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Die
Erfindung betrifft eine Warenzustellbox umfassend mindestens einen
Behälter
zur Aufnahme von Warensendungen, der mindestens eine verschließbare Tür mit einem
Schloss aufweist und wobei die Tür Öffnungseinrichtung
besitzt, wobei das Schloss eine Falle umfasst, die in einer geschlossenen
Position der Tür
in eine Aufnahme des Behälters eingreift,
wobei die Falle eine erste durch die Öffnungseinrichtung betätigbare
Stellung sowie eine zweite blockierte Sperrstellung umfasst und
die Falle durch einen Schlüssel
von der Sperrstellung in die betätigbare
Stellung überführbar ist.
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Der
Versandhandel hat in den letzten Jahren im Zuge der Ausweitung des
sogenannten "e-commerce", bei dem der Warenhandel über das
Internet erfolgt und die Bestellungen durch den Käufer, die dieser
online über
das Internet vornimmt, durch Zustelldienste ausgeliefert werden,
deutlich zugenommen. Ein wesentliches Problem des Versandhandels beruht
darauf, dass Waren- oder Paketsendungen üblicherweise während der
normalen Arbeitszeiten zugestellt werden, der Empfänger jedoch
zum Zeitpunkt der Zustellung nicht an seinem Wohnsitz anwesend ist.
In diesem Fall muss dann entweder eine wiederholte Zustellung erfolgen
oder der Empfänger muss
die Ware an einer zentralen Ausgabestelle persönlich abholen. Derartige zentrale
Ausgabestellen sind in der Regel jedoch nur während der regulären Geschäftszeiten
geöffnet,
so dass für
einen Arbeitnehmer nur ein geringer Zeitraum zur Verfügung steht,
in dem derartige Versandsendungen abgeholt werden können. Eilige
Sendungen können
dann trotz ihrer Dringlichkeit erst Tage später in Empfang genommen werden.
Alternativ wird die Ware in Abwesenheit des Empfängers vom Zusteller in der
Nachbarschaft abgegeben oder, insbesondere sofern eine entsprechende
Vollmacht vom Empfänger
erteilt wurde, vor der Haustür
abgelegt. Insbesondere bei wertvoller Ware, aber auch bei Ware,
die nicht den Witterungseinflüssen
ausgesetzt werden soll oder kann, bietet sich letztere Lösung nicht
an.
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Es
werden daher sowohl von den Empfängern
als auch von den Zustellunternehmern Zustellverfahren gewünscht, bei
denen die Warensendungen möglichst
beim ersten Zustellversuch ausgeliefert werden können, um weitere Zustellversuche
und damit unnötige
Kosten zu vermeiden. Auf der anderen Seite soll aber eine größtmögliche Sicherheit
der zugestellten Sendung gegeben sein. Darüber hinaus wird insbesondere
von den Empfängern
eine Zustellung dahingehend gewünscht,
dass diese zu jeder beliebigen Tageszeit unabhängig von der persönlichen
Anwesenheit des Empfängers
erfolgen kann. Trotzdem soll die Ware am Wohnsitz des Empfängers sicher
gegen Diebstahl geschützt
sein.
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Einen
entsprechenden Zustellbehälter schlägt die
DE 297 12 361 U1 vor.
Es handelt sich hierbei um eine großvolumige verschließbare Box, die
wie ein herkömmlicher
Briefkasten für
die Zustellung von Waren am Wohnsitz eines Adressaten verwendet
wird. Die vorbekannte Box verfügt über ein elektronisches
Codeschloss, so dass ein Zusteller, der sich mittels eines entsprechenden
Zahlencodes autorisiert, die Box zur Deponierung der bestellten Ware öffnen kann.
Danach ist die Ware in dem Zustellbehälter sicher gegen Diebstahl
geschützt,
bis sie vom Empfänger
entnommen wird. Bei der vorbekannten Zustellbox ist des Weiteren
vorgesehen, dass die angelieferte Ware mit einem elektronischen Chip
versehen wird, durch den die Ware mittels einer in der Zustellbox
integrierten Empfangselektronik identifiziert wird. Auf diese Weise
wird die Anlieferung und die Entnahme bestimmter Warensendungen durch
die Box automatisch registriert. Dies ermöglicht es, einen Empfangsbeleg
für die
von der Box elektronisch identifizierte Ware auszustellen. Hierbei ist
jedoch nachteilig, dass ein relativ großer, schwer überschaubarer
Personenkreis von Zustellern für den
Zugriff autorisiert werden muss. Ein erheblicher Sicherheitsmangel
besteht darin, dass es Dritten, die unberechtigterweise im Besitz
des Zahlencodes zum Zugriff auf die Zustellbox sind, nach erfolgter
Zustellung möglich
ist, in der Box deponierte Waren zu entnehmen.
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Eine
weitere Warenzustellbox ist beispielsweise aus der
DE 200 22 357 U1 bekannt,
die einen Zustellbehälter
mit elektronischem Codeschloss offenbart, der für die Zustellung von Warensendungen mittels
eines Zustellcodes, durch den sich ein Zusteller für den Zugriff
autorisiert, zu öffnen
ist, wobei das Codeschloss eine Programmsteuerung aufweist, durch
welche das Codeschloss nach einer Öffnung des Behälters mittels
vorher verwandten Zustellcodes gesperrt wird, so dass danach ein
Zugriff mittels des Zustellcodes nicht mehr möglich ist, wobei eine Entsperrung
des Codeschlosses erfolgt, wenn der Behälter mittels eines Empfängerschlüssels geöffnet wird.
Nachteilig hierbei ist die verhältnismäßig aufwendige
elektronische Programmsteuerung sowie die Tatsache, dass am Ort
des Zustellbehälters ein
Stromanschluss für
die Speisung der elektrischen Steuerung und der Schlösser vorhanden
sein muss.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
201 05 699 U1 ein verschließbarer, codierbarer Briefkasten
zur Aufnahme von Pakten und paketähnlichen Objekten bekannt.
Dabei ist vorgesehen, dass eine individuelle Codierung jedes einzelnen
Paketablagefaches vorgenommen werden kann, um die Anzahl der notwendigen
Fächer
für ein
Mehrparteienhaus zu minimieren. Dabei wird ein Paket in das Paketfach
eingelegt und danach ein entsprechender Verriegelungs- beziehungsweise
Signalknopf gedrückt,
wodurch das Paketfach so lange verriegelt bleibt, bis ein zugriffsberechtigter
Empfänger
einen Entladevorgang einleitet. Dabei wird durch den Zusteller eine
Codierung vorgenommen, so dass nur der berechtigte Empfänger eine
Entnahme vornehmen kann.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
298 07 184 U1 eine elektronische Servicebox bekannt, in
die Waren, die durch die Post beziehungsweise Zustelldienste zugestellt
werden können,
vorübergehend
eingelegt werden können,
bis sie durch den Empfänger
entnommen werden. Dabei kann beispielsweise die Auftragserteilung
an den Lieferanten und die Übermittlung
der Zugangsberechtigung zur Servicebox auf elektronischem Wege erfolgen
und auf einzelne Aufträge
sowie datums- und zeitabhängig
begrenzt werden. Auftragsdienste, die die Lieferungen zu tätigen haben,
bekommen dabei mit dem Auftrag zusammen einen Code übermittelt,
der als Zugangsberechtigung in den elektronischen Schlüssel des
Lieferanten geladen wird. Mit einem entsprechend aufgeladenen elektronischen
Schlüssel
erhält
der Lieferant die auftragsgebundene Ermächtigung, die zugehörige elektronische
Servicebox zu öffnen.
Mit der Öffnung
der Servicebox erlischt die auftragsgebundene Berechtigung.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass eine weitere Tür vorgesehen ist, die als Innentür gestaltet sein
kann, wobei die Servicebox in eine Hauswand eingebaut ist, so dass über die
Innenseite des Hauses das Fach zur Entnahme der Warensendungen geöffnet werden
kann. Nachteilig ist hierbei, dass wiederum eine elektrische Stromversorgung
vorhanden sein muss und keine nachträgliche Montage vorgenommen
werden kann. Eine freie und beliebige Aufstellung einer derartigen
Paketbox insbesondere im Bereich schon bestehender Briefkastenanlagen ist
damit nicht möglich.
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Aus
der
DE 0 821 518 B1 ist
eine Übergabevorrichtung
und Distributionsvorrichtung bekannt zur Übergabe einer Sendung an einen
vorbestimmten Empfänger
einer Gruppe von mindestens zwei Empfängern mit einer Deponiereinrichtung
zum vorübergehenden
Aufnehmen der Sendung, die eine Verriegelungseinrichtung gegen unbefugten
Zugriff besitzt, einer Steuereinrichtung, die die Verriegelung derart steuert,
dass sie zumindest während
der Anwesenheit der Sendung in der Deponiereinrichtung nur dem vorbestimmten
Empfänger
eine Öffnung
zur Entnahme der Sendung ermöglicht.
Darüber
hinaus soll eine Quittiervorrichtung zum Erstellen einer Quittung
für das
Deponieren der Sendung vorgesehen sein, sowie eine Identifiziereinrichtung
zum Identifizieren der eingelegten Sendung, wobei die Steuereinrichtung die
Verriegelungseinrichtung auf der Basis der Identifizierung der deponierten
Sendung steuert.
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Schließlich offenbart
die
DE 203 08 168
U1 eine Warenzustellbox, bei der ein erstes Schloss über das
Einstellen eines Codes geöffnet
werden kann und nach erneutem Schließen verriegelt wird und der
Behälter
dann mittels eines zweiten Schlosses unabhängig vom ersten Schloss mittels
eines Schlüssels
geöffnet
werden kann und hierdurch der Code wieder freigegeben werden kann.
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Eine ähnliche
Ausgestaltung zeigt auch die
DE 103 00 932 B3 , bei der zwei Schlösser vorgesehen
sind, so dass zum einen über
Eingabe eines Codes z.B. ein Briefkasten vom Briefträger geöffnet werden
kann und zum anderen der Besitzer den Briefkasten mit einem Schlüssel öffnen kann.
Dabei soll das Schloss klein bauen.
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Nachteilig
bei den vorgenannten Gestaltungen ist, dass das Vorsehen einer solchen
Einrichtung verhältnismäßig aufwendig
ist und sich bei einer Reihe von Lösungen aufgrund der vorzusehenden
Elektronik nicht an beliebigen Stellen installieren lässt.
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Ausgehend
hiervor stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Warenzustellbox
bereitzustellen, bei der auf der einen Seite das Problem gelöst wird, dass
der Zugriff Unbefugter auf die in den Zustellbehälter eingelegte Ware verhindert
werden kann und auf der anderen Seite eine kostengünstige und
einfache Lösung
bereitgestellt wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch eine gattungsgemäße Warenzustellbox, bei der
in der ersten betätigbaren
Stellung die Öffnungseinrichtung der
Tür einmalig
betätigbar
ist und nach Betätigung der Öffnungseinrichtung
der Tür
die Falle in die zweite blockierte Sperrstellung überführt und
gegen erneutes Öffnen
gesperrt ist, wobei die Falle von der zweiten blockierten in die
erste betätigbare
Stellung mittels des Schlüssels
rückstellbar
ist.
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Eine
solche Warenzustellbox bietet den Vorteil, dass bei Erwarten einer
Warensendung die Box durch den Inhaber der Box zur Entgegennahme
der Warensendung durch einen beliebigen Zusteller vorbereitet werden
kann, wobei der Warenzustellbox von außen auf den ersten Blick ohne
Betätigung
der Öffnungseinrichtung
nicht angesehen werden kann, ob sich diese in einer Sperrstellung
oder in einer betätigbaren
Stellung befindet. Auf diese Weise wird der Anreiz, dass unbefugte
Dinge in die Warenzustellbox einlegen, verringert. Sofern keine
Warensendung erwartet wird, kann die Warenzustellbox verschlossen
bleiben, so dass Unbefugte keinen Zugang zum Behälterinneren erlangen können. Darüber hinaus
bietet eine derartige Gestaltung gegenüber dem vielfach im Stand der
Technik bekannten Gestaltung den Vorteil, es nicht erforderlich
ist, dem Zusteller einen Code oder ähnliches mitzuteilen, um ihm
eine Zustellung zu ermöglichen.
Vielmehr kann eine Zustellung durch beliebige Personen vorgenommen
werden, wobei nach Verschließen
der Tür
durch Betätigung
der Öffnungseinrichtung
die Falle automatisch in eine zweite blockierte Sperrstellung überführt wird
und gegen erneutes Öffnen
gesperrt ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass ein unerlaubtes
Entnehmen der Warensendung nach Einlegen der Warensendung und Verschließen der Türe aus der
Warenzustellbox sicher verhindert werden kann, sofern die Warenzustellbox
nicht beschädigt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist dabei besonders bauraumsparend und technisch
einfach aufgebaut, da es nicht erforderlich ist, zwei Schlösser zur Betätigung vorzusehen,
wie es der Stand der Technik zumeist offenbart.
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Darüber hinaus
kann es vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Öffnungseinrichtung mit der
Falle gekoppelt ist. Auf diese Weise kann durch Betätigung der Öffnungseinrichtung,
die beispielsweise über
einen Drehgriff gebildet sein kann und eine gesperrte und eine betätigbare
Stellung umfassen kann, die mit der jeweiligen Stelle der Falle
korrespondiert, ein Verschließen
erfolgen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Öffnungseinrichtung
der Tür
ein Drehgriff ist und der Drehgriff nach einmaliger Betätigung gegen
Verdrehen blockiert ist und hierüber
die Falle blockiert wird.
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Dabei
kann es besonders bevorzugt sein, dass der Schlüssel mechanisch oder elektrisch
ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass es sich um eine Abwandlung
eines herkömmlichen
Schließzylinderschlosses
bei der Erfindung handelt. Alternativ können jedoch auch andere Schlüssel eingesetzt werden,
nämlich
ein Nummerncode, ein Fingerprint oder eine sonstige Chipgestaltung, über die
ein beliebiges Öffnen
der Tür
erfolgen kann, indem durch Verwendung des jeweiligen Schlüssels die
Falle von einer offenen in eine geschlossene Stellung bringbar ist.
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Besonders
bevorzugt ist es dabei, wenn das Schloss durch den Drehgriff umschlossen
ist, so dass ein verhältnismäßig geringer
Bauraum benötigt
wird. Prinzipiell können
die Öffnungseinrichtung
sowie das Schloss jedoch an beliebigen Stellen in der Tür angeordnet
sein.
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Sofern
es sich bei der Öffnungseinrichtung um
einen Drehgriff handelt, der das Schloss umschließt, ist
es nicht erforderlich, dass das Schloss mit dem Drehgriff mitbewegt
wird.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand einer Ausgestaltung näher beschrieben
werden. Dabei zeigen:
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1 eine
Außenansicht
einer Tür
einer erfindungsgemäßen Warenzustellbox,
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2 eine
Innenansicht der Tür
gemäß 1,
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3 eine
erste Innenansicht eines Schlosses und
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4 eine
weitere Innenansicht des Schlosses gemäß 3.
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1 zeigt
eine Tür 10 einer
Warenzustellbox (nicht dargestellt) wobei die Tür zum einen ein Türblatt 12 umfasst,
auf dem ein Drehgriff als Öffnungseinrichtung 14 angebracht ist.
Mittig in der Öffnungseinrichtung 14 ist
ein durch einen herkömmlichen
Schlüssel
(nicht dargestellt) schließbares Schlossöffnung 16 vorgesehen.
Die Öffnungseinrichtung 14 ist
um ihre Mittelachse drehbar auf dem Türblatt 12 angeordnet.
Das Türblatt 12 kann über Scharniere,
die in 2 gezeigt und mit 18 bezeichnet sind,
an einer Warenzustellbox festgelegt sein.
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2 zeigt
nun eine Ansicht der Tür 10 von einer
Innenseite einer nicht dargestellten Warenzustellbox mit einem Schloss 20.
Das Schloss 20 umfasst dabei ein Schlossgehäuse 22,
in dem die einzelnen Schließelemente
des Schlosses aufgenommen sind. Das Schloss 20 umfasst
eine Falle 24, die in eine entsprechende Aufnahme oder
hinter eine entsprechende Kante einer Warenzustellbox greift und
so für
eine Verriegelung sorgt. Die Falle 24 ist dabei federnd
gelagert und kann entsprechend der Pfeilrichtung 26 vor
und zurück
bewegt werden, um einen Schließvorgang
der Türe
zu realisieren.
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3 zeigt
nun das Schloss in einer ersten geöffneten Darstellung, wobei
die obere Gehäuseabdeckung 22 entfernt
worden ist, ebenso wie eine Platte 28, die über ein
Zusammenwirken der Ausnehmung 30 mit einem durch den Schlüssel betätigbaren Schließelement 32 die
Falle 24 gegen die Feder 34 bewegt und so für ein Öffnen und
Schließen
der Falle 24 sorgt. Dabei drückt das Schließelement 32 mit
seiner gerundeten Kontur 3b gegen die entsprechende Ausnehmung 30 der
Platte 28, wobei über
diese Steuerkurve eine Rückbewegung
der Falle 24 in Pfeilrichtung 36 gegen die Federkraft
der Feder 34 erfolgt.
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Bei
Rückstellung
des Elementes 32 wird dann auf Grund der Federkraft die
Falle 24 wieder in ihre Ausgangs- und Schließstellung
verbracht. In der Schließstellung
rastet die Falle hinter die Ausnehmung im Warenzustellbehälter ein.
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Darüber hinaus
umfasst das Schloss drei Schließhebel,
wobei diese mit dem Schließmechanismus
anhand 4 erläutert
werden sollen. In 4 ist neben dem oberen Gehäuse 22 und
der Platte 28 nun auch die Falle 24 entfernt worden,
um den Schließmechanismus
besser zu zeigen. Der Schließmechanismus
umfasst hierbei das Element 32, das durch eine Bewegung
des Schlüssels
im Schloss 1b betätigt
werden kann. Neben der Ansteuerung der Falle 24 erfolgt über das
Schließelement 32 mittels
eines Stiftes 40, der sich auf Grund der Drehbewegung um
die Achse 42 in Pfeilrichtung 44 bewegt, ein Einwirken
auf einen ersten oberen Schließhebel 46 der
entgegen der Kraft einer Feder 48 über eine entsprechend am Schließhebel 46 vorgesehene
Schräge
bewegt wird, wobei der obere Schließhebel 46 an seinem
dem Stift 40 abgewandten Ende einen Winkel (nicht dargestellt)
aufweist, der bei Bewegung des oberen Schließhebels auf einen unteren Schließhebel 50 einwirkt
und diesen ebenfalls parallel mit dem oberen Schließhebel 46 gegen
eine weitere Feder 52 verschwenkt.
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Sofern
die Schwenkbewegung durch vollständiges
Schließen
des Schlosses 16 mit dem Schlüssel (nicht dargestellt) erfolgt,
rastet am Ende der Auslenkung der beiden Schließhebel 46 und 50 der
obere Schließhebel 46 hinter
einen Vorsprung 54 eines mittleren Schließhebels 56 ein
und wird dort gegen eine Rückbewegung
in die Ausgangsstellung fixiert. Der mittlere Schließhebel 56 ist
dabei mittels eines Langlochs gemeinsam mit dem oberen 46 und dem
unteren Schließhebel 50 um
einen Zapfen 58 und des Weiteren um einen Zapfen 60 drehbar
gelagert. Auch der mittlere Schließhebel 56 ist durch
eine Feder 62 belastet.
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Durch
den Schließvorgang
mit einem Schlüssel
und die Verschwenkung des Stiftes 40 in Pfeilrichtung 44 erfolgt
ein Öffnen
des Schlosses unter Zurückziehung
der Falle 24 und ein Einrasten des oberen Schließhebels 46 hinter
dem Vorsprung 54 des mittleren Schließhebels 5b.
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Da
hierbei der untere Schließhebel 50 über den
nicht dargestellten Winkel des oberen Schließhebels 46 mitbewegt
wurde, ist nun der Drehgriff 14, dessen Rückseite
einen Stift 64 aufweist gegen eine Verdrehbewegung frei,
da anders als in der gezeigten Darstellung nunmehr der untere Schließhebel 50 den Stift 54 nicht
mehr gegen eine Drehbewegung in Pfeilrichtung 44 blockiert.
Das Schloss kann nun einmalig in dieser entsperrten Stellung durch
Verdrehen des Drehgriffs 14 geöffnet werden.
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Bei
Verdrehen des Drehgriffs 15 wird dann der Stift 54 in
Pfeilrichtung 44 bewegt, wobei der Stift 40 unverdreht
verbleibt.
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Wird
nun das Schloss durch Betätigen
der Öffnungseinrichtung 14 geöffnet, so
verdreht sich der Stift 64 in Pfeilrichtung 44 und
gelangt dabei gegen den unteren 50 sowie den mittleren Schließhebel 46 im
Bereich deren Abschrägung
in Anlage, wodurch der untere gemeinsam mit dem mittleren Schließhebel 50, 56 ausgelenkt
wird, wobei durch die Langlochführung
des mittleren Schließhebels
um die Drehachse 58 sowie um die Achse 60 ein
Ausrasten des oberen Schließhebels 46 aus
der Halterung hinter dem Winkel 54 erfolgt und eine Rückstellung
des oberen Schließhebels 46 durch
die Federkraft der Feder 48 in Richtung auf den Stift 40 zu.
Hierdurch wird ebenfalls der untere Schließhebel 50 freigegeben,
der nun nicht mehr durch den nicht dargestellten Winkel des oberen
Schließhebels 46 mit
Kraft beaufschlagt ist. Sofern nun eine Rückstellung der Öffnungseinrichtung 14 durch
Rückdrehen
des Drehgriffes erfolgt, rastet ebenfalls der untere Schließhebel durch
die Beaufschlagung mit der Feder 52 wieder in seiner in
der Darstellung geschlossene Stellung ein und blockiert den Stift 64 gegen
eine weitere Verdrehung.
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Bei Öffnung der
Warenzustellbox über
die Öffnungseinrichtung 14 bei
nicht blockierter Falle erfolgt eine Bewegung der Falle nun nicht über die
Platte 28, sondern über
eine weitere Platte 68, die am Gehäuseboden angeordnet ist und
eine entsprechende Führung
aufweist und ebenfalls mittels des Stiftes 64 bewegt wird.
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Auf
die vorstehend beschriebene Weise kann ein einfaches Schloss für eine Warenzustellbox bereitgestellt
werden, das mittels einer Öffnungseinrichtung
betätigbar
ist, nachdem die Falle von einer blockierten in eine unblockierte
Stellung verbracht worden ist und so die Öffnungseinrichtung ebenfalls nicht
länger
blockiert ist und wobei nach einmaligen Betätigen der Öffnungseinrichtung wiederum
eine blockierte Stellung vorliegt, die über Betätigung mit einem Schlüssel dann
aufgehoben werden kann.