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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren, die einen im Wesentlichen geschlossenen und insbesondere Brot o. dgl. Backwaren aufnehmenden Vorratsbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung zur Selbstbedienungsentnahme gemäß
DE 20 2005 008 141 werden die im Innenraum des Vorratsbehälters auf einem geneigt verlaufenden Auflageboden befindlichen Backwaren mittels eines als Zange ausgebildeten Hilfsorgans erfasst und in Richtung zur Vorderseite des Behälters hin zu einer Ausgabevorrichtung geführt. Nach dieser Positionierung von ausgewählter Einzelware ist dann zusätzliche eine als Klappe ausgebildete Ausgabevorrichtung zu bewegen. Mit dieser Vorrichtung wird erreicht, dass das ausgewählte Einzelteil für den Kunden entnehmbar, jedoch nicht wieder rückführbar ist.
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Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Vorrichtung zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren zu schaffen, bei der in einem vergleichsweise einfach aufgebauten Vorratsbehälter befindliche Backwaren unter optimalen Sichtbedingungen auswählbar und ohne zusätzliche Handhabung mittels nur einer Ausgabebewegung direkt in eine für den Kunden zugängliche Entnahmelage weiterbewegbar sind. Eine anschließende Rückführung von bereits ausgegebener Backware in den Vorratsbehälter soll durch das System zuverlässig verhindert werden.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 21 verwiesen.
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Die Vorrichtung zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren ist im Bereich des im Wesentlichen geschlossenen Vorratsbehälters erfindungsgemäß so ausgebildet, dass in diesem die Backwaren – erstmals bei einem Beladevorgang des Vorratsbehälters – entlang eines geneigten Auflagebodens zu einer vor einer geschlossenen Sichtwand befindlichen Schwenkrutsche geführt werden. Aus dieser Präsentationslage kann dann die in Zuführrichtung vordere der Backwaren als Einzelteil in einem einzigen Bewegungszug zu einem nebengeordneten Ausleitraum hin überführt werden.
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Dabei erfordert die Bedienung dieser Schwenkrutsche nur eine Greif- und Schwenkbewegung, wobei für die Hand des Kunden ein schneller und ohne zusätzliche Manipulationsbewegungen erreichbarer Entnahmeablauf vorgegeben ist. Die Rückverlagerung der Schwenkrutsche in die erneute Übernahmestellung kann dabei weitgehend selbsttätig erfolgen.
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In vorteilhafter Ausführung kann das System auch mit einem vom Kunden zu aktivierenden Antriebsorgan versehen sein, womit die jeweiligen Verlagerungen der Schwenkrutsche weitgehend automatisch ausführbar sind.
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Die konstruktive Ausführung der Schwenkrutsche sieht vor, dass diese mit einem einseitig um eine Stützachse hochschwenkbaren Auflageteil versehen wird. Dieses Auflageteil kann in eine die Ausleitstellung vorgebende Neigungslage geschwenkt werden, so dass damit die einzeln aufliegende Backware aus dem Vorratsbehälter ausgeleitet wird. Dabei ist vorgesehen, dass die einzeln auf der Schwenkrutschte aufliegende Backware ausgehend von ihrer auf dem Auflageteil vorgesehenen Auswahlposition seitwärts verlagert wird. Damit wird ein Brot o. dgl. Backware so bewegt, dass parallel zu der eine Anlageebene definierenden Sichtwand eine Gleitbewegung in Richtung eines seitlichen Ausleitraumes erfolgt.
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Für diese Verlagerung des Auflageteils weist die Stützachse der Schwenkrutsche eine zur Ebene der Sichtwand spitzwinklig geneigte Einbaulage auf. Diese Einbaulage ist insbesondere an die Schräge des vorgeordneten Auflagebodens angepasst. Denkbar ist auch, dass eine waagerechte Ausrichtung des Auflageteils vorgesehen wird. Für eine Optimierung der Nachrutsch-Bewegung der Backwaren ist vorgesehen, dass zumindest in der Übernahmestellung das Auflageteil der Schwenkrutsche weitgehend gleichebenig mit dem zugeordneten Teilbereich des Auflagebodens verläuft.
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Zur optimalen Bedienung ist die Schwenkrutsche mit einem von Hand erfassbaren und die Sichtwand im Bereich einer Verbindungsachse durchgreifenden Greifelement versehen, mit dem die jeweilige Bewegung des Auflageteils in die Ausleitstellung unter optimalen ergonomischen Bedigungen ausführbar ist. Nach einem für den Kunden abgeschlossenen Ausleitvorgang kann die Schwenkrutsche unter Schwerkraftwirkung in die Übernahmestellung rückverlagert werden. Ebenso ist denkbar, dass die Schwenkrutsche mit einer Rückstellfeder, einem Rückstellgewicht o. dgl. Rückstellhilfe versehen wird.
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In einer optisch ansprechenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass als Greifelement eine mit einer Tragachse am Auflageteil angreifende und für dessen direkte Schwenkverlagerung nutzbare Klinke vorgesehen wird. Die Klinken-Konstruktion ist so ausführbar, dass bei einer für den Kunden üblichen Betätigung der Klinke die dabei erzeugte Schwenkbewegung auch mittels eines Getriebegliedes auf das Auflageteil übertragen werden kann und dieses damit kippbar ist.
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Eine zweite Ausführung des Greifelementes ist darauf gerichtet, dass dieses einen eine Führungsnut in der Sichtwand durchgreifenden Handhebel aufweist. Bei dieser Handhebel-Konstruktion ist das Greifelement vom Kunden vorteilhaft nach unten zu drücken, so dass damit das Auflageteil in die an sich bekannte Ausleitstellung schwenkbar ist. Eine Anlagestellung des Handhebels im Bereich der Führungsnut kann dabei den Schwenkwinkel für das Auflageteil begrenzen.
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Eine weitere Ausführung dieser Handhebel-Konstruktion sieht vor, dass der vom Kunden erfassbare Handhebel mittels einer Hubbewegung zu verlagern ist und damit die vorgesehene Kippbewegung im Bereich der Schwenkrutsche erreicht wird.
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Die Anwendung des Handhebels führt dazu, dass dieser und die Führungsnut in der Sichtscheibe im Nahbereich der Stützachse des Auflageteils nahe dem Ausleitraum angeordnet werden können. Eine weitere Ausführung sieht vor, dass auch der Handhebel über ein Getriebeglied mit dem Auflageteil der Schwenkrutsche zusammenwirkt.
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Für sämtliche der vorbeschriebenen Ausleit-Konstruktionen mit Schwenkrutsche ist vorgesehen, dass diese zum Bereich des Ausleitraumes hin mit einer zumindest selbsttätig schließenden Rückführsperre zusammenwirkt. Diese als eine vergleichsweise einfache Schwenkklappe ausführbare Rückführsperre wird mit der vom Auflageteil abrutschenden Backware zwangsweise in die Freigabestellung bewegt. Danach kann die Rückführsperre wieder in Schließstellung – vorzugsweise an einer vor der Schwenkrutsche angeordneten Führungsplatte – angelegt werden. Damit ist eine Rückbewegung der Backware in den Vorratsbehälter hinein nur mit größerem Aufwand möglich. Diese Verlagerung der Rückführsperre in eine sperrende Anlageposition erfolgt vorzugsweise unter Schwerkraftwirkung.
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In der Entnahmephase des ausgewählten und ausgeleiteten Einzelteils kann dieses im Bereich des Ausleitraumes vorteilhaft von einer Förderrutsche übernommen werden. Diese ist so angeordnet, dass eine Verlagerung zum Kunden hin erfolgt und dieser das ausgewählte Produkt von Hand übernehmen kann. Ebenso ist vorgesehen, dass im Bereich dieser Förderrutsche ein Aufnahmebeutel o. dgl. Schutzhülle so bereitgestellt werden kann, dass die Backware weitgehend selbsttätig in diese Schutzhülle eingeschoben und mit dieser Verpackung vom Kunden übernommen wird.
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Die konstruktiv weitgehend variabel ausführbare Schwenkrutsche kann mit weiteren Zusatzelementen ausgerüstet werden. Denkbar ist dabei, dass zwischen dem einen Vorrat an Backwaren aufnehmenden Auflageboden und der Schwenkrutsche eine zur Vereinzelung der Backware nutzbare Anlageschranke vorgesehen ist. Mit dieser kann das Nachrutschen der Backware ggf. gesteuert werden.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren näher veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Perspektivdarstellung der einen Vorratsbehälter aufweisenden Vorrichtung mit integrierter Schwenkrutsche und nebengeordnetem Ausleitraum,
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2 eine Darstellung ähnlich 1 mit seitenvertauschter Anordnung des Ausleitraumes,
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3 eine Nebeneinanderanordnung zweiter Vorrichtung mit gemeinsamem Ausleitraum,
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4 eine aus drei Vorrichtungen zusammengesetzte Bausatzausführung des Systems,
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5 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung ähnlich 3, wobei die Anordnung einer Klinke als Greifelement im Bereich der Schwenkrutsche deutlich wird,
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6 eine Darstellung ähnlich 5 mit der Schwenkrutsche in Bedienstellung,
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7 eine zweite Ausführung der Vorrichtung ähnlich 1 mit einem Handhebel als Greifelement im Bereich der Schwenkrutsche,
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8 eine Darstellung ähnlich 7 mit einer Prinzipdarstellung der Bewegungssituationen bei Betätigung des Handhebels,
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9 eine Nebeneinanderanordnung zweier Vorrichtungen gemäß 7, und
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10 eine Anordnung der Basis-Vorrichtung gemäß 7 in einem zumindest dreiteiligen Bausatz.
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In
1 ist eine insgesamt mit
1 bezeichnete Vorrichtung zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren dargestellt, die mit einem im Wesentlichen geschlossenen und aus durchsichtigem Material bestehenden Vorratsbehälter
2 versehen ist. Im Innenraum
3 des Vorratsbehälters
2 ist ein geneigt verlaufender (Winkel C,
2) und die Backware (nicht dargestellt) zu einem vorderseitigen Entnahmebereich hin leitender Auflageboden
4 vorgesehen. Mit derartigen – in unterschiedlichen Ausführungen aus Supermärkten bekannten – Vorrichtungen
1 wird erreicht, dass die dem Kunden nahe einer vorderen Sichtwand
5 präsentierten Backwaren als jeweiliges Einzelteil mittels vorrichtungsspezifischer Ausgabebaugruppen A aus dem Vorratsbehälter
2 ausleitbar sind (
DE 20 2007 006 139 U1 ;
DE 20 2009 006 755 U1 ).
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Das erfindungsgemäße Konzept geht davon aus, dass die Ausgabebaugruppe A mit einer die vom Auflageboden 4 nachrutschende Backware (Pfeil H, 1) nahe der geschlossenen Sichtwand 5 übernehmenden Schwenkrutsche 6 versehen ist, die in konstruktiv einfacher Ausführung optimal an die den Kunden ansprechende Sichtwand-Zugriffs-Struktur angepasst wird. Diese Schwenkrutsche 6 ist in ihrer die Backware schützenden Lage hinter der geschlossenen Sichtwand 5 in eine Ausleitstellung verlagerbar und aus dieser in die Übernahmestellung rückverlagerbar (5, 6). Dabei wird dem Kunden eine unberührte Frische der Ware im Bereich der geschlossenen Sichtwand 5 deutlich, da diese Sichtwand 5 weitgehend ohne das Sichtfeld beeinflussende Bauteile ausgeführt ist und damit ein klares Bild der Ware vom Kunden erfassbar wird.
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Die mit vergleichsweise wenigen mechanischen Bauteilen auskommende Konstruktion sieht vor, dass die Schwenkrutsche 6 von Hand zumindest in die seitlich gekippte Ausleitstellung verlagert werden kann. In die konstruktiven Überlegungen ist jedoch auch eingeschlossen, dass die Schwenkrutsche 6 mit einem vom Kunden aktivierbaren Antriebsorgan (nicht dargestellt) versehen sein kann. Dabei ist denkbar, dass vom Kunden lediglich ein Bedienknopf o. dgl. Auslöser zu betätigen ist und danach eine ”automatische” Ausförderung der Backware mit Kipp-Rutsch-Verlagerung erfolgt.
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Aus der Prinzipdarstellung gemäß 1 wird deutlich, dass die Schwenkrutsche 6 vorzugsweise ein einseitig um eine Stützachse S hochschwenkbares Auflageteil 7 (6) aufweist. Dieses Auflageteil 7 ist in eine die Ausleitstellung gemäß 6 vorgebende Neigungslage N schwenkbar, so dass danach die einzeln aufliegende Backware aus dem Vorratsbehälter 2 heraus ausleitbar ist (Pfeil B, 6) und dabei rutschend in einen Ausleitraum 8 bewegt wird.
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Dieses bei sämtlichen der in 1 bis 10 dargestellten Ausführungen realisierte Konzept ist darauf abgestellt, dass die einzeln auf der Schwenkrutsche 6 aufliegenden Backwaren ausgehend von ihrer auf dem Auflageteil 7 vorgesehenen Auswahlposition insbesondere seitwärts zur Sichtwand 5 verlagert werden. Dabei wird erreicht, dass die Backwaren eine – zu der eine Anlageebene definierenden Sichtwand 5 im Wesentlichen parallele – Gleitbewegung (Pfeil B) in Richtung zu dem zumindest einen Ausleitraum 8 hin ausführen kann.
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Bei dieser Konstruktion ist vorgesehen, dass die Stützachse S der Schwenkrutsche 6 eine wahlweise zur Ebene der Sichtwand 5 senkrechte oder spitzwinklig geneigte (Winkel C, 2) Einbaulage aufweist. Das Auflageteil 7 der Schwenkrutsche 6 ist dabei so angeordnet, dass dieses Auflageteil 7 zumindest phasenweise gleichebenig mit dem zugeordneten Teilbereich des Auflagebodens 4 verläuft (1).
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Für die vorbeschriebene Kippung in der Ausleitphase ist vorgesehen, dass die Schwenkrutsche 6 mittels einer von Hand bedienbaren (Winkel D, 6) und die Sichtwand 5 mit einem Verbindungsteil 9 durchgreifenden Greifelementes 10 in die Ausleitstellung verschwenkt wird (Schwenkachse G). Das Konzept der um die Stützachse S schwenkbaren Schwenkrutsche 6 sieht vor, dass diese nach dem Ableiten der Backware vorteilhaft unter Schwerkraftwirkung in die Übernahmestellung rückverlagerbar ist. Dabei ist denkbar, dass die Schwenkrutsche 6 mit einer Rückstellfeder, einem Rückstelldämpfer o. dgl. Rückstellhilfe (nicht dargestellt) versehen wird.
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Die Ausführung der Vorrichtung 1 gemäß 1 bis 6 zeigt eine bevorzugte Ausführung des Greifelementes 10, wobei dieses als eine Klinke 11 ausgebildet ist, die mit dem als Tragachse ausgebildeten Verbindungsteil 9 am Auflageteil 7 angreift. Denkbar ist dabei, dass die Klinke 11 mittels eines Getriebegliedes (nicht dargestellt) eine Schwenkbewegung auf das Auflageteil 7 übertragen kann und diese damit kippbar ist. Aus der Prinzipdarstellung gemäß 6 wird auch deutlich, dass das Auflageteil auch um die Schwenkachse G im Bereich des Greifelementes 10 geschwenkt werden kann und dabei das Verbindungsteil 9 als Achse wirksam ist. Denkbar ist auch, das Greifelement 10 im Bereich der vorderen Schwenkachse S anzuordnen und damit die Winkelverstellung N zu realisieren. Eine weitere Abwandlung des Schwenk-Kipp-Systems könnte dadurch erreicht werden, dass das Auflageteil 7 im Bereich einer ”hinteren” Schwenkachse G' (5) verlagerbar gehalten ist.
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Bei den Ausführungsformen der als Basis-Baugruppe vorgesehenen Vorrichtung 1 gemäß 7 bis 10 ist vorgesehen, dass hier als Greifelement 10 ein eine Führungsnut 12 in der Sichtwand 5 durchgreifender Handhebel 13 installiert wird.
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Dieser Handhebel 13 ist vom Kunden – in an sich üblicher Bedienweise – vorteilhaft nach unten druckbar (Pfeil D'), so dass damit das Auflageteil 7 in die Ausleitstellung schwenkbar (Winkel N'; Funktionsdarstellungen gemäß 8). Ebenso ist denkbar, dass der vom Kunden erfassbare Handhebel 13 in eine Hubposition geführt werden kann und damit der vorbeschriebene Ausleitmechanismus aktivierbar ist (nicht dargestellt).
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Aus den Darstellungen gemäß 7 bis 10 wird deutlich, dass der Handhebel 13 und die zugeordnete Führungsnut 12 im Nahbereich der Stützachse S des Auflageteils 7 angeordnet sind. Ebenso ist vorgesehen, dass der Handhebel 13 über ein Getriebeglied (nicht dargestellt) mit dem Auflageteil 7 der Schwenkrutsche 6 zusammenwirken kann.
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In sämtlichen der Ausführungsformen der Vorrichtung 1 gemäß 1 bis 10 ist der jeweilige Vorratsbehälter 2 als die Basis-Baugruppe mit einer Rückführsperre 14 versehen. Diese zumindest selbsttätig schließende Rückführsperre 14 ist nahe der Schwenkrutsche 6 zum Bereich des Ausleitraumes 8 hin angeordnet. In 6 und 8 sind mit jeweiligen Pfeilen E, E' jeweilige Öffnungspositionen dargestellt. Bei Bedienung der Schwenkrutsche 6 werden diese Positionen unter Wirkung des ausrutschenden Backwarenteils (nicht dargestellt) erreicht. In einem umgekehrten Bewegungsablauf – nachdem die Backware den Bereich des Ausleitraumes 8 erreicht hat – erfolgt eine Rückbewegung. Dabei ist vorgesehen, dass die Rückführsperre 14 in Schließstellung an einer vor der Schwenkrutsche 6 angeordneten Führungsplatte 15 o. dgl. Anlageelement anliegt (5).
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Die Ausgestaltung der Konstruktion im Bereich des Ausleitraumes 8 sieht vor, dass in dessen Bereich einer Förderrutsche 16 angeordnet sein kann. Diese ist in einer zum Kunden hin geneigten Einbaulage (Winkel F, 1) so angeordnet, dass eine selbsttätige Verlagerung der aus dem Vorratsbehälter 2 entnommenen Backware erfolgt. Diese kann dabei auch in eine Tüte o. dgl. Schutzhülle überführt werden.
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In konstruktiver Weiterentwicklung des Systems kann auch vorgesehen sein, dass zwischen dem einen Vorrat an Backwaren aufnehmenden Auflageboden 4 und der Schwenkrutsche 6 eine zur Vereinzelung der Backwaren nutzbare Anlageschranke (nicht dargestellt) vorgesehen wird.
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In den Darstellungen gemäß 3 und 9 sind jeweils zwei der Vorrichtungen 1 nebeneinander angeordnet. Vorteilhaft ist bei diesem Bausatz erreicht, dass lediglich noch ein Aufnahmeraum 8' mit nur einer Förderrutsche 16 für beide spiegelbildlich angeordneten Vorrichtungen 1 erforderlich ist.
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Das System der Vorrichtung 1 kann weitgehend beliebig als mehrgliedriger Bausatz erweitert werden. In 4 und 10 sind zwei Bausätze dargestellt, bei denen jeweils drei Vorrichtungen 1 in einer wandartigen Konstruktion aneinandergereiht sind. Es versteht sich, dass im Umfange des vorliegenden Konzeptes weitere Kombinationen der Vorrichtung 1 bzw. deren funktionaler Baugruppen möglich sind.
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Aus den Darstellungen wird deutlich, dass die jeweiligen Vorratsbehälter 2 im Bereich der mit der vorderen Sichtwand 5 verbundenen Seitenwände 17, 18 eine Struktur aus Gleichbauteilen aufweisen, so dass beliebige Erweiterungen des Systems mit geringem Aufwand entsprechend kundenspezifischer Anforderungen installiert werden können. Die Befüllung der Vorratsbehälter 2 kann dabei im Bereich einer allgemein mit 19, 19' (5) bezeichneten Rückwand erfolgen. Ebenso ist denkbar, dafür eine obere Deckplatte 20 o. dgl. Abdeckelement abnehmbar oder schwenkbar am Vorratsbehälter 2 auszubilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005008141 [0002]
- DE 202007006139 U1 [0029]
- DE 202009006755 U1 [0029]