-
Pfosten für Regale oder Gondeln- aus Holz Die Erfindung betrifft einen
Pfosten für Regale oder Gondeln aus Holz, welcher an seiner Vorderwand eine Nut
zum verdeckten Einhängen von nach vorn überkragenden Konsolen für die Fachböden
und jeweils zwei sich in regelmäßigen .Abständen durch die Nut erstreckende Stifte
aufweist.
-
Derartige Regale oder Gondeln werden insbesondere in Selbstbedienungsläden
für Waren aller Art verwendet. Sie haben Fächer, die durch Fachböden gebildet werden,
die von den seitlichen Pfosten gehalten und der Höhe, Tiefe und Neigung nach verstellbar
sind. Bei den bekannten zusammensetzbaren Regalen bestehen die Pfosten aus Stahl,
wodurch sie ein verhältnismäßig hohes Gewicht erhalten und deshalb hohe Transportkosten
entstehen. Auch ist der Zusammenbau solcher Regale nur unter großem Kraftaufwand
möglich.
-
Es ist schon ein Pfosten für Regale oder Gondeln aus Holz bekannt.
An seiner Vorderwand ist er ebenfalls mit einer Nut zum verdeckten Einhängen von
nach vorn überkragenden Konsolen für die Fachböden zwischen zwei sich in regelmäßigen
Abständen durch die Nut erstreckende Stifte versehen. Dieser Pfosten ist jedoch
:säulenartig mit einem quadratischen Querschnitt ausgebildet und hat so schmale
Seitenwände; daß deren rückwärtiger Teil nicht genügend Platz bietet, um weitere
Nuten zum Einsetzen von Rückwänden vorzusehen.
-
Der Pfosten eines anderen bekannten Regals besteht aus einer profilierten
Metallschiene mit in: regelmäßigen Abständen angeordneten Schlitzen zum Einhängen
von starren Konsolen, die mit einem oberen Haken und einem darunter befindlichen
Zahnsegment versehen sind, deren Abstand dem Abstand zwischen zwei untereinander
angeordneten Schlitzen entspricht. Der obere Haken dient zum Einhängen der Konsolen
in beliebiger Höhe der Metallschiene, -während mit dem unteren Zahnsegment die gewünschte
Neigung nach vorn oder hinten einstellbar ist. Aus Metallschienen bestehende Pfosten
sind aber verhältnismäßig schwer, so daß sie sich nur mühsam und mit großem Aufwand'transportieren
lassen. Auch ist die Handhabung derartiger Pfosten nur mit großem Kraftaufwand und
unter Umständen sogar nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln möglich.
-
Hölzerne Pfosten haben aber je nach Holzart nicht immer die gewünschte
Tragfestigkeit, um die Konsolen mit den Fachböden und der darauf ruhenden, oft sehr
schweren Last zu halten. Es sind zwar mit Kunststoff beschichtete Holzplatten bekannt,
die als Wandplatten, Tischplatten od. dgl. zur Verkleidung dienen, nicht jedoch
als frei tragende Bauteile wie bei -der Erfindung. Die bekannten Schichtplatten
sind immer nur Ersatz für die früher furnierten Holzplatten, niemals jedoch selbständige
Bauteile.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pfosten für ein Regal oder eine
Gondel für Selbstbedienungsläden zu schaffen, der ein geringes Gewicht hat und in
den Regalrückwände einsetzbar- sind, die zusammen mit den übrigen gegälteilen in
Baukastenweise einfach züsämmensetzbar sind.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der@Erfindung dadurch gelöst, daß der bretiartge
Pfosten außer der Nut an seiner schmalen Vorderwand im rückwärtigen Teil der breiten
Seitenwände ebenfalls mit Nuten zum Einsetzen und Befestigen der Regalrückwände
versehen ist: Die breiten Seitenwände des brettartigen Pfostens gestatten es ohne'weiteres,
den rückwärtigen Teil mit Nuten zum Einsetzen von Rückwänden zu versehen.
-
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist -der Pfosten aus
mehreren Schichten zusammengesetzt, wobei der vorzugsweise, aus vergütetem Schnittholz
bestehende Mittelteil auf seinen Außenseiten jeweils mit einer Kunststoff- und einer
Hartplatte abgedeckt ist. Unter vergütetem Holz versteht man Holz, das bis auf einen
geringen Prozentsatz von Holzfeuchtigkeit getrocknet und dann gegen Feuch-' tigkeitsaufnahme
präpariert ist. Da dieser hölzerne Mittelteil auf seinen Außenseiten je mit einer
Kunststoffplatte beschichtet und diese wiederum mit einer Hartplatte abgedeckt ist,
ergibt sich ein Träger mit geringen Abmessungen, der jedoch eine genügend große
Tragfähigkeit aufweist, um ein Durchbiegen weitgehend zu vermeiden. Selbstverständlich
ist die geschichtete Ausführung des Pfostens nicht an die hier genannten Werkstoffe
gebunden.
-
Für den Regalbau als Selbstbedienungsregal im Lebensmittelhandel hat
die Konstruktion des Pfostens
im Schichtverfahren gemäß der Erfindung
den überraschenden Vorteil des freien Stehvermögens-und der geringen Nachfederung.
Schließlich werden gegenüber Metallpfosten die Vorteile des geringen Gewichts und
geringerer Abmessungen bei genügend großer Tragfähigkeit erreicht. Diese Vorteile
wirken sich insbesondere bei der Montage und bei..Umgruppierungen der Regale innerhalb
eines Selbstbedienungsladens, die häufiger vorgenommen werden, vorfeilhaft aus.
Durch die Beschichtung mit Kunststoff wird den breiten Seitenwänden der flachen
Pfosten ein gefälliges Aussehen verliehen.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Regals, F i g. 2 in vergrößertem Maßstab
das obere Ende des Pfostens in schaubildlicher Ansicht und F i g. 3 einen teilweisen
Längsschnitt durch den Pfosten mit eingehängter Konsole.
-
Die einzelnen Teile sind so ausgebildet, daß sie sich nach dem Baukastensystem
zu Regalen oder Gondeln zusammensetzen lassen. Die im wesentlichen schmalen Pfosten
1 mit einem länglichen rechteckigen Querschnitt gehen an ihrem unteren Ende in einen
Fuß 2 über, der mit einem Stellteller 3 versehen ist. Der zweite erforderliche Fuß
4 ist an einer Konsole 5 befestigt, die am unteren Ende des Pfostens 1 angeordnet
ist und sich nach vorn erstreckt. Zum Einsetzen der Regalrückwände weist der Pfosten
1 an seinen Außenseiten im rückwärtigen Teil der breiten Seitenwände nahe seiner
schmalen Rückwand zwei einander gegenüberliegende Nuten 6 auf. In den Nuten 6 läßt-sich
die nicht weiter dargestellte Rückwand einsetzen und in beliebiger Weise an dem
Pfosten befestigen.
-
An der schmalen Vorderwand weist der Pfosten 1 eine tiefere Nut 7
auf, in die Konsolen 8 für die einzelnen Fachböden 9 des Regals eingehängt werden.
Die Fachböden 9 bestehen beispielsweise aus Brettern, die an den Konsolen 8 festgeschraubt
sind. Zu diesem Zweck sind aus den Konsolen 8 Laschen 10 herausgebogen. An der Vorderkante
der Fachböden 9 ist eine Leiste 11 zum Einschieben von Preisschildern vorgesehen,
die seitlich von den Konsolen 8 abgedeckt ist. Die obere Begrenzung des Pfostens
1 bildet eine beliebige Konsole 12. Zwischen den Konsolen 12 zweier Pfosten 1 ist
eine Querverbindung befestigt, die die Pfosten 1 eines Regals indem erforderlichen
Abstand voneinander hält.
-
Durch die Nut 7 erstrecken sich in regelmäßigen Abständen voneinander
Stifte 13 zum Einhängen der einzelnen Konsolen B. Die Stifte 13 sind zweckmäßig
Klemmstifte und halten in einem Holzpfosten besonders gut. Zum Einhängen auf diese
Stifte weist jede Konsole 8 an ihrem hinteren Ende einen oberen Haken 14 auf, der
so tief ist, daß ein unbeabsichtigtes Aushängen unmöglich ist. Unterhalb des Hakens
14 läuft die Konsole 8 an einer Verlängerung 15 in ein Zahnsegment 16 aus. Der Abstand
zwischen, dem Haken 14 und dem Zahnsegnierit 16 entspricht genau dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Stiften 13, d. h., wenn die Konsole 8 eingehängt ist, greift ein
Stiff'jn-den Haken-14, während,- der darünterhegende Stift in das:- Zahnsegment
16 eingreift. .Die.: Stellung der Konsole 8 zum Pfosten 1 hängt davon ab, zwischen
welchen Zähnen des Zahnsegments 16 der untere Stift sich befindet. Die Konsolen
8 können also waagerecht von dem Pfosten 1 abstehen oder nach oben oder nach unten
zu ihm geneigt sein.
-
Die an der schmalen Vorderwand jedes Pfostens 1 vorgesehene Nut 7
gestattet ein verdecktes Einhängen der -Konsolen 8 für die einzelnen Fachböden,
so daß eine gewisse Formschönheit des Regals gewährleistet ist. Da die Konsolen
mit den Fachböden 9 fest verbunden sind, wird durch das Einhängen. in den Regalpfösten
1 gleichzeitig eine feste Querverbindung von Pfosten zu. Pfosten geschaffen. Es
entfällt somit jede weitere Befestigung durch Schrauben, Splinte, Niete usw.,.die
bisher an solchen Regalen als seitliche Verbindungsmittel erforderlich waren. Eine
zusätzliche Befestigung der Pfosten 1 an der Wand ist nicht erforderlich, so daß
der Auf- und Abbau eines solchen Regals .innerhalb kurzer Zeit auch von nicht angelernten
Kräften .durchgeführt werden kann.
-
Der Pfosten 1 ist aus mehreren Schichten zusammengesetzt und weist
einen Mittelteil 17 auf, der vorzugsweise aus vergütetem Schnittholz besteht. An
seinen Außenseiten ist dieser Mittelteil jeweils durch eine Künststoffplatte 18
abgedeckt, die selbst wiederum von einer Hartplatte 19 abgedeckt ist.