DE2019008B2

DE2019008B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Fensterstürzen o.dgl. balkenförmigen Betonbauteilen von den sie tragenden Paletten

Info

Publication number: DE2019008B2
Application number: DE2019008A
Authority: DE
Inventors: 2905 Edewecht Fa. Heinrich Oltmanns
Original assignee: Individual
Current assignee: Oltmanns Fertigteile 2905 Edewecht De GmbH
Priority date: 1968-04-01
Filing date: 1970-04-21
Publication date: 1979-01-18
Also published as: DE1759111A1; DE2019008C3; DE2019008A1; DE1759111B2

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fertigung von Fensterstürzen oder dergleichen balkenförmigen Betonbautcilcn aus einer Reihe U-förmiger Baustoffschalen, in deren nach vorheriger Aufreihung durchlaufenden Hohlraum Bewehrungsstäbe eingebracht werden und durch eine Fülleinrichtung Beton eingefüllt wird.

In der Vorrichtung nach dem Hauptpatent werden die Paletten mit den auf ihnen ruhenden, gehärteten Fensterstürzen auf ihrem Wege zurück zur Fertigungsstation neuer Fensterstürze um ihre Längsachse gedreht, so daß die Fensterstürze auf ein sie abziehendes Transportband zu liegen kommen, während die nach der Drehung auf der Oberseite liegenden Paletten von den Fensterstürzen abgenommen und auf ein Förderband zur Fertigungsstation gelegt werden. Dieses Verfahren ist umständlich und gewährt kein sicheres Lösen der Fensterstürze von den Paletten und auch keine sichere Trennung der einzelnen, zusammenhängend gefertigten Fensterstürze auf einer Palette.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln ein zuverlässiges Trennen von Fensterstürzen und Paletten gewährleisten, so daß ein zuverlässiger störungsfreier vollautomatischer Ablauf dieses Vorganges gesichert ist.

Diese Aufgabe ist bei dem Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß auf die mit Fensterstürzen belegten Paletten ein Stoß oder Schlag ausgeübt wird. Die Größe dieser Stöße oder Schläge läßt sich so einrichten, daß ein vollständiges Lösen der Fensterstürze von den Paletten erfolgt, bevor Fensterstürze und Paletten von den Einrichtungen zum getrennten Weitertransport übernommen werden. Vorzugsweise werden die Paletten um eine vorgegebene Fallhöhe fallengelassen. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet, durch eine an das Ende der Förderstrecke für die mit Fensterstürzen belegten Paletten angeschlossene, unter einer Palette wegziehbare obere Plattform und eine in Fallhöhe "> darunterliegende untere Plattform. Dabei sind vorzugsweise Mittel zum Festhalten der Paletten und Mittel zum Entfernen der von den Paletten gelösten Fensterstürze vorgesehen. Zum Festhalten der aus Eisen bestehenden Paletten lassen sich Elektromagneten und zum Entfernen der Fensterstürze von den Paletten Schieber verwenden.

Es können auch Biegungsmomente auf die Fenstersturz-Paletten-Einheiten ausgeübt werden, insbesondere dann, wenn auf einer Palette zwei oder mehr in einem

ι ϊ Zuge gefertigte Fensterstürze liegen.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt

F i g. I in schematischer Darstellung eine Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht,

F i g. 2 die Draufsicht zu F i g. 1, und

F i g. 3 eine Abänderung der Vorrichtung.
Die dargestellte Vorrichtung bildet einen Teil der im Hauptanspruch in Fig. 1 dargestellten gesamten Fertigungsanlage zur Herstellung von Fensterstürzen, bestehend aus Schalen 6 aus Ton mit Betonausfüllung und einem in die Betonfüllung eingebetteten Bewehrungsstab 8. In der Fließfertigung können auf einer gemeinsamen Palette 2 mehrere Fensterstürze hergestellt und transportiert werden. Die Paletten 2 werden

ω mit den gehärteten Fensterstürzen auf den Zubringer 16 zum Querförderer 1 für die Paletten 2 abgesetzt, an den die Einrichtung 17 zur Trennung der Paletten 2 von den fertigen Fensterstürzen angeschlossen ist. Diese Trenneinrichtung 17 ist, abweichend vom Hauptpatent, so

r> ausgebildet, daß die Fenstersturz-Paletten-Einheiten Stoßbeanspruchungen ausgesetzt werden, durch welche die aus der Fertigung herrührende, teilweise starke Haftung der Fensterstürze an den Paletten 2 aufgehoben wird. Zu diesem Zweck werden die Fenstersturz-Paletten-Einheiten einzeln auf eine obere Plattform 30, bestehend aus zwei um vertikale Achsen 31 gegensinnig schwenkbaren Segmentplatten 30a, 30ö geschoben, die durch ihre Schwenkbewegung aus der in Strichlinien dargestellten Stützstellung in die ausgezogene darge-

fj stellte Fallstellung gebracht werden können, so daß die in der Stützstellung aufgeschobene Einheit über eine Fallhöhe h auf eine darunter liegende untere Plattform 31 stürzt. Dabei lösen sich nicht nur die Fensterstürze von der Palette 2, es wird auch eine etwaige Verbindung

ίο der auf der Palette 2 liegenden Fensterstürze an ihre Stoßstelle d aufgehoben. Es kann vorteilhaft sein, die beiden Segmentplatten 30a, 3Oi der oberen Plattform 30 nicht synchron, sondern seitlich gegeneinander versetzt unter der Einheit wegzuziehen, so daß diese zuerst mit

>'> einem Ende, z. B. dem in Fig. 1 vorderen Ende auf die untere Plattform 34 fällt und danach erst das hintere Segment 30b vollständig weggezogen wird.

Die L-Palette 2 wird durch Elektromagneten 32 auf der unteren Plattform 34 festgehalten, während die von

ι-¹¹ ihr und voneinander gelösten Fensterstürze durch einen Schieber 33 in Pfeilrichtung von der unteren Plattform 34 auf das sie abziehende Transportband 18 geschoben werden. Sobald die Fensterstürze von der Palette 2 auf das Transportband 18 abgeschoben worden sind, wird

""> die nun freie Palette 2 vom Querförderer 1 weitertransportiert.

Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform der Trenneinrichtung. Dabei wird die obere Plattform von

zwei rechteckigen, gegensinnig in Längsrichtung der Fensterstürze bzw. der Palette verschiebbare Stützplatten 30c; 3Od gebildet Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß Kippbewegungen um eine zur Längsrichtung der Fensterstürze parallele Achse ün wesentlichen vermieden werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Trennung von Fensterstürzen oder dergleichen balkenförmigen Betonbauteilen von den sie tragenden Paletten, weiche mit einer Vorrichtung nach Patent 17 59 111 gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit Fensterstürzen belegten Paletten ein Stoß oder Schlag ausgeübt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten um eine vorgegebene Fallhöhe fallengelassen werden.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an das Ende der Förderstrecke (16) für die mit Fensterstürzen belegten Paletten angeschlossene, unter jeweils einer .Palette wegziehbare obere Plattform (30) und eine in Fallhöhe (h) darunterliegende untere Plattform (31).

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Festhalten der Paletten (2) und Mittel zum Entfernen der von den Paletten (2) gelösten Fensterstürze vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß' zum Festhalten der aus Eisen bestehenden Paletten (2) Elektromagneten (32) und zum Entfernen der Fensterstürze von den Paletten (2) Schieber (33) vorgesehen sind.