DE1584731C - Anlage zum Herstellen von platten förmigen Betontellen od dgl, insbeson dere Deckenteilen - Google Patents
Anlage zum Herstellen von platten förmigen Betontellen od dgl, insbeson dere DeckenteilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Herstellen von plattenförmigen Betonteilen od. dgl.,
insbesondere Deckenteilen, mittels Formen, die stufenweise entlang einer Produktionsbahn mit aufeinanderfolgenden
Arbeitsstationen bewegt und dabei nacheinander vorbereitet, mit Beton ausgegossen, gestapelt,
einer Härtevorrichtung für den Beton zugeführt, entstapelt, geöffnet und anschließend zum
Anfang der Produktionsbahn wieder zurückgefördert werden.
. Nach dem Aushärten des Betons werden die Formen entstapelt und entformt, wobei die Betonteile zu
einem Lager und die Formen wieder an den Anfang der Produktionsreihe gefördert werden. Anlagen zum
Durchführen solcher Verfahren beanspruchen, insbesondere wegen der notwendigen ortsfesten Stapelmaschinen,
einen erheblichen Platz und bedingen einen recht erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand,
um die einzelnen Arbeiten einwandfrei durchführen zu können. So ist bei einer bekannten Anlage hinter
der letzten Arbeitsstation eine ortsfeste Stapelmaschine in Gestalt einer Hebebühne angeordnet,
mit deren Hilfe die gefüllten Formen in übereinanderlicgende Heizkanäle eingeführt werden können.
Hinter den Heizkanälen ist eine weitere hydraulische Hebebühne ortsfest angeordnet, von der das Betonteil
mittels eines Laufkrans aus der Form herausgenommen und zu einem Lagerplatz oder einer
. anderen Stelle verfahren werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine zum Herstellen von plattenförmigen
Betonteilen od. dgl., insbesondere Deckenteilen, geeignete Anlage zu schaffen, mittels der bei
geringstem Raumbedarf das Herstellen der Betonteile erheblich beschleunigt und die einzelnen nacheinanderfolgenden
Arbeitsschritte reduziert werden. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
zum Entstapeln unmittelbar hinter der Härtevorrichtung ein Entstapelungskran mit die Formen während
der Förderung öffnenden und mit die Betonteile entnehmenden und an eine nachfolgende Station abgebenden
Vorrichtungen angeordnet ist.
Für die. Erfindung ist also wesentlich, daß das Ent-,
stapeln der Betonteile mittels eines Kranes durchgeführt wird, der einmal "das jeweils oberste in der
Härtestation ausgehärtete Betonteil von dem aus der
ίο Härtestation herausgehobenen Stapel entnehmen
kann sowie zum anderen mit Vorrichtungen zum selbsttätigen öffnen der erfaßten Form während des
Förderns zu einer nachfolgenden Station versehen ist. Durch diese besondere Ausbildung des Entstapelungskrans
ist gegenüber den bekannten Anlagen eine beträchtliche Ersparnis an Zeit und Arbeitskraft
möglich. Dabeiist wesentlich, daß die ausgeführten Arbeiten mit Hilfe der am Entstapelungskran vorgesehenen
Vorrichtung gleichlaufend mit der Förderbewegung des Entstapelungskranes durchgeführt werden,
so daß zwar in die Produktionsfolge eingegriffen wird, ohne jedoch die Förderbewegung der Produktionsreihe
direkt zu stören. Dies ergibt schließlich auch eine erhebliche Verringerung des Platzbedarfs,
da die sonst unbedingt notwendigen ortsfesten Entstapelungsvorrichtungen vollständig entfallen können.
Es ist zwar schon bekanntgeworden, liegend gefertigte Wandelemente mittels eines Kippwagens während
der Fahrt zum Stapelplatz in eine senkrechte Lage zu kippen, wobei gleichzeitig die obere Längswand
und die beiden Stirnwände der Form seitlich mit besonderen Mechanismen ausgeschwenkt und das
Element freigegeben wird. Ein solcher Kippwagen ist aber mit der nach der Erfindung vorgeschlagenen
Ausbildung eines Entstapelungskrans mit die Formen öffnenden und das Betonteil an eine nachfolgende
Station abgebenden Vorrichtungen wegen der vollkommen andersartigen Ausbildung eines Krans nicht
vergleichbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Anlage einen im wesentlichen gleichzeitig
mit der Abgabe der Betonteile durch den Entstapelungskran in der nachfolgenden Arbeitsstation
die leeren Formen aufnehmenden und zum Anfang der Produktionsbahn zurückfördernden Rückkehrkran
auf. Der Rückkehrkran nimmt die entleerten Formen auf, wenn sich der Entstapelungskran etwa
in der Abgabestation befindet. Hierdurch wird sichergestellt, daß sich die beiden Kräne nicht gegenseitig
stören, ferner können für beide Kräne gemeinsame Schienen verwendet werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 a und 1 b jeweils einen Teil eines Längsschnitts
durch eine Arbeits- und Lagerhalle mit einer Anlage zum Herstellen von plattenförmigen Betonteilen
und · ..·■·..'
Fig.2a und 2b jeweils einen Teil der Draufsicht
der in den Fig. la und 1 b dargestellten Anlage.
Die Anlage ist als gerade Prpduktionsbahn mit den Arbeitsstationen 1 bis 11 ausgebildet, entlang derer
sich eine Rollbahn 21 erstreckt, über die Formen mittels Schubförderer 23 und 27 einem Hebekran 25,
einem Entstapelungskran 29 und einem Rückkehrkran 20 vom Anfang bis zum Ende der Produktionsbahn befördert werden können. Zum Fassen der Be
Umformen weisen die Kräne je ein Hebejoch 26 bzw.
30 bzw. 22 auf. Mit dem Stapelkran 25 können die Betonformen vor einer Härtevorrichtung 28 gestapelt
werden, worauf sie durch den Schubförderer 27 in die Härtevorrichtung eingeschoben werden können.
Unmittelbar hinter der Härtevorrichtung 28 ist · der Entstapelungskran 29 angeordnet. Das Hebejoch 30
des Entstapelungskranes 29 hat außer Greiforganen für die Betonformen noch Entformungsorgane, mittels
derer die Betonteile von den Betonformen befreit werden können. Das Hebejoch 30 des Entstapelungskranes
29 ist ferner mit einem Vakuumsauggerät 31 ausgerüstet, das mittels Vakuumhebekissen, die am
oberen Teil des Jochs befestigt sind, das frei gemachte Betonteil tragen kann, so daß die von diesem
getrennte Form nach der Beförderung durch den Entstapelungskran 29 von der Arbeitsstation 9 in die
nachfolgende Arbeitsstation 10 in dieser hinterlassen werden kann, während das Betonteil selbst vom Entstapelungskran
29 gehoben und bis zur Arbeitsstation 11 oder zu einem Lager 32 weitergeführt wird.
Der Entstapelungskran 29 kann so ausgebildet sein, daß er nach Empfang eines Impulses aus einer handbedienten
Steuerung zum Lager 32 hin durch einen automatischen Torweg 33 fährt, durch den die
Arbeitshalle selbst vom Lager 32 getrennt ist. Nach der Abgabe des Betonteils im Lager 32 kann der
ίο Kran wieder in seine Ausgangsstellung in der Arbeitshalle zurückkehren. In der Zwischenzeit ist die Betonform
aus der Arbeitsstation 10 vom Rückkehrkran 20 abgeholt worden. Vorzugsweise auf dem Rückweg
von der Arbeitsstation 10 zur ersten Arbeitsstation 1, also an den Anfang der Produktionsbahn, kann die
Form, während sie sich im Rückkehrkran 20 befindet, gereinigt werden. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anlage zum Herstellen von plattenförmigen Betonteilen od. dgl., insbesondere Deckenteilen,
mittels Formen, die stufenweise entlang einer Produktionsbahn mit aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen bewegt und dabei nacheinander vorbereitet,
mit Beton ausgegossen, gestapelt, einer Härtevorrichtung für den Beton zugeführt, entstapelt,
geöffnet und anschließend zum Anfang der Produktionsbahn wieder zurückgefordert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Entstapeln unmittelbar hinter der Härtevorrichtung
ein Entstapelungskran (29) mit die Formen während der Förderung öffnenden und mit die
Betonteile entnehmenden und an eine nachfolgende Station abgebenden Vorrichtungen angeordnet
ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen gleichzeitig mit der
Abgabe der Betonteile durch den Entstapelungskran (29) in der nachfolgenden Arbeitsstation
(10) die leeren Formen aufnehmenden und zum Anfang der Produktionsbahn zurückfördernden
Rückkehrkran (20).
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