DE2739147A1

DE2739147A1 - Inneneinrichtungssystem fuer laeden u.dgl.

Info

Publication number: DE2739147A1
Application number: DE19772739147
Authority: DE
Inventors: Erich Schwan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-08-31
Filing date: 1977-08-31
Publication date: 1979-03-15

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Inneneinrichtungssystem für Läden u. dgl., mit Säulen und mit Trägerelementen, die mittels Ansätzen in Ausnehmungen der Säulen eingreifen und entweder Fächer, Stangen o. dgl. zur Ablage von Waren tragen oder zur direkten Anbringung von Waren benutzt werden können, wobei die Ansätze für jedes Trägerelement an einer separaten Anschlußplatte angeordnet sind, die mit dem Trägerelement verbindbar ist nach Patent ... (Patentanmeldung P 25 Ol 349.4).
Die Praxis hat gezeigt, daß das genannte System eine Fülle von Möglichkeiten bietet, ohne einen übergroßen Aufwand für die Fertigung und Lagerhaltung seiner Einzelbestandteile zu erfordern. Gleichwohl hat sich aber auch gezeigt, daß auch dieses System noch unterschiedliche Trägerelemente für die beiden Seiten von Fachplatten, Stangen o. dgl. erfordert und daß aus fertigungstechnischen Gründen eine gewisse Beschränkung der Neigungswinkel bei schräg stehenden Regalfächern oder -gestellen bzw. -rahmen in Kauf genommen werden mußte.
Die Erfindung soll vor diesem Hintergrund die Aufgabe lösen, das eingangs erwähnte Inneneinrichtungssystem mit dem Ziel einer weiteren Verbilligung und einer Vergrößerung der Universalität weiterzubilden. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Anschlußplatte auf ihrer den Ansätzen gegenüberliegenden Seite eine vieleckige Ausnehmung aufweist, die einen Einsatz in Form eines regelmäßigen Vielecks mindestens teilweise eng umschließt und daß der Einsatz ein Bestandteil des Trägerelementes ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Tiefe der Ausnehmung geringer als die Dicke der Anschlußplatte ist.
In der Anwendung besonders vorteilhaft ist darUberhinaus der Vorschlag, daß die Anschlußplatte aus mindestens zwei Schichten besteht, von denen die eine Schicht die Ansätze trägt und in alle anderen Schichten die Ausnehmung eingearbeitet ist.
Der vieleckige Einsatz in Verbindung mit der angepaßten Ausnehmung der Anschlußplatte löst die Aufgabe in einfacher Weise vollständig. Zunächst ergibt sich nämlich, daß man für in der Neigung verstellbare und für horizontal verlaufende Regaleinsätze (z. B. Fachböden) nur noch ein einziges Trägerelement benötigt. Weiterhin ergibt sich, daß dieses einzige Trägerelement sowohl links als auch rechts von einem Regaleinsatz benutzt werden kann und daß man wiederum mit einem einzigen Einsatz unabhängig davon auskommt, ob das gesamte Trägerelement symmetrisch oder asymmetrisch aufgebaut werden muß. Ein ganz neuer Vorteil ergibt sich insofern, als es ohne Auswechseln der Trägerelemente möglich ist, einen Regalboden um 3600 zu verdrehen. Gestaltet man die obere und untere Fläche des Bodens optisch unterschiedlich, beispielsweise durch abweichende Farben oder einseitige Textilbespannung des Bodens, so läßt sich durch einfaches Umdrrhen der Böden ein vollständig neuer Gesamteindruck in der Präsentation der Ware erzielen, ohne daß man zu diesem Zweck ganz neue Regalteile einbauen und die ausgebauten Teile platzaufwendig lagern müßte. Es versteht sich im übrigen, daß nunmehr jeder Neigungswinkel einstellbar und die Winkelabstufung nur davon abhängig ist, wieviele Ecken man für den Einsatz nebst Ausnehmung vorsieht.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert; darin zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Teil einer Säule mit angesetzter Anschlußplatte und darin eingesetztem Trägerelement; Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Anschlußplatte mit Trägerelementi Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 mit fortgelassener Säule; und Fig. 4 eine Explosionsdarstellung von Anschlußplatte und Trägerelement.
Das Inneneinrichrungssystem besteht aus einer Anzahl von aufrecht stehenden Säulen 1 mit eingearbeiteten Aufnahmeeinrichtungen, beispielsweise in Form von Löchern 3, die in regelmäßigen Abständen seitlich in der Säule vorgesehen sind. Zu dem System gehören weiterhin Anschlußplatten 20, die auf ihrer einen Seite Ansätze 23a aufweisen. Bei Verwendung von Löchern 3 in den Säulen 1 haben die Ansätze 23a die Form von Stiften. Je Anschlußplatte sind üblicherweise zwei oder drei Stifte mit einem Achsabstand vorgesehen, der dem Mittenabstand der Löcher 3 entspricht.
Die Anschlußplatte 20 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei Schichten 20', 20", von denen die Schicht 20' auf ihrer einen Seite die Ansätze 23a und auf ihrer anderen Seite die zweite Schicht 20" trägt. In die den Ansätzen 23a abgekehrte Fläche der Anschlußplatte 20 ist eine Ausnehmung 100 eingearbeitet, die aus einem geschlossenen regelmäßigen Vieleck bestehen kann und im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 4 eine im Prinzip U-förmige Gestalt besitzt. Hierbei folgen die unteren Abschnitte der beiden Schenkel des "U" sowie deren untere Verbindungslinie dem Verlauf des regelmäßigen Vielecks, von dem im Falle der Ausnehmung 100 nur die sich gegenüberliegenden Seiten 110, 110' sowie die Seiten 111 bis 115 vorhanden sind. Die beiden Schenkel des Zur haben im Bereich der Vieleck-Seiten 110, 110' praktisch denselben Abstand voneinander wie die Seiten 110, 110', während sich die oberen Abschnitte der U-Schenkel geringfügig nach oben und außen erweitern.
In die Ausnehmung 100 greift ein Einsatz 101 in Form eines regelmäßigen Vielecks ein, das hinsichtlich Seitenlängen und Winkeln dem Verlauf der entsprechenden Seiten 110 bis 115 der Ausnehmung 100 angepaßt ist. Es leuchtet ein, daß der Einsatz 101 entsprechend der Zahl seiner Ecken bzw. Seiten in einer Vielzahl von Stellungen in die Ausnehmung 100 eingesetzt und dort von dieser gehalten werden kann. In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 besitzt der Einsatz eine Nut 104, die sich symmetrisch über die eine Oberfläche des Einsatzes hinweg erstreckt und zur Aufnahme eines Trägerprofils 102 dient. Der Verlauf der Nut 104 ist dabei mit Bezug auf die Flächen des Vielecks so gewahlt, daß das Trägerprofil 102 in einer Relativstellung des Einsatzes 101 zur Ausnehmung 100 horizontal verläuft. im Ausführungsbeispiel ist das Trägerprofil 102 ein T-Profil, das - aufgrund des Vorhandenseins der Nut 104 - in den Einsatz 101 eingesenkt ist. Der Einsatz 101 muß in diesem Fall zwar dicker sein als die Tiefe der Ausnehmung 100 in der Anschlußplatte 20, jedoch hat die Ausführung den Vorteil, daß die vom Trägerprofil 102 kommenden Kräfte und Momente besonders gut auf den Einsatz 101 übertragen werden können. Zur Vereinigung von Trägerprofil 102 und Einsatz 101 kann Klebstoff oder eine Schraubverbindung unabhängig davon gewählt werden, ob eine Nut 104 vorhanden ist oder nicht. Eine Schraubverbindung hat den Vorzug, daß bei gleichzeitiger Reihenlochung des Trägerprofils 102 ein leichter Umbau des Trägerelementes von einer asymmetrischen zu einer symmetrischen Form möglich ist. Hinzukommt, daß die Auftrennung des Trägerelementes 103 in die beiden Bestandteile Einsatz 101 und Trägerprofil 102 den Vorzug mit sich bringt, daß das Trägerelement jede gewünschte Auskragung bekommen kann. Die Lagerhaltung beschränkt sich folglich auf Einsätze und Normlängen von Trägerprofilen, die nach Bedarf abgesägt werden. Nicht dargestellt ist, daß das Trägerprofil auch ein übliches L-Profil sein kann und daß an den Einsatz 101 auch zwischen den Säulen 1 quer verlaufende Stangen befestigt werden können.
In Fig. 2 ist schließlich noch gezeigt, wie ein Fachboden 106 mit dem Trägerelement 103 zweckmäßigerweise verbunden wird, nämlich durch eine stirnseitige Nut in der Fachboden-Platte, in die das T-Profil eingreift. Das T-Profil kann in üblicher Weise mit dem Boden 106, beispielsweise durch Stifte, Schrauben, Klebstoff usw. verbunden sein. Nicht dargestellt ist schließlich die Möglichkeit, daß die Ausnehmung 100 unmittelbar in der Säule 1 eingearbeitet ist. Eine solche Ausführung kann in Ausnahmefällen zweckmäßig,'wird aber möglicherweise aus optischen Gründen unerwünscht sein.
In Fig. 1 ist durch gestrichelte Linien der Verlauf des Trägerprofils 102 angedeutet, wie er für einen schräg gestellten Fachboden zutrifft. Um die Neigung eines Fachbodens zu ändern, hebt man ihn soweit nach oben, bis der Einsatz außer Eingriff mit den Begrenzungswänden der Ausnehmung 100 gelangt. Diese Bewegung wird durch die oben offene Ausführung der Ausnehmung 100 ermöglicht. Dann dreht man den Fachboden in die gewünschte Neigung und senkt ihn wieder ab. Das Einführen des Einsatzes 101 in die Ausnehmung 100 wird dabei durch die schräg nach außen weisenden äußeren Abschnitte der U-Schenkel der Ausnehmung 100 erleichtert.
Leerseite

Claims

Inneneinrichtungssystem für Läden u. dgl.

(Zusatz zu P 25 01 349.4) Patentansprüche 1.Inneneinrichtungssystem für Läden u. dgl., mit Säulen und mit Trägerelementen, die mittels Ansätzen in Ausnehmungen der Säulen eingreifen und entweder Fächer, Stangen o. dgl. zur Ablage von Waren tragen oder zur direkten Anbringung von Waren benutzt werden können, wobei die Ansätze für jedes Trägerelement an einer separaten Anschlußplatte angeordnet sind, die mit dem Trägerelement verbindbar ist nach Patent ... (Patentanmeldung P 25 01 349.4), dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußplatte (20) auf ihrer den Ansätzen (23a) gegenüberliegenden Seite eine vieleckige Ausnehmung (100) aufweist, die einen Einsatz (101) in Form eines regelmäßigen Vielecks mindestens teilweise eng umschließt und daß der Einsatz ein Bestandteil des Trägerelementes (103) ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausnehmung (100) geringer als die Dicke der Anschlußplatte (20) ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußplatte (20) aus mindestens zwei Schichten (20', 20") besteht, von denen die eine Schicht (20') die Ansätze (23a) trägt und in alle anderen Schichten (20") die Ausnehmung (100) eingearbeitet ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen der Ausnehmung (100) senkrecht zur Hauptebene der Anschlußplatte (20) verlaufen.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (100) in der Seitenansicht im wesentlichen U-förmig gestaltet ist, wobei sich die aufragenden Schenkel des "U" bis zum vorzugsweise oberen Ende der Anschlußplatte (20) mit einem lichten Abstand erstrecken, der mindestens gleich dem Inkreis-Durchmesser des vieleckigen Einsatzes (101) ist und daß die untere Verbindung der Schenkel dem Verlauf des Vielecks folgt.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Einsatzes (101) größer als die Tiefe der Ausnehmung (100) und der Einsatz (101) mit einer Nute (104) versehen ist, in der ein Trägerprofil (102)oder ein Fachboden o. dgl.

direkt eingesetzt ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (104) ein T-Profil ist, welches flächig mit dem Einsatz (101) verbunden ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (20) und der Einsatz (101) aus Holz bestehen.
9. System nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Einsatzes(101) größer als die Tiefe der Ausnehmung (100) ist und der Einsatz radiale Bohrungen zur Aufnahme eines Trägerprofils aufweist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil ein Draht, Rohr o. dgl. ist.