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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilelement, insbesondere ein Bauprofil, mit einem Profilkörper und einem verformbaren Dichtelement, das am Profilkörper befestigt ist und eine von dem Profilkörper weg weisende Kontaktfläche aufweist, an der ein erstes Haftmittel zum Fixieren des Profilelements an einem Rahmenteil, einer Wand oder dergleichen vorgesehen ist.
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Derartige Profilelemente werden in vielfältiger Weise im Bauwesen verwendet. Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist das Abdichten von Fugenbereichen, beispielsweise von Fugen, die zwischen dem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür und dem sich anschließenden Mauerwerk gebildet sind. Das Haftmittel ermöglicht ein schnelles und einfaches Platzieren des Profilelements in einer gewünschten Einbaulage. Zudem sorgt ein Verkleben der Kontaktfläche mit der zugehörigen Gegenfläche, die beispielsweise am Blendrahmen oder am Mauerwerk ausgebildet ist, für eine zuverlässige Dichtwirkung. Das Fixieren des Profilelements mittels des Haftmittels ist im Allgemeinen im Sinne einer Vorfixierung bei der Montage zu verstehen. Die endgültige Befestigung des Profilelements am Mauerwerk oder am Rahmen kann nach dem Fixieren separat erfolgen, beispielsweise durch Einputzen und/oder Verschrauben.
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Um dem Dichtelement eine besonders große Flexibilität zu verleihen, ist bei einem erfindungsgemäßen Profilelement vorgesehen, dass das Dichtelement, insbesondere in einem montierten Zustand des Profilelements, einen Hohlraum definiert, der einen ersten, von dem Profilkörper beabstandeten und zu dem Profilkörper weisenden Innenwandabschnitt aufweist. Ein solches Dichtelement kann relativ große Bewegungen auffangen, die sich beispielsweise durch unterschiedliche thermische Ausdehnungen von Rahmenteilen und Mauerwerk ergeben können.
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Bei der Montage kann eine hohe Flexibilität des Dichtelements insofern nachteilig sein, als sich das fixierte Profilelement dann bei Querbeanspruchungen relativ stark bewegt, insbesondere in seitlicher Richtung. Mit anderen Worten neigt das fixierte Profilelement während der Montage zum Wackeln.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Profilelement bereitzustellen, das benutzerfreundlich bei der Montage ist und gleichzeitig auch bei größerem Bewegungsspiel eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Profilelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist ein zweites Haftmittel vorgesehen, mittels welchem wenigstens ein Bereich des ersten Innenwandabschnitts lösbar am Profilkörper fixierbar ist, um das Dichtelement, insbesondere in einem Auslieferungszustand des Profilelements, in einem komprimierten Zustand zu halten.
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Das Fixieren des vom Profilkörper beabstandeten Innenwandabschnitts am Profilkörper sorgt für eine Verkleinerung des Hohlraums und somit für eine Kompression des Dichtelements. In diesem Zustand ist das Dichtelement insgesamt nur in einem relativ geringen Ausmaß verformbar oder sogar weitgehend starr. Dies wirkt stabilitätserhöhend und erleichtert die Handhabung des Profilelements bei der Montage beträchtlich, weil das Profilelement nach dem Fixieren am Mauerwerk, Rahmenteil oder dergleichen einen relativ festen Sitz aufweist. Da die Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper jedoch lösbar ist, kann der Hohlraum später vergrößert werden. Dies kann insbesondere bei Ausübung einer Zugkraft auf den Profilkörper in einer vom Mauerwerk oder vom Blendrahmen weg weisenden Richtung erfolgen. Nach dem Lösen des ersten Innenwandabschnitts vom Profilkörper hat das Dichtelement seinen bestimmungsgemäßen Verwendungszustand erreicht und weist eine hohe Flexibilität auf. Somit kann auch ein größeres Bewegungsspiel zwischen dem Profilkörper und dem Mauerwerk oder dem Rahmenteil zuverlässig ausgeglichen werden.
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Der Profilkörper kann aus Polyvinylchlorid oder aus Metall, beispielsweise aus Blech, gefertigt sein. Vorzugsweise ist der Profilkörper zumindest im Wesentlichen starr.
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Das zweite Haftmittel kann je nach Anwendung für eine direkte oder für eine indirekte Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper sorgen. Beispielsweise kann sich eine Klebeschicht, eine Materialschicht des Dichtelements und/oder ein zusätzliches Isolierelement zwischen dem ersten Innenwandabschnitt und einer Oberfläche des Profilkörpers befinden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Haftmittel eine Klebeschicht umfasst und/oder dass das zweite Haftmittel eine Klebeschicht umfasst. Klebeschichten sind kostengünstig und können leicht so angepasst werden, dass sich die gewünschte Lösbarkeit bei Zugbeanspruchung ergibt. Grundsätzlich könnte die lösbare Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper auch durch Rastelemente, Kletthaken oder dergleichen bewerkstelligt sein.
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Eine besonders einfach herzustellende Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein doppelseitiges Klebeband oder ein doppelseitiges Schaumklebeband auf die Kontaktfläche des Dichtelements aufgeklebt ist. Ein doppelseitiges Schaumklebeband weist ein Schaumstoffelement mit beidseitig aufgetragenen Klebeschichten auf und verleiht dem Dichtelement zusätzliche Flexibilität.
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Eine spezielle Ausgestaltung sieht vor, dass das Dichtelement mittels eines doppelseitigen Klebebands oder eines doppelseitigen Schaumklebebands am Profilkörper festgeklebt ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung.
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Das zweite Haftmittel kann dazu ausgebildet sein, ausschließlich einen zentralen Bereich des ersten Innenwandabschnitts lösbar am Profilkörper zu fixieren. Der zentrale Bereich kann zumindest im Wesentlichen mittig bezüglich der Kontaktfläche angeordnet sein. Bei lediglich bereichsweiser Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper ist ein späteres Lösen vereinfacht. Hinsichtlich einer gewünschten Verkleinerung des Hohlraums und einer dementsprechenden vorübergehenden Versteifung des Dichtelements kann es im Übrigen ausreichend sein, lediglich einen vergleichsweise kleinen Flächenbereich des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper zu fixieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Hohlraum einen dem ersten Innenwandabschnitt gegenüberliegenden zweiten Innenwandabschnitt auf, wobei der zweite Innenwandabschnitt wenigstens eine Aussparung aufweist, die ein Verkleben des ersten Innenwandabschnitts mit einer am Profilkörper vorgesehenen und aufgrund der Aussparung freiliegenden Klebeschicht ermöglicht. Somit kann eine Klebeschicht zur Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper genutzt werden, die ohnehin zur Befestigung des Dichtelements am Profilkörper vorgesehen ist. Die Herstellungskosten können auf diese Weise besonders gering gehalten werden.
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Das Dichtelement kann einen flächigen und zu einem rohrartigen Profil gebogenen Basiskörper aus einem elastischen Material umfassen, wobei die Aussparung durch einen Spalt zwischen zwei, insbesondere aufeinander zu weisenden, Rändern des rohrartigen Profils gebildet ist. Die Aussparung muss bei dieser Ausgestaltung nicht in umständlicher Weise durch Schneiden, Stanzen oder Bohren in den zweiten Innenwandabschnitt eingebracht werden. Vielmehr genügt es bei der Herstellung eines entsprechenden Profilelements, zwischen den Rändern des rohrartigen Profils einen vorgegebenen Abstand zu belassen. Im Querschnitt gesehen kann der Basiskörper also zu einem offenen Ring gebogen sein. Vorzugsweise kann der Basiskörper zu einem C-Profil gebogen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Basiskörper aus Schaumstoff oder aus Polyvinylchlorid, insbesondere Weich-PVC, gefertigt. Dies hat sich hinsichtlich der Elastizität sowie der Fertigungskosten als günstig erwiesen.
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Um eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung zu ermöglichen, kann der Basiskörper als Schaumband ausgeführt sein. Schaumbänder sind in vielen verschiedenen Varianten relativ preisgünstig erhältlich.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Größe der Aussparung höchstens 50% der Größe der Kontaktfläche beträgt. Eine vergleichsweise kleine Aussparung hat den Vorteil, dass die Stabilität des Dichtelements nur geringfügig beeinträchtigt ist und der erste Innenwandabschnitt zudem relativ leicht und schnell vom Profilkörper gelöst werden kann.
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Ein erfindungsgemäßes Profilelement kann insbesondere als Anschlussdichtleiste ausgebildet sein. Hierfür kann der Profilkörper einen gelochten Putzschenkel und eine von diesem abstehende Abzugskante umfassen. Anschlussdichtleisten werden insbesondere für den Laibungsanschluss bei Fenstern und Türen eingesetzt und müssen im Allgemeinen für ein vergleichsweise großes Bewegungsspiel ausgelegt sein.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Profilelements, insbesondere eines wie vorstehend beschriebenen Profilelements, mit den Schritten:
- (i) Bereitstellen eines Profilkörpers, und
- (ii) Befestigen eines verformbaren Dichtelements an dem Profilkörper derart, dass ein Hohlraum gebildet ist, der einen ersten, von dem Profilkörper beabstandeten und zu dem Profilkörper weisenden Innenwandabschnitt aufweist.
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Erfindungsgemäß wird
- (iii) das Dichtelement unter Verkleinerung des Hohlraums komprimiert und
- (iv) wenigstens ein Bereich des ersten Innenwandabschnitts wird mittels eines Haftmittels am Profilkörper fixiert, um das Dichtelement zumindest vorübergehend in einem komprimierten Zustand zu halten.
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Durch das Fixieren des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper, beispielsweise durch Verkleben, kann in besonders einfacher Weise ein zeitweilig komprimierter Zustand des Dichtelements herbeigeführt werden. Nach der Montage kann der erste Innenwandabschnitt dann wieder vom Profilkörper gelöst werden, beispielsweise infolge einer Zugbeanspruchung, um so einen bestimmungsgemäßen Zustand des Dichtelements herbeizuführen, in welchem dieses eine gegenüber dem komprimierten Zustand erhöhte Elastizität aufweist.
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Vorzugsweise wird in Schritt (ii) ein flächiger Basiskörper aus einem elastischen Material, insbesondere ein Schaumband, zu einem rohrartigen Profil gebogen und in gebogenem Zustand mittels eines doppelseitigen Klebebands oder eines doppelseitigen Schaumklebebands am Profilkörper festgeklebt. Der Hohlraum entsteht beim Zurechtbiegen des Basiskörpers und muss daher nicht in aufwendiger Weise ins elastische Material eingebracht werden.
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Beim Biegen des flächigen Basiskörpers zu dem rohrartigen Profil kann zwischen den, insbesondere aufeinander zu weisenden, Rändern des flächigen Basiskörpers ein Spalt belassen werden. Mit anderen Worten kann der flächige Basiskörper zu einem im Querschnitt offenen Ring gebogen werden. Der Spalt kann eine auf den Profilkörper aufgebrachte Klebeschicht freigeben, an welcher der erste Innenwandabschnitt befestigt werden kann.
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Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
- 1 zeigt, in einer schematischen Seitenansicht, ein erfindungsgemäßes Profilelement in einem Auslieferungszustand.
- 2 zeigt das Profilelement gemäß 1 in einem montierten Zustand.
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Das in 1 und 2 dargestellte, erfindungsgemäß gestaltete Profilelement 11 weist einen Profilkörper 13 aus einem zumindest im Wesentlichen eigensteifen Material, beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder aus Metall, auf. Der Profilkörper 13 ist vorzugsweise langgestreckt und weist eine Längsachse 19 auf, die sich gemäß der figürlichen Darstellung rechtwinklig zur Zeichnungsebene erstreckt.
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Das beispielhaft gezeigte Profilelement 11 ist als Anschlussdichtleiste ausgebildet. Hierfür weist der Profilkörper 13 in grundsätzlich bekannter Weise einen Putzschenkel 15 sowie zwei seitlich von diesem abstehende Querschenkel 17, 18 auf. An den äußeren Endbereichen der Querschenkel 17, 18 befinden sich Abschlussflansche 20. Eine von dem Putzschenkel 15 weg weisende, durch die Querschenkel 17, 18 gebildete Befestigungsfläche 21 ist wie gezeigt zumindest im Wesentlichen eben. Ein doppelseitiges Klebeband 22 ist auf die Befestigungsfläche 21 aufgebracht. Mittels des doppelseitigen Klebebands 22 ist ein verformbares Dichtelement 25 an der Befestigungsfläche 21 des Profilkörpers 13 befestigt. Der vom Profilkörper 13 weg weisende Abschnitt des Dichtelements 25 bildet eine Kontaktfläche 33 für einen Kontakt mit einer Wand 40, einem Rahmenteil oder dergleichen. Auf die Kontaktfläche 33 ist ein weiteres doppelseitiges Klebeband 35 aufgebracht.
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Das Dichtelement 25 umfasst einen flächigen Basiskörper 27 aus einem elastischen Material. Insbesondere kann es sich bei dem Basiskörper 27 um ein Schaumband handeln. Das Dichtelement 25 ist wie der Profilkörper 13 länglich ausgebildet und erstreckt sich vorzugsweise zumindest im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des Profilkörpers 13. Der flächige Basiskörper 27 ist so zurechtgebogen, dass sich im Querschnitt betrachtet eine offene Schlaufe ergibt. Das heißt es besteht ein Spalt 30 zwischen den aufeinander zu weisenden Rändern 31, 32 des zurechtgebogenen Basiskörpers 27.
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Aufgrund der schlaufenartigen Form des Basiskörpers 27 definiert das Dichtelement 25 einen Hohlraum 45, der einen ersten, zu dem Profilkörper 13 weisenden Innenwandabschnitt 47 sowie einen gegenüberliegenden zweiten Innenwandabschnitt 48 aufweist. Der zweite Innenwandabschnitt 48 ist durch den Spalt 30 unterbrochen.
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Aufgrund des Spalts 30 liegt das auf die Befestigungsfläche 21 aufgebrachte doppelseitige Klebeband 22 teilweise frei. Ein zentraler Bereich 37 des ersten Innenwandabschnitts 47 ist in dem in 1 gezeigten Auslieferungszustand des Profilelements 11 unter Verwendung des doppelseitigen Klebebands 22 an der Befestigungsfläche 21 des Profilkörpers 13 festgeklebt.
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Vorzugsweise ist der Spalt 30 wie dargestellt bezüglich der Befestigungsfläche 21 mittig angeordnet. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Größe des Spalts 30 relativ gering in Bezug auf die Größe der Befestigungsfläche 21 ist, wobei dies jedoch nicht zwingend ist.
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Aufgrund des am Profilkörper 13 festgeklebten Bereichs 37 des Innenwandabschnitts 47 weist das Dichtelement 25 im Auslieferungszustand des Profilelements 11 eine vergleichsweise hohe Stabilität auf. Insbesondere ist es in parallel zur Befestigungsfläche 21 und quer zur Längsachse 19 verlaufenden Querrichtungen 38 nur in geringem Ausmaß verformbar. Das Profilelement 11 kann daher in gut handhabbarer Weise mit der Kontaktfläche 33 voran auf eine Wand 40 aufgesetzt und an dieser festgeklebt werden, wobei gegebenenfalls zuvor eine Schutzfolie (nicht dargestellt) von dem auf die Kontaktfläche 33 aufgebrachten doppelseitigen Klebeband 35 abzuziehen ist.
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Wenn nach der beschriebenen Fixierung des Profilelements 11 an einer gewünschten Position der Wand 40 eine von der Wand 40 weg weisende Zugkraft 41 (2) auf den Profilkörper 13 wirkt, löst sich der zentrale Bereich 37 des Innenwandabschnitts 47 von dem doppelseitigen Klebeband 22 ab. Das Dichtelement 25 definiert dann einen vergrößerten Hohlraum 45.
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Der in 2 dargestellte Zustand des Dichtelements 25 mit voneinander beabstandeten Innenwandabschnitten 47, 48 des Hohlraums 45 und vom Profilkörper 13 beabstandetem ersten Innenwandabschnitt 47 entspricht dem montierten Zustand des Profilelements 11. In diesem Zustand weist das Dichtelement 25 eine besonders hohe Flexibilität auf, und zwar sowohl in und entgegen der Richtung der Zugkraft 41 als auch quer dazu. Das bedeutet, dass das Dichtelement 25 relativ große Bewegungen zwischen dem Profilkörper 13 und der Wand 40 aufnehmen kann.
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Sobald der Profilkörper 13 die gewünschte Endlage eingenommen hat, kann das Profilelement 11 eingeputzt werden. Hierbei dient einer der Querschenkel 17, 18 als Abzugskante für den Putz, während der andere Querschenkel 17, 18 einen Abstandhalter zu einem unverputzten, in 1 und 2 nicht gezeigten Mauerwerkabschnitt dient. Eine in dem Putzschenkel 15 ausgebildete, in 1 und 2 nicht erkennbare Lochung sorgt hierbei für eine zuverlässige Putzverkrallung.
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Bei der Herstellung des gezeigten erfindungsgemäßen Profilelements 11 wird zunächst der Profilkörper 13 bereitgestellt und das doppelseitige Klebeband 22 wird auf die Befestigungsfläche 21 des Profilkörpers 13 aufgeklebt. Gegebenenfalls wird eine Schutzfolie (nicht dargestellt) von dem doppelseitigen Klebeband 22 abgezogen. Anschließend wird der flächige Basiskörper 27, vorzugsweise in Form eines Schaumbands, bereitgestellt, bei Bedarf zurechtgeschnitten und zu einem rohrartigen Profil gebogen. Die Ränder 31, 32 des Basiskörpers 27 werden hierbei nicht vollständig aneinander herangeführt, sondern in einem vorgegebenen Abstand zueinander belassen, durch den die Breite des Spalts 30 definiert ist. Der Basiskörper 27 wird dann mit dem Spalt 30 voran unter Verwendung des doppelseitigen Klebebands 22 am Profilkörper 13 festgeklebt. Der zweite Innenwandabschnitt 48 wird dann an den ersten Innenwandabschnitt 47 herangeführt, wobei sich der Hohlraum 45 verkleinert. Das Zusammenführen wird solange fortgeführt, bis der zentrale Bereich 37 des zweiten Innenwandabschnitts 48 am doppelseitigen Klebeband 22 festklebt. Anschließend wird das weitere doppelseitige Klebeband 35 auf die freiliegende Vorderseite des Basiskörpers 27 aufgeklebt, welche die Kontaktfläche 33 des Dichtelements 25 bildet. Grundsätzlich könnte auch zu Beginn des Herstellungsprozesses ein Basiskörper 27 bereitgestellt werden, auf den bereits das weitere doppelseitige Klebeband 35 aufgebracht ist. Nach dem Festkleben des zweiten Innenwandabschnitts 48 am Profilkörper 13 kann das Profilelement 11 ausgeliefert werden.
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Aufgrund der vorübergehend verringerten Verformbarkeit des Dichtelements 25 ist die Handhabung des Profilelements 11 bei der Montage und insbesondere das Fixieren am Mauerwerk oder am Rahmenteil erleichtert. Prinzipiell könnte der zweite Innenwandabschnitt 48 auch am ersten Innenwandabschnitt 47 festgeklebt werden. Bei einer derartigen Ausführungsform wäre es nicht zwingend erforderlich, einen Spalt 30 zwischen den Rändern 31, 32 vorzusehen. Es könnte zum Beispiel stattdessen ein doppelseitiges Klebeband auf den ersten Innenwandabschnitt 47 oder auf den zweiten Innenwandabschnitt 48 aufgebracht sein. Das Dichtelement 25 könnte bei einer derartigen Ausgestaltung als vollständig geschlossenes Rohrprofil ausgeführt sein.
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Die Vorteile eines vorübergehend komprimierten Dichtelements 25 kommen bei Anschlussdichtleisten, Laibungsanschlussprofilen und dergleichen besonders zur Geltung. Prinzipiell kann die Erfindung jedoch bei allen Arten von Profilelementen verwirklicht werden, bei welchen ein elastisches Dichtelement ein vergleichsweise großes Bewegungsspiel aufnehmen muss.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Profilelement
- 13
- Profilkörper
- 15
- Putzschenkel
- 17
- Querschenkel
- 18
- Querschenkel
- 19
- Längsachse
- 20
- Abschlussflansch
- 21
- Befestigungsfläche
- 22
- doppelseitiges Klebeband an der Befestigungsfläche
- 25
- Dichtelement
- 27
- Basiskörper
- 30
- Spalt
- 31
- Rand
- 32
- Rand
- 33
- Kontaktfläche
- 35
- doppelseitiges Klebeband an der Kontaktfläche
- 37
- zentraler Bereich eines ersten Innenwandabschnitts
- 38
- Querrichtungen
- 40
- Wand
- 41
- Zugkraft
- 45
- Hohlraum
- 47
- erster Innenwandabschnitt
- 48
- zweiter Innenwandabschnitt