WO2017125244A1

WO2017125244A1 - Warenausgabeeinheit zur selbstbedienungsentnahme von brot, brötchen, baguette o. dgl. backwaren

Info

Publication number: WO2017125244A1
Application number: PCT/EP2017/000043
Authority: WO
Inventors: Benjamin KRAJEWSKI; Michael STALLMANN
Original assignee: Kesseböhmer Holding Kg
Priority date: 2016-01-21
Filing date: 2017-01-17
Publication date: 2017-07-27
Also published as: DE202016000375U1

Abstract

Eine Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren ist mit mehreren in einem Gestellrahmen gebildeten Vorratsbehältern versehen. Diese weisen zumindest einen die Waren auf einer gitter- oder plattenförmigen Struktur abstützenden Auflageboden auf, wobei der Auflageboden im vorderen Bereich des Vorratsbehälters mit einer vom Kunden bedienbaren Entnahmevorrichtung zusammenwirkt. Die erfindungsgemäße Verbesserung geht davon aus, dass der Auflageboden zumindest bereichsweise auf jeweilige den Backwaren unterschiedliche Bewegungskomponenten vermittelnde und einen Führungswinkel definierende Neigungen einstellbar ist. Dieses Einstellsystem ist in einen Tragkorpus integriert, der mit nur zwei an dessen Seitenwänden vertikal gehaltene Seitenprofilständern eine modulare Grundstruktur definiert. Diese Seitenprofilständer wirken mit jeweils paarweise gegenüberliegend an diesen festlegbaren Halteschienen zusammen, wobei ein jeweils zwischen diesen platzierbarer Tragrahmen sowie in diesen einlegbare Auflageböden die modular zusammensetzbare Behälterbaugruppe mit mehreren Etagen bilden.

Description

Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot,

Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren

Die Erfindung betrifft eine Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von insbesondere Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren, wobei die Warenausgabeeinheit eine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildete Struktur aufweist.

Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist bekannt, dass für jeweilige als Stückgut bereitgestellte Waren eingesetzte Warenausgabeeinheiten o. dgl. Präsentationssysteme ein vom Kunden einsehbarer Aufbewahrungsraum definiert wird, in dem ein die Waren zur Bevorratung aufnehmender Auflageboden vorgesehen ist. Bei dieser Bevorratung können insbesondere auch Regalsysteme mit entsprechenden Präsentationsflächen (DE 20 2008 001 773 U1 , DE 20 2007 006 424 111 , DE 20 2006 010 525 U1) genutzt werden.

Bei einem speziell zur Aufnahme von Brot o. dgl. Backwaren ausgebildeten Warenregal gemäß DE 200 15 352 U1 ist ein oberhalb eines Speicherbehälters vorgesehener Längsträger mit einer Auflageplatte versehen. Diese kann dadurch verstellt werden, dass ein zwischengeordneter Stellantrieb unterseitig an der Präsentationsfläche wirksam ist.

Aus DE 297 16 651 U1 ist eine Selbstbedienungstheke zu entnehmen, wobei in einem verschließbaren Behälter eine als Rutsche ausgeführte Trageinrichtung an- geordnet ist und diese einen von der Bedienseite weg geneigten Boden aufweist. Auf dem Boden sind in Warteposition befindliche und vom Kunden erreichbare Transportbehältnisse in Form jeweiliger Schüttbehälter abgestellt, so dass diese an einem ungewollten Herausrutschen aus einer Warteposition gehindert sind.

Bei einer Konstruktion gemäß DE 698 18 714 T2 ist eine Warenpräsentationseinheit so ausgeführt, dass auf einer in Bedienrichtung nach vorn geneigt verlaufenden Schienenrahmen-Struktur ein gezielter Warentransport möglich ist. Dabei kann das Schienensystem in jeweiliger Relation zu einer oberen Bodenplatte mit unterschiedlichen Neigungen ausgerichtet werden.

Aus DE 25 50 383 A1 ist eine Schaustellvorrichtung bekannt, bei der mehrere einstellbare Fachböden so angeordnet sind, dass durch Schwenkverlagerung um eine horizontale Stützachse unterschiedliche Präsentationslagen, beispielsweise für vollflächig zu betrachtende Zeitschriften o. dgl., einstellbar sind. Eine ähnliche Konstruktion ist in DE 197 01 515 C2 gezeigt, wobei im Bereich oberhalb der Regalböden ein einstellbarer Spiegel vorgesehen ist.

Bei einem System zur Inneneinrichtung von Läden gemäß DE 27 39 147 A1 sind jeweilige die Waren tragende Präsentationsflächen dadurch verstellbar, dass im Bereich jeweiliger randseitiger Anschlussplatten eine einen Einsatz aufnehmende Konturform eingebracht ist, so dass an dem jeweiligen Einsatz festlegbare Fachböden in unterschiedlichen Einbaulagen positioniert werden können. Bei einer Lösung gemäß DE 92 06 904 U1 wird eine Vorrichtung zur Präsentation und Abgabe von schüttbaren Esswaren gezeigt. Dabei werden die Backwaren in einen Vorratsraum eingebracht, der eine nach vorn hin schräg verlaufende Auflageebene aufweist und damit eine weitgehend selbsttätige Verlagerung der Waren möglich ist. Eine ähnliche Konstruktion ist in DE 295 10 232 U1 gezeigt, wobei auch hier die auf einer Rutsche befindlichen Backwaren durch eine konstante Schräglage dieser Auflagefläche zu einem vorderen Entnahmebereich hin geleitet werden.

Gemäß DE 103 18 279 B4 wird ein Selbstbedienungsregalsystem gezeigt, bei dem die Backwaren auf einer im Wesentlichen horizontalen Auflageplatte bereitgestellt werden, so dass mittels eines zusätzlichen Greifelementes eine einzelne Entnahme der Waren von dieser Fläche aus durchzuführen ist.

Die Konstruktion gemäß DE 20 2004 009 480 U1 ist auf eine Einrichtung zur stückweisen Entnahme von Brot gerichtet, wobei ein hier vorgesehener Boden im Bereich der Entnahmevorrichtung mit einem Stellsystem verbunden ist. Dabei kann ein verbessertes Nachrutschen der Ware bei Entnahme an der vorderseitigen Ausgabeeinheit erreicht werden.

Eine ähnliche Konstruktion ist in DE 20 2005 002 172 U1 gezeigt, wobei eine Auslagefläche für die Backwaren in einen schubladenartigen Behälter integriert ist und dieser insgesamt aus dem Gestellraum heraus in eine Säuberungs- bzw. Füllposition verlagert werden kann. Weitere Ausführungsformen von Warenbehältern mit geneigten Auflageböden sind in den Druckschriften gemäß DE 20 2005 008 141 U1 , DE 20 2005 001 214 U1 und DE 10 2005 049 193 B4 gezeigt.

Bei einem Warenbehälter zur Selbstbedienungsentnahme gemäß DE 20 2007 006 139 U1 wirkt die an einem Behälter vorgesehene vorderseitige Entnahmevorrichtung mit einem von dieser weg nach hinten in den Innenraum des Behälters gerichteten Bodenwand zusammen, wobei von dieser geneigten Fläche aus ein Warentransport mittels eines der Neigung entgegen wirkenden hakenartigen Hilfswerkzeuges zu realisieren ist.

Aus EP 2 084 995 A1 ist eine Ausgabevorrichtung für Brot oder Brötchen zu entnehmen, wobei eine in einem Gestell gehaltene schubladenartige Konstruktion hinter jeweiligen vorderen Öffnungsklappen einen zu diesen hin geneigten Gitterrost zur Aufnahme der Backwaren aufweist. Die Teile sind dabei insgesamt als eine modu- lare Einheit ausgebildet. Auch bei einem Vorschlag gemäß DE 20 2010 004 263 U1 ist eine schrankartige Konstruktion vorgesehen, die einen auf eine konstante Neigung eingestellten Auflageboden aufweist. Dieses Prinzip ist auch bei einem als Einzelhandelsbedienschrank ausgeführten System gemäß DE 10 2010 037 933 A1 vorgesehen. Unterschiedlich geneigte Auflageböden in Warenvereinzelungssystemen sind auch in DE 20 2010 002 063 U1 , DE 20 2011 102 325 U1 und DE 20 2009 006 755 U1 gezeigt.

Damit wird aus der Gesamtschau des Standes der Technik deutlich, dass die die Waren aufnehmenden Auflageböden innerhalb der Vorratsbehälter von Warenaus- gabeeinheiten einen insgesamt stabilen Komplex zur Aufnahme spezieller Waren bilden, der entweder durch entsprechende Neigung zur Entnahmeöffnung hin den Entnahmevorgang unterstützt oder durch eine nach vorn ansteigende Förderschräge eine gezielte Rückhaltung von auf dem Auflageboden befindlichen Waren bewirkt.

Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienung von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren zu schaffen, die mit geringem Aufwand eine schnelle Anpassung an die Aufnahme von unterschiedlichen Waren in einem jeweiligen Vorratsbehälter ermöglicht und damit eine jeweils optimale Bereitstellung der Backwaren zu der vom Kunden bedienbaren Entnahmevorrichtung hin erreicht wird.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Warenausgabeeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 34.

Ausgehend von einer Warenausgabeeinheit für Backwaren, die jeweilige Vorratsbehälter mit integriertem Auflageboden aufweist, zeichnet sich das erfindungsgemäße System dadurch aus, dass der in den Vorratsbehälter und/oder den Gestellrahmen integrierbare Auflageboden zumindest bereichsweise auf jeweilige, den Backwaren unterschiedliche Bewegungskomponenten vermittelnde und einen Führungswinkel definierende Neigungen einstellbar ausgebildet ist. Mit dieser an kundenspezifisch unterschiedliche Konzepte anpassbaren Stellbaugruppe kann insbesondere eine gezielte Backwarenverlagerung hin zur vorderseitigen Entnahmevorrichtung definiert voreingestellt werden. Damit werden entsprechend dem Reibungsverhalten einer anpassbaren Oberseitenstruktur des Auflagebodens im Zusammenwirken mit den aufliegenden Backwaren jeweils optimale Führungsbedingungen für die Backwaren erreicht. Durch ein gezielt beeinflusstes Nachrutschen sind für den die Entnahmevorrichtung bedienenden Kunden entsprechende Waren erreichbar und können ohne aufwändiges Nachfassen entnommen werden.

Es hat sich gezeigt, dass mit dem Führungswinkel vorzugsweise eine zur Entnahmevorrichtung geneigte Lage des Auflagebodens definiert werden kann. Ebenso ist denkbar, dass der Auflageboden zumindest bereichsweise zur Entnahmevorrichtung hin eine ansteigende Lage für die Backwaren vorgibt und damit ein ungewolltes Nachrutschen vermeidbar wird. Ebenso ist vorgesehen, dass der Auflageboden auf eine horizontale Lage eingestellt werden kann.

Damit wird deutlich, dass die als Führungswinkel definierten Neigungen in einem weiten Bereich (ausgehend von der horizontalen Lage), vorzugsweise zwischen -45 und +90°, variieren können. Es versteht sich, dass der Auflageboden dabei stufenlos oder gestuft auf den jeweiligen Führungswinkel einstellbar ist. Auch für die jeweiligen Ausführungen der Anstellbewegungen sind unterschiedliche Lösungen denkbar, wobei sowohl eine Verlagerung von Hand als auch mittels eines Stellorgans vorgesehen ist.

In zweckmäßiger Ausführung ist dabei denkbar, als Stellorgan eine vorspannbare Feder, einen Seilzug o. dgl. mechanische Steller vorzusehen. Ebenso ist an die An- wendung motorischer Antriebe gedacht, wobei elektrische, hydraulische, pneumatische und/oder magnetische Wirkprinzipien eingesetzt werden können.

Die prinzipielle Umsetzung der Neigungsverstellung sieht vor, dass der vorderseitig im Nahbereich der Entnahmevorrichtung gehaltene Auflageboden andererseits zur Realisierung der unterschiedlichen Führungswinkel mit einer eine Stützachse bildenden Neigungsstütze zusammenwirkt. Dabei kann der Auflageboden insbesondere im vorderen Bereich zum Gestellrahmen hin schwenk- und/oder schubbeweglich verlagert sein und durch entsprechende Schwenkbewegungen in gestuft vorgegebene Haltepositionen im Bereich der Neigungsstütze positioniert werden.

Eine erweiterte Ausführung des Systems sieht vor, dass der sich von der Vorderseite des Systems zur rückseitigen Neigungsstütze erstreckende Auflageboden auch aus mehreren Teilbereichen gebildet werden kann. Dabei wird zwischen vorderer Abstützung und rückseitiger Neigungsstütze zumindest eine zweite Schwenkachse gebildet, so dass diese zumindest zwei Teilbereiche weitgehend unabhängig voneinander unterschiedliche Führungswinkel aufweisen können.

Ein dieser Stellmöglichkeit ähnliches System sieht vor, dass der Auflageboden zwei nach Art einer Wippe im Bereich einer zentralen Pendelachse abgestützte Teilbereiche aufweist. Damit wird ein System geschaffen, das insbesondere auch für eine nach hinten gerichtete vollständige Entleerung des Vorratsbehälters genutzt werden kann. Neben der bevorzugten, für den Nutzer zugänglichen Bedienstellung kann nunmehr auch eine nach hinten geneigte "Reinigungsposition" für das System erreicht werden, wobei die Backwaren aus dem System "herausrutschen" können.

Die konstruktive Umsetzung der verbesserten Warenausgabeeinheit sieht vor, dass der Auflageboden als ein vorgefertigtes Einzelteil in den Vorratsbehälter einsetzbar - ist. Dabei wird der Auflageboden insbesondere im Bereich einer vorderseitig zwischen den Seitenteilen des Gestellrahmens gebildeten Schwenkachse abgestützt, und in dieser Lage kann der rückseitige Bereich des Auflagebodens mit den rückseitig angreifenden Gegengliedern der Neigungsstütze verbunden werden.

Neben der vorbeschriebenen "direkten" Abstützung des Auflagebodens zwischen vorderer Schwenkachse und hinterer Neigungsstütze ist eine Ausführung denkbar, bei der der Auflageboden auf einen im Bereich des Gestellrahmens die vordere Schwenkachse bildenden Tragrahmen als unterstützende Baugruppe aufgelegt wird. Damit wird eine zweiteilige Auflageeinheit bereitgestellt, die in zweckmäßiger Ausführung ebenfalls durch Schwenkung um die vordere Schwenkachse auf die jeweiligen Führungswinkel einstellbar ist. Die Festlegung des verschwenkten Systems mit Auflageeinheit erfolgt dabei ebenfalls im Bereich der hinteren Neigungsstütze.

Die Umsetzung der vorbeschriebenen Stellprinzipien sieht vor, dass die um die vordere Schwenkachse verlagerbare Auflageeinheit oder der direkt abgestützte Auflageboden im Bereich eines hinteren Gegenlagers mit der daran angepassten Neigungsstütze zusammenwirken können. Die Neigungsstütze ist dazu mit zumindest einem eine Stützkontur am Gestellrahmen formschlüssig erfassenden Halter ver- sehen, so dass mit dessen jeweiliger Position die unterschiedlichen Führungswinkel in der Stützkontur "vorprogrammierbar" sind.

Eine fertigungstechnisch optimale Ausführung im Bereich dieser Halter-Stützkontur- Struktur sieht vor, dass die im Bereich der Neigungsstütze gestellseitig gegenüberliegenden Stützkonturen als jeweilige Formmulden ausgebildet sind und mittels einer in diese eingreifenden Querstange die auswählbaren Führungswinkel der Auflageeinheit bzw. des Auflagebodens vorgebbar sind. Dabei können mehrere der als Stützkontur vorgesehenen Formmulden unmittelbar in jeweilige gegenüberliegende Seitenteile des Gestellrahmens eingebracht sein.

Diese Formmulden weisen eine Übereinanderanordnung auf, wobei durch einen bogenförmig profilierten Ausschnittsbereich eine Verbindung zwischen den Formmulden hergestellt ist. Durch den bogenförmigen Ausschnittsbereich wird im Bereich der Neigungsstütze eine die jeweilige Stützachse führende Stellzone so vorgegeben, dass sowohl bei einer Handbedienung des Systems als auch bei einer denkbaren motorischen Betätigung der Neigungsstütze eine optimale Positionierung des Auflagebodens möglich ist.

Eine Weiterentwicklung des vorbeschriebenen Systems mit der zweiteiligen Auflageeinheit sieht vor, dass zumindest der zwischen den Seitenteilen des Gestellrahmens festlegbare Tragrahmen der Auflageeinheit mit einem verlagerbaren Auflageträger als bewegliche Neigungsstütze zusammenwirkt. Dabei kann der als Platten- oder Gitterstruktur vorgesehene Auflageboden auf diesem Auflageträger lösbar gehalten sein. Für die erfindungsgemäße Neigungsverstellung dieses Systems ist vorgesehen, dass der schwenkbewegliche Auflageträger mit einem randseitig im Gestellrahmen geführte Stützbolzen aufweisenden Schwenkgitter als die bewegliche hintere Neigungsstütze zusammenwirkt. Dieses am Gestellrahmen mit den beidseitigen Stellhebeln eine Schwenk-Schub-Verbindung bildende Schwenkgitter kann dabei in zumindest zwei, einen jeweiligen Führungswinkel bildende Bedienstellungen verlagert werden. Ebenso ist denkbar, eine stufenlose Verstellung des

Schwenkgitters für frei wählbare Führungswinkel zu nutzen.

Die konstruktive Gestaltung des sich quer im Gestellrahmen erstreckenden

Schwenkgitters sieht vor, dass dieses mit drei im Wesentlichen parallelen Streben in Form einer randseitig führbare Bedienstrebe, einer mittleren Steuerstrebe und einer oberen Druckstrebe versehen ist. Diese drei Streben sind gemeinsam an einem jeweiligen endseitigen Verbindungsschenkel mit Nutprofil gehalten. Die randseitig überstehenden Stützbolzen greifen jeweils in das Nutprofil ein, wobei der Verbindungsschenkel jeweils am Gestellrahmen gehalten ist. Durch eine Schwenk- oder Kippverlagerung als Stellbewegung am Schwenkgitter wird die auf diesem im Bereich der oberen Druckstrebe aufliegende Auflageeinheit erfasst und der vorgesehene Führungswinkel eingestellt.

Die Ausgestaltung der vorbeschriebenen Warenausgabeeinheit sieht vor, dass die mit dem verlagerbaren Auflageboden versehenen Vorratsbehälter wahlweise von der Vorderseite aus oder von der Rückseite aus bedienbar sind. Dies betrifft insbesondere den notwendigen Befüllvorgang, wozu die Bauteile des Systems eine ent- sprechende Freigabestellung zu verlagern sind. Das mit dem einstellbaren Auflageboden versehene System ist dabei so ausgeführt, dass die an der Vorder- oder Rückseite vorgesehenen wandartigen Verschlussteile - insbesondere in einer Phase vor dem Befüllvorgang des Vorratsbehälters - mittels spezieller Stellelemente bewegbar sind. Denkbar ist dabei, dass zur Bedienung der Verschlussteile jeweilige mechanische und/oder motorische Steller vorgesehen werden.

Die vorbeschriebene Warenausgabeeinheit bildet insbesondere eine mehretagige Baugruppe, so dass für die Bedienpersonen die Auflageböden unterschiedliche Erreichbarkeit aufweisen. Zur Verbesserung dieser Bedingungen ist vorgesehen, dass insbesondere der obere der Auflageböden oder der mit dieser Auflageeinheit zusammenwirkende Tragrahmen mit zumindest einer als Hub-Senk-Hilfe vorgesehenen Stellvorrichtung zusammenwirken können. Damit wird erreicht, dass ausgehend von einer schräggestellten Entnahmestellung des Auflagebodens dieser in eine zumindest horizontale Position verlagert werden kann und damit die Befüllung des Systems für die Bedienperson vereinfacht wird.

Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass mittels der am Tragrahmen angreifenden Stellvorrichtung eine durch eine Handbedienung beim Absenken des Systems vorspannbare und in einer nachfolgenden Freigabestellung als Schwenk- und/oder Hubhilfe einsetzbare Struktur vorgesehen wird. Die konstruktive Umsetzung sieht vor, dass die Stellvorrichtung mit einem diese in einer horizontalen Lage fixierenden Rastverbinder versehen ist. Dieser ist in einem zum Tragrahmen geführten Gegenglied arretierbar. Dieses Gegenglied ist zweckmäßigerweise mit einem als vor- spannbarer Zylinder ausgebildeten Stellorgan verbunden, mit dem die selbsttätig wirksame Hubhilfe realisiert werden kann.

Für diese Konstruktion ist eine effiziente Handhabung dadurch erreicht, dass an dem zur vorderen Stützachse des Tragrahmens abgewandten hinteren Ende ein leicht zugänglicher Bedienhebel vorgesehen ist. Im zugeordneten Bereich des Rastverbinders ist eine mit einer profilierten Aufnahmekontur versehene Stützplatte vorgesehen, die von einem einerseits das Gegenglied zum Tragrahmen hin aufweisenden und andererseits den Zylinderkolben erfassenden Führungsbolzen durchgriffen ist. Damit ist eine raumsparende Abstützung dieser Hub-Senk-Hilfe im Bereich des Gestells erreicht.

Zur Umsetzung der vorbeschriebenen Warenausgabeeinheit ist mit Blick auf die Gestehungskosten eine leichtbauende und damit materialsparende Konstruktion vorgesehen. Ausgehend davon, dass die Warenausgabeeinheit ein modulares System aufweist, wird eine zweckmäßige Grundstruktur bereitgestellt, die einen bodenseitig abgestützten sowie vorderseitig für den Kunden eine Bedienebene definierenden Tragkorpus aufweist. Dieser ist mit nur zwei an dessen Seitenwänden vertikal gehaltenen Seitenprofilständern versehen, so dass die Komplettierung des Systems einfach möglich ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Seitenprofilständer mit jeweils paarweise gegenüberliegend an diesen festlegbaren Halteschienen versehen werden, ein jeweils zwischen diesen platzierbarer Tragrahmen sowie in diesen einlegbare Auflageböden vorgesehen sind und damit eine modular zusammensetzbare Behälterbaugruppe mit mehreren Etagen gebildet wird. Dabei ist vorgesehen, dass die paarweise zusammenwirkenden Halteschienen in unterschiedlichen Höhenlagen an den Seitenprofi Iständern fixierbar sind. Damit wird erreicht, dass für unterschiedliche Warengrößen variierende Freiräume in der Behälterstruktur bereitgestellt werden können.

Mit geringem Aufwand kann die Stabilität des modularen Systems dadurch an die Einsatzsituation angepasst werden, dass oberhalb eines in vertikaler Stapellage oberen Paares der Halteschienen eine dachartige Abdeckung vorgesehen ist. Damit wird erreicht, dass die Seitenprofilständer mit einer als obere Abdeckung vorgesehenen Deckplatte zu einem stabilen Halterahmen verbunden sind und die nachträgliche Fixierung der anderen Baugruppen mit geringem Aufwand möglich ist.

Das Konzept dieser modularen Warenausgabeeinheit sieht vor, dass zwischen den Seitenprofilständern ein mit auswechselbaren Auflageböden ausrüstbarer Tragrahmen verlagerbar gehalten ist. Dabei ist zumindest der obere Auflageboden einer der Etagen mittels der Stellvorrichtung verlagerbar, so dass die vorbeschriebenen Vorteile bei der Bedienung und Bestückung des Warenausgabesystems erreicht sind.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Systems der Warenausgabeeinheit mit verlagerbarem Auflageboden näher veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Einzeldarstellung der Warenausgabeeinheit in einer Montagephase mit dem Auflageboden, eine Seitenansicht der Warenausgabeeinheit gemäß Fig. 1 , eine Ausschnittsdarstellung der Warenausgabeeinheit im Bereich des Auflagebodens gemäß einem Ausschnitt III in Fig. 1 , eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung zur Verdeutlichung des Wirkprinzips bei der Einstellung unterschiedlicher Führungswinkel des Auflagebodens im Randbereich eines Vorratsbehälters bzw. des Gestellrahmens, eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Warenausgabeeinheit ähnlich Fig. 2 mit einer zweiten Ausführung der Stützbauteile des einstellbaren Auflagebodens,

jeweilige Bedienphasen eines der Auflageböden gemäß Fig. 5 im Bereich eines einen Auflageträger des Auflagebodens untergreifenden Schwenkgitters,

Fig. 9 eine Perspektivdarstellung der das Schwenkgitter aufweisenden Auflageeinheit mit Auflageboden, Fig. 10 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Schwenkgitters gemäß

Fig. 9 im seitlichen Abstützungsbereich zum Gestellrahmen,

Fig. 11 eine Explosivdarstellung des gitterartigen Auflageträgers,

Fig. 12 eine Prinzipdarstellung eines mehrere Teilbereiche aufweisenden

Auflagebodens,

Fig. 13 eine Prinzipdarstellung ähnlich Fig. 12 mit einem eine Abstützung nach Art einer Wippe aufweisenden Auflageboden,

Fig. 14 eine Perspektivdarstellung einer Auflageeinheit ähnlich Fig. 9 mit einer zusätzlichen Stellvorrichtung,

Fig. 15 eine Ausschnittsdarstellung auf die mit dem Auflageboden zusammenwirkende Stellvorrichtung,

Fig. 16 eine Schnittdarstellung gemäß einer Linie XVI-XVI in Fig. 15,

Fig. 17 eine teilweise Explosivdarstellung des Auflagebodens gemäß

Fig. 14, jeweilige Seitenansichten des Auflagebodens gemäß Fig. 14 mit unterschiedlichen Bedienpositionen im Bereich der Stellvorrichtung, eine Perspektivdarstellung der Warenausgabeeinheit mit modularer Ausführung im Bereich der Auflageböden, eine Seitenansicht der Warenausgabeeinheit mit in der oberen Etage vorgesehenen einstellbaren Baugruppen am Auflageboden, und

Fig. 22 eine Perspektivdarstellung einer mehrere Warenausgabeeinheiten aufweisenden Präsentationseinheit in Einbaulage.

In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren (nicht dargestellt) gezeigt. Diese Warenausgabeeinheit 1 ist mit vorzugsweise mehreren, in einem Gestellrahmen 2 gebildeten Vorratsbehältern 3 versehen. In an sich bekannter Ausführung weisen diese Vorratsbehälter 3 zumindest einen die Waren auf einer gitter- oder plattenförmigen Struktur abstützenden Auflageboden 4 auf. Der Auflageboden 4 ist dabei im Innenraum des Vorratsbehälters 3 so platziert, dass im vorderen Bereich ein optimales Zusammenwirken mit einer vom Kunden bedienbaren Entnahmevorrichtung 5 möglich ist. Die erfindungsgemäß verbesserte Warenausgabeeinheit 1 zeichnet sich dadurch aus, dass der wahlweise in die Bauteile des Gestellrahmens 2 und/oder des Vor- ratsbehälters 3 integrierbare Auflageboden 4 zumindest bereichsweise auf jeweilige, den Backwaren unterschiedliche Bewegungskomponenten vermittelnde und einen Führungswinkel F, F\ F", F'" (Fig. 4) definierende Neigungen einstellbar ist. Mit einem Pfeil A ist - in Fig. 4 - schematisch eine jeweilige, zum vorderen Bereich 6 des Systems hin gerichtete Bewegungskomponente veranschaulicht.

In zweckmäßiger Gestaltung des in Fig. 1 bis Fig. 4 in einer ersten Ausführung dargestellten Systems ist vorgesehen, dass der Führungswinkel F, F", F", F"' eine zur Entnahmevorrichtung 5 hin geneigte Lage des Auflagebodens 4 vorgibt. Prinzipiell ist jedoch auch eine Benutzungssituation gemäß Fig. 13 denkbar, wobei der hier dargestellte Auflageboden 4' einen Führungswinkel K einnehmen kann, der zu einem hinteren Bereich 7 des Vorratsbehälters 3 hin geneigt ist. Ebenso ist denkbar, dass der Auflageboden 4 auf eine horizontale Lage entsprechend einer Ebene H (Fig. 12, Fig. 13) einstellbar ausgeführt ist. Mit jeweiligen Schwenkpfeilen S (Fig. 13) bzw. S' wird deutlich, dass der entsprechende Auflageboden 4 insbesondere stufenlos einstellbar sein kann.

In zweckmäßiger Ausführung ist jedoch die aus Fig. 4 ersichtliche gestufte Verstellung auf die jeweiligen Führungswinkel F, F\ F", F'" vorgesehen. Diese Verstellungen des Auflagebodens 4 können wahlweise von Hand oder mittels eines nicht näher dargestellten Stellorgans ausgeführt werden. Dabei ist vorgesehen, dass als insbesondere direkt am Auflageboden 4 angreifendes Stellorgan vorzugsweise eine vorspannbare Feder, ein Seilzug o. dgl. mechanischer Steller vorgesehen sind. Ebenso sind motorische Antriebe als Stellorgan denkbar, wobei wahlweise elektrische, hydraulische, pneumatische und/oder magnetische Wirkprinzipien zum Einsatz kommen können. Denkbar ist dabei auch, dass mittels des jeweiligen Stellweges des Stellorgans eine gestufte oder stufenlose Neigungsverstellung realisiert wird.

Eine konstruktiv vereinfachte und fertigungstechnisch vorteilhafte Umsetzung des Systems mit einstellbaren Auflageböden 4 sieht vor, dass der vorderseitig bei 6 im Nahbereich der Entnahmevorrichtung 5 gehaltene Auflageboden 4 (Fig. 3, Fig. 4) andererseits im hinteren Bereich 7 - zur Realisierung der unterschiedlichen Führungswinkel F, F', F", F'" - mit zumindest einer eine Stützachse 8 aufweisenden Neigungsstütze 9 zusammenwirkt.

Beim Zusammenwirken dieser Neigungsstütze 9 mit dem vorderseitig bei 6 gehaltenen Auflageboden 4 sind insbesondere im Bereich des Gestellrahmens 2 unterschiedliche Abstützungen denkbar, wobei vorzugsweise eine schwenk- und/oder schubbewegliche Lagerung mittels entsprechender Verbindungsteile T (Fig. 3, linke Seite) vorgesehen ist. Aus den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 wird im Bereich der vorderen Abstützung - bei 6 - eine Schwenkverlagerungsmöglichkeit mit einer Stützachse 10 deutlich.

Ausgehend von dieser vergleichsweise einfachen Ausführung des Auflagebodens 4 als "einstückiges" Bauteil ist auch denkbar, dass der Auflageboden 4' (Fig. 12) aus mehreren Teilbereichen 11 , 12 gebildet wird. Dabei kann im Bereich zwischen vor- derer Abstützung 6 und hinterer Neigungsstütze 9 eine zweite Schwenkachse 13 vorgesehen sein, so dass der hintere Teilbereich 12 des Auflagebodens 4' in einer mit der Schwenkrichtung S' vorgesehenen Bewegungsrichtung auch unabhängig vom vorderen Teilbereich 11 bewegt werden kann. Eine weitere, diesem Schwenksystem ähnliche Ausführung zeigt Fig. 13. Hier ist der Auflageboden 4" nach Art einer Wippe ausgeführt, wobei diese mit zentral im Bereich einer Pendelachse 14 abgestützten Teilbereichen 11' und 12' versehen ist.

Ausgehend von diesen prinzipiellen Stütz-Schwenk-Konstruktionen zur optimalen Handhabung des Auflagebodens 4 sieht die konstruktive Ausgestaltung vor, dass der Auflageboden 4 als ein vorgefertigtes Einzelteil in den Vorratsbehälter 3 bzw. den Gestellrahmen 2 einsetzbar ist (Fig. 1). Dieses Einzelteil kann - in nicht näher dargestellter Ausführung - vorderseitig zwischen den Seitenteilen 15, 16 des Gestellrahmens 2 im Bereich der Schwenkachse 10 gehalten werden, und in dieser Lage wird dann der Auflageboden 4 mit der rückseitig angreifenden Neigungsstütze 9 ver- bunden.

Ausgehend von diesem "einteiligen" Konzept des Auflagebodens 4 sieht eine weitere konstruktiv optimierte Variante vor, dass der Auflageboden 4 auf einem im Bereich des Gestellrahmens 2 die vordere Schwenkachse 10 bildenden Tragrahmen 17 (Fig. 1 , Fig. 3) aufgenommen wird. Dieses bevorzugte Konzept ist auf eine damit gebildete zweiteilige Auflageeinheit P (Fig. 3) gerichtet, so dass die jeweiligen, zur Verlagerung vorgesehenen Schwenk- und Stützbaugruppen T, T' (Fig. 3) als integrale Teile des Tragrahmens 17 ausführbar sind. ln der dargestellten Ausführung kann die zweiteilige Auflageeinheit P durch Schwenkung um die vordere Schwenkachse 10 (Explosivdarstellung Fig. 3) auf die jeweiligen Führungswinkel F, F', F", F"' eingestellt werden, und danach erfolgt im Bereich der rückseitigen Neigungsstütze 9 die Festlegung (Achslagen: Strich-Punkt-Linie Fig. 1). Aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 4 wird deutlich, dass die um die vordere Schwenkachse 10 verlagerbare Auflageeinheit P (Fig. 3) im Bereich eines jeweiligen randseitigen Gegenlagers 18 mit der Stützachse 8 zusammenwirkt. Dazu ist ein eine das Gegenlager 18 in Form einer Stützkontur 19 am Gestellrahmen 2 erfassender Halter 20 vorgesehen.

Aus der Perspektivdarstellung gemäß Fig. 1 wird in Zusammenschau mit Fig. 4 deutlich, dass die im Bereich der Neigungsstütze 9 gestellseitig bei 15 und 16 gegenüberliegenden Stützkonturen 19 als jeweilige Formmulden 22 ausgebildet sind. In Zusammenschau mit Fig. 4 wird dabei deutlich, dass mittels der in diese Formmulden 22 eingreifenden hinteren Querstange 23 die auswählbaren Führungswinkel F, F', F", F'" der Auflageeinheit P mit Auflageboden 4 vorgebbar sind und damit eine formschlüssige Fixierung erreicht ist.

Die konstruktive Umsetzung dieses Verbindungsaufbaus mit Stützkontur 19 und Formmulden 22 sieht vor, dass diese Aussparungen unmittelbar in die jeweiligen Seitenteile 15, 16 des Gestellrahmens 2 eingebracht werden können. In der dargestellten Ausführung sind die Stützkonturen 19 in einer jeweiligen Leiste 24 vorgesehen, so dass diese Leiste 24 als ein auswechselbares Teil mit dem System der Warenausgabeeinheit 1 verbunden werden kann. Damit kann mit variablen Wechselmöglichkeiten für diese Leisten 24 eine flexible Ausführung des vorbeschriebenen Stellsystems erreicht und dieses an wechselnde Einsatzbedingungen angepasst werden.

Die zur gestuften Vorgabe der jeweiligen Neigungslage vorgesehenen Formmulden 22 sind durch einen profilierten Ausschnittsbereich 25 miteinander verbunden. Damit wird für die Neigungsstütze 9 eine deren Stützachse 8 führende bogenförmige Stellzone vorgegeben (Pfeil Z, Fig. 2).

Aus den Darstellungen gemäß Fig. 5 bis Fig. 11 ist eine zweite Ausführung der Ausgabeeinheit P' ersichtlich. Diese Einheit P¹ (Fig. 9) ist so konzipiert, dass zumindest der zwischen den Seitenteilen 15, 16 des Gestellrahmens 2 festlegbare Tragrahmen 17' der zweiteiligen- Einheit P' mit Auflageboden 4'" mit einem verlagerbaren Auflageträger 26 (Fig. 6 bis Fig. 8) versehen ist. Dieses zweiteilige System aus Auflageboden 4'" und Tragrahmen 17' ist dabei zur mittelbaren Abstützung im Gestellrahmen 2 der Vorrichtung 1 mit einem Basisgestell 21 verbindbar.

Aus der schematischen Darstellung in Fig. 9 wird deutlich, dass der Auflageboden 4"' auf diesem Auflageträger 26 lösbar gehalten sein kann. In zweckmäßiger Ausführung ist dabei der Auflageboden 4'" als ein durchsichtiges Kunststoffteil, beispielsweise in Form einer Plexiglasplatte, ausgeführt. Dazu ist der jeweilige Längsstäbe 33 und Querstäbe 34, 36, 36 aufweisende Tragrahmen 17' im Querschnitt muldenförmig so geformt, dass der Auflageboden 4'" formschlüssig fixierbar ist. Aus der Zusammenschau von Fig. 6 bis Fig. 8 wird deutlich, dass der Auflageträger 26 mit einem randseitig im Tragrahmen 17' geführte Stellhebel 27, 28 aufweisenden Schwenkgitter 29 als die hintere Neigungsstütze 9' zusammenwirkt. Dieses am Gestellrahmen 2 oder jeweiligen Seitenplatten 37, 38 des Basisgestells 21 eine Schwenk-Schub-Verbindung aufweisende Schwenkgitter 29 (Fig. 10) kann dabei in zumindest zwei, den jeweiligen Führungswinkel E, Ε', E" (Fig. 6 bis Fig. 8) bildende Bedienstellungen verlagert werden.

Das Schwenkgitter 29 ist dabei mit drei im Wesentlichen parallelen Streben in Form einer randseitig an den Seitenplatten 37, 38 führbaren Bedienstrebe 30, einer mittleren Steuerstrebe 31 und einer oberen Druckstrebe 32 versehen. Im Bereich jeweiliger randseitiger Stellhebel 41 , 42 sind dabei jeweilige Stützbolzen 39, 40 vorgesehen, die ihrerseits in eine jeweilige Führungsnut 43, 44 eines am Tragrahmen 17' vorgesehenen Gleitträgers 45, 46 eingreifen und dabei die Schwenk-Schub-Verbindung bilden (Fig. 6 bis Fig. 8; Fig. 10). Die Führungsnut 43, 44 weist dabei eine Aufnahmemulde 47 (Fig. 7) auf, so dass das Schwenkgitter 29 nach Art einer Totpunkt- Lage (Fig. 8) fixierbar und bei Einleitung einer Schwenkbewegung SL aus einer Hebelkontur 48 lösbar ist.

Die beiden vorbeschriebenen Konzepte der Warenausgabeeinheit 1 mit verlagerbarem Auflageboden 4, 4' sehen vor, dass die dazu ausgestalteten Vorratsbehälter 3 so ausgebildet werden, dass wahlweise eine Bedienung von der Vorderseite aus oder von der Rückseite aus möglich ist. Dabei können die an der Vorder- oder Rück- seite vorgesehenen wandartigen Verschlussteile insbesondere beim Befüllen des Vorratsbehälters 3 mittels eines nicht näher dargestellten Stellelementes bewegt werden. In Anpassung an unterschiedliche Bediensituationen ist vorgesehen, dass zur Handhabung der Verschlussteile mechanische und/oder motorische Steller in das Gesamtsystem der Warenausgabeeinheit integriert werden können.

In Fig. 14 ist der Auflageboden 4" im Bereich der Auflageeinheit P' in Zusammenschau mit dem Tragrahmen 17" veranschaulicht. Bei dieser Konstruktion ist vorgesehen, dass in den Bereich zumindest eines der Seitenteile 37, 38 eine zumindest mit dem Tragrahmen 17' zusammenwirkende Stellvorrichtung 50 so integriert ist, dass mit dieser die Kipp- und/oder Schwenkbewegungen S, K (Fig. 12, Fig. 13) beeinflussbar sind.

Aus den Bewegungsbildern gemäß Fig. 18 und Fig. 19 ist mit jeweiligen Bewegungspfeilen EU und EO die - bereits ähnlich im Zusammenhang mit den Darstellungen gemäß Fig. 6 und Fig. 8 beschriebene - Neigungsverstellung des Tragrahmens 17" in zwei Phasen ersichtlich. Ausgehend von der oberen Position in Fig. 18 - die eine Benutzungslage in befülltem Zustand zeigt - kann das System in die untere Position (hier: horizontal) gemäß Fig. 19 geschwenkt werden. Dabei wird von Hand die Schwenkbewegung gemäß Pfeil EU ausgelöst. In dieser Phase wirkt die Stellvorrichtung 50 mit den allgemein mit VT bezeichneten Verbindungsteilen so zusammen, dass hier eine vorspannbare und in einer nachfolgenden Freigabestellung (Bewegung gemäß Pfeil EO) als Schwenk- und/oder Hubhilfe einsetzbare Struktur wirksam ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass ein als vorspannbarer Zylinder 51 ausgebildetes Stellorgan genutzt wird, dessen Stellglied bei der Bewegung EU aus der entspannten Lage (Ausfahrlänge AL, Fig. 18) um einen Führungsweg FS (Fig. 19) in eine gespannte Ausgangslage bewegt wird. Die Baugruppen im Bereich des Zylinders 51 sind in Fig. 15 und Fig. 16 dargestellt. Dabei wird auch deutlich, dass die Stellvorrichtung 50 mit einem diese in einer horizontalen Lage (Fig. 19) fixierenden Rastverbinder 52 versehen ist, wobei in diesem ein zum Tragrahmen 17" geführtes Gegenglied 53 (Fig. 17) arretierbar ist.

In der dargestellten Ausführung wird deutlich, dass ausgehend von einem Stellhebel 54 das Gegenglied 53 (Fig. 15) in dem eine Längsnut LN aufweisenden Rastverbinder 52 geführt wird. Dabei kann das Gegenglied 53 - bei der Absenkbewegung EU - in einen vorderen Halteprofilbereich 55 der Längsnut LN eingeführt werden. Diese Position ist in der insbesondere als Befüllstellung vorgesehenen Position gemäß Fig. 19 erreicht.

Bei einer anschließenden Rückführung (Pfeil EO) des um eine Stützachse 56 schwenkenden Systems wird zuerst die formschlüssige Lage im Profilbereich 55 überwunden, und danach wird das Gegenglied 53 unter Wirkung der Zylinderkraft ZK entlang der in Fig. 19 gezeigten Führungsstrecke FS bewegt. Zur Einleitung dieser Steuerbewegung ist vorgesehen, dass an dem zur vorderen Stützachse 10 des Tragrahmens abgestützten hinteren Ende ein Bedienhebel 57 vorgesehen ist. Die Konstruktion im Bereich des Rastverbinders 52 sieht vor, dass die profilierte Aufnahmekontur 55 in einer Stützplatte 58 vorgesehen ist, die mit einem einerseits als Gegenglied zum Tragrahmen 17" vorgesehenen und andererseits die Zylinderstange 59 erfassenden Führungsbolzen 60 als das Gegenglied 53 versehen ist. Die vorbeschriebenen Bauteile der Schwenk-Hub-Hilfskonstruktion sind aus der Explosivdarstellung gemäß Fig. 17 ersichtlich. Deutlich wird dabei auch, dass der Tragrahmen 17" beidseits seiner Längsmittelebene MT mit einer Stellvorrichtung 50, 50' versehen ist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Warenausgabeeinheit 1 mit integriertem Schwenk-Boden ist die Bauteilstruktur insgesamt als modulares System ausgebildet, das sich prinzipiell aus den Darstellungen gemäß Fig. 20 bis Fig. 22 ergibt. Dabei bildet ein bodenseitig abgestützter sowie vorderseitig für den Kunden eine Bedienebene BE (Fig. 21) definierender Tragkorpus TK mit nur zwei an dessen Seitenwänden 61 , 62 vertikal gehaltenen Seitenprofilständern 63, 64 eine in Leichtbauweise ausführbare Grundstruktur. Zur Vervollständigung dieses modularen Konzeptes ist vorgesehen, dass die Seitenprofilständer 63, 64 mit jeweils paarweise gegenüberliegend an diesen festlegbaren Halteschienen 65 versehen sind. Mit einem jeweils zwischen diesen Halteschienen 65 platzierbaren Tragrahmen 17 sowie in diesen einlegbaren Auflageböden 4 wird die modular zusammensetzbare Behälterbaugruppe mit mehreren Etagen (Fig. 21 , Fig. 22) gebildet.

Das Konzept sieht dabei vor, dass die paarweise zusammenwirkenden Halteschienen 65 in unterschiedlichen Höhenlagen HL an den Seitenprofilständern 63, 64 fest- legbar sind. Mit dieser Konstruktion wird ein hinreichend verwindungssteifes System aufgebaut (Fig. 22, rechte Seite).

In vorteilhafter Ausführung ist das modulare System dadurch ergänzt, dass oberhalb eines in der vertikalen Stapellage oberen Paares der Halteschienen 65' eine dachartige Abdeckung AD vorgesehen ist. Damit wird die Konstruktion so ausgestaltet, dass die Seitenprofilständer 63, 64 mit einer als die obere Abdeckung AD vorgesehenen Deckplatte 66 (Fig. 20, Fig. 21 ; Fig. 1) zu einem stabilen Halterahmen verbunden werden.

Unter Ausnutzung der bereits vorbeschriebenen Konstruktion der Warenausgabeeinheit 1 ist vorgesehen, dass zwischen den Seitenprofilständern 63, 64 ein mit auswechselbaren Auflageböden 4 ausrüstbarer oberer Tragrahmen 17' eine bewegliche Einheit bildet (Fig. 20, rechte Seite). Dabei ist vorgesehen, dass zumindest der bei einer Befüllung des Systems schwer zugängliche Auflageboden 4 der oberen Etage mittels der Stellvorrichtung 50 so verlagert werden kann, dass zumindest die eine aus Fig. 19 ersichtliche Lage erreicht wird und danach eine einfache Rückstellung (Pfeil EO) möglich ist.

Claims

Ansprüche

1. Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren, mit vorzugsweise mehreren in einem Gestellrahmen (2) gebildeten Vorratsbehältern (3), wobei diese jeweils mit zumindest einem die Waren auf einer gitter- oder plattenförmigen Struktur abstützenden Auflageboden (4, 4') versehen sind und der Auflageboden (4, 4') im vorderen Bereich (6) des Vorratsbehälters (3) mit einer vom Kunden bedienbaren Entnahmevorrichtung (5) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4, 4') zumindest bereichsweise auf jeweilige den Backwaren unterschiedliche Bewegungskomponenten (Pfeil A) vermittelnde und einen Führungswinkel (F, F', F", F'"; E, Ε', E") definierende Neigungen einstellbar ist.

2. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Führungswinkel (F, F', F", F"'; E, Ε', E") eine zur Entnahmevorrichtung (5) hin geneigte Lage oder eine zu dieser hin ansteigende Lage (Winkel K) des Auflagebodens (4, 4') definiert.

3. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der in den Gestellrahmen (2) und/oder den Vorratsbehälter (3) integrierbare Auflageboden (4, 4', 4", 4'") insbesondere ausgehend von einer horizontalen Lage (Ebene H) verstellbar gehalten ist, derart, dass mittels gestuft oder stufenlos ausführbarer Verlagerungen weitgehend beliebig ansteigende (Winkel F) oder abfallende (Winkel K) Bedienstellungen definierbar sind.

4. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4, 4', 4", 4'") stufenlos oder gestuft auf einen der jeweiligen Führungswinkel (F, F', F", F'"; E, Ε', E") einstellbar ist.

5. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4, 4', 4", 4'") von Hand oder mittels eines Stellorgans verlagerbar gehalten ist.

6. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Stellorgan eine vorspannbare Feder, ein Seilzug o. dgl. mechanische Steller und/oder ein motorischer Antrieb mit elektrischem, hydraulischem, pneumatischem oder magnetischen Wirkprinzip vorgesehen ist/sind.

7. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vorderseitig im Nahbereich der Entnahmevorrichtung (5) gehaltene Auflageboden (4, 4', 4", 4'") andererseits zur Realisierung der unterschiedlichen Führungswinkel (F, F', F", F^m; E, Ε', E") mit einer Neigungsstütze (9, 9') zusammenwirkt.

8. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4, 4', 4", 4'") im vorderen Bereich (6) zum Gestellrahmen (2) hin schwenk- und/oder schubbeweglich gelagert ist und im Bereich der Neigungsstütze (9, 9') jeweilige einen der Führungswinkel (F, F', F", F'") definierende Stellstufen vorgebbar sind.

9. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4') mehrere Teilbereiche (11 , 12) bildet und zwischen vorderer Abstützung (6) und rückseitiger Neigungsstütze (9) eine zweite Schwenkachse (13) vorgesehen ist.

10. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4") zwei nach Art einer Wippe im Bereich einer Pendelachse (14) abgestützte Teilbereiche (11', 12') aufweist.

11. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4) als ein vorgefertigtes Einzelteil in den Vorratsbehälter (5) einsetzbar, dabei im Bereich der vorderseitig zwischen den Seitenteilen des Gestellrahmens (2) gebildeten Schwenkachse (10) abstützbar und in dieser Lage mit der rückseitig angreifenden Neigungsstütze (9) arretierbar ist.

12. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4) auf einem im Bereich des Gestellrahmens (2) die vordere Schwenkachse (10) bildenden Tragrahmen (17, 17') auflegbar ist, derart, dass eine damit gebildete zweiteilige Auflageeinheit (P, P') durch Schwenkung um die vordere Schwenkachse (10) auf jeweilige Führungswinkel (F, F', F", F'") einstellbar und im Bereich der Neigungsstütze (9, 9') festlegbar ist.

13. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die um die vordere Schwenkachse (10) verlagerbare Auflageeinheit (Ρ') im Bereich eines hinteren Gegenlagers am Tragrahmen (17) mit der Neigungsstütze (9) zusammenwirkt und diese mit zumindest einem eine Stützkontur (19) am Gestellrahmen (2) erfassenden Halter (20) versehen ist.

14. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich der Neigungsstütze (9) gestellseitig gegenüberliegenden Stützkonturen (19) als jeweilige Formmulden (22) ausgebildet sind und mittels einer in diese eingreifenden Querstange (23) die auswählbaren Führungswinkel (F, F', F", F'") der Auflageeinheit mit Auflageboden (4) vorgebbar sind.

15. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der als Stützkontur (19) vorgesehenen Formmulden (22) unmittelbar in jeweilige Seitenteile_(15, 16) des Gestellrahmens (2) eingebracht sind.

16. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die übereinander angeordneten Formmulden (22) durch einen bogenförmig profilierten Ausschnittsbereich (25) verbunden sind und damit für die Neigungsstütze (9) eine deren Stützachse (8) führende Stellzone vorgegeben ist.

17. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der zwischen den Seitenteilen (15, 16) des Gestellrah- mens (2) festlegbare Tragrahmen (17) der Auflageeinheit (Ρ') mit einem verlagerbaren Auflageträger (26) zusammenwirkt.

18. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4) auf dem Auflageträger (26) lösbar gehalten ist.

19. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageträger (26) als ein randseitig im Tragrahmen (17') geführte Stellhebel (41 , 42) aufweisendes Schwenkgitter (29) ausgebildet ist und dieses als hintere Neigungsstütze (9') mit den Seitenplatten (37, 38) eines Basisgestells (21) zusammenwirkt.

20. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das am Gestellrahmen (2) bzw. dem Basisgestell (21) eine Schwenk-Schub-Verbindung aufweisende Schwenkgitter (29) in zumindest zwei den jeweiligen Führungswinkel (E, Ε', E") bildende Bedienstellungen verlagerbar ist.

21. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgitter (29) mit drei im Wesentlichen parallelen Streben in Form einer randseitig führbaren Bedienstrebe (30), einer mittleren Steuerstrebe (31) und einer oberen Druckstrebe (32) versehen ist und diese gemeinsam an einem der jeweiligen endseitigen Stellhebel (41 , 42) gehalten sind, wobei dessen randseitig überstehenden Stützbolzen (39, 40) jeweils in eine Führungsnut (43, 44) am Basisgestell (21) eingreifen.

22. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem verlagerbaren Auflageboden (4, 4', 4", 4'") versehenen Vorratsbehälter (3) wahlweise von der Vorderseite oder von der Rückseite der Vorrichtung (1) aus bedienbar sind.

23. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Vorder- und Rückseite vorgesehenen wandartigen Verschlussteile insbesondere beim Befüllen des Vorratsbehälters (3) mittels eines Stellelementes bewegbar sind.

24. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bedienung der Verschlussteile jeweilige mechanische und/oder motorische Steller vorgesehen sind.

25. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageboden (4") oder der mit diesem die Auflageeinheit (Ρ') bildende Tragrahmen (17") mit zumindest einer als Hub-Senk-Hilfe vorgesehenen Stellvorrichtung (50) zusammenwirkt.

26. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der am Tragrahmen (17") angreifenden Stellvorrichtung (50) eine durch eine Handbedienung vorspannbare und in einer nachfolgenden Freigabestellung als Schwenk- und/oder Hubhilfe einsetzbare Struktur gebildet ist.

27. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (50) mit einem diese in einer horizontalen Lage fixierenden Rastverbinder (52) versehen, in diesem ein zum Tragrahmen (17") geführtes Gegenglied (53) arretierbar und dieses seinerseits mit einem als vorspannbarer Zylinder

(51) ausgebildeten Stellorgan verbunden ist.

28. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zur vorderen Stützachse (56) des Tragrahmens (17") abgewandten hinteren Ende ein Bedienhebel (57) vorgesehen ist.

29. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastverbinder eine mit einer profilierten Aufnahmekontur versehene Stützplatte (58) vorgesehen ist, die von einem einerseits das Gegenglied

(52) zum Tragrahmen (17") aufweisenden und andererseits den Zylinderkolben (59) erfassenden Führungsbolzen (60) durchgriffen ist.

30. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein bodenseitig abgestützter sowie vorderseitig für den Kunden eine Bedienebene definierender Tragkorpus (TK) und nur zwei an dessen Seitenwänden (61 , 62) vertikal gehaltene Seitenprofilständer (63, 64) als Grundstruktur eines mo- dularen Systems vorgesehen sind, derart, dass diese Seitenprofilständer (63, 64) mit jeweils paarweise gegenüberliegend an diesen festlegbaren Halteschienen (65), einem jeweils zwischen diesen platzierbaren Tragrahmen (17) sowie in diesen ein- legbaren Auflageböden (4) eine modular zusammensetzbare Behälterbaugruppe mit mehreren Etagen bilden.

31. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die paarweise zusammenwirkenden Halteschienen (65) in unterschiedlichen Höhenlagen an den Seitenprofilständern (63, 64) fixierbar sind.

32. Warenausgabeeinheit nach Anspruch 30 oder 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die modulare Behälterbaugruppe eine vertikal erweiterbare Struktur aufweist, derart, dass auf die Seitenprofilständer zumindest ein weiteres System mit Auflageboden (4) aufsetzbar ist.

33. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb eines in vertikaler Stapellage oberen Paares der Halteschienen (65) eine dachartige Abdeckung (AD) vorgesehen ist, derart, dass die Seitenprofilständer (63, 64) mit einer als bere Abdeckung (AD) vorgesehenen Deckplatte (66) zu einem stabilen Halterahmen verbindbar sind.

34. Warenausgabeeinheit nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenprofilständern (63, 64) ein mit auswechselbaren Auflageböden (4) ausrüstbarer Tragrahmen (17) verlagerbar gehalten ist, wobei zumindest der Auflageboden (4) der oberen Etage mittels der Stellvorrichtung (50) in jeweiligen Kipp- oder Hubstellungen nutzbar ist.