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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung, insbesondere einen Briefkasten, mit einem einen Boden aufweisenden Gehäuse und einem in dem Gehäuse gebildeten Aufnahmeraum für die Brief-, Paket- und/oder Warensendung, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist, die mittels einer Tür verschließbar ist, welche Tür um eine im Wesentlichen parallel zum Boden verlaufende Achse zwischen einer Schießstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkbar ist.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene gattungsgemäße Vorrichtungen, insbesondere Briefkästen bekannt. Derartige Vorrichtungen bzw. Briefkästen werden in der Regel aus Kunststoff oder aus Metall, insbesondere aus Stahlblech, Aluminiumblech oder hochwertigeren Metallen hergestellt. Beispielsweise werden hochwertig anmutende Briefkästen auch aus hochvergüteten Edelstählen hergestellt, die demzufolge eine hohe Korrosionsbeständigkeit haben, die für solche Briefkästen von qualitätsbestimmender Bedeutung sind, da entsprechende Briefkästen in der Regel Witterungseinflüssen, wie insbesondere Niederschlägen ausgesetzt sind. Das Gewicht eines derartigen Briefkastens ist in der Regel durch die Materialart und die Materialstärke bestimmt. Einen optisch hochwertigen Eindruck erzielt man bei der Herstellung derartiger Briefkästen insbesondere durch erkennbar dickwandige Bauelemente, wobei hier in erster Linie die Tür, welche auch als Klappe ausgebildet sein kann, in Erscheinung tritt. Die Wahl dickwandiger Bauelemente, insbesondere einer dickwandigen Tür hat darüber hinaus auch im Hinblick auf die Verhinderung von unberechtigten Zugriffen ausschlaggebende Bedeutung.
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Aus der
DE 20 2006 020 612 U1 ist beispielsweise eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung, insbesondere ein Briefkasten bekannt, der ein Gehäuse und einen in dem Gehäuse gebildeten Aufnahmeraum für die Brief-, Paket- und/oder Warensendung aufweist, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist, die mittels einer Tür verschließbar ist. Die Tür oder das Gehäuse weisen ein betätigbares Riegelelement und das Gehäuse oder die Tür ein mit dem Riegelelement korrespondierendes Rastelement auf. Bei diesem vorbekannten Briefkasten ist es vorteilhaft, dass das Verriegeln der Tür im Gehäuse auch ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels, mit dem ein Schloss betätigt wird, möglich ist. Lediglich für den Öffnungsvorgang wird ein derartiger Schlüssel benötigt, der aber dann, nach dem Öffnungsvorgang des Schlosses abgezogen werden kann. Die Tür lässt sich sodann ohne erneute Verwendung des Schlüssels in die Verriegelungsstellung überführen.
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Bei diesem vorbekannten Briefkasten ist die Tür klappenartig ausgebildet und über eine Drehachse schwenkbar am Gehäuse gehaltert. Die Drehachse ist im unteren Bereich des Gehäuses vorgesehen, wohingegen die Verriegelung der Tür bzw. Klappe am gegenüberliegenden Ende der Tür bzw. Klappe vorgesehen ist.
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Ein weiterer Briefkasten ist aus der
DE 20 2004 004 052 U1 bekannt und entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau dem voranstehend beschriebenen Briefkasten, wobei hier ergänzend ein Führungs- und Halteelement vorgesehen ist, welches zwischen dem Gehäuse und der Tür bzw. Klappe angeordnet ist, so dass über dieses Führungs- und Halteelement die Öffnungsstellung der Tür bzw. Klappe bestimmt ist.
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Die voranstehend beschriebenen Vorrichtungen bzw. Briefkästen haben sich in der Praxis bewährt. Jedoch stellt sich hinsichtlich dieser vorbekannten Briefkästen der Nachteil dar, dass bei Verwendung von größeren Materialstärken für die Konstruktionselemente, insbesondere der Tür und/oder Klappe ein großer Aufwand hinsichtlich der Führung dieser Tür und/oder Klappe erforderlich ist, um Beschädigungen bei nicht sachgemäßer Handhabung ausschließen zu können.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, dass auch bei einer unsachgemäßen Handhabung der Tür und/oder Klappe Beschädigungen an der Tür und/oder Klappe und/oder am Gehäuse, insbesondere bei der Überführung der Tür und/oder Klappe in die Öffnungsstellung vermieden werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vor, dass die Tür in ihrem Bewegungsweg und/oder ihrer möglichen Bewegungsgeschwindigkeit zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung zumindest in einem Teilbereich des Bewegungswegs mittels eines Dämpfungselements begrenzt ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit ein Dämpfungselement vorgesehen, welches die Bewegung der Tür oder Klappe in der Öffnungsstellung dämpfend begrenzt. Dieses Dämpfungselement kann sowohl als Anschlagdämpfer oder als Reibungsdämpfer ausgebildet sein, der die mögliche Bewegungsgeschwindigkeit der Tür begrenzt, wobei letzteres beispielsweise nur über einen begrenzten Bewegungsweg der Tür bzw. Klappe vorgesehen sein kann, so dass die Tür bzw. Klappe über einen Teilbereich des Bewegungsweges ungedämpft bewegbar ist und erst am Ende ihres Bewegungsweges von der Schließstellung in die Öffnungsstellung über den Reibungsdämpfer in ihrer Bewegungsgeschwindigkeit beschränkt wird. Es besteht somit die Möglichkeit, den Anschlagdämpfer innerhalb des Aufnahmeraums und damit bei geschlossener Vorrichtung visuell nicht wahrnehmbar und/oder im Außenbereich des Gehäuses anzuordnen.
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Vorzugsweise ist der Anschlagdämpfer in einem dem Gehäuse zugewandten Bereich der Tür und/oder in einem der Tür zugewandten Bereich des Gehäuses angeordnet. Der Anschlagdämpfer kann beispielsweise derart an der Tür bzw. Klappe angeordnet sein, dass er sich in der Öffnungsstelle der Tür bzw. Klappe an einem Gehäuseteil abstützt. Durch einen derartigen Anschlagdämpfer wird beispielsweise die Belastung der Drehachse durch eine auskragende Tür bzw. Klappe mit hohem Eigengewicht beschränkt.
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Alternativ oder ergänzend kann der Reibungsdämpfer im Bereich der Achse zwischen Gehäuse und Tür und/oder im Bereich eines die Tür mit dem Gehäuse verbindenden Führungs- und Halteelementes angeordnet sein. Soweit voranstehend oder nachfolgend von der Tür die Rede ist, kann diesbezüglich auch eine Klappe gemeint sein, die grundsätzlich eine mit der Tür identische Funktion aufweist, nämlich eine Entnahmeöffnung verschließt und bei Bedarf in eine Öffnungsstellung überführbar ist, so dass auf in der Vorrichtung abgelegte Brief-, Paket- und/oder Warensendungen zugegriffen werden kann.
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Der Anschlagdämpfer besteht vorzugsweise aus einem Elastomer, der eine Härte bzw. Elastizität aufweist, die eine materialschonende Energieumwandlung der kinetischen Energie der sich in die Öffnungsstellung bewegenden Tür in Formänderungsarbeit ermöglicht. Ein solcher Elastomer ist vorzugsweise zweischichtig ausgebildet, wobei eine Schicht aus einem beispielsweise offenporig ausgebildeten Schaummaterial besteht. Die Offenporigkeit ermöglicht hier die Formänderungsarbeit, um die kinetische Energie der sich in die Öffnungsstellung bewegenden Tür umzuwandeln, ohne dass hier Beschädigungen an Tür, Gehäuse und/oder Gelenken verursacht werden. Es ist aber auch denkbar, dass ein geschlossenzelliges Schaummaterial verwendet wird, welches unter anderem einen besseren Schutz gegen Umwelteinflüsse, beispielsweise Niederschläge bietet. Denkbar sind auch gemischtzellige Schaumstoffe, also solche Schaumstoffe, die sowohl offene, wie auch geschlossene Zellen aufwiesen. Besonders vorteilhaft als Anschlagdämpfer eignen sich sogenannte Integralschäume, die eine geschlossene Außenhaut und einen zelligen Kern aufweisen, wobei die Dichte des Schaumstoffs nach innen hin abnimmt.
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Als Reibungsdämpfer kommen insbesondere als auf Torsion beanspruchbare Kraftspeicherelemente, insbesondere Torsionsfedern zum Einsatz, die bei der Überführung der Tür bzw. Klappe in die Öffnungsstellung derart gespannt werden, dass die kinetische Energie der sich in die Öffnungsstellung bewegenden Tür oder Klappe im Kraftspeicher in Formänderungsarbeit umgewandelt und gespeichert wird. Ein derartiger Reibungsdämpfer hat darüber hinaus den Vorteil, dass die in der Öffnungsstellung der Tür bzw. Klappe gespeicherte kinetische Energie beim Überführen der Tür bzw. Klappe in die Schließstellung zur Unterstützung dieser Bewegung genutzt werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Reibungsdämpfer eine Öffnung aufweist, in der das Führungs- und Halteelement geführt ist. In diesem Fall ist der Reibungsdämpfer Bestandteil des Führungs- und Halteelementes und kann ergänzend auch als Anschlagdämpfer für einen am Führungs- und Halteelement angeordneten Anschlag dienen.
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Vorzugsweise ist der Reibungsdämpfer am Gehäuse und das Führungs- und Halteelement an einem Ende der Tür befestigt. Ein solches Führungs- und Halteelement kann ein stangenförmiges, im Reibungsdämpfer geführtes Element aufweisen, welches endseitig einen Anschlag hat, der in der Endstellung am Reibungsdämpfer anliegt. Vorzugsweise weist das Führungs- und Halteelement ein sich verbreiterndes freies zweites Ende auf, welches dem an der Tür befestigten ersten Ende gegenüberliegend angeordnet ist. Über das sich verbreiternde freie zweite Ende wird die Reibung im Reibungsdämpfer erhöht, so dass die mögliche Bewegungsgeschwindigkeit der sich in die Öffnungsstellung bewegenden Tür bzw. Klappe aufgrund der sich im Reibungsdämpfer erhöhenden Reibung zwischen dem Reibungsdämpfer und dem Führungs- und Halteelement wesentlich reduziert.
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Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Achse in zumindest zwei Achsabschnitte geteilt ist und dass zwischen den Achsabschnitten zumindest ein Kraftspeicher als Dämpfungselement angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung ist ein Achsabschnitt relativ zum Gehäuse bewegbar, welcher Achsabschnitt dann aber relativ zur Tür oder Klappe nicht bewegbar ist, das heißt drehfest mit der Tür oder Klappe verbunden ist, während der zweite Abschnitt in umgekehrter Weise drehfest mit dem Gehäuse und verdrehbar an der Klappe bzw. Tür gelagert ist. Zwischen den beiden Achsabschnitten ist dann ein Kraftspeicher, beispielsweise eine Torsionsfeder oder auch ein Gummifederelement angeordnet, welches bei der Bewegung der Tür oder Klappe in die Öffnungsstellung gespannt wird und die kinetische Energie der sich bewegenden Tür oder Klappe aufnimmt.
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Es ist auch denkbar, dass die Achse aus mehreren Achsabschnitten, beispielsweise drei Achsabschnitten besteht, wobei zwei äußere Achsabschnitte drehfest mit der Tür bzw. Klappe und ein mittlerer Achsabschnitt drehfest mit dem Gehäuse verbunden ist und wobei zwischen den Achsabschnitten jeweils zumindest ein Reibungsdämpfer angeordnet ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung mit geschlossener Tür in perspektivischer Ansicht;
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2 die Vorrichtung gemäß 1 mit teilweise geöffneter Tür in perspektivischer Ansicht;
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3 einen Teil der Vorrichtung gemäß 1 in geschnitten dargestellter Seitenansicht entlang der Schnittlinie III-III in 1;
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4 einen Teil der Vorrichtung gemäß 2 in geschnitten dargestellter Seitenansicht entlang der Schnittlinie IV-IV in 2;
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5 ein als Anschlagdämpfer ausgebildetes Dämpfungselement in Seitenansicht;
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6 einen Abschnitt einer Tür für eine Vorrichtung gemäß 1 bzw. 2 in perspektivischer Ansicht;
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7 einen Teilabschnitt einer Vorrichtung gemäß den 1 oder 2 in perspektivischer Ansicht;
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8 eine weitere Ausführungsform eines Teilabschnitts einer Vorrichtung gemäß den 1 oder 2 in perspektivischer Ansicht und
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9 eine Detailansicht eines Führungs- und Halteelementes in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt eine Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung, nämlich einen Briefkasten 1. Der Briefkasten 1 besteht aus einem Gehäuse 2, das einen Boden 3, zwei Seitenwände 4, einen Deckel 5 und eine nicht näher dargestellte Rückwand aufweist. Der Rückwand gegenüberliegend und parallel hierzu verlaufend sowie rechtwinklig zu dem Boden 3, dem Deckel 5 und den Seitenwänden 4 ausgerichtet ist eine Frontwand 6 vorgesehen, die einen mit einer Klappe 7 verschlossenen Einwurfschlitz und eine um eine Achse 8 verschwenkbare Tür 9 aufweist, die zwischen einer in den 1 und 3 dargestellten Schließstellung und einer in den 2 und 4 dargestellten Öffnungsstellung bewegbar ist. Die Bewegbarkeit ist beispielsweise in 2 durch einen Pfeil 10 dargestellt.
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Die Achse verläuft im Wesentlichen parallel zur zwischen dem Boden 3 und der Frontwand 6 verlaufenden Kante 11 des Gehäuses 2.
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In den 1 bis 4 ergänzend dargestellt ist eine Schließeinrichtung 12, die aus einem Schloss 13 mit Schlüssel und einer Rastklinke 14 besteht. Über den in das Schloss 13 eingesteckten Schlüssel kann die Rastklinke 14 relativ zur Tür 9 bewegt werden.
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Wie aus den 3 und 4 zu entnehmen ist, weist die Tür 9 im Bereich der Achse 8 einen Anschlag 15 mit einem Anschlagdämpfer 16 auf, der bei einer Stellung der Tür 9 in Öffnungsstellung gemäß 4 an der Frontwand 6 zur Anlage kommt, so dass die Tür 9 in ihrem Bewegungsweg begrenzt ist.
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Der Anschlagdämpfer 16 ist in 5 detailliert dargestellt. Der Anschlagdämpfer 16 besteht aus einem Elastomer 17, der eine Härte bzw. Elastizität aufweist, die eine materialschonende Energieumwandlung der kinetischen Energie der sich in die Öffnungsstellung bewegenden Tür 9 in Formänderungsarbeit ermöglicht. Zu diesem Zweck ist der Elastomer 17 zweischichtig ausgebildet, wobei eine erste Schicht 18 aus einem offenporigen Schaummaterial besteht, welches Schaummaterial kompressibel ausgebildet ist. Das Schaummaterial ist mit einer zweiten Schicht 19 verbunden, die geschlossenzellig ausgebildet ist und in der Regel eine höhere Dichte aufweist, als die erste Schicht 18.
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Aus 5 ist ferner zu erkennen, dass der Elastomer 17 im Bereich der Schicht 18 eine kreisbogenabschnittförmig ausgebildete Oberfläche 20 aufweist, die mit der Frontwand 6 in Öffnungsstellung der Tür 9 in Kontakt tritt.
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6 zeigt eine zweite Ausgestaltung einer Tür 9 mit einer Achse 8. Die Achse 8 ist in drei Achsabschnitte unterteilt, wobei der mittlere Achsabschnitt 22 drehfest mit der Tür 9 und die beiden äußeren Achsabschnitte 21 und 23 drehfest mit dem Gehäuse 2, nämlich der Frontwand 6 verbunden sind. Zwischen den Achsabschnitten 21, 22 und 23 sind Reibungsdämpfer 24 in Form von auf Torsion beanspruchbare Kraftspeicherelemente, beispielsweise Torsionsfedern angeordnet. Durch eine Bewegung der Tür 9 aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung werden diese Reibungsdämpfer 24 auf Torsion derart beansprucht, dass der Bewegungsweg und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit der Tür 9 zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung begrenzt ist.
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Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in 7 im Ausschnitt dargestellt. Zu erkennen ist die Tür 9, die über die Achse 8 mit dem Gehäuse 2 relativ zueinander verschwenkbar verbunden ist. An der Seitenwand 4 des Gehäuses 2 ist ein Scharniergelenk 25 angeordnet, welches zwei Hebelarme 26 und 27 aufweist, die über ein Drehgelenk 28 miteinander verbunden sind. Der Hebelarm 27 ist mit seinem dem Drehgelenk 28 abgewandten Ende mit der Tür 9 und der Hebelarm 26 ist mit seinem dem Drehgelenk 28 abgewandten Ende mit der Seitenwand 4 verbunden, wobei beide Hebelarme 26, 27 jeweils zumindest beschränkt verdrehbar zur Tür 9 bzw. zur Seitenwand 4 befestigt sind.
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In dem Drehgelenk 28 ist ein nicht näher dargestellter Reibungsdämpfer angeordnet, der zumindest die Bewegungsgeschwindigkeit der Tür 9 zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung begrenzt. Darüber hinaus können weitere Reibungsdämpfer auch in den Anlenkpunkten der Hebelarme 26, 27 an der Seitenwand 4 bzw. an der Tür 9 angeordnet sein.
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Selbstverständlich kann ergänzend ein weiterer Reibungsdämpfer in die Achse 8 integriert werden und/oder ein Anschlagdämpfer gemäß den 3 und 4 vorgesehen sein.
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In 8 ist eine weitere Ausgestaltung eines Briefkastens 1 dargestellt. Zu erkennen ist elf Führungs- und Halteelement 29, welches stabförmig ausgebildet ist und mit einem Ende an der Tür 9 angeschlagen ist. In diesem Bereich ist das Führungs- und Halteelement 29 zumindest beschränkt schwenkbeweglich zur Tür 9 an dieser befestigt.
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Das zweite Ende des Führungs- und Halteelementes 29 ist in einem Haltearm 30 geführt, welcher diesbezüglich eine Bohrung 31 aufweist, die von dem stabförmigen Führungs- und Halteelement 29 durchgriffen ist. Am freien Ende des Führungs- und Halteelementes 29 ist ein Anschlagdämpfer 16 vorgesehen, der aus einem Elastomer besteht. Der Haltearm 30 ist relativ zur Seitenwand 4 verdrehbar gelagert, so dass das Führungs- und Halteelement 29 und der Haltearm 30 während der Bewegung der Tür 9 konstant in einer Position zueinander angeordnet sind, die eine Bewegung des Führungs- und Halteelementes 29 relativ zum Haltearm 30 ermöglicht. Der Anschlagdämpfer 16 ist demnach im Aufnahmeraum des Briefkastens 1 angeordnet und bei geschlossener Klappe 7 nicht erkennbar.
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Eine alternative Ausgestaltung des Führungs- und Halteelementes 29 sowie des Haltearms 30 ist in 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist in der Bohrung 31 ein Reibungsdämpfer 24 aus einem Elastomer eingesetzt, der von dem Führungs- und Halteelement 29 durchgriffen ist. Dieses Führungs- und Halteelement 29 weist einen sich zu seinem freien Ende erweiternden Durchmesser auf, so dass die Reibung zwischen dem Reibungsdämpfer 24 und dem Führungs- und Halteelement 29 mit zunehmender Öffnungsbewegung der Tür 9 vergrößert wird, so dass über diese vergrößerte Reibung die Bewegungsgeschwindigkeit und am Ende auch der Bewegungsweg zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung der Tür 9 reduziert und abschließend begrenzt wird. Ergänzend kann das Führungs- und Halteelement 29 gemäß 9 auch einen Anschlagdämpfer 16 gemäß 8 aufweisen.
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Neben den voranstehend beschriebenen schubsteifen Führungs- und Halteelementen 29 können selbstverständlich auch andere Führungs- und Halteelemente Verwendung finden. Beispielsweise können hier auch elastische Führungs- und Halteelemente verwendet werden, die eine ausreichende Elastizität aufweisen, um den Bewegungsweg der Tür zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung dämpfend zu begrenzen.
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Die Erfindung ist nicht auf die voranstehend dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind Änderungen und/oder Ergänzungen möglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. So sind beispielsweise andere Formen von Dämpfern denkbar, die die Bewegungsgeschwindigkeit bzw. den Bewegungsweg der Tür zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung reduzieren bzw. begrenzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Briefkasten
- 2
- Gehäuse
- 3
- Boden
- 4
- Seitenwand
- 5
- Deckel
- 6
- Frontwand
- 7
- Klappe
- 8
- Achse
- 9
- Tür
- 10
- Pfeil
- 11
- Kante
- 12
- Schließeinrichtung
- 13
- Schloss
- 14
- Rastklinke
- 15
- Anschlag
- 16
- Anschlagdämpfer
- 17
- Elastomer
- 18
- Schicht
- 19
- Schicht
- 20
- Oberfläche
- 21
- Achsabschnitt
- 22
- Achsabschnitt
- 23
- Achsabschnitt
- 24
- Reibungsdämpfer
- 25
- Scharniergelenk
- 26
- Hebelarm
- 27
- Hebelarm
- 28
- Drehgelenk
- 29
- Führung-, Halteelement
- 30
- Haltearm
- 31
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006020612 U1 [0003]
- DE 202004004052 U1 [0005]