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Die
Erfindung betrifft den Anschluss eines sanitären Einbaugegenstandes
wie insbesondere einer Wanne oder eines Beckens an eine Wand, ein Fugenband
hierfür sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Anschlusses.
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Sanitäre
Einbaugegenstände wie beispielsweise Waschbecken, Duschwannen
oder Badewannen werden üblicherweise mit einem Teil ihres
Randes unmittelbar vor eine Raumwand gestellt, wobei der vom Einbaugegenstand
nicht verdeckte Teil der Raumwand anschließend verfliest
wird. Zwischen dem Einbaugegenstand und der Wand wird vorteilhafterweise
ein elastischer Schalldämmstreifen angeordnet, um die direkt Übertragung
von Körperschall auf die Wand zu verhindern. Des Weiteren
wird die Fuge zwischen Einbaugegenstand und Fliesen in der Regel
mit einem dauerelastischen Material wie z. B. Silikon dichtend verschlossen.
Dabei ist jedoch das Problem zu beobachten, dass nach längerer
Zeit durch das Arbeiten der Baukörper und insbesondere ein
Absenken des Einbaugegenstandes die genannten Fugen aufreißen
können. Feuchtigkeit kann dann zur Wand gelangen und zum
Teil erhebliche Schäden hervorrufen.
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Zur
Lösung dieses Problems wird in der
EP 0 748 179 B1 ein wasserundurchlässiges
Zargenband vorgeschlagen, welches mit seinem unteren Rand an den
Rand einer Wanne geklebt werden kann und nach oben über
den Wannenrand hinaus steht. Feuchtigkeit, die durch eventuell undicht
gewordene Silikonfugen in Richtung zur Wand wandert, soll durch
den überstehenden Teil des Zargenbandes an einem Kontakt
zur Wand gehindert werden. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass
diese Maßnahme häufig nicht ausreicht und Feuchtigkeit
auch über das Zargenband hinweg zur Wand gelangen kann.
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Vor
diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel
zur Herstellung eines Anschlusses zwischen einem sanitären
Einbaugegenstand und einer Wand bereitzustellen, welche einen verbesserten
Schutz gegen das Vordringen von Feuchtigkeit zur Wand bieten.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Fugenband mit den Merkmalen des Anspruchs
1 bzw. 3, durch einen Wandanschluss mit den Merkmalen des Anspruches 2
bzw. 4, sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
12 bzw. 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen enthalten.
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Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die Erfindung somit ein Fugenband für
den Anschluss eines sanitären Einbaugegenstandes wie insbesondere
eines Beckens oder einer Wanne an eine Wand. Wie sein Name ohne
Beschränkung der Allgemeinheit anklingen lässt,
hat das Fugenband typischerweise eine längliche Form mit
einer Längsrichtung, in der es sich – theoretisch
endlos – fortsetzt. Das Fugenband umfasst die folgenden
Komponenten:
- a) Einen wasserundurchlässigen
Dichtungsstreifen, welcher vorzugsweise aus einem Kunststoff wie
beispielsweise Polyethylen, einem Schaumkunststoff und/oder einem
Vliesstoff besteht.
- b) Wannenbefestigungsmittel zur dichten Verbindung des Dichtungsstreifens
mit einem Rand des Einbaugegenstandes. Die Wannenbefestigungsmittel
sind typischerweise an einem unteren Rand des Dichtungsstreifens
angeordnet, wobei die Ortsangabe "unten" sich auf den herkömmlichen montierten
Zustand des Fugenbandes bezieht. Die Wannenbefestigungsmittel können
im einfachsten Fall aus einer Oberfläche bestehen, die sich
z. B. mittels eines Klebers mit dem Einbaugegenstand verbinden lässt.
- c) Ein "Kapillarstoppband", d. h. einen sich in Längsrichtung
des Fugenbandes erstreckenden Materialstreifen, welcher (in der
Regel beabstandet von den Wannenbefestigungsmitteln) an dem Dichtungsstreifen
angeordnet ist und in dem kein Aufsteigen von Flüssigkeit
durch Kapillarwirkung möglich ist. Das Kapillarstoppband
kann insbesondere an dem oberen Rand des Dichtungsstreifens angeordnet
sein und gegebenenfalls über diesen Rand nach oben hinaus
stehen. Das erwähnte "Aufsteigen von Flüssigkeit
durch Kapillarwirkung" bezieht sich auf die Richtung vom Wannenbefestigungsmittel
zum Kapillarstoppband, d. h. auf eine Richtung quer zur Längsrichtung
des Fugenbandes. In aller Regel ist dies im montierten Zustand des
Fugenbandes die vertikale Richtung. Obwohl im Prinzip nicht mehr
als eine Undurchlässigkeit des Kapillarstoppbandes in dieser
einen Richtung gefordert wird, wird das Kapillarstoppband typischerweise
in jeder Richtung für den Kapillartransport von Flüssigkeit
undurchlässig sein.
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Durch
den Einsatz eines Kapillarstoppbandes wird bei dem Fugenband verhindert,
dass bis zum Dichtungsstreifen vordringende Flüssigkeit durch
Kapillarwirkung entgegen der Schwerkraft nach oben gezogen wird
und über den Rand des Dichtungsstreifen hinaus gelangen
kann. In der Praxis zeigt sich, dass eine solcher Kapillartransport
beispielsweise von Fliesenkleber ausgeübt wird, mit welchem
Fliesen an der Wand oberhalb des Einbaugegenstandes befestigt werden.
Die Anordnung eines über den Rand des Einbaugegenstandes
hinaus stehenden Dichtungsstreifens allein reicht daher nicht aus,
um sicher das Eindringen von Feuchtigkeit zur dahinter liegenden
Wand zu verhindern. Dies wird jedoch durch das Kapillarstoppband
erreicht.
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Während
das Fugenband ein eigenständiges Produkt ist, lässt
sich seine vorteilhafte Wirkung allgemein auch von jedem Wandanschluss
eines sanitären Einbaugegenstandes an eine Wand erzielen, welcher
einen wasserundurchlässigen Dichtungsstreifen mit folgenden
Eigenschaften umfasst:
- a) Der Dichtungsstreifen
ist dichtend mit einem Rand des Einbaugegenstandes verbunden.
- b) Der Dichtungsstreifen steht in vertikaler Richtung nach oben über
den genannten Rand des Einbaugegenstandes hinaus und weist in diesem überstehenden
Bereich ein Kapillarstoppband auf, in dem kein Aufsteigen von Flüssigkeit
durch Kapillarwirkung möglich ist.
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Ein
derartiger Wandanschluss kann besonders einfach mit einem Fugenband
der beschriebenen Art erzeugt werden. Er kann jedoch auch auf vielfältige
andere Art hergestellt werden, beispielsweise unter Verwendung eines
separaten Dichtungsstreifens, eines separaten Kapillarstoppbandes
und der benötigten Verbindungsmittel (Klebeschichten etc.).
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Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Fugenband für
den Anschluss eines sanitären Einbaugegenstandes wie insbesondere
einer Wanne an eine Wand, wobei dieses "zweite Fugenband" optional
in der oben beschriebenen Weise gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ausgestaltet sein kann und wobei die dort gegebenen
Erläuterungen auch auf dieses zweite Fugenband zutreffen. Das
zweite Fugenband enthält die folgenden Komponenten:
- a) Einen wasserundurchlässigen Dichtungsstreifen.
- b) Wannenbefestigungsmittel zur dichten Verbindung des Dichtungsstreifens
mit einem Rand des Einbaugegenstandes.
- c) Wandbefestigungsmittel zur Verbindung des Dichtungsstreifens
mit einer Wand. Die Wandbefestigungsmittel sind typischerweise wandseitig am
oberen Rand des Dichtungsstreifens angeordnet und vorzugsweise so
ausgebildet, dass sie eine dichtende Verbindung zur Wand herstellen können.
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Korrespondierend
zu diesem Fugenband betrifft die Erfindung auch einen "zweiten"
Wandanschluss eines sanitären Einbaugegenstandes an eine
Wand, welcher einen wasserundurchlässigen Dichtungsstreifen
mit folgenden Eigenschaften enthält:
- a)
Der Dichtungsstreifen ist dichtend mit einem Rand des Einbaugegenstandes
verbunden.
- b) Der Dichtungsstreifen steht in vertikaler Richtung nach oben über
den genannten Rand des Einbaugegenstandes hinaus.
- c) Der Dichtungsstreifen ist über Wandbefestigungsmittel
mit der Wand verbunden.
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Das
Fugenband bzw. der Wandanschluss gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung haben den Vorteil, dass sie sowohl einerseits
mit dem Einbaugegenstand als auch andererseits mit der dahinter
liegenden Wand verbunden sind. Sollte daher Flüssigkeit über
den oberen Rand des Dichtungsstreifens hinaus gelangen, so kann
diese nicht auf der Rückseite des Dichtungsstreifens nach
unten wandern, da ja der Dichtungsstreifen mit der Wand verbunden
ist. Wie erwähnt ist es natürlich besonders vorteilhaft, wenn
zusätzlich an dem Dichtungsstreifen ein Kapillarstoppband
angeordnet ist, welches von vorne herein das Vordringen von Flüssigkeit
zum oberen Rand des Fugenbandes verhindert bzw. auf ein Minimum reduziert.
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Im
Folgenden werden verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen
der Fugenbänder bzw. Wandanschlüsse gemäß dem
ersten und zweiten Aspekt der Erfindung erläutert.
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So
ist bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform das
Kapillarstoppband mit einer Dicke ausgebildet, welche mindestens
der Dicke einer (typischen) Fliesenkleberschicht entspricht. Insbesondere
kann das Kapillarstoppband eine Dicke von mehr als 1 mm, vorzugsweise
mehr als 2 mm aufweisen. Wenn wie üblich Wandfliesen oberhalb
des Einbaugegenstandes an der Wand angebracht werden, stellen die
genannten Dicken des Kapillarstoppbandes sicher, dass sich das Kapillarstoppband
raumfüllend von der Wand bis zur Fliese erstreckt und somit kein
Platz für eine weitere Schicht Fliesenkleber verbleibt.
Eine solche parallel zum Kapillarstoppband verlaufende Schicht Fliesenkleber
könnte nämlich eine Feuchtigkeitsbrücke
darstellen, über welche eventuell Wasser durch Kapillarwirkung
am Kapillarstoppband vorbei nach oben steigen könnte.
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Für
das Kapillarstoppband sind verschiedene Materialien geeignet, sofern
diese die gewünschte Unterbrechung eines Kapillartransportes
von Feuchtigkeit gewährleisten. Insbesondere kann das Kapillarstoppband
aus einem geschlossenporigen Schaum bestehen, beispielsweise einem
Polyethylenschaum. Die Geschlossenporigkeit des Schaums stellt dabei
sicher, dass keine Kapillarwege durch das Material existieren und
dass das Material gleichzeitig elastisch ist. Letzteres ist wichtig,
um das Kapillarstoppband nötigenfalls auf die Dicke der
jeweiligen Fliesenkleberschicht komprimieren zu können.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung kann der Dichtungsstreifen raumseitig
zumindest teilweise eine haftvermittelnde Struktur aufweisen, insbesondere
eine Vliesstruktur. An einer solchen Struktur kann dann ein Fliesenkleber
aufgetragen werden und haften, so dass Fliesen auch auf den Dichtungsstreifen
geklebt werden können.
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Des
Weiteren ist optional mindestens eine der Komponenten des Fugenbandes – insbesondere der
Dichtungsstreifen und/oder das Kapillarstoppband – elastisch,
und zwar vorzugsweise in einer Richtung quer zur Längsrichtung
des Fugenbandes. Dies stellt sicher, dass sich das Fugenband in
seiner Breite verändern und damit Setzbewegungen des Einbaugegenstandes
folgen kann.
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Die
Wannenbefestigungsmittel und/oder die Wandbefestigungsmittel können
insbesondere einen Selbstklebestreifen umfassen, wobei dieser typischerweise
(beim separaten Fugenband) bis zum Einbau vor Ort durch einen abziehbaren
Schutzstreifen abgedeckt ist. Ebenso können die Wannenbefestigungsmittel
und/oder Wandbefestigungsmittel auch einen Schmelzkleber umfassen,
welcher in geeigneter Weise zwischen dem Dichtungsstreifen und dem Einbaugegenstand
bzw. der Wand zu applizieren ist.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung kann im Bereich der Wannenbefestigungsmittel
ein Schalldämmprofil angeordnet sein. Das Schalldämmprofil
kann beispielsweise in das Fugenband integriert sein. Es kann jedoch
auch ein separates Produkt sein, welches zunächst am Rand
des Einbaugegenstandes befestigt wird und an dem dann seinerseits
die Wannenbefestigungsmittel angebracht werden. Das Schalldämmprofil
verhindert bzw. reduziert die Übertragung von Körperschall
zwischen Einbaugegenstand und Wand.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Anschluss eines sanitären
Einbaugegenstandes wie insbesondere einer Wanne an eine Wand, welches
die folgenden Schritte umfasst:
- a) Die dichtende
Verbindung eines wasserundurchlässigen Dichtungsstreifens
mit einem Rand des Einbaugegenstand derart, dass der Dichtungsstreifen
in vertikaler Richtung nach oben über den Rand des Einbaugegenstandes
hinaus steht.
- b) Die raumseitige Anordnung eines Kapillarstoppbandes, in dem
kein Aufsteigen von Flüssigkeit durch Kapillarwirkung möglich
ist, am Dichtungsstreifen (zumindest) oberhalb von dessen Verbindung
zum Einbaugegenstand.
- c) Die Anbringung von Platten (z. B. Fliesen) an der Wand derart,
dass das Kapillarstoppband sowohl die Platten als auch die Wand
kontaktiert.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anschluss eines
sanitären Einbaugegenstandes an eine Wand, welches die
folgenden Schritte umfasst:
- a) Die dichtende
Verbindung eines wasserundurchlässigen Dichtungsstreifens
mit einem Rand des Einbaugegenstand derart, dass der Dichtungsstreifen
in vertikaler Richtung nach oben über den Rand des Einbaugegenstandes
hinaus steht.
- b) Die Verbindung der Wandseite des Dichtungsstreifens mit der
Wand.
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Die
beschriebenen Verfahren betreffen in allgemeiner Weise die Herstellung
von Wandanschlüssen gemäß dem ersten
bzw. zweiten Aspekt der Erfindung. Für weitere Erläuterungen
zu den Verfahren und ihren möglichen Weiterbildungen wird
daher auf die obige Beschreibung verwiesen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft
näher erläutert. Es zeigt:
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1 schematisch
die Verwendung eines erfindungsgemäßen Fugenbandes
beim Einbau einer Wanne;
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2 ein
erfindungsgemäßes Fugenband perspektivisch und
im Querschnitt (nicht maßstäblich);
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3 einen
Querschnitt durch eine Wand und einen Wannenrand, an welchem bereits
ein erfindungsgemäßes Fugenband aufgebracht ist;
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4 die
Situation von 3 nach Anschluss der Wanne an
die Wand sowie nach Anbringung von Fliesen und einer Silikonfuge;
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5 die
Situation von 4 nach Entstehung eines Risses
in der Silikonfuge.
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1 zeigt
schematisch und teilweise im Schnitt eine Badewanne 10,
welche mit zwei Seiten in eine Ecke einer Wand 20 eingebaut
ist, wobei die Wand 20 im fertigen Zustand oberhalb der
Wanne durch Fliesen 21 bedeckt wird. Die Herstellung des Wandanschlusses
für die Wanne 10 unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
Fugenbandes 40 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 näher
erläutert.
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Zunächst
ist in den genannten Figuren erkennbar, dass die Wanne 10 einen
umgebogenen Rand mit einer horizontalen Oberseite 11, einer
vertikalen Außenseite 12 und einer horizontalen
Unterseite 13 hat. Um diesen Rand ist in an sich bekannter Weise
ein Schalldämmprofil 30 geklebt, das beispielsweise
aus einem geschlossenporigen, einige Millimeter dicken Polyethylenschaum
bestehen kann. Es dient dazu, die Übertragung von Körperschall
zwischen Wanne und Wand zu verhindern. Das Schalldämmprofil 30 weist
insbesondere einen Bereich 32 auf, welcher auf der vertikalen
Außenseite 12 des Wannenrandes klebt und für
die eigentliche Schalldämmung sorgt. Darüber hinaus
hat es einen Schutzstreifen 31, welcher lösbar
auf der horizontalen Oberseite 11 des Wannenrandes klebt
und diesen während der Montage bzw. des Verfliesens vor
Beschädigungen schützt. Wie das rechte Einsatzbild
in 1 zeigt, wird der Schutzstreifen 31 nach
dem Verfliesen entfernt. Der Schnitt von 3 zeigt
ferner, dass auf dem schalldämmenden Bereich 32 des
Schalldämmprofils bereits ein Fugenband 40 (z.
B. mittels eines Heißschmelzklebers) aufgebracht ist. Das
Fugenband 40 enthält im Wesentlichen die folgenden
Komponenten:
- – einen Dichtungsstreifen 42,
welcher wasserundurchlässig ist und z. B. aus PE bestehen kann;
- – eine (Heißschmelz-)Kleberschicht 41,
welche raumseitig am (im montierten Zustand unteren) Rand des Dichtungsstreifens 42 aufgetragen
ist;
- – ein Kapillarstoppband 43, welches am oberen Rand
des Dichtungsstreifens 42 angebracht ist und nach oben über
den Dichtungsstreifen hinaus steht; das Kapillarstoppband 43 kann
beispielsweise aus einem geschlossenporigen PE-Schaum bestehen und
soll intern keinen Feuchtigkeitstransport zulassen;
- – eine (Heißschmelz-)Kleberschicht 44,
welche wandseitig auf der Rückseite des Kapillarstoppbandes 43,
optional auch auf der Wandseite des Dichtungsstreifens 42,
aufgebracht ist. Über die Kleberschicht 44 kann
das Fugenband 40 an einer (verputzten) Wand 22 befestigt
werden.
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In 4 ist
dargestellt, wie die Wanne 10 in ihre Einbauposition an
die Wand 22 gerückt worden ist. Dabei kommen das
Schalldämmprofil 30 und das Fugenband 40 mit
ihren Kleberschichten in Kontakt, so dass das Fugenband 40 dichtend
mit dem Schalldämmprofil 30 – und daher
auch mit dem Wannenrand – verbunden wird.
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Über
Schichten 23a, 23b von Fliesenkleber ist ferner
eine Fliese 21 vor die Wand 22 geklebt. Um die
Haftung des Fliesenklebers 23b auf dem Dichtungsstreifen 42 zu
verbessern, kann Letzterer raumseitig mit einer haftvermittelnden
Struktur (z. B. einem Vlies) versehen sein. Wichtig ist, dass das Kapillarstoppband 43 mindestens
so dick ist wie die Schichten aus Fliesenkleber 23a, 23b,
so dass es sich raumfüllend zwischen Wand 22 und
Fliese 21 erstreckt und dort keinen Platz mehr für
Fliesenkleber lässt. Typischerweise ist das Kapillarstoppband 43 elastisch
und etwas dicker als die endgültige Fliesenkleberschicht,
so dass es im montierten Zustand leicht komprimiert wird.
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4 zeigt
ferner die Abdichtung des Überganges zwischen Wanne 10 und
Fliese 21 durch ein dauerelastisches Material 24,
beispielsweise Silikon. Solange diese Silikonfuge 24 sowohl
an der Wanne 10 als auch an der Fliese 21 haftet,
ist der Anschlussbereich gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zur Wand 22 geschützt.
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5 zeigt
jedoch den Anschlussbereich von 4, wie er
sich typischerweise nach längerer Zeit (in der Regel einigen
Jahren) darstellt. Durch unvermeidliche Gebäudebewegungen
und insbesondere durch eine Absenkung der Wanne 10 ist
die Silikonfuge 24 gerissen. Durch den entstandenen Spalt 25 kann
daher Feuchtigkeit in Richtung zur Wand vordringen. Der Dichtungsstreifen 42 des
Fugenbandes verhindert, dass diese Feuchtigkeit direkt in die Wand
eindringen kann. Ferner verhindert die Verklebung des Dichtungsstreifens 42 mit
dem Schalldämmprofil bzw. dem Wannenrand, dass die Feuchtigkeit
weiter nach unten vordringen kann. Aufgrund einer Kapillarwirkung
im Fliesenkleber 23b ist es der Feuchtigkeit allerdings
möglich, entgegen der Schwerkraft nach oben vor dem Dichtungsstreifen 42 aufzusteigen.
Ein Vordringen der Feuchtigkeit bis zur Wand 22, d. h.
bis über den Dichtungsstreifen 42 hinaus, wird
jedoch auch hier verhindert, und zwar durch das Kapillarstoppband 43,
welches den Fliesenkleber unterbricht und keinen Flüssigkeitstransport
ermöglicht. Selbst beim unvermeidlichen Auftreten von Rissen
in den Silikonfugen ist daher die Wand 22 dauerhaft sicher
vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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