DE202012102430U1 - Laibungsanschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile - Google Patents
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- E04F13/04—Bases for plaster
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Laibungsanschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile, insbesondere für Fenster- oder Türstöcke, mit einem Dichtungsschenkel, welcher eine Putzabzugskante aufweist und mit einem Dichtmittel am Bauteil befestigbar ist, sowie einem im Wesentlichen normal auf den Dichtungsschenkel ausgerichteten, im Putz verankerbaren Befestigungsschenkel.
- In der
DE 200 11 013 U1 ist ein Laibungsanschlussprofil beschrieben, welches mit einem selbstklebenden Dichtungsband mit einem Bauteil verbunden wird. Um das Dichtungsband gegen Witterungseinflüsse zu schützen, ist eine elastische Dichtungslippe vorgelagert, welche im Bereich einer Sollbruchstelle für einen Folienbefestigungsschenkel schräg nach vorne an das angrenzende Bauteil beispielsweise die Trägerleiste für einen Rollladen angepresst wird. Bei einem weich eingestellten Dichtungsband wird bei der Montage eine korrekte Ausrichtung des Profils erschwert. - Das aus der
EP 1 382 771 A2 bekannte Laibungsanschlussprofil weist einen Dichtungsschenkel auf, der mit einem Dichtungsband (z.B. ein doppelseitiges Klebeband) am Bauteil befestigt ist. Ein im Wesentlichen normal zum Dichtungsschenkel ausgerichteter Befestigungsschenkel dient zur Verankerung im Putz. Der Dichtungsschenkel weist an dem von der Laibung abgewandten Ende eine Putzabzugsfläche auf, welche als Putzschenkel ausgebildet ist und zum Befestigungsschenkel im Wesentlichen parallel ausgerichtet ist. Der Befestigungsschenkel und der Putzschenkel bilden mit einem Teil des Dichtungsschenkels eine im Wesentlichen U-förmige Struktur, welche zur Aufnahme der Armierungsmasse bzw. des Edelputzes dient. Der Dichtungsschenkel weist im vorderen Bereich eine Deckleiste auf, welche den Spalt zwischen Dichtungsschenkel und Bauteil großteils abdeckt, wobei die Breite der Deckleiste geringfügig kleiner ist als die Dicke des Dichtungsbandes, sodass im eingebauten Zustand des Laibungsanschlussprofils ein Belüftungsspalt zwischen dem Ende der Deckleiste und dem Bauteil frei bleibt. Bei der Verwendung eines weichen, nachgiebigen Dichtelements kann es bei der Montage des Laibungsanschlussprofils zum Verkippen des Profils kommen bzw. eine korrekte Anbringung am Bauteil erschwert werden. - Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Laibungsanschlussprofil zu schaffen, mit welchem einerseits eine möglichst dauerhafte Abdichtung zwischen Putz- oder Spachtelanschlüssen und den angrenzenden Bauteilen erreicht werden kann und andererseits ein Verkippen beim Einbau weitgehend vermieden wird, selbst wenn weiche, nachgiebige Dichtmittel verwendet werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Dichtungsschenkel bauteilseitig zumindest zwei Positionierstege aufweist und das Dichtmittel zwischen den Positionierstegen angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann sich das Laibungsprofil bei der Montage auf beiden Seiten gleichmäßig abstützen, sodass auch weiche, elastische Dichtmittel mit unterschiedlichen Querschnitten aus Weich-PVC, TPE, Butyl, etc. oder Dichtkleber verwendet werden können, ohne Gefahr zu laufen, dass die Anschlussleiste bei der Montage verkippt.
- Bevorzugt sind die Positionierstege senkrecht oder leicht nach außen geneigt am Dichtungsschenkel angeordnet und beispielsweise durch Coextrusion hergestellt.
- Das Dichtmittel ist vorzugsweise als weiches, elastisches Dichtband mit rundem, ovalem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet und kann auch durch einen Dichtschlauch, beispielsweise aus Silikon, realisiert sein.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen mit zugehörigen Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine erste Ausführung des erfindungsgemäßen Laibungsanschlussprofils in der Einbausituation in einer perspektivischen Teilansicht; -
2a bis2c Schnittdarstellungen des Laibungsanschlussprofils gemäß1 in unterschiedlichen Zugbelastungen; -
3 eine zweite Ausführung des erfindungsgemäßen Laibungsanschlussprofils in einer perspektivischen Ansicht, -
4 das Laibungsanschlussprofil gemäß3 in einer Schnittdarstellung; -
5 eine dritte Ausführung des erfindungsgemäßen Laibungsanschlussprofils in einer perspektivischen Ansicht; sowie -
6 das Laibungsanschlussprofil gemäß5 in einer Schnittdarstellung. - Das in den
1 und2 dargestellte Laibungsanschlussprofil1 dient für an Putz11 angrenzende Bauteile10 , insbesondere für Fenster- oder Türstöcke (siehe1 , die einen Ausschnitt aus der Einbausituation zeigt). Das Laibungsanschlussprofil1 weist einen Dichtungsschenkel2 auf, welcher mit einem Dichtmittel3 , beispielsweise einem weichen, elastischen Dichtungsband mit ovalem Querschnitt, am Bauteil10 befestigt ist. Ein im Wesentlichen normal zum Dichtungsschenkel2 ausgerichteter Befestigungsschenkel4 dient zur Verankerung im Putz11 , wobei am Befestigungsschenkel4 ein Putzarmierungsgewebe8 befestigt sein kann (in1 nicht dargestellt), das in eine Spachtelmasse12 eingebettet ist. Der Dichtungsschenkel2 weist bauteilseitig zwei Positionierstege6 ,7 auf, wobei das Dichtmittel3 zwischen den Positionierstegen6 ,7 angeordnet ist. Bei der Montage stützt sich das Laibungsanschlussprofil1 am Bauteil10 ab, sodass eine einfache Montage ohne Verkippen des Laibungsanschlussprofils1 gewährleistet ist. - Nach dem Abschluss der Putzarbeiten, bei welchen als letzte Schicht der Putz
11 an der Putzkante5 abgezogen wird, bilden die Putzabzugskante5 und der äußere Positioniersteg6 eine saubere Schattenfuge9 zum Bauteil10 . - In den
2a bis2c ist das Laibungsanschlussprofil1 unter zunehmender Zugbelastung bei einer Relativbewegung zwischen Bauteil10 und Putz11 dargestellt. Die Positionierstege6 ,7 liegen ohne Zugbelastung zunächst noch am Bauteil10 an (siehe2a ) und heben dann vom Bauteil10 ab, wobei durch die elastische Verformung des Dichtbandes3 eine dichte Verbindung zwischen Bauteil10 und Dichtschenkel2 erhalten bleibt. Bauteilseitig kann das Dichtband3 mit einem Klebestreifen13 befestigt sein. - Bei der Ausführungsvariante gemäß
3 und4 ist das zwischen den Positionierstegen6 ,7 angeordnete Dichtmittel3 als Dichtschlauch3' , beispielsweise aus Silikon, ausgeführt. Der Dichtschlauch ist verformbar, sodass Zugbelastungen optimal kompensiert bzw. aufgenommen werden können. - Bei der Ausführungsvariante gemäß
5 und6 ist das zwischen den Positionierstegen6 ,7 angeordnete Dichtmittel3 mit dem Dichtungsschenkel2 coextrudiert. Das Dichtmittel3 besteht beispielsweise aus Dichtlippen3* , die weicher und nachgiebiger eingestellt sind als die angrenzenden Positionierstege6 ,7 . Das Dichtmittel3 kann bauteilseitig einen Klebestreifen13 aufweisen, der beispielsweise aus einem PVC-Streifen mit einer Klebeschicht besteht. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 20011013 U1 [0002]
- EP 1382771 A2 [0003]
Claims (10)
- Laibungsanschlussprofil (
1 ) für an Putz (11 ) angrenzende Bauteile (10 ), insbesondere für Fenster- oder Türstöcke, mit einem Dichtungsschenkel (2 ), welcher eine Putzabzugskante (5 ) aufweist und mit einem Dichtmittel (3 ) am Bauteil (10 ) befestigbar ist, sowie einem im Wesentlichen normal auf den Dichtungsschenkel (2 ) ausgerichteten, im Putz (11 ) verankerbaren Befestigungsschenkel (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsschenkel (2 ) bauteilseitig zumindest zwei Positionierstege (6 ,7 ) aufweist und das Dichtmittel (3 ) zwischen den Positionierstegen (6 ,7 ) angeordnet ist. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierstege (6 ,7 ) senkrecht oder leicht nach außen geneigt am Dichtungsschenkel (2 ) angeordnet sind. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierstege (6 ,7 ) durch Coextrusion hergestellt sind. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (3 ) als weiches, elastisches Dichtband mit rundem, ovalem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (3 ) im Wesentlichen aus Weich-PVC, TPE, Butyl oder Dichtkleber besteht. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (3 ) als Dichtschlauch (3' ), beispielsweise aus Silikon, ausgebildet ist. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (3 ) durch Coextrusion hergestellt ist und beispielsweise aus Dichtlippen (3* ) besteht, die weicher eingestellt sind als die Positionierstege (6 ,7 ). - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (3 ) bauteilseitig einen Klebestreifen (13 ) aufweist. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Befestigungsschenkel (4 ) ein Putzarmierungsgewebe (8 ) befestigt ist. - Laibungsanschlussprofil (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzabzugskante (5 ) und der äußere Positioniersteg (6 ) nach Abschluss der Putzarbeiten eine Schattenfuge (9 ) bilden.
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Legal Events
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R081 | Change of applicant/patentee |
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