DE1759111A1 - Vorrichtung zur Fertigung von Fensterstuerzen oder dergleichen balkenfoermigen Baukoerpern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Fertigung von Fensterstürzen oder dergleichen balkenförmigen Baukörpern Die ErfindunG bezieht sich auf eine Vorrichtung zur FertigunL# von Fensterstürzen oder derL#leichen balkenförmigen Baukörpern aus einer Reihe U-förmiger Baustoffschalen, in deren nach vorheriger Aufreihung durchlaufenden Hohlraum Bewehrungsstäbe eingebracht werden und durch eine Fülleinrichtung Beton eingefÜllt wird.
• Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die FÜll-und Rütteleinrichtung an den zuvor auf dem Boden j#eordnet ausgelegten Trägern mit den Schalenreihen, in welche auch bereits die Bewehrun##sstäbe eingebracht worden sind, hinweggeführt. Diese Anordnung und Arbeitsweise hat den Nachteil, daß das Auslegen der Schalen und Einbringen der Bewehrungsstäbe einerseits und das Einfüllen und Einrüttelln des Betons andererseits in zwei zeitlich getrennten Arbeitsgängen erfolgt, an welche sich ein weiterer Arbeitsgang zum Wegräumen der fertigen Fensterstürze anschließt. Außerdem ist diese Ferti.-ungsweise mit einem unerwünscht großen Platzbedar11' verbunden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und die Herstellung von Baukörpern der eingangs gekennzeichneten Art in einem durchlaufenden Arbeitsprozeß zu ermöglichen.
• Diese Aufgabe ist erfindungs--emäß dadurch gelöst worden, daß die Einrichtung zum Einfüllen des Betons ortsfest im Zuge eines Transportbandes angeordnet ist, auf dem die Schalen, von Sturz-Paletten getragen, die Fülleinrichtung durchlaufen, in welcher Seitenführungen für die Paletten mit den eingebrachten Schalen zu beiden Seiten des Transportbandes vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, daß die Fensterstürze in einem ununterbrochenen Fließgang hergestellt werden, und daß während dieser Herstellung keinerlei Stauun#-en auftreten, so daß die Fertigung, insbesondere auch das Einfüllen des Betons, auf engstem Raum vor sich geht.
• Ist die Einfülleinrichtung mit einem Rüttler verbunden, so können in der Rüttelzone der Füllstation Seitenabdichtungen für die Schalen-Stoßfugen vorgesehen sein.
• Vorzugsweise sind die Paletten für die Aufnahme der Schalen an einer Seite mit einem'als Anschlat# für die Schalen und als Seitenabdichtung dienenden aufwärtsragenden Rand versehen. Durch diese Gestaltung der Paletten erhält man die für die Fließfertigung erforderliche Festigkeit bei geringem Gewicht und Materialaufwand. Außerdem wird durch den hochstehenden Rand die Ausrichtung der Schalen zur Strangbildunl--", erleichtert und verbessert. Als SeitenfÜhrung auf der Anschla#-,seite der Paleete können lose, um vertikale Achsen drehbare Rollen vorgesehen sein. Insbesondere auf der offenen Seite der Palette kann die Seitenführung durch ein bandförmiges FührunGs- und Abdichtungselement gebildet werden, das elastisch nachgiebig an die durchlaufende Schalenreihe anbedrÜckt wird. Ein solches FÜhrungsband kann aus einer elastisch andrückbaren Führungskufe oder aus einem endlosen, über Umlenkrollen geführten Band bestehen, dessen an die Schalen durch elastische Andrückelemente angedrückter Trum durch Haftreibun,#.. von den durchlaufenden Schalen mitgenommen wird.
• Bei der Verwendung.von endlosen Führungsbändern besteht die vorteilhafte Möglichkeit einer fortlaufenden Reinigung., indem man das Führungsband auf seinem rückläufigen Trum an einer Bürste oder sonstigen Reinigungseinrichtung vorbeilaufen läßt.
• In der Zeichnung Ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung im Zusammenhang mit der Fertigungsanlage in Draufsicht, Fig. 2 die Betoneinfüll- und RUttelstatiön nach der Erfindung In größerem Maßstab und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
• In Fig. 1 ist eine Betoneinfüll- und Rüttelstation nach der Erfindung im Zusammenhang mit der Gesamtanlage schematisch dargestellt. Auf einem Querzubringer 1 werden Paletten 2 einem Rollenförderer 3 zugefUhrts an den sich ein Transportband 4 anschließt. Die Laufgeschwindigkeit v2 des Transportbandes 4 ist kleinerals.die Laufgeschwindigkeit vi des Rollenförderers 3. Dadurch wird erreichtj daß sich die vom Rollenförderer 3 nacheinander übernommenen Paletten 2 auf dem Transportband 4 zusammenschieben.
• Auf dem Transportband 4 werden in einer Zubringstation 5 von Hand oder maschinell Schalen 69 beispielsweise Ziegelschalen, in die Paletten 2 gelegt und in einer nachrolgenden Zubringstation 7 Bewehrungsstäbe 8 lose in die Schalen eingelegt. Diese Bewehrungsstäbe können durch Stützen oder Abstandhalter 9, z.B. in Form von einfachenj vorher lose ' in die Schalen eingelegten Drahtbrücken, im gewUnschten Ab- stand vom Boden der Schale gehalten werden.
• Der geschlossene Strang der Paletten mit den autS4aetzten Schalenreihen und den eingelegten Bewehrungsstäben durchläuft alsdann die Betoneinfüll- und Rüttelstation 10, in welcher der Hohlraum 12 der Schalen mit frischem Beton ii-efüllt wird.
• Schließlich werden die Paletten mit den fertigen Fensterstürzen durch eine Rollenbahn 12 vom Transportband 4 mit höherer Geschwindigkeit abgezogen und dadurch vereinzelt. Sie werden alsdann von einem 0,uerförderer 13 übernommen. In diesen Querförderer 13 für die frisch gefertigten Fensterstürze ist eine Sammelstrecke 14 eingeschaltet, in der nach Aufreihung einer vorgegebenen Gruppe von z.B. sieben Fensterstürzen durch Umschaltung dieser Strecke auf höhere Fördergeschwindigkeit die Gruppe geschlossen abgezogen und einem Transportgerät, z.B. Gabelstapler für den Transport zum Lagerplatz für die Härtung zugebracht wird. Nach der Härtung werden die Paletten-mit den Fensterstürzen auf einernZubringer 16 zum 9.uerförderer 1 für die Paletten 2 abgesetzt, an den eine Einrichtung 17 zur Trennung der Paletten von den fertigen Fensterstürzen angeschlossen ist.
• In dieser Einrichtung werden die Paletten 2 mit den Fensterstürzen um ihre Längsachse gedreht, so daß die Fensterstürze auf ein sie abziehendes Tranaportband 18 zu liegen kommen, während die nach der Drehung auf der Oberseite liegenden Paletten von den Fensterstürzen abgenommen und auf den Cluerförderer 1 gelegt werden. Die Einrichtung 10 zum Einfüllen und Einrütteln des Betons ist Im Zuge des Transportbandes 4 ortsfest angeordnet. In der Einfüll- und Rüttelstation sind zu beiden Seiten FUhrungen 19 und 20 für die Paletten 2 mit den darauf liegenden Schalen 6 vorgesehen. Die Paletten 2 sind an einer Seite mit einem als Anschlag für die Schalen 6 dienenden aufwärts gerichteten Rand 2a versehen und als Seitenführung sind auf dieser Seite lose, um vertikale Achsen drehbare Rollen 19 angeordnet. Auf der anderen Seite des Transportbandes ist als Führungselement ein übe:r Rollen 21 lose umlaufendes Band 20 vorgesehen, dessen an die Schalen 6 durch elastische, in der Zeichnung nicht mit dargestellte Andrückelemente angedrückter Trum durch Haftreibung von den durchlaufenden Schalen mitgenommen wird. Das Führungsband 20 läuft an einer BUrste 22 vorbei, die-auch noch mit einer Waschwasserzuführung versehen sein kann. Zwischen den beiden Seitenführungen 19 und 20 läuft der Strang zunächst unter dem Fülltrichter 23 einer Betonfülleinrichtung hindurch und anschließend unter einer Rüttelvorrichtung 24, die mit einem, quer zur Transportrichtung schnelle Schwingungen ausführenden Rüttelschwert 25 zentral in den mit Beton auszufUllenden Hohlraum 12 eintaucht. Hinter dem Rüttler können die Fensterstürze auch noch unter einer Abstreich- bzw. Glättungsleiste für die Betonoberfläche hindurchlaufen. Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. Als Führungsband kann anstelle des endlosen Bandes 20 auch eine elastisch andrÜckbare Kufe vorgesehen sein.
• Um Haarrisse in der Betonfüllung zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, die Palette auf der der Seitenwand 2a gegenüberliegenden Seite mit einer Versteifungsrippe zu versehen, so daß die Palette insgesamt ein U-förmiges Profil mit verschieden hohen Schenkeln aufweist. Die Baustoffschalen werden in diese Palette so eingesetzt, daß sie mit ihrer einen Seite an der Seitenwand 2a der Palette anliegen. Auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt die Führung durch eine Leiste, die vorzugsweise ebenso hoch ist, wie die Baustoffschalen, so daß sie im Bereich der Einfüllstati#,ii :Lls Ab- dichtung wirkt. Diese Leiste kann in Form einer Kufe ausgebildet sein, die durch Federn gegen die Baustoffschalen gedrückt wird. Die Leiste liegt in ihrem unteren Bereich in einem Zwischenraum zwischen den Baustoffschalen und der Versteifungsrippe. Zu diesem Zweck ist der Bodenteil der Palette breiter ausgeführt als die Baustoffschalen derart, daß sich ein freier Abstand zwischen den Baustoffschalen und der Versteifungsrippe ergibt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Fertigung von Fensterstürzen oder dergleichen Betonbalken aus einer Reihe U-förmiger Baustoffschalen, in deren nach vorheriger Aufreihung durchlaufenden Hohlraum Bewehrungsstäbe eingebracht werden und durch eine Fülleinrightung Beton eingefUllt wird, dadurch geke nnzeichnetg daß die Einrichtung zum Einfüllen des Betons ortsfest im Zuge eines Transportbandes (4) angeordriet ist, auf dem die Schalen (6), von Sturz-Paletten (2) getragen, die FUlleinrichtung (10) durchläufen, in welcher SeitenfUhrungen (19,20) für die Paletten (2) mit'den eingebrachten* Schalen zu beiden Seiten des Transportbandes vorgesehen sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß in der Rüttelzone der Füllstation Seitenabdichtungen (2a.20) für die Schalen-Stoßfugen vorgesehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 19,und 29 dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (2) an einer Seite einen als Anschlag fUr die Setalen (6) und als 8eitenabdiehtung ditnenden aufwärts ragenden Rand (2a) haben. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekann»ichmts daß als Seitenführung autder Anschlagseite der Palette (2) loäee um eertikale Achsen drehbare Rollen (19) vorgesehen sind* 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Seitenführung ein bandförmiGes Führun-,s-und Abdichtun.,.-selement (äD) vor..esehen ist, das elastisch nachgiebif- an die durchlaufende Schalenreihe an--edrückt Z> LD wird. 6. VorrichtunIv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Führunsband eine elastisch andrückbare #lührungskufe vorgesehen ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsband ein endloses, über Umlenkrollen geführtes Band (20) vorgesehen ist, dessen an die Schalen (6)-durch elastische Andrückelemente angedrückter Trum durch HaftreibunG von den durchlaufenden Schalen (6) mitgenommen wird. 8. Vorrichtune# nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsband (20) an einer Bürste (22) oder sonstigen ReinigunGseinrichtung vorbeiläuft. g. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch -ekennzeichnet, daß dem Transportband (4) eine Zubringerförderstrecke für die Paletten (2), z.B. eine Rollenbahn (i) vor,#eschaltet ist, die mit größerer Vorschubgeschwindigkeit arbeitet als das Transportband derart, daß die Paletten auf dem Transportband (4) durch Verzögeriu-rg zu einem Geschlossenen Strang aufgeschloasen werden. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Palettenzubringer (3) die Paletten von einem Q.uerförderer (1) übernimmt. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Fülleinrichtung (10,11) am Transportband (4) Zubringerstellen (5,7) zum Einle,en der Schalen (6) in die Paletten (2) zum Einlegen von Bewehrungsstäben (8) und gegebenenfalls vorherGehenden Einlegen von Abstandshaltern (9) für die Bewehrun--sstäbe in den Schalenstrang vorgesehen sind. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ablaufseite des Förderbandes,(4) eine Rollenbahn (11) angeschlossen ist, die mit größerer Vorschubgeschwindigkeit arbeitet als das Transportband derart, daß die Paletten mit den Fensterstürzen auf der Rollenbahn (11) durch Beschleunigung auseinandergezogen, von einem 0.uerförderer (13) zum LaGerplatz für die Härtung Übernommen und nach der HärtunG auf einen Zubringer (16) zum Querförderer (1) fUr die Paletten (2) abgesetzt werden, an den eineEinrichtunG (17) zur Trennung der Paletten von den fertigen Fensterstürzen angeschlossen ist, in der die Paletten (2) mit den Fensterstürzen um Ihre Längsachse gedreht werden, so daß die Fensterstürze auf ein sie abziehendes Transportband (18) zu liegen kommen, während die nach der Drehunj auf der Oberseite liegenden Paletten (2) von den Fensterstürzen abgenommen und auf den Q#uerförderer (1) für die Paletten gelegt werden. 15. Virrichtun-- nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Querförderer (13) für die frisch gefertigten FensterstÜrze eine Sammelstrecke (14) eingeschaltet ist, in der nach Aufreihung einer vorgegebenen Gruppe von ..B. sieben Fensterstürzen durch Umschaltung dieser Strecke auf höhere Fördergeschindigkeit die Gruppe geschlossen abgezogen und einem Transportgerät, z.B. Gabelstapler für den Transport zum Lagerplatz für die Härtun,7, zu"ebracht wird.