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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von
wenigstens einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung, insbesondere
einen Briefkasten, mit einem Gehäuse
und einem in dem Gehäuse
gebildeten Aufnahmeraum für
die Brief-, Paket- und/oder Warensendung, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist,
die mittels einer Tür
verschließbar
ist, wobei die Tür
oder das Gehäuse
ein betätigbares
Riegelelement und das Gehäuse
oder die Tür
ein mit dem Riegelelement korrespondierendes Rastelement aufweist.
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Gattungsgemäße Vorrichtungen
finden sich in einer Vielzahl von Formen und Ausgestaltungen im Stand
der Technik. Diese dienen dazu, Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
zu speichern und für
einen späteren
Zugriff durch einen Berechtigten bereitzuhalten. In der Zwischenzeit
dient die gattungsgemäße Vorrichtung
nicht nur als Lager für
die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen, sondern sie ist darüber hinaus
dazu vorgesehen, unberechtigten Dritten so gut wie möglich den
Zugriff auf Brief-, Paket- und/oder Warensendungen zu verweigern. Brief-,
Paket- und/oder Warensendungen können Postkarten,
Briefe jeglicher Art, Zeitschriften, Zeitungen, kleine Päckchen oder
dergleichen sein. In der überwiegenden
Mehrzahl handelt es sich bei den gattungsgemäßen Vorrichtungen um Briefkästen, die
im Bereich bewohnter Gebäude
angebracht oder aufgestellt werden, so daß die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
an ihre Adressaten zugestellt werden können, ohne daß ein Adressat
diese persönlich
entgegennehmen muß.
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Eine
gattungsgemäße Vorrichtung
weist üblicherweise
ein Gehäuse
auf, welches den Aufnahmeraum umschließt, in dem die Brief-, Paket-
und/oder Warensendungen gespeichert beziehungsweise gelagert werden.
In einer Vielzahl von Fällen
ist neben der Öffnung,
durch die die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen entnommen werden
können,
eine weitere separate, sogenannte Einwurföffnung vorgesehen, durch die
die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen in den Aufnahmeraum gelangen
können. Bei
Briefkästen
ist dies üblicherweise
ein Einwurfschlitz, der je nach Bedarf mit einer Verschlußklappe versehen
sein kann, so daß einerseits
der Zugriff auf bereits im Aufnahmeraum vorhandene Brief-, Paket- und/oder
Warensendungen, durch die Einwurföffnung behindert wird, und
andererseits die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen vor atmosphärischen
Einflüssen
sowie Schadinsekten soweit wie möglich
geschützt
werden können.
Daneben und/oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, daß für größere Brief-,
Paket- und/oder Warensendungen der Zustelldienst einen Zugriff auf
den Aufnahmeraum erhält
und durch die Öffnung
die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen in den Aufnahmeraum hineinlegt.
Durch diese Öffnung
kann der Berechtigte auch die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen entnehmen.
Am Gehäuse
ist eine Tür
am Gehäuse schwenkbar
gelagert, mit der die Öffnung
in der geschlossenen Stellung der Tür verschließbar ist. Dazu ist ein betätigbares
Riegelelement vorgesehen, welches eine Verriegelung mit einem korrespondierendem
Rastelement erlaubt. In der Regel ist eines der Elemente an der
Tür und
das andere am Gehäuse
im Bereich der Öffnung
angeordnet. Die Tür
weist ferner üblicherweise
ein Schloß auf.
In der Regel ist dieses Schloß mittels
eines mechanischen Schlüssels
betätigbar.
Mit dem Schloß wird
das Riegelelement betätigt,
so daß hierdurch
die Tür
ent- oder verriegelt wird.
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Obwohl
derartige Vorrichtungen weite Verbreitung gefunden haben, zeigen
sich beim bestimmungsgemäßen Betrieb
Defizite hinsichtlich der Bedienung. So erweist es sich einerseits
als störend, wenn
der berechtigte Nutzer der Vorrichtung seine Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
entnehmen möchte,
dazu mittels des Schlüssels
die Tür
entschließen
und in die geöffnete
Stellung schwenken muß,
die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen entnehmen und anschließend die
Tür wieder
in die geschlossene Position zurückschwenken
muß, um dann
mit dem Schlüssel
die Tür
zu verschließen.
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Gerade
bei einer umfangreichen Anzahl von Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
sowie unhandlichen Brief-, Paket- und/oder Warensendungen ist es
ein Problem, mit einer Hand den gesamten Inhalt des Aufnahmeraums
zu entnehmen und zu halten, während
mit einer weiteren Hand zugleich die Tür wieder zu verschließen ist.
Dieser Nachteil zeigt sich noch deutlicher wenn der Nutzer beim
Zutritt zu seiner Wohnung zugleich die Vorrichtung zu entleeren
beabsichtigt und beispielsweise noch weitere Gegenstände wie
Einkaufstaschen oder dergleichen mit sich führt. Oftmals ist es dann erforderlich,
die mitgeführten
Gegenstände
während
des Leerens der Vorrichtung abzustellen. Dieser Vorgang ist lästig, insbesondere
auch deshalb, weil in der Regel zum Abstellen von Gegenständen wie
Einkaufstüten
oder dergleichen keine entsprechende Gelegenheit vorhanden ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den vorbeschriebenen
Nachteilen entgegenzuwirken.
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Als
Lösung
wird mit der Erfindung eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 oder 2 vorgeschlagen.
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Erstmals
ist es somit möglich,
die Tür
zu entschließen,
zu öffnen,
den Inhalt an Brief-, Paket- und/oder Warensendungen aus dem Aufnahmeraum zu
entnehmen und sodann lediglich durch eine Schließbewegung der Tür in die
geschlossene Stellung zugleich auch ein Verriegeln der Tür zu erreichen.
Die Tür
kann eine starre Wand aufweisen oder sie kann auch als Rolltür oder dergleichen
ausgebildet sein. Es ist also gegenüber dem Stand der Technik nicht
mehr erforderlich, zusätzlich
ein Verschließen
des Schlosses nach dem Schließen
der Tür
zu veranlassen. Es ist vielmehr möglich, beispielsweise die Tür lediglich
in die geschlossene Stellung zu verschwenken, wobei bei Erreichen
der geschlossenen Stellung automatisch ein Verriegeln mittels des
korrespondierenden Riegel- und Rastelements erfolgt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist das Riegelelement an der Tür angeordnet, und zwar vorzugsweise
an einer einem Schwenklager für
die Tür
gegenüberliegenden
Position. Das Riegelelement kann sowohl aus einem Werkstoff wie
Metall, Kunststoff oder dergleichen als auch aus einer Kombination
hiervon, insbesondere einem Verbundwerkstoff gebildet sein. Zum Öffnen ist
das Riegelelement betätigbar,
indem es beispielsweise mittels eines Entriegelungshebels, einer
elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antriebsvorrichtung
bewegt werden kann, so daß es
außer
Eingriff mit dem Rastelement kommt. In dieser Stellung kann die
Tür vom
berechtigten Nutzer ohne Behinderung geöffnet werden. Sobald die Tür die geschlossene
Stellung verlassen hat, kann die Betätigung abklingen, wodurch das
Riegelelement wieder in seine Ruhestellung zurückverfahren werden kann, in
der es mit dem Rastelement verrastet werden kann. Eine manuelle
Betätigung
bietet sich insbesondere dann an, wenn die Öffnung der Vorrichtung nur
einem begrenzten Personenkreis zugänglich ist, beispielsweise
von einer abgegrenzten Wohnung aus zugriffsbereit ist oder dergleichen.
Das Riegelelement ist bewegbar angeordnet, so daß es zumindest zwei Positionen
einnehmen kann, und zwar eine verriegelnde Position sowie eine entriegelnde Position.
Das Riegelelement wirkt in der geschlossenen Stellung der Tür mit einem
Rastelement zusammen, so daß das
Rastelement das Riegelelement sicher hält, um ein unberechtigtes Öffnen der
Tür zu behindern.
Natürlich
kann die Anordnung grundsätzlich
auch umgekehrt vorgesehen sein, so daß das Riegelelement am Gehäuse angeordnet
ist und das Rastelement entsprechend an der Tür. Sowohl das Riegelelement
als auch das Rastelement können einstückig mit
der Tür
und/oder dem Gehäuse
ausgebildet sein. Das Gehäuse
und die Tür
können
aus dem gleichen oder auch aus unterschiedlichen Werkstoffen gebildet
sein. Ein Werkstoff hierfür
kann beispielsweise Kunststoff, Metall, Holz oder dergleichen sowie
auch eine Kombination hiervon oder auch ein Verbundwerkstoff wie
glas- oder kohlefaserverstärkter
Kunststoff sein.
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In
einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß beim Schließen der
Tür das
Riegelelement und/oder das Rastelement elastisch aus einer Ruhestellung
bewegt wird. Die Ruhestellung ist vorzugsweise die Stellung des
Rast- beziehungsweise Riegelelements, in der es mit dem jeweiligen
Gegenelement in Wirkverbindung beziehungsweise in die verrastete
Stellung automatisch gelangen kann. Das Riegelelement und/oder das
Rastelement kann dazu bewegbar ausgestaltet sein und mit einer Vorspannung
beispielsweise durch eine Feder oder dergleichen beaufschlagt sein,
die das Element in seine Ruhestellung vorspannt. Wird durch das Überführen der Tür in ihre
geschlossene Stellung das Riegelelement beziehungsweise das Rastelement
elastisch aus seiner Ruhestellung bewegt, so wird es bei Erreichen der
Geschlossenstellung der Tür
automatisch wieder durch die Vorspannung in die Ruhestellung überführt und
bewirkt dadurch eine Verriegelung. Die Tür kann dann nicht mehr geöffnet werden.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird deshalb
vorgeschlagen, daß in
der geschlossenen Stellung der Tür
das Riegelelement und/oder das Rastelement automatisch seine Ruhestellung
einnimmt.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, daß das
Riegelelement durch Betätigen
zwischen der Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
bewegt wird. Die Betätigung
kann manuell oder mittels eines Antriebs erfolgen. Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, daß das
Riegelelement mittels eines Schlosses betätigt wird. Natürlich kann
auch eine manuelle Betätigung
vorgesehen sein, die eine separate zusätzliche Schließfunktion
mittels eines Schlosses vorsieht. Die Betätigung kann beispielsweise durch
das Drücken
einer Taste eines mechanischen Getriebes oder auch das Drücken einer
Taste zum Aktivieren eines Antriebs vorgenommen werden. Durch die
Betätigung
kann das Riegelelement derart bewegt werden, daß es von einer Verriegelungsstellung
in eine Entriegelungsstellung überführt werden kann
und umgekehrt. Natürlich
kann auch vorgesehen sein, daß die
Betätigung
lediglich ein Bewegen des Riegelelements aus einer Verriegelungsstellung bewirkt,
wobei nach Beenden der Betätigung
das Riegelelement automatisch seine Verriegelungsstellung wieder
einnimmt. Eine einfache Bedienung der Vorrichtung kann erreicht
werden. So kann lediglich mit einer Hand eine Entriegelung der Tür sowie
eine Entnahme der Brief-, Paket- und/oder Warensendungen erreicht
und anschließend
die Tür
mit dieser Hand wieder verschlossen werden. Von besonderem Vorteil
ist es dabei, wenn die Tür
selbst in Öffnungsrichtung
vorgespannt ist, so daß bei
einer Entriegelung die Tür
zumindest soweit aus der geschlossenen Stellung heraus bewegt wird,
daß bei
einer Beendigung der Betätigung
und Überführung des
Riegelelements in seine Ruhestellung keine erneute Verrastung eintritt.
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Gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung wird das Riegelelement mittels
eines Schlosses betätigt.
Hierdurch kann eine weitere Vereinfachung der Bedienung der Vorrichtung
erreicht werden, da eine separate Betätigung neben einer Schloßfunktion
eingespart werden kann. Die Benutzerfreundlichkeit wird weiter verbessert.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Tür automatisch
geöffnet
und/oder geschlossen wird. Diese Ausgestaltung läßt sich vorzugsweise durch
Verwendung eines Antriebs realisieren, mit dem die Tür anforderungsgemäß in die gewünschte Stellung
verschwenkt werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Tür mittels
des Antriebs in vorgebbare Geöffnetstellungen
geschwenkt werden kann, um beispielsweise räumliche Gegebenheiten zu berücksichtigen
und ein Anschlagen der Tür an
vorrichtungsfremden Elementen und Gegenständen zu vermeiden. Dazu kann
beispielsweise ein Sensor vorgesehen sein, mit dem Hindernisse im Öffnungsbereich
der Tür
erkannt werden können.
Dies kann ferner dazu führen,
daß eine
Gefährdung
von Personen im Schwenkbereich der Tür reduziert wird, indem mittels
einer Steuerung das Sensorsignal ausgewertet wird und eine entsprechende
Bewegung der Tür
durch die Steuerung veranlaßt
wird. Neben einer Einstellung einer Öffnungsweite kann auch eine Öffnungsgeschwindigkeit
vorgegeben werden. Es kann vorgesehen sein, daß die Tür bei einem sehr gefüllten Zustand
der Vorrichtung langsam geöffnet
wird, damit ein Herausfallen von Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
vermieden werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung wird ein Zugang der Brief-, Paket- und/oder
Warensendung in den Aufnahmeraum gemeldet. Die Meldung kann beispielsweise
in einen persönlichen
Bereich des Nutzers erfolgen, beispielsweise in seine Wohnung, in
sein Fahrzeug oder auch an ein Telefon, insbesondere an ein Mobilfunkendgerät. Die Meldung
kann als einfache Signalmeldung, optisch, akustisch oder dergleichen
ausgebildet sein, oder sie kann auch informationstechnischer Natur
wie SMS, MMS oder dergleichen sein. Die Meldung kann über eine
drahtlose oder eine drahtgebundene Kommunikationsverbindung erfolgen,
insbesondere einem GSM-Netz, dem Internet, einem öffentlichen
Telefonnetz oder dergleichen. Der Nutzer erhält auf diese Weise die Information,
daß und
gegebenenfalls auch wie viele Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
in der Vorrichtung vorhanden sind. Ein unnötiges Aufsuchen der Vorrichtung
kann vermieden werden. Darüber
hinaus kann der Nutzer auch einen Dritten beauftragen, die Vorrichtung
zu entleeren. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Nutzer über einen
längeren
Zeitraum abwesend ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Vorrichtung
mangels Überfüllung keine
weiteren Brief-, Paket- und/oder Warensendungen mehr aufnehmen kann.
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Gemäß der Erfindung
wird deshalb vorgeschlagen, daß ein
Zugang und/oder eine Entnahme der Brief-, Paket- und/oder Warensendung
detektiert wird. Die Detektion kann mittels eines oder mehrerer geeigneter
Sensoren erfolgen, die zum Beispiel auf optischer, kapazitiver Basis
oder dergleichen ausgebildet sein können. Natürlich können auch Gewichtssensoren
vorgesehen sein, die Gewichtsveränderungen
der Vorrichtung detektieren können.
Auch Ultraschall oder dergleichen kann zur Detektion herangezogen
werden. Unterschiedliche Sensorarten können auch miteinander kombiniert
werden, um eine Qualität
der Ermittlung zu verbessern.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß ein Zugriff auf den Aufnahmeraum
gemeldet wird. Die Meldung kann beispielsweise an den Nutzer, selbst
zum Beispiel an ein Mobilfunkendgerät oder dergleichen, erfolgen.
Sie kann aber auch an eine Zentrale erfolgen, mit der die Sicherheit
der Vorrichtung überwacht
werden kann. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß ein unberechtigter Zugriff
auf den Aufnahmeraum erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen
eingeleitet werden können.
Erfolgt ein Zugriff auf die Vorrichtung beispielsweise in Abwesenheit
des berechtigten Nutzers, so kann hieraus automatisch auf eine unberechtigte Entnahme
geschlossen werden, sofern der Nutzer nicht einen Dritten beauftragt
hat. Die Sicherheit kann weiter verbessert werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ein elektronisches Schloß verwendet.
Vorteilhaft kann die Bedienung automatisiert und/oder ferngesteuert
werden.
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Mit
der Erfindung wird ferner eine Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens
einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung, insbesondere ein Briefkasten,
mit einem Gehäuse
und einem in den Gehäuse
gebildeten Aufnahmeraum für
die Brief-, Paket- und/oder Warensendung vorgeschlagen, wobei das
Gehäuse
eine Öffnung
aufweist, die mittels einer Tür
verschließbar
ist, wobei die Tür
oder das Gehäuse
ein betätigbares
Riegelelement und das Gehäuse
oder die Tür
ein mit dem Riegelelement korrespondierendes Rastelement aufweist.
Erfindungsgemäß ist das
in einer Verriegelungsstellung stehende Riegelelement mit dem Rastelement
verrastbar. Die Erfindung erlaubt es also eine geöffnete Tür, obwohl
das Riegelelement in der Verriegelungsstellung ist, mit dem Rastelement
beim Schließen
der Tür
verrasten zu lassen. Dies erleichtert die Bedienbarkeit der Vorrichtung.
Darüber
hinaus kann ein sicheres Verschließen der Tür erreicht werden, da umständliche
Betätigungen
bei gleichzeitigem Geschlossenhalten der Tür vermieden werden können. Die
Bedienbarkeit wird weiter verbessert.
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Es
wird ferner vorgeschlagen, daß die
Vorrichtung ein Schloß aufweist,
mit dem das Riegelelement betätigbar
ist. Mittels des Schlosses kann das Riegelelement in gewünschter
Weise angetrieben werden. Dabei kann vorgesehen sein, daß das Riegelelement
in seiner verriegelnden Stellung, seiner Ruhestellung, vorgespannt
ist, beispielsweise durch eine Feder oder dergleichen, so daß in dieser
Stellung ein sicheres Verschließen
der Tür
gewährleistet werden
kann. Mittels des Schlosses kann das Riegelelement entgegen der
Vorspannung bewegt werden, so daß es in eine entriegelnde Stellung überführt und gehalten
wird. Dies kann zum Beispiel durch die Betätigung des Schlosses mittels
eines geeigneten Schlüssels
geschehen. Sobald das Schloß nicht mehr
betätigt
wird, kann vorgesehen sein, daß das Riegelelement
automatisch aufgrund der Vorspannung wieder in seine Ruhestellung
zurückbewegt wird.
Die Bewegung kann eine translatorische Bewegung, eine rotatorische
Bewegung sowie auch eine Kombination hiervon sein. Das Riegelelement
kann aus einem Metall wie Stahl, Messing oder dergleichen oder es
kann auch aus einem Verbundwerkstoff auf Karbonfaserbasis oder dergleichen
gebildet sein. Das Rastelement kann in der einfachsten Ausgestaltung
durch die Öffnungswand
des Gehäuses
gebildet sein. Es kann aber auch als ein separates Element vorgesehen
sein, welches am Gehäuse
beziehungsweise in einer dualen Ausführung an der Tür angeordnet
ist. Es kann vorgesehen sein, daß das Schloß mittels einer Betätigung durch
einen geeigneten Schlüssel
in eine entschließende
Stellung gebracht wird, woraufhin die Tür geöffnet wird und anschließend die
Betätigung
mittels des Schlüssels
eingestellt wird. In der geöffneten
Stellung der Tür
bewegt sich bereits das Riegelelement wieder in seine Ruheposition
zurück,
so daß es
beim Schließen
der Tür wieder
mit dem Rastelement in Wirkverbindung treten kann. Während des Überführens der
Tür in
die Geschlossenstellung weicht entweder das Riegelelement oder das
Rastelement entgegen seiner Vorspannung aus, so daß die Schließbewegung
der Tür vervollständigt werden
kann. Sobald das Riegelelement das Rastelement passiert hat, treten
beide miteinander derart in Wirkverbindung, daß die Tür verschlossen ist. Auf diese
Weise kann eine einfache Handhabung der Tür der Vorrichtung erreicht
werden.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß das Riegelelement schwenkbar
gelagert sind. Auf diese Weise können
insbesondere bei mechanischen Schlössern einfache dauerhafte Antriebe erreicht
werden, in dem beispielsweise das Drehen eines Schlüssels zugleich
auch ein Schwenken des Riegelelements bewirkt. Darüber hinaus
erlaubt diese Ausgestaltung die Verwendung von bereits bekannten
Schlössern,
so daß eine
kostengünstige Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung erreicht werden kann.
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Es
kann aber auch vorgesehen sein, daß die Vorrichtung einen ersten
Antrieb für
das Riegelelement aufweist. Ein solcher Antrieb kann beispielsweise
durch einen Federspeicher oder dergleichen gebildet sein. Es kann
aber auch ein elektrischer und/oder ein pneumatischer Antrieb vorgesehen sein.
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Um
eine Wirkverbindung zwischen dem Riegelelement und dem Rastelement
beim Schließen der
Tür automatisch
herstellen zu können,
wird vorgeschlagen, daß das
Riegelelement und/oder das Rastelement eine bewegbare Rastnase aufweist,
die in eine Ruhestellung vorgespannt ist. In der Ruhestellung ist
vorzugsweise das Riegelelement so gehalten, daß die Tür verschlossen ist. Die Rastnase
ist insofern beweglich ausgebildet, daß während der Schließbewegung
das Riegelelement die Rastnase aus ihrer Ruhestellung herausbewegen
kann, und diese nach dem Passieren des Elements automatisch wieder
einnimmt. Eine sichere Wirkverbindung kann mit einfachen Mitteln
kostengünstig
erreicht werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, daß das
Riegelelement eine bewegbare Falle aufweist, die in eine Ruhestellung
vorgespannt ist. Ebenso wie bereits zuvor bezüglich der Rastnase ausgeführt, kann
vorgesehen sein, daß anstelle
und/oder zusätzlich
zur Ausgestaltung des Rastelements mit einer bewegbaren Rastnase
das Riegelelement eine Falle aufweist. Beim Schließen der
Tür weicht
die Falle aufgrund der Bewegung gegenüber dem Rastelement entgegen ihrer
Vorspannung zurück,
bis die Falle das Rastelement passiert hat und aufgrund ihrer Vorspannung wieder
in die Ruhestellung zurückbewegt
wird. In dieser Stellung ist ein sicheres Verschließen der
Tür gewährleistet,
weil die Falle mit dem Rastelement in Wirkverbindung steht.
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In
einer werteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Tür in einem
unteren Bereich schwenkbar gelagert ist. Dies hat den Vorteil, daß beim Öffnen der
Tür nicht
unwillkürlich
die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen durch die Öffnung hindurch
herausfallen, sondern sich gegebenenfalls an der Türinnenseite
abstützen
können.
Die Bedienungsfreundlichkeit der Vorrichtung wird weiter verbessert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung weist die Tür in ihrem Randbereich eine
seitliche und/oder eine untere Wand auf, die im geschlossenen Zustand
der Tür
in den Aufnahmeraum hineinragt. Auf diese Weise kann zusätzlich erreicht
werden, daß beim Öffnen der
Tür Brief-,
Paket- und/oder Warensendungen nicht unkontrolliert durch die Öffnung an
der Tür
vorbei herausfallen. Insbesondere in Kombination mit einer im unteren
Bereich schwenkbar gelagerten Tür
kann erreicht werden, daß die Brief-,
Paket- und/oder Warensendungen beim Aufschwenken der Tür auf der
Türinnenseite
zum Liegen kommen, so daß sie
dort mit einem einfachen Handgriff zu entnehmen sind. Vorzugsweise
ist die untere Wand so ausgebildet, daß sie die Brief-, Paket- und/oder
Warensendungen bei der Öffnungsbewegung
der Tür
in Richtung Türinnenseite
kippt, so daß sie
auf diese fallen und dort zum Liegen kommen. Es kann aber auch vorgesehen
sein, daß die
Wände an der
Tür den
Aufnahmeraum bilden, so daß dieser selbst
mit der Öffnungsbewegung
der Tür
aus der Vorrichtung herausgeschwenkt werden kann. Vorzugsweise kann
die Tür
vertikal nach unten verschwenkt werden, so daß die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
aufgrund ihrer Gewichtskraft automatisch in ein darunter aufgestelltes
Behältnis
wie einen Korb, einen Sack oder dergleichen hineinfallen können. Eine
sichere, vollständige
Entleerung der Vorrichtung kann erreicht werden. Die Bedienung der Vorrichtung
kann weiter verbessert werden.
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Gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung weist die Vorrichtung ein Begrenzungselement für die Öffnungsbewegung
der Tür
auf. Das Begrenzungselement kann durch einen Anschlag, einen Bügel oder
dergleichen gebildet sein. Das Begrenzungselement ist vorzugsweise
dazu vorgesehen, die Öffnungsbewegung
der Tür
zu begrenzen und deren Öffnungsstellung
zu definieren. Hierdurch kann eine unerwünschte Überbeanspruchung der Lagerung
der Tür
vermieden werden. Bei einer im unteren Bereich schwenkbar gelagerten
Tür kann
vorgesehen sein, daß die
Tür in
einer im wesentlichen horizontalen Stellung durch das Begrenzungselement
gehalten werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen auf der Innenseite der
Tür zum Liegen
kommen. Für
den Nutzer ist es dann einfach, die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
von der Türinnenseite
her zu ergreifen.
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In
einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung einen zweiten
Antrieb für
die Tür aufweist.
Dies erlaubt es, die Tür
automatisch zu öffnen
und/oder zu schließen.
Manuelle Bewegungen können
entfallen, so daß die
Benutzerfreundlichkeit weiter verbessert werden kann. Dadurch daß die Tür automatisch
geöffnet
und/oder geschlossen werden kann, benötigt der berechtigte Nutzer
lediglich noch eine Hand zur Bedienung der Vorrichtung. Darüber hinaus
erlaubt diese Ausgestaltung, die Vorrichtung hinsichtlich ihrer
Zuverlässigkeit
weiter zu verbessern. Es kann vorgesehen sein, daß lediglich
ein automatisches Entriegeln des Schlosses vorgesehen ist. Die Ausgestaltung
mit manueller Bedienung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
keine öffentliche
Energieversorgung zur Verfügung
steht. Nach einem weiteren Vorschlag ist eine Energieversorgungseinheit
für die
Vorrichtung vorgesehen. Die Energieversorgungseinheit kann beispielsweise
ein Netzteil zum Anschluß einer öffentlichen
Energieversorgung oder auch ein Akkumulator, eine Batterie oder
dergleichen sein. Natürlich
können
diese Energieversorgungsmittel auch miteinander kombiniert sein,
um beispielsweise eine höhere
Zuverlässigkeit erreichen
zu können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung weist die Vorrichtung ein elektronisches
Schloß auf. Dies
erlaubt nicht nur die Einbeziehung des Schließmechanismuses der Vorrichtung
in ein vorhandenes Schließsystem,
beispielsweise eines Hauses oder dergleichen, sondern es schafft
darüber
hinaus eine besonders einfache und komfortable Bedienung der Vorrichtung.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß mit einem elektronischen
Schlüssel
das Schloß per
Funk zum Entschließen
der Tür
veranlaßt wird,
diese automatisch durch den zweiten Antrieb für die Tür geöffnet wird, und der Nutzer
daraufhin Zugriff auf die Brief-, Paket- und/oder Warensendungen
erhält.
Ist beispielsweise ein zusätzlicher
Sensor vorhanden, so kann detektiert werden, ob die Brief-, Paket-
und/oder Warensendungen aus dem Aufnahmebehältnis entnommen wurden und
ein automatisches Schließen
der Tür
kann veranlaßt
werden. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Tür nach Ablauf einer vorgebbaren
Zeitdauer automatisch in die geschlossene Stellung überführt wird.
Das elektronische Schloß kann
natürlich
auch auf anderer als auf Funkbasis basieren, so beispielsweise auf
Kontaktbasis, einem Magnetfeld, einer Infrarotkommunikationsverbindung
oder dergleichen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
zu entnehmen. Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Ferner wird bezüglich gleicher
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in 1 verwiesen.
Die Zeichnungen sind Schemazeichnungen und dienen lediglich der
Erläuterung der
folgenden Ausführungsbeispiele.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Briefkastens gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
auf amen Bereich der aufgeklappten Tür und das Riegelelement des
Briefkastens gemäß 1,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des am Gehäuse
des Briefkastens in 1 angeordneten Rastelements,
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4 eine
perspektivische, schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
in Gesamtansicht,
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5 eine
schematische Schnittansicht durch einen oberen Bereich des Briefkastens
gemäß 4,
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6 eine
schematische Darstellung des Riegelelements und des Rastelements
während
des Schließvorgangs
des Briefkastens gemäß 4,
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7 eine
schematische Ansicht einer Entriegelungsstellung des Riegelelements
des Briefkastens gemäß 4,
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8 ein
weiterer Briefkasten gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
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9 eine
schematische Schnittansicht des oberen Bereichs des Briefkastens
aus 8 bei einer geöffneten
Türstellung,
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10 eine
schematische Darstellung des Riegel- und des Rastelements des Briefkastens
in 8 in einer verriegelten Stellung,
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11 eine
seitliche Schnittansicht des Bereichs des Briefkastens aus 10,
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12 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Form eines Briefkastens in perspektivischer Ansicht,
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13 eine
schematische Ansicht des Rast- und des Riegelelements des Briefkastens
in 12,
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14 eine
schematische Frontansicht des oberen Bereichs des Briefkastens in 12,
wobei das Riegelelement und das Rastelement in Eingriff miteinander
sind und
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15 eine
schematische Schnittansicht des oberen Bereichs des Briefkastens
gemäß 12 in
einer teilgeöffneten
Stellung der Tür.
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1 zeigt
eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines
Briefkastens 10 mit einem einen Aufnahmeraum 24 bildenden
Gehäuse 16.
Am Gehäuse 16 ist
schwenkbar eine Tür 14 mit
einem Schloß 12 gelagert.
Das Schloß 12 weist
an seiner nach außen
zugänglichen Seite
eine Öffnung
zum Einführen
eines Bartes eines nicht dargestellten, mechanischen Schlüssels auf. Mit
dem Schlüssel
kann das Schloß 12 durch
Drehen betätigt
werden. Das Schloß 12 weist
ferner einen Schwenkarm 66 auf, welcher mit einer Ausformung 68 eines
Riegelelements 18 zusammenwirken kann. Das Rastelement 22 ist
in einer geschlossenen Stellung der Tür 14 mit Rastnasen 26 des
Riegelelements 18 verrastbar. Das Rastelement 22 ist
vorliegend durch Öffnungen
in oberen Flanschbereichen der Tür 14 gebildet. 1 zeigt
die Tür 14 in
einer teilweise geöffneten
Stellung. Dadurch wird eine Öffnung 20 gebildet,
die einen Zugriff auf den Aufnahmeraum 24 erlaubt. Ferner
ist in 1 zu erkennen, daß das Riegelelement 18 in
Form eines Stegs am Gehäuse 16 ausgebildet
ist, der eine Ausformung 68 aufweist. Das Riegelelement 18 ist
vorliegend einstückig
mit dem Gehäuse 16 ausgebildet
und durch ein besonderes Herstellungsverfahren gegenüber dem restlichen
Gehäuse
elastisch bewegbar.
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2 zeigt
den Briefkasten 10 gemäß 1 in
einer Darstellung, in der erkennbar ist, daß die Tür 14 in ihrem unteren
Bereich mittels eines Schwenklagers 30 am Gehäuse 16 schwenkbar
angelenkt ist. Ferner ist in dieser Darstellung zu erkennen, daß die Tür 14 Seitenwände 28 aufweist,
mit denen erreicht werden kann, daß die Brief-, Paket- und/oder
Warensendungen beim Öffnen
der Tür 16 nicht
ungeordnet durch die gebildete Öffnung 20 herausfallen
können.
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3 zeigt
den Briefkasten 10 gemäß 1 in
einer vollständig
geöffneten
Stellung der Tür 14,
so daß der
Einblick durch die Öffnung 20 auf
den Aufnahmeraum 24 möglich
ist. In 3 ist lediglich der obere Bereich
des Briefkastens 10 dargestellt, in dem nunmehr eine schwenkbar
am Gehäuse 16 angelenkte
Klappe 32 den Blick auf eine Einwurföffnung 34 für Brief-,
Paket- und/oder Warensendungen freigibt. Die durch die Einwurföffnung 34 eingeworfenen Brief-,
Paket- und/oder Warensendungen gelangen aufgrund ihrer Gewichtskraft
automatisch in den Aufnahmeraum 24, indem sie bis zur Entnahme
durch den Nutzer gelagert werden. Ferner ist deutlich zu erkennen,
daß das
Riegelelement 18 einstückig
in Form eines Stegs mit dem Gehäuse 16 ausgebildet ist.
Die besondere Ausgestaltung in Form mit einem entsprechenden Herstellverfahren
gewährleistet
die elastische Bewegbarkeit des Riegelelements 18 in Verbindung
mit der Rastnase 26. Wird durch Betätigung des Schlosses 12 der
Schwenkarm 66 in die senkrechte Stellung geschwenkt, in
der er gegen die Ausformung 68 drückt, wird hierdurch das Riegelelement 18 insgesamt
elastisch angehoben, so daß die Rastnasen 26 außer Eingriff
mit den Rastelementen 22 gelangen. Die Tür 14 kann
geöffnet
werden. Wirkt der Schwenkarm 66 nicht mehr auf die Ausformung 68 ein,
federt das Riegelelement 18 in seine Ruhestellung, die
Verriegelungsstellung zurück.
Beim Schließen
der Tür 14 werden
mittels Schrägen 70 die Rastnasen 26 entgegen
ihrer Vorspannung nach oben gedrückt,
so daß diese
nach Passieren der Schräge 70 in
durch Öffnungen
gebildeten Rastelemente 22 automatisch einrasten und die
Tür 14 in
der geschlossenen Stellung verschließen.
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4 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausgestaltung eines
Brief-kastens 36 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt
einen Schnitt durch den Briefkasten 36 gemäß 4 im
oberen Bereich, wobei die Tür 14 in
einer teilweise geöffneten
Stellung dargestellt ist.
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6 zeigt
eine Detailansicht des Briefkastens 36 gemäß 4 in
einer geschlossenen Stellung der Tür 14, wobei der Schwenkarm 66 im
Eingriff mit der Ausformung 68 ist. In dieser Stellung
sind Rastelement 22 und Riegelelement 18 außer Eingriff. Zu
erkennen ist in 7, daß beim Schließen der
Tür 14 der
Schwenkarm 66 in einer schräg nach oben ausgerichteten
Stellung, nämlich
seiner Ruhestellung angeordnet ist. Beim Schließen der Tür 14 drückt die
Schräge 70 des
Rastelements 22 die Rastnase 26 des Riegelelements 18 elastisch
nach oben, so daß die
Schließbewegung
der Tür 14 fortgesetzt werden
kann, bis die Rastnase 26 in der Öffnung des Rastelements 22 angeordnet
ist. In dieser Stellung ist die Tür 14 verschlossen.
Aufgrund der elastischen Vorspannung federt die Rastnase 26 des
Riegelelements 18 in seine Ruhestellung zurück. Auf
diese Weise sind Rastelement 22 und Riegelelement 18 miteinander
in Wirkverbindung, so daß die
Tür 14 in dieser
Stellung des Riegelelements 18 nicht mehr durch eine Gegenbewegung
geöffnet
werden kann.
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In 6 ist
nunmehr gezeigt, wie die Tür 14 geöffnet werden
kann. Der mit dem Schloß 12 verbundene
Schwenkarm 66 wird durch Betätigen des Schlosses 12 aus
seiner Ruhelage in eine verschwenkte Position verschwenkt, so daß das Rastelement 22 und
das Riegelelement 18 außer Eingriff kommen. In dieser
Stellung des Riegelelements 18 kann die Tür 14 nunmehr
in die geöffnete
Stellung verschwenkt werden. Wird die Betätigung des Schlosses 12 beendet,
bewegt sich das Riegelelement 18 automatisch in seine Ruhelage
aufgrund einer Federvorspannung. Natürlich kann auch vorgesehen
sein, daß der
Nutzer zum Abziehen seines Schlüssels
die Betätigung
des Schlosses 12 zurückführen muß, so daß der Schwenkarm 66 in
seine schräge
Ruhelage zurückverschwenkt
wird. Erst dann kann der Schlüssel
aus dem Schloß 12 herausgezogen
werden.
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Eine
weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt 8 in
Form eines perspektivischen dargestellten Briefkastens 38.
Auch dieser Briefkasten 38 weist ein Gehäuse 16 sowie
eine Tür 14 auf. Im
wesentlichen unterscheidet sich diese Ausführungsform von den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen
dadurch, daß das
Riegelelement und das Rastelement in der Ausgestaltung variiert
sind. So weist der Briefkasten 38 ein am Gehäuse angeordnetes
Rastelement 40 auf, welches zwei sich gegenüberstehende
federelastische Klauen 44, 46 aufweist. Die Klauen 44, 46 weisen öffnungsseitig
Einlaufschrägen 52 auf,
die es ermöglichen,
daß die
Klauen 44, 46 beim Einführen eines an einem Ende eines Riegelelementes 42 angeordneten
Riegelarms 48 elastisch auseinandergedrückt werden, bis der Riegelarm 48 die
Klauen 44, 46 passiert hat. An Absätzen 50 wird
dann der Arm 48 gegen eine Rückbewegung gesichert. Hat der
Arm 48 den Bereich der Einlaufschrägen 52 passiert, federn
die Klauen 44, 46 automatisch aufgrund einer elastischen
Vorspannung in ihre Ruheposition zurück. Auf diese Weise kann der
Riegelarm 48 gegen eine Rückbewegung gesichert werden.
Die Tür 14 weist
auch hier ein Schloß 12 auf,
mit dem das Riegelelement 42 aus einer schrägen Ruhelage
in eine verschwenkte Stellung hierzu aufgrund einer Betätigung des
Schlosses 12 geschwenkt werden kann. Aus 10 wird
deutlich erkennbar, daß das
Riegelelement 42 einen Riegelarm 48 aufweist,
der mit den Klauen 44, 46 in Eingriff bringbar
ist. 10 zeigt die verrastete Stellung, in der die Tür 14 des
Briefkastens 38 verschlossen ist.
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11 verdeutlicht
den Sachverhalt gemäß 10 in
einer weiteren Schnittansicht. Um die Tür 14 des Briefkastens 38 zu öffnen, wird
mittels des Schlosses 12 das Riegelelement 42 in
Richtung 54 verschwenkt, so daß der Riegelarm 48 und
die Klauen 44, 46 außer Eingriff kommen. In dieser
Stellung kann die Tür 14 geöffnet werden.
Anschließend
ist das Riegelelement 42 in seine vorherige Position zurückzuverschwenken.
Ein Schließen
der Tür 14 erfolgt
dadurch, daß die
Tür 14 so
weit in Schließrichtung
bewegt wird, daß der
Riegelarm 48 wieder die Klauen 44, 46 hintergreift
und auf diese Weise verrastet ist. In dieser Stellung ist die Tür 14 wieder
verschlossen.
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12 zeigt
eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Briefkastens 56 mit
einem Gehäuse 16 sowie
einer am Gehäuse 16 schwenkbar
gelagerten Tür 14.
Bezüglich
gleicher Merkmale und Funktionen wird auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel
gemäß 1 verwiesen.
Es soll hier lediglich der Verschlußmechanismus, der sich von
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
unterscheidet, erneut beschrieben werden.
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13 zeigt
eine vergrößerte Schnittdarstellung
des Verschlußmechanismuses
des Briefkastens 56 gemäß 12.
Wie beim vorhergehenden Beispiel gemäß 8 weist
die Tür 14 ein
Schloß 12 auf,
welches ein Riegelelement 42 mit einem Riegelarm 48 aufweist,
der aus einer Ruhestellung durch Betätigung des Schlosses 12 in
Richtung 54 verschwenkt werden kann. Im Unterschied zum
vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ist jedoch am Gehäuse 16 ein
Rastelement 60 angeordnet, welches mit dem Riegelelement 42 in
Wirkverbindung treten kann. 13 verdeutlicht
die Ausgestaltung des Rastelements 60, welches eine Einlaufschräge 62 aufweist,
die durch einen elastischen Bereich 64 sowie eine daran
anschließende
Rastnase 60 gebildet wird. 13 und 14 zeigen
die verrastete Stellung. Zum Öffnen
der Tür 14 ist
wie beim vorherigen Beispiel das Riegelelement 42 mittels
des Schlosses 12 in Richtung 54 zu verschwenken,
bis der Riegelarm 48 außer Eingriff mit dem Rastelement 60 ist. Danach
wird die Tür 14 geöffnet und
das Riegelelement 42 in eine Ursprungsstellung zurückverschwenkt.
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Zum
Verschließen
der Tür 14 wird
diese in Schließrichtung
bewegt, wobei der Riegelarm 48 mit der Einlaufschräge 62 in
Eingriff gerät
und bei Weiterbewegung den elastischen Bereich 64 mit der
Rastnase 60 federelastisch aus seiner Ruhelage bewegt. Nach
Passieren der Einlaufschräge
durch den Riegelarm 48 federt die durch den elastischen
Bereich 64 vorgespannte Rastnase 58 in ihre Ruhestellung zurück und legt
den Riegelarm 48 hiermit fest. Dadurch ist die Tür 14 verschlossen.
Im wesentlichen gelten bezüglich
dieser Funktion die Ausführungen zum
vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
-
Die
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich
der Erläuterung
der Erfindung und sind für
diese nicht beschränkend.
So kann natürlich
die Anordnung der Rast- und Riegelelemente auch dualer Weise vertauscht
sein, so daß das
Schloß mit
dem Riegelelement am Gehäuse
und das Rastelement an der Tür
befestigt ist. Darüber
hinaus können
auch mehrere Rast-Riegelkombinationen vorgesehen sein, um beispielsweise
hohen Beanspruchungen gerecht zu werden oder die Sicherheit zu erhöhen. Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich auf jeden Fall dadurch aus,
daß der
Briefkasten einzig durch Schließen
der Tür
wieder in die verschlossene Stellung gebracht werden kann. Diese Ausgestaltung
eignet sich natürlich
auch hervorragend dazu, automatisiert zu werden, indem beispielsweise
ein Antrieb für
die Tür
vorgesehen ist. Mit diesem kann vorgesehen sein, daß die Tür sowohl
automatisch geöffnet
als auch automatisch geschlossen wird. Besonders vorteilhaft kann
die Erfindung in Kombination mit elektronischen Schließsystemen wie
Funkschlössern
und dergleichen zum Einsatz kommen.
-
- 10
- Briefkasten
- 12
- Schloß
- 14
- Tür
- 16
- Gehäuse
- 18
- Riegelelement
- 20
- Öffnung
- 22
- Rastelement
- 24
- Aufnahmeraum
- 26
- Rastnase
- 28
- Seitenwand
- 30
- Schwenklager
- 32
- Klappe
- 34
- Einwurföffnung
- 36
- Briefkasten
- 38
- Briefkasten
- 40
- Rastelement
- 42
- Riegelelement
- 44
- Rastklaue
- 46
- Rastklaue
- 48
- Riegelarm
- 50
- Absatz
- 52
- Einlaufschräge
- 54
- Richtung
- 56
- Briefkasten
- 58
- Rastelement
- 60
- Rastnase
- 62
- Einlaufschräge
- 64
- Elastischer
Bereich
- 66
- Schwenkarm
- 68
- Ausformung
- 70
- Schräge