DE202006020694U1 - Verstellbare Nockenwelle - Google Patents
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Abstract
Verstellbare Nockenwelle (1), insbesondere für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, bei der
– zwei Wellen (4, 2), nämlich jeweils eine fest mit Nocken (5, 6) verbundene Innen- und Außenwelle (4, 2) relativ zueinander verdrehbar sind,
– die zur Innenwelle (4) gehörenden Nocken (6) jeweils über eine Verstiftung (7) fest mit der Innenwelle (4) verbunden sind,
– zur Erzeugung dieser Relativbewegung an einem ihrer Enden eine Stelleinrichtung (3) vorgesehen ist, in der zumindest ein Rotor (20) gegen einen Stator (19) verdrehbar ist, wobei zumindest ein Rotor (20) jeweils mit einer der beiden Wellen (4, 2) fest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nockenwelle (1) Bestandteil einer vorgefertigten Nockenwellen-Baugruppe ist, die zumindest folgende, relativ zueinander ausgerichtete Komponenten umfasst, Nockenwelle (1) mit Innen- (4), Außenwelle (2), Nocken (5, 6) und Stelleinrichtung (3) und ein Kettenrad (10).
– zwei Wellen (4, 2), nämlich jeweils eine fest mit Nocken (5, 6) verbundene Innen- und Außenwelle (4, 2) relativ zueinander verdrehbar sind,
– die zur Innenwelle (4) gehörenden Nocken (6) jeweils über eine Verstiftung (7) fest mit der Innenwelle (4) verbunden sind,
– zur Erzeugung dieser Relativbewegung an einem ihrer Enden eine Stelleinrichtung (3) vorgesehen ist, in der zumindest ein Rotor (20) gegen einen Stator (19) verdrehbar ist, wobei zumindest ein Rotor (20) jeweils mit einer der beiden Wellen (4, 2) fest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nockenwelle (1) Bestandteil einer vorgefertigten Nockenwellen-Baugruppe ist, die zumindest folgende, relativ zueinander ausgerichtete Komponenten umfasst, Nockenwelle (1) mit Innen- (4), Außenwelle (2), Nocken (5, 6) und Stelleinrichtung (3) und ein Kettenrad (10).
Description
- Die Erfindung betrifft eine verstellbare Nockenwelle, insbesondere für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Um die Leistung eines Verbrennungsmotors in Abhängigkeit eines jeweiligen Lastverhaltens steigern zu können, ist es üblich, die Ventilsteuerzeiten anzupassen. Eine derartige Anpassung erfolgt dabei üblicherweise über einen sogenannten Phasensteller, der bei verstellbaren Nockenwellen eine Drehwinkelposition eines Nockens beeinflussen kann. Bei derartigen verstellbaren Nockenwellen sind jedoch an die Montagegenauigkeit hohe Qualitätsanforderungen zu stellen, insbesondere müssen die verstellbaren Nockenwellen bzw. die einzelnen Komponenten exakt zueinander ausgerichtet werden, um die gewünschte Leistungssteigerung erreichen zu können. Die Montage solcher verstellbarer Nockenwellen ist dadurch dementsprechend aufwändiger und teuer.
- Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine gattungsgemäße Nockenwelle eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, welche sich insbesondere durch einen deutlich reduzierten Einbau-/Montageaufwand auszeichnet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung gemäß dem Anspruch 1 beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Montageaufwand bei der Fertigung von Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge dadurch zu senken, dass möglichst viele vorgefertigte Baugruppen verwendet werden, wodurch sich ein üblicherweise erforderliches Justieren einzelner Komponenten der Baugruppe zueinander während des Einbaus erübrigt. Aus diesem Grund ist die Nockenwelle Bestandteil einer vorfertigbaren Nockenwellen-Baugruppe, welche zumindest folgende, bereits vor dem Einbau in den Verbrennungsmotor relativ zueinander ausgerichtete Komponenten umfasst: Eine Nockenwelle mit einer Innen- und einer Außenwelle, zur Innen- bzw. Außenwelle gehörende Nocken, eine Stelleinrichtung sowie ein Kettenrad. Die Nockenwelle ist dabei als verstellbare Nockenwelle mit oben erwähnter Innen- und Außenwelle ausgebildet, wobei die zur Innenwelle gehörenden Nocken jeweils über eine Verstiftung fest mit der Innenwelle verbunden sind, während die zur Außenwelle gehörenden Nocken vorzugsweise auf diese aufgeschrumpft sind. Um die Ventilsteuerzeiten beeinflussen zu können, sind die Innen- und die Außenwelle relativ zueinander verdrehbar gelagert, wobei eine Relativverdrehung zwischen den beiden Wellen über zumindest eine, an einem Ende der Nockenwelle angeordnete, insbesondere hydraulische Stelleinrichtung bewirkt wird, in welcher ein Rotor gegen einen Stator verdrehbar ist und wobei zumindest ein mit einer der beiden Wellen fest verbunden ist. Vorzugsweise ist der Rotor mit der einen und der Stator mit der anderen Welle fest verbunden. Hierbei kann es sich um eine sogenannte SCP-Nockenwelle (Single-Cam-Phaser) handeln, welche zur Vorfertigung der Nockenwellen-Baugruppe in eine Vorrichtung eingelegt wird, in der die axiale Positionierung sowie eine Winkelausrichtung der Nocken fixiert wird. Die zumindest eine Stelleinrichtung, welche auch als Phasensteller bezeichnet wird, wird in eine ähnliche Vorrichtung eingelegt, wobei eine Winkelausrichtung vorzugsweise über das Kettenrad erfolgt. Anschließend werden die Stelleinrichtung und die Nockenwelle zur Nockenwellen-Baugruppe zusammengefügt, wobei dies vorzugsweise durch ein Erwärmen der Stelleinrichtung mit anschließendem Aufschrumpfen auf die zugehörigen Wellen erfolgt. Durch die erfindungsgemäße Nockenwellen-Baugruppe kann eine bisher aufwändige Montage einer Nockenwelle, insbesondere einer SCP-Nockenwelle, deutlich vereinfacht werden, da ein Ausrichten der einzelnen Komponenten nunmehr bereits bei der Vorfertigung der Nockenwellen-Baugruppe erfolgt und nicht wie bisher üblich beim Einbau der Nockenwelle in ein Kurbelgehäuse.
- Zweckmäßig ist der Rotor und der Stator der Stelleinrichtung mit der zugehörigen Welle durch Fügen, Kleben, Schrauben und/oder Schweißen verbunden. Unter dem Begriff Fügen versteht man dabei in der Fertigungstechnik das dauerhafte Verbinden von zumindest zwei Komponenten. Insbesondere bei einem Schrumpfsitz ist es möglich, ein einfaches, kostengünstiges und sehr zuverlässiges Fügen der Stelleinrichtung mit der Nockenwelle zu erreichen, so dass das Schrumpfen vor zugsweise zum Einsatz kommen soll. Denkbar ist insbesondere auch eine Verschraubung beispielsweise des Rotors mit der Innenwelle und des Stators mit der Außenwelle über ein Innengewinde, welches auf ein entsprechendes Außengewinde aufgeschraubt wird.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist längsendseitig in der Innenwelle und innerhalb der Stelleinrichtung wenigstens ein Steuerventil zur Ansteuerung des Rotors und des Stators einer hydraulisch betätigbaren Stelleinrichtung angeordnet. Eine derartige Anordnung stellt eine bauraumminimierende Unterbringung des zumindest einen Steuerventils innerhalb der Nockenwelle beziehungsweise innerhalb der Stelleinrichtung dar, wodurch einem immer geringer werdenden Bauraumangebot in Motorräumen von Kraftfahrzeugen Rechnung getragen wird.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform mit einem hydraulisch arbeitenden Phasenversteller ist ein, das wenigstens eine Steuerventil versorgender Hydraulikkanal in der Drehachse der Nockenwelle, vorzugsweise koaxial in der Innenwelle angeordnet und auf einem der Stelleinrichtung abgewandten Ende radial nach außen durch die Außenwelle geführt. Im Unterschied zu einer herkömmlichen Ansteuerung einer hydraulischen Stelleinrichtung, bei welcher zwei Hydraulikkanäle erforderlich sind, ist durch das erfindungsgemäße Steuerventil nunmehr nur noch ein zuzuführender Hydraulikkanal vorgesehen, da das Steuerventil die Aufteilung des Hydraulikstroms auf die jeweilige Kammer in der Stelleinrich tung veranlasst. Die Anordnung des Hydraulikkanals in der Innenwelle stellt dabei eine platzsparende Alternative zu einer externen Zuführung der Hydraulikflüssigkeit zur Stelleinrichtung dar. Bei einer Ausführungsform, bei welcher das wenigstens eine Steuerventil zudem längsendseitig in der Innenwelle und innerhalb der Stelleinrichtung angeordnet ist, können aufwändige Dichtungen zum Abdichten des Hydraulikkanals im Bereich zwischen diesem und der hydraulischen Stelleinrichtung vermieden werden, wodurch die hydraulische Versorgung der Stelleinrichtung konstruktiv einfacher auszugestalten ist.
- Vorteilhafte, nachstehend noch erläuterte Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt.
- Diese zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Nockenwellen-Baugruppe, bei welcher ein Steuerventil längsendseitig der Innenwelle und innerhalb der Stelleinrichtung angeordnet ist, -
2 eine Darstellung wie in1 , jedoch bei einem innerhalb der Innenwelle und innerhalb der Stelleinrichtung angeordneten Steuerventil. - Entsprechend
1 weist ein axialer Endbereich einer verstellbaren Nockenwelle1 eine, in einer Außenwelle2 über eine hydraulische Stelleinrichtung3 verdrehbar gelagerte Innenwelle4 auf. Die beiden Wellen2 und4 weisen jeweils fest mit diesen verbundene Nocken5 und6 zur Ventilsteuerung eines Verbrennungsmotors auf, wobei die Nocken5 fest mit der Außenwelle2 und die Nocken6 über eine Verstiftung7 drehfest mit der Innenwelle4 verbunden sind. Die Verstiftung7 verläuft dabei durch die Außenwelle2 hindurch, so dass eine unabhängige Drehbewegung der Innenwelle4 mit den daran verstifteten Nocken6 gegenüber der Außenwelle2 möglich ist. - Zur Erzeugung einer Relativverdrehung zwischen der Innenwelle
4 und der Außenwelle2 ist wie oben erwähnt die hydraulische Stelleinrichtung3 vorgesehen, in der ein Rotor20 gegen einen Stator19 verdrehbar ist, wobei der Rotor20 und der Stator19 jeweils mit einer der beiden Wellen2 ,4 fest verbunden ist. Vorzugsweise ist dabei der Stator19 fest mit der Außenwelle2 verbunden, während der Rotor20 fest mit der Innenwelle4 verbunden ist. Des weiteren ist die Außenwelle2 benachbart zur Stelleinrichtung3 mit einem zumindest die Außenwelle2 in einem ortsfesten, ersten Lager8 lagernden Lagerring9 fest verbunden. Dieser Lagerring9 ist dabei vorzugsweise in ähnlicher Weise wie die Nocken5 mit der Außenwelle2 gefügt, insbesondere auf diese aufgeschrumpft, wobei das Lager8 gemäß der Ausführungsform in1 als teilbares Lager mit entsprechenden Lagerschalen16 ausgebildet ist und die Nockenwelle1 in Axialrichtung fixiert. - Gemäß den
1 und2 ist dabei nur eine Stelleinrichtung3 gezeigt, wobei auch die Anordnung von zwei Stelleinrichtungen3 zur unabhängigen Verstellung der Innenwelle4 zur Außenwelle2 von der Erfindung umfasst sein sollen. - Erfindungsgemäß ist nun die Nockenwelle
1 Bestandteil einer vorfertigbaren Nockenwellen-Baugruppe, welche zumindest folgende, relativ zueinander ausgerichtete beziehungsweise justierte Komponenten umfasst: Nockenwelle1 mit Innenwelle4 und Außenwelle2 , Nocken5 und6 , Stelleinrichtung3 sowie ein Kettenrad10 . Eine derart vorfertigbare Nockenwellen-Baugruppe kann bei einem späteren Montage- beziehungsweise Fertigungsprozess des Verbrennungsmotors mit einem deutlich reduzierten Montageaufwand eingebaut werden, wodurch sich die Montage- beziehungsweise Fertigungskosten deutlich reduzieren lassen. Wie erwähnt gehört zur vorfertigbaren Nockenwellen-Baugruppe die hydraulische Stelleinrichtung3 , welche bereits vor dem Einbau der Nockenwellen-Baugruppe in den Verbrennungsmotor fest mit der Nockenwelle1 verbunden wird. Hierbei wird insbesondere der Rotor20 und der Stator19 mit der jeweils zugehörigen Welle4 ,2 durch Fügen, insbesondere durch Aufschrumpfen, Kleben oder Schweißen verbunden. Besonders das Fügeverfahren des Aufschrumpfens bietet dabei ein passgenaues, zuverlässiges und fertigungstechnisch einfaches Fügeverfahren, weshalb das Aufschrumpfen der Stelleinrichtung3 auf die Nockenwelle1 vorzugsweise angewendet wird. Somit wird die Innenwelle4 bezüglich der Außenwelle2 innerhalb der Stelleinrichtung3 in axialer Richtung fixiert. - Denkbar ist ausdrücklich auch eine Verschraubung des Rotors
20 mit der Innenwelle4 und des Stators19 mit der Außenwelle2 , beim Stator19 beispielsweise über ein statorseitiges Innengewinde, welches auf ein entsprechendes außenwellenseitiges Außengewinde aufgeschraubt wird. - Zur Steuerung der Ventilsteuerzeiten des Verbrennungsmotors ist es erforderlich, dass die Innenwelle
4 mit den zugehörigen Nocken6 gegenüber der Außenwelle2 mit den zugehörigen Nocken5 verdrehbar ist. Diese Verdrehbarkeit wird über die hydraulische Stelleinrichtung3 erreicht, wobei einzelne Kammern zwischen dem Rotor20 und dem Stator19 in der hydraulischen Stelleinrichtung3 durch wenigstens ein Steuerventil11 , insbesondere ein elektromagnetisches Steuerventil, angesteuert werden können. Das Steuerventil11 ist dabei gemäß der Darstellung nach1 in der Achse der Nockenwelle1 und innerhalb der Stelleinrichtung3 angeordnet und dadurch platzsparend untergebracht. Eine Anordnung in der Achse der Nockenwelle1 bedeutet dabei gemäß der Ausführungsform nach1 , dass das Steuerventil11 stirnseitig der Innenwelle4 angeordnet ist. Versorgt wird das Steuerventil11 mit Hydraulikflüssigkeit über einen Hydraulikkanal12 , welcher zumindest bereichsweise koaxial in der Innenwelle4 angeordnet ist und auf einem der Stelleinrichtung3 abgewandten Ende radial nach außen durch die Außenwelle2 hindurchgeführt ist. Um einen ungestörten Fluss von Hydraulikmedium zwischen dem kurbelgehäuseseitigen Hydraulikkanal12''' und der Stelleinrichtung3 gewährleisten zu können, kann zumindest in der Innenwelle4 ein radial zur Welle4 verlaufender Kanalabschnitt in Wellenumfangsrichtung langlochartig aufgeweitet sein. Bei Übergang zwischen der Außenwelle2 und dem Lager8 bzw. dem Lagerring9' nach2 können entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. - Dabei ist an der Stirnseite der Innenwelle
4 eine Ringdichtung13 vorgesehen, welche einen Übergang zwischen der, den Hydraulikkanal12 beinhaltenden Innenwelle4 und dem Steuerventil11 hydraulisch abdichtet. Ausgangsseitig des Steuerventils11 führt ein Hydraulikkanal12' sowie ein Hydraulikkanal12'' in eine zugehörige, nicht gezeigte, Kammer der Stelleinrichtung3 zum Verstellen des Rotors20 bezüglich des Stators19 und dadurch zum Verstellen der Innenwelle4 bezüglich der Außenwelle2 . - Vor oder bei der Montage der Nockenwellen-Baugruppe im Verbrennungsmotor wird das Kettenrad
10 bezüglich der Stelleinrichtung3 ausgerichtet und in ausgerichtetem Zustand an der Stelleinrichtung3 fixiert. Dies kann beispielsweise über ein nicht gezeigtes Verbindungsmittel erfolgen, welches durch im Kettenrad10 und in der Stelleinrichtung3 fluchtend zueinander angeordnete Öffnungen14 hindurchgesteckt beziehungsweise verspannt wird. - Auf seinem, der Stelleinrichtung
3 abgewandten Ende, tritt der Hydraulikkanal12 durch die Außenwelle2 nach außen und kommuniziert dabei mit einem im Lager8 korrespondierenden Hydraulikkanal12''' . - Im Unterschied zu
1 umfasst die vorfertigbare Nockenwellen-Baugruppe gemäß der2 zusätzlich eine als Axiallager fungierende Drucklagerscheibe15 , welche bei im Kurbelgehäuse montierter Nockenwellen-Baugruppe zwischen dem ersten Lagerring9' und der Stelleinrichtung3 angeordnet ist. Die Drucklagerscheibe15 wird dabei üblicherweise als Trust-Plate bezeichnet und ist beispielsweise zumindest ein Schraubverbindungsmittel17 mit dem Lager8 fest verbunden. Es kann selbstverständlich auch eine Verrastung oder eine andere geeignete Verbindung zwischen der Drucklagerscheibe15 und dem Lager8 bzw. dem Kurbelgehäuse vorgesehen sein. Das Lager8 ist dabei vorzugsweise Bestandteil des Kurbelgehäuses. Um bei bereits vorab mit der Nockenwelle1 verbundener Stelleinrichtung3 einen Zugang zum Schraubverbindungsmittel17 gewährleisten zu können, weist die Stelleinrichtung3 eine Aussparung18 in der Art eines Freigangs auf, durch welche das Schraubverbindungsmittel17 , respektive eine anderes Verbindungsmittel, hindurch gesteckt und anschließend die Drucklagerscheibe15 mit dem Lager8 bzw. mit dem Kurbelgehäuse verschraubt werden kann. - Ebenfalls unterschiedlich zu
1 ist, dass es sich bei dem Lager8 nicht um teilbare Lagerschalen16 handelt, sondern um eine Tunnellagerung, so dass die Nockenwellen-Baugruppe in das Kurbelgehäuse eingeschoben werden kann. Die Drucklagerscheibe15 fixiert dabei einen Lagerring9' in der einen axialen Richtung, welcher fest mit der Außenwelle2 verbunden ist und die Stelleinrichtung3 in die andere axia le Richtung und somit die Nockenwelle1 selbst in axialer Richtung bezüglich des Kurbelgehäuses. - Bei der Ausführungsform der Nockenwellen-Baugruppe gemäß der
2 ist das wenigstens eine Steuerventil11 längsendseitig in der Innenwelle4 und innerhalb der Stelleinrichtung3 angeordnet, wodurch die gemäß1 erforderliche Dichtung13 entbehrlich ist und wodurch eine besonders platzsparende Anordnung des Steuerventils11 ermöglicht wird. Dabei gelten die gemäß den Hydraulikkanälen12' und12'' sowie die gemäß des Kettenrads10 anhand der1 gemachten Ausführungen ebenso für2 . - Wie der
2 zu entnehmen ist, liegt die Drucklagerscheibe15 an dem Lager8 , d. h. am Kurbelgehäuse an, während die Stelleinrichtung3 und der Lagerring9' an der Drucklagerscheibe15 anliegt. - Ein Vormontageprozess der erfindungsgemäßen Nockenwellen-Baugruppe gemäß der Variante nach
1 gestaltet sich dabei wie folgt: Zunächst wird die Nockenwelle1 , beispielsweise eine SCP-Nockenwelle, in eine Vorrichtung eingelegt, welche die axiale Positionierung und eine Winkelausrichtung, vorzugsweise an den Nocken5 ,6 sicherstellt. Danach wird die Stelleinrichtung3 , auch Phasensteller genannt, in eine ähnliche Vorrichtung eingelegt, wobei ein Winkelbezug vorzugsweise über das Kettenrad10 erfolgt. Nach diesem Justiervorgang werden beide Teile1 und10 zur Nockenwellen-Baugruppe zusammengefügt, wobei hierzu vorzugsweise die Stelleinrichtung3 erwärmt und mit dem Rotor20 bzw. dem Stator19 auf die zugehörige Welle4 ,2 aufgeschrumpft wird. Zur Montage der so vorgefertigten Nockenwellen-Baugruppe wird die Baugruppe in das Kurbelgehäuse eingelegt und hiernach die Lagerschalen16 des Lagers8 verschraubt. Danach werden mit dem Kettenrad10 eine Kette an der Baugruppe angebracht und die Schraubverbindungsmittel, beispielsweise Kettenradschrauben, festgezogen. - Demgegenüber erfolgt die Montage der Nockenwellen-Baugruppe nach der Ausführungsform der
2 im Verbrennungsmotor durch ein Einschieben der vorgefertigten Nockenwellen-Baugruppe in das Kurbelgehäuse und ein Verschrauben der Schraubverbindungsmittel17 , bzw. ein Verrasten entsprechender Verrastungsmittel. Der Zugang zu den Schraubverbindungsmitteln17 wird hierbei über die Aussparungen18 an der Stelleinrichtung3 gewährleistet. - Im übrigen gestaltet sich mit Ausnahme der hinzukommenden Drucklagerscheibe
15 sowohl der Vormontage- als auch der Montageprozess gleich wie bei der Nockenwellen-Baugruppe gemäß der1 . - Alle in der Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können dabei sowohl einzeln als auch in beliebiger Form miteinander kombiniert erfindungswesentlich sein.
Claims (9)
- Verstellbare Nockenwelle (
1 ), insbesondere für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, bei der – zwei Wellen (4 ,2 ), nämlich jeweils eine fest mit Nocken (5 ,6 ) verbundene Innen- und Außenwelle (4 ,2 ) relativ zueinander verdrehbar sind, – die zur Innenwelle (4 ) gehörenden Nocken (6 ) jeweils über eine Verstiftung (7 ) fest mit der Innenwelle (4 ) verbunden sind, – zur Erzeugung dieser Relativbewegung an einem ihrer Enden eine Stelleinrichtung (3 ) vorgesehen ist, in der zumindest ein Rotor (20 ) gegen einen Stator (19 ) verdrehbar ist, wobei zumindest ein Rotor (20 ) jeweils mit einer der beiden Wellen (4 ,2 ) fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (1 ) Bestandteil einer vorgefertigten Nockenwellen-Baugruppe ist, die zumindest folgende, relativ zueinander ausgerichtete Komponenten umfasst, Nockenwelle (1 ) mit Innen- (4 ), Außenwelle (2 ), Nocken (5 ,6 ) und Stelleinrichtung (3 ) und ein Kettenrad (10 ). - Nockenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
20 ) und der Stator (19 ) mit der zugehörigen Welle (4 ,2 ) durch Fügen, zumindest teilweise gegenseitiges Verschrauben, Kleben oder Schweißen verbunden ist. - Nockenwelle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Merkmale, dass in der Achse der Nockenwelle (
1 ) und innerhalb der Stelleinrichtung ein Steuerventil (11 ) zur Ansteuerung des Rotors (20 ) und des Stators (19 ) angeordnet ist. - Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass an der Außenwelle (
2 ) zumindest ein Axiallager (9 ) zur axialen Fixierung der Nockenwellen-Baugruppe bezüglich eines kurbelgehäusefesten, teilbaren Lagers (8 ) vorgesehen ist, oder – dass die vorfertigbare Nockenwellen-Baugruppe zusätzlich eine, für die Nockenwelle (1 ) als Axiallager fungierende Drucklagerscheibe (15 ) umfasst, die bei im Kurbelgehäuse montierter Nockenwellen-Baugruppe zwischen dem Kurbelgehäuse und der Stelleinrichtung (3 ) angeordnet ist. - Nockenwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucklagerscheibe (
15 ) mit dem zugeordneten kurbelgehäusefesten Lager (8 ) verbunden ist. - Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass längsendseitig in der Innenwelle (
4 ) und innerhalb der Stelleinrichtung (3 ) zumindest ein Steuerventil (11 ) zur Ansteuerung des Rotors (20 ) und des Stators (19 ) angeordnet ist. - Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig der Innenwelle (
4 ) und innerhalb der Stelleinrichtung (3 ) wenigstens ein Steuerventil (11 ) zur Ansteuerung des Rotors (20 ) und des Stators (19 ) angeordnet ist. - Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein, das Steuerventil (
11 ) versorgender Hydraulikkanal (12 ) bereichsweise in der Innenwelle (4 ) angeordnet ist und auf einem der Stelleinrichtung (3 ) abgewandten Ende radial nach außen durch die Außenwelle (2 ) geführt ist. - Nockenwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Stator (
19 ) fest mit der Außenwelle (2 ) verbunden ist.
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20141217 |
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R071 | Expiry of right |