DE1429509A1 - Anordnung zum Anbringen von Regalplatten,Deckplatten von Behaeltnissen,Schraenken u.dgl. - Google Patents

Description

• Anordnung zum Anbringen von Regalplatteng Deckplatten von Behältnissen, Schränken u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Anbringen von Regalplatten, Deckplatten von Behältnissen, Schränken u. dgl. mit ihren hinteren Randteilen in Ausschnitte in einer senkrecht stehenden Rückwand oder an dieser befestig:baren oder freistehenden Seitenwänden, Tragleisten oder Wangen, wobei diese hinteren Randteile aus ihrer Ebene heraus nach oben verlaufen und in diesem Bereich formschlüssig in die entsprechend geformten Ausschnitte von der Vorder-seite her einfuhrbar sind. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist die Oberseite des Randteiles ebenso wie die des zugehörigen Ausschnittes, nach schräg oben ansteigend, eben ausgebildet, während die Unterseite des Randteiles abgerundet und die des Ausschnittes in einer Horizontalebene verläuft, so daß also der Ausschnitt etwa schwalbenschwanzf örmig geformt ist. Das den so ausgebildeten Randteil aufweisende Regalbrett ist dabei schräg zur Horizontalen in den Ausschnitt einzuführen und dann nach unten zu drehen, bis die Oberseiten von Randteil und Ausschnitt einander berühren, Diese Anordnung hat den Nachteil, daß eine Sicherung des Regalbrettes gegen eine von unten nach oben gerichtete Kraft, z, B, einen von unten kommenden Stoß, nicht gegeben ist. Bei anderen bekannten Anordnungen besteht zwar Formschluß zwischen Randteil und Ausschnitt, die Ausbildung dieser Teile ist jedoch kompliziert, wobei das Einführen des Regalbrettes in seitlicher Richtung erfolgen muß und demzufolge eine Sicherung in dieser Richtung nicht vorhanden ist.
• Schließlich ist eine Anordnung bekannt, bei der die Ausschnitte, durch gerade, schräg zur Horizontalen verlaufende Schlitze gebildet sind, in welche Winkeleisen einführbar sind, an denen das Regalbrett befestigt ist. Nachteilig ist dabei, daß der das Brett haltende Metallbeschlag schon bei geringem Anheben des Brettes aus dem Schlitz herausgleitet. Die Anordnung gemäß der Erfindung unterscheidet sich den bekannten gegenüber dadurch, daß diese ,hinteren Randteile in praktisch gleichmäßiger Stärke über einen Bereich von etwa 90o hake nf örmig nach oben gekrümmt sind, Die Regalbretter greifen daher etwa über einem Bogen von 90o in die entsprechenden Ausschnitte ein, und beim Einsetzen bzw. Herausnehmen muß das Brett unter Drehung einen Bogen von etwa 90o beschreiben. Diese Anordnung weist demnach die wesent- lichen Vorteile auf, daß bei einer von untenrach oben gegen die Brettkante gerichteten Kraft Selbstsperrung eintritt, also kein Herausfallen möglich ist, wobei sich zusätzlich durch die flächenhafte Abstützung eine gute Druckverteilung ergibt.
• Die Regal- oder Deckplatten bestehen mindestens im Bereich der aufgekrümmten Abschnitte aus einem widerstandsfähigen" formhaltigen Material., s. B. aus geschichtetem oder vergütetem Holz, Kunststoff mit oder ohne Metalleinlage oder -aufläge" Metall oder Glas. Auch die Tragleisten, Seitenwände oder Wangen können aus solchem Material gefertigt sein. Sie zeigen das durch die Aufkrümmungen der Regalbretter bestimmte Profiü wobei zweckmäßig die Ausschnitte in regelt säigen Abständen angeordnet sind, Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten AWiftbrungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Die Fig. 1 bis 3 zeigen Seitenansichten der Anordnung im Schnitt, mit verschiedenen Formen der Aufkrümmung von Regalplatten sowie den ' zugehörigen Ausschnitten in den W ange n und die Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung des Teils einer Doppelwange. Gemäß den Figuren 1 bis 3 sind jeweils die in Seitenansicht dargestell -ten Regalplatten Bq die auch als Deckplatten von Schränkchen oder ande- ren Behältnissen angesehen werden können, an ihren hinteren, der Wand zugekehrten Randteilen A hakenförmig aufgekrümmt. Diese in gleich- mäßiger Starke ausgeführten Aufkrümmungen A, deren Verlauf bei den Ausführungsformen nach den Fig; 1 bis 3 etwa einem Viertelkreisbogen entsprichtg werden in entsprechende Ausschnitte C der Wangen D f orms chlüs s ig eingeführt.
• Die senkrecht verlaufenden Wangen oder Tragleisten D können an einer Wand oder einem freistehenden Gestell in regelmäßigem oder auch seitlichen Abstand voneinander befestigt sein. Es können auch zwei solcher Tragleisten oder Wangen nicht allzuweit voneinander zu einem Stück mit U-förmigem Querschnitt vereinigt sein (Fig. 4). Vorzugsweise enthalten die frei oder senkrecht zur Wand stehenden Wangen in regelm4ßigen Abständen angeordnete Ausschnitte C, in wel -che die Regal- oder Deckplatten D so eingeführt werden daß die Randtolle A bei senkrecht nach oben gehaltener Platte in die Ausschnitte hineinglöi@#u und dadurch lest und waagerecht in diesen liegen. Ein fester Halt der Platten in der gewünschten Lage, die nicht unbedingt waagerecht zu sein braucht, sondern z. B. auch geneigt sein kann,. ist dadurch ge- geben, daß das Ende des Randteiles A bei E an dem Ende des Ausschnitten C zur Anlage kommt. Eine an der Regalplatte B angreifende Last wird somit in erster Linie bei E aufgenommen und verteilt sich darüber hinaus auf die konkave Seite des Ausschnittes C. Eine Schräg- lage kann durch Verkürzung oder Verlängerung des Randteiles A und des dafür bestimmten Ausschnittes in der Wange erzielt werden. Durch diese Befestigungsart bzw. Einhängung ist es möglich, das Regal bzw. eine Wandfläche vollständig, d.h. bis an ihre Enden mit Regalplatten oder Behältnissen auszufüllen. Durch die neue Art der Einhängung und Halterung der Re galplatte n wird erreicht,, daß ein unbeabsichtigter Druck von unten nicht zum Lösen der Befestigung führt. Es ist ohne weiteren möglich, eine über die Haltewangen hinausgehende Regalplatte nach rechts oder links seitwärts zu verschieben, ohne sie herausneh- men zu müssen.
• Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß die Art der Arretierung der getragenen Bauteile nicht durch nicht -bare Winkel, Drahtbügel, Konsolen oder durch leiterartige, platzbeanspruchende Gebilde erfolgt, sondern fastunsichtbar ist. Die senkrech- ten Tragleisten oder Wangen können zweckmäßigerweise aus profiliertem, gleichen Material wie die Regalplatten hergestellt sein. Dieses Material kann also aus Holz, Glas, Plexiglas oder aus Kunststoff mit oder ohne Metallarmierung bestehen. Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt neben ihrer vorteilhaften Verwendung in Wohn- und Büroräumen auch günstige Anwendungsmöglichkeiten auf dem Gebiet des Ladenbaues oder bei Warenlagern. Je nach Belastung und Verwendungszweck der Platten B können die Randteile A verschieden geformt sein; desgleichen lassen sich auch die Ausschnitte in den Wangen mannigfaltig abändern." In Fig, 2 besitzt die Aufkrümmung des hinteren Randes der Platte einen ähnlichen Verlauf wie bei dem Beispiel nach Fig, 1. Da bei Belastung der Platte der Druck an der Wange im wesentlichen an der Stelle E und ander unteren Auflauffläche F auftritt, kann die Tragwange ohne Bedenken an der Oberseite der Krümmung eine Aussparung erhalten, wie sie bei G angedeutet ist. Dadurch gestaltet sich das Einführen und Herausnehmen der Platte B noch einfacher.
• Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 schließt sich der Randteil, von der Seite gesehen, an einen aus der Plattenebene nach unten gebogenen Abschnitt an. Auch durch diese Ausbildung wird ein weiter vereinfachtes Einführen der Platten B erreicht, die zum Einfühten in die Ausschnitte der Wangen nicht mehr um volle 900 nach oben gedreht werden müssen.
• An den Stellen, die besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind, können Verstärkungen in Form von Beschlägen angebracht sein. Die Ausschnitte der senkrechten Wangen können im VerhRltnis zur Tiefe der aufzunehmenden Platte kurz sein. Bei, einer Tiefe von ca. 30 cm reicht bei entsprechendem Material der Wange eine Schlitztiefe von 5 cm aus.
• Die Figw 4 zeigt eine im Querschnitt U-förmige Kombination zweier benachbarter Tragwangen. Diese können in einfacher Weine an dar Wand oder einem Traggestell befestigt werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Anordnung. zum Anbringen von Regalplatten, Deckplatten von Behältnis s e n, Schränke n u. dgl. , die -mit ihren hinteren Rane il e n aus ihrer Ebene heraus nach oben verlaufen und in diesem Bereich in entsprechend geformte Ausschnitte in eine senkrecht stehendeRückwand oder an dieser befestigbare oder an freistehenden Seitenwänden Tragleisten oder Wangen einfuhrbar sind,. dadurch gekennzeichnet; daß diese hinteren Randteile (A) in praktisch gleichmäßiger Stärke über einen Bereich von etwa 900 nach oben gekrümmt sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Regalplatten oder Deckplatten mindestens im Bereich der aufgekrümmten Abschnitte aus einem widerstandsfähigen, formhaltigen Material, z. B. geschichtetem oder vergütetem Holz, Kunststoff ohne oder mit Metalleinlage oder -auflage, Metall oder Glas bestehen.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß auch die senkrecht verlaufenden Tragleisten oder Wangen aus vor -f zugsweise vergütetem Holz, Glas, Metall oder Kunststoff mit oder- ohne Metalleinlage oder Metallarmierung bestehen udd entsprechend -den einzusetzenden Regalplaiten profiliert sind.