-
Die Erfindung betrifft eine Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Gemäß
DE 20 2004 009 480 U1 ist eine Einrichtung zur stückweisen Entnahme von Brot vorgeschlagen, wobei die in einem Vorratsbehälter befindlichen Backwaren auf einem geneigten Boden zu einer vorderseitigen Entnahmevorrichtung hin verlagerbar sind. Diese eine vordere Klappe definierende Entnahmevorrichtung ist über Verbindungsschenkel so mit dem Boden des Vorratsbehälters verbunden, dass dieser anhebbar ist, damit eine Spaltverengung zu einer Rückhalteeinrichtung hin erfolgt und dabei einzelne der Backwaren zu der sich durch einen Schwenkvorgang öffnenden Entnahmevorrichtung hin verlagert werden. Eine ähnliche Konstruktion wird in
DE 20 2005 001 214 U1 verwendet, wobei eine Frontklappe ebenfalls mittels eines Gelenkes am Boden gehalten ist und mittels eines bei der Handhabung der Frontklappe erfolgenden Hubvorgangs die Backwaren ausgehend vom Auflageboden vereinzelt werden.
-
Bei einem Vorschlag gemäß
DE 20 2005 008 141 U1 ist die Ausgabevorrichtung vor einem mit der Bodenplatte verbundenen Rückhalteteil schwenkbeweglich so positioniert, dass ein über das Rückhalteteil hinweg gehobenes Teil der Backwaren durch eine vergleichsweise einfache Kippbewegung aus dem Vorratsraum ausgeschwenkt wird. Die Backwaren sind dabei auf der Bodenplatte aufliegend positioniert.
-
In
DE 10 2005 049 193 A1 wird eine Vorrichtung zur Ausgabe von Lebensmittelprodukten gezeigt, bei der die entlang einer eine geneigte Bodenebene bildenden Bodenplatte nachrutschenden Backwaren von einem als Aushebeteil wirksamen Schwenkelement erfassbar, über eine Durchgriffssperre hinweg hebbar und aus dem Vorratsbehälter entnehmbar sind.
-
Dieses Konzept wird auch bei einer Vorrichtung gemäß
DE 10 2006 013 435 B4 verwirklicht, wobei das Ziel verfolgt wird, erst beim Öffnen einer Entnahmeklappe ein Produkt in den Entnahmebereich so auszugeben, dass vom Kunden gewünschte Frischware entnehmbar wird. Dabei wirkt ein Ausheber mit der Durchgangssperre zusammen, derart, dass bei Überführung der Entnahmeklappe aus einer Schließposition in die Offenposition ein an der Durchgreifsperre anliegendes Produkt über die Durchgreifsperre hinweg in den Entnahmebereich ausgeworfen wird. Diese Konstruktion ist technisch aufwendig, wobei die vom Kunden zu bedienende Entnahmeklappe über ein aufwendiges Antriebsgestänge mit den beweglichen Trenn- und Hubbauteilen verbunden ist und diese im rauen Alltagseinsatz störanfällig sind.
-
Bei einem Warenbehälter gemäß
DE 20 2007 006 139 U1 werden die Backwaren ebenfalls auf einem Bodenwandteil positioniert und über Kippbewegungen entnommen.
-
Bei einer Konstruktion gemäß
EP 1 985 209 A1 wird die Backware mittels eines Hilfswerkzeuges in den Entnahmebereich des Vorratsbehälters verlagert, wobei in dieser Hand-Bewegungsphase gleichzeitig eine Hygienesicherung bewirkende Baugruppe betätigt wird und damit ein ungewolltes Zurücklegen von Waren in den einen Auflageboden aufweisenden Vorratsbehälter verhindert ist.
-
Gemäß
EP 2 084 995 A1 ist eine Ausgabevorrichtung bekannt, bei der jeweilige schubladenartige Wechselboxen vorgesehen sind, in denen die Backwaren auf geneigten Gitterstrukturen als Bodenauflage abgestützt sind. Ähnliche Konstruktionen sind in
DE 20 2009 004 271 U1 und
DE 10 2010 037 933 A1 gezeigt, wobei die Auflageböden für bereitgestellte Waren geneigt sind.
-
Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Backwaren zu schaffen, deren Vorratsbehälter eine mit vergleichsweise wenigen Bauteilen kompakt ausführbare Ablagezone für die Backwaren definiert, so dass diese auch langzeitig in einem für den Kunden ansprechenden und bedarfsgerecht temperierten Zustand lagerbar sind.
-
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Warenausgabeeinheit für Backwaren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 25.
-
Die Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette u. dgl. Backwaren geht von einem Konzept aus, mit dem eine qualitative Verbesserungen der Lagerbedingungen für die bereitgestellten Waren erreicht wird. Dazu ist vorgesehen, dass das erfindungsgemäße System zumindest im Bereich eines der Vorratsbehälter so aufgebaut wird, dass in diesem zumindest bereichsweise eine klimatisierbare Vorratszone für die im frischen Zustand eingebrachten Backwaren bereitgestellt wird.
-
Diese an die spezifischen Bedingungen der Backwaren anpassbare klimatisierbare Zone wird so definiert, dass hier die Möglichkeiten einer Beheizung, einer Kühlung, einer Befeuchtung und/oder einer speziellen Belüftung realisierbar sind.
-
Ausgehend von dem Basiskonzept einer produkt- und kundenspezifisch an die jeweiligen Waren anpassbaren Klimatisierung ist auch denkbar, dass im Bereich des zumindest einen Vorratsbehälters der Warenausgabeeinheit auch mehrere individuell einstellbare Vorratszonen abgeteilt sind. Dabei können diese Vorratszonen als jeweilige Teilbereiche des Auflagebodens auch mit variierbaren Abmessungen bzw. Aufnahmevolumen konzipiert werden.
-
Es versteht sich, dass in dem Bereich der zumindest einen klimatisierbaren Vorratszone als Zusatzaggregat ein konstruktiv variabel anpassbares Klimatisierungsgerät integriert werden kann. Mit diesem sind vorzugsweise ein jeweiliger Temperatur- und/oder Feuchtezustand im Bereich der dann optimal zu lagernden Backwaren beeinflussbar. In Anpassung an variable Konsistenzen und Verkaufszustände der Backwaren kann die klimatisierbare Vorratszone auch mit mehreren Klimatisierungsaggregaten versehen sein. Diese sind dann optional zuschaltbar mit dem Vorratsbehälter verbunden.
-
Die konstruktive Gestaltung des Vorratsbehälters ist so ausgelegt, dass das zumindest eine Klimatisierungsaggregat vorzugsweise einem jeweiligen Boden-, Decken- und/oder Seitenwandteil der Vorratszone zugeordnet werden kann. Dabei hat es sich gezeigt, dass in einfachster Ausführung des Klimatisierungsaggregates eine hinreichende Wirkung auf die Backwaren bereits dann erzielt werden kann, wenn in der Vorratszone ein zumindest eine oberseitig temperierbare Heizplatte o. dgl. Auflagevorrichtung aufweisendes Heizgerät bzw. Kühlgerät vorgesehen wird.
-
Denkbar ist auch, dass die platten- oder rohrförmige Auflagevorrichtung wahlweise von einem extern erwärmbaren Heizmedium durchflossen sein kann. Auch eine indirekte elektrische Heizung bzw. Kühlung kann vorgesehen sein, oder das System wird mit einem Infrarotstrahler ausgestattet.
-
Ausgehend von den als Zukaufteil am Markt verfügbaren Basisgeräten zur Klimatisierung ist vorgesehen, dass die elektrische Heizplatte auch unmittelbar den Auflageboden einer Vorratszone im Vorratsbehälter bilden kann. Die von der beheizbaren Auflagevorrichtung gebildete Oberfläche kann jeweils eine glatte und/oder wellige Struktur aufweisen, so dass optimale Auflagebedingungen für die in einem möglichst backfrischen Zustand zu haltenden Backwaren vorgegeben werden. Ebenso ist vorgesehen, dass die Auflagevorrichtung im Vorratsbehälter so ausgerichtet wird, dass eine zur Ausgabeöffnung der Warenausgabeeinheit gerichtete Neigung vorgegeben wird und damit ein entsprechendes Nachrutschen der Backwaren zur Ausgabeklappe hin gewährleistet bleibt.
-
Für eine funktionale Klimatisierungsfunktion kann es ausreichend sein, dass sich die als Heizplatte ausgebildete Auflagevorrichtung nur über einen Teilbereich des vergleichsweise großflächigen Auflagebodens innerhalb des Vorratsbehälters erstreckt. Ebenso ist denkbar, dass die Heizplatte mit einer speziellen Abdeckung kombiniert wird, so dass im Falle einer Nichtbenutzung eine Schutzwirkung für die Heizelemente erzielt ist.
-
Die weitere Ausgestaltung des Vorratsbehälters mit klimatisierbarer Vorratszone sieht vor, dass in deren Bereich zumindest bereichsweise auch eine wandungsseitige Isolierlage vorgesehen sein kann, mittels der über eine auch automatische Steuerung jeweilige einstellbare Klimakennwerte – insbesondere Wärme oder Kälte – mit optimalem Energieeinsatz langzeitig gehalten werden. Dabei kann auch eine weitgehend luftdicht verschließbare Ausführung der Isolier-Wandungen am Vorratsbehälter vorgesehen werden, wobei dieser mit einer entsprechenden Schließklappe zusammenwirkt. Dies ist auch dann möglich, wenn der Vorratsbehälter mit mehreren Heizplatten o. dgl. Klimatisierungsaggregaten versehen wird.
-
Ausgehend von der bereits angesprochenen Klimatisierungsdefinition im Sinne von Heizen, Kühlen und Befeuchten/Trocknen ist auch denkbar, dass ein in das System integriertes Heizgerät von einer Heizphase auf eine Kühlphase umschaltbar ausgeführt wird. Entsprechend der konstruktiven Ausführung von plattenförmigen Zusatzbaugruppen ist denkbar, dass beispielsweise die Heizplatte als auswechselbar mit dem Vorratsbehälter verbindbare Baugruppe ausgebildet ist. Damit ist ein schneller Wechsel der Baugruppen denkbar. Die Heizplatte kann bedarfsgerecht vollständig aus dem System entfernt oder auch kurzzeitig installiert werden.
-
Die konstruktive Anpassung des Vorratsbehälters im Bereich der als Zusatzbaugruppe vorgesehenen Heizplatte sieht vor, dass diese mittels einer deren Einbau- und Entnahmerichtung vorgebenden Zwangsführung am Gestell des Vorratsbehälters verlagerbar gehalten sein kann. Damit kann die Heizplatte durch eine einfache Schubbewegung bzw. Zugbewegung in die jeweilige Nutzstellung gebracht bzw. aus dieser gelöst werden.
-
Die Heizplatte wird im Bereich eines den Auflageboden untergreifenden Auflagerahmens geführt, so dass für die rückseitige Herstellung jeweiliger elektrischer Verbindungen eine Kontaktposition zwangsweise vorgegeben werden kann. Dieses Konzept ist darauf gerichtet, dass beim Einlegen der Heizplatte jeweilige elektrische Verbindungen zu jeweiligen Heizelementen weitgehend ”automatisch” herstellbar sind. Damit sind Fehlbedienungen durch ungeübtes Personal ausgeschlossen. Es hat sich gezeigt, dass der Vorratsbehälter im Bereich des Auflagerahmens vorteilhaft mit rückseitig in einer gegen Berührung gesicherten Lage befindlichen Elektrokontakten versehen werden kann. Diese bilden vorzugsweise eine lösbare Steckverbindung zur Heizplatte.
-
Bei der konstruktiven Umsetzung dieses Kontakt-Systems ist vorgesehen, dass als stabförmige federgelagerte Teile ausgebildete Elektrokontakte so angeordnet sind, dass mit diesen unterschiedliche Länge aufweisenden Teilen eine Kontaktkontrolle gebildet wird. In einer jeweiligen Ein- bzw. Ausbauphase für die Heizplatte kann die Bildung von Schaltfunken vermieden werden, so dass die entsprechenden Sicherheitsanforderungen in einem Präsentationsraum erfüllt sind. Eine zusätzliche Sicherungsfunktion wird dadurch erreicht, dass nach Herstellung der Elektrokontakte die Stromzufuhr in das System über einen Drucktaster oder Schalter zusätzlich zu aktivieren ist.
-
Eine weitere Ausführung sieht vor, dass die Heizplatte an Stelle von Steckverbindern auch eine berührungslose Stromzufuhr aufweisen kann. Außerdem ist denkbar, dass die beheizbare Platte mittels einer beim Lösen des Systems aus der Gebrauchslage mitbewegbaren Energiekette an ein Stromnetz anschließbar ist.
-
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsbeispiele und Details der erfindungsgemäßen Warenausgabeeinheit dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Warenausgabeeinheit mit geöffneter Klappe im Bereich eines oberen Vorratsbehälters,
-
2 eine Darstellung ähnlich 1 mit einer im Vorratsbehälter vorgesehenen klimatisierbaren Vorratszone mit Heizplatte,
-
3 jeweilige Einzeldarstellungen der die Heizplatte aufnehmenden Baugruppe für die Vorratszone,
-
4 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich der ohne Heizplatte dargestellten Vorratszone mit rückseitigen elektrischen Verbindern und vorderseitig erreichbarem Druckschalter,
-
5 und 6 jeweilige Perspektivdarstellungen des in Einbaulage bzw. Auszugstellung bewegten Vorratsbehälters mit rückseitigem kabelartigen Elektroanschluss,
-
7 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung ähnlich 6 mit aus der Elektroverbindung gelöster Heiz- bzw. Kühlplatte,
-
8 eine Vorderansicht ähnlich 6 mit rückseitig der Vorratszone zugeordneten kontaktlosen Übertragungselementen,
-
9 eine Prinzipdarstellung ähnlich 2 mit einer den gesamten Raum der Vorratszone einnehmenden Kühlzone mit wandungsseitigen Isolierplatten, und
-
10 und 11 jeweilige Einzeldarstellungen der Elektrokontakte im Bereich des Vorratsbehälters mit Stift- bzw. Steckerausführung.
-
In 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren B dargestellt. Derartige Ausgabeeinheiten 1 sind mit zumindest einem die Backwaren B auf einem Auflageboden 2 aufnehmenden Vorratsbehälter 3 versehen. Vorzugsweise sind derartige Vorratsbehälter 3 im Bereich einer vorderen Entnahmeöffnung 4 mit einer vom Kunden aus einer Schließstellung (1, unterer Behälter 3) in eine Öffnungsstellung verlagerbaren Hygienesicherung H in Form einer schwenkbaren Klappe o. dgl. Baugruppe 5 versehen. Dieses System der Hygienesicherung H im Bereich der Klappen 5 kann dabei mit speziellen, im Vorratsbehälter 3 gehaltenen Schließbaugruppen bzw. Hilfsorganen 6 versehen sein.
-
Ausgehend von diesen vorzugsweise in mehretagigen Anordnungen – 1 – in das System der Warenausgabeeinheit 1 integrierten Vorratsbehältern 3 sieht das erfindungsgemäße Konzept vor, die Präsentations- und Lagerbedingungen für eine variable Anzahl von Backwaren B dadurch zu verbessern, dass im an sich bekannten Vorratsbehälter 3 nunmehr zumindest bereichsweise eine klimatisierbare Vorratszone Z definiert wird.
-
Entsprechend der Größe des jeweiligen Vorratsbehälters 3 kann dieser auch mit mehreren klimatisierbaren Vorratszonen Z (nicht dargestellt) versehen werden. Ebenso ist denkbar, dass Vorratszonen Z als jeweilige Teilbereiche des Auflagebodens 2 mit variierbaren Abmessungen in den Innenraum des Vorratsbehälters 3 integriert werden. Damit kann die Warenausgabeeinheit 1 insgesamt an ein vielfältiges Angebot von Backwaren angepasst und kundenspezifisch als modulares System bereitgestellt werden.
-
Die konstruktive Umsetzung dieses zusätzlichen Klimatisierungs-Konzeptes in einer speziellen Warenausgabeeinheit 1 für Backwaren B sieht vor, dass in den Bereich der zumindest einen klimatisierbaren Vorratszone Z ein an deren jeweilige Einbausituation und den jeweiligen Anwendungsumfang anpassbares Klimatisierungsaggregat integriert wird. Dieses ist dabei so auszulegen, dass ein jeweiliger Temperatur- und/oder Feuchtezustand für die jeweils zu lagernde Menge der Backwaren B optimal beeinflussbar ist/sind.
-
Es versteht sich dabei, dass die klimatechnische Definition der Temperatur sowohl eine Aufheizung im Bereich der Vorratszone Z als auch deren Abkühlung betreffen kann. Die Beeinflussung des Feuchtezustandes kann dabei bereits durch eine variabel ausführbare Steuerung der Belüftung im Bereich der Vorratsbehälter 3 erreicht werden. Denkbar ist auch, dass für eine Veränderung und Optimierung des Feuchtezustandes ebenfalls zusätzliche Aggregate (nicht dargestellt) an das System angeschlossen werden. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die klimatisierbare Vorratszone Z auch mit mehreren Klimatisierungsaggregaten in Wirkverbindung stehen kann.
-
Die konzeptionelle Umsetzung im Bereich des Vorratsbehälters sieht vor, dass das zumindest eine Klimatisierungsgerät zumindest bereichsweise einer jeweiligen Boden-, Decken- und/oder Seitenwand 7, 8, 9, 9' der Vorratszone Z zugeordnet werden kann. Aus den Darstellungen in 2 und 3 wird deutlich, dass als Klimatisierungsaggregat in der Vorratszone Z ein zumindest eine oberseitig temperierbare Heizplatte o. dgl. Auflagevorrichtung 10 für die direkte Kontaktablage der Backwaren B aufweisendes Heizgerät 11 vorgesehen ist.
-
In 3a und 3b ist eine Ausführung dieses Heizgerätes 11 in Explosivdarstellungen schematisch veranschaulicht, wobei eine mit einer oberen Heizplatte 12 und einer unteren Heizplatte 13 versehene Konstruktion als denkbare mehrteilige Konstruktion (3b) deutlich wird. Bei diesem mehrteiligen Aufbau des Heizgerätes 11 sind unterschiedliche Werkstoffe als Plattenmaterial einsetzbar. Dabei kann zumindest die obere Heizplatte 12 vollständig oder teilweise aus Glas bestehen. Diese ist auch mit einer metallischen Ausführung des Plattenteils im Bereich der Heizplatte 13 kombinierbar. Dabei können die Platten 12 und 13 vorteilhaft durch eine komplementäre Umfangskontur nach Art von Steckbauteilen (3b) verbindbar sein.
-
Zur Abteilung zweier Aufnahmebereiche – in der Einbaulage (1) – ist in die obere Heizplatte 12 eine vertikale Abteilplatte 14 integriert (3a). Diese ist im Bereich einer schlitz- oder nutförmigen Formausnehmung 15 formschlüssig und insbesondere lösbar gehalten.
-
Ausgehend von diesem als direkte Auflagevorrichtung 10 wirksamen Heizgerät 11 sind variable Ausführungen von Geräten zur Klimatisierung der Vorratszone Z denkbar. Dazu kann die Auflagevorrichtung 10 im Bereich des Heiz- oder Kühlgerätes 11 wahlweise von einem extern erwärmbaren Heizmedium durchflossen sein, es ist eine direkte elektrische Beheizung der Auflagevorrichtung 10 denkbar und/oder diese wirkt mit einem Infrarotstrahler zusammen. Aus den jeweiligen Einbausituationen der Auflagevorrichtung 10 in 1 und 8 wird deutlich, dass die hier dargestellte elektrische Heizplatte 11 unmittelbar den Auflageboden der Vorratszone Z bildet.
-
Die im Bereich der beheizbaren Auflagevorrichtung 10 vorgesehene Oberfläche kann dabei mit einer glatten (4, rechte Seite) oder welligen Struktur (4, linke Seite) versehen sein. Entsprechend der Konstruktion des Vorratsbehälters 3 ist vorgesehen, dass die Auflagevorrichtung 10 im Bereich deren oberer Auflagefläche mit einer zur Ausgabeöffnung 4 hin gerichteten Neigung N (5, linke Seite) versehen ist.
-
In den dargestellten Ausführungen erstreckt sich die als Heizplatte ausgebildete Auflagevorrichtung 10 jeweils über den rechten Teilbereich des Auflagebodens 2 im Vorratsbehälter 3. Denkbar ist auch, dass der Auflageboden 2 (ähnlich 9, hier: Kühlbox-System) vollständig mit der Auflagevorrichtung 10 abgedeckt wird. Ebenso sind Gestaltungen vorgesehen, bei denen nur vordere Teilbereiche nahe der Ausgabeklappe 5 mit der Klimatisierungszone Z versehen sind (nicht dargestellt).
-
Weitere Ausgestaltungen des Systems mit verbesserten Vorratsbehältern 3 sehen vor, dass die Heizplatte 11 auch mit einer Abdeckung versehen sein kann, so dass bei einer Nichtbenutzung des Klimatisierungssystems Z eine Schutzwirkung erreicht ist.
-
Aus der Darstellung gemäß 9 wird deutlich, dass die Vorratszone Z zumindest bereichsweise auch mit einer wandungsseitigen Isolierlage D versehen sein kann. In der dargestellten Ausführungsvariante – mit einem System nach Art einer Kühlbox K – ist vorgesehen, dass sämtliche der Wände, nämlich die Bodenwand 7, die Deckenwand 8, die Rückwand 8' und die Seitenwände 9, 9', mit einer jeweiligen Isolierlage D versehen sind.
-
Damit können über einen langen Zeitraum konstante Temperaturen und Feuchtebedingungen für die Backwaren B in der Kühlbox K gewährleistet werden, da unbeabsichtigte Erwärmungs- bzw. Abkühleffekte in dieser Boxen-Konstruktion K vermieden sind. Denkbar ist auch, die vordere Entnahmeklappe 5 zumindest bereichsweise mit einer Isolierlage zu versehen (nicht dargestellt).
-
Damit wird deutlich, dass mit diesen Isolierlagen D ein weitgehend luftdicht verschließbarer Behälterteil als boxenartige Ausführung K des Vorratsbehälter 3 – mit einer Heiz- und/oder Kühlfunktion – bereitgestellt werden kann. Denkbar ist dabei auch die Anwendung der vorbeschriebenen Klimatisierungs-Zusatzgeräte im Bereich dieser Box K. Dabei kann auch eine Umschaltung von einer Heizphase auf eine Kühlphase möglich sein.
-
Aus der vergrößerten Einzeldarstellung in 7 ist zu entnehmen, dass die als Heizplatte 11 vorgesehene Einheit auch als auswechselbar mit dem Vorratsbehälter 3 verbindbare Baugruppe ausgebildet sein kann. Dabei ist am seitlichen Bereich des den Vorratsbehälter 3 aufnehmenden Gestells 16 eine spezielle Führung 17 vorgesehen, so dass für die Heizplatte 11 eine jeweilige Einbau- bzw. Entnahmerichtung (Pfeil F) zwangsweise vorgegeben wird.
-
In Kombination mit dieser Zwangsführung der Heizplatte 11 wird diese im Bereich eines den Auflageboden 2 untergreifenden Auflagerahmens R verlagert (Pfeil F), so dass eine Kontaktposition zum rückseitigen Wandungsbereich 8' hin vorgegeben ist. Dabei wird deutlich, dass bei einer Rückverlagerung der – in 7 bereichsweise aus dem Vorratsbehälter 3 ausgezogenen – Heizplatte 11 in einer Einlegephase der Heizplatte 11 jeweilige elektrische Verbindungen E zu den Heizelementen zwangsweise hergestellt werden können. Dabei ist der Vorratsbehälter 3 im Bereich des Auflagerahmens R mit rückseitigen Elektrokontakten 18, 19 (4) versehen, die insbesondere eine lösbare Steckverbindung zur Heizplatte 11 bilden.
-
Eine Zusammenschau der in 1 und 2 dargestellten rückseitigen Kontakte 18, 19 mit der vergrößerten Einzeldarstellung in 10 verdeutlicht, dass hier als stabförmige federgelagerte Stiftteile 20, 20', 20'' ausgebildete Elektrokontakte vorgesehen sein können, die durch unterschiedliche Längen L, L' einen kontrollierbaren Kontakt herstellen. Mit dieser Konstruktion wird gleichzeitig erreicht, dass in der Ein- oder Ausbauphase der Heizplatte 11 nachteilige Wirkungen von Schaltfunken vermeidbar sind.
-
Zusätzlich kann dabei zur Herstellung der Elektrokontakte 18, 19 die Stromzufuhr über vorderseitig erreichbare Drucktaster 21 (4) oder Schaltelemente aktiviert werden. In der Darstellung gemäß 8 ist die elektrische Verbindung E zur Heizplatte an Stelle einer Steckverbindung mit einer berührungslosen Stromzufuhr 22, 22' kombiniert.
-
Eine weitere Ausführung der Elektrokontakte 18'' zeigt 11 in Zusammenschau mit 5 bis 7, wobei hier jeweilige Kabelverbindungen in Form einer speziellen Energiekette 23, 23', 23'' o. dgl. flexible Kabelausführung als Versorgungsleitungen mit dem Aufnehmer im Bereich der Heizplatte 11 zusammenwirken.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004009480 U1 [0002]
- DE 202005001214 U1 [0002]
- DE 202005008141 U1 [0003]
- DE 102005049193 A1 [0004]
- DE 102006013435 B4 [0005]
- DE 202007006139 U1 [0006]
- EP 1985209 A1 [0007]
- EP 2084995 A1 [0008]
- DE 202009004271 U1 [0008]
- DE 102010037933 A1 [0008]