt 18 an der Unterseite 8 des ersten Querstegs 3 angebunden. An den Befestigungsabschnitt 18 schließt sich ein aus einem härteren Material gefertigter Stegabschnitt 19 an, der auch hier bis über die Klebeebene der Klebeschicht 13 hinausläuft. Wiederum kann der Befestigungsabschnitt 18 beispielsweise aus Weich-PVC und der Stegabschnitt 19 aus Hart-PVC sein. Dies bietet sich natürlich an, wenn auch der Leistenkörper 2 sowie der zweite Quersteg 11 beispielsweise aus Hart-PVC und der flexible Verbindungsabschnitt 9 aus Weich-PVC gefertigt ist.
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Des Weiteren ist ein Folienanklebesteg 20 vorgesehen, der über eine Sollbruchstelle 21 am Leistenkörper 2 befestigt ist. Dieser dient der Befestigung einer Abdeckfolie, wozu an seiner Oberseite ein Klebeband 27 oder eine Klebeschicht angeordnet sein kann, an dem oder der eine Folie befestigt werden kann.
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2 zeigt in Form einer Prinzipdarstellung die Montagestellung der Anschlussprofilleiste 1. Die Anschlussprofilleiste 1 ist mit dem Klebeband 12 über dessen Klebeschicht 13 an einem Rahmenbauteil 22, beispielsweise einem Fensterrahmen, angeklebt. Da sich wie beschrieben die beiden Abdeckstege 14 und 17 über die Klebeebene der Klebeschicht 13 hinaus erstrecken, kommen sie vorlaufend beim Ankleben der Anschlussprofilleiste 1 am Rahmenbauteil 22 in Kontakt mit der Oberseite des Rahmenbauteils 22. Bei dem Anklebevorgang können die beiden Abdeckstege 14 und 17 über die beiden flexiblen Befestigungsabschnitte 15 und 18 etwas nach außen verschwenken. Sie liegen also mit geringem Druck an der Oberseite des Rahmenprofils 22 an.
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Wird nun die Putzschicht 23 auf das Mauerwerk 24 aufgebracht, so kann diese Putzschicht 23 ohne Probleme auch in den Bereich hinter dem Einputzsteg 6 gezogen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Putz in den Spalt 25 zwischen den beiden Querstegen 3 und 11 gelangen kann. Denn ersichtlich ist dieser Bereich 25 über den Abdecksteg 14 komplett abgedeckt und geschützt.
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3 zeigt schließlich eine zweite Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste 1, wobei für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Die Anschlussprofilleiste 1 umfasst wiederum einen Leistenkörper 2 mit einem Quersteg 3 und einem Anputzsteg 4 sowie auch hier einem Einputzsteg 6, die gleichermaßen ausgeführt sind wie die entsprechenden Stege aus 1.
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Vorgesehen ist ebenfalls ein zweiter Quersteg 11, wobei zwischen den Querstegen 3 und 11 auch hier ein flexibler Verbindungsabschnitt 9 vorgesehen ist, der hier jedoch über zwei separate, nach außen gebogene und aus einem flexiblen oder elastischen Material bestehende Verbindungsstege 26 gebildet ist. Auch diese gebogenen Verbindungsstege 26 lassen eine Quer- und Vertikalbewegung sowie eine gewisse Längsbewegung der beiden Querstege 3 und 11 relativ zueinander zu, ebenso wie dies der hohle Schlauch 10 aus 1 ermöglicht.
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An der Unterseite 8 des ersten Querstegs 3, unterhalb des Einputzsteges 6, ist auch hier ein Abdecksteg 14 vorgesehen, der hier jedoch nur aus einem einzigen Material besteht, beispielsweise aus demselben Material wie der Leistenkörper 2, also beispielsweise aus Hart-PVC. Er erstreckt sich in Richtung des zweiten Querstegs 11 und seitlich an ihm vorbei etwas darüber hinaus. Er ist in jedem Fall etwas von ihm beabstandet, so dass er bei jedweder Quer- oder Vertikalbewegung die Relativbeweglichkeit der beiden Querstege 3 und 11 zueinander nicht behindert. Auch er deckt folglich den Spalt 25 zwischen den beiden Querstegen 3, 11 ab. Da er sich nicht über die Klebeebene der Klebeschicht 13 des Klebebandes hinaus erstreckt, muss er folglich keine gewisse Eigenflexibilität aufweisen, anders als der Abdecksteg 14 aus 1 Denn er liegt in der Montagestellung nicht am Rahmenbauteil 22 an.
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Des Weiteren vorgesehen ist auch hier ein zweiter Abdecksteg 17, der hier genauso ausgeführt ist wie der entsprechende Abdecksteg 17 aus 1. Schließlich ist auch ein Folienanklebesteg 20 vorgesehen, der ebenfalls so ausgeführt ist wie der aus 1.
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Wiederum kann der Leistenkörper 2 mit all seinen Stegen nebst Abdecksteg 14 sowie der zweite Quersteg 11 und der Stegabschnitt 18 aus Hart-PVC sein, wohingegen die beiden flexiblen Verbindungsstege 26 beispielsweise aus Weich-PVC gefertigt sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Selbstverständlich wäre es möglich, anstelle des hohlen Schlauches 10 bei der Ausführungsform gemäß 1 zwei gebogene Verbindungsstege 26 wie bei der Ausführungsform nach 3 vorzusehen. Gleichermaßen könnten die beiden Verbindungsstege 26 gemäß 3 durch einen hohlen Schlauch 10 gemäß 1 ersetzt werden. Auch ist es nicht zwingend erforderlich, dass ein zweiter Abdecksteg 17 vorgesehen ist. Des Weiteren kann die Anordnung des Anputz- und Einputzsteges respektive deren konkrete Geometrie auch unterschiedlich sein. So kann der Einputzsteg weiter zur Mitte oder noch gänzlich zur Außenseite hin positioniert sein, wie er auch gänzlich entfallen kann. Auch die Anordnung oder Geometrie des Folienanklebesteges 20 kann unterschiedlicher Art sein.