DE202007006139U1 - Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme von Brot o. dgl. Backwaren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gemäß
DE 38 26 176 C2 ist ein Warenbehälter bekannt, in dessen Innenraum der Bodenwandteil als Förderschräge mit ansteigendem Teilbereich ausgebildet ist, so daß die Waren nur mittels eines zangen- oder löffelartigen Hilfswerkzeuges zu einer am oberen Ende der Schräge befindlichen Ausgabeöffnung hin verlagert werden können. Bei einem Warenbehälter gemäßDE 20 2005 008 141 U1 sind die auf einem Bodenwandteil aufliegenden Warenteile mittels des Hilfswerkzeuges über ein ortsfest hochstehendes Rückhalteteil hinwegzuheben und gelangen danach zur Ausgabeöffnung. - Zur Vermeidung derartiger Hilfswerkzeuge zur Warenvereinzelung sind gemäß
DE 20 2004 009 480 U1 undDE 201 04 106 U1 Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme vorgeschlagen, deren Bodenwandteil zu einer vorderseitigen Entnahmeöffnung hin schräg abfallend ausgebildet ist, so daß die Waren zumindest phasenweise unter Schwerkraftwirkung in die gewünschte Entnahmeposition im Nahbereich einer im Bereich der Ausgabeöffnung vorgesehenen Entnahmevorrichtung gelangen. Für eine erste hier erfolgende Vereinzelung von auf der Förderschräge nachrutschenden Waren sind Schwenkklappen o. dgl. Rückhalteelemente mit der Entnahmevorrichtung verbunden. Beim Zusammenwirken der Rückhalteklappe mit dem jeweiligen schrägen Bodenwandteil besteht jedoch die Gefahr, daß nach dem Zurückschwenken der Klappe eine vom Kunden ungewollte Vielzahl der Warenteile in den Bereich der Entnahmevorrichtung hineinrutscht. Bei diesen Systemen besteht durch das vom Kunden auszuführende Zurückschwenken der Klappe auch die Möglichkeit, zuviel entnommene Waren wieder in den Warenbehälter zurückzuschieben. Derartige Behälter bzw. Vorrichtungen können damit strenge Hygieneanforderungen in Lebensmittelbereichen, insbesondere beim Abverkauf von Backwaren, nicht erfüllen. - Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme zu schaffen, dessen zur Einzel-Entnahme der Warenteile mittels eines Hilfswerkzeuges geeigneter Vorratsraum mit geringem Aufwand gegen eine Rückführung entnommener Warenteile geschützt und damit beim Verkauf von insbesondere Backwaren o. dgl. Lebensmitteln eine Verbesserung der hygienischen Sicherheit möglich ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Warenbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 23 verwiesen.
- Der Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme ist in erfindungsgemäßer Ausführung mit einem Vorratsraum versehen, dessen im wesentlichen horizontaler Bodenwandteil zum vorderen Entnahmebereich hin mit einem Verschluß zusammenwirkt, der in Öffnungs- bzw. Entnahmestellung eine ein Zurücklegen von mittels eines Hilfswerkzeugs verlagerten Warenteilen verhindernde Hygienesicherung bildet. Die mittels eines Hilfswerkzeuges über den Bereich der Hygienesicherung hinwegbewegten Warenteile wirken während dieser Betätigung oder unmittelbar nach dieser Handhabung mit einer Rückführsperre zusammen, die vom Kunden bzw. dem erfaßten Warenteil(en) zwangsläufig in eine Freigabestellung verlagert wird und nach einer Entnahme des Warenteiles eine entgegen der Entnahmerichtung unüberwindliche Sperrstellung definiert.
- Das System der Rückführsperre ist dabei so ausgebildet, daß deren Sicherungsteile weitgehend selbsttätig aus der Freigabestellung in die Sperrstellung rückverlagert werden. Für diese Sperrbewegung können unterschiedliche Ausführungen von Kraftspeichern, beispielsweise eine Rückstellfeder oder dergleichen Baugruppen genutzt werden. In zweckmäßiger Ausführung wirkt die Rückführsperre mit einem Gegengewicht zusammen, das in einer Entnahmephase ebenfalls verlagert wird, danach unter Schwerkraftwirkung selbsttätig wieder in die Sperrstellung gelangt und dabei das Sperrelement mitnimmt.
- Der Warenbehälter ist im vorderen Entnahmebereich mit einer schlitzförmigen Durchgriffsöffnung für das Hilfswerkzeug versehen. Mit diesem ist über einen weiten Bewegungsbereich ein auf dem Bodenwandteil des Vorratsraums befindliches Warenteil auswahlbar. Dieses kann danach bei gleichzeitigem Öffnungs-Kontakt mit der Rückführsperre zu einer vorderseitigen, z. B. separat bedienbaren Schließ-Klappe des Behälters bewegt werden, so daß hier das Warenteil einzeln entnehmbar ist. Denkbar ist dabei, daß über die frontseitige Breite des Vorratsraums mehrere Entnahmebereiche definiert sind, in denen eine jeweilige Rückführsperre mit jeweiliger vorderseitiger Klappe gefacheartig zusammenwirkt. Hinter diesen vom Kunden bedienbaren Klappen ist vorteilhaft jeweils ein nach Art einer Wippe ausgebildeter Schwenkflügel als Rückführsperre angeordnet. Ein einmal entnommenes Warenteil kann nur noch bis an diesen Schwenkflügel heranbewegt, aber nicht mehr in den Vorratsraum des Warenbehälters zurückgeschoben werden, so daß damit die Hygienesicherheit gewährleistet ist.
- In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, daß eine unmittelbar an der Ausgabeklappe schwenkbar gehaltene Rückführsperre angeordnet wird, wobei diese in Form eines konstruktiv einfachen Anlagependels ausgebildet ist. Dieses kann an einen vorderen Stirnbereich des im wesentlichen horizontalen Bodenwandteils angelegt werden, so daß hier durch Zusammenwirken der Ausgabeklappe mit dem Anlagependel eine Sperrstellung definiert ist und ein Rückschieben von Warenteilen auf das Bodenwandteil durch das Anlagependel verhindert wird.
- Vorteilhaft kann als Rückführsperre auch eine nach Art einer Falltür ausgebildete Auflageklappe über einem vom Kunden zugänglichen Zugriffsraum bzw. Auswurfraum vorgesehen sein. Das mit dem Hilfswerkzeug erfaßte Warenteil wird auf diese Auflageklappe aufgelegt, diese schwenkt in die Öffnungsstellung und das Warenteil fällt in den Zugriffsraum. Danach schwenkt die Auflageklappe selbsttätig in die Sperrstellung zurück.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Warenbehälters zur Selbstbedienungsentnahme veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine erste Ausführung des erfindungsgemäßen Warenbehälters mit einem zum vorderen Entnahmebereich hin ansteigenden Boden-Wandteil im Vorratsbehälter und einem Schwenkflügel als Rückführsperre, -
2 eine Seitenansicht ähnlich1 mit dem Schwenkflügel in Freigabestellung, -
3 eine zweite Ausführung des Warenbehälters mit einer als Anlagependel ausgeführten Rückführsperre im Bereich einer nach innen schwenkbaren Ausgabeklappe, -
4 eine Seitenansicht ähnlich3 mit der Ausgabeklappe in einer sowohl die Freigabe des Warenteils als auch die Hygienesicherung bildender Stellung, -
5 und6 jeweilige Prinzipdarstellungen der Entnahmephase aus einem Behälter ähnlich1 und2 , -
7 eine teilweise geschnittene Perspektivdarstellung des Warenbehälters gemäß1 , -
8 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer dritten Ausführung des Warenbehälters, -
9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Warenbehälters gemäß8 , -
10 eine Perspektivdarstellung des mehrere Gefache aufweisenden Warenbehälters ähnlich8 , und -
11 und12 jeweilige Ausschnittsdarstellungen des Warenbehälters gemäß9 bei Entnahme eines Warenteils im Bereich einer Auflageklappe. - In
1 ist in einer schematischen Seitenansicht ein Warenbehälter1 zur Selbstbedienungsentnahme von Brot oder dergl. Backwaren dargestellt. Diese jeweils mit2 bezeichneten Warenteile können mittels eines in einen Vorratsraum3 eingreifenden Hilfswerkzeuges4 , beispielsweise einen Schieber, einen Greifer oder dergl. Stangenelemente, erfaßt werden. Oberhalb eines eine Tragebene T definierenden Bodenwandteils5 wird das auswahlbare Warenteil2 zu einer vorderseitigen Entnahmeöffnung6 hin verlagert und kann dabei gleichzeitig vereinzelt werden. Im Bereich der Entnahmeöffnung6 ist eine eine Klappe oder dergl. aufweisende Verschlußbaugruppe7 vorgesehen, die vom Kunden bedienbar ist und so das ausgewählte Warenteil2 in einer Entnahmerichtung E entnommen werden kann. - Das erfindungsgemäße Konzept des Warenbehälters
1 geht davon aus, daß die Warenteile2 in jedem Falle oberhalb des im wesentlichen horizontal ausgerichteten Bodenwandteiles5 zu verlagern sind und mit dieser Verlagerungs-Phase eine im vorderen Entnahmebereich des Vorratsraums3 ein Zurücklegen von Warenteilen1 verhindernde Hygienesicherung H aktivierbar ist. Insbesondere ist vorgesehen, daß zusätzlich zu der im Entnahmebereich vorgesehenen Verschlußbaugruppe7 als Hygienesicherung H eine weitgehend selbsttätig wirkende und vom Kunden weitgehend unerreichbare manipulationssichere Rückführsperre8 vorgesehen ist. Nach der Entnahme des Warenteils2 (Pfeil E,2 ) aus dem Vorratsraum3 bzw. dessen vorderen Entnahmebereich kann zwar die eine Klappe13 aufweisende Verschlußbaugruppe7 wieder geöffnet, der Warenteil2 jedoch nicht in den hinteren Vorratsraum3 zurückbefördert werden. - Mit diesem Konzept wird erreicht, daß die als Hygienesicherung H vorgesehene Rückführsperre
8 nur mittels jeweiliger vom Hilfswerkzeug4 zur Einzel-Entnahme erfaßter Warenteile2 in eine Freigabestellung verlagerbar ist. Danach erfolgt eine weitgehend selbsttätige Rückverlagerung der Rückführsperre8 in die Sperrstellung, wozu jeweilige nicht näher dargestellte Kraftspeicher in Form von Rückführfeder oder dergl. Elementen denkbar sind. Ebenso ist denkbar, einen elektrischen Antrieb oder dergl. (nicht dargestellt) zum Herstellen der Sperrstellung zu verwenden. - In der Ausführung gemäß
1 ,2 und5 bis7 wirkt die Rückführsperre8 mit zumindest einem diese unter Schwerkraftwirkung in die Sperrstellung verlagernden Gegengewicht G zusammen. Dabei weist die Rückführsperre8 einen nach Art einer Wippe wirksamen und als zumindest ein Schwenkflügel9 ausgeführten Rückhalteteil (1 ,6 ,7 : Sperrstellung) auf. Dieser Schwenkflügel9 kann gegenüberliegend seinem freien Ende im Bereich von quer zur Entnahmerichtung E eine horizontale Stützachse bildenden Schwenklagern10 gehalten sein. Bei entsprechender Krafteinleitung (Pfeil B) ist die Verlagerung des Schwenkflügels9 in die Freigabestellung möglich (2 ,6 ). Die Perspektivdarstellung gemäß7 verdeutlicht, daß der aus jeweiligen Bügelteilen9' gebildete Schwenkflügel9 an vorderen Enden von Gitterstäben5' des Bodenwandteils5 eine Stützachse10' definiert. - Die bei der Selbstbedienung erforderliche Bewegungsphase ist in
1 und5 mit einem Pfeil A verdeutlicht, wobei ein vom Hilfswerkzeug4 erfaßtes Warenteil2' in einer Pfeilrichtung B verlagert wird, dabei zwangsläufig am Schwenkflügel9 zur Anlage kommt und bei weiterer Bewegung in Pfeilrichtung B die Schwenkung des Flügels9 in die in2 dargestellte Öffnungsstellung bewirkt ist. Nunmehr kann die Verschlußbaugruppe7 in einer Pfeilrichtung C geöffnet und das Warenteil2' in Entnahmerichtung E aus dem Vorratsraum3 entnommen werden (6 ). - Im Anschluß an diese Entnahmephase erfolgt die vorbeschriebene Rückverlagerung des Schwenkflügels
9 in die Sperrstellung gem.1 bzw.6 . Dazu weist der Schwenkflügel9 in einfachster Ausführung einen Gegenflügel11 auf, der gemeinsam mit dem Gegengewicht G bzw. G' die Rückschwenkbewegung gemäß Pfeil D bewirkt (2 ,6 ). Das Gegengewicht G ist zur Optimierung dieser Rückschwenkbewegung D nahe dem Schwenklager10 angeordnet, wobei durch einen entsprechenden radialen Versatz R eine an die Länge des Schwenkflügels9 anpaßbare Hebelwirkung erreicht ist. In der Darstellung gemäß5 bis7 wird die vorteilhafte Lage des Gewichts G' am äußeren Ende des Gegenflügels11 deutlich. - Der Gegenflügel
11 ist dabei vorteilhaft so bemessen, daß dieser in der Sperrstellung einen Anlage- bzw. Haltepunkt S definiert (1 ,6 ). Damit wird bei der Rückverlagerung des Schwenkflügels9 in Pfeilrichtung D dessen Stellweg vorgegeben und auch eine Einschubbewegung (Rückverlagerung des Warenteils2' entgegen der Entnahmerichtung E) wird damit blockiert. Denkbar sind auch zusätzliche Anlage- und/oder Fixierteile (nicht dargestellt), mit denen die Rückführsperre8 fixierbar ist. Ein zwischen den Flügeln9 und11 vorgesehener Schenkelwinkel W ist weitgehend variabel vorgebbar (1 ,6 ). - In zweckmäßiger Ausführung kann der im Vorratsraum
3 verlaufende Bodenwandteil5 mit einer zur Rückführsperre8 hin ansteigenden Neigung N versehen sein, so daß insbesondere bei einem Brotspender ein ungewolltes Nachrutschen der Warenteile2 an die Rückseite des Schwenkflügels9 vermieden ist und erst durch Einsatz des Hilfswerkzeuges4 die vorbeschriebene Freigabebewegung B ausgelöst werden kann. Ausgehend vom Bereich des Schwenkflügels9 kann der Bodenwandteil5 zum vorderen Ausgabebereich hin mit einer eine Förderschräge definierenden Anlageplatte12 zusammenwirken, mit der die Verlagerung des Warenteils2 in Entnahmerichtung E erleichtert ist. In der Darstellung gemäß7 wird deutlich, daß die Anlageplatte12 von einstückig mit den Gitterstäben5' geformten Stababschnitten12' gebildet ist. - In
3 und4 ist eine zweite Ausführung der Hygienesicherung H' mit einer Rückführsperre8' veranschaulicht, wobei diese mit einer vor der Entnahmeöffnung6 befindlichen Ausgabeklappe13' als Verschlußbaugruppe7' zusammenwirkt. Dabei ist die Rückführsperre8' mit einem im Bereich der Ausgabeklappe13' verlagerbaren Anlagependel14 versehen, das unmittelbar schwenkbar an der Ausgabeklappe13' im Bereich von Lagerpunkten L' gehalten ist. - Die Ausgabeklappe
13 ist um jeweilig eine horizontale Querachse15 definierende Lagerpunkte L (in der Zeichnungsebene gegenüberliegend) schwenkbar im Bereich des Vorratsraums3 bzw. seitlicher Gestellteile16 gehalten, so daß die an einem Griff22 erfaßbare Ausgabeklappe13 aus der Schließstellung (3 ) in eine Öffnungsstellung zumindest bereichsweise in den Vorratsraum3 hineinschwenkbar ist (Pfeil F,4 ). - Ausgehend von
3 – in der das Warenteil2'' bereits mittels des Hilfswerkzeuges4 vom Bodenwandteil5 aus in Richtung Entnahmeöffnung6 (Pfeil B') bewegt und in den Bereich der Ausgabeklappe13' gelangt ist – wird deutlich, daß bereits bei dieser zur Selbstbedienung erforderlichen Bewegungsphase der Anlagependel14 mitbewegt wurde (Pfeil P,3 ). Ausgehend von dieser vom Kunden mittels des Hilfswerkzeugs4 herbeigeführten Lage des Warenteils2'' kann nunmehr in einem zweiten Schritt die Ausgabeklappe13 in Pfeilrichtung F geschwenkt werden, so daß die Entnahmeöffnung6 freigegeben wird und das Warenteil2'' entnehmbar ist (Pfeil E,4 ). - Gleichzeitig wird mit dieser Schwenkbewegung F erreicht, daß zum Vorratsraum
3 hin durch das Anlagependel14 eine Sperrstellung definiert wird. Aus der in4 ersichtlichen Position kann das Warenteil2'' nicht wieder in den hinteren Bereich des Vorratsraums3 hineingeschoben werden, da mittels einer Deckplatte23 der Ausgabeklappe13 und des am Bodenwandteil5 anliegenden Anlagependels14 der hygienesichere Verschluß erreicht ist. - In der dargestellten Ausführung weist das Anlagependel
14 eine sich parallel oberhalb der Querachse L der Ausgabeklappe13 erstreckenden und zwischen deren Seitenteilen24 verlaufende Stützachse17 auf, so daß die vorbeschriebenen Schwenkstellungen möglich sind. Der sich im Vorratsraum3 erstreckende Boden-Wandteil5 bildet im vorderen Bereich5'' zur Ausgabeklappe13 hin eine Stufe18 (3 ). In der Öffnungsstellung der Klappe13 ist an einer oberen Vorderkante19 des Bodenwandteils das Anlagependel14 anlegbar, derart, daß gleichzeitig die vorbeschriebene Sperrung und Hygienesicherung H' zum Vorratsraum3 erreicht wird. - Die gem.
1 bis4 dargestellte Warenbehälter1 können in ihrer Quererstreckung mehrere der Entnahmeöffnungen6 aufweisen, so daß gefacheartige Entnahmebereiche gebildet sind (10 ). Das Hilfswerkzeug4 durchgreift in jedem Fall oberhalb der Entnahmeöffnung6 bzw. der Ausgabeklappen13 bzw.13' einen Längsschlitz20 , der sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Vorratsraums3 bzw. einer vorderen Wandbaugruppe21 erstrecken kann. Damit ist erreicht, daß mit nur einem Hilfswerkzeug4 Warenteile2 ,2' ,2'' im gesamten Vorratsraum3 erreichbar und zu den jeweiligen Entnahmeöffnungen6 hin verlagerbar sind. - In
8 bis12 ist eine dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Hygienesicherung H'' mit einer Rückführsperre8'' dargestellt. Die Prinzipdarstellungen gemäß8 und9 verdeutlichen, daß ein vom Hilfswerkzeug4 erfaßtes Warenteil2'' ausgehend von einer unteren Auflageebene T des Bodenwandteils5 entlang einer Förderschräge26 in die erhöhte Auflageebene T' zu verlagern ist. Hier ist als Rückführsperre8'' eine zwei Teile25 und25' aufweisende Auflageklappe (11 ,12 ) vorgesehen. Diese Auflageklappe25 ,25' ist nur bei aufliegendem Warenteil2' nach Art einer Falltür in eine untere Freigabestellung schwenkbar (12 , Pfeil A'), so daß das Warenteil2''' in den in10 dargestellten Entnahmebereich nahe einer Entnahmeöffnung6' gelangt. Nach dem Entnehmen des Warenteils2'' sind die beiden Teile25 ,25' der Auflageklappe selbsttätig in die Sperrstellung (8 ) rückschwenkbar. - In zweckmäßiger Ausführung sind die beiden Teile
25 ,25' nach Art von Schwenkflügeln ausgeführt, wobei ein jeweiliger Auflageflügel27 und ein Gegenflügel28 im Bereich der beiden parallelen Achsen29 und29' schwenkbar verbunden sind. Zur Erzeugung der Schließbewegung sind am Gegenflügel28 jeweilige Gewichte G'' vorgesehen. Durch die dargestellte Gitterkonstruktion mit Seitenwänden30 ,30' im Bereich der Entnahmeöffnung liegen die Gegenflügel27 in der Sperrstellung entsprechend wandungsseitig an und können auch in einer vertikalen Hubrichtung (Pfeil K,8 ) nicht durch äußere Krafteinwirkung weiterbewegt werden, so daß die Rückführung von Warenteilen2''' in den Bereich oberhalb der Auflageklappen25 ,25' bzw. den Vorratsraum3 sicher vermieden ist. - In einer nicht näher dargestellten Variante dieser Klappen-Konstruktion ist denkbar, daß die Auflageklappen
25 ,25' im wesentlichen gleichebenig mit der Ebene T des Bodenwandteils5 verlaufen können, wobei zur Erzielung der Fallwirkung der Entnahmebereich (Ebene T'',9 ) entsprechend abgesenkt ist (nicht dargestellt). - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3826176 C2 [0002]
- - DE 202005008141 U1 [0002]
- - DE 202004009480 U1 [0003]
- - DE 20104106 U1 [0003]
Claims (23)
- Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme von Brot o. dgl. Backwaren, wobei jeweilige Warenteile (
2 ,2' ,2'' ) mittels eines in einen Vorratsraum (3 ) eingreifenden Hilfswerkzeuges (4 ) erfaßbar, oberhalb eines Bodenwandteils (5 ) zu einer Entnahmeöffnung (6 ) hin verlagerbar und hier im Bereich einer eine Klappe o. dgl. aufweisenden Verschlußbaugruppe (7 ) vom Kunden entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Entnahmebereich des Vorratsraums (3 ) zumindest eine ein Zurücklegen entnommener Warenteile (2' ,2'' ) verhindernde Hygienesicherung (H, H', H'') vorgesehen ist. - Warenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum (
3 ) als Hygienesicherung (H, H', H'') eine Rückführsperre (8 ,8' ,8'' ) aufweist. - Warenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hygienesicherung (H, H', H'') vorgesehene Rückführsperre (
8 ,8' ,8'' ) mittels jeweiliger vom Hilfswerkzeug (4 ) zur Einzel-Entnahme erfaßter Warenteile (2' ,2'' ,2''' ) in eine Freigabestellung (Pfeil A, P, A') verlagerbar und danach in eine Sperrstellung (Pfeil D, F) rückverlagerbar ist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführsperre (
8 ,8' ,8'' ) weitgehend selbsttätig aus der Freigabestellung in die Sperrstellung verlagerbar ist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführsperre (
8 ,8' ,8'' ) mit einem diese in die Sperrstellung verlagernden Kraftspeicher versehen ist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführsperre (
8 ,8' ,8'' ) mit zumindest einem diese unter Schwerkraftwirkung in die Sperrstellung verlagernden Gegengewicht (G, G', G'') zusammenwirkt. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum (
3 ) mit mehreren jeweils einzeln bedienbaren Rückführsperren (8 ,8' ,8'' ) versehen ist und diesen im Bereich jeweiliger Entnahmeöffnungen (6 ) eine Reihung von Gefachen bilden. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im Vorratsraum (
3 ) im wesentlichen horizontal verlaufende Bodenwandteil (5 ) in seinem vorderen Ausgabebereich eine zur Entnahmeöffnung (6 ) hin vor der Rückführsperre (8 ) verlaufende Förderschräge (12 ) aufweist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführsperre (
8 ) mit einem als Schwenkflügel (9 ) ausgebildeten Rückhalteteil versehen ist, das im Bereich von quer zur Entnahmerichtung (E) eine horizontale Stützachse bildenden Schwenklagern (10 ) gehalten ist. - Warenbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkflügel (
9 ) mit einem bei der Entnahmedes Warenteils (2' ) mitbewegbaren und die selbsttätige Verlagerung in die Sperrstellung bewirkenden Gegengewicht (G, G') zusammenwirkt. - Warenbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (G) nahe der Stützachse (
10 ) des Schwenkflügels (9 ) radial versetzt (Abstand R) angeordnet ist oder sich das Gegengewicht (G') endseitig an einem Gegenflügel (11 ) befindet. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer vor der Entnahmeöffnung (
6 ) vom Kunden bedienbaren Ausgabeklappe (13' ) zusammenwirkende Rückführsperre (8' ) die Hygienesicherung (H') bildet. - Warenbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführsperre (
8' ) als Rückhalteteil ein im Bereich der Ausgabeklappe (13' ) bedienbares Anlagependel (14 ) aufweist. - Warenbehälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlagependel (
14 ) unmittelbar an der Ausgabeklappe (13' ) schwenkbar gehalten ist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeklappe (
13' ) um eine horizontale Querachse (15 ) definierende Lagerpunkte (L) schwenkbar ist, derart, daß die Ausgabeklappe (13' ) aus der Schließstellung in eine Öffnungsstellung zumindest bereichsweise in den Vorratsraum (3 ) hineinschwenkbar ist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hineinschwenken der Ausgabeklappe (
13' ) vom Anlagependel (14 ) zumindest eines der Warenteile (2'' ) zur Entnahme freigebbar ist und das Anlagependel (14 ) gemeinsam mit der Ausgabeklappe (13' ) zum Vorratsraum (3 ) hin eine Sperrstellung bildet. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlagependel (
14 ) eine sich parallel oberhalb der Querachse (15 ) der Ausgabeklappe (13' ) erstreckende Stützachse (L') aufweist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der sich im Vorratsraum (
3 ) mit einer Neigung (N) erstreckende Bodenwandteil (5 ) im vorderen Bereich zur Ausgabeklappe (13' ) hin eine Stufe (18 ) bildet, an deren oberer Vorderkante (19 ) das Anlagependel (14 ) in der Öffnungsstellung anlegbar ist, derart, daß der Entnahmebereich zum Vorratsraum (3 ) hin gesperrt ist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückführsperre (
8'' ) zumindest eine das mit dem Hilfswerkzeug (4 ) zugeführte Warenteil (2''' ) aufnehmende Auflageklappe (25 ,25' ) vorgesehen ist, derart, daß die Auflageklappe (25 ,25' ) bei aufliegendem Warenteil (2'' ) nach Art einer Falltür in eine untere Freigabestellung schwenkbar (Pfeil A'), in dieser das Warenteil (2'' ) durch eine Entnahmeöffnung (6' ) entnehmbar und danach die Auflageklappe (25 ,25' ) selbsttätig in die Sperrstellung rückschwenkbar ist. - Warenbehälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflageklappe (
25 ,25' ) zwei gegensinnig schwenkbare Teile vorgesehen sind. - Warenbehälter nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageklappe (
25 ,25' ) eine zur Tragebene (T) des Bodenwandteils (5 ) erhöhte Auflageebene (T') definiert. - Warenbehälter nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageklappe (
25 ,25' ) in Sperrstellung im wesentlichen gleichebenig mit der Ebene (T) des Bodenwandteils (5 ) verläuft und zu diesem der Entnahmebereich (Ebene T'') für das Warenteil (2''' ) abgesenkt ist. - Warenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfswerkzeug (
4 ) oberhalb der Entnahmeöffnung (6 ), der Ausgabeklappe(n) (13 ,13' ) bzw. der Auflageklappe (25 ,25' ) einen Längsschlitz (20 ) durchgreift, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Vorratsraums (3 ) erstreckt, derart, daß mit nur einem Hilfswerkzeug (4 ) Warenteile (2 ,2' ,2'' ,2''' ) im gesamten Vorratsraum (3 ) erreichbar und zu jeweiligen Entnahmeöffnungen (6 ,6' ) hin verlagerbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200720006139 DE202007006139U1 (de) | 2007-04-28 | 2007-04-28 | Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme |
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