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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Elemente, wie
sie für die Einrichtung von Ausstellungsräumen, Geschäften
und anderen Orten genutzt werden.
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Genauer gesagt ist die Erfindung auf Ausstellungselemente
solcher Art gerichtet, die vertikale Platten mit
horizontalen Nuten besitzen, wobei der Querschnitt jeder
Nut der Platte T-Form zu Aufnahme eines gekrümmten Hakens
für die Fixierung eines Ausstattungsteils aufweist. Eine
solche Platte ist aus der US-A-3 235 218 bekannt. Diese
Platte weist eine Sperrholzplatte auf, die auf ihrer
Vorderseite mit horizontalen Ausnehmungen versehen ist und
die mit einer Furnierschicht abgedeckt ist, die relativ zu
den Ausnehmungen der Sperrholzplatte horizontale Schlitze
aufweist. Die Ausnehmungen sind größer als die Schlitze
ausgebildet, so daß die horizontalen Nuten im Querschnitt
T-Form aufweisen. Diese Nuten sind zur Aufnahme von Haken
für Ausstattungsteile an der Platte bestimmt.
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Weiterhin ist aus der US-A-4 508 231 eine aus vertikal
übereinander angeordneten Teilen zusammengesetzte Platte
bekannt, die auf beiden Seiten Nuten besitzt, in die die
Enden von Stäben, einer Konsole oder von Böden, die
hakenartige Form aufweisen, eingesetzt werden können, damit
sie auf verschiedenen Höhen an der Platte angeordnet sind.
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Solche Platten sind vorteilhaft äußerst praktisch, weil an
ihnen zahlreiche Ausstattungsteile unterschiedlicher Art
angebracht werden können, beispielsweise Böden und andere
Träger, wie sie für die Präsentation von Waren bestimmt
sind. Weiterhin können diese ortsfest zu plazierenden
Ausstattungselemente jederzeit versetzt werden, um die
gewünschte Einrichtung zu modifizieren oder den aufgebauten
Elementensatz zu demontieren, um ihn für eine weitere
Nutzung mit entsprechenden Elementen auf Lager zu nehmen,
bis sie für eine weitere Nutzung in temporären
Ausstellungen genutzt werden können.
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Die genuteten Platten, wie sie heute für eine solche
Anwendung eingesetzt werden, besitzen jedoch den Nachteil,
daß sie relativ schwer sind und ihre Herstellungskosten
hoch sind. Dies liegt daran, daß sie im wesentlichen aus
relativ dicken Platten bestehen, auf deren Vorderseite die
Nuten untergebracht sind, die einen gekrümmten Querschnitt
aufweisen. Die Herstellung solcher Nuten ist besonders
kostspielig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Elementensatz für Einrichtungszwecke zu
schaffen, bei dem die genuteten Platten in anderer Weise
herstellbar sind und diese somit die Nachteile der
bisherigen Platten nicht mehr aufweisen. Darüberhinaus soll
der Elementensatz in der Weise konzipiert sein, daß die
Anordnungs- und Einrichtungsmöglichkeiten von
Ausstellungsräumen, Geschäften und anderen Orten noch
gesteigert werden.
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Erfindungsgemäß wird dies bei dem Elementensatz der
eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß jede
vertikale Platte eine Grundplatte aufweist, auf deren
Vorderseite Profile aus Metall oder einem anderen
geeigneten Material horizontal und übereinander im Abstand
die Nuten der Platte bildend befestigt sind, wobei jedes
Profil
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- nach vorn eine vertikale Gleitbahn zur Aufnahme eines
Dekorstreifens als Bestandteil des Elementensatzes und
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- nach hinten an jedem seiner horizontalen Ränder eine
Abkröpfung aufweist, die eine offene Vertiefung in der
betreffenden Nut bildet.
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Nach einem weiteren Merkmal weist jede vertikale Platte des
Elementensatzes ein rahmenartiges Element mit zwei
vertikalen Trägern auf, die unten durch einen
Horizontalträger und oben durch einen anderen, auf die
oberen Enden zum Schließen des rahmenartigen Elementes
aufsetzbaren Querträger verbunden sind.
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Vorteilhaft weisen die vertikalen Träger Mittel zur
Fixierung der vertikalen Platten an zu dem Elementensatz
gehörigen Trägern, z. B. an vertikalen Pfosten mit einem
unteren Sockel, auf, wobei diese Mittel aus einfachen
Schlitzen in den vertikalen Trägern zu ihrer Fixierung auf
Haken an den Trägern bestehen können.
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Die Elemente des vorliegenden Elementensatzes ermöglichen
es, Ausstellungsplatten herzustellen, die in
Ausstellungsräumen, Verkaufsgeschäften und jeglichen
anderen Orten eingesetzt werden können.
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Besondere Realisierungsmöglichkeiten der Erfindung sind in
den Ansprüchen 4 und 5 niedergelegt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des
Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor. Diese bezieht sich auf die anliegenden
Zeichnungen. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der wesentlichen
Elemente der erfindungsgemäßen Platte,
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Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Teil einer
solchen Platte,
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Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch einen Teil der
Platte im Randbereich,
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Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch an
einer anderen Ausführungsform einer genuteten
Platte nach der Erfindung,
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Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
Elementensatzes aus genuteten Platten, wie sie zur
Nutzung für die Ausstellung verschiedener Waren in
Erscheinung treten, und
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Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines
Ausstellungsmöbelstücks, wie es aus genuteten
Platten und Ausstattungselementen zusammengesetzt
ist.
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Wie es anhand der Fig. 1-3 ersichtlich ist, weist jede
genutete vertikale Platte des Elementensatzes eine
Grundplatte 1 auf, die auf ihrer Vorderseite 2 Profile 3
aus Metall oder einem anderen geeigneten Material trägt,
beispielsweise aus extrudiertem Kunststoff. Die Grundplatte
1 kann selbst aus Holz, Metall oder einem anderen
geeigneten Material bestehen; ihre Dicke ist mehr oder
weniger wichtig. Die Profile sind horizontal übereinander
fixiert, beispielsweise mit Schrauben 4, wobei ein Abstand
E erhalten bleibt, der eine der Nuten 5 der Platte bildet.
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Die Profile 3 weisen im Querschnitt im wesentlichen U-Form
auf, wobei ihr Grund 6 gegen die Grundplatte 1 gerichtet
ist. Die oberen und unteren Ränder der Profile sind
abgewinkelt und besitzen S-Form oder umgekehrte S-Form, so
daß sie
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nach vorn eine vertikale Gleitbahn 7 zur Aufnahme eines
Dekorstreifens 8 und
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nach hinten eine Abkröpfung 9 aufweisen, die eine offene
Vertiefung 10 in der betreffenden Nut 5 der Platte bildet.
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Im Querschnitt besitzen die verschiedenen Nuten 5 eine Art
T-Form, wobei der Kopf des T vertikal angeordnet ist
(vergl. Fig. 2).
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Die Dekorstreifen 8 bilden die Ansichtsfläche der Platte.
Sie können aus jedem gewünschten Material bestehen,
beispielsweise aus Holz, Metall, Kunststoff, . . .. Es
versteht sich, daß die Dekorstreifen auch in verschiedenen
Farben angelegt sein können oder auch eine Beplankung in
jedem gewünschten Dekor aufweisen können.
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Wie es aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist die so
gebildete genutete Platte zwischen zwei Trägern 11
angeordnet, die unten durch einen Querträger 12 so
verbunden sind, daß ein rahmenartiges Element für die
betreffende Platte entsteht. Oben ist dieses rahmenartige
Element durch einen anderen Querträger 13 geschlossen, der
auf die oberen Enden der Träger 11 aufsetzbar ist.
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In dem dargestellten Beispiel besteht jeder Träger aus
einem Metallrohr 14 mit quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt, dessen Innenseite ein U-förmiges Profil 15
trägt. Letzteres ist dazu bestimmt, den entsprechenden Rand
16 der Grundplatte 1 aufzunehmen. Der Rand der Platte ist
auf Vorder- und Rückseite genutet.
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Weiterhin ist das Profil 15 gegenüber der Vorderseite des
Trägers 11 bzw. des Metallrohrs 14 zurückversetzt
angeordnet, damit ein Abstand 17 geschaffen wird, der als
Aufnahmeraum für die entsprechenden Enden der verschiedenen
Profile 3 an der Grundplatte 1 dient (siehe Fig. 3). Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß die Vorderseite der
Profile sich im wesentlichen in der gleichen vertikalen
Ebene wie die betreffende Vorderseite des Trägers 11 bzw.
des Metallrohres 14 befindet. Damit erhält der
Elementensatz ein ästhetisches Aussehen.
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Die Träger 11 bzw. Metallrohre 14 sind mit Mitteln
versehen, die ihre bewegliche Montage an geeigneten Trägern
gestatten. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bestehen
diese Mittel aus einfachen Schlitzen 18, die das Einhaken
der Träger 11 bzw. Metallrohre 14 an Haken 19 gestatten,
die an vertikalen Pfosten 29 befestigt sind und die einen
Fuß in Form eines Sockels 21 aufweisen. Damit wird es
möglich, eine genutete Platte 22 nach der Erfindung
zwischen zwei vertikalen Pfosten zu fixieren. Weiterhin
besteht die Möglichkeit, Einheiten von Platten für eine
Präsentation zu schaffen, wie es in Fig. 5 dargestellt
ist.
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Aufgrund ihrer Ausbildung können die Platten des
Elementensatzes verschiedene Ausstattungsteile aufnehmen,
die mit gekrümmten Befestigungshaken versehen sind. So
können die Platten horizontale Böden 23 oder geneigte Böden
24 aufnehmen, die an ihren hinteren Enden mit abgewinkelten
Befestigungshaken 25 versehen sind. Diese können in die
Nuten 5 mit nach oben geneigter Relativlage der Böden 23
eingeführt werden, um sie dann in die endgültige Position
zu verschwenken. Vorzugsweise sind die Böden auch mit
geneigten Stützarmen 26 ausgestattet, die nach unten und
geneigt nach hinten abstehen. Die freien Enden 27 dieser
Stützarme können in eine Nut 5 eingreifen, die sich
unterhalb der Nut befindet, in welche die Befestigungshaken
25 eingreifen (siehe Fig. 2).
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Auf diese Weise werden die Böden 23 und 24 in idealer Weise
befestigt, und sie sind in der Lage, eine relativ hohe
Belastung aufzunehmen. Es versteht sich aus der besonderen
Struktur der genuteten erfindungsgemäßen Platten und
insbesondere anhand der Grundplatte 1, die sich
kontinuierlich über die gesamte Höhe erstreckt, daß diese
Platten extrem robust und fest sind, so daß sie auch
entsprechende Lasten tragen können.
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Die Platten können auch andere Ausstattungsteile als die
Böden 23 und 24 aufnehmen. Sie können alle anderen Sorten
von geeigneten Trägern zur Aufnahme von zu präsentierenden
Waren auf nehmen, sofern diese Träger mit Befestigungshaken
25 versehen sind. Eventuell sind Stützarme 26 erforderlich.
Die Träger können auch aus horizontalen oder geneigten
Armen bestehen, die zur Aufnahme von Gleiterbügeln oder
jeglichen anderen Teilen dienen.
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In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der genuteten
Platte dargestellt. Die Platte weist eine Grundplatte 1a
auf, die beidseitig mit Profilen 3a bestückt ist, die
identisch zu den Profilen 3 der ersten Ausführungsform
ausgebildet sind. Auch die Anordnung der Profile ist die
gleiche und die Art und Weise, wie die genutete Platte 22a
gebildet wird. Sie kann Ausstattungselemente auf jeder
ihrer beiden Seiten auf nehmen. Natürlich kann eine solche
genutete Platte 22a mit einer oder mehreren Platten 22, wie
sie zuvor beschrieben wurden, kombiniert werden. Wie es
bereits angedeutet wurde, können die verschiedenen Platten
dazu benutzt werden, um eine Platteneinheit zu
Ausstellungszwecken oder auch Trennwände zu bilden, die auf
der einen oder auf beiden ihrer Oberflächen
Ausstattungselemente aufweisen können. Diese Platten und
die anderen Elemente des Elementensatzes können gleichfalls
dazu benutzt werden, um Möbel für verschiedene
Nutzungszwecke herzustellen. Ein solches Möbelstück ist
ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 6 zeigt beispielhaft ein solches Möbelstück, wie es
aus mehreren Platten 22 verschiedener Größenabstufung
zusammengesetzt ist, wobei die Platten mit Kästen
kombiniert sind, um so das Ausstattungselement zu bilden.
Die verschiedenen Elemente können durch geeignete
Verbindungsmittel miteinander verbunden werden. Die Platten
22 können auch verschiedene Ausstattungselemente aufnehmen,
beispielsweise die Böden 23.
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In Fig. 6 ist jedoch nur ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Die Ausstattungselemente nach der Erfindung
können zur Herstellung ganz verschiedener Möbelstücke
genutzt werden. Die Elemente können jederzeit sehr leicht
demontiert werden, um die Möbelstücke zu modifizieren oder
um sie bis zu einer weiteren Nutzung auf Lager zu nehmen,
wenn sie auf temporären Ausstellungen wieder benötigt
werden.
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Die erfindungsgemäßen Elemente können in vielfacher Weise
variiert werden. Die vertikalen Pfosten 20 gemäß Fig. 5
können durch andere geeignete Pfosten zur Aufnahme der
Ränder der Platten 22 ersetzt werden. Auch die Träger 11
der rahmenförmigen Elemente können ihrerseits variiert
werden.
Bezugszeichenliste
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1 - Grundplatte
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2 - Vorderseite
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3 - Profil
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4 - Schraube
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5 - Nut
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6 - Grund
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7 - Gleitbahn
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8 - Dekorstreifen
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9 - Abkröpfung
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10 - Vertiefung
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11 - Träger
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12 - Horizontalträger
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13 - Querträger
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14 - Metallrohr
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15 - Profil
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16 - Rand
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17 - Abstand
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18 - Schlitz
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19 - Haken
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20 - Pfosten
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21 - Sockel
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22 - genutete Platte
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23 - Boden
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24 - Boden
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25 - Befestigungshaken
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26 - Stützarm
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27 - Ende
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28 - Kasten