DE102014012229A1 - Paketkasten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Paketkasten (10) für die Aufnahme von Zustellsendungen mit einem Kasten (12), welcher mit einer Öffnung (14) versehen ist, die über eine Tür (16) verschließbar ist, wobei zwischen der Tür (16) und dem Kasten (12) eine Verriegelungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, mit welcher die Tür (16) in zwei verschiedenen Betriebszuständen verschließbar ist, und bei dem die Tür (16) eine Schließfalle (22) aufweist mit mindestens einem Langloch (32) oder einem Schlitz in einer Bewegungsrichtung der Schließfalle (22), wobei in dem Langloch (32) oder dem Schlitz ein quer hierzu verlaufender Steg (34) vorgesehen ist und der Steg (34) je nach Betriebszustand mit zugeordneten Haken (29, 30), die am Kasten (12) angeordnet sind, rastend zusammenwirkt, wobei ein erster Haken (29) eine durch Aufziehen der Tür (16) lösbare Schließeinrichtung und der zweite Haken (30) eine hiergegen gesicherte Sperreinrichtung bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Paketkasten für die Aufnahme von Zustellsendungen mit einem Kasten, welcher mit einer Öffnung versehen ist, die über eine Tür verschließbar ist, wobei zwischen der Tür und dem Kasten eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Tür in zwei verschiedenen Betriebszuständen verschließbar ist und bei dem die Tür eine Schließfalle aufweist mit mindestens einem Langloch oder einem Schlitz in einer Bewegungsrichtung der Schließfalle.
  • Derartige Paketkästen werden beispielsweise in Ein- oder Mehrfamilienhäusern verwendet, um sperrige Post oder Pakete für die Bewohner aufzunehmen, damit diese sie zu einem späteren Zeitpunkt dort abholen können.
  • Durch die Zunahme des Versandhandels in den letzten Jahren stellt sich vermehrt das Problem, dass Warenlieferungen durch die Post oder andere Paketdienste zu einer Zeit erfolgen, zu der die bestellende Person (Empfänger), die auf die Zustellsendung wartet, nicht zu Hause anzutreffen ist. Dies führt dazu, dass die Zustellsendung durch den Zusteller wieder mitgenommen werden muss und gegebenenfalls weitere Zustellversuche notwendig sind oder die Zustellsendungen dann schlussendlich von dem Besteller an einer zentralen Stelle abgeholt werden müssen. Alternativ werden derartige Zustellsendungen beim Besteller zu Hause mehr oder weniger frei zugänglich deponiert, was Nachteile mit sich bringt, da zum einen die Diebstahlgefahr erhöht ist, gegebenenfalls aber auch die Zustellsendungen Regen oder anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Auch die Zustellung bei Nachbarn oder anderen Zustellbevollmächtigten stellt keine schlussendlich befriedigende Lösung dar.
  • Dabei sind Paketkästen so auszugestalten, dass Zusteller von Zustellsendungen zu dem Paketkasten allgemein Zugang haben, sofern dieser sich in einem zustellbereiten Betriebszustand befindet. Der Empfänger der Sendung soll in der Regel beispielsweise über einen Schlüssel, Pin-Code oder ähnliches ebenfalls Zugang zum Paketkasten haben, sofern Zustellsendungen für ihn bereitliegen.
  • Zu diesem Zweck ist es bekannt, Paketkästen mit Verriegelungsvorrichtungen auszustatten, die einerseits ein einmaliges Öffnen durch einen Zusteller ermöglichen, wonach bei Schließen der Tür durch den Zusteller die Verriegelungsvorrichtung in einen zweiten Betriebszustand überführt wird, der dann nur noch durch den Empfänger der Sendung mittels eines Schlüssels oder eines Codes aufgehoben und die Sendung aus dem Kasten entnommen werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung selbst muss im zweiten Betriebszustand, aus dem nur noch der Empfänger einer Sendung den Paketkasten öffnen kann, die Sendungen sicher gegen Diebstahl und Missbrauch schützen.
  • Aus der DE 10 2006 008 462 A1 ist eine Warenzustellbox bekannt mit einem Behälter und einer Tür, die ein Schloss aufweist mit einer Türfalle, die in einer geschlossenen Position der Tür in eine Aufnahme des Behälters eingreift, wobei die Falle durch einen Schlüssel von einer Sperrstellung in eine betätigbare Stellung überführbar ist. Wird in der ersten betätigbaren Stellung die Tür einmalig geöffnet, so wird die Falle in die zweite blockierte Sperrstellung überführt und gegen erneutes Öffnen gesperrt. Die Rückstellung erfolgt hier mittels eines Schlüssels. Die Ausgestaltung des Schlosses ist hier mechanisch vergleichsweise aufwändig.
  • Aus der DE 10 2013 224 369 ist ein Paketkasten bekannt, mit einem Kasten, welcher mit einer Öffnung versehen ist, die über eine Tür verschließbar ist, wobei der Kasten eine Verriegelungsvorrichtung aufweist. Hier ist eine Falle vorgesehen, die an der Tür festgelegt ist und wobei die Falle mehrere Schlitze oder Langlöcher aufweist, die mit entsprechend angeordneten Haken im geschlossenen Zustand zusammenwirken. Auf diese Weise soll eine erhöhte Sicherheit erzielt werden, da mehrere Schließstellen vorgesehen sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine besonders einfache alternative Lösung bereitzustellen, mit der zwei Schließzustände, insbesondere rein mechanisch, realisiert werden können und mit der eine einfache Anpassbarkeit für Paketkästen mit mehreren Verriegelungseinrichtungen bereitgestellt werden kann.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Paketkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Paketkasten weist einen Kasten auf, der einen Aufnahmeraum bildet. Dieser besitzt eine Öffnung, welche über eine Tür verschließbar ist, wobei zwischen der Tür und dem Kasten eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Tür durch verschiedene Nutzer verriegelbar und gezielt entriegelbar ist. Hierzu ist vorgesehen, dass zwei Betriebszustände realisiert werden können, in denen die Tür verschließbar ist, wobei bei einem der Betriebszustände (Betriebszustand ”zustellbar”) die Tür aus dem Schließzustand in einen geöffneten Zustand durch Aufziehen der Tür überführbar ist und im anderen Betriebszustand (Betriebszustand ”gesperrt”) die Tür gegen ein Öffnen durch Aufziehen gesperrt ist und lediglich durch einen Empfänger einer Zustellsendung geöffnet werden kann. Hierzu ist eine Schließfalle vorgesehen, die mindestens ein Langloch oder einen Schlitz in Bewegungsrichtung der Schließfalle aufweist, wobei die Bewegungsrichtung bei einem Paketkasten im Gebrauchszustand in der Regel die vertikale Richtung ist und wobei in dem Langloch oder Schlitz hierzu ein quer hierzu verlaufender Steg vorgesehen ist. Alternativ ist auch eine horizontale Bewegungsrichtung der Schließfalle möglich. Der Steg kann mittig oder versetzt hierzu im Langloch vorgesehen sein und teilt dieses in zwei Bereiche. Je nach Betriebszustand wirkt der Steg mit einem von zwei Haken zusammen, die am Kasten angeordnet sind und mit denen der Steg verrastet, wobei ein erster Haken eine durch Aufziehen der Tür lösbare Schließeinrichtung bereitstellt und der zweite Haken eine Sperreinrichtung bereitstellt. Die Schließfalle ist dabei vorzugsweise u-förmig oder rechteckig im Querschnitt und erstreckt sich über zumindest einen Teil der Höhe der Tür, an der sie angebracht ist.
  • Der Steg kann dabei bezüglich seiner Höhe in Bewegungsrichtung der Schließfalle variabel ausgebildet sein, wobei sich die Höhe des Steges zum einen nach der Größe des Langloches oder Schlitzes richtet und zum anderen daran orientiert, wieweit der erste und der zweite Haken voneinander entfernt sind, wobei die realisierbare Entfernung zwischen den Haken abhängig von der Hubhöhe der Schließfalle ist. Das heißt, hat die Schließfalle einen größeren Bewegungsspielraum in Bewegungsrichtung, so können der erste und der zweite Haken grundsätzlich weiter voneinander entfernt sein, als wenn die Schließfalle lediglich ein geringeres Bewegungsausmaß aufweist. Der Verschluss des Paketkastens mittels einer Verriegelungsvorrichtung in zwei verschiedenen Betriebszuständen ist mittels einer Schließfalle, die insbesondere durch ein Blechbiegeteil mit entsprechend eingebrachten Öffnungen realisiert werden kann, besonders einfach bereitzustellen.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Paketkastens ist zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung ein Antrieb vorgesehen, welcher mit der Schließfalle zum Bewirken ihres Anhebens um einen vorherbestimmten Hub vorzugsweise direkt gekoppelt ist. Mittels des Antriebs der Verriegelungsvorrichtung wird die Schließfalle um einen vorgegebenen Hub angehoben, so dass die Schließfalle außer Eingriff mit dem zweiten Haken bewegt werden kann und so die Tür des Paketkastens geöffnet werden kann und ein Ablegen auf dem ersten Haken ermöglicht ist.
  • Dabei soll unter ”anheben” sowie ”Hub” eine Bewegung in Bewegungsrichtung der Schließfalle aus dem gesperrten Betriebszustand verstanden werden. Diese kann sowohl vertikal als auch horizontal erfolgen. Gleichermaßen sind auch die Begriffe ”oben” und ”unten” bei einer horizontal bewegten Schließfalle bezüglich der Bewegungsrichtung (Längsrichtung) der Schließfalle zu verstehen.
  • Als Antrieb der Verriegelungsvorrichtung kann zum Beispiel ein mechanischer oder alternativ ein elektrischer Antrieb eingesetzt werden. Durch ein direktes Koppeln des Antriebs mit der Schließfalle ist ein sicherer Betrieb der Verriegelungsvorrichtung gewährleistet.
  • Als elektrischer Antrieb kann beispielsweise ein Servomotor verwendet werden, der zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung über eine Steuerung entsprechend ansteuerbar ist. Der elektrische Antrieb ist dabei derart vorgesehen, dass zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung die Schließfalle über den vordefinierten Hub angehoben wird, so dass der zweite Haken nicht länger mit dem Steg des Schlitzes oder des Langlochs der Schließfalle rastend zusammenwirkt.
  • Gemäß einer hierzu alternativen Ausgestaltung kann ein mechanischer Antrieb zur Betätigung der Schließfalle der Schließvorrichtung vorgesehen sein. Ein solcher mechanischer Antrieb kann beispielsweise in Form einer Drehwelle mit einem Exzenter ausgeführt sein, der in eine entsprechende Aufnahme der Schließfalle eingreift, so dass letztere um den vordefinierten Hub angehoben werden kann zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung. Ein mechanischer Antrieb der Verriegelungsvorrichtung hat den Vorteil, dass keine Stromzufuhr zum Paketkasten notwendig ist. Der Paketkasten ist dann hinsichtlich seiner Aufstellmöglichkeiten flexibler. Darüber hinaus kann in diesem Fall beispielsweise vorgesehen sein, dass der mechanische Antrieb mit einem dafür vorgesehenen zusätzlichen mechanischen Schloss, insbesondere einem Schlüsselschloss, gekoppelt ist.
  • Besonders vorteilhaft kann hierbei vorgesehen sein, dass die angehobene Schließfalle mit ihrem Steg bei geschlossener Türe auf dem ersten, die Schließeinrichtung bildenden Haken ablegbar und die Schließeinrichtung so ausgebildet ist, dass bei Öffnen der Türe durch Aufziehen derselben die Schließfalle, insbesondere gegen einen Widerstand, außer Eingriff mit dem ersten Haken bringbar ist. Das bedeutet, dass bei geöffneter Türe die Schließfalle über den Antrieb angehoben und dann bei angehobener Schließfalle die Türe geschlossen wird, so dass der Steg der Schließfalle auf dem ersten Haken zu liegen kommt und mit diesem rastend zusammenwirkt. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Antrieb, der die Schließfalle anhebt, im auf dem Haken abgelegten Zustand des Steges nicht weiter betätigt werden muss, da ein Herabfallen der Schließfalle entgegen der Hubrichtung durch das Aufliegen auf dem ersten Haken verhindert ist.
  • So kann beispielsweise nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass über einen Schlüssel, der in ein mechanisches Schloss eingeführt wird, der Antrieb der Schließfalle betätigt wird und es zu einem Anheben der Schließfalle kommt. Sobald die Tür dann bei angehobener Schließfalle geschlossen ist, kann der Schlüssel zurückgedreht werden, wobei die Drehung des Schlüssels die Betätigung des Antriebs auslöst und der Schlüssel aus dem Schloss abgezogen werden kann. Der Antrieb der Schließfalle ist dann nicht länger betätigt und die Schließfalle wird mit ihrem Steg sicher auf dem ersten Haken gehalten.
  • Auf diese Weise kann besonders einfach ein Betriebszustand realisiert werden, bei dem die Türe geschlossen ist und auch in der Schließstellung gehalten ist, ohne dass es zu einem ungewollten Aufspringen der Türe kommt, beispielsweise weil jemand den Paketkasten berührt oder aufgrund von Wind- oder Wetterverhältnissen oder weil der Paketkasten nicht ganz austariert ist und eine gewisse Neigung in Richtung der Türe aufweist.
  • Gleichzeitig kann der Paketkasten einfach über einen am Paketkasten vorgesehenen Griff durch einen Zusteller aufgezogen werden, indem er den Steg über eine Rastnase des ersten Hakens gegen einen gewissen Widerstand hinwegbewegt und die Tür aufzieht. Der an der Tür angebrachte Griff kann dabei beliebig ausgestaltet sein.
  • Ist die Tür aufgezogen, so fällt die Schließfalle über die Schwerkraft in eine nicht angehobene Stellung. Bei einer horizontal bewegten Falle erfolgt die Bewegung über eine Feder.
  • Wird dann die Türe wiederum durch einen Zusteller geschlossen, so ist die Schließfalle mit ihrem Steg nun bezüglich der Verriegelungsvorrichtung so angeordnet, dass der Steg auf dem zweiten Haken zu liegen kommt, der die Sperreinrichtung ausbildet, so dass die Schließfalle eine Rastnase des zweiten Hakens so hintergreift, dass die Tür gegen ein Aufziehen gesichert und somit gesperrt ist. Ein erneutes Öffnen durch einen Zusteller ist dann verhindert. Um den Paketkasten erneut zu öffnen und die Zustellsendung zu entnehmen, muss der berechtigte Empfänger über den Schlüssel das Schloss betätigen und somit die Falle mittels des Antriebs anheben, um den Steg dann über die Rastnase des zweiten Hakens hinwegbewegen und die Türe öffnen zu können.
  • Sofern keine Sendung erwartet wird, ist es auch möglich, dass die Tür durch den berechtigten Empfänger nicht in einen ersten zustellbereiten Betriebszustand, der eine Zustellung ermöglicht, überführt wird, sondern die Schließfalle im nicht angehobenen Zustand bei Schließen der Tür angeordnet bleibt, so dass es zu einem Verrasten der Schließfalle hinter dem zweiten Haken kommt. Eine Zustellung ist in diesem Betriebszustand dann nicht möglich.
  • Neben einer mechanischen Ansteuerung des Antriebs über z. B. ein mechanisches Schloss ist auch eine Ansteuerung über einen Sensor möglich, der mit einem Chip zusammenwirkt. Durch einfaches Hinhalten eines derartigen Chips kann die Steuerung einen elektrischen oder mechanischen Antrieb ansteuern und so ein Anheben der Schließfalle auslösen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schließfalle in einer Fallenführung im Inneren der Türe des Paketkastens angeordnet. Mit der Fallenführung wird der Schutz des Paketkastens vor unberechtigtem Öffnen oder Aufbrechen weiter verbessert. Ein Anheben der Schließfalle von außen, beispielsweise durch ein Einführen eines Hebels zwischen dem Kasten und der Tür, ist hierdurch weitestgehend ausgeschlossen. Eine solche Fallenführung, in welcher die Schließfalle nach oben und unten bzw. in horizontaler Richtung beweglich eingesetzt ist, verhindert auch eine Beeinträchtigung der Funktion der Verriegelungsvorrichtung beispielsweise aufgrund von sperrigen Zustellsendungen im Inneren des Paketkastens. Besonders bevorzugt können die Haken in Bewegungsrichtung der Schließfalle über einander angeordnet und insbesondere zu einer Rasteinrichtung zusammengefasst sein. Insbesondere können beide Haken aus einem Blechteil ausgeschnitten sein, so dass auf diese Weise eine besonders einfache Gestaltung möglich ist.
  • Um mittels der Haken die verschiedenen Betriebszustände zu realisieren, können die Haken, deren Rastnasen im Gebrauchszustand insbesondere nach oben weisen, verschieden ausgebildet sein. So weist insbesondere der erste Haken, ausgehend von einer Auflagefläche für den Steg, eine Rastnase auf, die in einem Winkel ≥ 30°, vorzugsweise 50°, zur Senkrechten angeordnet ist. Auf diese Weise ist ein vorgegebener Widerstand einstellbar, der überwunden werden muss, um die Türe aufzuziehen, gleichwohl ist ein Aufziehen relativ leicht ermöglicht, bei sicherer Zuhaltung der Tür gegen unbeabsichtigtes Öffnen. Dabei rutscht der Steg der Schließfalle über die Auflaufschräge und wird dabei um ein Stück angehoben bis der Steg und der erste Haken nicht mehr rastend zusammenwirken.
  • Hingegen weist der zweite Haken bezüglich einer Auflagefläche für den Steg im geschlossenen Zustand eine Rastnase auf, die in einem Winkel von ungefähr 90° zu dieser Auflagefläche verläuft, um ein sicheres Verschließen zu gewährleisten. Auf der anderen Seite, um ein Schließen der Tür bei nicht angehobener Schließfalle zu erleichtern, weist der zweite Haken bezüglich der gegenüberliegenden Fläche eine Auflaufschräge auf, über die der Steg beim Schließen der Tür gleitet und hierbei leicht angehoben wird, um dann über die Rastnase zu gleiten und auf der Auflagefläche sicher gehalten zu werden. Diese Auflaufschräge besitzt einen Winkel von 30°–60°, vorzugsweise von 50° zu einer Horizontalen.
  • Durch diese schräge Auflauffläche an der Oberseite am freien Ende des zweiten Hakens wird bei Zudrücken der Tür in Richtung zum Kasten die Schließfalle automatisch durch die schräge Seite des Hakens nach oben verschoben bis der Steg der Schließfalle über die Rastnase hinübergleitet, dann nach unten fällt und hinter der Rastnase zu liegen kommt.
  • Besonders bevorzugt kann auch vorgesehen sein, dass die Schließfalle mit mehreren Langlöchern bzw. Schlitzen mit jeweils zugeordneten Stegen ausgebildet ist, die jeweils mit zugeordneten ersten und zweiten Haken zusammenwirken. Auf diese Weise kann mit vergleichsweise einfachen Mitteln, nämlich einer Schließfalle mit einer Reihe von in vorbestimmten Abständen zueinander angeordneten Schlitzen oder Langlöchern und entsprechenden ersten und zweiten Haken, welche im geschlossenen Zustand je nach Betriebszustand mit der Schließfalle zusammenwirken, ein einbruchsicherer Paketkasten auch bei größeren Bauformen von Paketkästen bereitgestellt werden. Eine solche erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist auch variabel im Hinblick auf unterschiedliche Größen von Paketkästen und erfordert keine individuelle Anpassung beispielsweise eines Schließgestänges oder ähnlichem, da die Schließfalle der Verriegelungsvorrichtung einfach in einer entsprechend längeren Version eingebaut werden kann. Mit der Erfindung wird dann ein Paketkasten mit einer Mehrpunktverriegelung verwirklicht, die einen sicheren Verschluss über die gesamte Bauhöhe des Paketkastens ermöglicht. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schließfalle als Blechbiegeteil vorgesehen ist, wobei ebenfalls ein Blechstanzteil als Schließblech vorgesehen ist, das die ersten und zweiten Haken trägt. Je nach Größe des Paketkastens können dann die beiden Blechteile abgelängt werden und mit der gewünschten Anzahl von Verriegelungsstellen in den jeweiligen Paketkasten eingebracht werden. Die Haken und die zugehörigen Langlöcher der Verriegelungsvorrichtung sind vorzugsweise in einem vordefinierten gleichmäßigen Abstand zueinander angeordnet, so dass eine gleichmäßige Verteilung der Haltepunkte gegeben ist. Durch Anheben der Schließfalle werden dann sämtliche Verriegelungsstellen gleichzeitig betätigt.
  • Besonders bevorzugt kann des weiteren bei der Erfindung vorgesehen sein, dass eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, dass den Betriebszustand signalisiert. Auf diese Weise ist es für einen Zusteller so gleich ersichtlich, ob eine Zustellsendung abgelegt werden kann, weil sich der Paketkasten in einem zustellbereiten Betriebszustand befindet oder ob eine solche Zustellung durch einen potentiellen Empfänger nicht erwünscht ist oder der Paketkasten gegebenenfalls schon durch eine weitere Sendung belegt ist.
  • Eine besonders einfache und damit vorteilhafte Ausgestaltung der Anzeigeeinrichtung umfasst eine Farbmarkierung, die auf der Schließfalle oder einem separaten Mittel vorgesehen ist, die mit einer Anzeigeöffnung in der Tür zusammenwirkt. So können entsprechend dem vorgegebenen Hub der Schließfalle Bereiche der Schließfalle mit einer Farbmarkierung, beispielsweise grün und rot, gekennzeichnet sein, so dass bei angehobener Schließfalle, wenn diese auf dem ersten Haken aufliegt, im geschlossenen Zustand beispielsweise eine grüne Farbe in einer Öffnung der Tür zu sehen ist und nach einmaligem Öffnen der Tür und nachdem die Schließfalle sich nicht mehr in der angehobenen Stellung befindet, eine beispielsweise rote Farbe in der Anzeigeöffnung der Tür zu erkennen ist. Alternativ kann ein separates Mittel angesteuert werden.
  • Schließlich kann nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Schließfalle mit einer Feder zusammenwirkt, die die Schließfalle in Richtung ihrer nicht angehobenen Stellung belastet. Auf diese Weise kann der Gefahr begegnet werden, dass durch ruckartiges Anheben der Tür eine Bewegung in die Schließfalle induziert wird, die zu einem Anheben der Schließfalle führt, wobei durch gleichzeitiges geschicktes Ziehen an der Tür es dazu kommen kann, dass die Schließfalle kurzzeitig in einen angehobenen Zustand kommt und so die Tür bei eigentlich verriegeltem Betriebszustand geöffnet werden kann. Durch die Feder wird der nicht angehobene Zustand der Schließfalle gesichert und so ein missbräuchliches Öffnen der Tür weiter verhindert.
  • Weiterhin kann an der Schließfalle ein Gewicht angebracht werden, um das Herunterfallen der Schließfalle sicherer zu gewährleisten. Sofern eine horizontal bewegte Schließfalle eingesetzt wird, kann die Bewegung der Schließfalle in den gesperrten Betriebszustand mittels einer Feder erfolgen, die die Schließfalle in die entsprechende Richtung belastet.
  • Schließlich betrifft die Erfindung noch ein vorteilhaftes Verfahren zum Zustellen von Zustellsendungen mit folgenden Schritten:
    • – Bereitstellen eines Paketkastens nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    • – Anheben der Schließfalle bei geöffneter Tür,
    • – Schließen der Tür und Ablegen des Steges auf dem eine Schließeinrichtung bildenden ersten Haken zur Überführung des Paketkastens in einen ersten Betriebszustand,
    • – Öffnen der Tür durch Aufziehen und außer Eingriffbringen mit dem ersten Haken, wobei die Schließfalle durch die Schwerkraft nach unten oder eine Feder in eine Stellung bewegt wird, in der die Schließfalle (22) mit dem zweiten Haken zusammenwirken kann.
    • – Zustellen der Zustellsendung und Schließen der Tür, wobei die Schließfalle mit ihrem Steg mit dem als Sperreinrichtung wirkenden zweiten Haken in Eingriff gebracht wird,
    • – Öffnen der Tür durch Anheben der Schließfalle und Entnehmen der Zustellsendung.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Paketkasten in einer perspektivischen Darstellung mit geöffneter Tür,
  • 2 eine angeschlagene Tür des Paketkastens in geöffneter Stellung,
  • 3 einen erfindungsgemäßen Paketkasten in einer Ansicht von vorne bei geschlossener Tür,
  • 4 ein Schließblech der Verriegelungsvorrichtung in den Darstellungen a und b,
  • 5 eine Falle in den Darstellungen a und b gemäß der Erfindung.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Paketkasten gezeigt, der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Dieser umfasst einen Kasten 12 als Aufnahmebehältnis für Zustellsendungen (nicht dargestellt). Der Kasten 12 weist an seiner Vorderseite eine Öffnung 14 auf, die durch eine Tür 16 verschlossen werden kann. Die Tür 16 ist dabei um eine Achse 18 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar. Der Paketkasten 10 ist zur Aufnahme von sperrigen Zustellsendungen, wie beispielsweise Paketen, vorgesehen, wobei der Paketkasten 10 mit einer Verriegelungseinrichtung 20 versehen ist, die ein türseitiges Element 20a und ein kastenseitiges Element 20b umfasst. Das türseitige Element 20a wird hierbei durch eine Schließfalle 22 gebildet, die in einer Fallenführung 24 in einer in Gebrauchsrichtung vertikalen Richtung geführt ist. Das zweite, kastenseitige Element 20b der Verriegelungsvorrichtung 20 ist durch ein Schließblech 26 gebildet, wobei das Schließblech 26 in der vorliegenden Ausgestaltung drei Rasteinrichtungen 28 aufweist, wobei jede Rasteinrichtung 28 einen ersten und einen zweiten Haken 29 und 30 umfasst.
  • Die Fallenführung 24 besteht aus einem u-förmigen Profil, in dem die Schließfalle 22 geführt ist. In Richtung auf den Kasten 12 weist die Fallenführung 24 in Längsrichtung verlaufende Öffnungen auf, durch die die Falle in 2 zu sehen ist. Die Schließfalle 22 besitzt im vorliegenden Fall drei Langlöcher oder Schlitze 32, wobei jedem Langloch oder Schlitz 32 ein Steg 34 zugeordnet ist, der das Langloch 32 in einen oberen und einen unteren Bereich teilt. Die Langlöcher 32 liegen im Bereich der Öffnungen in der Fallenführung 24. Darüber hinaus ist ein Schloss 36 vorgesehen, das in herkömmlicher Weise als mechanisches Schlüsselschloss ausgebildet ist und das mittels eines Antriebs (nicht gezeigt) mit der Schließfalle 22 gekoppelt ist, um die Schließfalle von einer unteren Position um einen definierten Hub in eine angehobene Stellung zu überführen.
  • Darüber hinaus wirkt im vorliegenden Fall das Schloss 36 mit einer Anzeigeeinrichtung zusammen, die ein verschiebbares Anzeigemittel 38 umfasst, das in Bewegungsrichtung der Schließfalle 22 gemeinsam mit dieser durch das Schlüsselschloss 36 antreibbar ist.
  • Betrachtet man 3, so weist die Tür 16 auf ihrer Außenseite einen Griff 40 auf und das Schloss 36 besitzt eine entsprechende Aufnahme für einen Schlüssel, wobei oberhalb des Schlosses 36 ein Anzeigefenster 42 der Anzeigeeinrichtung in der Tür 16 ausgenommen ist, durch das man eine farbige Markierung des Anzeigemittels 38 erkennen kann. Je nachdem, ob das Anzeigemittel 38 sich in einer oberen oder unteren Stellung befindet, wird eine grüne oder rote Farbe durch das Anzeigefenster 42 sichtbar und signalisiert so einen Betriebszustand des Paketkastens 10, wobei grün einen zustellbereiten und rot einen gesperrten Betriebszustand anzeigt.
  • Die Verriegelungsvorrichtung 20 gemäß der vorliegenden Erfindung funktioniert nun mittels einer Schließfalle 22, wie sie in den 5a und 5b näher beschrieben ist, wobei die Schließfalle 22 eine u-förmige Gestaltung aufweist, die mit Langlöchern 32 versehen ist, wobei je nach Größe des Kastens 12 eine unterschiedliche Anzahl von Langlöchern 32 vorgesehen sein kann. Die beiden Schenkel der u-förmigen Schließfalle 22 weisen der Tür 16 zu. Ein Langloch 32 wird dabei jeweils durch einen Steg 34 in einen oberen und einen unteren Teil unterteilt. Diese Schließfalle 22 wirkt nun mit einem ersten Haken 29 bzw. einem zweiten Haken 30 je nach Betriebszustand zusammen. Die Haken 29 und 30 bilden jeweils zusammen eine Rasteinrichtung 28, wobei entsprechend der Anzahl der Langlöcher 32 eine entsprechende Anzahl von Rasteinrichtungen 28 am Schließblech 26 vorgesehen ist.
  • In einem ersten zustellbereiten Betriebszustand, in dem die Tür 16 über den Griff 40 durch einen Zusteller aufgezogen werden kann, liegt der Steg 34 auf einer Auflagefläche 44 des ersten Hakens 29 auf und kann über eine Auflaufschräge 46 hinweggleiten, so dass unter Überwindung des Widerstandes durch die Auflaufschräge 46 die Tür 16 geöffnet werden kann. Sobald die Tür 16 geöffnet ist, fällt die Schließfalle 22 durch die Schwerkraft, wobei je nach Fallengewicht zusätzliche Gewichte angebracht sein können, in Bewegungsrichtung der Schließfalle 22 nach unten, so dass bei einem erneuten Schließen der Tür 16 der Steg 34 nicht mehr auf den ersten Haken 29 zu liegen kommt, sondern über eine Auflaufschräge 50 leicht angehoben wird, um dann auf einer Auflagefläche 52 des zweiten Hakens 30 zu liegen zu kommen und hinter der Rastnase 54 gegen erneutes Öffnen der Tür 16 durch Aufziehen derselben gesichert zu sein.
  • Auf diese Weise bildet der erste Haken 29 eine lösbare Schließeinrichtung und der zweite Haken 30 eine Sperreinrichtung, die nicht durch Aufziehen der Tür 16 überwunden werden kann. Eine Zustellsendung ist dann sicher im Paketkasten 10 aufgenommen.
  • Um die Zustellsendung nun wieder aus dem Paketkasten 10 zu entnehmen, kann der berechtigte Empfänger über das Schloss 36 und den Antrieb die Schließfalle 22 anheben und dadurch den Steg 34 außer Eingriff mit dem zweiten Haken 30 bringen und die Tür 16 somit öffnen.
  • Verbleibt beim erneuten Schließen der Tür 16 die Schließfalle 22 in der angehobenen Stellung, so wird diese wiederum auf den ersten Haken 29 abgelegt und nach Entfernen des Schlüssels, so dass der Antrieb zum Anheben der Schließfalle 22 nicht weiter betätigt ist, kann ein erneuter zuvor beschriebener Zustellvorgang vorgenommen werden. Hierbei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass ein Schlüssel nur in einer Stellung entfernt werden kann, bei der der Antrieb zum Anheben der Schließfalle 22 nicht betätigt ist.
  • Alternativ kann auch bei geöffneter Tür 16 bereits der Schlüssel aus dem Schloss 36 entfernt werden, so dass die Schließfalle 22 sich nicht länger in der angehobenen Stellung befindet, und durch den berechtigten Empfänger die Tür 16 sogleich wieder durch Zusammenwirken des Steges 34 mit dem zweiten Haken 30 verriegelt wird.
  • Zum einfacheren Betätigen sind der erste und zweite Haken 29 und 30 entsprechend ausgebildet. So weist die Auflaufschräge 46 des ersten Hakens 29 einen Winkel β von ca. 50° zu einer Senkrechten auf, um einen auf der einen Seite hinreichenden Widerstand der Tür 16 gegen unbeabsichtigtes Öffnen zu gewährleisten und auf der anderen Seite ein Aufziehen der Tür 16 über den Widerstand des ersten Hakens 29 hinweg zu ermöglichen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Schließfalle 22 durch den Antrieb bei Betätigung des Schlosses 36 zum Anheben der Schließfalle 22 soweit angehoben wird, dass die Rastnase 51 mit dem Steg 34 nicht berührt wird und nach Zurückdrehen und Abziehen des Schlüssels die Schließfalle sich um ein geringes Maß absenkt, so dass der Steg 34 auf der Fläche 44 zu liegen kommt.
  • Der zweite Haken 30 ist hingegen so ausgebildet, dass der Winkel zwischen der Auflagefläche 52 und der Rastnase 54 annähernd 90° beträgt, um ein Gleiten des Stegs 34 über die Rastnase 54 des zweiten Hakens 30 sicher zu verhindern.
  • Auf der anderen Seite weist der zweite Haken 30 eine Auflauffläche 50 auf, über die der Steg 34 der Schließfalle 22 bei Schließen der Tür 16 hinübergleitet, um das Schließen zu erleichtern und die Schließfalle 22 zu führen. Dadurch wird die Schließfalle 22 angehoben, bis sie über die Rastnase 54 des zweiten Hakens 30 hinweg in die Sperrstellung gleitet. Die Auflauffläche 50 verläuft in einem Winkel α von ca. 50° zur Horizontalen.
  • Darüber hinaus kann ein Federelement vorgesehen sein (nicht dargestellt), das die Schließfalle 22 in Richtung des Pfeils 48 belastet und so verhindert, dass die Schließfalle 22 durch Erschütterungen an der Tür 16 außer Eingriff mit dem zweiten Haken 30 gelangt.
  • Auf die vorliegende Weise kann eine einfache Gestaltung eines Paketkastens 10 mit einer Verriegelungseinrichtung 20, die eine oder mehrere Verriegelungspunkte aufweisen kann, bereit gestellt werden, die zwei verschiedene Betriebszustände zulässt, nämlich einen Betriebszustand, in dem die Tür 16 gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert ist, jedoch durch einen Zusteller durch Aufziehen der Türe 16 geöffnet werden kann und dann automatisch in einen Zustand überführt wird, in dem bei erneutem Schließen der Tür 16 eine Verriegelung der Tür 16 so lange erfolgt, bis ein berechtigter Empfänger der Zustellsendung die Tür 16 erneut berechtigt öffnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006008462 A1 [0006]
    • DE 102013224369 [0007]

Claims (15)

  1. Paketkasten (10) für die Aufnahme von Zustellsendungen mit einem Kasten (12), welcher mit einer Öffnung (14) versehen ist, die über eine Tür (16) verschließbar ist, wobei zwischen der Tür (16) und dem Kasten (12) eine Verriegelungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, mit welcher die Tür (16) in zwei verschiedenen Betriebszuständen verschließbar ist, und bei dem die Tür (16) eine Schließfalle (22) aufweist mit mindestens einem Langloch (32) oder einem Schlitz in einer Bewegungsrichtung der Schließfalle (22), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Langloch (32) oder dem Schlitz ein quer hierzu verlaufender Steg (34) vorgesehen ist und der Steg (34) je nach Betriebszustand mit zugeordneten Haken (29, 30), die am Kasten (12) angeordnet sind, rastend zusammenwirkt, wobei ein erster Haken (29) eine durch Aufziehen der Tür (16) lösbare Schließeinrichtung und der zweite Haken (30) eine hiergegen gesicherte Sperreinrichtung bildet.
  2. Paketkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung (20) ein Antrieb vorgesehen ist, welcher mit der Schließfalle (22) zum Anheben derselben um einen vorbestimmten Hub gekoppelt ist.
  3. Paketkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die angehobene Schließfalle (22) mit ihrem Steg (34) bei geschlossener Türe (16) auf dem ersten die Schließeinrichtung bildenden Haken (29) ablegbar ist und die Schließeinrichtung so ausgebildet ist, dass bei Öffnen der Türe (16) durch Aufziehen die Schließfalle (22) insbesondere gegen einen Widerstand außer Eingriff mit dem ersten Haken (29) bringbar ist.
  4. Paketkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfalle (22) bei geschlossener Tür (16), ohne dass die Schließfalle (22) angehoben ist, auf dem zweiten Haken (30) zu liegen kommt und die Sperreinrichtung so ausgebildet ist, dass die Schließfalle (22) eine Rastnase (54) des zweiten Hakens (30) so hintergreift, dass die Tür (16) gegen Aufziehen gesichert ist.
  5. Paketkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanischer Antrieb zum Anheben der Schließfalle (22) vorgesehen ist.
  6. Paketkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Antrieb zum Anheben der Schließfalle (22) vorgesehen ist.
  7. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb über ein Schloss (36), insbesondere ein mechanisches Schlüsselschloss betätigbar ist.
  8. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass die Schließfalle (22) so ausgebildet ist, dass sie über die Schwerkraft oder eine Feder von einer angehobenen Stellung in eine nicht angehobene Stellung, in der sie mit dem zweiten Haken (30) in Eingriff bringbar ist, überführbar ist.
  9. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfalle (22) an der Tür (16), insbesondere im Inneren der Tür (16) in einer Fallenführung (24) angeordnet ist.
  10. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (29) und der zweite Haken (30) in Bewegungsrichtung der Schließfalle (22) übereinander angeordnet sind und insbesondere zu einer Rasteinrichtung (28) zusammengefasst sind.
  11. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfalle (22) mit mehreren Langlöchern (32) bzw. Schlitzen mit jeweils zugeordneten Stegen (34) ausgebildet ist, die jeweils mit zugeordneten ersten (29) und zweiten Haken (30) zusammenwirken.
  12. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, die den Betriebszustand signalisiert.
  13. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung eine Farbmarkierung auf der Schließfalle (22) umfasst, die mit einer Anzeigeöffnung (42) in der Tür (16) zusammenwirkt.
  14. Paketkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfalle (22) mit einer Feder zusammenwirkt, die die Schließfalle (22) in Richtung (48) ihrer nicht angehobenen Stellung belastet.
  15. Verfahren zum Zustellen von Zustellsendungen mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines Paketkastens (10) mit einem Kasten (12) und einer eine Öffnung (14) des Kastens (12) verschließenden Tür (16) nach einem der vorangehenden Ansprüche, – Anheben der Schließfalle (22) bei geöffneter Tür (16), – Schließen der Tür (16) und Ablegen eines Steges (34) in einem Langloch (32) oder Schlitz der Schließfalle (22) auf einem ersten Haken (29), der am Kasten (12) angeordnet ist, zur Überführung des Paketkastens (10) in einen ersten Betriebszustand, – Öffnen der Tür (16) durch Aufziehen und außer Eingriffbringen mit dem ersten Haken (29), wobei die Schließfalle (22) durch die Schwerkraft nach unten oder eine Feder in eine Stellung bewegt wird, in der die Schließfalle (22) mit dem zweiten Haken zusammenwirken kann, – Zustellen der Zustellsendung und Schließen der Tür (16), wobei die Schließfalle (22) mit ihrem Steg (34) mit einem als Sperreinrichtung wirkenden zweiten Haken (30) des Kastens (12) so in Eingriff gebracht wird, dass die Tür (16) gegen erneutes Aufziehen gesperrt ist, – Öffnen der Tür (16) durch Anheben der Schließfalle (22) und Entnehmen der Zustellsendung.
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